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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Familienwochenende

von vojka

Hallo *wink*

Hier kommt ein weiteres Kapitel von Destiny, wir hoffen, es gefällt euch!

Wir bedanken uns bei euch allen für eure Lieben Kommis: ginnygirl, Mrs. Black, issi, Amalia von Potter, 2 of the Marauders, hermine1965, Golfo, Lily-Isabell, Ginny86, Skydreamer, Lilly4 & Kati89.

@ 2 of the Marauders: Wegen deiner Frage, warum um den Test so ein Trara gemacht wird, findest du die Antwort bei uns im Forum und in diesem Kapitel.

@ hermine1965: Was wir mit Snape machen, wissen wir noch nicht genau, was meint ihr Leser denn dazu? Schreibt uns eure Meinung in unserem Forum.

Nun wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen,
liebste Grüße,
vojka und Cassiopeia

Kapitel 40

Familienwochenende

Kaum waren sie aus dem Büro des Schulleiters verschwunden, tauchten sie auch schon im Eingangsbereich von Potter Manor auf. Die vier Jugendlichen hatten sich noch nicht richtig wieder aufgerichtet, als ihnen bereits eine strahlende Claire Potter entgegen lief.

„Willkommen, ihr Lieben! Schön das ihr da seid“, sagte sie und umarmte einen nach dem anderen. Lasst das Gepäck erst einmal hier stehen und kommt mit mir ins Esszimmer, das Abendessen wartet bereits auf euch.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und die vier folgten ihr.

Liam saß schon am Tisch, stand aber auf als Claire mit Harry, James, Lily und Ginny eintrat und begrüßte sie genauso herzlich wie es vorher schon seine Frau getan hatte.

„Kommt ihr auch schon?“, fragte er mit einem gequälten Lächeln. „Ein armer, hart arbeitender Mann wie ich durfte noch nichts von den Köstlichkeiten auf diesem Tisch anrühren, weil die Kinder noch fehlen.“ Liam hielt sich theatralisch seinen Bauch und tat so, als würde er jeden Moment vor Schwäche zusammen brechen.

„Liam Balthasar Potter!“, rief Claire und sah ihren Mann böse an, welcher auch sofort den Kopf einzog und sich wieder still auf seinen Platz am Tisch setzte.

James brach in schallendes Gelächter aus. „Ohman, wie gut, dass ich nicht so unter dem Pantoffel stehe wie du Dad, das ist ja schon fast -“, weiter kam James allerdings nicht denn ein eben so scharf gesprochenes „James Liam Potter!“, seitens Lilys brachte ihn sofort zum verstummen.

„Alles klar Dad, du steht also nicht unter dem Pantoffel von meiner Mum? Wie gut, dass ich gerne unter dem Pantoffel stehe“, fügte er noch schnell hinzu, nachdem Ginny ihn streng angesehen hatte.

„Glück gehabt mein Lieber“, sagte sie und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

James und Liam sahen sich an und anschließend zum jüngsten männlichen Potter. „Dad, wir machen eindeutig was falsch. Wir bekommen einen Rüffel und Harry einen Kuss. Wo ist da die Gerechtigkeit?“ Liam nickte nur zur Bestätigung und Vater und Sohn setzten zeitgleich eine Leidensmine auf.

Nachdem sich alle gesetzt hatten und jeder etwas von den leckeren Speisen auf dem Tisch auf seinem Teller liegen hatte, ergriff Liam erneut das Wort: „Hat Beccy euch wieder sehr über den Platz gescheucht?“

Lily konnte nur mit den Augen rollen. Immer nur Quidditch! Gibt es denn nie ein anderes Thema bei den Männern?, dachte sie. James aber war begeistert, er liebte die Diskussionen über diesen Sport mit seinem Vater. „Nein, Dad. Das Training wird immer besser. Quidditch macht richtig Spaß im Moment. Unsere Mannschaft war zwar nicht schlecht, aber mit Ginny und Harry sind wir nicht mehr zu schlagen.“

Während des Hauptganges des Essens gab es nur ein Thema am Tisch: Quidditch. Lily und Claire versuchten sich zwar über etwas anderes zu unterhalten, aber da James zwischen ihnen saß und lautstark mit seinem Vater, Harry und Ginny diskutierte, kamen die beiden Frauen kaum zu Wort. Als der Nachtisch aufgetragen wurde, reichte es Claire. „So, nun habt ihr aber genug darüber geredet. Harry, möchtest du mit James in einem Zimmer schlafen oder lieber in Sirius'?“

Harry dachte einen Moment nach. Klar wäre es lustig mit Dad in einem Zimmer zu schlafen, besonders, da er ja genauso alt ist wie ich, aber das kann ich ja auch in Hogwarts. Aber hier könnte sich vielleicht Ginny zu mir ins Zimmer schleichen. „Ich glaube, ich nehme Sirius' Zimmer“, sagte er und lief dabei rot an, als er seinen Blick auf seine Freundin richtete.

Nach dem Essen gingen die sechs ins Wohnzimmer. Claire und Liam wollten ihren Enkel und auch ihre zukünftige Schwiegertochter besser kennen lernen, denn auf dem Weihnachtsball und am Tag danach war dies leider nicht möglich gewesen.

„Erzähle Mal etwas von dir, Harry. Wie sind deine Freunde, wie hast du sie kennen gelernt?“, fragte Claire und ihn liebevoll an.

Harry versank kurz in seinen Gedanken, aber dann begann er zu lächeln. „Ich habe die wahrscheinlich besten Freunde, die man sich wünschen kann.“

James wollte protestieren, denn er war bei Sirius, Remus und Peter der selben Meinung, aber ein bittender Blick seitens Lily ließ ihn seinen Mund unverrichteter Dinge wieder schließen.

„Sie halten immer zu mir und helfen mir, wo sie nur können. Ron, Ginnys Bruder, habe ich auf meiner ersten Fahrt nach Hogwarts kennen gelernt. Ich wusste nicht, wie ich zum richtigen Gleis kommen konnte und habe Molly, Percy, Fred, George, Ron und Ginny gesehen. Ich hörte Molly sagen 'typisch, alles voller Muggel hier!', da wusste ich, dass sie Zauberer waren und bin ihnen gefolgt. Ich habe all meinen Mut zusammen genommen und sie gefragt, wie ich zum Gleis 9 ¾ komme und sie sagte es mir. Fred und George haben mir mit dem Koffer geholfen und kurze Zeit später setzte sich Ron zu mir ins Abteil. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und das ist bis heute so geblieben.“

„Wenn mein liebes Brüderchen nicht gerade irgendwelchen komischen Anfälle hat“, schnaufte Ginny bei dem Gedanken an das Trimagische Turnier, wo Ron doch allen Ernstes behauptet hatte, dass Harry seinen Namen selber in den Feuerkelch gewordne hatte um wieder einmal im Mittelpunkt zu stehen.

Harry überging den Einwurf seiner Freundin einfach. Ja, Ron war manchmal eifersüchtig auf ihn, aber nur, weil er es nicht besser wusste.
„Bei Hermine war es genau anders herum. Sie mochte ich am Anfang überhaupt nicht. Sie war mir fast unheimlich mit ihrem Wissen.“

„Wieso das?“, fragte Liam und nahm sein Glas Wein in die Hand um einen Schluck davon zu trinken.

„Was würdest du von jemandem halten, der mehr über dich weiß als du selbst?“, erwiderte Harry und musste an ihre erste Begegnung im Hogwartsexpress denken.

Hermine und ihr Wissensdurst, dachte er nur Kopfschüttelnd.

Lily, James, Claire und Liam brachen in Gelächter aus.

„Ja ja, lacht ihr nur, ich fand das damals überhaupt nicht lustig. Sie war - nein, falsch, sie ist immer noch leicht besserwisserisch und manchmal ist das sehr anstrengend. Aber ohne ihr Wissen wäre ich wahrscheinlich schon im ersten Jahr gestorben“, fügte er vollkommen ernst hinzu.

Nach dieser Aussage brach das lachen abrupt ab. Lily und James wussten zwar, dass Harry schon einiges hatte durchstehen müssen während seiner Schulzeit, aber sie verdrängten immer wieder, wie dramatisch es eigentlich gewesen war.
Für Claire und Liam aber, die zum ersten Mal näheren Konzakt mit ihrem Enkel hatten und noch kaum etwas von dessen Vergangenheit wussten, sahen Harry geschockt an.

„Mein, beziehungsweise unser Verhältnis zu Hermine änderte sich erst an Halloween. Ron hatte am Morgen einen gemeinen und beleidigenden Satz über Hermine gesagt, den sie eigentlich gar nicht hören sollte, aber leider tat sie dies doch. Das Resultat war, dass Mine sich den ganzen Tag über in ein Mädchenklo eingeschlossen hatte. Beim Festessen am Abend stürzte ein Lehrer in die Große Halle und sagte, dass ein Troll ins Schloss eingedrungen sei. Die Verrauensschüler sollten uns in die Gemeinschaftsräume bringen, aber auf dem Weg dorthin fiel mir Hermine ein und wir sind los gelaufen und wollten sie warnen. Leider begegneten wir auf dem Weg dorthin den Troll und schafften es, ihn in einen Raum einzusperren. Nur hatten wir nicht bemerkt, dass es genau das Klo war, in welchem sich Hermine befand. Irgendwie haben wir sie da heraus bekommen mit ein klein bisschen Zauberei und sehr viel Glück. Wir drei waren hinterher der Meinung, dass man nach so einem Erlebnis nur eines sein kann - Freunde.“

Atemlose Stille folgte dieser Geschichte. Nach einer Minute durchbrach Ginny diese jedoch. „Ich kenne diese Geschichten ja nun schon etwas länger und auch genauer, aber ich bin jedes Mal wieder fasziniert, wenn du sie erzählst, Harry. Weißt du eigentlich, dass du Talent hast, was das Geschichtenerzählen betrifft? Man hat das Gefühl, direkt dabei zu sein“, sagte sie, während sie neben Harry saß und ihm nun einen liebevollen Kuss auf die Wange gab.

Er lächelte sie an, aber plötzlich wurde das Lächeln, welches eben noch sein Gesicht zierte, schief, fast schmerzverzerrt.

Ginny erbleichte, als sie das sah, war es doch in den letzten Wochen nicht vor gekommen. „Harry, was ist los?“, fragte sie vorsichtig nach, um sich ihres Verdachtes sicher zu sein.

„Narbe - Voldemort - sehr wütend“, brachte er zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor.

Liam und Claire, die noch nicht wussten, dass ihr Enkel einer von Voldemorts Horkruxen war, aber genau so Lily und James, die einen solchen „Anfall“ noch nie mit bekommen hatten, sahen die beiden Zeitreisenden nun geschockt an.

Was hatte das alles zu bedeuten? Lily fand als erste ihre Sprache wieder und fragte eben diese Worte laut.

„Harry ist durch dieses Seelenstück von dem Monster mit ihm verbunden und er spürte es, wenn Voldemort sehr starke Emotionen empfindet, wie etwa Wut, aber auch, wenn er extrem glücklich ist. Außerdem schlüpft Harry manchmal in dessen Haut und sieht alles, was er tut durch dessen Augen.“ Während Ginny dies alles leise erklärte, hielt sie Harry schützend in ihrem Armen und versuchte ihm so Kraft zu geben.
Harry schien von seiner Umgebung nichts mehr mit zu bekommen. Er hatte die Augen geschlossen und presste seine Hand noch immer auf die Blitznarbe auf seiner Stirn.

Im Raum herrschte eine gespenstige Stille. Alle Augen waren ängstlich auf Harry gerichtet, welcher erst nach einer halben Ewigkeit aus seinem Tranceartigen Zustand erwachte.
Matt lag er mit seinem Kopf in Ginnys Schoß gebettet, ihre Hand hatte die seine genommen und er merkt erst jetzt, dass er seine Finger ziemlich stark zusammen gepresst hatte.
Sofort lockerte er seinen Griff, doch Ginny sagte nichts sondern sah ihn nur aus ruhigen und liebevollen Augen an.

„Was hast du gesehen?“, fragte sie leise und Harry bemerkte, wie er beim Klang ihrer Stimme sofort ruhiger wurde. Es war alles gut, sie war da, direkt bei ihm.
Dass sich außer ihnen noch vier andere Leute im Raum befanden, bekam er gar nicht mit.

Harry schluckte und rang nach Worten. „Er war sehr, sehr wütend. Karkaroff und Dolohov… er hat sie bestraft… Crucio… weil sie ihre Aufgabe nicht erledigt haben…“

„Welche Aufgabe?“, wollte Ginny wissen und warf einen Blick auf Liam, der angespannt zuhörte.

„Sie sollten die Familien, welche den Angriff auf das Dorf letzte Woche überlebt haben, finden, was ihnen jedoch nicht geglückt ist. Er möchte alle reinblütigen Familien auf seiner Seite wissen und diese Familien… er will die Kontrolle über etwas haben, was mit diesen Familien zu tun hat…“

Liam wurde blass. „Oh nein“, murmelte er und lenkte damit zum ersten Mal Harrys Aufmerksamkeit auf den Rest seiner Familie. Beinahe verlegen setzte er sich auf und bemühte sich, Liam anzusehen, während dieser in schweigendes Grübeln versunken war.

„Was oh nein, Dad?“, wollte James alarmiert wissen, auch Claire sah ihren Mann überrascht an. Wenn Liam so auf Harrys Informationen reagierte, konnte das nichts Gutes bedeuten.

„Die beiden Familien, das sind angesehene Mitglieder des Zaubergamots. Wenn er so vehement an sie heran kommen möchte, kann das nur bedeuten, dass er den Zaubergamot unter seine Kontrolle bringen will. Das wäre seine letzte Hürde um das Ministerium einzunehmen“, erklärte Liam

Harry sah die anderen bittend und mit ängstlichen Augen an. „Wie gut sind die Schutzzauber um dieses Haus?“

„Dad hat einige Extra-Zauber drauf gelegt, wie er eben Auror ist, aber ich denke, wenn es möglich ist, sollten wir sie verstärken“, meinte James und sah zu seinem Vater, welcher nur abwesend nickte.

„Er darf sie nicht kriegen“, zischte er und stand auf. „Ich muss kurz etwas mit jemandem besprechen, bin bald wieder da. Die Schutzzauber werden auf jeden Fall verstärkt, da könnt ihr euch sicher sein. Ich bin etwa eine Stunde bei Patrick und einem Kollegen, nicht weglaufen“, sagte er gehetzt und war schon im Kamin verschwunden.

**

„Liam, was machst du denn hier?“, fragte Patrick seinen Partner, als dieser aus seinem Kamin stolperte. Als er das bleiche Gesicht sah, ging er zu einem Tisch, auf welchem ein paar Flaschen und Gläser standen und goss seinem Freund ein Glas Feuerwhiskey ein und reichte es ihm.

Liam nahm es mit einem dankbaren Kopfnicken entgegen und stürzte es in einem Zug hinunter. „Pat, wir haben ein Problem. Voldemort will den Gamot unterwandern. Alle, die gegen ihn sind, werden entweder überredet oder sie werden umgebracht. Wir müssen uns darum kümmern.“

Patrick war geschockt aufgrund dieser Nachricht. Er ging wieder zum Tisch und goss sich nun selbst einen Feuerwhiskey ein und trank ihn in einem Zug aus. „Ich werde morgen sofort alles Nötige in die Wege leiten. Genieße du das Wochenende mit deinem Sohn und deinem Enkel und ihren Freundinnen.“

„Danke. Pass aber auf, wen du warnst, nicht, dass ein Todesser dabei ist“, erwiderte Liam.

„Hältst du mich für einen blutigen Anfänger? Aber mal etwas anderes, woher weißt du das eigentlich so plötzlich? Du bist doch schon seit heute Mittag zu Hause“, wollte Patrick wissen und musterte seinen Kollegen neugierig.

Liam seufzte, er wusste, dass sein Freund diese Frage stellen würde, aber wollte er sagen, dass Harry, das sein Enkel in den Kopf von diesem Monster gucken konnte? „Durch Harry“, murmelte er, da er wusste, dass er der Frage so oder so nicht entkommen konnte.

Patrick blickte seinen Freund verwirrt an. Wie konnte er das meinen? Liam sah wohl, dass sein Freund kein Wort verstand und wiederholte ihm nun das, was Ginny vorhin erzählt hatte. Als er gerade fertig war, betrat Leyah das Wohnzimmer der O'Conners.

„Liam was machst du denn hier? Pat sagte mir, du hast dir über das Wochenende frei genommen, da James, Lily, Harry und Ginny bei euch wären. Ich hoffe es ist nichts passiert?“, fragte sie und umarmte ihn kurz, bevor sie sich neben ihn auf die Couch setzte.

Der Auror warf einen Blick auf seine Uhr. „Tut mir leid, aber ich hab versprochen in einer Stunde wieder da zu sein und ich wollte noch kurz zu Gideon und ihn fragen, ob er dir morgen helfen würde“, sagte Liam und erhob sich langsam.

„Lass sein, ich werde selbst kurz zu ihm flohen, geh du nach Hause und lerne Harry kennen, man kann nie wissen, wie lange er noch da ist“, sagte Patrick und schob seinen Partner mit leichter Gewalt zum Kamin, damit er wieder nach Potter Manor zurückkehren konnte.

„Danke. Wir müssen demnächst mal wieder zusammen zu Abend essen. Was haltet ihr davon, wenn ihr Anfang Februar zu uns kommt am Samstag, wenn unsere Schützlinge lieber Quidditch spielen, als zu trainieren mit uns“, fragte Liam, als er schon im Kamin stand. „Sag mir einfach Montag bescheid“, fügte er noch hinzu, bevor ihn die grünen Flammen verschwand.

**

„Guten morgen, habt ihr gut geschlafen?“, fragte Claire am nächsten Morgen, als Ginny und Harry zum Frühstück kamen.

„Ja, danke Claire. Ich hab sehr gut geschlafen“, antwortete Ginny und sah Harry bei diesen Worten verliebt an.

„Ihr hättet mir übrigens ruhig sagen können, dass ihr lieber in einem Zimmer schlafen wollt. Da hättest du dich nicht in sein Zimmer schleichen müssen“, schmunzelte Claire. Harry und Ginny liefen synchron knall rot an.

In dem Moment betraten auch Liam, James und Lily das Esszimmer und als Liam die roten Gesichter von Harry und Ginny sah, lachte er lauthals. Lily und James hingegen sahen nur verständnislos zwischen den anderen hin und her.

„Haben wir etwas verpasst?“, fragte James und sah die beiden verständnislos an.

„Wir haben nur festgestellt, dass dein Sohn dir sehr ähnlich zu sein schein“, erwiderte Claire und lächelte, als sie die beiden Pärchen nun direkt vor sich stehen sah. Die Ähnlichkeit der beiden Jungs war ja nun kein Wunder, aber dass Ginny und Lily sich ebenfalls so ähnlich sahen, war beinahe beängstigend.

„Ich weiß. Er hat alles Wichtige von mir geerbt. Mein gutes Aussehen, mein Quidditchtalent und meinen guten Geschmack bei Frauen“, lachte James, wurde dann aber von Lily unterbrochen.

„Gott sei dank hat er nicht auch noch dein Ego geerbt.“

Claire und Liam lachten daraufhin nur noch mehr. „Wir meinten eigentlich eher die Geheimniskrämerei. Denn nicht nur Lily hat sich letzte Nacht in ein anderes Zimmer geschlichen.“ Nun war es an James und Lily, rot anzulaufen.

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, sagte Liam: „Hört mal, ihr vier. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn ihr in einem Zimmer schlafen wollt, solange ihr bei Poppy wart und euch Verhütungstränke habt geben lassen. Ich will jetzt noch nicht Uropa werden, für Opa ist es ja zu spät“, grinste er.

Als alle sich beruhigt und am Frühstückstisch Platz genommen hatten, ergriff Liam wieder das Wort: „Habt ihr euch überlegt, ob wir den Test machen oder nicht?“

Harry schaute zu James und dieser sah zurück. Sie hatten in der letzten Woche sowohl nur zu zweit als auch mit ihren Freundinnen viel über dieses Thema gesprochen, waren aber zu keinem wirklich Ergebnis gekommen. Mal waren sie dafür, mal dagegen.

„Ich weiß nicht, ob ich dafür sein soll. Es würde bedeuten, dass ich, obwohl wir die Zukunft ändern, wieder im Mittelpunkt stehen werde. Das will ich nicht, aber vielleicht könnte es uns auch helfen. Ich bin hin und her gerissen“, sagte Harry und sah etwas verlegen auf den Teller vor sich. Es war ihm etwas peinlich, aber es war das, was er ehrlich dachte.

James sah nun nachdenklich zu seinem Vater. „Ich weiß, was Harry meint und ich bin auch in gewissen Sinne seiner Meinung. Aber vielleicht kann es uns ja auch helfen, wenn der Test überhaupt positiv sein sollte.“

Liam sah zu Lily und Ginny, als wollte er sie stumm auffordern ihre Meinung zu dem Thema kund zutun. „Erst einmal muss ich sagen, dass ich es nett finde, dass ich, beziehungsweise wir“, fügte Lily nach einen Blick auf Ginny hinzu, „nach unserer Meinung gefragt werden.“

„Das ist doch selbst verständlich, immerhin werdet ihr irgendwann ein vollständiges Mitglied dieser Familie sein, obwohl eigentlich seit ihr es jetzt schon“, unterbrach Claire Lilys Dank. „Aber verzeih, dass ich dich unterbrochen habe.“

Lily winkte bloß mit ihrer Hand ab. „So genau weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Natürlich könnte das ganze uns Vorteile bringen und wenn es nur der ist, das verschollene Gryffindor Castle zu finden mit seiner angeblich überdimensionalen Bibliothek, wo wir vielleicht Hilfe bekommen könnten. Aber andererseits würden wir so noch mehr in den Fokus von Voldemort kommen und das behagt mir nicht sonderlich.“

„Sie hat vollkommen Recht, das ist genau das, was ich auch denke. Es ist nicht so, als wäre ich es nicht gewöhnt auf Voldemorts Liste sehr weit oben zu stehen, spätestens, seit ich mit Harry zusammen gekommen bin, aber ein wenig Ruhe wäre für unser Vorhaben von Vorteil denke ich“, fügte Ginny noch hinzu. Sie hatte mit Lily in der letzten Woche sehr ausführlich über dieses Thema geredet vor allem auch ohne ihre Freunde, die ihnen zwar davon erzählt hatten und auch ihre Meinung wissen wollten, es ansonsten aber lieber alleine mit sich bzw. untereinander ausmachen wollten.

„Also seid ihr vier dagegen?“, fragte Liam und klang leicht enttäuscht.

„Nicht zwangsläufig, Dad. Wir möchten hauptsächlich, dass es solange wie möglich geheim bleibt, zumindest bis Voldemort vernichtet ist“, antwortete James und sah zu Harry, als wolle er ihn auffordern auch noch etwas zu dem Thema zu sagen.

Harry seufzte, er wusste, dass er wohl der einzige war, der diesen Test nicht machen wollte, aber sie hatten alle auch Recht, es könnte hilfreich sein, es könnte ihnen vorteile bringen. „Die Frage ist, wiegen die Vorteile, die es haben könnte, die Nachteile die der Test hat auf? Wenn ja, bin ich dafür, wenn nein, bin ich dagegen.“

Mittlerweile hatte jeder sein Frühstück beendet und Liam stand auf und ging neben dem Tisch auf und ab um seine Gedanken zu sortieren. Er zog seinen Zauberstab und neben ihm schwebte sowohl ein Pergament als auch eine Flotte-Schreibe-Feder. „Die Nachteile wären also die Aufmerksamkeit, Voldemorts erhöhtes Interesse, sicher ist, dass wir das Erbe antreten müssen, wenn wir den Test machen, sprich wir haben alle Rechte und Pflichten, die damit zusammen hängen, wie ein zusätzlicher Sitz im Gamot, im Schulbeirat, wir haben ein größeren Einfluss auf die Wahl des Schuldirektors. Ob das Vor- oder Nachteile sind, lasse ich jeden selbst entscheiden. Vorteile währen auf jeden Fall die Bibliothek von Gryffindor mit einem enormen Wissen, besonders von Büchern, die so schon als Verschollen gelten. Mit Gryffindor Castle hätten wir einen sicheren Zufluchtsort für uns und unsere Freunde. Meinst du das wiegt das auf?“, wandte sich Liam nun an seinen Enkel, der aufmerksam zugehört hatte und nun gedankenverloren sein Glas mit Kürbissaft in den Händen drehte.

„Können wir nicht erst den Test machen und dann in Ruhe überlegen, ob wir es annehmen?“, fragte er leise. Ihm behagte das ganze immer noch nicht so ganz. Er hatte sich doch auf ein so ruhiges Leben gefreut, gefreut, dass er dann nur einer unter vielen sein würde. Niemand besonderes mehr - einfach nur Harry James Potter.

Liam schüttelte den Kopf. „Das geht leider nicht. Wenn du den Test machst, und dein Stammbaum offenbart wird, nimmst du automatisch die Erbschaften an, die offen stehen für dich.“

„Lasst ihr mir eine halbe Stunde? Ich muss auf meinen Besen“, damit verließ Harry fast fluchtartig den Raum und ließ fünf ratlose Menschen im Raum zurück.

Pünktlich kam er wieder zurück. Sein Gesichtsausdruck war entschlossen, er hatte ganz offensichtlich eine Entscheidung gefällt. „Wir machen es. Mir ist klar geworden, dass es uns wirklich helfen könnte und anders als in meiner Zeitleiste, werde ich langsam da hingeführt und stolpere nicht von heute auf morgen in ein mir vollkommen fremdes Leben, vorausgesetzt natürlich, wir besiegen diesen Bastard.“

Ginny ging auf ihn zu und umarmte ihn fest. Sie wusste, dass ihm diese Entscheidung schwer gefallen sein musste. Aber sie war froh, dass er nun auch dafür war. Denn während Harry fliegen war, hatten sich Liam, Claire, James, Lily und sie verständigt, dass der Test nur gemacht werden würde, wenn alle einverstanden wären.

„Dann auf zieht euch um, holt eure Umhänge und dann auf zu Gringotts, ich denke wir sollten es dann schnellst möglich hinter uns bringen, damit wir heute Abend Zeit für uns haben“, unterbrach Claire die Vertrautheit von Ginny und Harry. Jeder ging nun in sein Zimmer um sich umzuziehen. Zehn Minuten später waren alle fertig und sie stellten sich vor den Kamin, mit welchem sie in den Tropfenden Kessel reisen wollten.


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