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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Hogsmeade und O'Connor Croft

von vojka

Hey,
da sind wir wieder, nachdem wir euch letzte Woche haben warten lassen. Tut uns leid, wir haben es einfach zeitlich nicht geschafft. Und auch jetzt haben wir wieder keine Zeit, länger auf eure Reviews einzugehen *schäm*.
Wir möchten euch einfach danken, dass ihr uns das Jahr über die Treue galten habt, uns so viele liebe Reviews geschrieben habt, dass wir nach jedem Kapitel ein bisschen mehr stolzer auf euch waren, eine solche Leserschaft zu haben!
Frohe Weihnachten an alle von euch, hoffentlich übersteht ihr die Feiertage gut und wir sehen uns im Februar nach unserer Pause wieder. Versprochen.
Bis dann ihr Lieben, wir freuen uns auf euch und geben noch einen kleinen Hinweis: das Kapitel unten ist noch nicht gebetat, aber wir wollten euch nicht noch länger warten lassen.
Wir hoffen, es gefällt euch, lasst es uns wissen^^
liebste Grüße,
Cassiopeia und Vojka





Kapitel 44

Hogsmeade und O'Connor Croft

Nach zehn Minuten kam ein strahlender James aus dem Geschäft wieder heraus. „Ich hab es“, grinste er noch eine Spur breiter.

„Und was ist es?“, fragte Peter und sah seinen Freund neugierig an. Dieser holte ein kleines Schächtelchen aus seiner Tasche und öffnete es. Zum Vorschein kam eine Kette mit einem kleine Herz aus Rubin als Anhänger. Links und Rechts von diesem Stein waren Flügel, genauso solche Flügel, wie auch schon die Ohrringe hatten, welche aus dem Gryffindor Verließ stammten.

„Wow, das ist wunderschön“, kam es leise von Harry, welcher genau wie die anderen Lilys Geschenk musterte.

„Der Verkäufer sagte, dass es schon sehr alt sei“, erzählte James von seinem Gespräch mit dem Verkäufer. Seine Augen strahlten vor Freude, wenn er an Lily dachte und wie er ihr sein Geschenk geben würde. Er hoffte, dass sie sich freuen würde, aber eigentlich war er sich ziemlich sicher, dass sie es tun würde, selbst wenn er ihr nur ein paar Socken geschenkt hätte, denn Lily war nie der Preis eines Geschenkes wichtig gewesen, sondern nur, dass es von Herzen kam.

Nachdem das Geschenk wieder verpackt war, beschlossen die fünf Gryffindors schon einmal in die Drei Besen zu gehen. Sie hatten auch Glück und fanden einen großen Tisch an dem auch noch später ihre Mädchen mit sitzen konnten. Kaum saßen sie, kam eine erstaunte Madam Rosmerta an ihren Tisch. „Mister Black? Was haben Sie gemacht?“, fragte sie verwundert und sah Sirius abschätzend und mit großen Augen an.

Sirius strahlte. „Gefällt es Ihnen?“, fragte er augenklimpernd, die Wirtin verzog den Mund.

„Nun ja, Sie müssen selber wissen, was Ihnen gefällt“, antwortete sie ausweichend, die anderen konnten ihr Lachen kaum zurück halten.

**

Sich lachend unterhaltend und mit Tüten beladen betraten die drei Gryffindor Siebtklässlerinnen zweieinhalb Stunden später die drei Besen. Die Jungs warteten schon seit einer Weile auf sie, aber das störte keinen, denn sie wussten, wenn die Mädchen erstmal im Kaufrausch waren, konnte sie fast niemand mehr stoppen und schon gar nicht die Zeit.

„Na, seit ihr fündig geworden?“, fragte Peter und deutete auf die Taschen, welche gerade neben den Stühlen abgestellt wurden.

„Ja“, grinste Ginny und schnappte sich Harrys halbvolles Butterbier und trank es in einem Zug aus.

„Hey, das war meins, wenn du eins möchtest, bestelle ich dir gerne eins“, grinste Harry und winkte Madam Rosmerta an ihren Tisch. Er bestellte noch einmal acht Butterbier und auch ein Stückchen Kuchen für jeden, welche die Wirtin des Lokales keine fünf Minuten später vor sich herschwebend an ihren Tisch brachte.

„Sirius, nun erzähl aber mal, was hat es wirklich mit den Frauenkleidern auf sich? Das ist doch nicht dein Stil“, fragte sie und setzte sich zu den Schülern.

„Ich wollte mal sehen, wie es sich so als Frau lebt“, antwortete Sirius und schenkte der jungen Frau sein charmantestes Lächeln. Sie schüttelte nur den Kopf und verstand nun nichts mehr. Sie wusste zwar, das der junge Black für jeden Spaß zu haben war, aber so etwas hätte sie ihm dann doch nicht zugetraut.

Beccy schüttelte auch den Kopf, allerdings nicht wegen Unverständnis, sondern fragte sie sich, wie jemand so lügen konnte.

„Es ist ganz einfach, Sirius trägt diese Klamotten, weil Ginny, Lily und ich sie ihm verpasst haben. Er hat Neujahr bei einem Ball mit uns gewettet und hat leider verloren. Der Einsatz für ihn war ein Tag in Frauenkleidern“, meinte die schwarzhaarige Irin und musste schmunzeln, als sie Sirius' bösen Blick sah.

„Um was ging es?“, wollte Rosmerta wissen und wandte sich an die Mädchen des Tisches.

„Er meinte, wir würden es nicht schaffen uns mit unseren Reifröcken hinzusetzen ohne das man drunter gucken kann. Nur leider beherrschen wir diese hohe Kunst“, kicherte Ginny und steckte sich ein großes Stück Eiercremetorte in den Mund.

* * *

Bedächtig schritt der Schulleiter in seinem Büro auf und ab, wie er es immer tat, wenn er nachdachte. Die Brille mit den halbmondförmigen Gläsern war ihm bis auf die Nasenspitze gerutscht und er zwirbelte das Ende seines langen Bartes zwischen Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand.

Immer wieder und wieder kreisten die Worte der Prophezeiung in seinem Kopf. Doch wie er es auch drehte und wendete, der Gedanke, dass es doch auf genau die jetzige Situation passte, setzte sich immer mehr fest.
War es wirklich möglich, dass Helga Hufflepuff eine Prophezeiung über etwas gemacht hatte, dass etwa 1000 Jahre in der Zukunft lag? Oder wollte er nur, dass es so war, damit sie etwas hatten, woran sie sich klammern konnten, was ihnen einen Funken Hoffnung gab?

Harry hatte von einer Prophezeiung gesprochen, die kurz vor seiner Geburt gemacht werden würde. Wäre es nicht in dem Falle so, dass er Voldemort zwei Mal besiegte?
Das ganze stellte auch den „Unfall“ von Harry und Ginny, durch den sie in dieser Zeit gelandet waren, in ein ganz anderes Licht. War es am Ende vorher bestimmt gewesen, dass die beiden aus der Zukunft ihnen bei diesem Kampf halfen, der in ihrer eigenen Zeit schon längst gekämpft worden war?

Verzweifelt versuchte er, in all dem einen Sinn zu erkennen. Doch das einzige, was er mit Sicherheit wusste, war, dass ebendiese Prophezeiung, die Helga damals gegenüber Godric gemacht hatte, wie für sie gemacht war. Die acht Jugendlichen, Harry, als der Auserwählte und die fünf Erwachsenen, zusammen waren sie dreizehn. Dreizehn gegen Voldemort.
Dazu die Zeitangabe. Wenn die sieben, die ihn stärkt, sich in eine acht wandelt.
Sie hatten das Jahr 1978, noch zwei Jahre bis zum Wechsel der Jahrzehnte. War das damit gemeint? Das Ende des Jahres 1979, wenn es in das Jahr 1980 überging?

Dumbledore seufzte leise in sich hinein, wieso lernte man nirgendwo, wie man Prophezeiungen interpretierte? Warum mussten diese auch immer so verschlüsselt sein?

Ein weiterer Gedanke kam ihm. Prophezeiungen waren niemals endgültig. Nur, wenn es sich auch wirklich so zutrug, wie in der Prophezeiung vorgesehen. Aber wenn man von seinem scheinbar vorgegeben Weg abwich, konnte es auch sein, dass nichts von dem Vorhergesagten wirklich eintraf.
Würden sie sich umsonst Sorgen, beziehungsweise Hoffnungen machen?

Er musste mit jemandem darüber sprechen, sich austauschen. So ging er hinüber zu seinem Kamin und warf eine Handvoll Flohpulver hinein. Doch weder Liam, noch Claire waren zu Hause. Irritiert zog er seinen Kopf aus dem Flammen zurück und überlegte, an wen er sich wenden konnte.

Schließlich fasste er einen Entschluss, griff erneut nach dem Pulver und steckte seinen Kopf ein weiteres Mal in die nun grün züngelnden Flammen.

* * *

„Claire, möchtest du noch Tee?“, fragte Leyah und hielt fragend die Teekanne in die Luft. Dankbar nickte diese und Leyah verschwand kurz in der Küche um die Kanne wieder aufzufüllen.

„Also Liam, worüber wolltest du so dringend mit uns sprechen?“, fragte Patrick an seinen Freund und Kollegen gewandt.

„Das würde mich auch mal interessieren, mein Lieber. Nicht, dass ich Pat und Leyah nicht gern besuche, aber seit wann machst du so eine große Sache daraus?“ Claire sah ihren Mann fragend an, doch dieser nippte nur an seinem Tee und schien nicht recht zu wissen, wie er das erklären konnte.

„Dass die Potters sich als Erben der Gryffindors heraus gestellt haben, wisst ihr ja bereits“, begann er etwas unbehaglich, Patrick und Leyah nickten.

„Ja, das hast du uns bereits erzählt. Auch, wenn ich zugeben muss, dass der Gedanke seltsam ist, dass ihr ab sofort als Lord und Lady Potter geltet, habe ich kein Problem damit. Bist du deswegen noch einmal her gekommen?“

„Nein“, gab Liam zu. „Aber in Godrics Verlies, welches ich mir vor einigen Tagen ansah, fand ich eine Erinnerung, von dem Gründer persönlich. Ich sah sie mir mit Dumbledore gemeinsam an und deswegen bin ich heute hier.“

Aus großen Augen sahen die anderen ihn an und schienen vor Neugier fast zu platzen. Eine Erinnerung von einem der Gründer Hogwarts'!

„Jetzt sag schon!“, drängelte Claire ungeduldig, „Was habt ihr gesehen?“

Liam schluckte, er verstand das Ganze immer noch nicht. Wie sollte er dann seinen Freunden und seiner Frau von der Prophezeiung berichten, welche ihnen wie auf den Leib geschrieben zu sein schien?

Doch gerade, als er tief Luft holte und sich bereit machte, Helgas Worte wieder zu geben, knackte es hinter ihnen und grüne Funken stoben aus dem Kamin.

Überrascht sprang Patrick auf. „Albus! Welch eine Überraschung, so komm doch herein. Liam berichtet uns gerade von eurem kleinen Abendteuer mit Godric und wir sind gespannt auf die Auflösung.“

Der Kopf verschwand wieder und keine zwei Sekunden später stand Albus Dumbledore in voller Lebensgröße im Wohnzimmer der O'Connors.

Er wischte sich den Ruß von seiner Robe und lächelte freundlich in die Runde. "Genau deshalb habe ich euch gesucht, über dieses Thema wollte ich auch mit euch reden."

„Albus, möchtest du erst einmal ein Tässchen Tee und ein Stück Kuchen?“, fragte Leyah den Direktor, welcher sich gerade in einen Sessel vor dem Kamin gesetzt hatte.

„Gerne, meine Liebe“, antwortete er und nahm der braunhaarigen Irin die Tasse ab, welche sie ihm reichte.

Gedankenverloren rührte der Professor seinen Tee und musterte die Runde. Leyah hatte nun wieder ihren Teller mit der Siruptorte in der Hand und aß es mit Genuss, während sie Claire lauschte, die ihr vom ihrem Wochenende mit James, Lily, Harry und Ginny erzählte. Patrick saß Dumbledore gegenüber und rauchte seine Pfeife. Sein Blick wanderte immer wieder zu seinem Freund, der scheinbar nichts von seiner Umgebung mitbekam, ebenso wenig wie dass seine Pfeife, welche im Mundwinkel hing schon lange ausgegangen war.
Sein Blick war unfokussiert auf ein Bild an der gegenüberliegenden Wand geheftet, doch Patrick war sich sicher, dass Liam dies nicht wirklich wahrnahm. Ebenso, wie er auch sonst alles um sich herum ausgeblendet hatte.

Patrick fragte sich, was los war. Erst noch schien sein bester Freund regelrecht zu platzen vor Spannung und nun wirkte er völlig in sich gekehrt und verschlossen. Er kannte dieses Verhalten des Aurors, doch es machte ihm ebenso Sorgen.

Schließlich wurde es ihm zu bunt, er stand auf und berührte seinen Freund an der Schulter. Mit einem Nicken bedeutete er ihm, ihm in sein Arbeitszimmer zu folgen, Liam erhob sich schwerfällig.

Kurz darauf schlossen sie die Tür hinter sich und Patrick sah seinen Partner ernst an.
„Na los, spuck es aus, Liam. Was ist los? Erst sagst du, du hast uns etwas Wichtiges zu erzählen und jetzt schweigst du wie ein Grab und merkst nicht einmal, dass deine Pfeife schon längst aus gegangen ist.“

Liam sah für einen Moment zur Seite, er wollte das hier nicht erklären müssen, aber er wusste, es gab nur diesen einen Weg.

Patrick hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wartete, ohne Liam dabei aus den Augen zu lassen. Er kannte inzwischen jede noch so kleine Regung der Gesichtsmuskeln, keine Veränderung in der Mimik oder des Ausdrucks des Aurors entging ihm.

Doch nachdem dieser immer noch schwieg, wurde er langsam aber sicher ungeduldig. „Hilfe, Liam, jetzt sag es schon! Oder soll ich raten?“

Beinahe meinte er, ein verhaltenes Lachen seitens des Aurors gehört zu haben.

„Also gut. Geht es um den Job? Ärger im Ministerium? Oder haben du und Claire Probleme? Ist etwas mit den Kindern?“

Liam wusste nicht, ob er belustigt, entsetzt oder beleidigt reagieren sollte, entschloss sich aber schließlich für ein versuchtes, aber misslungenes, Grinsen.
„Nein, weder mit Claire noch den Kindern oder dem Ministerium gibt es Probleme. Zumindest nicht die Art Probleme, die du meinst. Aber… es könnte welche geben, denn es betrifft uns alle gewissermaßen…“

Patrick rollte mit den Augen. „Himmel Liam, komm zum Punkt. Worum geht es hier? Was betrifft uns alle?“

„Die Prophezeiung“, sagte Liam nur leise und wurde blass.

* * *

Durchgefroren machten die acht Freunde sich auf den Heimweg ins Schloss. Ihre Taschen waren mit allerlei Dingen gefüllt, vom Schokobonbon bis zum Federkiel.

Als sie im Gemeinschaftsraum ankamen, zogen Ginny, Lily und Beccy, Sirius in seinen Schlafsaal. Sie waren der Meinung, dass er dieses Outfit lange genug getragen hatte. Für den Abend war doch etwas anderes angemessener.
Vor allem, so befand Ginny, wäre es jammerschade, wenn keiner Sirius schöne und vor allem haarlosen Beine sehen würde. Eine halbe Stunde und viele Diskussionen später zerrten die Mädchen den nun wieder Schwarzhaarigen aus seinem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum.

Er trug nun einen schokoladenfarbenen kurzen Rock, der kurz über seinen Knien endete. Dazu trug er nun eine kirschrote Bluse mit tiefen Ausschnitt, durch welchen man seinen mit schwarzer Spitze besetzten BH sehen konnte. Außerdem trug er eine Nylonstrumpfhose und Pumps in der passenden Farbe zum Rock. Seine Haare waren immer noch lang und gelockt, hatten aber wieder ihre natürliche Farbe.
Diese trug er offen, die Seiten wurden durch ein ebenfalls kirschrotes Haarband zurückgehalten. Das Make-up war nun etwas dezenter als noch den Tag über, aber man sah noch überdeutlich, dass er welches im Gesicht hatte. Mit missmutiger Miene nahm er in einem Sessel vor dem Kamin platz.

Seine angeblichen Freunde, wie er mittlerweile dachte, standen hinter ihm und konnten sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten.

Auch die anderen Schüler, die mittlerweile von ihrem Hogsmeade Ausflug zurück kamen, lachten aus vollem Halse.

„Schicker Rock - Tolle Beine - Schickes Dekolteé - Sind die Brüste echt?“ All diese Fragen und Aussagen hörte er aus der Menge und warf den drei Mädchen, denen er diese Schmach verdankte, einen bitter bösen Blick zu.

Meinen Ruf kann ich erst einmal vergessen, genauso wie meine Chancen beim anderen Geschlecht, dachte er. Ich bin doch nur noch eine Lachnummer, wer nimmt so jemanden schon ernst?

Langsam beruhigten sich die Gryffindors wieder und gingen ihren vorigen Beschäftigungen nach. James spielte mit Remus Schach. Peter unterhielt sich mit Lily, Ginny, Beccy und Harry über ihr Animagustraining, welches sie am folgenden Tage wieder aufnehmen wollten. Auch, wenn sie dieses Wochenende kein Training hatten, konnte es nicht schaden, sich weiterhin mit seinen Seelentieren und der Verwandlung in ebendiese zu beschäftigen und seine bisherigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu festigen.

Harry wurde mulmig. Das würde schwierig werden, wie sollte er sich auf ein Tier konzentrieren, welches es so noch nie gegeben hatte? Oder musste er sich auf beide Tiere gleichzeitig konzentrieren, welche schließlich zu einer Gestalt seiner Seele zusammen schmelzen würde?

Er wusste es nicht und würde es wohl morgen und auch die nächsten Wochen darauf ankommen lassen müssen. Er hoffte nur, dass bei ihren eigenen Übungsstunden ohne Liam und Patrick nicht etwas schief gehen würde, denn genau aus diesem Grunde hatten sie die beiden Auroren ja geben das Training zu beaufsichtigen. Aber alle 5, welche sich noch in einen Animagus verwandeln wollten, konnte es kaum abwarten und die, die nun um Peter herum versammelt saßen, wollten es noch schneller schaffen als Remus, da sie ihn in den schwierigsten Stunden seines Lebens, welche er Monat für Monat erneut durchmachen musste, beiseite stehen.

„Sirius?“, kam es schmunzelte von James, welcher seinem Freund gegenüber saß.

„Ja“, brummte dieser nur. Er war immer noch sauer auf seine Freunde.

„Ich wollte nur anmerken, dass du schicke Unterwäsche trägst, aber meinst du nicht, sie lässt etwas zuviel durchblicken?“, fragte er nun schon halb erstickt, weil er krampfhaft versuchte sein Lachen zu unterdrücken.

Sirius verstand nur Bahnhof und sah an sich hinunter. Er saß wie immer in seinem Sessel - breitbeinig. Sein Rock war mittlerweile ein gutes Stück nach oben gerutscht und ließ einen Blick auf seine Unterhose zu, welche passen zum BH gewählt worden war und somit seine Männlichkeit nur notdürftig verdeckte. Als Sirius dies bemerkte wurde er knallrot im Gesicht und sprang hektisch auf, zog seinen Rock wieder in die richtige Position und murmelte: „Lasst uns essen gehen.“ Auch die anderen erhoben sich langsam. James legte noch einen kleinen Schutzzauber auf das Schachbrett, so das keiner die Figuren bewegen konnte und folgte seinen Freunden, die gerade durch das Portraitloch geklettert waren.

„Was haltet ihr davon, gleich eine keine Party zu feiern? Wir lassen Musik laufen, quatschen und tanzen ein bisschen und lassen einfach mal die Seele baumeln, wenn wir schon mal ein Wochenende Trainingsfrei haben.“
Seine sieben Freunde fanden die Idee klasse und so gingen sie weiter Richtung Große Halle und planten, was man alles bräuchte, was noch zu besorgen war und was noch in den Vorräten der Rumtreiber zu finden war.

* * *

„Danke Cracky, wir werden sofort kommen“, wandte sich Leyah an den kleinen Hauself. „Albus bleibst du zum Essen?“, fragte sie noch den Direktor von Hogwarts.

Dieser schüttelte den Kopf. „So gerne ich würde meine Liebe, aber ich werde in der Schule erwartet.“ Damit stand er auf, verabschiedete sich von seinen ehemaligen Schülern und verschwand im Kamin Richtung Hogwarts.

„Cracky, bitte nur für vier“, wandte sie sich noch einmal an die Elfe, die nach einer tiefen Verbeugung mit einem leisen Plopp verschwand.

Als die vier Erwachsenen am Tisch saßen, brachten die Hauselfen der Familie das Essen. Zur Vorspeise gab es eine Suppe, als Hauptgang einen Rinderbraten mit verschiedenen Gemüsesorten und Kartoffeln und als Nachtisch hatten die Elfen eine raffinierte Kreation aus verschiedenen Eissorten gezaubert.

„Das Essen schmeckt einfach fantastisch“, meinte Claire, während sie sich genüsslich einen Rosenkohl in den Mund schob. „Was denkt ihr? Wird Beccy mit diesem, diesen Werwolf -“

„Pat, sein Name ist Remus John Lupin und er ist weit mehr als ein Werwolf“, unterbrach Liam seinen Freund. Er versuchte den Iren, seit dieser erfahren hatte, was der Freund seiner Tochter war, davon zu überzeugen, das er ein lieber, netter und intelligenter junger Mann war. Aber leider scheiterte er immer wieder bei dem Versuch, wie er resigniert feststellte.

„In Ordnung. Also, was meint ihr, wie ernst ist es meiner kleinen Beccy mit dem?“, fragte er in die Runde und erntete wie schon bei seiner Aussage davor nur böse Blicke.

„Patrick O'Connor, hüte deine Zunge. Erstens, kennst du Remus noch kaum, also bilde dir nicht so ein Urteil. Zweitens, ja, er ist ein Werwolf, aber er ist ein Opfer, bedenke, dass er als kleines Kind gebissen wurde. Drittens, wäre dir jeder an der Seite unserer Tochter nicht recht, ganz einfach aus dem Grund, das sie dann nicht mehr dein kleines Mädchen ist. Aber dein kleines Mädchen ist sie schon lange nicht mehr und das nicht erst seit dem sie einen Freund hat“, sagte eine energische Leyah.
Sie kannte Remus zwar noch weniger als ihr Mann, da sie ihn erst auf dem Neujahrsball kennengelernt hatte, aber nachdem ihr Mann ihr erzählt hatte, dass er ein Werwolf war, hatte sie sich lange mit ihrer Freundin Claire über ihn unterhalten. Und dieses Gespräch ließ sie nur zu einem Schluss kommen: sie würde sich freuen, wenn dieser junge Mann eines Tages, in hoffentlich ferner Zukunft, ihr Schwiegersohn werden würde.

„Du hast ja Recht, aber ich kann nun einmal nicht aus meiner Haut“, meinte Patrick und sah schuldbewusst auf seinen Teller. Er stocherte lustlos in seinem Gemüse herum, bevor er wieder aussah und fragend erst seine Frau und dann seine Freunde anguckte.
„Ihr meint, ich sollte mich bei ihm entschuldigen oder?“

„Ja, das meinen wir. Vor allem bringst du deine Tochter in eine Zwickmühle, wenn du so gegen ihren Freund agierst. Du zwingst sie, zwischen ihrem Vater, der immer einer der wichtigsten Männer in ihrem Leben sein wird und ihrem Freund, den sie liebt, zu entscheiden. Eine Situation, die ich keinem Wünsche“, erklärte Liam ihm seine Sichtweise der Dinge.

„Seit wann so weise mein Lieber?“, fragte Claire ihren Ehemann und sah zu ihm hinüber.

„Seit ich weiß, dass ich so eine bezaubernde Schwiegertochter und so einen tollen Enkel bekomme“, grinste Liam

Claire lachte. „Da hast du allerdings Recht, Schatz. Lily ist ein wundervolles Mädchen und Harry ist, mh, wie drücke ich es am besten aus“, überlegte sie und nippte nachdenklich an ihrem Weinglas.

„So vernünftig? So normal, trotz seiner Kindheit, trotz der ganzen Schicksalsschläge? So liebenswert?“, half Liam seiner Frau mit Vorschlägen aus, welche bei jedem neuen Vorschlag nickte.

„Ja, genau das meine ich. Er ist einfach ein toller Kerl und ich bin froh, dass ich ihn kennenlernen durfte.“ Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, welche sich dorthin verirrt hatte, als sie an Harry dachte, der es ihrer Meinung nach viel zu schwer in seinem Leben gehabt hatte. Was musste er nicht alles erdulden und erleiden. Ein geliebter Mensch nach dem anderen wurde ihm genommen. Und dann musste er auch noch so aufwachsen, bei Muggeln, die die Zauberei hassten und es ihn immer spüren ließen ohne das er wusste, warum sie ihn so hassten.

„Ich denke, wir sollten Lilys Eltern mal bei uns zum Essen einladen“, unterbrach Liam ihre Grübeleien über James Sohn.

„Ich finde, dass ist eine großartige Idee“, strahlte Claire und nickte begeistert.

Patrick und Leyah waren während diesen kurzen Gespräches des Ehepaares Potter sehr still gewesen. Liams Worte über die Beziehung zwischen Beccy und Remus, aber auch über James und Lily hatten ihn nachdenklich gemacht und er hatte einen Entschluss gefasst.
Er würde dem Werwolf, nein Remus, schalt er sich nun selbst in Gedanken und musste schmunzeln, eine Chance geben.
Er hatte während des Trainings ja schon gezeigt, dass er ein lieber Kerl war, aber er wollte ihn besser kennenlernen, mehr über ihn und seine Familie erfahren.

Lange wurde in dieser Nacht noch geredet, gelacht und getrunken. Sie sprachen über die acht Schüler, über den Krieg, über die Prophezeiung aber auch über das Erbe, welches die Potters vor kurzem angenommen hatten.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz