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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Zusatztraining I

von vojka

Hey ihr!
Schon wieder ist Wochenende und somit bekommt ihr hier das neue Kapitel *g*. Wir hoffen, es gefällt euch!

Unser Dank geht an unsere treuen Reviewer:
Nane, kipferl, °*Hermine*°, Kati89, Hermine94, Liiy4, hermine1965, issi, GinnyWeasley95, Lily-Isabell, Ginny-Nic, Jucy Potter, und sisa.

@ all: viele von euch kamen auf die Idee, dass Liam und Patrick ebenfalls nicht registrierte Animagi sind. Leute, überlegt doch mal, die beiden sind Chefs der Aurorenzentrale, wären sie nicht registrierte Animagi, müssten sie sich selbst einsperren. In diesem Punkt müssen wir euch leider enttäuschen.

Kipferl: Hey, schön, dich hier begrüßen zu dürfen! Schön, dass dir unsere FF so gut gefällt, das hat uns tierisch gefreut zu lesen! Zu deiner Idee, wie Peter ein Todesser geworden sein könnte - die Szene bei den Pettigrews hat noch wenig damit zu tun. Aber wir werden es einbringen, keine Sorge^^. Zu den Szenen, die erst ab 18 sind, sage ich gleich noch etwas allgemein. Noch einmal lieben Dank für dein Kommi und bis hoffentlich bald^^.

Kati89: Hallo du, auch schön, dich hier begrüßen zu dürfen! Zu deinen Horkruxgedanken können wir dir leider keine Antwort geben - dann brauchst du ja gar nicht mehr das Ende zu lesen *g*. Also wirst du wohl leider selbst warten müssen, bis wir da hin kommen^^.

So, jetzt noch einmal etwas allgemeines zu den P-18 Szenen:
Natürlich wird man der FF auch weiterhin folgen können, wenn man diese Szenen nicht gelesen hat! Es geht hier ausschließlich um erotische Zwischenszenen, die zu dem weiteren Verlauf inhaltlich nichts wichtiges beitragen, sprich, wenn man sie „verpasst“, fehlen einem keine wichtigen Infos. Und wir versprechen, wirklich auch nur diese Szenen heraus zu schneiden und die anderen Leser nicht in der Luft hängen zu lassen.
Sobald ein Chap eine P-18 Szene enthält, wird das zum Beginn bekannt gegeben und gerade beim ersten Mal, wenn der neue Thread dazu erstellt ist, die Passwörter verteilt^^.
Es macht also nichts, wenn nicht alle diese heraus geschnittenen Szenen lesen, da das Leseverständnis dadurch nicht beeinträchtigt wird!

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!



Kapitel 33

Zusatztraining I

„Nein!“, rief Beccy aus. „Ich liebe Remus und auch den Wolf in ihm.“

„Du… du… wusstest es vorher schon?“, stotterte Patrick und sah zwischen seiner Tochter und dem Werwolf hin und her. Remus saß immer noch mit gesenktem Kopf da und traute sich nicht, dem Auror ins Gesicht zu sehen.

„Ja, ich wusste, was in ihm steckt. Dadurch ist er aber kein anderer Mensch, nur weil er ein paar Stunden im Monat dem, was in ihm steckt, erliegt“, antwortete sie und nahm Remus' Hand in ihre und drückte sie. Remus sah kurz auf und ein zögerliches Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Beccy lehnte sich zu ihm hinüber und gab ihm demonstrativ vor den Augen ihres Vaters einen langen und zärtlichen Kuss.

„Pat, bleib mal ganz ruhig. Ich kenne Remus jetzt schon seit Jahren und weiß beinahe eben solange, dass er ein Werwolf ist. Ich kann nur sagen, habe ich kaum einen vernünftigeren jungen Mann getroffen und ich hege immer noch die leise Hoffnung, dass ein kleines bisschen davon auf meinen Sohn abfärbt“, sagte Liam und sah dabei schmunzelnd zu James, der nur die Augen verdrehte.

„Wie - ich meine - wann - wurdest du gebissen?“, wollte Patrick nun wissen und sah nicht mehr ganz so böse aus.

Remus senkte wieder seinen Blick. Beccy hielt immer noch seine Hand fest und drückte sie nun sanft, um ihm zu zeigen, dass sie zu ihm stand, dass nichts sie trennen konnte. „Ich war noch sehr klein, als Greyback auf unsere Farm kam“, murmelte er leise und stockte.

„Das heißt… das heißt… du bist schon als Werwolf zur Schule gekommen?“
Patrick stand von seinem Stuhl auf und lief auf und ab. Jeder, der ihn kannte, wusste, dass es in seinem Kopf gerade schwer arbeitete. Er brauchte diese Bewegung um etwas mehr Klarheit zu bekommen. Nach einem Moment der Stille fügte er fast flüsternd hinzu: „Wie konnte Dumbledore das nur zu lassen?“

„Ganz einfach, Pat. Remus ist ein unschuldiges Opfer und sollte nicht für etwas bestraft werden, wofür er nichts kann. Er muss sich an strenge Regeln halten an den Vollmondnächten. Es gab bisher keinerlei Zwischenfälle und das alleine gibt mir Gewissheit, richtig gehandelt zu haben“, kam es von der Tür her, in welcher gerade eben Albus Dumbledore aufgetaucht war und die letzten Worte des Aurors vernommen hatte.

Patrick guckte fast erschrocken in die Richtung aus der die Stimme kam. „Ich wollte deine Entscheidung nicht in Frage stellen Albus, aber -“, versuchte Beccys Vater zu erklären, wurde aber von dem Direktor unterbrochen.

„Ist schon in Ordnung, Patrick. Ich kann mir vorstellen, dass es erst einmal ein Schock ist, vor allem wenn sein einziges Kind sich auch noch in diesen jungen Mann verliebt hat.“ Dumbledore sah wohlwollend zur schwarzhaarigen Iren hinüber, welche immer noch die Hände ihres Freundes hielt.

Liam sah indes zwischen dem Direktor, Remus und Patrick hin und her. Fragend runzelte er die Stirn, als er den Schuleiter anblickte.
„Albus, warst du nicht noch eben unten in der Halle?“

„Doch, das war ich, aber mir kam zu Ohren, dass hier eine Diskussion im Gange ist - und du weißt, einem Wortwechsel kann ich nicht entgehen“, lächelte der Angesprochene und fügte hinzu: „Aber darf ich wissen, wie ihr auf den Werwolf gekommen seid?“

Liam warf noch einen Seitenblick auf seinen Freund und erklärte: „Die Kinder haben uns eben ihre Pläne offenbart - “

„Dad!“, kam es empört von James, der seinen Vater finster anblickte, „ich bin kein Kind mehr, ich bin erwachsen, falls ich dich daran erinnern darf!“

„ - Animagi zu werden“, fuhr Liam fort, als habe es keine Unterbrechung gegeben, James schnaubte nur leise und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und dabei gestand mir mein Sohn, dass er und zwei seiner Freunde bereits heimlich zu Animagi wurden, wie ich jetzt weiß, als Solidarität zu Remus, um ihm in den Vollmondnächten beizustehen.“

Dumbledore nickte nur und guckte die Jugendlichen anerkennend an, einschließlich Remus, dem das Unbehagen in dieser Situation sichtlich anzusehen war.

„Und was gedenkt ihr jetzt zu tun?“, wollte er nur freundlich von Patrick und Liam wissen, immerhin erfuhr man so etwas nicht jeden Tag, dass sein eigenes Kind ein unangemeldeter Animagus war und Monat für Monat einem Werwolf Gesellschaft leistete. Doch Albus war sich sicher, dass Liam in diesem Fall einen beruhigenden Einfluss auf seinen Partner haben würde.

„Stolz auf meinen Sohn sein und ihn bitten, sein Wissen an diejenigen aus dieser Gruppe, die es noch lernen wollen, weiter zu geben so gut er kann“, entgegnete Liam und sah Patrick eindringlich an, welcher kurz darauf nickte.

„Gut, dann können wir ja jetzt mit dem Training beginnen?“, sagte Sirius aufgeregt und strahlte in die Runde.
Genau das waren diese kleinen Momente, in denen er sich der Bedeutung einer Familie wieder einmal sehr bewusst wurde. Ein Vater, der stolz auf seine Kinder war, obwohl sie etwas an und für sich Illegales getan hatten, war für ihn in diesem Moment das größte Glück der Welt.

Liam sah Sirius an und musste gerührt lächeln, als er das Glitzern in dessen Augen sah, welches einfach nur Glück und Liebe für ihn wieder spiegelten, dass er sich fragte, ob er nicht doch noch einen zweiten Sohn hatte - nein, in diesen Momenten wusste er es.

„Sicher können wir das“, pflichtete Patrick ihm bei, straffte die Schultern und versuchte mit seinem Gesichtsausdruck seine ehemalige Hauslehrerin zu imitieren.

Dumbledore wandte sich wieder dem Ausgang zu. „In Ordnung, dann lasse ich euch mal in Ruhe arbeiten“, zwinkerte er ihnen zu und verließ kurz darauf den Raum.

„Dad, McGonagall steht dir nicht“, lachte Beccy und grinste ihren Vater an.

Die acht Jugendlichen jedoch sahen Liam und Patrick nun mit gespannten Mienen an und fragten sich, was nun kommen würde.

„Verteidigung und auch Angriff kann man nun einmal am Besten in Duellen trainieren“, begann Patrick, woraufhin Ginny und Harry sich kurz anblickten. Auch in der DA hatten sie durch Duelle die verschiedenen Zauber und Flüche geübt.
Ginny gab ihrem Freund einen Kuss auf die Wange, die Diskussion um Cho war vergessen.

James und Sirius waren sofort zueinander gerückt, als wollten sie zeigen „Wir wollen unbedingt zusammen trainieren!“, doch Liam schüttelte den Kopf.

„Nein Jungs, denn um es fair zu halten, werdet ihre euren Duellpartner jedes Mal neu auslosen.“

Nun übernahm Liam das Wort. „Es gibt aber auch einige Regeln, auf die ihr achten müsst.“

Ein kollektives Stöhnen ging durch die Gruppe, doch die beiden Auroren ließen sich nicht aus dem Konzept bringen.

„Es duelliert sich immer ein Paar zur Zeit. Die anderen werden aus sicherer Entfernung zuschauen und gut aufpassen, denn hinterher werden wir jedes Duell genau analysieren. Was war gut, was vielleicht weniger gut, wo liegen die Stärken und wo die Schwächen eines jeden einzelnen von euch. Die Duelle sind zwar zeitlich begrenzt, doch auch, wenn ein Gegner kampfunfähig ist, oder ohne Zauberstab wehrlos dasteht, ist der Kampf beendet. Es ist alles erlaubt, außer schwarzmagischen Flüchen, doch Tricks und Ablenkungsmanövern steht nichts im Wege.“

Patrick zückte seinen Zauberstab und verwandelte eine alte Vase in einen knittrigen Hut. Gerade, als er die Lose zaubern wollte, schritt Beccy jedoch ein. „Oh nein, Dad, die schreibe ich per Hand, wer weiß, was ihr euch sonst ausgedacht habt, um die Partner schlussendlich doch selbst zu bestimmen.“

Und schon war sie über einen der Tische gebeugt und kritzelte acht Namen auf einen Bogen Pergament, welchen sie danach per Zauberstab in Briefchen zerschnitt, diese zusammen faltete und in den Hut schweben ließ.

Liam nahm Patrick den Hut ab und ging, zur Ãœberraschung aller, auf Peter zu, welcher bisher ziemlich stumm in einer Ecke gestanden hatte.

„Peter, magst du vielleicht die Duellpartner für heute ziehen?“, bat dieser und sah den schüchternen Jungen freundlich an.

Peter blinzelte aufgeregt, als der Auror nun direkt vor ihm stand und hob die Hand, welche leicht zitterte und zog das erste Briefchen aus dem Hut.

„Ginny“, piepste er und als seine Hand das nächste Mal raschelte und ein weiters Stück Pergament in den Fingern hielt, stand dort „Lily“ als Gegenpart.

„Sehr gut, das erste Pärchen hätten wir“, nickte Patrick und nahm Peter die Zettel ab, welche er per Zauber nebeneinander an die Wand heftete.

„Die nächsten sind Remus und… oh“, kam es leise von Peter, als er seinen eigenen Namen erkannte, gab die beiden Zettel jedoch kommentarlos an Patrick weiter.

Harry und James bildeten das nächste Pärchen, woraufhin sich James' Augen entsetzt weiteten. „Aber… Harry? Ich soll… ich meine, wir… das geht doch nicht“, stammelte er, doch Harry grinste nur.

„Das wird sicher lustig, Dad“, sagte er und spielte begeistert mit seinem Zauberstab in den Händen.

Peters Hand zog die letzten zwei Briefchen aus dem Hut. „Sirius und Beccy“, las er laut vor, woraufhin beide auf den Beinen waren und sich anfunkelten.

„Na warte, O'Connor, dich mach ich fertig“, knurrte Sirius, woraufhin Beccys Blick sich schlagartig verdunkelte und sie ihm ein giftiges „Träum weiter, Black“, entgegen zischte.

„Irgendwelche Freiwilligen?“, fragte Patrick in die Runde, als er die Namen der letzten beiden Duellpartner an die Wand geheftet hatte.

Remus sah zu Beccy und Sirius und meinte: „Vielleicht sollten wir ihnen den Vortritt lassen, sonst könnte es noch zu einem außerplanmäßigen Duell kommen, wenn unsere beiden Hitzköpfe hier unbeobachtet sind.“

„Na gut Black, jetzt werde ich dir zeigen, was es heißt, sich mit einer hitzköpfigen Irin anzulegen“, sagte Beccy entschlossen und nahm die Herausforderung an.

Wie auf ein Signal sprangen die anderen förmlich zur Seite und machten sich bereit, das nun kommende Duell nicht aus den Augen zu lassen. Beccy und Sirius würden sich nichts schenken, so viel war sicher.

Irgendjemand hatte eine Art Steg gezaubert, der dem, welchen Harry aus seinem zweiten Schuljahr her kannte, erschreckend ähnlich sah. Sirius und Beccy stellten sich jeweils an einem Ende auf, die Zauberstäbe erhoben und den Blick fest in den des anderen gebohrt.

„So, nun tretet ihr vor und verbeugt euch voreinander“, wies Liam sie an und Harry musste beinahe lachen, als er sich an den Duellunterricht mit Professor Lockhard erinnerte.
Ginny hingegen war blass geworden. Sicher, James würde Harry nie etwas antun, doch das hier waren etwas andere Duelle als welche sie damals zwischen Harry und Malfoy beobachtet hatte.

Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck traten die beiden Kontrahenten auf einander zu und verbeugten sich respektvoll, dann machten sie sich wieder auf den Weg auf ihre Seite, um genügend Abstand zwischen sich zu bringen.

Lily ließ Remus nicht aus den Augen. Dessen Gesichtszüge waren angespannt und sie war froh, dass in zwei Tagen Neumond war, so war der Werwolf zur Zeit sehr zurück gezogen und somit auch seine Instinkte.

„Bei Drei werdet ihr beginnen“, sprach Liam in die Stille und zählte. Kaum hatte er „Drei“ gesagt, richtete Beccy ihren Stab auf Sirius und rief: „Expelliarmus.“ Sirius, der nicht damit gerechnet hatte, dass Beccy keinen Moment zögern würde, hechtete gerade noch zur Seite. Er saß noch auf dem Boden, als die Schwarzhaarige ihm auch schon den nächsten Fluch entgegen schleuderte. Diesmal sprang Sirius nicht zur Seite, sondern beschwor ein mächtiges Schutzschild herauf, an dem der Fluch abprallte. Gleich darauf rief auch Sirius seinen ersten Angriffszauber. Der Schockzauber, welchen er auf Beccy abgeschossen hatte, verfehlte sie aber um ein paar Zentimeter.

„Na, kein Zielwasser getrunken, Black?“, fragte sie fast höhnisch, bevor sie einen Imperdimenta auf den Weg schickte. Auch dieser schoss an seinem Ziel vorbei.

„Du wohl auch nicht O'Conner, oder?“, antwortete Sirius und stand jetzt wieder auf seinen Beinen. Abwartend musterten sich die beiden. Immer darauf lauernd, was der andere als nächstes für einen Schritt tun würde.

„Na los Sirius zeig ihr, was du kannst!“, rief die Stimme von James aus den Reihen der Zuschauer und bekam dafür von Lily einen Schlag auf den Unterarm und von Remus einen bösen Blick.

„Schatz, zeig dem Angeber, was du drauf hast, mach ihn fertig, verschnür ihn zu einem kleinen Päckchen“, feuerte nun Remus seine Freundin an. Er bemerkte es nicht, aber Patrick beobachtete ihn die ganze Zeit und sein Blick war nicht wirklich auf das Duell seiner Tochter gerichtet.

Wieso unbedingt er? Warum ein Werwolf? Jemand, dem praktisch keine Chance gegeben wird, in der Gesellschaft Fuß zu fassen, der keine Arbeitsstelle bekommen wird und immer unter Ministeriumsaufsicht steht, sobald er Hogwarts verlassen hat. Was ist, wenn ich das nicht will? Werden sie je ein normales Leben führen können, selbst, wenn es diesen Krieg nicht gäbe? Heiraten und Kinder bekommen? Aber in einem Punkt hat Liam recht. Er ist immer noch der selbe junge Mann wie vorher, nur, dass ich sein Geheimnis nun kenne und Liam kennt ihn schon länger, kann ihn besser einschätzen. Verdammt, Beccy, warum tust du mir das an? Musst du unbedingt einen Freund haben? Ich werde das zu Hause mit Leyah besprechen, aber sie wird mir nur sagen, ich soll mich nicht einmischen und ihm eine Chance geben.

Das Duell der beiden dauerte mittlerweile schon fünfzehn Minuten und damit war die Zeit fast abgelaufen. „Sieht nach einem Unentschieden aus“, flüsterte Liam seinem Partner zu.

„Wie? Was hast du gesagt? Ich war in Gedanken“, schreckte Patrick auf.

Liam konnte nur verständnislos mit dem Kopf schütteln. „Pat du musst aufpassen, nicht nur, dass sich gerade deine Tochter duelliert, nein. Wie sollen wir Fehler ausmerzen, wenn du nicht aufpasst? Ich mach nicht die ganze Arbeit alleine“, grummelte James' Vater und sah seinen Freund prüfend an.

„Incarzerus“, hörten die beiden Auroren und gleich darauf ein lautes Gejubel. „Ich hab gewonnen! Ich hab gewonnen! Und Black, wie fühlt man sich so am Boden?“, fragte Beccy und blickte auf ihn hinunter, bevor sie ihn von den Seilen befreite und ihm die Hand hinhielt. „War wirklich ein klasse Duell, danke dafür.“

Sirius sah geknickt aus, aber aus irgendeinem Grund auch wütend. „Das war nicht fair. Du hast nicht fair gewonnen“, maulte er, während er vom Boden aufstand und sich den Staub vom Umhang klopfte.

„Wieso?“, fragte Beccy und sah ihn aus großen Unschuldsaugen an. Dann brach sie in Gelächter aus. „Nimm es nicht so schwer Sirius, harke es unter weiblicher List ab. Und Liam und Dad hatten gesagt, es sei alles außer schwarzer Magie erlaubt.“

„Aber das nächste Mal falle ich nicht darauf rein, da gewinne ich“, sagte Sirius nun mit einem gewissen Stolz in der Stimme und lächelte jetzt auch schon wieder, als er mit Beccy zu den anderen ging.

„Du warst fantastisch, meine Süße“, lobte Remus seine Freundin und zog sie in eine Umarmung. „Auch, wenn ich deine letzte Aktion nicht so toll fand.“

„Ach Schatz -“, versuchte Beccy zu sagen, wurde aber von Liam unterbrochen.

„Das können wir jetzt alles erörtern. Setzt euch mal alle wieder hin. Also, mit wem fangen wir an?“, fragte der Auror und blickte abwartend in die Runde, in der Hoffnung, einer würde den Anfang machen.

„Ich finde das war ein sehr ausgeglichenes Duell“, fing Harry an, da sich scheinbar kein anderer dazu erbarmen konnte. „Sirius hat eigentlich nur verloren, weil er sich hat ablenken lassen, sonst wäre es ein Unentschieden geworden. Beccy war sehr gerissen, denn sie kennt Sirius' größte Schwäche und die hat sie gnadenlos ausgenutzt.“

„Hey, wärst du nicht schwach geworden?“, fragte ein erboster Sirius seinen Patensohn.

„Bei Beccy? Nein, denn ich liebe nur Ginny und außerdem, falls ich dich daran erinnern darf, ist sie die Freundin eines deiner besten Freunde“, antwortete Harry seelenruhig und erntete dafür einen Kuss von seiner Liebsten.

„Richtig Harry, Beccy hat für dieses Duell die richtige Taktik gewählt, auch wenn ich kaum glaube, dass es dir gegen Todesser hilft zu flirten und ihnen unmoralische Angebote zu machen“, schmunzelte Liam und sah dabei die Irin an, welche schmollend erwiderte: „Bei diesen Widerlingen würde ich es auch nicht machen, aber Sirius' Schwäche sind nun mal die Frauen und Dad hat mir immer gesagt, dass man die Schwächen der Gegner ausnutzen soll.“

„Also wir wissen nun, was Beccy getan hat, um das Duell zu gewinnen und was Sirius hätte besser machen können. Gibt es aber einen Punkt, den sie vielleicht hätte besser machen können?“, fragte Liam die sechs Gryffindors, die das Duell verfolgt hatten. Von Patrick konnte er für die Analyse dieses Duells keine Hilfe erwarten, hatte er doch während der gesamten Zeit seinen Gedanken nach gehangen.

Ginny meldete sich schüchtern, was aber von Liam unterbunden wurde. „Wir sind hier nicht im Unterricht, du kannst einfach drauf los plappern, wenn du etwas sagen möchtest.“

Ginny lächelte ihn dankbar an. „Sie hätte mehr auf ihre Deckung achten können. Sie hat bis auf einmal nur Angriffszauber benutzt, ansonsten ist sie den Flüchen nur ausgewichen.“

„Gut beobachtet, Ginny“, sagte Liam anerkennend, „Also ihr beiden: Sirius, du solltest deine Konzentration mehr beim Kampf halten und dich nicht vom Gegner irritieren lassen. Und Beccy, du solltest mehr an deiner Verteidigung arbeiten und nicht nur auf Angriffsstrategien setzen.“

„Also, wer will als nächster? Peter, Remus, ihr vielleicht?“, schlug Patrick vor, die beiden Angesprochenen nickten und machten sich auf den Weg zum Podest.
Nachdenklich folgte der Auror dem Werwolf mit den Augen. Was würde das wohl geben? Wie würde Remus sich schlagen, was für Zauber würde er anwenden, wie würde er sich verteidigen?
Patrick musste zu geben, dass er dem Freund seiner Tochter noch immer nicht ganz vorurteilsfrei gegenüber treten konnte.

Abwartend sah er zu, wie Remus und Peter sich voreinander verbeugten und dann jeder an das jeweilige Ende des kleinen Steges gingen, um sich kampfbereit zu machen.

Peter spürte, wie seine Knie weich wurden. Er wusste, dass er ein miserabler Kämpfer war - und nun guckten auch noch zwei gestandene Auroren zu, ganz abgesehen von seinen Freunden, vor denen er sich lieber nicht blamieren wollte.

„Ihr dürft anfangen“, sagte Liam, die anderen gruppierten sich, ebenso wie bei dem vorherigen Duell, um die beiden Kontrahenten herum, um auf beide einen guten Blick zu haben.

„Na los Pete, zeig mir, was du kannst“, versuchte Remus seinen Freund zu ermuntern, woraufhin ein relativ leise und sehr schüchtern gesprochener „Expelliarmus“ seitens Peter auf Remus losgeschickt wurde.

Ohne große Schwierigkeiten beschwor Remus mit einem „Protego“ einen Schutzschild herauf und konnte Peters Fluch abwehren und schickte seinerseits einen „Stupor“ hinterher, wenige Sekunden später lag Peter geschockt und wehrlos auf den Brettern.

Remus ging sofort auf seinen Freund zu, erlöste ihn und half ihm auf. Kurz darauf saßen alle erneut im Kreis beisammen und sprachen über das eben geführte Duell.

„Erst einmal möchte ich mich bei Remus bedanken, dass er seinem Freund so gut zugesprochen hat“, meinte Liam, doch kurz darauf wurde seine Miene ernst. „Aber wehe, du machst das, wenn du wirklich einem Todesser gegenüber stehst. Ehe du den ermuntern kannst, dich anzugreifen, hat bereits dein letztes Stündchen geschlagen.“

Remus sah etwas betreten ein, doch er musste dem Auror Recht geben. Allerdings würde er bei einem Todesser auch nie auf die Idee kommen, ihn zu einem Angriff zu ermutigen.

„Was deine Abwehr angeht, war sie schnell und präzise, viel mehr kann ich dazu leider nicht sagen“, fuhr Liam fort und warf dann einen Blick auf Peter, welcher ziemlich zusammen gesunken auf seinem Platz saß.

„Peter, was du brauchst ist eindeutig mehr Selbstvertrauen“, meinte James, ehe Patrick oder Liam etwas sagen konnten.

„Aber… ich kann so etwas doch nicht, ich meine, jemanden angreifen… und dann auch noch Remus…“, nuschelte der völlig verunsicherte Junge und blickte stur auf den Boden vor sich.

„Was hättest du getan, wenn ein Todesser vor dir gestanden hätte?“, wollte Lily wissen, Peter sah etwas ratlos drein, wusste aber nichts zu sagen.

„Peter, wir veranstalten diese Duelle nicht, damit wir jemanden vorführen wollen, weder im guten noch im schlechten Sinne. Dass Remus dich eben so schnell entwaffnet hat, hat gar nichts zu bedeuten. Wer sagt, dass du kein guter Kämpfer bist? Ich kann verstehen, dass es dir schwer fällt, ausgerechnet gegen deine Freunde zu kämpfen und dann auch noch vor so wachsamen Augen wie Patrick und meinen“, sagte Liam mitfühlend und sah Peter nun genau an.

Verlegen hob der Gryffindor den Kopf.

„Wir bilden euch in diesem Zusatztraining aus, damit ihr, wenn ihr diese Schule hier verlasst und euch eurer ganz speziellen Aufgabe widmet, welche Kräfte erfordert, die sich viele eurer Mitschüler noch nicht einmal vorstellen können, mehr könnt als nur den Schulstoff. Ihr sollt euren Gegnern ins Gesicht spucken können und nicht vor ihnen kriechen. Und genau deshalb seid ihr hier. Um das zu lernen - auch du, Peter. Und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du dich am Ende genau so gut in einem Duell behaupten wirst wie deine Freunde.“

Peter sah Liam dankbar an, ebenso wie der Rest der Gruppe.

„Ich würde vorschlagen, wir belassen es für heute bei Duellen“, meinte Patrick und bat sie alle, aufzustehen. „Allerdings könnt ihr in euren heutigen Paarungen bleiben, wenn ihr wollt. Ich würde gerne einen Zauber mit euch üben, der unentbehrlich ist, wenn ihr gegen Voldemort in den Krieg zieht - den Expecto Patronum.“

Das war der Moment, indem Harry und Ginny sich strahlend ansahen, das war endlich einmal etwas, was sie ihren Freunden voraus hatten.

Verwundert fragte Patrick, wie er denn diese Reaktion der beiden zu verstehen habe.

„In meinem dritten Schuljahr wurde das Schloss von Dementoren ?bewacht'“, erklärte Harry und sah bei seinem nächsten Satz Remus dankbar an. „Und da Remus zu der Zeit unser Verteidigungslehrer war, brachte er mir den Expecto Patronum bei - und ich brachte ihn schlussendlich Ginny bei.“ Dass das ganze im Rahmen der DA geschehen war, ließ er lieber unerwähnt, das würde zu viele Fragen aufwerfen und die Auroren gaben sich mit der Antwort zufrieden.

„Oh, na dann - ich bin gespannt“, sagte Liam und sah sie auffordernd an.

Zeitgleich zückten Harry und Ginny ihre Zauberstäbe, sahen sich verliebt an und riefen „Expecto Patronum!“.

Ein wunderschöner Hirsch mit einer mächtigen Krone und ein wieherndes Pferd erschienen gleißend hell im Raum, die Augen der anderen wurden groß wie Untertassen.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck