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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Party und mehr

von vojka

Hey ihr Lieben!
Die Zeit vergeht immer schneller als man denkt und schon ist wieder Mittwoch und damit Zeit für ein neues Kapitel^^.

In erster Linie vielen Dank an:

2 of the Marauders, Jucy Potter, Mrs. Black, Hermy, ginnygirl, Lily-Luna, Nane, Hermine1965, Krocki, Enim-Reh, Vivi Black, bedunet, -Harry James Potter- und Kati89 für eure Reviews, wir haben uns wie immer sehr darüber gefreut - ihr seid echt ein super Ansporn!

@ Lily-Luna: wir haben nie gesagt, dass oder ob James stirbt. Denke dran, die Bilder aus dem Trailer sind immer ohne jeglichen Zusammenhang^^

@ Krocki: Wegen dem Schmuck: Bei James war es Zufall, bei uns war es Absicht *g*

@ Vivi Black: Ja, das mit dem „Lea“ war Cassios Fehler, da ich ihr die Namen immer diktiere und sie das „leer“ zwischen deinen Namen als „Lea“ verstand. Sorry dafür, jetzt ist ihr das auch klar *lach*

@ bedunet: Alles, was Dumbledore sagte, war, dass nur ein wahrer Gryffindor das Schwert aus dem Hut ziehen konnte - doch das hatte nichts mit der Abstammung zu tun. Dann wäre Neville ja auch ein Nachfahre Gryffindors und Rowling hat des Öfteren dementiert, dass Godric und Harry in irgendeiner Weise verwandt sind. Das ist ganz allein unserer Idee entsprungen^^ Aber auf jeden Fall herzlich Willkommen bei Destiny! *begrüß*

@ -Harry James Potter-: Was meinst du damit, was wird in den Büchern erklärt, was wir übersehen haben? Wir schreiben immerhin eine AU-Fanfiktion. Vieles übernehmen wir, aber vieles passen wir nach unseren Vorstellungen an (siehe Gryffindor, etc). Aber vielen Dank für dein Review und ebenfalls ein herzliches Willkommen bei Destiny!

Damit möchten wir bei euch noch einmal ganz lieb bedanken und hoffen, ihr habt Spaß beim neuen Kapitel^^
Liebste Grüße,
Cassiopeia und Vojka


Kapitel 48

Party und mehr

Als Lily ihre Umgebung wieder vollständig wahr nahm, schien niemand von ihrer Unterhaltung mit Lady Gryffindor etwas mitbekommen zu haben. Einzig und allein James sah sie wissend und zugleich fragend an und sie nickte.
Er gab ihr einen kurzen, aber innigen Kuss und fragte leise an ihrem Ohr: „Was hast du gehört?“

Doch da nun die anderen ebenfalls ihre Aufmerksamkeit forderten, flüsterte sie nur „Später“ zurück und nahm mit einem strahlenden Lächeln die Geschenke und Glückwünsche ihrer Freunde entgegen.

Sie bekam viele Bücher über Zaubertränke, Kräuterkunde oder auch sogar einen Muggelroman, ebenso wie viele Süßigkeiten aus dem Honigtopf, Schreibfedern und neue Tinte, sowie ein Muggelgesellschaftsspiel, welches James und Sirius sofort unter die Lupe nahmen und zwei Oberteile von Beccy und Ginny.
Dazu bekam sie von ihren Freunden ein großes Bild von ihnen allen acht zusammen, wie sie in die Kamera lachten und strahlten.

Lily war einfach glücklich. Perfekter hätte der Abend nicht sein können, fand sie und lehnte sich vertrauensvoll an James, während einige sich bereits auf die Tanzfläche wagten und schon bald war der Raum von lauter Musik, tanzenden Schülern und herumstehenden Flaschen Butterbier und Feuerwhiskey erfüllt.

Plötzlich spürte sie, wie der Druck seiner Hände um ihre Hüfte fester wurde und er sie in Richtung der Tanzfläche schob. Lächelnd drehte Lily sich um und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Sie waren so versunken in die Augen des anderen, dass sie nicht mitbekamen, wie Harry, Ginny, Remus und Beccy sich ebenfalls auf die Tanzfläche wagten und somit nur noch Sirius und Peter ohne Begleitung am Rande standen.

„Also Pete, entweder wir tanzen mit einander, oder suchen uns Mädels“, sagte der Schwarzhaarige und war in der nächsten Sekunde bereits verschwunden.

Erst stand Peter etwas unschlüssig herum, ehe er sich aufmachte um am Buffet nach etwas Essbarem zu suchen, wo eine Gruppe Schüler, zwei Gryffindor, eine Ravenclaw und eine Hufflepuff, unschlüssig um eine Flasche mit einem roten Etikett herum standen.

Peter musste beinahe lachen, als er erkannte, was ihr Problem war.

„Kann ich euch vielleicht helfen?“, fragte er und nahm den Flaschenöffner zur Hand, mit welcher er die Flasche öffnete.

„Prost“ sagte er nur und setzte die Flasche an den Mund.

Gebannt schienen die anderen ihn beinahe anzustarren, als warteten sie auf eine Reaktion.

„Was ist?“, fragte er verwundert, als er einige Schlucke getrunken hatte.

„Naja… das Zeug sieht nicht gerade sehr gesund aus… es ist so dunkel und es schäumt“, bemerkte einer der Gryffindor abschätzend.

„Gesund ist immer relativ, sind Süßigkeiten gesund? Ich versichere euch, es ist nicht giftig und schmeckt sehr lecker. Hier, probiert einmal!“

Damit öffnete er eine weitere Flasche und reichte sie einer Gryffindor. Diese roch zunächst skeptisch an dem Getränk, probierte dann und zog überrascht die Augenbrauen hoch.

„Hey, das ist echt lecker!“, konstatierte sie und reichte die Flasche an ihre Freundin weiter, welche diese interessiert betrachtete und schließlich ebenfalls daran nippte.
Innerhalb kürzester Zeit war die kleine Gruppe mit Colaflaschen versorgt und Peter der Held der Stunde.

Er versuchte, ihnen die Eigenschaften und Bestandteile des Getränkes zu erläutern, so gut er es wusste und sie schienen sich sehr dafür zu interessieren und waren beinahe empört, dass diese Erfindung bisher wohl den Muggeln vorbehalten war, da das Zaubereiministerium die Einfuhr von Muggelgetränken offiziell verboten hatte.

Nach drei weiteren Tänzen zogen James und Remus sich von ihren Freundinnen etwas zurück, schließlich hatten sie noch nichts zu Abend gegessen. So machten auch sie sich auf den Weg zum Buffet und beluden sich ihre Teller mit allerlei Köstlichkeiten, welche die Hauselfen gezaubert hatten.
Dann setzten sie sich auf eines der Sofas, die am Rande standen und blickten im Raum umher. Viele hatten den Anfang der Party genutzt und sich etwas zu Essen genommen, da sie ja das Abendessen verpasst hatten.
In einer anderen Ecke nahe des Buffets stand eine kleine Gruppe Schüler und unter ihnen Peter Pettigrew.

„Krone, guck Mal“, sagte Remus und wies mit seiner Gabel in Peters Richtung.

James' Augen wurden groß. „Ist es das, was ich sehe, Moony? Steht da wirklich unser menschenscheuer Peter und unterhält sich? Mit einem Mädchen?“

Remus lachte. „Sieht so aus. Die Gruppe scheint sehr gemischt zu sein, nicht nur Gryffindors. Peter scheint sich unseren Rat endlich zu Herzen zu nehmen.“

James sah ihn verwirrt an. „Der da wäre?“

Remus grinste. „Dass Menschen nicht beißen.“

Nun grinste auch James. „Das Beste, was Pete passieren konnte, war, dass Harry hier auftauchte und ihm“, dabei senkte er seine Stimme, „seine Zukunft verraten hat.“

Remus sah den Rattenanimagus nachdenklich an. Es stimmte, seit Harry und Ginny aufgetaucht waren, hatte sich eine Menge in ihrer Gruppe verändert. Nicht nur Peter hatte eine positive Verwandlung durch gemacht. War er anfangs noch sehr unsicher und verängstigt, beinahe Schuldgeladen gewesen, so hatte er sich schließlich in den Kopf gesetzt, niemals so zu werden, wie Harry ihn kannte - und war dadurch sehr viel selbstbewusster und reifer geworden.
Auch Sirius hatte sich verändert, er war ernster und etwas verantwortungsbewusster geworden. Vielleicht schien er zu begreifen, dass sein eigenes Handeln auch auf Konsequenzen hinaus lief und das Leben kein riesengroßes Abenteuer war.
Dann war da noch James. Remus schielte zu seinem Freund, der sich nun wieder seinem Essen voll und ganz widmete.
Das Wissen, dass er und Lily ohne Harrys Auftauchen in naher Zukunft hätten sterben sollen, hatte diesen zunächst schwer verunsichert. Doch auch er war an der Aufgabe gewachsen, er wollte sich dem stellen, was ihn erwarten würde.
Nicht nur, dass er von nun an ein Lord Gryffindor-Potter war und damit eine ganz neue Gesellschaftsstellung einnehmen würde, wenn er Hogwarts verließ, auch das Wissen, dass er zusammen mit Lily einen Sohn hatte, oder noch haben würde, schien ihn daran erinnert zu haben, dass man auch Verantwortung für sein Handeln tragen musste.
Leise lachte Remus in sich hinein. So erwachsener seine Freunde nun auch scheinen mochten, sie waren immer noch die Chaoten und Kindsköpfe, die er in seinem ersten Jahr kennen gelernt hatte und die ihm so unendlich wichtig waren.

Sein Blick suchte Beccy, welche gemeinsam mit Lily über die Tanzfläche wirbelte. Er mochte es, wenn sie so aus sich heraus kam. Er liebte sie, wie er es nie für Möglich gehalten hatte und der Gedanke, dass Harry sie aus seiner Zeitlinie nicht kannte, erschreckte ihn. Was würde mit ihr passieren? Wie würde es passieren? Und - würden sie es verhindern können? Beccy zu verlieren - allein der Gedanke daran ließ sein Herz bluten.

Plötzlich stieß ihm jemand hart mit dem Ellenbogen in die Seite. Ärgerlich drehte er sich zu James um, welcher aufgeregt in Peters Richtung deutete.

„Moony, Moony, guck dir das an! Unser Pete wird noch zum Frauenschwarm!“

Remus fragte sich gerade, was James wohl meinen könnte und konnte seine Augen nur schwer von Beccy lösen, als ihm ein blondes Mädchen auffiel, welches nun auf Peter zutrat und ihn anscheinend etwas schüchtern ansprach.
Peter drehte sich zu ihr um und lächele, nickte schließlich und zusammen mischten sie sich unter die tanzenden Paare und Mitschüler.

James' Mund stand für einige Sekunden offen, als er seinen Freund beobachtete, Remus wiederum sah ihm anerkennend hinter her.

„Er hat sich wirklich gemacht, unser Kleiner“, sagte er eher zu sich als zu James und wurde schon im nächsten Moment von Sirius abgelenkt, welcher mit Chris Carter aus Ravenclaw über die Tanzfläche wirbelte und sichtlich seinen Spaß hatte.

„Oh je, hat Tatze etwa wieder ein neues Opfer gefunden?“, stöhnte James.

Remus sah auf. „Dann können wir nur hoffen, dass er sich eines Tages wirklich verliebt und das Mädchen ihn dann nicht so behandelt, wie er zurzeit mit ihnen umspringt“, meinte er und schob seinen letzten Bissen in den Mund.

„Wird sie nicht, denn keiner geht mit dem anderen Geschlecht so um wie ein Sirius Black jetzt und ein James Potter früher“, hörten James und Remus eine Stimme hinter sich. Dort standen Beccy und Ginny, die nun ebenfalls Teller in der Hand hielten. James sah empört zur Irin, während Remus so aussah, als müsse er sich krampfhaft das Lachen verkneifen.

„Hab ich dir heute eigentlich schon gesagt, wie gut du aussiehst?“, fragte Remus seine Freundin um das Thema von seinen Freunden und ihren Beziehungen zu Frauen abzulenken.

„Noch nicht.“

„Du siehst einfach umwerfend aus.“ Remus sah sehnsüchtig zu seiner Freundin, die fast das selbe Outfit wie Lily trug. Allerdings war ihre Hose nicht lila und auch in ihrem Oberteil war nicht diese Farbe eingearbeitet, sondern bei ihr war es ein dunkles Mitternachtsblau. Auch zierte ihre Vorderseite des Oberteils nicht eine Blume aus Strasssteinen, sondern eine Sonne.

„Wann habt ihr euch diese Klamotten eigentlich gekauft?“, fragte James Ginny, die ebenfalls diese Kombination aus Schulterfreiem, schwarzen Oberteil trug mit farblichen Akzenten, die bei Ginny dunkelgrün waren und farblich dazupassender Schlaghose. Bei Ginny zierte ein Stern aus Strasssteinen ihr Shirt.

Ginny grinste. „Beim letzten Hogsmeade Wochenende, wir fanden es witzig im Partnerlook zu gehen. Wir wollten aber nicht ganz Identisch aussehen, deshalb die unterschiedlichen Farben.“

„Besser ist das, nicht das ich mich von hinten an meine zukünftige Schwiegertochter heranschleiche und sie in Grund und Boden knutsche“, antwortete James schmunzelnd.

Die vier Freunde mussten bei der Vorstellung lachen. Die beiden Mädchen setzten sich mit ihren vollen Tellern neben die beiden Jungs und sahen dem regen Treiben auf der Tanzfläche zu. Dort schwangen gerade Harry und Lily ihr Tanzbein.

„Irgendwie ist es komisch, wenn er mich Dad nennt“, murmelte der Schwarzhaarige und fügte noch hinzu: „Aber jedes Mal wenn er es sagt, geht mein Herz auf, dann spüre ich die Verbundenheit noch etwas mehr.“ James war glücklich, dass er so einen Einblick in seine Zukunft bekommen hatte. Zwar war sie nicht sehr rosig, aber er wusste jetzt noch besser, wofür er nach der Schule kämpfen wollte.

„So geht es Harry auch“, sagte Ginny, „Er sagt, es ist komisch euch Mum und Dad zu nennen, vor allem, da ihr fast gleich alt seit, aber er genießt es jedes Mal, weil er dieses Gefühl vorher nicht kannte. Er hat immer ein warmes Gefühl im Herzen, wenn er euch so nennt.“ Ginny war hin und her gerissen. Einerseits war sie froh, dass Harry die Chance bekam seine Eltern kennenzulernen und sie und auch die anderen Rumtreiber zu retten, andererseits vermisste sie ihre Familie, ihre Eltern, ihre Brüder wahnsinnig.
Ob es ihnen gut geht?, fragte sie sich und sah weiter auf die Tanzfläche. Zwar versuchten ihre neuen Freunde alles, um ihr die Familie zu ersetzen und sie glücklich zu machen, aber eine eigene Familie wie die Weasleys konnten sie niemals ersetzen.

Ihr Blick glitt etwas an den Rand und dort sah sie Sirius und ein Mädchen, wenn sie sich nicht irrte, hieß sie Chris, welche wild miteinander diskutierten.


„Ich sagte NEIN, Black!“, sagte Chris eindringlich und funkelte ihr Gegenüber wütend an.

Sirius lachte und setzte kurz darauf seinen bekannten Hundebettelblick auf. „Carter, nur eine Chance! Gehe am Valentinstag mit mir aus und du wirst es nicht bereuen! Ich werde mir etwas ganz Besonderes überlegen!“

„Das erzählst du wohl jeder?“, meinte sie herausfordernd und nippte an ihrer Colaflasche.
Sie standen etwas Abseits am Rande der Tanzfläche gegenüber des Buffets und ihren Freunden.

Sirius grinste. „Nicht jeder - nur jeder zweiten.“

„Und die wievielte Wahl bin ich?“, stieß sie mit einer Mischung aus Belustigung und Genervtheit hervor. Einerseits amüsierte sie diese kleine Diskussion, oder der Flirt, irgendwie. Doch andererseits wehrte sich etwas in ihr, auf Sirius' Angebot einzugehen - sie hatte keine Lust eine unter vielen zu sein und nur als Art Notlösung zu fungieren.

