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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Zukunftsängste und eine Party

von vojka

Hey ihr Lieben!

Es ist Samstag Abend - Zeit für ein neues Kapitel^^.
Daran ist aber eine kleine Warnung geknüpft: Für dieses Chap sprechen wir eine P-16 Warnung aus, soll heißen, da sich in diesem Kapitel zwei Charaktere körperlich etwas näher kommen, ist dieses Kapitel eher für Leser ab 16 Jahren geeignet.
Es wird in dieser Story mit Sicherheit auch P18 Kapitel geben, jedoch müssen wir das noch mit den Operatoren klären, wie wir das hier auf dieser Seite mit dem Posten handhaben werden.
Erst einmal aber nur die sanftere Version davon^^.

Dann möchten wir uns, wie immer, herzlichst bei unseren fleißigen Kommischreibern bedanken! Leute, ihr seid super! Sowohl für das Kapitel, als auch für den Trailer, den ihr nun als erstes Kapitel hier lesen könnt, haben wir uns tierisch über eure Kommis gefreut!

Insbesondere: sisa, °*Hermine*°, issi, Hermine94, Nane, Jucy Potter, Lily-Isabell, Lilly4, marauder-girl, The-Matt, hermine1965, GinnyWeasley95 und GinnyNic (ich hoffe, ich hab niemanden vergessen...).

Auch noch einmal vielen, vielen Dank für das unzählige Lob, dass ihr uns immer wieder aussprecht, das macht uns stolz und gibt uns jedes Mal wieder ein bisschen mehr Ansporn, weiter zu tüfteln^^.

Dass der Trailer euch so gut gefallen hat, lässt uns ebenfalls breit strahlen, war eine Menge Arbeit, die aber unheimlich Spaß gemacht hat und wenn wir so nicht zu viel verraten würden, würden wir glatt noch einen schreiben *g*.
Und denkt immer dran - es sind nur heraus geschnittene Szenen, ohne Kontext. Was dort wirklich passiert, lest ihr, nach und nach, in dieser Story *g*.

Ui und mit dem Zusatztraining haben wir ja etwas angerichtet *lach*. Wir sehen, wir konnten euch neugierig machen - na dann hoffen wir, dass wir eure Erwartungen auch erfüllen können!

Jetzt erstmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

* *


Kapitel 31

Zukunftsängste und eine Party

Was war das denn jetzt?, fragte sich Harry, als er Ginny, welche mit wehendem Umhang und Haaren gerade die Tür zur großen Halle durchstürmt hatte, hinterher sah. Er schüttelte den Kopf und murmelte: „Muss ihr hinter her“ und „Missverständnis“.
Lily hielt seinen Arm fest und hielt ihn zurück. „Lass mich mit ihr reden“, sagte sie und erhob sich. Sie drückte Harry zurück auf die Bank und verschwand ebenfalls aus der Halle um Ginny zu suchen.

Etwas verlegen blickte Harry seiner Mutter nach, bis er die bohrenden Blicke von rechts und links nicht mehr aus hielt und laut „Was?!“, motzte, woraufhin James und Sirius etwas zurück zuckten.

„Wer war Cho?“, wollte nun auch Remus wissen, was ihm einen bösen Blick von Beccy einbrachte, aber sie sagte nichts.

Harry indes musterte nun höchst interessiert seine Gabel. Er konnte doch seinem Vater nicht von Cho erzählen - und Sirius' Reaktion konnte er sich beinahe vorstellen. Aber er würde nicht drum herum kommen, das war ihm ebenso klar.

Harry ergab sich seinem Schicksal und fing stockend an. „Cho war - ähm ja sie war wohl soetwas wie meine erste Freundin.“

„Erste Freundin? Und wieso so etwas wie?“, fragte Peter verständnislos und sah ratlos in die Runde.

„In meinem vierten Schuljahr war ich in Cho verliebt, glaube ich. Jetzt weiß ich nicht mehr, ob man es so bezeichnen kann, nicht, wenn ich an die Gefühle denke, die ich jetzt für Ginny habe, denn die sind ganz anders. Ich würde eher sagen, ich habe für sie geschwärmt. Cho ist sehr hübsch und ich hatte sie gefragt, ob sie mit mir zum Weihnachtsball ginge, habe aber einen Korb bekommen, da sie schon einen Verabredung hatte." Harry stockte, die Bilder vom Friedhof, von Cedric, all das strömte auf ihn ein.

„Cedric, der andere Trimagische Champion von Hogwarts, der von Voldemort getötet worden war, war ihr Freund gewesen. Im nächsten Jahr waren Cho und ich zusammen in der DA und nach der letzten Stunde vor Weihnachten ist Cho länger geblieben und sie hat mich geküsst.“

Sirius fing an zu johlen, das war nach seinem Geschmack. Auch James sah seinen Sohn mit einem gewissen Stolz an, trat er doch scheinbar in seine Fußstapfen. Peter schien immer noch darüber nachzudenken, wie er das mit dem so etwas wie seine Freundin gemeint war, nur Remus schien zu spüren, das dort noch mehr war.

„Das klingt nicht gerade begeistert“, stellte er fest und sah Harry prüfend an, welcher auf seinem Platz immer mehr zusammengesunken war. Es war ihm peinlich, dass sie überhaupt von Cho erfahren hatten - und das ausgerechnet durch eine Ginny, die noch immer eifersüchtig auf diese mehr als harmlose was-auch-immer-Beziehung war.
Dazu wurde ihm noch immer kalt bis ans Herz, wenn er an den Friedhof dachte. An Voldemort, an den toten Cedric, an die Geister seine Eltern, die ihm zuriefen, nicht aufzugeben… .
Er schluckte und schüttelte sich, nein, seine Eltern waren hier und sie lebten und waren keine Geister, die aus der Zauberstabspitze eines wahnsinnigen Irren emporstiegen.

„Es war auch nicht gerade begeisternd, sondern in erster Linie nass…“, murmelte er. Dann jedoch stahl sich ein verliebtes Grinsen auf sein Gesicht. „Sie war eben nicht Ginny.“

* *

Lily wickelte sich ihren warmen Umhang noch etwas fester um die Schultern. Ihre Suche hatte sie zuerst in den Gemeinschaftsraum getragen, von dort aus ins Quidditchstadion und nun war sie am See angelangt - wo auf einer einsamen Bank eine noch einsamere Ginny saß und fror.

Langsam ging sie näher, sie wollte ihre Freundin nicht erschrecken.
„Ginny? Kann ich näher kommen?“, fragte sie leise, Ginny sah nur kurz auf und schien mit den Schultern zu zucken, das Gesicht ausdruckslos auf das Wasser gerichtet, die vereisten Bäume am Ufer und den selten blauen Himmel über ihnen.

„Ich war kindisch, oder?“, murmelte Ginny leise und verknotete ihre Hände, während sie auf ihre Schuhspitzen blickte.

„Nur ein bisschen“, lächelte Lily und rückte ein Stück näher, während sie Ginny warm ansah.

„Ich hab einfach Angst, Lily“, murmelte Ginny leise und ließ ihren Blick in die Ferne schweifen. In ihren Augen stand Furcht geschrieben, aber auch Trauer konnte man darin lesen. Lily rückte noch ein Stückchen näher an die Jüngere heran, nahm ihre Hand in die ihre und streichelte sanft mit ihrem Daumen über den Handrücken.

„Angst ihn zu verlieren, oder?“, fragte sie einfühlsam und blickte nun ebenfalls ins Nirgendwo. Mitten im See sah man den Riesenkraken auftauchen. Es sah aus, als würde er zu den beiden Mädchen am Ufer hinüber sehen und sich wundern, warum sie bei dieser Kälte dort saßen, anstatt sich im Warmen aufzuhalten.

„Ich… ich brauch ihn doch“, flüsterte Ginny und Lily merkte, wie sich die Hand um die ihre verkrampfte.

„Hey Ginny, das weiß ich doch“, sagte Lily erschrocken und legte nun einen Arm um das zitternde Mädchen neben sich. Der Krake zog sich geräuschvoll zurück und schien zum Abschied mit einem der Tentakel zu winken, als wolle er ihnen zu verstehen geben, dass er sie nicht länger belauschen wollte.

„Es war doch nur ein dämlicher Kuss! Ich meine, ich…“ Ginny schluckte, sie kam sich mehr als lächerlich vor, wegen dieser Erinnerung so aus der Haut gefahren zu sein.

„Ja?“ Es war ein schlichtes Wort, ein leises Nachfragen und bei Ginny brachen alle Dämme.

„Was ist, wenn er merkt, dass er mich doch nicht liebt? Wenn ich ihm doch nichts bedeute und wenn er… was, wenn er sich in der neuen Zukunft gar nicht erst für mich entscheidet? Ich liebe Harry, ich liebe ihn wirklich, aber immer ist da diese Angst… obwohl ich weiß, dass es lächerlich ist und ich völlig überreagiere, aber ich… seit ich Harry das erste Mal gesehen habe, liebe ich ihn, Lily und wenn ich daran denke, dass ich für ihn früher nicht mehr als die Schwester seines besten Freundes war, dann wird mir ganz schlecht… was, wenn es eines Tages wieder so ist, wenn er wieder merkt, dass es ihm eigentlich nichts bedeutet, wie bei… bei Cho eben…“

Besorgt waren Lilys Augen immer größer geworden, während Ginny gesprochen hatte. Zum einen war ihr noch einmal deutlich bewusst geworden, wie viel Ginny Harry bedeutete, wie wichtig er ihr war und wie groß ihre Angst, ihn zu verlieren, gerade hier in einer für sie fremden Zeit mit einer ungewissen Zukunft - aber sie hatte noch etwas erkannt.
Und zum ersten Mal glaubte sie, James' Eifersucht zu verstehen, seine Ängste, die ihr bisher immer überzogen kleinkariert und Besitz ergreifend vorgekommen waren.
Doch in gerade diesem Punkt waren Ginny und James sich verdammt ähnlich: sie beide liebten ihren jetzigen Partner schon seit ihrem ersten Treffen und sie beide hatten panische Angst, eines Tages ohne ihn leben zu müssen.

Leise atmete sie die angehaltene Luft stoßweise wieder aus. Nein, hier ging es nicht um sie und James, hier ging es um Harry und Ginny, eine Ginny, die sich nichts mehr wünschte als Sicherheit und Frieden, etwas, dass sie niemals hatte kennen lernen dürfen.
Wie lange hatte sie um Harry kämpfen müssen, wie lange war sie sich unsicher gewesen, was er wirklich für sie empfand? Es musste grausam gewesen sein.

Was so eine Stunde bei Stoneheart so alles anrichten kann, dachte sie traurig und suchte nach Worten, wie sie Ginny trösten konnte.

„Ich hab doch eigentlich gar kein Recht eifersüchtig auf ihn zu sein“, nuschelte Ginny in sich hinein, aber Lily hatte es verstanden.

„Was meinst du damit?“, fragte sie behutsam nach.

„Naja, ich hatte nicht gedacht, dass Harry sich jemals für mich interessieren würde, je mehr sehen würde als Rons kleine, manchmal nervige Schwester und da... da“, sie stockte, wie konnte sie der Mutter ihres Freundes das sagen?

„Ja? Was hast du gemacht?“, bohrte diese sachte weiter.

„Ich hatte einen Freund nach dem anderen, um mich abzulenken, um nicht ständig an ihn denken zu müssen und tief in mir drinnen hatte ich wohl auch die leise Hoffnung, dass er ein wenig eifersüchtig werden würde.“

Lily verstand, was Ginny meinte, hatte nicht ihr Freund den selben Weg gewählt? Wieder diese Parallelen zwischen ihrer Beziehung zu James und der zwischen Ginny und Harry.

„Du hast es ja auch letztendlich geschafft mich eifersüchtig zu machen, Gin. Als ich dich mit diesem Dean hinter diesem Wandbehang gesehen habe… ich dachte, das Monster in mir frisst mich auf“, hörten die beiden Mädchen plötzlich eine sanfte Stimme hinter sich sprechen. Sie zuckten zusammen, drehten sich ruckartig um und sahen einen betretenen Harry dort stehen.

Augenblicklich fingen Ginnys Augen an zu strahlen, als sie Harry anblickte, Lily musste lächeln. Vorsichtig stand sie auf, murmelte „Ich lasse euch wohl besser alleine“ und machte sich auf den Weg ins Schloss, wohl wissend, dass Ginny und Harry etwas länger brauchen würden, um sich auszusprechen.

* *

Gerade jenes Schloss verließ ein alter Mann in weitem Unhang mit Halbmondbrille und einem langen Bart, der ihm in der Gürtelschnalle steckte. Er war auf dem Weg in die Winkelgasse, in welcher er kurz darauf apparierte, er war kein Freund von Flohpulver.

Seine Füße trugen ihn vorbei an den schiefen Türmen von Gringotts durch die Straßen bis vor einen kleinen, verstaubten Laden mit einem einzigen Zauberstab im Fenster. Als er eintrat, knarrten die Dielen, man konnte bei dem schummrigen Licht kaum etwas erkennen. Schachtel an Schachtel reihte sich an einander und irgendwo hinten im Laden konnte man ein hektisches Rascheln vernehmen.
Kurz darauf erschien das freundliche Gesicht des Zauberstabmachers Ollivander, welcher den Schulleiter mit einer leichten Verbeugung begrüßte.

„Professor Dumbledore, welch eine Ehre, Sie in meinen bescheidenen Räumen begrüßen zu dürfen“, sagte er eifrig und ging auf den Direktor zu.

„Mister Ollivander, es ist mir ein Vergnügen“, entgegnete Dumbledore freundlich und folgte dem Mann in einen kleinen Hinterraum, der um einiges gemütlicher wirkte als der staubige Ladenraum.

„Ich hoffe, Ihre Untersuchungen haben etwas ergeben?“

„Nunja“, sagte Ollivander leise, während er in seinem Tee rührte. „Ich habe viel überlegt… und bin zum Schluss eigentlich nur zu einer Möglichkeit gekommen.“

Dumbledore sah interessiert auf. Würde er jetzt endlich erfahren, wieso Harrys Zauberstab damals so eigenmächtig gehandelt hatte?

„Es muss mit dem Priori Incantatem zusammen hängen“, murmelte Ollivander in Gedanken, Dumbledore jedoch horchte auf. Waren seine Gedanken vielleicht doch nicht so falsch gewesen?

„Wie meinen Sie?“, fragte er nach, obwohl er natürlich wusste, wovon der Zauberstabmacher sprach.

„Sie wissen sicherlich, dass der Zauberstab von Mister Smith und jener von Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf von ein und demselben Phönix stammen, Professor. Nun, als diese Zauberstäbe gegen einander gerichtet wurden, geschah etwas einzigartiges - sie verbanden sich. Und ich denke, dass in genau dieser Verbindung der Schlüssel liegt, warum der Stab von Mister Smith sich schließlich eigenmächtig gegen den von Sie-wissen-schon-wem wandte.“

Dumbledore nickte, genau das waren auch seine Ãœberlegungen gewesen. Doch sein Verdacht ging noch weiter, vorsichtig sprach er seinen Gedanken aus.

„Könnte es sein, dass bei einer solchen Verbindung ein Zauberstab etwas von der Kraft des anderen übernimmt?“

Ollivander überlegte. „Ich habe zwar noch nie etwas davon gehört - aber möglich ist es, denke ich. Dazu müsste aber auch ihre Besitzer etwas sehr spezielles verbinden… eine sehr enge Bindung. Nicht nur die Zauberstäbe müssen Zwillinge sein, Professor, auch ihre Träger…“

Der Direktor seufzte leise, der gute Mann wusste ja nicht einmal, was er da sagte, dabei war er so nah an der Wahrheit dran!

Schnell, jedoch ohne unhöflich zu wirken, erhob er sich. „Mein lieber Ollivander, Sie haben mir sehr geholfen, ich danke Ihnen!“, sagte er freundlich, deutete eine Verbeugung an und disapparierte direkt aus dem Laden hinaus und Richtung Schloss.

* *

„Oh je, ist Beccy immer so eisern während des Trainings?“, fragte Ginny James leise, welcher neben ihr langsam wieder Richtung Schloss ging. Ein paar Stunden zuvor hatten Harry und sie sich wieder vertragen und waren noch lange am See sitzen geblieben, bis die Kapitänin der Gryffindor-Quidditchmannschaft sie von dort zum Training gescheucht hatte. Dies war härter als alles, was sie bisher erlebt hatten, denn Beccy war unbarmherzig und ließ alles solange wiederholen, bis es ihrer Meinung nach perfekt war und das Wort perfekt schien es bei ihr nicht zu geben, wenn es um ihren geliebten Sport ging.

Harry ging ein paar Schritte vor Ginny, ihm schien das harte Training nichts ausgemacht zu haben, er plauderte munter mit der Schwarzhaarigen und schien noch immer ganz im Rausch des Spieles gefangen.

Er gestikulierte wild, als er ihr scheinbar etwas erklärte, als er von einem blonden Mädchen, welches ihm entgegen kam, unterbrochen wurde.

„Du bist doch Harry Smith, oder? Professor Dumbledore schickt mich, er sagt, du möchtest bitte zu ihm kommen.“ Kaum hatte sie ausgesprochen, verschwand sie auch schon wieder.

Harry schüttelte nur verwundert seinen Kopf und sah ihr hinterher, bevor er seufzte und Beccy seinen Besen mit der Bitte, ihn doch mit zurück in den Gemeinschaftsraum zu nehmen in die Hand drückte und zum Schloss hoch spurtete.
Wenn Dumbledore ihn bat zu sich zu kommen, musste etwas Wichtiges geschehen sein, denn dass es nicht um eine Bestrafung ging, das wusste er.

Aber vielleicht, dachte er, vielleicht waren ja auch meine Ergebnisse im Verteidigung gegen die Dunklen Künste Test so schlecht, dass er mir mitteilen will, dass ich zurück gestuft werde.
Er war sich immer noch vollkommen sicher, bei dieser Leistungskontrolle vollkommen versagt zu haben. Je mehr er über diese Idee nachdachte, desto langsamer wurden seine Schritte, desto mehr zögerte er die Begegnung mit seinem Mentor hinaus. Schließlich gelangte er aber an dem steinernen Wasserspeier an, welcher sich auch gleich bereitwillig für ihn öffnete. Er ließ sich von der drehenden Wendeltreppe nach oben bringen und klopfte zaghaft an die Bürotür.

Von innen erklang ein nachdenkliches „Herein“, ehe er den kreisrunden Raum betrat.

„Sie wollten mich sprechen, Sir?“, fragte der Schwarzhaarige zögernd.

„Ja Harry, das wollte ich allerdings. Setz dich doch bitte, ich hoffe, ich habe euer Training nicht unterbrochen. Nicht auszudenken, was Miss O'Conner mit mir anstellt, wenn dies so sein sollte“, schmunzelte er und musterte Harry über seine halbmondförmige Brille hinweg.

„Nein, wir waren gerade fertig und auf dem Weg zurück“, antwortete Harry und fragte sich immer mehr, was geschehen sein konnte.

„Also Harry, warum ich dich rufen ließ ist Folgendes. Ich habe dir versprochen, wenn ich wüsste, was mit deinem Zauberstab passiert ist, als du Voldemort das letzte Mal begegnet bist, gebe ich dir Bescheid. Ich war heute bei Mister Ollivander, um meinen Verdacht bestätigen zu lassen und wie es aussieht, hatte ich wieder einmal Recht“, begann Dumbledore und erzählte Harry in den folgenden Minuten, was er heute erfahren hatte.

„Hast du das alles verstanden?“, fragte Dumbledore seinen Schützling, nachdem er fertig war mit seinen Ausführungen. Harry nickte, aber hing immer noch seinen Gedanken nach. Seine Überlegungen schweiften wieder zu seiner Verteidigungsstunde, wie konnte er sich nur Gedanken darüber machen, dass Dumbledore ihn zurückstufen würde.

„Was ist los Harry, was beschäftigt dich?“, fragte Dumbledore, nachdem dieser seinen Schüler einen Moment lang gemustert hatte.

„Ich denke an den Unterricht von heute“, antwortete Harry nach einem Moment des Haderns.

„Zerbrich dir darüber nicht den Kopf, Harry. Professor Stoneheart mag manchmal etwas streng sein, aber er ist einer der besten, wenn auch härtesten Aurorenausbilder des Ministeriums. Und ich denke, manchmal vergisst er einfach, dass ihr noch Schüler seid und keine Aurorenanwärter, die er in euch wohl sieht.“

„Ich dachte bis heute eigentlich, dass ich in dem Fach gut wäre, richtig gut. Ich mein ich habe sogar in meinem fünften Schuljahr ältere Schüler unterrichtet und nun zwei Stunden bei dem Lehrer und ich zweifel an allem.“ Harry seufzte und senkte seinen Blick auf die Kante von Dumbledores Schreibtisches.

„Harry, du wirst es schaffen, da bin ich mir sicher. Bedenke, dass dir der Unterricht dieses Schuljahres fehlt, das kannst du nicht innerhalb von zwei Tagen wieder aufholen und wie ich von Professor Kesselbrand erfahren habe, bist du in dem Fach richtig gut“, schmunzelte Dumbledore und sah Harry weiterhin über die Ränder seiner Halbmondbrille hinweg an.

„Ja aber nur, weil ich Hagrid als Professor hatte und er uns am liebsten seine Monster im Unterricht gezeigt hat, unter anderem die Thestrale, wovon der Unterricht gestern handelte.“

Auch Harry gelang es nun nicht, sein Lächeln ganz zu unterdrücken, als er an seinen großen Freund dachte und wie sehr er bemüht war, seinen Unterricht spannend und interessant zu gestalten und ihnen dabei zum Teil auch gefährliche Geschöpfe und eigenen Züchtungen gezeigt hatte.

Dumbledore nickte Harry zu, erhob sich und sagte: „Falls du sonst nichts mehr auf dem Herzen hast, würde ich sagen, eine heiße Dusche und deine Freunde warten auf dich.“

Auch der Gryffindor erhob sich nun, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg in seinen Gemeinschaftsraum. Kaum hatte er das Passwort gesagt und das Portrait war aufgeschwungen, kam ihm ein Lärm entgegen, der ihn glauben ließ, irgendetwas verpasst zu haben. Schon wurde in den Raum gezogen und sah nur noch lange schwarze Haare, die ihn mit sich zogen und anschließend in einer ruhigeren Ecke in einen Sessel gedrückt wurde.

Erst jetzt kam Harry dazu, sich genauer umzusehen. „Was ist denn hier los? Die benehmen sich ja alle, als hätten wir gerade sowohl die Quidditch- als auch den Hauspokal auf einmal gewonnen.“ Weiter konnte er nicht reden, denn schon setzte sich ein rothaariges Mädchen auf seinen Schoß und gab ihm einen langen und zärtlichen Kuss.

„Die sechs Verrückten meinten, wir müssten eine Einstandsparty schmeißen, naja und das ist sie jetzt“, klärte Ginny ihn auf und schmiegte sich noch etwas enger an ihren Freund.

Breit grinsend sah Harry nun in die Runde. Seine Augen leuchteten begeistert und er war nicht im Stande noch ein Wort zu sagen. Sechs lächelnde Gesichter schauten ihn und anschließend sich gegenseitig an und ihre Blicke sagten so viel wie ?Aufgabe erledigt'.

Stumm hob Harry seine Freundin von seinem Schoß herunter und erhob sich, ging auf seine Freunde, nein, seine Familie zu und umarmte sie. Etwas murmelnd das wie, ?Dusche', klang, verschwand er die Treppe hinauf in den Schlafsaal.

Oben angekommen, ging er zu seinem Bett und suchte seine Sachen zusammen, die er zum Duschen brauchte, als sein Blick auf die weiteren Betten fiel, welche im Zimmer standen. Direkt neben seinem Bett stand Remus', und gegenüber James, während rechts von ihm neben der Badezimmertür Peters Bett und gegenüber von Peter und somit rechts von Harry stand Sirius' Bett.
Immer wieder sah er zwischen den Betten seines Vaters und seines Paten hin und her. Diese beiden Personen, die ihm so schon so unendlich viel bedeuteten, obwohl sie selbst noch Schüler waren, würden eines Tages wirklich diese Positionen einnehmen.
Doch nun waren sie hier und warteten unten auf ihn, während er nach dem Quidditchtraining erst einmal duschen wollte.
Als er sich den Umhang abstreifte, musste er an den Tarnumhang seines Dads denken, welchen ihm Dumbledore im ersten Schuljahr als Weihnachtsgeschenk überreicht hatte. Schon da war Harry bewusst gewesen, dass dieser jemand etwas ganz Besonderes sein musste.
Und nun war er nicht länger gezwungen, sich vorzustellen, wie es wäre, seine Eltern kennen lernen zu dürfen - nein, er kannte sie und mit etwas Glück würden sie eines Tages wirklich seine Eltern sein.

Harry merkte, wie ihm eine Träne die Wange hinunter lief, er schämte sich nicht dafür. Endlich durfte er all das haben, was ihm in seiner Zeit verwehrt geblieben war - Liebe, Freundschaft und das Gefühl, endlich ein Zuhause zu haben.

Leise öffnete sich die Tür und Ginny steckte vorsichtig den Kopf durch den Spalt. Als sie Harry so in Gedanken versunken neben seinem Bett stehen sah, das Waschzeug in der Hand, ging sie vorsichtig auf ihn zu.

„Harry?“, fragte sie leise und sah ihn etwas besorgt an. „Hast du geweint?“

Harrys Blick schien sich plötzlich zu klären, anscheinend hatte er sie bisher noch gar nicht wirklich wahr genommen.

„Was?“, wollte er verwirrt wissen und guckte sie aus großen Augen an, in welchen Ginny so unterschiedliche Gefühle auf einmal sehen konnte, dass sie einfach auf ihn zugehen musste und ihn liebevoll in den Arm nahm.
Zu ihrer Überraschung klammerte Harry sich ungewohnt fest an sie und flüsterte „Lass mich nie mehr los, Gin, nie mehr.“

Ginny schluckte und nickte an seiner Schulter. Dann hob sie den Kopf und sah ihm tief in die so traurigen und zugleich glücklichen Augen. „Harry, sehe ich so aus, als würde ich dich je wieder gehen lassen? Wie könnte ich das tun, wollte ich mir nicht selbst das Herz brechen? Ich liebe dich, Harry und daran wird sich auch niemals etwas ändern. Versprochen.“

Harry antwortete, indem er sie zärtlich küsste, welcher Ginny mehr als tausend Worte sagte. Überrascht merkte sie, wie er den Kuss vertiefte, was auch sie nicht kalt ließ. Das Waschzeug war vergessen, als sie Harrys Hände an ihren Hüften spürte, unbewusst trat sie gleich einen Schritt näher an ihn heran. Ließ nun auch ihre Hände wandern, strich ihm über die Oberarme, die Schultern und weiter über seinem Rücken, bis sie bei seinem Hosenbund verweilte. Langsam begann sie das Oberteil seiner Quidditchrobe aus der Hose zu ziehen und über die verschwitzte Haut darunter zu streicheln.

Auch Harrys Hände gingen nun weiter auf Wanderschaft, strichen sanft an ihrer Hüfte auf und ab, wanderten weiter nach vorne und oben und begannen langsam die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Fragend sah Harry seine Freundin an, doch Ginny nickte nur und zog um ihm ihr Einverständnis noch deutlicher zu machen, sein Quidditchshirt über den Kopf und warf es hinter sich auf den Boden.

Als der letzte Knopf offen war, streifte er ihr die Bluse ab und fuhr mit seinen Händen gefühlvoll über ihre Schultern, den Rücken hinab zum Verschluss ihres BHs.
Gerade, als er sich daran machen wollte, ebendiesen zu öffnen, sprang die Tür mit Schwung auf und man hörte Sirius suchend rufen: „HARRY WO BLEI-“


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