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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Sirius' großer Auftritt

von vojka

Hey!
Hier kommt nun das Kapitel auf das ihr lange warten musstet, wir hoffen, ihr verzeiht uns unsere „Ausschweifungen“. Aber hier haben wir es endlich eingebracht und wir hoffen, dass euch gefällt^^.

Wir danken euch für euch lieben Kommis. Besonders natürlich: Ashlyn91, Amalia von Potter, Hermine94, issi, Jucy Potter, DM-Potter, sisa, ginnygirl, GinnyWeasley95, Skydreamer, 2 of the Marauders, hermine1965, GinnyNic, Nane, Kati89, Mrs. Black, Lilly4 & schokokuss.

@ issi: Also Größtenteils hast du sehr recht mit deiner Analyse der Prophezeiung, aber nicht in allen Punkten. Wo genau du Recht und wo unrecht hast, erfährst du irgendwann in der Geschichte *fiesgrins*

@ Jucy Potter: Was es genau mit der Prophezeiung auf sich hat, werdet ihr wohl leider erst im nächsten Jahr erfahren.

@ 2 of the Marauders: Voldys Seele ist mit dem Stück, was er in sich trägt erst in 7 Teile geteilt worden.

@ GinnyNic: Welche Ausrede mit dem Castle? Was meinst du damit? Wir tun unser bestes, dass das Chap vor der Pause keinen Cliff haben wird, mal sehen, ob es auch klappt.

@ Mrs.Black: Was es genau mit der 7, die sich in eine 8 wandelt auf sich hat, das wird sich noch zeigen. Mal sehen, auf was für Ideen unsere Charaktere kommen.

Einen Extra-dank wollen wir hier einmal ganz ausdrücklich hermine1965 aussprechen: deine Beiträge im Forum zu dieser FF helfen uns wirklich immer wieder weiter und es freut uns jedes Mal aufs neue zu lesen, dass du wieder etwas entdeckt hast, was wir übersehen haben^^. Lieben Dank für deine Wortmeldungen, allein, dass du unsere Story so oft liest und immer wieder Dinge nachfragst lässt uns rot werden, breit grinsen und macht uns stolz zugleich.


@ all: Keine Angst, es wird wirklich nur eine Pause, die bis Februar dauern wird. Eine von uns schreibt ihre letzte Klausur am 6.2. und danach geht es weiter, versprochen, aber 7 Prüfungen innerhalb von 4 Wochen wollen erst einmal geschrieben werden.

Denkt auch an unserer kleinen "Wetbewerb": das 500. Review kriegt eine Gastrolle! *grins*

Viel Spaß nun beim nächsten Kapitel. Bis zum nächsten Mal

vojka & Cassio


Kapitel 43

Sirius' großer Auftritt

Auf Montag folgt bekannter Maßen Dienstag, was in diesem Falle hieß, die Vorbereitungen auf eine weitere Vollmondnacht liefen auf Hochtouren. Remus wurde weitestgehend in Ruhe gelassen, die Rumtreiber wussten um die Empfindlichkeit des Werwolfes am Tage der Verwandlung.
Für Beccy war es nun das erste Mal, dass sie ihren Freund der Nacht und dem Mond überlassen musste und obwohl sie sich immer wieder sagte, dass die Jungs Erfahrung im Umgang mit Moony hatten und es bisher immer gut gegangen war, konnte sie nicht umhin sich trotzdem Gedanken zu machen. Es wurmte sie, dass sie selbst noch nicht so weit war, die Rumtreiber auf ihrem nächtlichen Streifzug zu begleiten, da weder sie, noch Harry, Lily oder Ginny die Verwandlung bisher auch nur im Ansatz geschafft hatten. Doch sie nahm sich eisern vor, es bis zum seinem Geburtstag im März geschafft zu haben.

Remus war schweigsam und abweisend, auch ihr gegenüber. Er ließ sie nicht an sich heran, und wehrte sie ab. Traurig setzte sie sich neben Lily auf das gemütliche Sofa vor dem Kamin und starrte in die Flammen.

„Hey“, sagte die rothaarige Hexe, die die Gedanken ihrer Freundin sofort erraten hatte. „Es wird alles gut gehen, da bin ich mir sicher. Doch vielleicht schaffen wir es ja, dass die Jungs nächsten Monat Unterstützung haben?“ Sie versuchte zu grinsen, doch bei Beccys niedergeschlagener Miene wurde ihr Blick sorgenvoll.

„Beccy, was ist los? Es ist doch nicht nur die Tatsache, dass sie wieder einen Vollmond durch stehen müssen, oder?“

Ertappt schüttelte Beccy den Kopf. „Nein“, sagte sie leise und zupfte unbehaglich an ihrem Pulloverärmel. „Es ist… du weißt doch, was beim letzten Vollmond passiert ist und ich frage mich… naja… ich hab einfach Angst um ihn, auch wenn das im Grunde völlig bescheuert ist.“

Lily schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Er jetzt dein Freund, Beccy, du liebst ihn. Denkst du, ich habe nicht Mal um Mal Angst um James, gerade nach dem letzten Mal? Aber ich kann sie nicht von dieser Nacht abhalten und will es auch gar nicht. Nein, ich freue mich auf die Nacht, in der wir ebenfalls dabei sein können und bin froh, dass Remus solche Freunde gefunden hat, die Monat für Monat das mit ihm durchstehen. Wir können ihnen nur vertrauen und an sie glauben und sie morgen mit einem Lächeln empfangen.“

Beccy seufzte. Natürlich wusste sie das alles, aber warum fiel es ihr dann so schwer, Remus gehen zu lassen?
„Ja, du hast wahrscheinlich Recht“, murmelte sie kaum hörbar und fragte sich, warum ihr Remus' abweisendes Verhalten so zu Schaffen machte, schließlich wusste sie, dass der Mond der Grund dafür war und nicht sie.
Hör endlich auf, so verdammt empfindlich zu sein, Rebecca!, schalt sie sich selbst und ehe Remus den Raum auf leisen Sohlen verlassen wollte, hielt sie ihn am Portrait auf.

„Pass auf dich auf, ja?“, sagte sie leise und sah ihm bittend in die Augen, die so viel dunkler waren als sonst. Remus nickte nur und wollte bereits weiter, als sie ihn am Ärmel fasste.

„Ich liebe dich.“ Die Worte waren ihr schneller über die Lippen gekommen als dass sie darüber nach gedacht hatte.

Remus brauchte an diesem Tag, gerade jetzt, Abstand. Er mochte es nicht, wenn man ihm dann nahe kam, fühlte sich schnell in die Enge gedrängt und da seine Reizschwelle sehr weit unten war, wusste er selbst nicht, wie er dann reagierte. Also hielt er sich von allen fern und ließ niemanden an sich heran, er wollte keinem weh tun.
Vor allem nicht Beccy.

So sah er sie nur stumm an, kämpfte innerlich gegen den Wolf, der bereits die Flucht angetreten hatte. Moony wollte raus in die Dunkelheit, diese Räume engten ihn ein. Noch war es der Freiheitsdrang, der überwog, doch schon bald würde der Blutdurst hinzukommen, das Verlangen nach Menschenblut… .
Nur noch einen Moment wollte er bleiben, ihr in die Augen sehen, ehe er in die Nacht verschwand. Wollte ihr sagen, dass auch er sie liebte, dass es ihm leid tat, doch kein Wort verließ seine Lippen.
Als sie sich vorbeugte um ihn zu küssen, ließ er es zu, während seine Hand sich an den Rahmen des Portraits krallte, Moony rebellierte, er wollte fort, es zog ihn in die Freiheit. Doch Beccy stand direkt vor ihm, er spürte warm ihre Lippen auf den seinen, schaffte es jedoch nicht, den Kuss zu erwidern.

Sanft löste sich die Irin schließlich von ihm und trat einen Schritt zurück. Ihr Blick hatte etwas Traurig angenommen. Ein letztes Mal sah Remus ihr fest in die Augen und hoffte, sie würde es verstehen, als er sich umdrehte und festen Schrittes zur Krankenstation ging, wo Madam Pomfrey bereits auf ihn wartete.

Beccy atmete tief durch und schloss das Portrait, welches Remus offen gelassen hatte.

„Wow“, platzte es aus James heraus, sie zuckte beinahe zusammen. Verwundert sah sie sich um und erkannte, dass James und Sirius wie erstarrt stehen geblieben waren, anscheinend hatten sie die Szene beobachtet.

„Was?“, fragte sie und merkte, dass sie einen Kloß im Hals hatte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass er das zulässt“, meinte Sirius nur und warf einen Blick auf das nun geschlossene Portrait.

„Nope“, pflichtete James ihm bei.

„Also O'Connor, dass er dir nicht, wie uns zu Anfangs, eine runter gehauen hat, sondern sogar den Kuss zugelassen hat, ist glaube ich der größte Liebesbeweis, den Moony dir geben kann“, sagte Sirius anerkennend, schlagartig hellte Beccys Miene sich auf.

Von der Seite hatte sie es noch gar nicht gesehen - aber wie auch, sie kannte Remus bisher nicht wirklich, wenn er kurz vor der Verwandlung stand. Sicher, sie hatte Lily des Öfteren geholfen, die Jungs zu versorgen, wenn diese nachts zurück gekommen waren, aber Remus selbst hatte sie nur am Rande mit bekommen.

Nun mit einem breiten und verliebten Lächeln auf den Lippen setzte sie sich zurück auf das Sofa. Lily freute sich für ihre Freundin, sie hatte es wirklich verdient.


*

Am nächsten Morgen lagen James, Sirius und Peter wohlbehalten in ihren Betten. Die Nacht war ruhig verlaufen, die vier Rumtreiber hatten den Mond unverletzt überstanden. Aufgeregt tigerte Beccy im Gemeinschaftsraum auf und ab. Sollte sie zu ihm gehen? Oder sollte sie ihm Zeit geben, bis er von sich aus soweit war, ihre Nähe zulassen zu können?

„Na los, geh schon, ich warte dann am Frühstückstisch auf dich“, sagte Lily grinsend und beobachtete lachend, wie Beccy beinahe aus dem Portrait stolperte und sich schnellen Schrittes auf den Weg zur Krankenstation machte.

Leise klopfte sie, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

„Es tut mir leid, Miss O'Connor, aber ich kann Sie noch nicht zu Mister Lupin lass - “

Doch Beccy achtete nicht auf die Worte der Heilerin, drängte sich an ihr vorbei und trat an das Bett ihres Freundes.

„Morgen“, begrüßte er sie und sah sie lächelnd aus überraschend wachen Augen an. Dann setzte er sich auf und begann, seine Sachen zusammen zu suchen.

„Morgen“, sagte Beccy leise und lächelte zurück. Erstaunt sah sie ihn an. „Was machst du? Willst du schon gehen?“

„Genau das habe ich vor“, gab er zurück und fuhr unbeirrt fort, seine Klamotten zusammen zu suchen. Gerade, als er hinter dem Wandschirm verschwinden wollte um sich umzuziehen, kam die Heilerin aufgebracht auf ihn zu.

„Mister Lupin, was denken Sie sich? Sie können doch jetzt noch nicht gehen, Sie haben eine Vollmondnacht - “

„Liebste Madam Pomfrey, dass letzte Nacht Vollmond war, daran müssen Sie mich nicht erinnern, danke. Aber ich fühle mich gut, bin unverletzt und habe Hunger. Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich kurz durchchecken würden und mir dann erlauben würden, meine Freundin zum Frühstück zu geleiten.“

Beccy strahlte bei seinen Worten und die Krankenhexe sah aus, als wolle sie ihrem Schützling einen Vortrag über Vollmondnächte halten, als sie sich einen besseren besann, Remus untersuchte und ihm schließlich doch die Erlaubnis gab, die Krankenstation zu verlassen.

„Ich danke Ihnen“, sagte Remus ehrlich, ehe er sich Beccys Hand schnappte und sie zu sich zog.

„Verzeihst du mir wegen gestern? Es war nicht wegen dir, das musst du mir glauben. Und ich kann auch nicht versprechen, dass es heute den ganzen Tag so sein wird wie jetzt, aber für den Moment bin ich einfach unheimlich froh, dass du da bist.“

Beccy strahlte, wenn das möglich war, nur noch mehr und küsste ihren Freund begeistert auf den Mund.

„Entschuldigung angenommen. Und jetzt komm, gehen wir frühstücken.“

*

„Aufstehen“, tönten die Stimmen von Lily, Beccy und Ginny vier Tage später am Samstagmorgen um sechs Uhr durch den Jungenschlafsaal der Gryffindor Siebtklässler. Es gab keinerlei Reaktion von den fünf Jungs. Peter hatte seine Vorhänge zugezogen und schnarchte leise. James' Vorhänge waren offen und er lag bäuchlings auf seinem Bett ohne Decke und nur mit einer Boxershorts bekleidet. Remus hatte ebenfalls eine Shorts an, dazu aber noch ein T-Shirt, er hatte seine Decke liebevoll im Arm, anstatt sich damit zu zudecken und man hätte meinen können er träumte von einer ganz bestimmten schwarzhaarigen Irin. Alles was man von Harry sah, waren seine schwarzen zerzausten Haare, die unter der Decke hervorlugten. Sirius lag auf dem Rücken, die Decke verdeckte noch halb seinen Körper und er schien leicht im Schlaf zu grunzen.

Der Schlafsaal sah aus wie ein typischer Schlafsaal von Jungs, überall lagen dreckige Klamotten verstreut, Bücher und Pergamente zierten ebenfalls einen Großteil des Fußbodens, der Rest, der jetzt noch frei war wurde von Butterbierflaschen und Verpackungen von Süßigkeiten bedeckt. Die Mädchen fragten sich gerade, wie ihre Freunde in diesem Chaos irgendetwas finden konnten, denn alles, was vom Fußboden frei war, war von jedem Bett ein Weg zum Badezimmer.
Einzige Ausnahme war Remus, bei ihm war alles ordentlich geordnet.

„Hey ihr Schlafmützen, bewegt eure müden Knochen und steht auf!“, rief Lily noch einmal quer durch den Raum, aber immer noch rührte sich keiner der Fünf.

„Eigentlich brauchen wird doch nur Sirius, lassen wir die anderen doch weiter schlafen“, meinte Beccy und ging zielstrebig auf das Bett rechts von der Tür zu.

„Sirius aufstehen, Zeit dich zu verschönern“, flötete sie ihm ins Ohr. Noch immer gab es keine Reaktion des ältesten Blacksohnes, weshalb die Irin ihren Zauberstab zog und ihm eine kalte Dusche verpasste.

Wild um sich schlagend und fluchend setzte sich Sirius im Bett auf. „Was in Merlins Namen soll das?! Habt ihr sie noch alle?!“ Böse funkelte er die drei lachenden Mädchen an, während seine Freunde langsam aufwachten und auch zu Lachen anfingen, als sie Sirius wie einen begossenen Pudel im Bett sitzen sahen.

„Mister Black, wir haben noch einiges zu tun, bevor Sie nach Hogsmeade können. Und wenn Sie heute noch ankommen wollen, sollten wir uns beeilen“, sagte Beccy, nachdem sich alle beruhigt hatten.

Sirius sah die Schwarzhaarige irritiert an. „Wie… wie meinst du das?“, fragte er etwas schockiert.
Nachdem Lily, Ginny und Beccy mit dem Kopf geschüttelt und Sirius hart geschluckt hatte, scheuchten die Mädchen Harry, James, Peter und Remus ins Badezimmer, damit sie es danach belagern konnten.

„So Sirius, du gehst jetzt duschen und wenn du fertig bist, sagst du bescheid“, sagte Lily, nachdem die anderen Jungs fertig waren und nun erwartungsvoll auf ihren Betten saßen. Sie versuchten heraus zu bekommen, was die Mädchen denn alles mitgebracht hatten.

Die Mädchen schickten James und die anderen aus dem Gemeinschaftsraum und als sie nicht gehen wollten, drohten sie ihnen an, auch sie in Mädchen zu verwandeln.
Sie waren der Meinung, wenn sie schon so früh aus den Betten vertrieben wurden, konnten sie die Zeit auch sinnvoll nutzen und etwas für die Schule tun.

Gerade, als die Tür hinter den vier Jungs zuklappte, ging die Tür zum Badezimmer auf und ein ziemlich ängstlicher Sirius stecke seinen Kopf aus selbiger.
„Was habt ihr jetzt mit mir vor?“, fragte er zögerlich und sah die Mädchen der Reihe nach an.

„Erst Mal werden wir dich von überflüssigen Haaren befreien und wir entscheiden, welche überflüssig sind“, grinste Ginny, hob ihren Zauberstab und brachte erst einmal etwas Ordnung in das Chaos des Schlafsaales.
„Wir müssen uns doch bewegen können“, meinte sie nur achselzuckend.
Einen Schlecker des Stabes später stand in der Mitte des Raumes ein Hocker, auf welchen Sirius sich setzen sollte, was er nach einem kurzen Moment des Zögerns auch tat.

„Bevor wir anfangen, ziehe bitte erst einmal alle Klamotten bis auf die Boxershorts aus, damit wir sehen können, wo wir anfangen müssen“, grinste nun auch Beccy und stellte sich mit gekreuzten Armen vor Sirius auf.
Hilfesuchend sah er sich um.
„Deine Freunde wollten lieber im Gemeinschaftsraum warten, auf die kannst du nicht hoffen“, fügte sie noch breiter grinsend hinzu.

Sirius stand auf und wollte auf die Zimmertür zulaufen, aber Lily war schneller und verschloss sie mit einem schnell gesprochenem „Colloportus“. Danach wollte der Schwarzhaarige zu seinem Nachttisch sprinten, auf welchem sein Zauberstab lag, aber diesmal war Ginny schneller. Mit einem einfachen Aufrufezauber hielt sie seinen in den Händen und das Grinsen der drei Mädchen wurde noch eine Spur breiter.

„Sirius, warum machst du es dir selbst so schwer? Du entkommst uns nicht - und du weißt doch: Wettschulden sind Ehrenschulden. Du meintest nun einmal auf diesem Ball, dass wir uns mit diesen Reifröcken nicht hinsetzen könnten, ohne, dass man darunter sehen könne und wir haben es den ganzen Abend über ohne Probleme geschafft. Also stell dich nicht so an, sonst wird der Tag noch schlimmer für dich“, sagte Lily streng, konnte aber nicht lange ernst bleiben bei dem verzweifeltem Gesicht, welches Sirius gerade machte.

Dann änderte sich seine Mine und er begann hinterhältig zu grinsen. „Wie ihr wollt, Mädels, aber wenn ihr Ärger mit Harry, Remus oder James bekommen, weil ihr mir verfallt, wenn ihr mich seht, dann habt ihr ein Problem und nicht ich. Darf ich um Musik bitten?“

Beccy erfüllte ihm seinen Wunsch und schon erfüllten die Klänge von Don't let me be missunderstood den Raum. Sirius grinste frech und begann sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. Langsam tanzte er und nun verstanden die Mädchen, was er vor hatte, setzten sich gemütlich auf eines der Betten und sahen dem Hundeanimagus zu.
Langsam, fast schon vorsichtig, zog er sich das T-Shirt über den Kopf, drehte den Mädchen den Rücken zu und wackelte mit seinem Hintern. Dann bewegte er sich Hüftekreisend zu dem Bett, auf welchen Lily, Beccy und Ginny saßen und forderte James' Freundin stumm auf, ihm die Hose zu öffnen. Jemand, der nun den Raum betreten hätte, hätte die Situation falsch verstehen können. Doch zu ihrem Glück betrat keiner den Raum.

Lily zog ihm die Hose aus und nun stand er nur noch mit einer Boxershorts bekleidet, genau wie die Mädchen es gewollt hatten.
„Nun habe ich es endlich einmal mit bekommen, wie du mir die Hose ausziehst“, lachte der älteste Rumtreiber und Ginny, Beccy und Lily stimmten mit ein.
Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, wurde Sirius auf dem Hocker positioniert. Kritisch musterten die Siebtklässerinnen den jungen Mann vor ihnen und tuschelten leise mit einander.
Alles was man verstand waren Worte wie „Beine - Brust geht gar nicht - da müssen wir zupfen - das wird weh tun - da müssen künstliche her“.

Sirius' Augen wurden immer größer bei diesen Worten. Was haben die mit mir vor? Das klingt nach einem mehrtägigen Job, solange wie sie da diskutieren. Es hätte wenigstens den Vorteil, dass ich nicht aus dem Schlafsaal muss. Dann muss ich die Wettschulden doch nicht einlösen, dachte er, bis ihn etwas Warmes, welches auf seinem Bein verteilt wurde, aus seinen Gedanken riss.

„Was ist das?“, fragte er und besah sich das klebrige Zeug an seinen Beinen genauer.

„Das? Och, das ist nur Wachs“, sagte Ginny scheinheilig, legte einen Streifen Papier drauf, nickte ihren Freundinnen zu, sodass sie Sirius festhalten konnten und zog es mit einem kräftigen Ruck wieder herunter.

„AAAH! SPINNT IHR?! Habt ihr sie noch alle? Das tut weh!“, meckerte Sirius und bekam gar nicht mit, wie Ginny bereits den zweiten Streifen ansetzte und abzog.

Wieder schrie er aus Leibeskräften. „Verdammt! Was macht ihr hier mit mir?“

„Nun weißt du, was wir öfter durchmachen müssen“, grinste Beccy nur hinterhältig und bedeutete Ginny, weiter zu machen.

Sirius wollte aufspringen, aber ein schnelles „Petrificus Totalus“ seitens Lily hinderte ihn an der Flucht.

„Wenn du es auf die harte Tour haben möchtest - bitte, kannst du haben“, lachte sie und Ginny konnte weiter machen.

Nun halfen auch Lily und Beccy beim Enthaaren, denn sie mussten Sirius nicht länger fest halten.

Nach einer guten halben Stunden waren sowohl Sirius' Beine, als auch seine Brust und Arme komplett enthaart. Rasiert hatte er sich netterweise schon nach dem Duschen. Nun kam Lily mit einer Pinzette in seine Nähe und der immer noch durch den Zauber an Bewegung gehinderte Schwarzhaarige sah sie mit großen Augen an.

Was hat sie denn damit vor?, dachte er, während er kritisch, aber auch ein wenig ängstlich, das Ding in Lilys Händen musterte.
Nun wusste er, was sie damit wollte.
Sie bearbeitete seine Augenbrauen und das nahm scheinbar kein Ende. Auch Ginny und Beccy waren nicht untätig. Jede schnappte sich eine Hand, aber was sie damit machten, konnte er nicht sehen. Er war einfach nur froh, dass diese Behandlung nicht weh tat im Gegensatz zu dem, was Lily mit ihm veranstaltete.

Gegen neun Uhr ging die Tür zum Jungenschlafsaal der Siebtklässler auf und Ginny, Lily und Beccy kamen mit einem hoch zufriedenen Grinsen in den Gemeinschaftsraum.

Erwartungsvolle Blicke schossen in ihre Richtung und die vier aus ihrem Schlafsaal vertriebenen Jungs sahen die drei Hexen erwartungsvoll an.

„Und? Wo ist er?“, fragte James neugierig und reckte den Hals, ob er Sirius nicht auf dem Treppenabsatz erspähte.

Beccy lachte. „Ich glaube, er traut sich nicht.“

James grinste. „Ach was, der soll sich nicht so zieren. Einen Sirius in Frauenkleidern, wo bleibt denn unser selbst erklärtes Individuum?“

Jetzt musste auch Remus lachen und Harry schlug vor, wenn Sirius nicht zu ihnen kam, mussten sie eben zu ihm kommen und ihn mitschleifen. Er könne schließlich nicht den ganzen Tag im Jungenschlafsaal verbringen, dann wäre der Wetteinsatz ja sinnlos gewesen.

„Tatze, wo auch immer du dich versteckst, wir finden dich“, verkündete James, ehe er die Tür zum Schlafsaal öffnete, Harry prustete los als er die Worte hörte. Kurz darauf jedoch lenkte ihn ein unerwarteter Lachanfall seitens James ab und als er dessen Blick folgte, konnte auch er sich nicht mehr halten.

Dort stand Sirius, der gerade hektisch von James' Koffer wegtrat, anscheinend hatte er nach dem Tarnumhang gesucht. Als er seine Freunde nun jedoch eintreten sah, machte er schnell einen Schritt zurück und versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen. Mit den nun lila lackierten künstlichen Fingernägeln richtete er seine wallende Lockenmähne und grinste sie aus schwarz umrandeten Augen an, auf den Lippen eindeutig, aber doch dezent, etwas roséfarbenen Lippenstift aufgetragen.

„Oh mein Gott“, japste Remus, während James und Harry sich noch immer die Bäuche hielten und die Lachtränen aus den Augen wischten.

„Mich würde zu gern interessieren, wie ihr in diesen Klamotten aussehen würdet“, sagte Sirius an seine Freunde gewandt. „Und wenn man James die Beine entwachst hört man das sicherlich bis Hogsmeade.“

James hörte schlagartig auf zu lachen und seine Augen wurden groß. „Wie jetzt, entwachst? Das klingt nach einer grausamen und ganz und gar unmännlichen Foltermethode!“

„Da stimme ich dir vollkommen zu, Krone! Aber ihr wisst doch, ein Rumtreiber kennt keinen Schmerz“, gab er grinsend zurück.

„Stimmt, wenn man mit einem Petrificus Totalus außer Gefecht gesetzt werden muss“, warf Beccy von hinten ein, als sie mit Lily und Ginny zusammen die Tür zum Jungenschlafsaal betrat. Die Kommentare der Jungs wollten sie sich auf keinen Fall entgehen lassen, wie diese ihr „Werk“ begutachteten.

„Na dann, lass dich anschauen, Kumpel!“ Neugierig trat James nun näher, ohne von neuerlichen Lachanfällen geschüttelt zu werden und betrachtete seine besten Freund eingehend.

„Wäh, Nagellack?!“, stieß er beinahe entsetzt hervor, Harry lachte.

„Jup Dad, auch, wenn du niemals so etwas in deine Nähe lassen würdest. Ich muss sagen, die Mädels haben ganze Arbeit geleistet. Auch, wenn die Klamotten… gewöhnungsbedürftig sind“, grinste er und nun war er es, der von den anderen verwundert angesehen wurde.

„Wieso das? Gut, es sind Frauenkleider, aber sonst? Was ist mit ihnen?“

Schnell versuchte Harry, eine ernste Miene aufzusetzen, was ihm jedoch mehr als misslang. „Naja… in meinem siebten Jahr haben wir das Jahr 1998. Da wird das, was ihr heute tragt, als absolute Modesünde abgetan.“

Beleidigt sahen die Jungs ihn an und Harry versuchte es schnell wieder gut zu machen. „Aber damit muss ich wohl leben, schließlich lebe ich jetzt selbst in den Siebzigern“, fügte er hinzu.

Ginny trat an Harry heran und begrüßte ihn mit einem Kuss. Dann jedoch musste sie lachen, als sie seinen Magen knurren hörte. Kein Wunder, sie waren mittlerweile alle seit drei Stunden auf. „Frühstück“, flötete sie deshalb und schnappte sich ihren Freund, um ihn gut gelaunt aus dem Raum zu ziehen. Dieser Tag würde ganz bestimmt nicht langweilig werden!

Entsetzt sah Sirius sie an. „Was?!“, japste er und merkte erst jetzt, wie hungrig er selbst mittlerweile eigentlich war.

„Frühstück, Sirius. Du weißt schon, die erste Mahlzeit am Tag“, erklärte Remus und grinste, als Sirius' Augen sich weiteten. Scheinbar wurde ihm erst jetzt bewusst, was er sich mit dieser Wette eingehandelt hatte.

Doch einen Moment später trat ein entschlossener Ausdruck in sein Gesicht. „Ihr wollt mich in Frauenkleidern? Gut, ihr habt es so gewollt!“ Mit diesen Worten stolzierte er auf seinen dreißig Zentimeter hohen Plateauschuhen aus dem Raum, erstaunt sahen die anderen ihm hinterher.

Kurz darauf hatten sich alle acht gemeinsam am Frühstückstisch eingefunden und beobachteten belustigt und lachend die anderen Schüler, welche teils entsetzt, teils kopfschüttelnd und teils einfach nur lachend an ihnen vorbei gingen.
Sirius fiel nicht aus seiner Rolle. Gut gelaunt saß er am Tisch, hatte die Beine damenhaft übereinander geschlagen und spreizte den kleinen Finger beim Teetrinken ab.

James sah ihn erstaunt an. „Man kann es auch übertreiben“, war sein Kommentar, Lily lachte und sah Sirius beinahe bewundernd an.

„Ach was, Krone. Wenn ich schon Frauenkleider trage, kann ich mich doch auch als eine solche benehmen, oder? Es heißt doch immer so schön, Kleider machen Leute.“

James gluckste und ließ seinem Freund seinen Spaß.

„Schicke Bluse, Black“, erklang es vom Ravenclawtisch von einem blonden Mädchen und Sirius zupfte wie zur Bestätigung an seiner gerüschten Bluse, welche lila als Grundton hatte mit gelb-orangenen ineinander gehenden Kreisen als Muster darauf.

„Danke, Carter“, piepste er mit verstellter Stimme und strahlte, während er sich noch etwas gerade hinsetzte, sodass seine künstlichen Brüste besser zur Geltung kamen. James prustete in seinen Kürbissaft.

Als sie alle mit frühstücken fertig waren, schnappten sie sich ihre Winterjacken und -mäntel und machten sich auf den Weg ins Dorf. Sirius trug, ganz seiner heutigen Rolle entsprechend, einen hellbraunen Figurbetonten Mantel mit Kunstfellbesatz. Die Blicke der anderen Schüler ignorierten sie gekonnt, Sirius hingegen ging stolz und aufrecht in ihrer Mitte.

Plötzlich ging ein in wie üblich in schwarz gekleideter Severus Snape an ihnen vorbei. „Na Black, etwa zum anderen Ufer gewandert?“, fragte er und sein Blick verriet tiefste Abscheu, als er den Rumtreiber musterte.

Während James sich nur schwer zurück halten konnte, dem Slytherin keinen Fluch auf den Hals zu hetzen, grinste Sirius nur kokett. „Ach was Schniefelus. Du bist doch nur neidisch, Süßer, weil du weißt, dass du niemals eine Chance haben wirst.“

Die Freunde wieherten los vor Lachen, während Snape sich grummelnd verzog. Selbst Lily konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, Sirius war einfach unschlagbar.

So setzten sie ihren Weg fort und nichts und niemand konnte ihre gute Laune trüben.

Schließlich betraten sie das Dorf. Als erstes trugen ihre Füße sie in den Honigtopf. Dort wollten sie ihre Süßigkeitenvorräte aufstocken.

Sirius stand vor einem Regal mit Bonbons, wollte sich gerade zu seinen Freunden umdrehen, als er ein anerkennendes Pfeifen hörte.

„Na das nenn ich doch mal Kurven“, sagte eine tiefe männliche Stimme. Sirius setzte ein zuckersüßes, falsches Lächeln auf, drehte sich um und sah den Blonden Hünen mit den Wimpern klimpernd an.

„Na Süßer gefällt dir, was du siehst?“ Erschrocken blickte der Blonde Sirius an, wurde erst weiß, bevor er vor Abscheu sein Gesicht verzog.

„Ih eine Tunte.“ Damit war er aus dem Laden verschwunden und Sirius wandte sich nun breit grinsend an seine Freunde um das los zu werden, was er vor der Störung sagen wollte.

„Guckt mal, sie haben jetzt auch andere Geschmacksrichtungen als Zitrone, wollen wir Albus welche mitbringen?“, fragte er und packte schon von jedem Geschmack ein paar Kostproben ein um ihren Schulleiter später damit zu überraschen.

Lachend uns schwatzend verließen die Freunde den Honigtopf. James sah Beccy auffordernd an und diese verstand sofort, was der Schwarzhaarige von ihr wollte.

„Lily, kommst du mit? Ich wollte nach Klamotten gucken, während der Zeit können ja die Jungs alleine umherziehen und wir treffen uns in zwei Stunden in den drei Besen“, schlug sie ihrer besten Freundin vor.
Die Rothaarige nickte zustimmend und mit Ginny im Schlepptau verschwanden sie Richtung Besenknechts Sonntagsstaat.

„Warum hast du die Mädels weggeschickt?“, fragte Remus seinen Freund, denn er hatte im Gegensatz zu den anderen James' Blick bemerkt.

„Lily hat doch Montag Geburtstag und ich hab zwar die Ohrringe, die Dad mir geschickt hat, aber ich wollte noch etwas eigenes holen und da kann ich meine Freundin nun einmal nicht gebrauchen“, meinte er und sah den Mädchen hinterher, die gerade das Bekleidungsgeschäft betraten.

„Hast du denn schon eine Idee, was du Mum schenken möchtest?“, fragte Harry seinen Vater, der unschlüssig in der Gegend umher guckte.

Dieser konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Nein, leider überhaupt keine“, sagte er und setzte sich langsam in Bewegung. Ihm war klar, wenn sie nur in der Mitte des Dorfes stehen würden, würde er nichts für seine Freundin finden.
Sie gingen an Derwisch und Banges vorbei, dem Zauberutensilienladen. Sie schauten zwar hinein, fanden aber nichts, so das sie weiter gingen. Ihren nächsten Halt machten sie vor dem Buchladen. Nach 20 Minuten stand James unschlüssig im Laden und hatte drei Bücher in der Hand.

„Ich kann ihr doch kein Buch schenken“, murmelte er leise und legte sie wieder weg. Er wirkte etwas resigniert, weil ihm einfach nichts einzufallen schien. Wie sollte er auch die Ohrringe, die seit Jahrhunderten in Familienbesitz waren, übertreffen? Dies war nicht möglich, stellte er fest und ließ die Schulter und den Kopf noch etwas mehr hängen.

Seine Freunde versuchten ihm klar zumachen, dass wenn sie weiter hier herum stehen würden, sie wirklich nichts fänden und so setzten sie ihren Weg durch das kleine Zaubererdorf fort.
Wieder draußen an der frischen Luft zog Sirius seinen besten Freund in eine kleine Seitenstraße in der kaum etwas los war, da sie so unscheinbar wirkte. „Nun überleg mal ganz genau Krone, hat Lily irgendwann in letzter Zeit einmal etwas gesagt, was sie vielleicht gerne hätte? Frauen machen doch immer irgendwelche Andeutungen.“

James schüttelte den Kopf und lief nachdenklich die Gasse auf und ab. Plötzlich blieb er stehen und warf einen Blick in ein kleines Geschäft zu seiner Linken. „Das ist es! Das perfekte Geschenk. Ich habe es gefunden!“, frohlockte er und stürmte fast in den Laden.


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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausführender Produzent