„Die erste in diesem Jahr“, sagte er ruhig und wirkte dabei zu Chris' Überraschung vollkommen ernst.

„Sirius Black, du enttäuschst mich - du hattest einen Monat keine Freundin?“

Sirius zuckte nur mit den Schultern. „Glaub es oder glaub es mir nicht. Aber ich würde trotzdem gern mit dir am Samstag nach Valentinstag ausgehen und würde mich freuen, wenn du ja sagst.“

Chris überlegte. Etwas in ihre zögerte, doch andererseits reizte es sie zu sehr wissen zu wollen, was er mit „Besonderes“ meinte.
Und wenn sie wirklich nur eine unter vielen sein sollte, dann hätte auch sie eben einmal ein Date mit Sirius Black gehabt. Was war schon an einem einzigen Date schlimm? Sie musste sich ja auf nichts einlassen, außer den einen Tag mit ihm zu verbringen. Mehr nicht.

„Also gut“, sagte sie kurz entschlossen und nickte. „Ich komme mit. Aber wehe, du lässt dir nichts einfallen.“

Sirius grinste breit und zog sie zurück auf die Tanzfläche. „Darauf tanzen wir!“

Es wurde noch viel gelacht, getrunken, gegessen und getanzt. Es war eine ausgelassene, fröhliche Party, bis gegen Mitternacht die Schulsprecherin in Lily durch kam und sie alle langsam in ihre Betten schicke, da morgen schließlich ein normaler Unterrichtstag war. In kleinen Gruppen verließen nach einander alle den Raum der Wünsche bis nur noch die acht Freunde übrig waren. Sie löschten die Kerzen und die Fackeln, riefen Sally, die kleine Hauselfe, die mit ihren Kollegen aufräumen wollte und packten Lilys Geschenke ein. Unter den beiden Tarnumhängen und mit den Karten der Rumtreiber bewaffnet machten sie sich als Letzte auf in ihren Gemeinschaftraum.

Lily ging eng an James gekuschelt und auch Remus und Beccy sowie Ginny und Harry genossen auf dem Weg das stille Zusammensein. „Habt ihr etwas dagegen, wenn ich heute Nacht mit in euren Schlafsaal komme?“, fragte Lily als sie sicher und unentdeckt im Gemeinschaftsraum angekommen waren. Dieser war schon leer, alle Schüler waren bereits in ihren Betten und so beachtete die Freunde keiner.

James grinste breit, das würde eine schöne Nacht werden, nicht dass er glaubte, dass diese Nacht irgendetwas laufen würde, aber er genoss es einfach mit Lily im Arm einzuschlafen und viele Gelegenheiten dafür gab es nicht. Auch die anderen Jungs schienen nichts dagegen zu haben, denn sie nickten nur.

„Ich komm auch mit zu euch“, sagte Beccy und kuschelte sich etwas enger an Remus, der sie nur geschockt ansah.

Gewiss, er liebte sie mehr als er sich jemals hatte vorstellen können - aber dass sie nun so direkt bei ihm bleiben wollte, überforderte ihn für den Moment. Sie hatten noch nie eine Nacht zusammen verbracht und er fragte sich, ob er das wirklich schon zulassen konnte. Jemanden küssen, ja, selbst zu sagen, dass man ihn liebte, war eine Sache. Aber neben diesem jemandem zu schlafen war etwas ganz anderes.
Würde er den Wolf und seine animalischen Instinkte zurück halten können? Wenn Beccy erst einmal neben ihm lag und er von ihrem Duft umgeben war, hatte er Angst, sich nicht unter Kontrolle halten zu können. Was, wenn er ihr wehtat?

„Remus“, holte sie ihn aus seinen Gedanken, er blinzelte kurz und sah sie an. „Wenn… wenn du es nicht möchtest, ist es auch okay. Wir sind noch nicht sehr lange zusammen, das weiß ich und ich möchte dich nicht unter Druck setzen.“

Remus seufzte leise und ließ die Schultern hängen. „Nein, das ist es nicht. Es ist nur so, ich… ich weiß nicht, ob ich… ich will nicht morgen früh aufwachen und - “, er unterbrach sich, gerade in diesem Moment wurde ihm deutlich wie nie bewusst, dass er ein Werwolf war. Mehr als nur ein Mensch und vor allem ein Wesen, welches er nicht immer völlig unter Kontrolle hatte.

„Remus, ich bin eine Hexe. Wenn du magst, lege ich meinen Zauberstab auf deinen Nachttisch, sodass ich ihn, solltest du mir wehtun, griffbereit habe und mich wehren kann. Sonst lassen wir einfach den Schallzauber weg, sollte wirklich etwas passieren, können die anderen eingreifen, sollte es nötig sein. Allerdings glaube ich das nicht.“

Beccy hatte ihm bei ihren Worten fest in die Augen gesehen. Remus schluckte und erwiderte ihren Blick, bis er langsam nickte und ein leises „Danke“ murmelte.
Er küsste sie dankbar, doch auch vorsichtig und Hand in Hand folgten sie den anderen, die bereits voraus gegangen waren, um ihnen die Zeit für sich zu geben, die sie brauchten.

Die Jungs lagen schon in ihren Betten, während Ginny und Lily in übergroßen T-Shirts ihrer Freunde aus dem Badezimmer kamen. „Dies wird die erste offizielle Nacht in diesem Schlafsaal, ich mein ohne Vollrausch“, grinste Lily und ging auf das Bett neben der Tür zu, wo James schon lag und nun die Decke ein Stückchen hochhielt, so dass die Rothaarige mit drunter kriechen konnte.

Remus suchte ein Shirt für Beccy heraus und reichte es ihr. „Möchtest du zu erst ins Bad?“, fragte er sie. Er zog sich nicht gerne um, während andere zu sahen und so die Narben auf seinem Oberkörper sahen.

Beccy schüttelte den Kopf. „Geh du vor ich warte.“

Die Irin setzte sich auf das Bett ihres Freundes und versank in ihren Gedanken. Sie hatte Angst, keine Angst vor Remus oder dass er ihr etwas in der Nacht antun könnte, sondern Angst davor, dass der Werwolf sich vor ihr verschloss. Sie wollte ihm helfen, für ihn in jeder Lebenslage da sein und sie wollte alles mit ihm teilen. Ich hoffe, dass er mich nicht eines Tages aus seinem Leben ausschließen wird, dachte sie, bevor sie ins Bad verschwand, aus welchem Remus gerade gekommen war.

Zehn Minuten später wünschten sich die acht Freunde eine gute Nacht. Die Vorhänge der Betten, in welchem die drei Pärchen lagen waren geschlossen und Ginny und Harry, sowie James und Lily schienen einen Schallschutz über ihr Bett gelegt zu haben, so dass keine Geräusche aus dem inneren nach außen dringen konnten. Allerdings hatten sie es so eingerichtet, dass sie das, was außerhalb des Vorhangs vor sich ging, sehr wohl hören konnten.

„James?“, fragte Lily. Ihr Kopf lag auf James' nackter Brust und einen Arm hatte sie um seinen Bauch geschlungen.

„Hmm?“, kam die verschlafene Antwort von dem Schwarzhaarigen.

„Was hast du gehört? Was hat er gesagt?“

James richtete sich ein Stückchen auf. Er wusste, dass wenn Lily sich nun in den Kopf gesetzt hatte zu reden, er sowieso keinen Schlaf finden würde und so konnte er zumindest verhindern, dass er jeden Moment ins Land der Träume driften würde. „Was meinst du?“

„Ich meine, was hast du gehört, als du die Kette geschlossen hast?“, wollte sie wissen und kuschelte sich noch ein Bisschen enger an ihn.

James kratzte sich am Kopf. Die Worte von Lord Godric Gryffindor hatten sich tief in sein Bewusstsein eingeprägt, auch wenn er sie zum großen Teil nicht verstanden hatte. „Er sagte mir, dass er froh sei, dass ich die Schmuckstücke wiedervereint habe und dass unsere Liebe etwas ganz Besonderes sei und ich sie bewahren und schützen müsse. Dann sagte er noch, wenn mir dies gelingen würde, wir eine glückliche Zukunft und ein langes Leben haben werden. Und er sagte -“ James brach ab, das, was sein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater nun noch gesagt hatte, ergab für ihn keinen Sinn. Er hatte versucht am Abend immer wieder darüber nachzudenken, aber war von der Party so mitgerissen worden, dass er kaum eine Minute Zeit dafür gefunden hatte. Die Worte waren in den Hintergrund gerückt, kamen aber nun, wo er Ruhe hatte, mit voller Macht zurück und zwangen ihn fast darüber nachzudenken.

„Was hat er noch gesagt?“, fragte Lily sanft und behutsam. Sie spürte, dass James ihr den wichtigsten Teil noch nicht gesagt hatte.

„Er sagte etwas sehr Verwirrendes, etwas was ich nicht verstehe. Ich muss es erst selbst begreifen, bevor ich darüber reden kann.“

Sag es ihr! James erschrak, er hatte gerade wieder das Gefühl gehabt, als wäre eine weitere Person in seinem Kopf, als wäre Godric noch einmal zurückgekehrt. Sollte er seinem Rat folgen?

Lily war stumm geblieben, es schmerzte sie, dass James ihr nicht alles sagen konnte oder wollte, aber bevor sie ihren Unmut kundtun konnte, sprach er unvermittelt weiter: „Er sagte mir, ich solle auf die Worte Helgas vertrauen und dass der Auserwählte die Lösung im Schloss unserer Vorfahren finden würde. Aber was meint er damit? Was sind Helgas Worte? Was soll wer in welchem Schloss finden?“ James wirkte leicht verzweifelt.

Lily sah auf den Samtvorhang, der das Bett umschloss und malte mit ihrem Zeigefinger Kreise um James Bauchnabel. Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe, bevor sie zögerlich zu sprechen begann. „Den Begriff ?Auserwählter' haben wir in letzter Zeit doch öfters gehört.“

James runzelte die Stirn. Sein Gesichtsausdruck war ein einziges Fragezeichen, welches Lily natürlich nicht sehen konnte und so fragte er: „Was meinst du?“

„Harry“, war alles was sie sagte und in James begann es zu arbeiten. Natürlich, Harry wurde in seiner Zeit als Auserwählter bezeichnet, als der Mensch, der Voldemort vernichten sollte. Ob er gemeint war?

„Dann könnte er mit Schloss unserer Vorfahren Hogwarts gemeint haben“, überlegte James und drehte eine von Lilys roten Locken um seinen Zeigefinger.

„Oder Gryffindor Castle.“

„Aber was meinte er damit, dass wir auf Helgas Worte hören sollen?“ James tat langsam der Kopf weh. Er hatte zu viel Butterbier und Feuerwhiskey getrunken und war zu müde um wirklich klar denken zu können. Eigentlich wollte er all das, was Godric ihm gesagt hatte für diese Nacht einfach nur vergessen und schlafen, denn in spätestens sechs Stunden würden sie wieder aufstehen müssen um zum Unterricht zu gehen. Er gähnte herzhaft.

„Ich glaube, dass werden wir heute Nacht nicht mehr herausbekommen. Was hältst du davon, wenn wir die Augen schließen und schlafen?“, fragte Lily, legte ihren Kopf in den Nacken und sah ihrem Freund in die Augen.

Dieser nickte lediglich, beugte sich zur ihr herunter und gab ihr einen zärtlichen Kuss. „Du hast Recht Lils, wir sollten schlafen. Schlaf gut und träume süß. Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch, schlaf ebenfalls gut und träume von mir“, grinste sie und gab ihm noch einen Kuss, bevor sie sich leicht erhob, so dass James wieder herunterrutschen und sich gemütlich in die Kissen kuscheln konnte.

Lily legte ihren Kopf wieder auf seine Brust und lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag. Dieses Geräusch beruhigte sie sosehr, dass sie keine zwei Minuten später einschlief. James folgte ihr zwei Sekunden später ins Land der Träume, nicht wissend, dass er in dieser Nacht einen merkwürdigen Traum haben würde, an den er sich am nächsten Morgen aber nicht mehr erinnern sollte.


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