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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Lady Gryffindor

von vojka

Hey ihr Lieben,

schon geht es weiter mit Destiny.

Erst einmal möchten wir all unseren Lieben Kommischreibern danken: 2 of the Marauders, hermine1965, DM-Potter, nane, Vivi Lea Black, Mrs. Black, kati 89, lilly-luna, The-Matt, Jucy Potter, Zamy, Enim-Reh und Skydreamer.
Ihr seid echt die Besten!

@Hermine & 2 of the Marauders: wir hauen mit auf den Sack mit Malfoy!^^

@Lily-luna: Oh, du hast von unserer F geträumt? Was denn? *neugierig guck* Was Dasius angeht - er würde ja nur Dracos Onkel werden und nicht sein Vater^^

@The-Matt: Keine Angst, deine Kritik nehmen wir dir auf keinen Fall übel, wir danken dir für deine Ehrlichkeit. Tut uns leid, wenn es dir weniger gefallen hat, wir wollten einfach etwas ruhigeren Alltag beschreiben - sieh es als Ruhe vor dem Sturm. Man kann nicht erwarten, dass es alles Lesern gefällt, aber wir hoffen, dass auch du die Chaps bald wieder magst *g*

@Zamy: Naja, der Unterschied kommt daher, dass wir bei ff.net sehr viel später angefangen haben zu posten. Dafür, dass wir zwanzig Kapitel Rückstand hatten, haben wir jetzt beinahe aufgeholt *g*. Dass dir der Trailer so gut gefällt, freut uns tierisch, denn wir lieben ihn ebenfalls.

@Enim-Reh: Uh, krank sein ist böse -.- Hoffentlich geht es dir jetzt besser? Dass dir unsere Charaktere so lebendig vorkommen, freut uns sehr, denn genau das versuchen wir.


Wir wünschen euch jetzt jedenfalls viel Spaß beim neuen Kapitel und sehen uns Mittwoch wieder.

Kleine Anmerkung noch: wir müssen wieder mit euch meckern. Wir haben einige wenige Stammreviewer, denen wir super dankbar sind - aber wenn sich von 110 Leuten, die diese Story angeblich lesen, nur 13 melden, finden wir das doch etwas schade. Wir verlangen ja nicht von jedem bei jedem Kapitel ein ausführliches Review - das geht nicht, das ist uns klar. Aber ab und an kurz melden wäre lieb und für uns gut zu wissen.
Danke schon mal an euch, aber solche Statistiken frusten einen einfach, wenn sich gerade mal 1/10 der Leute meldet, von denen wir als Autoren ausgehen und uns dann fragen, was denn mit dem Rest ist.



Knuffelige Grüße

Vojka & Cassio



Kapitel 47

Lady Gryffindor

Als sie sich nach dem Ende der Zaubertrankstunde auf den Weg in ihre Mittagspause machten, diskutierten Sirius und James bereits eifrig, wie sie das Verhalten der Slytherins rächen wollten.
Harry machte sich nicht viel daraus, viel unangenehmer waren die misstrauischen Blicke der anderen Mitschüler - wieder einmal hatte man ihn zum Außenseiter gemacht, wieder wurde er angestarrt und gingen die Menschen kopfschüttelnd an ihm vorbei.
Hörte das denn nie auf?

„Mach dir nichts aus ihnen, Harry“, hörte er Ginny leise neben sich sagen, lächelte sie aber nur traurig an.
„Es sind Slytherins, Harry - was erwartest du in den Hochzeiten Voldemorts? Dass sie jeden, der in ihren Augen ein Muggelfreund ist, mit Kusshand empfangen?“

„Nein“, murmelte Harry, „Aber… ich hatte gehofft, dass es anders werden würde.“

Ginny nahm seine Hand. „Es ist anders. Du hast uns, du hast deine Eltern, die dich zusammen mit deinem Paten um jeden Preis verteidigen - oder meinst du, James und Sirius werden heute noch ein anderes Thema finden?“ Sie lachte kurz. „Und ich weiß, dass du über ihnen stehst.“

Harry beugte sich kurz zu ihr hinüber und gab ihr einen Kuss, ohne die Augen seiner Mutter zu bemerken, welche die beiden lächelnd beobachtete.

Lily ging mit Remus wenige Schritte hinter Harry und Ginny und als sie sah, wie die beiden sich kurz, aber liebevoll und vertraut küssten, musste sie für kurze Zeit an die ersten Tage denken, als sie Ginny und Harry so misstrauisch gegenüber gewesen war. Wie sich doch alles innerhalb weniger Tage verändert hatte!

Auch während des Mittagessens gab es nur ein Thema: Wie man den Slytherins die Giftzähne ziehen konnte.

„Aber wenn wir die Klamotten kleiner Zaubern, ist es ein Schlenker mit dem Zauberstab und sie sind wieder normal“, erklang James' Stimme, welcher sich so eben über sein nicht gerade kleines Stück Fleisch her machte.

„Stimmt, das macht dann wenig Sinn“, gab Sirius zurück und blickte etwas missmutig drein.

„Jungs?“, fragte Lily und sah beide mit einem Ausdruck im Gesicht an, der ausnahmsweise mal keine Ablehnung zeigte, wenn es um ihre Streiche ging. „Was habt ihr vor?“

James wusste vor Verwunderung gar nichts zu sagen, klang seine Freundin etwa gerade interessiert?

„Nunja“, setzte Sirius an, „wir wollten als Rache für die Aktion in Zaubertränke die Klamotten von Malfoy und den anderen etwas schrumpfen… allerdings sind die Zauber nicht besonders wirksam, da es keinen Anti-Vergrößerungszauber gibt… oder?“

Lily grinste. „Das nicht. Aber wenn ihr es auf Muggelart macht, hilft auch kein Vergrößerungszauber mehr.“

James' Augen wurden groß. „Wirklich? Wie das?“, fragte er begeistert und klebte förmlich an ihren Lippen.

„Ganz einfach. Wasser zum Kochen bringen und die Klamotten darin einweichen. Bei zu heißer Temperatur schrumpft die Kleidung schließlich bis auf Puppengröße - und bleibt so, trotz Zauberstab.“

„Lily, du bist genial!“, strahlte James und gab ihr einen flüchtigen Kuss. „Und… du bist wirklich nicht… sauer oder so?“

Lily schüttelte den Kopf. „Dieses Mal nicht. Aber tut mir einen Gefallen und lasst Severus zumindest eine Robe zum wechseln.“

Sirius' Blick verdüsterte sich, doch James strahlte sie an. „Für dich tue ich alles, Lily - erst Recht an deinem Geburtstag!“

Begeistert, nun eine Lösung gefunden zu haben, machten sich die beiden Rumtreiber erneut an die weitere Planung ihres Streiches und Lily wandte sich wieder ihrem Essen zu.

„Lily - wer macht es auf Muggelart?“, fragte Ginny verwundert, da sie nur einen Teil des Gespräches mit bekommen hatte.

Lily lachte. „James und Sirius verpassen den Slytherins eine Abreibung ganz nach Muggelart.“

Sie vergaßen die Zeit vollkommen, bis Peter sie aus ihren Diskussionen riss. „Wir sollten uns beeilen, wenn wir nicht zu spät kommen wollen, was McGonagall gar nicht gefallen würde“, sagte er und musste kurz darauf beinahe Lachen, als die sieben Freunde hektisch die letzten Bissen herunter schlangen und die Gänge in Richtung Verwandlungsklassenzimmer verließen.

Die folgenden Doppelstunden in Verwandlung und anschließend Zauberkunst verliefen ohne weitere Zwischenfälle. Nachdem sie Flitwicks Klassenraum hinter sich gelassen hatten, sagte Remus auf halbem Wege zu ihrem Gemeinschaftsraum: „Mädels, wartet nicht auf uns, wir müssen etwas erledigen. Wir sehen uns beim Abendessen!“

Kurz darauf kletterten Ginny, Beccy und Lily vom Unterricht geschlaucht durch das Portraitloch hinter der Fetten Dame.

„Ihr wisst doch, was sie vorhaben, oder?“, fragte Lily an ihre Freundinnen gewandt, doch Beccy und Ginny grinsten nur.

„Sollen Geburtstagsinder immer so neugierig sein?“, fragte Beccy und lachte, als Lily eine Schnute zog.

„Bitte, nur ein minibisschen verraten“, flehte Lily ungeduldig, doch die beiden Hexen schüttelten die Köpfe.

„Nein, wir haben den strengen Auftrag, nichts zu verraten und an den halten wir uns. Außerdem willst du dir doch selbst die Überraschung nicht verderben, oder?“

Lily seufzte, zuckte mit den Schultern und sah ein, dass sie sich wohl oder über damit abfinden musste.
„Erst einmal muss ich aus diesen Klamotten heraus“, meinte sie und machte sich vom Gemeinschaftsraum aus auf den Weg in ihren Schlafsaal.

Die Zeit bis zum Abendessen verging viel zu langsam, fand Lily. Sie versuchte, sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren, scheiterte jedoch kläglich. Die Gedanken an die Planungen der Jungs ließen sie nicht los. Zum einen, was die Rache an den Slytherins betraf, welche sie in diesem Fall sogar bis zu einem gewissen Punkt unterstützte. Und zum anderen wollte sie endlich wissen, was die Jungs gerade taten und was sie an diesem Abend noch erwarten würde. Dass es kein romantischer Abend zu zweit werden würde, wie James ihr am Morgen noch geschrieben hatte, davon ging sie mittlerweile aus, da sie ja bereits wusste, dass dieser nicht allein auf sie warten würde.
Aber was genau hatten ihre Freunde vor? Oder war alles nur ein Bluff oder James würde doch - ?
Die Welt war an Geburtstagen schlicht und einfach ungerecht, entschied sie, klappte das Buch zu und setzte sich zu Beccy und Ginny, welche nach langen Schultagen selten die Energie aufbrachten, sich noch hinter die Bücher zu setzen.

Schließlich machte sie sich zusammen mit ihren beiden Freundinnen auf den Weg zum Abendessen, musste jedoch fest stellen, dass viele Plätze an den Haustischen leer geblieben waren.
Auch die Rumtreiber und Harry waren nicht erschienen, was Lily verwunderte, hatte Remus nicht gesagt, sie würden sich beim Abendessen wieder treffen?

Langsam wurde sie unruhig, doch da Ginny und Beccy die Ruhe selbst zu sein schienen, versuchte sie, ihre Nervosität beiseite zu schieben und in das Gespräch mit einzusteigen.
Viel Zeit ließen sie Lily jedoch nicht zum Essen, dann zerrten sie sie zurück in ihren Turm und weiter in ihren Schlafsaal.

Kaum waren sie dort angekommen, verband ihr Ginny die Augen.

„Was soll das?“, fragte Lily verwirrt und wollte die Augenbinde wieder abnehmen, doch die beiden Hexen hinderten sie daran.

„Nichts da Lily, die bleibt auf. Und sie wird vor deinen Augen bleiben, bis wir dir erlauben, sie wieder ab zu nehmen. Verstanden?“, fragte Beccy und Lily konnte ihr belustigtes Grinsen beinahe sehen.

Etwas frustriert ließ sie die Hände sinken.

„Wer Geburtstag hat, muss leiden“, lachte Ginny und mit einem Schlenker ihres Zauberstabes stand Lily nur noch in Unterwäsche vor ihnen.

„Hey!“, protestierte diese laut, „Was habt ihr vor, soll ich etwa in BH durch Hogwarts hüpfen?“

„Nein Süße“, sagte Beccy und sah sich nach dem gesuchten Oberteil um, „wir möchten nur, dass du auch passend gekleidet bist.“

Damit tippte sie das Kleidungsstück an, welches kurz darauf über Lilys Kopf schwebte.

„Arme hoch“, kommandierte Ginny und Lily gehorchte. Sie verhedderte sich kurz in den Ärmelöffnungen, doch nach etwas Ziehen saß das Oberteil perfekt.
Sie erkannte das Oberteil, da es die Schultern frei ließ und die Ärmel nur im Bereich der Achseln angenäht waren. Es war schwarz und hatte lange Trompetenärmel, die Lily sehr mochte. Auf der Vorderseite war in dunkellila Strasssteinen eine große Blume genäht.

„Hey, das haben wir uns doch neulich erst in Hogsmeade gekauft, oder? Ist es das Oberteil?“, fragte sie neugierig und hörte nur ein Glucksen.

„Du wirst es sehen“, sagte Beccys Stimme nur geheimnisvoll, welche hinter ihr zu stehen schien. „Jetzt erst einmal setzt du dich bitte auf den Stuhl, Achtung, er steht genau hinter dir.“

Lily trat vorsichtig einen Schritt nach hinten und tastete mit der Hand nach der Sitzfläche. Dann ließ sie sich darauf sinken, sie ahnte, was nun kommen würde.

„Füße ausstrecken“, meinte Ginny und kurz darauf spürte Lily, wie ihr eine Hose über gestreift wurde. Ab den Oberschenkeln nahm sie den Bund selbst in die Hand und stand auf, um sie sich richtig anzuziehen.

„So, nun noch die Haare.“

Beccy stand anscheinend immer noch hinter ihr und Lily merkte, wie ihre Haare gelöst wurden und kurz darauf quer über ihren Kopf zu fliegen schienen. Doch nach einer kurzen Diskussion zwischen Beccy und Ginny über die Anordnung von Lilys Haaren schienen diese zufrieden und forderten sie auf, sich hinzustellen.

„Perfekt“, meinte die Quidditchkapitänin nur, während Ginny sagte. „James wird sabbern.“

Lily lachte und musste dann warten, bis auch ihre Freundinnen soweit waren, was ihre Geduld doch ziemlich auf die Probe stellte. Sie wollte wissen, was hier vor ging, was die anderen beiden anzogen und was gleich passieren würde!

Nach einer halben Ewigkeit, so schien es ihr, nahmen Beccy und Ginny je einen Arm von ihr und führten sie in den Gemeinschaftsraum und weiter auf den Gang. Doch sie schlugen nicht die gewohnte Richtung ein, sondern gingen in die andere, welche zur Küche führte und dann weiter den Gang hinunter, ein paar Biegungen und Treppen, sodass Lily sich kaum noch sicher war, wo sie überhaupt waren.
Wollten sie nicht in den siebten Stock?

Im dritten Stock machten sie wieder eine Abbiegung, ehe sie weiter nach oben stiegen, ebenso wie im fünften. Lily verfluchte ihre Begleiterinnen, sie wollte endlich zum Raum der Wünsche und das möglichst auf direktem Wege.
Doch Beccy und Ginny waren nicht aus der Ruhe zu bringen und schafften es so doch tatsächlich, etwa die doppelte Zeit in Anspruch zu nehmen, wie Lily sie normaler Weise brauchte - zumindest kam es ihr so vor.

Schließlich sprach die Irin den erlösenden Satz: „Wir sind da.“

Strahlend wollte Lily sich bereits die Augenbinde herunter reißen, als Ginny ihre Hand fest hielt. „Oh nein, wir haben nichts von Abnehmen gesagt, Lily. Das Tuch bleibt auf.“

Lily murrte, war das Spiel denn nie zu Ende?

Plötzlich fühlte sie weiche Lippen auf den ihren und ohne darüber nach zu denken, holte sie aus und gab ihrem Freund eine Backpfeife.

„Aua!“, rief dieser aus und hielt sich die Wange, erschrocken wich Lily zurück.

„Oh Gott James, es tut mir leid! Aber - warum darf ich dich auch nicht sehen? Selbst Schuld!“

Ihre bisher gute Laune hatte sich in Genervtheit gewandelt. Allen schien es Spaß zu machen, sie im Dunkeln zu lassen - im wahrsten Sinne des Wortes - und sie durfte nach ihrer Pfeife tanzen. Super! Was für ein Geburtstag!

An James' Arm trat sie durch den Türbogen in den Raum der Wünsche hinein.

Als auch Beccy und Ginny den Raum betreten hatten, erklang ein vielstimmiges „ÜBERRASCHUNG!“ und James nahm ihr die Augenbinde ab.

Als Lily sich umsah, erkannte sie viele ihrer Mitschüler und Schülerinnen aus ihrem eigenen Haus, aber auch einige Vertrauensschüler, Freunde und Bekannte aus Hufflepuff und Ravenclaw waren gekommen und wünschten ihr nun einstimmig ein „HAPPY BIRTHDAY!“.

Lily strahlte. Sie hatte geahnt, dass es eine Art Party werden würde - aber dass so viele kommen würden, damit hatte sie nie gerechnet!

„Lils?“, erklang James' Stimme neben ihr, den sie bereits beinahe vergessen hatte. Gerührt sah sie ihn an.

„Ich liebe dich, mein Engel und ich wünsche dir einen wunderschönen Geburtstag.“

Mit diesen Worten überreichte er ihr zwei kleine Schachteln. Lily setzte sich auf ein nahe gelegenes Sofa und öffnete das erste Päckchen, welches ziemlich klein und beinahe quadratisch war.
Als sie den Inhalt erkannte, wurden ihre Augen groß. „Oh, James“, hauchte sie und strich ehrfürchtig über die Ohrringe in Flügelform, welche aus Weißgold gearbeitet waren und an Engelsflügel erinnerten.

„Die sind von mir und meinen Eltern“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Sie sind seit Godrics Zeiten in unserer Familie, Dad hat sie in seinem Verlies gefunden. Und was wäre mein Engel ohne Flügel?“

Sie sah ihn gerührt an. „Ich danke dir“, flüsterte sie und küsste ihn zärtlich. Mit einem Mal waren all ihr Ärger und Frust vergessen. Sie war hier mit ihren Freunden und dem Mann, den sie liebte - und den sie, wie es aussah, sogar heiraten würde und ihm ein Kind schenkte, welches wenige Meter von ihnen entfernt stand.
Das Leben war manchmal schon sehr verwirrend.

Als James sich zurück zog, sah sie ihn enttäuscht an, erinnerte sich dann jedoch an das zweite Kästchen in ihren Händen.
Aufgeregt und James beinahe nicht aus den Augen lassend, packte sie auch dieses aus - und hielt beinahe den Atem an, als sie die Kette mit dem Rubin erblickte, an welchem wiederum kleine Engelsflügel hingen, welche erstaunlicher Weise dieselbe Form wie die der Ohrringe aufwiesen.

„Die“, sagte James und wies auf den Schmuck in ihrer Hand, „habe ich in einem kleinen Laden in Hogsmeade gekauft. Der Besitzer sagte, dass die Kette schon sehr alt sei, jedoch wusste auch er nichts genaueres.“

„Sie ist wunderschön“, sagte Lily ergriffen und blickte staunend auf den dunkelroten Rubin, welcher im weichen Licht des Raumes, der durch Fackeln erhellt wurde, geheimnisvoll glänzte.

Zögerlich und äußerst vorsichtig nahm sie die Ohrringe und legte sie einen nach dem anderen an.
Dann bat sie James, ihr die Kette umzulegen.
Behutsam nahm dieser die ebenfalls in Weißgold gehaltene Kette aus dem Kästchen, legte ihr diese um und bemühte sich, den Verschluss zu schließen.

Kaum war ihm dies gelungen, fühlte Lily sich plötzlich wie hinter Glas. Dann erklang eine Stimme in ihrem Kopf, welche sie ängstlich zusammen fahren ließ.

„Keine Angst, werte zukünftige Lady Lily Maryan Gryffindor-Potter. Mein Name ist Sarah Gryffindor, ich war einst die Gemahlin des Gründers der Schule für Hexerei und Zauberei und habe, wie Ihr nun, diesen Schmuck getragen.“

Lilys Augen wurden groß.

„Ihr fragt Euch, wie ich in Euren Kopf komme? Nun, wie Ihr vielleicht ahnt, sind diese Schmuckstücke damals verzaubert worden. Nur, wenn sie vereint sind und aus Liebe geschenkt werden, können sie ihre Macht auf ihre Besitzerin übertragen.“

Lily schluckte. Sie sprach hier mit jemandem, der seit tausend Jahren tot war! „Wie… worin besteht dieser Schutz?“, fragte sie unsicher und befühlte den Stein, der in der Mitte ihres Busenansatzes lag und eine unbeschreibliche Wärme und Energie auszustrahlen schien. Plötzlich hatte Lily keine Angst mehr vor der Frau, im Gegenteil, sie kam ihr merkwürdig vertraut vor.

„Der Schutz, Mylady, besteht darin, dass Ihr von nun an gegen zwei der drei Unverzeihlichen Flüche geschützt seid. Allerdings muss ich dabei sagen, dass dieser Schutz nur so stark ist, wie die Hexe selbst. Aber bei Euch mache ich mir da keine Sorgen.“

In Lily arbeitete es. Da es vermutlich keinen Schutz gegen den Avada Kedavra gab, würde dieser wohl auf den Imperiusfluch und den Cruciatusfluch gerichtet sein.

Noch ein Grund mehr, diese Kette niemals zu verlieren, dachte sie und war keineswegs erstaunt, daraufhin wieder die Stimme Sarahs zu vernehmen.

„Oh Mylady, Ihr könnt die Kette nicht verlieren. Die Schmuckstücke gehen eine Bindung mit ihrer Trägerin ein - abgenommen werden können sie nur von Euch selbst oder dem Mann, der sie Euch schenkte. Nur verlegen solltet Ihr sie nicht, das wäre schade - aber ich denke, dass Ihr euch einen besonderen Platz suchen werdet.“

„Ohja“, hauchte Lily und ein nie gekanntes Glücksgefühl durchströmte ihren Körper.

„Nun denn, meine Aufgabe ist getan, von nun an obliegt es Euch, über den Schmuck zu wachen und ihn an Euren Erstgeborenen weiter zu geben. Der Zauber, durch welchen Ihr mich nun hört, verändert sich mit jeder Trägerin neu, da Ihr jetzt mit der Kette und den Ohrringen verbunden seid. Euer Geist jedoch wird bei Eurem Tode in dem Rubin eingefangen und so an Eure Kinder weiter gegeben.“

Lilys Augen wurden feucht, so ergriffen und überwältigt war sie.

„Ich danke Euch, Lady Gryffindor“, sagte sie und es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte sich vor der Stimme in ihrem Kopf verneigt.

„Nein, ich danke Euch, dass Ihr die verlorenen Stücke wieder zusammen geführt habt. Dies zeugt von wahrer, aufrichtiger Liebe und bedeutet ebenfalls, dass Euch eine lange, glückliche Zukunft beschert sein wird. Ich wünsche Euch viel Glück, Mylady. Bewahrt die Liebe zu dem jungen Lord, sie ist etwas ganz Besonderes. Lebt wohl.“

Und ehe Lily noch etwas antworten konnte, war die Stimme verschwunden, ebenso wie die Präsenz in ihrem Geist.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg