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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Kein normaler Montag

von vojka


Hey ihr!
Vielen lieben Dank für eure Wünsche, was die Prüfungen betrifft - ein letztes Ergebnis steht noch aus, aber zwei von dreien sind schon einmal bestanden^^.
Allerdings müssen wir noch einmal sagen, dass wir nicht wissen, wie lange es jeweils zwei Kapitel pro Woche geben kann - das hängt davon ab, wie wir mit dem Schreiben voran kommen und wie viele Chaps wir vorrätig haben.
Aber diese und wohl auch nächste Woche bleibt es bei zwei Mal die Woche *g*

Wir danken wie immer unseren super Reviewern:

Mrs. Black, Lilly4, 2 of the Marauders, Jucy Potter, Hermine1965, schokokuss, Skydreamer, Nane, Hoscht13, Vivi Black, Lily-Luna und BellaBea - ein riesiges Wow an euch!

@all: Harrys Tier wird noch etwas auf sich warten lassen, ebenso wie das Treffen der Evans und Potters - aber es wird auf jeden fall lustig und recht ausführlich. Wer trifft nicht gern sprechende Spiegel? *g*
Petunia ist älter als Lily und wohnt (zumindest bei uns) nicht mehr zuhause. Somit wird sie beim Essen wohl nicht dabei sein.
Euer Mitgefühl mit Liam war echt süß zu lesen - das hilft dem armen Mann sicherlich, mehr Vertrauen in die Prophezeiung zu fassen^^.

@Hermine1965: *loooooool* Wie lieb war das Lob denn bitte? Danke dir!

@Schokokuss: auch, wenn es bei uns mal hin und wieder Pausen geben wird, wird diese FF auf jeden Fall beendet! Und wenn wir Jahre dafür brauchen - dafür ist uns Destiny einfach zu wichtig.

@Vivi Black: Aha? Woher weißt du denn, was Harrys Animagusgestalt ist? Uns hat er uns nämlich noch nichts verraten^^

@Lily-Luna: Herzlich Willkommen bei uns! Super, dass du es bis hierhin geschafft hast und viel Spaß bei den weiteren Kapiteln *drück* Dass dir die Charas realistisch erscheinen ist wohl das größte Lob, dass du uns aussprechen kannst - danke dafür! *strahl* Und was mit James passiert - unsere Lippen sind versiegelt (oder sollte ich sagen, die Finger schweigen?^^)

@BellaBea: Wow, noch jemand Neues! *tanz* Vielen Dank für dein Review und Lob! Wir versprechen, dass einer der Charaktere sterben wird - aber wer? Wir sagen nichts und verweisen höflich auf die große Schlacht am Ende^^.


Damit noch einmal lieben Dank an euch, wir freuen uns auf eure Rückmeldungen und bis zum Wochenende!

Liebste Grüße,
Cas und Vojka



Kapitel 46

Kein normaler Montag

Still freute sich Harry, dass er auch endlich sein Seelentier gefunden hatte. Er fand es mittlerweile nicht mehr schlimm, etwas völlig Neues zu haben, etwas, was es so noch nie gegeben hatte. Nein, er war stolz auf sein Tier, darauf, dass sich beide Tiere in seinem Inneren friedlich geeinigt hatten.
Lächelnd sah er sich im Raum um. Keiner schien bemerkt zu haben, dass er nicht mehr in seinem Tranceähnlichen Zustand war, in welchen er während seiner Meditation gefallen war.

Sirius, James und Peter saßen immer noch scheinbar über das Buch gebeugt, würdigten dieses aber mit keinem Blick. Beccy hatte sich zu den drei anderen zukünftigen Animagi gesetzt und blätterte in einem Buch über ihre Animagusform, schien aber nicht sonderlich glücklich zu sein.
Selbst jetzt mag sie keine Bücher, dachte Harry, welcher die sechs Freunde in der kurzen Zeit, die er nun schon bei ihnen verbrachte, sehr gut kennengelernt hatte. Er kannte inzwischen eine Menge Macken und Eigenarten der einzelnen. So auch Beccys geringe Begeisterung über das geschriebene Wort.

Was hat in dem Buch noch gestanden? Erst auf die Größe konzentrieren, dann auf die eigentliche Form. Harry schloss wieder die Augen und stellte sich sein Tier vor seinem geistigen Auge vor. Er sah genau das, was er auch eben schon gesehen hatte, nachdem die beiden Tiere in seinem Inneren mit einander verschmolzen waren.

„Harry du hast…. du hast… Federn!“, stotterte Peter erschrocken, welcher gerade zu dem Schwarzhaarigen gesehen hatte.

Harry, welcher durch diesen den Ausruf in seiner Konzentration gestört wurde, öffnete seine Augen wieder und grinste schief in die Runde, denn mittlerweile sahen alle zu ihm. Seine Federn waren leider mit seiner Konzentration verschwunden, aber dies störte ihn nicht sonderlich. „Schade ich hatte das Gefühl, dass ich schon schrumpfe“, war alles, was er sagte, grinste dabei aber nur noch mehr, bevor Ginny ihn fast umrannte und ihm einen Kuss gab.

„Du hast es geschafft!“, murmelte sie zwischen den Küssen, bevor sie sich von ihm löste. Sie baute sich vor ihm auf, sah ihn durchdringend an und tippte mit ihrem Finger gegen seine Brust. „Wie“ - tipp - „lange“ - tipp - „weißt“ - tipp - „du“ - tipp - „schon“ - tipp - „deine“ - tipp - „Gestalt?“, fragte sie ihn und sah ihn beinahe wütend an. Sie hatten zwar alle vereinbart, sich gegenseitig nicht ihre Formen zu verraten, aber das Pärchen hatte sich nicht daran gehalten und Ginny hatte es ihrem Freund gesagt. Und eigentlich dachte sie, dass Harry es ihr gleich tun würde.

„Seit ein paar Minuten“, flüsterte er mit einer Mischung aus Schuldbewusstsein und Belustigung. „Schatz, ich hab es eben erst herausgefunden. Meine beiden Tiere haben sich vor meinem inneren Augen zu einem zusammen getan. Ich hatte noch keine Möglichkeit es dir zu sagen. Ich wollte es gleich versuchen und es hätte auch geklappt, wenn meine Konzentration nicht plötzlich weg gewesen wäre, da bin ich mir sicher.“

„Tut mir leid Harry“, nuschelte Peter und senkte seinen Kopf. Er wusste genau, dass er dafür verantwortlich war, dass es zu diesem Zeitpunkt noch nicht geklappt hatte und fühlte sich ein wenig schuldig.

Harry ging zum jüngsten der Rumtreiber und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Nicht so schlimm Peter, ich werde es beim nächsten Versuch schaffen“, meinte Harry und war sehr davon überzeugt. Er war in Hochstimmung nachdem er sowohl sein Seelentier herausgefunden hatte, als auch die erste Teilverwandlung geschafft hatte.

„Lasst uns für heute Schluss machen. Es gibt gleich Mittagessen“, sagte Sirius, nachdem sie ein paar Minuten einfach nur schweigend beieinander gestanden hatten.

„War ja klar Black, du und dein Magen“, schmunzelte Beccy, nahm Remus' Hand und ging als erste zum Ausgang um in die große Halle zu gehen.

Den Rest des Tagen verbrachten die acht Freunde ziemlich ruhig. Sie hatten sich mal wieder in den Schulsprecherraum zurückgezogen und lernten ein wenig. Lily half Harry in Zaubertränke, auch Peter schaute zu in der Hoffnung etwas zu lernen. Aber Lily ließ ihn nicht nur zugucken, denn sie war der Meinung, dass man Tränke am besten durchs Brauen lernen könne und deshalb musste er mithelfen.

Ginny übte mit Remus Verwandlung für den nächsten Tag, denn bei der letzten Stunde hatte sie Probleme gehabt die Verwandlungen hinzubekommen und hoffe, dass sie es mit Remus' Hilfe nun schaffen würde.

James und Beccy saßen auch zusammen und unterhielten sich über das nächste Quidditchspiel, was in zwei Wochen sein sollte. Sie wollten schon jetzt anfangen die Taktik zu besprechen, denn es ging gegen den Erzrivalen Slytherin. Sie wollten auch in diesem Jahr den Pokal und dafür mussten sie gegen die Schlangen gewinnen, welche wie immer die härtesten Gegner auf dem Weg dorthin waren. Aber Beccy und James waren sich einig, dass sie mit Ginny und Harry auf ihrer Seite eigentlich nur gewinnen konnten, denn sie waren eine echte Bereicherung fürs Spiel der Gryffindors.

Sirius saß alleine vor dem Kamin und blätterte nun interessiert das Buch von Dumbledore durch, welches sie vor Florish und Blotts kopiert hatten. Er hoffte, so noch etwas mehr über die Seelenbehälter herauszufinden, was ihnen helfen könnte. Er wusste zwar, das der Direktor das Buch ebenso lesen würde aber er dachte sich, dass zwei Gehirne besser arbeiteten als eines alleine. Vor allem, wenn sie auf so unterschiedliche Weisen arbeiteten, wie es die von Albus Dumbledore und Sirius Black taten.

Nach dem Abendessen machten sie es sich im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin gemütlich, spielten Schach oder auch Snape explodiert, aber auch Muggelspiele, welche Lily immer im Gepäck hatte, kamen zum Einsatz. Es wurde ein lustiger Abend, welcher noch vor Mitternacht endete, denn bis auf Lily wussten alle, dass es morgen ein langer Abend werden würde und dafür wollten sie fit sein.

Am nächsten Morgen wachte Lily, welche direkt neben dem Fenster schlief, durch ein Klopfen an selbigem auf. „Mozart, was machst du denn schon so früh hier?“, flüsterte die Rothaarige, nachdem sie die Eule hineingelassen hatte. „Was hast du denn da für mich, mein Schöner?“, fragte sie immer noch leise, während sie seinen Kopf kraulte.
Sie band das Päckchen, welches er trug, von seinem Bein, nahm ihren Zauberstab, zauberte eine kleine Schale mit Wasser herbei und gab ihm einen von den Eulenkeksen, die sie immer in der Nachttischschublade hatte. Nachdem Mozart versorgt war, öffnete sie das Päckchen mit dem Geschenk ihrer Eltern. Als erstes nahm sie den Brief heraus und las ihn.

Liebe Lily,

herzlichen Glückwunsch zur Volljährigkeit. Zwar bist du in der Welt der Zauberer schon letztes Jahr Volljährig geworden, aber nun bist du es auch in unserer Welt.

Dein eigentliches Geschenk bekommst du, wenn du wieder zu Hause bist, denn wir schenken dir, wie du es schon so lange wolltest, deinen Führerschein, den du im Sommer endlich machen kannst. Zwar wissen wir, dass ihr andere und schnellere Möglichkeiten habt, um von einem Ort zum anderen zu kommen, aber schaden kann es nicht, dachten wir.

Uns geht es übrigens sehr gut. Wir werden bald einen Ausflug in die Welt der Hexen und Zauberer machen, denn die Familie deines Freundes hat uns zum Essen eingeladen. Dein Dad ist schon ganz aufgeregt. Du weißt ja, wie verrückt er nach allem ist, was mit Magie zu tun hat.

Lass dich heute schön von deinen Freunden feiern meine Kleine. Grüß mir Beccy ganz lieb und lass mal wieder etwas von dir hören.

Wir haben dich lieb!

Deine Eltern

Lily musste schmunzeln, nachdem sie den Brief fertig gelesen hatte. Das konnte ja heiter werden. Liam und Claire haben keine Ahnung auf was sie sich eingelassen haben, nachdem sie meine Eltern zu sich eingeladen haben, dachte sie, faltete den Brief wieder feinsäuberlich zusammen und verstaute ihn in ihrem Nachttisch, wo auch die anderen Briefe ihrer Eltern lagen. Nun wandte sie sich dem Päckchen zu und öffnete dieses vorsichtig. Zum Vorschein kam ein Fotoalbum mit Bildern von sich als sie klein war, von ihren Eltern, ihrer Schwester aber auch Bilder von Beccy und ihr bei ihrem letzten gemeinsamen Urlaub, den sie mit den Evans zusammen verbracht hatten. Lächelnd legte sie auch dies zur Seite und ging ins Bad um sich für den Tag fertig zu machen.

„Morgen Lils, gut geschlafen?“ begrüßte Beccy ihre Freundin gähnend, nachdem diese aus dem Bad kam.

„Ja danke, ich hab sehr gut geschlafen“, antwortete Lily mit einem Lächeln, welches ihr aber verging, als ihre Freundin ins Bad verschwand um zu duschen. Wieso hat sie mir nicht gratuliert? Sie war doch sonst immer die Erste und das seit der ersten Klasse, wunderte Lily sich, schüttelte dann aber den Kopf und tat es als Müdigkeit ab.

Ein Pochen, welches wieder vom Fenster her kam, unterbrach sie in ihren Überlegungen. Nachdem sie es geöffnet hatte, flog eine ihr sehr bekannte Eule hinein. „Cesar, was machst du denn hier, hatte James so eine Sehnsucht nach mir?“, fragte sie den stolzen Waldkauz und fuhr ihm sachte übers Gefieder, was dem Vogel sehr zu gefallen schien, denn er drückte seinen Kopf fest gegen ihre Handfläche. Nach den Streicheleinheiten löste sie den Brief von seinem Bein und öffnete ihn.

Liebe Lils,

ich hab für uns einen romantischen Abend geplant, bitte komm um 19 Uhr in den Raum der Wünsche. Ich werde dort auf dich warten.

In Liebe

James

Stirnrunzelnd las sie die Zeilen noch einmal. Gegen einen schönen Abend mit ihrem Freund hatte sie zwar nichts einzuwenden, aber er hätte ja zumindest einen kleinen Geburtstagsgruß mit hinein schreiben können, dachte sie, faltete den Brief wieder zusammen und steckte in ihre Tasche. Ach wahrscheinlich will er mir einfach persönlich gratulieren, schoss es ihr in den Kopf. Erst einmal freue ich mich jetzt auf meinen Geburtstagskuss von ihm. Ein seliges Lächeln legte sich bei dem Gedanken daran auf ihre Lippen.

Beccy, welche inzwischen ebenfalls fertig für den Tag war, sah ihre Freundin schmunzelnd an. Sie schien von der Welt um sich herum nicht wirklich etwas mit zubekommen. Ich hoffe nur, dass ihre Laune so gut bleibt, wenn ihr keiner gratuliert, außer vielleicht noch Snape dachte die Irin und musterte ihre Freundin noch etwas genauer. Wehe James, sie ist heute Abend auch noch sauer auf mich, denn den Tag über wird sie es sein und sich nach dem Unterricht direkt in die Bibliothek verdrücken und lernen.
„Kommst du Lils? Die Jungs warten sicherlich schon und haben Hunger, wie immer eben.“

„Komm schon“, antwortete Lily, stand vom Bett auf, nahm ihre Tasche und folgte ihrer Freundin schweigend. Jetzt müsste sie doch schon wacher sein, merkwürdig.

Peter und James warteten wirklich schon. Die anderen drei lagen noch seelenruhig in ihren Betten, da sie die erste Stunde frei hatten im Gegensatz zu den vieren. „Morgen mein Engel, hast du gut geschlafen?“, fragte James und gab ihr einen liebevollen Kuss. Irritiert sah Lily ihren Freund an, nachdem er den Kuss beendet hatte.
„Ist alles in Ordnung Lily?“, wollte James wissen, der ihren Gesichtsausdruck gesehen hatte und eigentlich auch genau wusste, was los war, es aber nicht sagen konnte, wenn er seine Überraschung nicht kaputt machen wollte.

„Nein, ist schon alles in Ordnung, morgen Pete“, lenkte sie ab, aber ein trauriger Ausdruck hatte sich in ihr Gesicht geschlichen, welcher James fast das Herz brach. Beccy, die es ebenfalls bemerkt hatte, versuchte James durch Blicke zu sagen, dass er dem Theater ein Ende bereiten solle und ihr zumindest gratulieren solle.

Aber James blieb hart, er wollte es schließlich so lange wie möglich durchhalten. Er wollte die Überraschung, die er für den Abend geplant hatte, nicht zerstören. Mit Beccy über das nächste Quidditchspiel redend, machten sie sich langsam auf den Weg in die Große Halle zum Frühstück. Peter ging schweigend hinter ihnen her und Lily folgte ihnen in einigem Abstand ebenfalls schweigend. Peter, Beccy und James gingen in die Große Halle, während Lily aufgehalten wurde. Ein schwarzhaariger Slytherin packte sie am Arm und zog sie in eine Nische. Lily wollte sich erst wehren, aber dann erkannte sie, wer es war.

„Sev was ist?“, fragte sie und sah den jungen Mann verwirrt an.

„Alles Gute zum Geburtstag Lily. Hier das ist für dich.“ Mit diesen Worten gab er ihr ein kleines Päckchen und einen Kuss auf die Wange und noch bevor Lily überhaupt reagieren konnte, war er schon wieder verschwunden.

Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Rothaarigen, wenigstens einer, der an ihren Geburtstag gedacht hatte. Sie steckte das Päckchen in die Tasche und folgte Severus in die Große Halle. Auch sie wollte zumindest noch eine Kleinigkeit essen, ehe sie zum Unterricht für Muggelkunde ging. Ihre Freunde saßen schon munter schwatzend am Tisch der Gryffindors und schienen ihr Fehlen gar nicht bemerkt zu haben. Aber neben ihrer besten Freundin war glücklicherweise noch ein Platz frei.
Ihre Tasche neben den Stuhl stellend, setzte sich Lily, nahm sich einen Toast und einen Tee und kaute lustlos auf dem trockenen Brot herum. Appetit hatte sie nicht wirklich.

James und Beccy, die scheinbar immer noch munter miteinander redeten, beobachteten ihre Freundin jedoch sehr wohl und bemerkten ihre Traurigkeit. Beccy versuchte immer wieder, James dazu zu bewegen, mit dem Theater aufzuhören, Überraschung hin oder her. Was nützte schon eine Überraschung, wenn es Lily schlecht ging?

Aber bevor James Lily das ganze erklären konnte, stand diese wieder auf, nahm ihre Tasche und verließ die Große Halle. Sie hielt es bei ihren Freunden, die sich so fröhlich unterhielten und ihren Geburtstag scheinbar vergessen zu haben schienen, einfach nicht mehr aus. Was war nur los? Sie verstand die Welt nicht mehr.
Mit hängenden Schultern und hängendem Kopf ging Lily durch die Flure von Hogwarts in Richtung des Klassenraumes, als ein „Lils!“ sie aufhielt.

James war aufgesprungen, nachdem sie die Große Halle verlassen hatte und ihr hinterher gerannt. Er wusste, dass er jetzt mit dem Schauspiel aufhören musste, wollte er sie nicht noch mehr verletzen.

Lily, die ihren Freund jedoch sehr wohl gehört hatte, beachtete diesen aber nicht weiter. Sie konnte und wollte im Moment nicht mit ihm reden, egal was er von ihr wollte. Seine Ignoranz hatte ihr einfach zu sehr weh getan. Aber James war ihr mit langen Schritten gefolgt, er war einfach schneller als sie. Er holte sie ein, hielt sie am Arm fest und sah sie mit bittenden Augen an.

„Lils, bitte verzeih mir“, sagte er leise mit entschuldigendem Blick. „Ich habe deinen Geburtstag nicht vergessen. Ich… ich… wollte dich doch nur überraschen, aber das - ach Scheiße, dass ist alles nach hinten losgegangen. Lils, bitte verzeih mir, ich liebe dich.“

„Warum gratulierst du mir dann nicht endlich?“, platzte es wütend aus ihr heraus.

Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf James' Lippen, es schien, als habe sie ihm verziehen. Er beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen zärtlichen Kuss, welchen sie erwiderte. „Happy Birthday, Lils.“

„Ist das der Grund, warum auch Beccy und Peter mir nicht gratuliert haben? Ist das der Grund? Deine Überraschung? Was ist das überhaupt für eine Überraschung?“

Da musste James schon fast grinsen. Typisch Frauen und sie und ihre Neugierde, dachte er. Vergessen sie sogar, wenn sie eigentlich sauer auf einen sind.

„Ja, genau das ist der Grund, warum wir dir nicht gratuliert haben“, hörte Lily die Stimme ihrer Freundin hinter sich, die gerade auf sie zugetreten war und sie liebevoll in den Arm nahm und ihr auch ein Happy Birthday wünschte.

Auch Peter stieß nun zu den dreien, gab ihr einen Kuss auf die Wange und gratulierte ihr zum Geburtstag. Nun konnte Lily auch schon wieder lächeln.

„Und? Wo sind meine Geschenke?“, fragte sie die Drei mit einem spitzbübischen Grinsen im Gesicht.

„Die gibt es heute Abend. Du weißt doch, wir haben eine Verabredung um Raum der Wünsche. Ich werde dort nicht alleine auf dich warten, aber mehr verrate ich noch nicht. Und jetzt lass uns zu Muggelkunde gehen, sonst wird Professor Miller noch sauer auf uns, weil wir zu spät zum Unterricht erscheinen.“

Gerade noch rechtzeitig erreichten sie den Raum, bevor die Professorin die Tür schloss. Sie betraten das Zimmer, setzten sich und warteten darauf, dass die Stunde begann.

„Heute werden wir uns mit Muggelliteratur beschäftigen. Eine der bekanntesten Dichter und Dramatiker der englischen bzw. der Weltliteratur ist wahrscheinlich William Shakespeare. Er lebte vom Ende des sechzehnten bis zum Anfang des siebzehnten Jahrhunderts“, begann die Professorin den Unterricht. Ein allgemeines Stöhnen ging durch die Reihen der Schüler. Selbst in vielen Zaubererfamilien war William Shakespeare ein Begriff. Und gerade in den reinblütigen Familien galt es als guter Ton sich mit seiner Literatur zu beschäftigen. Gerade die Jungen fanden, dass die Stücke nicht sehr spannend waren. Die Sprache war nicht sehr leicht zu verstehen, man musste sich schon sehr intensiv damit beschäftigen, etwas, was Jungs nicht sehr gern taten. Nur eine Schülerin schien sich wirklich über dieses Thema zu freuen.

„Kann mir jemand Stücke von William Shakespeare nennen und etwas über deren Inhalt sagen?“, fragte Professor Miller in die Runde. Nur allgemeines Kopfschütteln oder auf den Tisch starren war die Antwort. Nur ein Finger, der einer rothaarigen Gryffindor, schoss in die Höhe.
„Ja, Miss Evans?“

Lilys Gesicht strahlte, als sie anfing zu erzählen. „Ich kenne ein paar seiner Stücke, aber mein Lieblingswerk von ihm ist Ein Sommernachtstraum. Es handelt von vier Liebenden, die eigentlich nicht zusammen sein dürften. So fliehen die vier und verstecken sich in einem Wald. Dort versucht ihnen ein Puck einen Streich zu spielen, aber das geht nach hinten los, so dass beide Männer plötzlich dieselbe Frau lieben. Aber am Ende geht Gott sei Dank alles gut aus und der König der Hochelfen richtet die Hochzeit der beiden Paare aus. Naja, das ist im groben die Geschichte“, sagte sie und ein leichtes Rot zog sich über ihre Wangen, als sie die erstaunten Blicke ihrer Klassenkameraden sah.

„Du scheinst dieses Stück wirklich zu lieben Lily, du hast mit solch einer Leidenschaft gesprochen. Ich hab das Stück zwar auch schon einmal gelesen, aber ich fand es nicht so toll“, flüsterte James seiner Freundin ins Ohr. Diese antwortete bloß mit einem Nicken.

„Sehr gut, Miss Evans“, sagte Professor Miller. „Kennt sonst noch jemand ein Stück, oder möchte etwas zu Shakespeare sagen?“ Keiner der Schüler meldete sich und so fuhr sie fort: „Gut da keiner einen anderen Vorschlag hat -“

„Vorschlag?“, fragte James und unterbrach somit die Lehrerin.

„Ja, Mister Potter. Ich wollte hören, welche Stücke Sie eventuell schon kennen, damit ich weiß, welches Stück wir lesen könnten. Doch nach Ihren Gesichtern zu urteilen, kennen Sie selbst den Sommernachtstraum nicht und so werden wir diesen in den nächsten Unterrichtstunden lesen.“

Die komplette Klasse stöhnte auf. „Das kann ja heiter werden“, murmelte James in seinen nicht vorhandenen Bart und bekam dafür von Lily einen sanften Rippenstoß. Lily freute sich darauf.

Den Rest der Stunde redeten sie noch ein wenig über Shakespeare und seine anderen Werke. Wobei die Klasse keine große Hilfe war, sondern Professor Miller fast alles alleine erzählte. Bis auf Lily schien auch keiner mehr wirklich zuzuhören, nachdem die Worte Shakespeare und lesen gefallen waren.

Nach dem Unterricht gingen die Vier in die Große Halle, wo sie sich, wie jeden Montag, mit den anderen trafen, um gemeinsam zum Zaubertrankunterricht zu gehen. James ging einige Schritte vor seinen Freunden. Er wollte Harry, Ginny, Remus und Sirius sagen, dass sie Lilys Geburtstag nicht mehr zu ignorieren brauchten und ihr somit gratulieren konnten. Nachdem alle ihr zum Geburtstag gratuliert hatten gingen sie in die Kerker zum Unterricht von Professor Horace Slughorn. Sie setzten sich an ihre Tische in der letzten Reihe, packten ihre Kessel und Zaubertrankzutaten aus und warteten auf ihren Professor.

„Heute werden wir“, begann der Zaubertrankprofessor den Unterricht, „das Veritaserum brauen.“

James' Augenbrauen schnellten in die Höhe. Er wusste, dass Veritaserum oft in den Verhören der Todesser angewandt wurde - und da sein Ziel war, Auror zu werden, könnte dieser Trank noch wichtig für ihn werden.
„Vielleicht sollte ich mich dieses Mal etwas mehr anstrengen“, murmele er leise und schielte zu Lily, welche bereits eifrig ihre Zutaten zusammen suchte.

Professor Slughorn ließ mit einem Schlenker die Zutaten samt HaHHHHBrauanleitung an der Tafel erscheinen.

„Bevor Sie jedoch mit dem Brauen beginnen“, sagte er und sah dabei lächelnd zu Snape und Lily, welche bereits kurz davor waren, die Zutaten entsprechend zuzubereiten, „muss ich Ihnen noch einige Informationen über das weitere Vorgehen mitteilen.“

Während Snape bei diesen Worten nur innehielt und ausdruckslos seinen Professor ansah, war Lily leicht rot geworden. Doch nun folgte auch sie den Anweisungen ihres Lehrers.

„Der Veritaserumtrank ist ein hoch komplizierter Trank, bei welchem äußerste Vorsicht gefragt ist. Er braucht eine komplette Mondphase um seine vollständige Wirkung zu entfalten. Die Stunden, in welchen wir nicht aktiv am Trank arbeiten, wobei gesagt werden muss, dass dieser sich ständig weiter entwickelt, werden wir uns der Theorie und den Anwendungsgebieten zuwenden. Ebenso werden wir uns den Gefahren bei falscher Brauart oder Unsachgemäßer Anwendung, sowie der heutigen Rechtslage bei dem Einsatz von Gerichtsverfahren oder den Verhören durch Auroren im Ministerium widmen.“

Ein Stöhnen ging durch die Reihen, doch nach und nach sammelten die Schüler alle Zutaten zusammen, welche sie für die Herstellung des Trankes brauchten.

„Ich bitte Sie nochmals daran zu denken, äußerste Sorgfalt walten zu lassen. Einiger der Zutaten sind sehr kostbar, gehen Sie nicht leichtfertig mit ihnen um und kontrollieren Sie vor jedem Hinzufügen einer neuen Zutat die Anleitung, um Fehler zu vermeiden“, sagte der Zaubertrankprofessor, doch seine Worte gingen im allgemeinen Stühlerücken und aufkommenden Stimmengewirr unter.

Es gab einiges Gerangel vor dem Zutatenschrank, als plötzlich ein überraschter Aufschrei aus der Menge erklang.

Harry lag inmitten der von Professor Slughorn eben noch erwähnten so kostbaren Zutaten und fluchte lauthals, als er eine kalte Stimme über sich hörte.
Als er nach oben blickte, sah er in das Gesicht eines blonden, ziemlich arrogant dreinblickenden Slytherin, welcher Lucius Malfoy erschreckend ähnlich sah. James hatte ihm erklärt, dass der Junge vor ihm der Bruder des von ihm so verhassten Mannes war.
„Noch so ein Schlammblutfreund“, sagte dieser abfällig und trat hämisch grinsend auf eine Knolle der Winterkrautwurzel, welche ihren Saft auf Harrys Hemdärmel und den Boden spritzte.

„DAS NIMMST DU ZURÜCK!“, donnerte es von James, welcher in der nächsten Sekunde seinen Zauberstab gezogen hatte und den Slytherin aus hasserfüllten Augen ansah.

„Was ist hier los?“, fragte Professor Slughorn aufgebracht und drängte die Schüler aus einander, als Harry sich gerade mühsam vom Boden aufrappelte und versuchte, seinen Vater zurück zu halten.

„Mister Malfoy, erklären Sie mir das“, verlangte er streng und wies mit einer Hand auf das Chaos auf dem Boden um Harry herum.

„Der Neue ist einfach in mich hinein gelaufen. Ich habe nur auf meine Zutaten geachtet und dabei hat er mich wohl angerempelt und ist wohl leider selbst auf dem Boden gelandet“, sagte der Blonde und Harry wusste, dass es sowohl James als auch Sirius gewaltig in den Fingern zuckte, ihm nicht auf der Stelle einen Fluch auf zu halsen; er kannte inzwischen die beschützende Ader seines Vaters und seines Paten nur zu gut.

Mit warnendem Blick wandte sich der beleibte Mann nun an Harry. „Mister Smith, sagte ich nicht eben, Sie sollten auf Ihre Zutaten achten? Retten Sie, was zu retten ist und passen Sie auf, wo Sie hingehen - das gilt auch für Sie, Mister Malfoy.“

„Aber Sir“, wandte Harry ein, „er hat mir ein Bein gestellt! Ich habe auf meine Zutaten geachtet und ebenso, wo ich hingehe, damit ich mit niemandem zusammen stoße. Doch Malfoy hat mir ein Bein gestellt, über welches ich fiel und so bin ich - “

„Genug jetzt Mister Smith“, sagte Professor Slughorn streng. „Sammeln Sie das hier auf und besorgen Sie sich dann neue Zutaten. Aber passen Sie auf, dass Sie nicht noch einmal das Gleichgewicht verlieren.“

Mit einem hämischen Grinsen wandte sich Dasius Malfoy ab und Harry sammelte den Rest seiner Zutaten auf. Er hasste die Malfoys und zwar alle!

Während Lily ihm half, waren James und Sirius bereits mit Racheplänen beschäftigt, das hatte der Blonde nicht umsonst getan.


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