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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Gringotts

von vojka

Kapitel 41
Hallöle *in die Runde wink*

Irgendwie vergeht die Zeit so schnell, man kommt ja gar nicht hinterher Oo. Aaaaber es ist zu aller Erstaunen wieder Freitag und damit bekommt ihr auch wieder ein neues Kapitel! *grins*

Wir bedanken uns ganz herzlich bei:

ginnygirl, hermine1965, issi, Mrs.Black, Ginny86, Skydreamer, sisa, 2 of the Marauders, Tha-Matt, Rheinpfeil, , Lily-Isabell, Sky, ina90, DM-Potter, GinHerm, Hoscht13, Lilly4, Kati89, Alfadas und Amalia von Potter.

@ The-Matt: Wir hatten doch versprochen, dass wir es endlich mit einbringen, und durch deine liebe Erinnerung, haben wir es endlich geschafft, denn vor hatten wir es schon länger.

Wir haben noch eine kleine Ankündigung zu machen! Wir haben beschlossen, dass einer von euch lieben Reviewern belohnt werden soll. Wer, wann auch immer das 500. Review schreibt, bekommt eine kleine, feine Gastrolle in unserer FF. Also reviewt fleißig und wie sind gespannt, wer der Gewinner ist.

LG
Vojka und Cassiopeia

Kapitel 41

Gringotts


Als alle sich den Ruß von ihrem Roben abgeklopft hatten, traten sie in den Hinterhof des Tropfenden Kessels vor die Backsteinmauer. Liam zückte seinen Zauberstab und zählte die Backsteine ab - drei nach oben...zwei zur Seite. Als er den richtigen gefunden hatte, klopfte er dreimal mit seinem Stab dagegen und der Eingang zur Einkaufsstraße der Hexen und Zauberer öffnete sich.

„Lasst uns erst zu Gringotts gehen und dann können wir eventuell noch ein wenig bummeln, was haltet ihr davon?“, fragte Liam nachdem alle durch den Rundbogen gegangen waren. Die anderen nickten zustimmend, so dass sie nun zügigen Schrittes auf das großen schneeweißen Haus mit dem blankpolierten Bronzetor zugingen, in welchem die Zaubererbank untergebracht war.

„Guten Tag“, sagte Liam, nachdem sie hingegangen waren und nun vor einem Schalter standen, hinter dem ein missmutig aussehender Kobold stand. „Ich würde gerne einen magischen Erbschaftstest machen“, fügte er leiser hinzu. Es musste ja nicht jeder sofort mitbekommen, was sie vorhatten. Der Kobold schien zu verstehen, nickte kurz und bedeutete ihnen durch ein Handzeichen ihm zu folgen.

Sie betraten ein großes Büro, in dem ein riesiger Schreibtisch stand, hinter welchem der Kobold, der dort saß, fast verschwand. In einer Ecke stand eine gemütlich aussehende Sitzgruppe. „Guten Tag Mister Potter“, sagte der Kobold, welcher etwas freundlicher zu sein schien als der, der sie hier her geführt hatte.

„Negotian. Ich hoffe, Ihre Geschäfte laufen gut“, erwiderte Liam den Gruß mit einem freundlichen Lächeln. „Meine Frau und meinen Sohn kennen Sie ja bereits. Diese reizende Lady wird hoffentlich einmal meine Schwiegertochter. Der junge Mann und die Dame neben ihm sind Freunde der Familie und sie dürfen offen und ehrlich vor ihnen reden, denn wir haben keine Geheimnisse.“ Zwar gehörte Harry zur Familie, aber Liam konnte dem Kobold gegenüber ja schlecht sagen, dass sein fast achtzehn jähriger Sohn ein Kind hatte, was im selben Alter war wie er selbst.

Negotian nickte und zeigte auf die Sitzgruppe. „Wollen wir uns nicht dort hinsetzen? Ich denke, es lassen sich so leichter Geschäfte machen.“

Die Potters und der Direktor von Gringotts, denn keiner anderer war Negotian, setzten sich und der Kobold sah sie fragend an. „Was kann ich für sie tun?“

„Ich würde gerne einen magischen Erbschaftstest machen lassen“, sagte Liam und sah noch einmal zu Harry und James, ob sie ihre Meinung nicht in letzter Minute geändert hätten.

„Sie wissen, dass Sie das Erbe dann annehmen müssen, wenn der Test positiv ist? Das heißt, Sie müssen die Pflichten, die der Name Potter mit sich bringt, müssen sie dann erfüllen“, sagte Negotian und nachdem Liam genickt hatte, schnippte er einmal mit seinen Fingern und vor ihm auf dem Tisch erschien ein Stapel Pergamente.

„Wenn ich Sie bitten dürfte, auf dieses Pergament ein paar Tropfen Blut zu träufeln“, bat er und reichte Liam einen Dolch.

Dieser nahm ihn mit einem dankbaren Nicken entgegen und schnitt sich in seinen linken Zeigefinger und ließ drei Tropfen davon auf das Pergament fallen. Mit einem Wink seines Zauberstabes ließ er den Schnitt verheilen und blickte dann auf sein Blut. Von dort, wo es auf das Blatt getropft war, zogen feine Linien über das Pergament und es bildeten sich in feiner, schnörkeliger Schrift Namen.
Immer weiter verzweigte sich das Geflecht, mittlerweile waren Vorfahren aus dem fünfzehnten Jahrhundert erschienen. Weiter wanderte es zum vierzehnten, dreizehnten und zwölften Jahrhundert.

Gespannt verfolgten die sechs Potters, die zukünftigen wurden schon als dazugehörig betrachtet, bald müsste der Name auftauchen, falls er überhaupt auftauchen würde.

Negotian schien es nicht zu interessieren, wie der Stammbaum sich aufbaute, er hielt ein anderes Pergament in den Händen und nickte von Zeit zu Zeit, was aber keinem der Menschen in diesem Raum beachtet wurde.

Die Köpfe beugten sich noch etwas tiefer über das Pergament, sie hielten alle den Atem an. Plötzlich zeigte Harrys zitternder Finger auf einen Punkt - Mary Gryffindor. Von diesem Namen ging eine weitere Verbindung zu Godric und Sarah Gryffindor. Offenbar war Mary das einzige Kind von Godric und heiratete einen Simon O'Duncan. Erst Ende des zwölften Jahrhunderts kam der erste Potter ins Spiel. Eine gewisse Sophie O'Duncan heiratete dort einen Charles Potter.

„Es stimmt also, es waren keine Gerüchte“, sagte Liam fast atemlos. Er war in dem Glauben aufgewachsen, dass es eine Legende wäre, nichts weiter. Aber hier bewahrheitete sich einmal wieder, dass Legenden immer einen wahren Kern haben.

Die Augen des Kobolds weiteten sich, als er auf das Ergebnis blickte. Der Reihe nach blickte er erst Liam, dann James und schließlich Harry an, um danach die Frauen scheu anzusehen.

Dann quiekte er mit einem Male auf und verbeugte sich hastig. „Sie sind es wirklich, Sie sind wirklich gekommen... oh, welch eine Ehre... Die Herren Gryffindor sind zurück gekehrt!“

Verlegen blickten die sechs sich an.
„Ähem“, machte Harry und wusste nicht wirklich, was er sagen sollte.

Aufgeregt versuchte Negotian ihnen zu verstehen zu geben, dass er zu einem Kollegen müsse wegen einiger Unterlagen. Es hatte dem Kobold ganz offensichtlich die Sprache verschlagen, was James grinsen ließ.

Als Harry ihn ansah, erkannte er, dass dieser ein begeistertes Funkeln in den Augen hatte. „Cool“, flüsterte James und sah nun die anderen mit leuchtenden Augen an.

Liam und auch Harry hingegen waren sehr blass geworden.

„Ich kann es nicht glauben“, stammelte Liam, „es ist wirklich wahr. Die Linie der Ahnen existiert bis heute… wir sind… wir sind…“

„Lords“, platzte es aus James heraus und Harry dachte, dass dieser das Ganze vielleicht eher wie ein großes Abenteuer ansah. Wusste er denn nicht, was das bedeutete? Wieder etwas, woran die anderen sie erkennen würden, worauf sie neidisch wären und sie für etwas besseres hielten, was sie nicht waren.

„Lady Potter“, murmelte Lily und taumelte einen Schritt zurück.

„Nicht ganz Miss. Richtig müsste es heißen Lady Gryffindor-Potter“, sagte da die Stimme des Direktors von Gringotts.

Claire und Ginny hatten noch kein Wort gesagt, ebenso wie Harry. Die Information schien sich nur ganz langsam in ihrem Kopf fest zu setzen, was dieser Stammbaum ihnen soeben offenbart hatte, aber als der Negotian weiter sprach, versuchten sie ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu richten. „Darf ich ihnen Vilico vorstellen. Er ist für die alten Verließe zuständig, ebenso Verwaltet er die Vermögen von den vier ehrenwerten Gründern von Hogwarts.“

Liam stand auf, ging auf den Kobold zu und streckte ihm die Hand entgegen. Vilico ließ sich auf die Knie fallen.

„Mein Lord“, sagte er leise und wagte es nicht, Liam anzusehen. Dieser sah erschrocken auf den Kobold und bat ihn, aufzustehen.

„Ich… ich bin kein Lord“, sagte Liam verwirrt. Sicher, er wusste, dass Godric Gryffindor ein Lord gewesen war, ebenso wie die anderen Gründer der Schule Lords und Ladies gewesen waren - doch er, Liam Potter, sollte nun ein Lord Gryffindor sein?

Vilico erhob sich schüchtern und verneigte sich nun auch vor allen anderen Mitgliedern der Familie.
„Ich habe die Ehre, Sie in die Besitztümer und Rechte und Pflichten ihrer Vorfahren, sowie ein wenig in die Familiengeschichte der Gryffindors einzuweihen“, erklärte er und begann, mehrere Pergamente vor sich auszubreiten.

„Den letzten Lord Gryffindor durften wir vor sechshundert Jahren in unseren Hallen begrüßen. Damals herrschte der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankereich und zugleich hatte die Kirche einen enormen Einfluss auf die damalige Bevölkerung, sowohl den Adel als auch die niederen Stände. Die magische Bevölkerung war in einer äußerst schwierigen Lage, da immer mehr Hexen und Zauberer in die Belange des Krieges hinein gezogen wurden und schließlich entlarvt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.“

Die Anwesenden schüttelte es bei diesen Schilderungen. Jeder von ihnen kannte die grauenhaften Bilder aus jener Zeit, als Hexen, doch auch nicht wenige unschuldige Muggel, auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren. Sie konnten etwas, das für den Rest der Bevölkerung, einschließlich des Klerus, unverständlich war.

„Um sich zu schützen, übergab der damalige Lord Gryffindor all seine Besitztümer in die Hände des Direktors von Gringotts, einschließlich sämtlicher Papiere, Ausweise, Testamente, Auszeichnungen und natürlich Materielle Reichtümer sowie Schlösser, Burgen und Gold und Schmuck, wie es kein Kobold dieser Bank jemals zu Gesicht bekommen hatte. Er legte seinen Adelstitel ab und nahm seinen Bürgerlichen Namen wieder an. Von dort an hießen seine Nachkommen Potter, ohne den Zusatz des Lords. Doch unsere Bank ist angewiesen, auf alle Eigentümer und Nachlassenschaften der Gründer ein besonderes Auge zu haben und so existieren diese bis heute und haben nun, wie mir scheint, einen neuen Besitzer gefunden.“

Liam war sichtlich darum bemüht, die Fassung zu wahren.

„Als erstes werden wir nun das Formelle klären. Ich muss alle, die in das Erbe der Gryffindors mit eingeschlossen sind, mit all ihren Daten aufnehmen, damit Sie als die rechtmäßigen Erben anerkannt sind.“

Harry schluckte und hörte kaum zu, als Liam auch schon begann, Vilico seinen Namen, Geburtsdatum und -ort zu nennen.
Doch als Claire einen Blick auf ihren zukünftigen Enkel warf, wurde sie blass und unterbrach ihren Mann nervös.

„Ist es möglich, dass man später noch Erben ernennen kann? Also, ich meine… wie genau verläuft das mit der Weitervererbung?“, wollte sie von dem Kobold wissen und Harry atmete erleichtert auf.

Denn genau hier tat sich ein großes Problem auf: offiziell waren Harry und Ginny gar nicht hier, da sie zu dieser Zeit noch nicht einmal geboren worden waren. Folglich konnten sie auch das Erbe der Gryffindors noch nicht mittragen, würde aber in wenigen Jahren zur Familie gehören - und zumindest Harry wäre dann direkter Nachkomme der Familie Potter und somit auch Gryffindors.

„Natürlich, das ist kein Problem“, erklärte Vilico, „Die Lords und Ladies sind berechtigt jeden, der als Familienmitglied gilt, ob direkter Nachkomme oder eingeheiratet, ebenfalls zum Erben zu bestimmen.“

Harry saß noch immer unbeweglich auf seinem Stuhl.

Claire schien mit dieser Antwort zufrieden und nachdem sie ihre Daten genannt hatte, wandte sie sich an James, damit dieser als dritter und letzter seine Daten nennen konnte. Denn Lily würde erst nach der Heirat in das Erbe aufgenommen werden und Harry erst nach seiner Geburt.

Als dies alles notiert war, begann der Kobold aufzuzählen, was sie alles genau geerbt hatten und wie in der Vergangenheit das Erbe der Gryffindors verwaltet wurde. „Lord Lester Gryffindor hat uns den Auftrag gegeben, sein Geld nicht nur brach liegen zu lassen, sondern auch damit zu arbeiten, was wir getan haben. Aber erst einmal kommen wir zu den Grundstücken und Gebäuden. Als Gründer von Hogwarts gehörte Godric ein viertel des Schlosses, allerdings gibt es einen Vertrag, den alle Vier gleich am Anfang unterzeichnet hatten, wonach es zwar ihnen gehört, aber solange die Schule existiert nicht privat genutzt werden darf. Weiterhin haben sie ein Schloss ganz in der Nähe von Hogwarts - Gryffindor Castle. Ein kleines Landhaus steht in Godric's Hollow, der Stadt die vor fast eintausend Jahren von Godric Gryffindor persönlich gegründet wurde. Ein weiteres kleines Schloss steht in Süd Irland - O'Duncon Mannor, wobei dies, wie schon erwähnt, eher ein Schloss als ein Mannor ist. In Südspanien steht eine Ferien Finca, direkt am Meer mit einem sehr großzügigem Privatstrand.“

„Ich glaube, ich weiß, wo wir unseren nächsten Urlaub machen“, brachte Liam mühsam hervor. Ihm war das alles irgendwie zu viel, mit einem Mal hatten sie vier zusätzliche Häuser, zwei davon waren sogar Schlösser. Wer weiß, was von den Gebäuden überhaupt noch steht, wo sie doch Jahrhunderte leer standen, dachte er und blinzelte. Vilico lächelte nur freundlich und wartete darauf, dass wieder Ruhe einkehrte, damit er mit seinem Bericht fortfahren konnte.

„Im Verlies der Gryffindors befinden sich neben 53 Truhen mit Gold, Silber und Edelsteinen, auch Waffen und Rüstungen. Das eigentliche Schwert von Sir Godric befindet sich allerdings in Hogwarts. Auch seltene Bücher und Artefakte lagern dort, neben Besitzurkunden von diversen Firmen und rund 500 Millionen Galeonen.“ Nicht nur Liam verschluckte sich bei dieser Summe an seinem Tee, auch Claire und James bekamen einen Hustenanfall und versuchten wieder normal Luft zubekommen. Harry schien von dem allem nicht wirklich etwas mitzubekommen, er war immer noch in seinen Gedanken versunken und stellte sich einige Fragen, wobei er genau von Ginny und Lily beobachtet wurden.

„Darf ich Sie etwas fragen?“, fragte Harry noch leicht abwesend. Er wusste die Antwort zwar eigentlich schon, wollte aber noch einmal Gewissheit haben. Auch wenn er es nicht glaubte, aber er hoffte, dass der größte Zauberer dieses Jahrhunderts sich in diesem Punkt vielleicht doch irrte, auch wenn sein Kopf etwas anderes sagte, aber er wollte hoffen.

„Natürlich!“

„Gibt es… auch Nachkommen der anderen Gründer in unserer Zeit?“

Der Blick des Kobolds verdunkelte sich. „Es gibt einen“, begann er und es bereitete ihm sichtliches Unbehangen, darüber zu sprechen. „Jenen, der sich selbst Lord nennt und dies, wie wir wissen, auch zurecht. Doch sein Verhalten ist leider alles andere als im Sinne des ehrenwerten Lords Slytherin.“

Harry keuchte. „Voldemort“, flüsterte er und wurde blass. Wenn Voldemort erfuhr, dass nun eine weitere Familie der Gründer aus den Schatten getreten war, würde er alles daran tun, sie auszuschalten. Er begann zu zittern, wieder etwas, womit er seine Familie in Gefahr gebracht hatte. Wären er und Ginny nicht hier gelandet, hätten sie vermutlich nie dieses Erbe antreten müssen…

„Harry, was hast du?“, unterbrach Ginny seine düsteren Gedanken und löste seine verkrampften Hände. Ihr reichte es jetzt, sie wollte wissen, was mit ihrem Freund los war. Harry sah sie verlegen an und bedeutete ihr, nicht jetzt darüber zu sprechen. Doch er blieb auch den Rest der Zeit still und nervös und sein Herz wollte einfach nicht aufhören zu klopfen.
Beinahe rechnete er damit, seine Narbe zu spüren, wie es gestern erst der Fall gewesen war. Er war sich sicher, Voldemort würde einen Weg finden, seiner Familie Leid anzutun… sein Blick fiel auf Lily und James.
Nein, dachte er, Mum und Dad werden leben, du Bastard bekommst sie nicht!

Damit erneuerte er zum Wiederholten Male das Versprechen, was er sich schon gegeben hatte, als er den Vorschlag gemacht hatte, die Zeitlinie zu ändern. Als er gesagt hatte, das Ginny und er vielleicht genau deshalb hier gelandet waren in dieser Zeit. Er würde es schaffen, er war nicht allein. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er seine Familie, die zu ihm stand, die ihm half und was viel wichtiger war, die ihn liebte und akzeptierte wie er war.

Ein leichtes Lächeln bereitete sich auf Harrys Gesicht aus, als er einen nach dem anderen ansah, Liam, Claire und James lauschten gespannt und ungläubig dem Vortrag des Kobolds. Lily saß ihm gegenüber und sah immer zwischen Vilico und ihm selbst hin und her, ihr sorgenvoller Blick änderte sich aber, als er sie lächeln sah und lächelte zurück. Auch Ginnys Miene hellte sich auf und schenkte ihm ein zaghaftes Strahlen, was Harrys Augen zum Leuchten brachte.

Der Kobold schien fertig zu sein, denn alle, die dem Gespräch gefolgt waren erhoben sich nun. Harry richtete seine Aufmerksamkeit nun wieder auf seinen Großvater, der gerade etwas sagen wollte. „Ich hätte gerne vier Geldbeutel, für die vier jungen Herrschaften, mit denen sie über eine bestimmte Summe aus dem Familienverlies der Potters monatlich verfügen können.“

„Aber -“, wollte Harry aufbegehren und auch Ginny schien sich bei diesen Worten nicht sehr wohl in ihrer Haut zu fühlen, aber ein Blick von Liam und die geflüsterten Worte von Claire, dass sie später darüber reden könnten, ließen sie vorerst verstummen.

„Selbstverständlich Lord Gryffindor-Potter, ich bräuchte nur je einen Tropfen Blut von den Besitzern der Beutel, damit niemand sonst darauf zugreifen kann“, erwiderte Negotian, der während der Ausführungen von Vilico sehr schweigsam gewesen war. Mit einem Schnippen erschienen je vier Beutel, ein Stapel Pergamente sowie der kleine Dolch, den Liam vorhin schon benutzt hatte. Liam setzte in den Formulare die Summe ein und unterschrieb die Pergamente. „Tut mir leid, sie müssten die Pergamente noch einmal ausfüllen und unterschreiben, sie müssen mit ihrem Vollständigen Namen unterschreiben, ein einfaches Potter reicht leider nicht mehr.“

Nachdem er die Formulare erneut ausgefüllt hatte und diesmal mit seinem neuen Namen unterschriebe hatte, verließen sie das Büro des Direktors. Liam beschloss sich kurz im Verließ seines berühmten Vorfahren umzusehen, bevor sie sich einen schönen Tag in London machen wollten. Eine halbe Stunde später kam er wieder. „Ich glaube, ich sollte mir nächste Woche mal einen Tag frei nehmen und mich dort genauer umsehen, außerdem sollten wir an einem der zukünftigen Wochenende mal unsere Häuser ansehen um zu schauen, was von ihnen noch vorhanden ist. Ich habe dort unten Grundrisse für Gryffindor Castle und O'Duncan Manor gefunden. Aber nun lasst uns Spaß haben“, grinste er, gab seiner Frau einen Kuss und Hand in Hand verließen die drei Paare die Zaubererbank.

„Ich würde gerne zu Qualität für Quidditch“, sagte James und warf einen sehnsüchtigen Blick in die Richtung dieses Ladens.

„Du hast die Hoffnung, dass du diesen neuen Besen bekommst, wohl immer noch nicht aufgegeben oder?“, fragte Liam und sah seinen Sohn mit schelmisch funkelnden Augen an. Er verstand seinen Sohn ja, denn er war in seiner Jugend genauso verrückt nach diesem beliebten Zauberersport gewesen. Er wandte seinen Blick zu Claire, welche nur mit den Augen rollen konnte, denn sie verstand, das James ihren Mann endlich weich geklopft hatte und nun seinen neuen Besen bekam.

Sie nickte und bekam ein strahlendes Lächeln von ihrem Mann und einen Kuss. Er wollte sich schon zu James umdrehen, um ihm diese Nachricht zu erzählen, als sie noch hinzufügte: „Aber nur, wenn ihr Männer mit uns anschließend durch Muggellondon geht und nicht meckert, wenn wir einkaufen.“ Nun war sie es, die grinste, denn sie bekam Liam nie dazu, mit ihr einmal durch die Muggelseite der Stadt zu bummeln. Er war eben ein typischer Zauberer und verstand nichts von dieser Seite der Menschheit. Anders als Claire, die zwar auch eine Reinblütige Hexe war, aber sich immer sehr für Muggel interessiert hatte und das Einkaufen bei diesen gerade zu liebte. Liam nickte geschlagen und wandte sich dann an James.

„Wer zu erst bei deinem neuen Besten ist!“ Bevor James überhaupt ganz verstand, was sein Vater da gesagt hatte, hatte dieser auch schon fast zehn Meter Vorsprung.

Lily und Claire sahen den beiden Männern, die in diesem Moment wieder Kinder waren, nur kopfschüttelnd hinterher. Langsam setzten sich die beiden in Begleitung von Ginny und Harry in Bewegung, um James und Liam zu folgen. Allerdings merkte man ihnen an, das sie es nicht eilig hatten, beide wussten aus Erfahrung, dass ihre Männer die nächste Stunde vollkommen in ihrem Element waren.

Vor der Magischen Meganerie blieben sie stehen. Harry und Ginny sahen sich das Schaufenster an, bis Harry der Atem stockte. „Luna“, murmelte er fast tonlos, aber Ginny und auch Claire, die gerade hinter die beiden getreten war, hatten ihn gehört.

„Luna?“, fragte Claire und versuchte Harrys Blick zu folgen, welcher in Gedanken versunken auf die Schaufensterscheibe starrte. Bilder flogen vor Harrys innerem Auge vorbei. Bilder aus glücklichen Tagen seiner Kindheit. Er flog auf einem Besen, es schepperte, eine Katze miaute und lief schnell weg, als Harry auf einem kleinen Kinderbesen auf sie zu geflogen kam. James lachte, genau wie Lily.

„Da... das is... ist ... Luna“, stammelte er und zeigte auf eine schwarz-weiße Katze, die Harry aus ihren grünen Augen musterte. „Das ist unsere Katze, nein es wird unsere Katze sein. Ich werde sie beim Fliegen fast umbringen, wenn ich ein Jahr alt bin.“

„Du erinnerst dich an Erlebnisse aus deinem Leben, die so lange zurück liegen? Du warst erst eins!“, fragte Claire und sah ihn fast geschockt an. Bedeutet das etwa, er kann sich auch genau an die Nacht erinnern, in der Lily und James sterben, bzw. für ihn gestorben sind?, fragte sie sich und wusste nicht ganz, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Normalerweise erinnern sich Menschen erst an Ereignisse, die nach ihrem dritten bis fünften Lebensjahr passiert sind und auch dann meistens nur, wenn ihnen durch Erzählungen geholfen wird.

Harry nickte. „An ein paar Sachen erinnere ich mich, daran, wie Voldemort, Mum und Dad“, er schluckte hart, das würde nicht passieren, er musste es nicht noch einmal erleben. Claire nahm ihn liebevoll in den Arm. „Daran, wie Hagrid mich zu den Dursleys brachte, aber nur an den Lärm des Motorrades. Das mit Luna ist mir gerade eingefallen, besser gesagt ich habe es in einem Brief gelesen, den Mum an Sirius geschrieben hatte. Aber eben, als ich der Katze in die Augen gesehen habe, konnte ich mich wieder klar erinnern, ich sah die Bilder ganz deutlich vor mir. Wir waren alles so glücklich. Es war so schön, dass zu sehen“, nun strahlte Harry schon wieder.

Claire nahm einfach seine Hand und betrat mit ihm das Geschäft. Lily und Ginny folgten den Beiden.

„Ich hätte gerne diese Katze“, sagte die frischgebackene Lady Gryffindor-Potter und deutete auf Luna, wie Harry sie nannte.

„Das ist eine ausgezeichnete Wahl. Sie ist ein Halbkniesel und hilft Menschen, wenn diese traurig sind. Sie zeigt den Menschen Erinnerungen, die dieser längst vergessen hatte, Erinnerungen aus glücklichen Tagen und so spendet sie Hoffnung. So ist auch der Name der Katze, Hope“, antwortete die Verkäuferin höfflich.

„Kann man diese Katze noch umbenennen?“, wollte Claire wissen, während Harry versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen.

Die Verkäuferin nickte. „Aber selbstverständlich ist dies möglich. Benötigen sie sonst noch etwas?“

Claire kaufte außerdem noch Futter, ein Buch in dem der richtige Umgang und die richtige Pflege der Katze beschrieben wurde und noch ein paar Kleinigkeiten. Hope, oder Luna wie sie in Zukunft heißen würde, wurde in eine Transportbox gepackt und an Harry übergeben.

„Claire -“, versuchte Harry erneut anzufangen zu sprechen.

„Nein Harry, hör mir zu. Lass mir die Freunde, dir diese Katze zu schenken, wenn sie später sowieso euch gehört, dann gehört sie nun eben schon früher in eure Familie“, sie sah ihn liebevoll an und Harry konnte in dem Moment nicht anders. Er drückte Ginny die Box mit der Katze in die Hand und umarmte die verdutzte Claire stürmisch.

„Danke, Granny“, flüsterte er leise, aber Claire vernahm die Worte und eine Träne des Glückes lief ihr die Wange hinunter. Wenn sie bis dahin noch Zweifel gehabt hätte, ob sie Harry nun mögen soll oder nicht, so waren sie spätestens in diesem Moment Beiseite geräumt.

Es war schön so in der Umarmung von Claire, von seiner Grandma. Er musste grinsen, er hatte bemerkt, was das Wort Granny bei ihr ausgelöst hatte. Plötzlich versteifte er sich.

Nein nicht jetzt, was will sie hier? Sie wird mir nicht noch einmal jemanden wegnehmen, dachte er, als er ein irrsinniges Lachen vernahm.

Claire merkte dies natürlich, da sie ihn immer noch im Arm hielt allerdings verstand sie nicht, was seine Reaktion zu bedeuten hatte. Er löste sich von ihr und als sie seinen Geschichtsausdruck sah, erschrak sie.

In ihm stand blanke Wut und Hass geschrieben.


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