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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Wer suchet, der findet

von vojka

Hey ihr lieben! Da sind wir wieder mit einem neuen Kapitel für das Wochenende^^. Wir hoffen, es gefällt euch, wie fanden es sehr lustig zu schreiben *g*.

Wir bedanken uns gaaaaaaaaaanz herzlich bei unseren unglaublichen Reviewschreibern:

Bei der „normalen Story“:
Hermine94, Mrs.Black, Rheinpfeil, Ginny86, Lilly4, sisa, Nane, hermine1965, schlumpf12, ginnygirl, issi, Kati89, 2 of the Marauders und Lily-Isabell

Dann natürlich diejenigen, die uns per PN ein Kommi hinterlassen haben:
Fluffy111, sunnysky75, TheMatt, Jess90, Helena Mint, Schokokuss und Me_Mina

@TheMatt: “vielen Dank das ihr uns mit eurer Fantasie Freude macht“ - omg, lieben Dank für dieses Lob! Da wachsen wir doch glatt um einige Zentimeter *g*. Nein, ehrlich, es tut gut, so etwas zu hören, da macht das Schreiben gleich noch viel mehr Spaß!

@Schokokuss: „Die Figuren die ihr erfunden habt sind genau so real wie die die JKR erfunden hat. Sie haben einen ausgeprägten Charakter und was mich sehr beeindruck ist, dass ihr wie JKR alles einen Sinn gebt“ - auch hier können wir nur tausend Mal danke sagen für das super Kompliment, wir waren ganz gerührt, als wir das gelesen haben. Und danke, dass du nicht aufgegeben hast zu lesen, obwohl die FF dich anfangs nicht sooo aus den Socken haute *g*. Um so schöner, dass dir die letzten Kapitel so gut gefallen, das motiviert ungemein!

Und dann selbst verständlich noch bei jenen, die uns im P18 Bereich ein Review geschrieben haben:
schokokuss, Spamy, Mrs.Black, Ginny86, Jess90, GinnyNic, Nane, hermine1965, schlumpf12, sunnysky75, ginnygirl

Und - eine Kategorie haben wir noch: Das Forum!
Lieben Dank an Skydreamer

@all: Denkt dran, wenn ihr Fragen zu der FF habt (z.B., was ein Greif ist..), guckt in unser Forum zu dieser FF, den Link findet ihr hier:Link: Thread zu Destiny

Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen, bis nächste Woche!
Vojka und Cas


Kapitel 37

Wer Suchet, der Findet

Am nächsten Morgen herrschte große Aufregung im Schlafsaal der Siebtklässler von Gryffindor.

„Er war die ganze Nacht nicht da! Er wollte doch nur etwas mit Ginny spazieren gehen“, rief James aufgebracht und lief wie ein aufgescheuchter Gockel durch den Raum.

„Krone! Nun werde mal ruhiger, was sollte schon passiert sein?“, fragte Sirius und versuchte seinen Freund dazu zu bringen, sich weiter anzuziehen, damit sie zum Frühstück gehen konnten.

„Ich weiß es doch auch nicht Tatze, ich weiß nur, dass er nicht da ist, wo er zu sein hat“, meckerte James. Seine Stimmung schwankte gerade zwischen Sorge und Wut. Harry wo bist du nur mein Sohn?, dachte er, bevor er „Ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut“ hörte. Er sah, wie Remus ihre Karte, die sie vor zwei Jahren gemacht hatten, in den Händen hielt und mit Peter das Schloss absuchte.

„Ich entdecke weder Harry noch Ginny im Schloss oder auf den Ländereien“, murmelte der Werwolf und guckte noch mal alles genau nach.

James setzte sich auf sein Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Ich wusste es doch, ich wusste es! Es muss ihm was passiert sein!“
Er ist mein Sohn, ich hab die Verantwortung für ihn und sein Wohlergehen, was bin ich nur für ein Vater, dass ich nicht auf ihn aufpassen kann? Ich will doch nur, dass es dir gut geht und nun bist du verschwunden. „Was ist wenn Voldemort irgendetwas herausgefunden hat und ihn und Ginny hat entführen lassen?“

„Krone, nun zieh dich an, lass uns mit Lily und Beccy reden, vielleicht wissen sie ja etwas“, sagte Remus und klappte die Karte wieder zu, während James sich seine Krawatte band.

Noch immer unruhig gingen sie schließlich zum Frühstück, wo James alle drei Sekunden zu den Ausgängen blickte, ob dort nicht doch noch Ginny und Harry auftauchen würden.

„Habt ihr Ginny heute schon gesehen?“, fragte er, als sie sich zu Beccy und Lily setzten, doch die beiden Mädchen schüttelten die Köpfe.

„Nein, Ginnys Bett war heute Nacht unbenutzt, wir dachten, sie hat vielleicht bei Harry geschlafen?“, meinte Lily, doch anhand James' Sorge, die ihm unverkennbar ins Gesicht geschrieben stand, war klar, dass dem nicht so war.

„Eben nicht“, gab James aufgebracht zurück. „Und wenn Ginny auch nicht da war… wo sind sie dann? Wenn ihnen etwas passiert ist? Wenn… Lily, was ist, wenn Voldemort… du weißt doch…“

Liebevoll nahm Lily die Hände ihres Freundes in die ihren und versuchte ihn zu beruhigen, obwohl sie zugeben musste, dass auch sie sich immer nervöse fühlte.
Wo waren die zwei?

„Ich geh sie jetzt suchen“, verkündete James und wollte schon aufstehen, doch Beccy hielt ihn fest.

„Das kannst du nicht machen James, wir haben jetzt Muggelkunde. Ich bin sicher, dass Remus und Sirius nach ihnen suchen werden und uns direkt nach der Stunde bescheid geben werden, hab ich Recht?“ Dabei sah sie die beiden eindringlich an, welche sogleich hastig nickten.

„Sicher Krone, mach dir keine Sorgen, wir finden sie schon. Wenn sie zu Zaubertränke immer noch nicht da sind, können wir ja zu Dumbledore gehen“, sagte Sirius und merkte, wie sein bester Freund sich nur bedingt zur Ruhe zwingen konnte.

Schließlich machten James, Lily, Peter und Beccy sich auf zum Muggelkundeunterricht, nicht ohne Remus und Sirius mindestens zehn mal zu sagen, wo sie überall nach den Vermissten suchen sollten.

Als sie die Halle verließen, nahm Peter scheinbar als einziger der Rumtreiber wahr, dass Severus Snape ein Paket erhalten hatte, welches verdächtig nach einem Geburtstagsgeschenk aussah.

Als die zwei Rumtreiber wieder zurück im Gemeinschaftsraum waren, überprüften sie erneut die Karte, doch weder Harry noch Ginny ließen sich darauf finden.

„Dann müssen wir sie doch selbst suchen“, meinte Sirius, Remus nickte.

„Und wo wollen wir anfangen?“

„An Orten, die die Karte nicht zeigt. Die Heulende Hütte, der Verbotene Wald, du weißt schon…“

Remus seufzte. Sirius hatte ja recht, aber irgendwie war ihm nicht ganz wohl bei der Sache, die halben Ländereien nach den beiden abzusuchen.

„Okay, fangen wir bei der Hütte an“, sagte er schulterzuckend und warf sich seinen Mantel über.
Wir haben eine Stunde bis Zaubertränke, dachte er und warf noch einen letzten, aber entschlossenen, Blick auf die Karte.

Mit einem mulmigen Gefühl näherten sie sich schließlich dem alten Baum. Sie mieden die Nähe der Weide, wenn auch vielleicht noch nicht einmal bewusst, wenn kein Vollmond war.

„Scheiße, ist das kalt!“, fluchte Sirius, als er sich nach einem geeigneten Ast umsah, um die Peitschende Weide zum Stillstand zu bringen.

Schließlich fand er einen und wenige Augenblicke später krochen Remus und Sirius nach einander durch den erdigen Gang, bis sie schließlich die Stufen erreichten, welche zur Hütte führten.

„Irgendwie ist es hier bei Tage unheimlicher als bei Nacht“, sagte Sirius leise und Remus fragte sich, wieso dieser überhaupt flüsterte. Mit einem Mal wurde ihm klar, dass der Hundeanimagus diesen Ort bisher nur im Dunkeln kannte, anders als Remus selbst.

„Auf jeden Fall ist hier niemand“, stellte der Werwolf fest, als sie sich im Raum umsahen, der keinerlei Spuren aufwies, dass hier in den letzten Stunden noch jemand gewesen war.

„Das sehe ich auch“, antwortete Sirius barsch, Remus hielt sich mit einer weiteren Bemerkung zurück. Anscheinend drehte nicht nur James vor Sorge beinahe durch… fast schämte Remus sich dafür, dass er sich so ruhig fühlte.

„Wenn sie hier nicht sind, müssen sie im Wald sein“, verkündete Sirius und war schon wieder auf dem Weg nach draußen, um Kurs auf den Verbotenen Wald zu machen.

Remus beeilte sich, ihm hinter her zu kommen. „Ähm Tatze… du willst jetzt nicht wirklich den GANZEN Wald nach ihnen durchforsten, oder?“

Sirius schnaubte nur und ging noch einen Schritt schneller. „Oh doch Moony, genau das habe ich vor.“

Je näher sie den ersten Bäumen des Waldes kamen, je unruhiger fühlte Remus sich jedoch. Irgendetwas in ihm wehrte sich dagegen, diesen Wald zu betreten. Doch er folgte Sirius, der mit ausgreifenden Schritten darin verschwand.

Vergeblich versuchte der Werwolf, sein Zittern auf die Kälte zu schieben, doch er wusste, dass es nicht nur daran lag. Der Verbotene Wald hatte seinen Namen nicht umsonst, eine Tatsache, die ihm noch nie so deutlich bewusst war wie in diesem Augenblick.

„Was hast du jetzt vor?“, fragte er leise an Sirius gewandt. „Du kannst hier nicht herumschreien und nach ihren Namen rufen.“

„Mann Moony, das weiß ich selbst“, gab Sirius gereizt zurück und Remus hielt den Mund. Was machten sie hier eigentlich? Wollten sie hinter jeden Busch und jeden Baumstamm gucken, ob sie dort eventuell Harry und Ginny fanden, vermutlich halb erfroren, wenn überhaupt noch am Leben?

Nein, hielt er sich zurück, langsam. Nur, weil wir sie bisher nicht gefunden haben, heißt das nicht, dass ihnen etwas passiert ist. Jetzt werd nicht auch noch paranoid, Remus!

Noch immer fragte er sich, wieso er sich innerlich so erstaunlich ruhig fühlte, wenn er an die beiden Vermissten dachte. Als ob er tief in sich drinnen wüsste, dass es ihnen gut ginge… half ihm vielleicht sein Werwolf hierbei, indem er ihn durch seine Instinkte leitete?

In der nächsten Sekunde wurde er durch ein Bellen aus seinen Gedanken gerissen. Sirius hatte sich in den großen, bärenartigen Hund verwandelt und schnüffelte bereits unruhig suchend die Gegend ab, ob er vermeintliche Spuren entdecken konnte.

Sie sind nicht hier, sagte Remus sich immer wieder, doch er sah keine Möglichkeit, Sirius von seiner Suche abzubringen und allein lassen konnte er ihn unmöglich.

Plötzlich war es still und Remus sah überrascht auf. Tatze stand dort mit gesenktem Kopf und freudig wedelndem Schwanz einem Zentauren gegenüber.

„Es ist ungewohnt, euch zu dieser Mond- und vor allem Tageszeit hier anzutreffen“, sprach dieser mit dunkler Stimme, die Remus durch Mark und Bein ging. Er hatte einen großen Respekt vor diesen Geschöpfen, sowohl vor ihrer Intelligenz als auch vor ihrer körperlichen Erscheinung. Mit keinem von ihnen würde er sich freiwillig in einem Streit messen wollen, auch nicht als Moony.

„Wir… wir suchen jemanden“, antwortete der Werwolf zurück haltend und trat neben Tatze. Er strich dem Hund über die Flanken und kraulte ihn hinter den Ohren, ein Zeichen, dass alles in Ordnung war. Sirius hatte sich oft genug auch außerhalb des Vollmondes in Tatze verwandelt, dass Remus genau wusste, wie er den Hund beruhigen konnte.

Doch anscheinend traute dieser sich nicht, sich in seine menschliche Gestalt zurück zu verwandeln, denn er blieb alias Tatze neben Remus sitzen und sah den Zentauren beinahe unterwürfig an.

„Hier kam niemand vorbei, den ihr suchen könntet, es sei denn, ihr sucht keinen Menschen.“ Der Zentaur sah sie aus dunklen Augen an und Remus kam sich irgendwie nackt vor. Als könne dieses Wesen, das so voller Geheimnisse war, direkt bis auf seine Seele blicken.

„Die Venus war sehr hell heute Nacht“, sprach er weiter, verwirrt sah Remus ihn an. Venus? „Doch die Sterne werden ihm den Weg leiten“, fügte er geheimnisvoller Weise an.

„Ähm… sicherlich“, murmelte Remus und wusste absolut gar nichts mit dieser Aussage anzufangen.

„Doch hier werdet ihr nicht finden, wonach ihr sucht.“ Damit wandte sich das kraftvolle Geschöpf ab und galoppierte in die Dunkelheit des Waldes.

Niedergeschlagen und etwas entmutigt betraten die zwei Siebtklässler kurz darauf wieder die offene Wiese und gingen, nun beide in ihrer Menschengestalt, zurück zum Schloss.

„James macht mich einen Kopf kürzer, wenn ich es nicht einmal schaffe, auf meinen Patensohn aufzupassen“, murmelte Sirius und wurde blass, Remus musste sich ein Grinsen verkneifen. Sicherlich, dass sie Harry und Ginny nicht hatten finden können, löste auch in ihm ein leises Gefühl der Unruhe aus, doch dass Sirius, James und Lily sich bereits so sehr auf ihre Eltern- beziehungsweise Patenrolle eingeschworen hatten, amüsierte ihn jedes Mal aufs Neue. Schließlich war Harry zur Zeit genau so alt wie sie und bis vor wenigen Wochen hatten sie keinerlei Ahnung gehabt, dass es diesen jemals geben würde.

Diese Zeitreise hat einiges durch einander gebracht, dachte er bei sich, sagte aber nichts, sondern folgte Sirius durch die Gänge der Schlossmauern.

Es hatte wenig Sinn, jetzt ein Gespräch mit Sirius anfangen zu wollen, so hielt er sich zurück und überlegte, wo Harry und Ginny denn nun wirklich steckten. Wenn sie weder in der Hütte, noch im Wald waren, waren sie entweder in Hogsmeade oder aber noch im Schloss… doch warum waren sie dann nicht auf der Karte erschienen?
Das alles machte keinen Sinn.

Da stellte Sirius die Frage, als habe er seine Gedanken gelesen. „Gibt es einen Ort im Schloss, den die Karte nicht zeigt?“, wollte er wissen und sah Remus erwartungsvoll an.

Dieser überlegte und wollte schon den Kopf schütteln, als ihm etwas einfiel. Natürlich!

Auch in Sirius' Augen erkannte er, dass dieser denselben Gedanken hatte und gemeinsam änderten sie die Richtung.

„Wir müssen uns beeilen, der Raum der Wünsche ist im siebten Stock und Zaubertränke in den Kerkern, das wird knapp, Moony.“

Remus nickte nur und setzte sich ebenfalls in Bewegung, die scheinbar nicht enden wollenden Treppen hoch zu steigen, welche sie in den siebten Stock des Schlosses bringen sollten.

„Harry James Potter, das wirst du mir büßen“, keuchte Sirius, als sie im fünften Stockwerk angelangt waren und sich angestrengt an die folgenden Stufen machten, mit schmerzenden Muskeln und keuchendem Atem.

* *

Während zwei der Rumtreiber sich die Hacken wundliefen, erwachte Harry wie vernebelt aus einem wunderschönen Traum. Zuerst wunderte er sich, wo er war, dieser Raum und dieses Bett waren ihm vollkommen fremd. Doch dann drehte er sich zur Seite und erkannte rotes, langes Haar.

Sanft lächelnd strich er Ginny über die Wange und küsste sie zärtlich. Verschlafen blinzelte diese und strahlte, als sie ihn erkannte. Liebevoll erwiderte sie seinen Kuss, ein Prickeln durchströmte sie, als sie an die letzte Nacht dachte. Es war wunderschön gewesen, endlich fühlte sie sich komplett, ganz, vollkommen. Ein Blick in Harrys Augen und sie wusste, dass es ihm genau so ging.

„Guten Morgen“, murmelte sie, als sie den Kuss lösten, ein Strahlen aus Harrys grünen Augen war die Antwort.

„Wie spät ist es?“, wollte die Rothaarige wissen, Harry erschrak und wurde blass.

Hektisch stand er auf, fiel beinahe aus dem Bett und suchte seine Klamotten zusammen. „Es ist Montag, Ginny!“

Nun wurden auch Ginnys Augen groß und sie setzte sich hastig auf. „Montag? Wir haben… oh nein, wir haben Slughorn heute! Hoffentlich ist es noch nicht zu spät!“

Schnell war auch sie aus dem Bett gekrabbelt und machte sich umständlich daran, ihre verstreuten Sachen zusammen zu suchen.

Der Raum reagierte sofort auf sie und an der Wand erschien eine große Uhr. An der anderen Wand erschien die Inneneinrichtung eines halbes Badezimmers.

Sie machten sich fertig und beeilten sich, aus dem Raum in Richtung Gemeinschaftsraum zu kommen. Die Uhr hatte sie wissen lassen, dass sie noch zehn Minuten Zeit hatten.

„Mum und Dad killen mich“, murmelte Harry, als er sich ausmalte, was seine Eltern und sein Pate sich für Sorgen gemacht haben mussten, als sie weder ihn noch Ginny beim Frühstück angetroffen hatten.

„Ach was“, sagte Ginny und versuchte, mit ihm Schritt zu halten. „Wird schon gut gehen.“

Durch die Fenster auf dem Flur konnte sie einen Blick auf die verschneiten Ländereien werfen und es graute ihr beidem Gedanken, nun alle Treppen hinunter laufen zu müssen, wo sie doch im siebten Stock waren!

„Harry, das schaffen wir nie!“ Mit einem Anflug von Verzweiflung sah sie Harry an, der denselben Gedanken gehabt hatte.

„Los, wir nehmen die Abkürzung hinter dem Vorhang da vorne“, schlug er vor und zog Ginny mit sich.

* *

Mit zitternden Muskeln und stechendem Atem kamen die beidem Rumtreiber an den Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten. So schnell es ging, lief Sirius drei Mal auf und ab und konzentrierte sich so fest er konnte auf Ginny und Harry.

Doch der Raum, den sie kurz darauf betraten, war leer. Ein Kamin prasselte einsam vor sich hin und eine große Uhr hing über der Wand. Remus ging zu dem roten Samtvorhang hinüber und warf einen Blick auf und sogar unter das Bett, doch auch dort war niemand mehr.

„So ein verdammter Mist!“, fluchte Sirius laut und sah seinen Freund ratlos an. „Was machen wir jetzt?“

Remus sah zu der Uhr und antwortete: „Uns auf dem schnellsten Wege in die Kerker begeben und danach zu Dumbledore gehen.“

Sirius nickte und gemeinsam rasten sie die Treppen hinab, als sei Voldemort persönlich hinter ihnen her.

„Und wehe, es gibt keine gute Erklärung für das hier“, meckerte Sirius vor sich hin, als sie sich beinahe humpelnd auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum machten, da ihre Muskeln inzwischen vollkommen übersäuert waren.

„Ich denke, eine Erklärung haben sie durchaus“, gab Remus zu Bedenken, während sie schnellen Schrittes durch die Gänge und Flure gingen.

„Wie meinst du das?“

„Tatze, überleg doch mal“, sagte Remus. „Anscheinend haben wir sie wirklich gefunden, sie waren nur nicht mehr da.“

Verwirrt sah der Schwarzhaarige ihn an. „Moony, du sprichst in Rätseln, hat dir das schon mal jemand gesagt?“

Remus musste lachen und konnte Sirius im letzten Moment zur Seite ziehen, als eine plötzlich äußerst lebendige Rüstung, es war Sir Cadogan, sich ihnen in den Weg stellte und sie zu einem Duell heraus forderte.

Doch sie wiesen den stolzen Ritter mit einem lauten „Aus dem Weg!“ auf seinen Platz, wo dieser wie angewurzelt stehen blieb, ehe er ihnen wüste Beschimpfungen hinterher rief, die Remus und Sirius jedoch schon lange nicht mehr hörten.

„Hast du dir den Raum eben überhaupt richtig angesehen?“

Erstaunt sah Sirius ihn an. „Klar, wieso? Alles, was ich wissen muss war, dass dort niemand war, der Harry und Ginny im Entferntesten ähnlich sah“, murrte dieser.

Remus schüttelte den Kopf. „Tatze, Tatze, dein Sinn für Romantik muss wirklich sehr zurück geblieben sein.“

Wütend sah dieser den Werwolf nun an. „Was soll denn das jetzt wieder heißen?!“

„Du hast wirklich nicht gesehen, was in dem Raum drin war, oder?“

Entgeistert blieb Sirius stehen. „Ähm… sollte ich?“

Remus prustete beinahe los. „Ja, solltest du, mein lieber Tatze, denn dann wäre dir unter Umständen aufgefallen, dass Harry und Ginny anscheinend eine sehr… nun ja… romantische Nacht verbracht haben und wohl dort eingeschlafen sind und deshalb heute morgen nicht zum Frühstück erschienen sind.“

Sirius brachte nur ein „Oh“, heraus und fragte sich, was gewesen wäre, hätten sie Harry und Ginny in einer gewissen Situation unangenehm überrascht… . Zähneknirschend musste er sich eingestehen, dass es gut war, dass dieser Raum auch der Da - und - Fort Raum genannt wurde und daher mit ihrer der Karte nicht zu orten war.
Das hätte sonst unter Umständen etwas… peinlich werden können. Aber es hätte uns auch einiges an Rennerei erspart, dachte er zynisch, als sie um eine weitere Biegung traten und schließlich den Gryffindorturm erreichten.

„Aber warum sind wir ihnen dann nirgends begegnet, wenn sie doch auch im Raum der Wünsche waren? Wir hätten ihnen doch geradewegs in die Arme laufen müssen“, überlegte Sirius und Remus musste ihm Recht geben. Genau das war es, was er sich auch die ganze Zeit fragte. Es sei denn, die beiden waren zurück gekehrt, während sie im Wald nach ihnen gesucht hatten und sie hatten sich somit geradewegs verpasst.

„Also los“, murmelte Remus und hielt auf das Portrait der Fetten Dame zu, sie hatten nur noch wenige Minuten, bis sie in Slughorns Klassenzimmer sein mussten.

Doch als sie nur noch ein paar Meter davon entfernt waren, klappte eben dieses auf und ein gehetzt aussehender Harry trat heraus, gefolgt von einer ebenfalls noch recht müde aussehenden Ginny.

„Wo kommt ihr denn her?!“, kam es aus allen vier Mündern gleichzeitig.


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