Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Die Schule beginnt

von vojka

Hey ihr Lieben,

erstmal Sorry, dass das Kapitel diesmal wieder am Montag kommt, aber es gab etwas Stress bei uns dreien, der zwar nichts mit der Geschichte zu tun hat, aber als Resultat schreiben wir sie jetzt nur noch zu zweit weiter, sonst hat das auf die Geschichte keinen Einfluß.

Dann wollen wir natürlich allen danken, die uns ein Kommi hinterlassen haben, wir haben uns nämlich sehr darüber gefreut. Besonders danken wir: Rheinpfeil, sisa, issi, Lily-Isabell, marauder-girl, °*Hermine*°, Hermine94, GinnyWeasley95, Lilly4, GinnyNic, hermine1965.

So dann zur Wetteinlösung, weil ein paar danach gefragt haben. Wir haben es zwar nicht explizit erwähnt, aber unser Sirius hat seine Wette leider verloren. Wir können natürlich nicht jede Minute im Leben unserer Charas schreiben, aber die Einlösung...

@°*Hermine*°: Behalte den Satz, den du mochtest im Auge, er wird noch mal wichtig werden. *zwinker*

@ hermine1965: Alice und Frank Longbottom werden noch öfters auftauchen versprochen, aber noch sind die 8 ja in der Schule, aber wenn sie aktiver im Orden werden....


So nun noch etwas Allgemeines. Wir wollen hier das wahre Leben zumindest zum Teil wiederspiegeln, dazu gehören auch Gewalt und die Sexualität. Hier schon mal eine kleine Vorwarnung, denn im nächsten Kapitel gibt es das eine davon, was allerdings nur der Anfang ist und irgendwann noch weiter vertieft werden wird. Wir hoffen, ihr nehmt es uns nicht krumm.

Wir wissen, ihr wartet sehnsüchtig aufs Zusatztraining, aber da müsst ihr euch noch ein kleines bisschen gedulden, nun jedenfalls viel Spaß mit dem nächsten Kapitel.

LG

Wega & vojka


Kapitel 30

Die Schule beginnt

Die nächsten zwei Tage verbrachten die acht Freunde sehr ruhig, es galt nichts zu planen, keine neuen Geschichten zu enthüllen und auch keine Feste zu feiern. Das einzig Aufregende in diesen zwei Tagen war Ginnys Leistungstest. Sie kam am Nachmittag des vierten Januar ganz aufgeregt in den Gemeinschaftsraum gelaufen und warf sich in Harrys Arme.

„Ich hab's geschafft! Ich darf mit euch in die siebte gehen! Allerdings unter der Bedingung, dass ihr mir alle helft und mir Nachhilfe gebt“, lachte sie und schmiegte sich eng an Harrys Brust.

„Gratuliere, mein Engel! Ich werde dir so gut ich kann helfen“, murmelte Harry in ihr Haar und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.

„Wir natürlich auch, du sollst nicht umsonst mit den vier Jahrgangsbesten befreundet sein“, grinste Sirius, welcher sich ehrlich für Ginny und Harry freute.

Am folgenden Tag sollte die Schule wieder beginnen. Total verschlafen und schlecht gelaunt, weil sie so früh aufstehen mussten, gingen die fünf Jungs in den Gemeinschaftsraum, wo die Mädchen schon auf sie warteten.

„Und da heißt es immer, dass Mädchen so lange im Bad brauchen“, schmunzelte Beccy, denn die Mädchen warteten schon seit einer geschlagenen Viertelstunde auf sie.

Ein kollektives Gähnen der Jungs war die einzige Antwort, welche Beccy bekam.

Harry, James und Remus begrüßten ihre Freundinnen halbherzig mit einem Kuss, bevor sie den Gemeinschaftsraum verließen und sich auf den Weg in die Große Halle machten. Sie setzten sich an eines der Enden des Gryffindortisches und wie schon am vorigen Abend wurden Harry und Ginny von den meisten in der Halle neugierig gemustert. Klar hatten viele von ihnen sie schon am Tag des Balles gesehen, aber da waren sie viel zu aufgeregt gewesen, als das sie auf Neue geachtet hätten. Nun war das Interesse an den beiden Zeitreisenden um so größer. Schließlich war es ungewöhnlich neue Schüler mitten im Schuljahr zu sehen.

„Ohman, das ist ja fast schlimmer als bei uns“, murmelte Harry, welcher zwischen Ginny und Lily saß und versuchte sich möglichst klein zu machen.

„Harry, das ist jetzt vielleicht zwei Tage so, bis alle wissen wer wir sind, aber danach herrscht Ruhe, also Kopf hoch, du hast schon Schlimmeres durchgemacht“, versuchte Ginny ihren Freund ein wenig aufzumuntern.

„Oder auch weniger als zwei Tage“, entgegnete Beccy, welche mit Remus den beiden gegenüber saß und auf Professor Dumbledore deutete, der die vielen Blicke ebenfalls bemerkt hatte und sich gerade erhob.

„Bevor wir das Frühstück beenden, möchte ich euch noch kurz zwei neue Schüler vorstellen, die aus dem fernen Australien zu uns gestoßen sind, um hier ihren Abschluss zu machen - Harry Smith und Ginerva Wright. Ich hoffe, ihr werdet sie freundlich aufnehmen und sie nicht die ganze Zeit mit Fragen bestürmen oder sie anstarren, als wären sie Tiere im Zoo.“

Viele der Blicke senkten sich schuldbewusst. Am Gryffindortisch atmete ein schwarzhaariger Junge mit Brille und smaragdgrünen Augen tief durch. Er hoffte, dass seine Mitschüler in dieser Zeit anders waren als die in seiner, denn dort würden sie ihn nach so einer Ansprache erst recht anstarren und beobachten in der Hoffnung, noch mehr Informationen zu bekommen.

„Was haben wir denn in der ersten Stunde heute?“, fragte James, sah in die Runde und hoffte eine Antwort von Remus zu bekommen, denn wenn Lily -

„James Liam Potter, wann merkst du dir endlich mal den Stundenplan? Jeden Morgen das gleiche Theater - Was haben wir gleich - und nach dem Mittagessen das selbe Spiel noch einmal. Weißt du denn nur deine Freistunden und die Zeiten für das Training vom elenden Quidditch? Denn wann wir unsere Kontrollrundgänge machen müssen, weißt du ja auch nie“, würde genau das passieren, was eben passiert war. Er wusste aus Erfahrung, dass dieser Vortrag noch bis zum Klassenzimmer so weiter gehen würde, aber er ergab sich seinem Schicksal, erhob sich mit seinen schmunzelnden Freunden und machte sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Verwandlung, wie er am Weg, welchen sie eingeschlagen hatten, merkte.

Kaum hatten sie den Klassenraum betreten, trat auch schon Professor Minerva McGonagall ein.

„Heute werden wir dort weitermachen, wo wir vor den Ferien aufgehört haben. Kann jemand von Ihnen zusammen fassen, wo wir stehen geblieben waren?“, begann die Professorin den Unterricht und sah sich in der Klasse um. James und Sirius saßen in der letzten Reihe und taten so, als ginge sie der Unterricht nichts an. Remus und Peter saßen am Tisch vor ihnen und während Remus sich meldete, schien sich Peter klein zu machen, damit er nicht dran genommen würde. In der Reihe vor den beiden sah es ähnlich aus, während Lily sich hier meldete, starrte Beccy Löcher in die Luft. Harry und Ginny saßen am Tisch neben den beiden Mädchen und versuchten gar nicht erst zu denken, denn sie konnten ja nicht wissen, was vor den Ferien unterrichtet worden war.

„Mister Potter, hätten Sie die Freundlichkeit meine Frage zu beantworten“, sprach McGonagall nach einem Moment der Stille. Harrys Kopf fuhr hoch, er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als eine gelangweilte Stimme aus der letzten Reihe antwortete.

„Aber selbstverständlich, Professor. Vor den Ferien haben wir mit der vollständigen Verwandlung von Menschen in Tiere begonnen. Wir haben die Unterschiede von Animagi und Verwandlung in normale Tiere herausgearbeitet.“ James setzte sich wieder auf die Bank neben seinen besten Freund und beschäftigte sich wieder mit dem Hangman-Spiel, welches er gerade mit Sirius spielte.

„Sehr gut Mr. Potter, fünf Punkte für Gryffindor. Mister Black, können Sie mir die Unterschiede nennen, von denen Ihr Freund eben sprach?“, wandte sie sich nun an den anderen Schwarzhaarigen in der letzten Reihe.

„Es wird mir ein Vergnügen sein, Professor McGonagall. Animagi sind Zauberer, die sich wissentlich und ohne Zauberstab in ein bestimmtes Tier, welches immer die selbe Form hat, verwandeln können. Außerdem ist die Zeit der Verwandlung nicht zeitlich begrenzt wie bei den normalen Verwandlungen, wo man nicht länger als 12 Stunden in der Tiergestalt, welche auch nur mit dem Zauberstab und einer Zauberformel zu erreichen ist, umher wandeln kann.“

Auch Sirius setzte sich wieder hin und widmete sich dem Spiel. Die Professorin seufzte und lächelte dann. „Auch diese Antwort ist richtig, noch einmal fünf Punkte für Gryffindor. Aber trotz Ihrer Antworten würde ich die Herren bitten jetzt dem Unterricht zu folgen und sich nicht mit anderen Dingen zu beschäftigen.“

„Ich hab es gleich“, murmelte James und gleich darauf hörte man ein triumphiereindes „Ha! Stichpimpulibockforzelorum!“

„Mister Potter! Was bilden Sie sich ein, fünf Punkte Abzug von Gryffindor und wenn ich noch einmal eine Störung von einem von Ihnen beiden höre, heißt es für beide Nachsitzen, an getrennten Orten. Dann können Sie über Ihr Verhalten in meinem und auch im Unterricht bei meinen Kollegen nachdenken.“

Den Rest der Stunde versuchten sie den Zauber an ihrem Sitznachbarn auszuprobieren. Während manche wie Lily, Remus, James, Sirius aber auch Severus Snape aus Slytherin, Patty Sullivan und Walther Matthew aus Ravenclaw den Zauber ohne Probleme schafften, hatten Ginny und Harry arge Probleme. Ginny schaffte es zwar Harry einen Hasenschwanz und die Hasenohren zu verpassen, aber Harry schaffte nicht die kleinste Verwandlung bei Ginny. Scheinbar fiel es doch auf, dass er in seiner Zeit das Siebte Schuljahr geschwänzt hatte um auf die Suche nach Voldemorts Horkruxen zu gehen.

„Harry was ist los mit dir?“, fragte Ginny am Ende der Stunde, als dieser seine Sachen in seine Tasche schmiss und aus dem Klassenraum rennen wollte.

„Ich bin gefrustet und genervt. Ich bin ein Jahr älter als du, aber ich bekomme diese blöde Verwandlung einfach nicht hin, nicht das kleinste Härchen hattest du im Gesicht. Selbst Peter, von dem mir immer gesagt wurde, er könne nichts, hat es geschafft Remus Schnurrhaare wachsen zu lassen“, grummelte er vor sich hin. Ginny ging zu ihm und nahm ihn in den Arm.

„Harry, du musst bedenken, du hattest letztes Jahr anderes zu tun, als zur Schule zu gehen. Es ist also kein Wunder, das es nicht auf Anhieb klappt, die anderen werden uns heute Abend sicherlich helfen“, redete sie liebevoll auf ihn ein, bis ein „Kommt ihr, wir müssen in die Kerker, Sluggy wartet nicht gerne“, sie unterbrach.

Zwei Stunden später war Harrys Laune, sofern das überhaupt möglich war, noch weiter gesunken. Er hätte nicht gedacht, dass er in den 4 Monaten, die er nicht in Hogwarts war, soviel verpassen würde. Zaubertränke war ja noch nie seine Stärke gewesen, aber die heutige Stunde war die reinste Katastrophe gewesen. Er hatte es zum ersten mal in seinem Leben geschafft, einen Kessel zum Schmelzen zu bringen.

„Ich glaube, ich sollte gleich freiwillig in die Sechste gehen, das kann ja eigentlich nur noch schlimmer werden“, murrte er, als er mit den anderen am Gryffindortisch beim Mittagessen saß. Wie beim Frühstück, saß er wieder zwischen seiner Freundin und seiner Mutter.

„Harry, das wird schon, ich werde mich einfach mit dir heute Abend hinsetzen und dann werden wir den Trank noch einmal brauen und du wirst sehen, es wird klappen und auch die Verwandlung bekommst du hin“, versuchte Lily ihren Sohn aufzuheitern, welcher sie dankbar, aber auch zweifelnd ansah. Er war erleichtert, dass er das alles nicht alleine durchstehen musste, dass seine Eltern und ihre Freunde und natürlich Ginny bei ihm waren. Er wüsste nicht, was er ohne sie machen sollte.

Als nächstes stand Pflege magischer Geschöpfe auf dem Plan. Hier lief es nicht ganz so schlecht für Harry, dank Hagrids Monsterfimmel und seinem Drang, besonders Harrys Klassenstufe andere Tiere als die Normalen und Langweiligen zu zeigen, hatte er die Thestrale, welche sie heute durchnahmen, schon gehabt.

„Wer von Ihnen kann mir etwas über diese Geschöpfe berichten?“, fragte Professor Kesselbrand, welcher vor der Klasse, aber in einigem Abstand zu den Tieren, stand. Bei den Thestralen stand kein geringerer als Hagrid. Harry meldete sich, denn er wollte zumindest einmal zeigen, das er auch etwas konnte und wurde auch sofort dran genommen.

„Thestrale sind Wesen, die nur von einer bestimmten Gruppe Menschen gesehen werden können. Nur, wer einen anderen hat sterben sehen, kann diese Geschöpfe erblicken“, begann Harry und wurde mit jedem Wort selbstsicherer. Das hier war endlich etwas, das er konnte, das er wusste! Den Gedanken daran, wie viele aus seiner Klasse damals diese Tiere hatten sehen können, schob er ganz schnell beiseite. „Es heißt, dass wer sie sehen kann, dem Tod geweiht ist, da sie ein Zeichen des Todes sind. Dies stimmt aber nicht, denn Thestrale sind sehr intelligente Tiere. Sie werden auch geflügelte Pferden genannt, aber durch ihre schwarze lederartige Haut, welche sich direkt über den Knochen spannt und den eher echsenartigen Kopf, sehen sie nicht so aus. Auch ihre Flügel sehen eher wie zu groß geratene Fledermausflügel aus. Thestrale können über weite Strecken Blut riechen und sind anders als ihre Artgenossen Fleisch- und nicht Pflanzenfresser. Sie sind sehr schnelle Flieger und können auch weite Strecke zurück legen, man sagt ihnen einfach, wo man hin möchte und schon geht es los“, zählte Harry auf, was er noch wusste. Er sah dabei jedoch nicht zu seinem jetzigen Lehrer für dieses Fach, sondern zu seinem zukünftigen, welcher ihm ein Lächeln schenkte.

„Das war sehr gut Mister Smith, nehmen sie zehn wohlverdiente Punkte für Gryffindor entgegen“, sagte Professor Kesselbrand sichtlich beeindruckt und wandte sich dann wieder an die Klasse. „Eigentlich hat Ihr Kamerad schon alles aufgezählt, das einzige, was ich vielleicht noch hinzufügen kann ist, dass Sie vor diesen Geschöpfen keine Angst haben brauchen, denn es ist die wohl einzige zahme Herde in ganz Groß Britannien. Hagrid, unser Wildhüter, hat dabei ganze Arbeit geleistet“, fügte er noch an.

So ging die Stunde weiter, ein bisschen erweiterte der Professor noch das, was Harry erzählt hatte, aber man konnte sagen, das dies an diese Tage mit Abstand die beste Stunde für Harry war.

Nachdem Lily und Remus von Alte Runen wieder da waren, trafen sich die acht im Schulsprecherraum. Dieses Zimmer hatte sich zu einer Art Hauptquartier entwickelt, wo sie ungestört für sich sein konnten, ohne von neugierigen Augen und Ohren beobachtet zu werden.

Der Raum war zudem groß genug, dass sich jeder bei Bedarf auch einen ruhigen Platz suchen konnte, um für sich zu lernen und nicht alle dicht beieinander saßen.
So kam es, dass Lily mit Harry an dem Zaubertrank arbeitete, James und Sirius mit geteilter Begeisterung über einem der Bücher saß, welche sie in der Winkelgasse gekauft hatten und Remus und Beccy einträchtig neben einander saßen und an einem Aufsatz für Zaubertränke arbeiteten. Wobei „arbeiten“ konnte man das nicht wirklich nennen, denn während Remus wirklich bemüht war, sich zu konzentrieren, fand Beccy dessen Hals viel interessanter und liebkoste eben jenen immer wieder mit kleinen Küssen, was Remus jedes Mal ein gequältes und zugleich verliebtes Lächeln entlockte.

„So so, das nennst du also Partnerarbeit, meine Liebe?“, grinste er, als er sich nun gänzlich ihr zuwandte und sie nun richtig küsste.

„Erfasst“, murmelte Beccy gegen seine Lippen. „Der Partner arbeitet und ich unterstütze ihn, wo ich kann.“

Remus lachte. „Aha. Unterstützung nennst du das also? Interessant. Ich würde eher sagen, das ist mutwilliges Unterbinden von unterrichtsbezogener Ausarbeitung.“

„Nicht doch, ich rege nur dein kreatives Denken etwas an“, sagte sie und begann wieder mit sanften Küssen seinen Hals zu traktieren, welchen Remus sich seufzend ergab.

„Nein Harry, warte“, hörte man Lilys Stimme aus eine der Ecken. „Den Fehler hast du eben im Unterricht auch schon gemacht. Lies dir bitte genau durch, was in der Anleitung für den Tank steht. Erst musst du das Silberkraut ganz feingehackt hinzugeben und dann den Saft der Affrodilwurzel vorsichtig einrühren -Tropfen für Tropfen. Wenn es zu schnell geht, ist die Kraft der Reaktion zu heftig und dann passiert genau das, was wir heute bei Slughorn erleben durften.“

Lilys Augen waren fest auf den Kessel gerichtet und auf die Hände ihres Sohnes, jede Bewegung seinerseits überwachte sie akribisch genau. Harry stellte mit einem Seufzen das Brett mit dem Silberkraut zurück und schnappte sich erneut das Messer, um es noch weiter zu zerkleinern. Als Lily schließlich zustimmend nickte, gab er es in kleineren Portionen, sich immer an ihre Anweisungen haltend, in den Kessel. Schließlich öffnete er die letzte Phiole und ließ - Tropfen für Tropfen - die leicht trübe Flüssigkeit hinein träufeln.

Noch ein paar Minuten ziehen lassen, dann war der Trank fertig - und, ganz wie Lily es prophezeit hatte, wirklich gelungen. Im Stillen musste Harry seinem späteren Professor Slughorn Recht geben, Lily hatte wirklich ein Talent für Tränke, kein Wunder, dass dieser in so hohen Tönen von ihr gesprochen hatte, als habe er sie gestern das letzte Mal gesehen.

Versteckt musterte er seine Mutter aus dem Augenwinkel. Wieder einmal wurde ihm bewusst, dass sie hier lebendig vor ihm stand und weitaus mehr war als nur eine Erinnerung eines in die Jahre gekommenen Tränkemeisters.

Peter und Ginny hingegen übten sich an dem Verwandlungszauber vom Vormittag, der ihnen jedoch noch immer Schwierigkeiten bescherte. Woran es genau lag, konnte keiner von ihnen sagen, daher waren sie beide nach kurzer Zeit genervt und frustriert und sprachen den Zauber weiterhin mit Verbissenheit, sie wollten diesen Zauber beherrschen.

„Guck mal James, sieht Ginny mit den Pfoten nicht süß aus?“, witzelte Sirius, der den beiden bei ihren Bemühungen zu sah.

„Ja tut sie, was das wohl mal werden soll, wenn Pete endlich fertig ist?“, stichelte James weiter und lachte mit Sirius um die Wette.

„Ihr braucht euch gar nicht so aufzuspielen, ich schaffe es noch Ginny in eine Katze zu verwandeln“, sagte Peter sichtlich beleidigt und wandte sich wieder zu seiner Lernpartnerin um.

„Ach, eine Katze soll sie werden, James ich glaube wir sollten unserem guten Wurmschwanz zeigen, wie so ein Tier aussieht.“ Sirius zog seinen Zauberstab, schwenkte ihn einmal und murmelte leise den Zauberspruch. Keine zwei Sekunden später stand ein süßes kleines Kätzchen vor den Füßen des Rattenanimagus.

„Haha, sehr witzig, ich weiß, dass ihr das könnt.“ Peter drehte ich weg und setzte sich mit dem Rücken zu den beiden in einen Sessel. James und Sirius sahen sich leicht beteten an und verwandelten Ginny stumm wieder zurück, welche auch sofort los polterte.

„Was bildet ihr euch eigentlich ein ihr Zwei?!“, fuhr sie die beiden Rumtreiber an und ging auf sie zu, sie hob ihre Hand und während sie weiter schimpfte, piekste sie ihnen abwechseln mit ihrem Finger auf die Brust. „Anstatt euch über uns lustig zu machen, könntet ihr die Güte haben uns zu helfen und uns zu sagen, was wir falsch machen. Nein, ihr hackt wieder lieber auf Peter und nun auch auf mir herum. Ihr zwei solltet euch schämen!“

Sie drehte sich mit Schwung um, so dass ihre langen roten Haare den beiden Jungs um die Ohren flogen. Hatten sie nicht noch vor ein paar Tagen versprochen solche Aktionen zu lassen? Und was war nun, alle guten Vorsätze wieder über den Haufen geworfen? James und Sirius standen auf und gingen auf die beiden zu, denn Ginny hatte sich jetzt genau wie Peter in einen Sessel gesetzt und sich noch einmal ihr Verwandlungsbuch geschnappt um nach zu lesen, was sie falsch machten.

„Ihr müsst euch das Tier besser in euren Gedanken vorstellen und die Zauberstabbewegung darf nicht so hart ausgeführt werden, sie muss flüssiger sein, geschmeidiger“, sagte James einlenkend.

So ging das lernen weiter und Ginny und Peter schafften es mit den Tipps von James nach etwa einer halben Stunde den jeweils anderen in ein Tier zu verwandeln. Auch Harry, welcher nach seiner Zaubertrank-Nachhilfe den Verwandlungszauber übte schaffte ihn mit etwas Hilfe und er konnte erleichtert ins Bett gehen.

„Vielleicht schaff ich es ja doch, dieses Jahr zu überstehen“, seufzte Harry, als er und die anderen Jungs schon in ihren Betten lagen.

„Du schaffst es bestimmt Harry, heute Abend hat doch alles gut geklappt“, murmelte Remus, welcher schon halb schlief noch undeutlich.

Der nächste Morgen begann wie der Letzte. Die Jungs kamen kaum aus ihren Betten und die Mädels warteten schon ungeduldig im Gemeinschaftsraum auf sie. Nach einer kurzen Begrüßung machten sie sich auf den Weg in die Große Halle. Harry stellte überrascht fest, dass er heute schon weniger angestarrt wurde, als gestern zum Frühstück. Das Mittagessen hatte er zwar in der Halle eingenommen, aber auf Grund seiner Laune hatte er nichts um sich herum wahrgenommen und beim Abendessen war er der Halle lieber fern geblieben. Er hatte sich in die Küche verdrückt und dort bei den freundlichen Hauselfen eine Kleinigkeit gegessen, bevor es ans Lernen gegangen war.

Er seufzte und ließ sich an den Gryffindortisch zwischen Ginny und Sirius plumpsen.

„Wenn ich auf dem Stundenplan richtig gesehen habe, haben wir heute Verteidigung, oder? Wie ist der Lehrer so?“, leiser fügte er noch hinzu, „ habt ihr auch jedes Jahr einen Neuen, so wie wir in unserer Zeit?“

„Stoneheart kam erst dieses Jahr her, aber ich glaube ich sag besser nichts über ihn, er guckt so zu uns rüber. Manchmal habe ich das Gefühl, er spürt, wenn über ihn gesprochen wird.“ Beccy schüttelte sich, als sie dem Lehrer ins Gesicht sah.

„Er ist eigentlich Auror, hat aber dieses Jahr den Job hier übernommen. Er versteht was von seinem Fach, aber manchmal denke ich, er verwechselt uns mit Aurorenanwärtern“, fügte James hinzu, als er Harrys neugierig gewordenen Blick sah.

„Und er hasst mich“, murmelte Sirius in seinen nicht vorhandenen Bart.

„Wieso meinst du das denn?“, wollte Ginny von ihm wissen, welche sich an Harry vorbei beugte um Sirius anzusehen.

„Weil ich ein Black bin. Er ist so auch zu den meisten Slytherins, er hasst die dunklen Künste und alle, die nur ansatzweise damit zu tun haben“, murrte er und sah auf seinen Teller.

„Na los, erhebt eure müden Knochen, Flitwick wartet nicht gerne“, forderte Lily ihre Freunde eine Weile später auf. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Zauberkunst.

„Sie haben ja schon in Ihrem sechsten Schuljahr kleinere Zauber an Ihnen ausprobiert, um Ihr Aussehen zu verändern, heute werden wir das etwas vertiefen und etwas weiter gehen. Sie werden sich verwandeln, so gut es geht. Versuchen Sie uns zu überraschen, versuchen Sie uns hinters Licht zu führen. Dies werden wir heute üben. Ich werde Ihnen auch gleich Ihre Hausaufgaben aufgeben. Schreiben Sie mir 25 Zoll Pergament bis zur nächsten Stunde, außerdem werden wir nächsten Freitag einen kleinen Wettbewerb veranstalten. Wie es genau aussehen wird, verrate ich noch nicht, aber ich rate Ihnen, wenn Sie gewinnen wollen, dann üben Sie fleißig“, eröffnete der kleine Professor Flitwick seine Zauberkunst Stunde.

Die Stunde verlief ereignislos. Alle versuchten sich so gut sie konnten zu verwandeln, bei manchen klappte es besser als bei anderen, aber alle nahmen sich vor, fleißig zu lernen, denn man wusste ja nie, was sich Flitwick ausgedacht hatte. Nach der Stunde packten sie schnell ihre Sachen um zur nächsten Stunde zu kommen.

Sie liefen die Gänge entlang und Harry und Ginny fragten sich, warum die anderen so hetzten. Er kannte es nur von einer Professorin, dass sie so streng war, eine klitzekleine Verspätung nicht zu entschuldigen - Dolores Janes Umbridge.

Nein, schalt sich Harry selbst, schlimmer als diese Person kann dieser Jack Stoneheart auch nicht sein.
Sie betraten den Klassenraum und mussten feststellen, dass die anderen schneller waren, denn die letzten Reihen waren schon besetzt.

„Na super! Als ob er mich so schon nicht genug beobachten würde, nein, nun muss ich auch noch so weit vorne sitzen“, schimpfte Sirius, während er sich in die zweite Reihe setzte.

„Mister Black, wollen Sie mir etwas sagen? Wollen Sie behaupten, ich würde meine Schüler ungerecht behandeln?“, fragte Professor Stoneheart, welcher gerade de Klassenraum betreten hatte und Sirius' letzte Worte vernommen hatte.
Er war ein großer, muskulöser Mann mit kurzen, blonden Haaren. Sein Blick war fest entschlossen, beinahe Angst einflößend, wie er Sirius aus seinen stahlblauen Augen musterte.

„Nein, Professor Stoneheart“, sagte Sirius und senkte seinen Blick.
Harry sah seinen Paten ungläubig an. Seit wann war Sirius Black so kleinlaut?

„Gut, da dies nun geklärt ist, können wir ja mit dem Unterricht anfangen. Mal sehen, was Sie wieder alles über die Ferien vergessen haben. Sie werden kleine Trainingsduelle durchführen und Sie beide“, dabei zeigte er auf Ginny und Harry, die ihn bisher nur wie ein Schein, das fliegen kann, angesehen hatten, „Sie werden einen kleinen Test schreiben, damit ich sehen kann, wie wenig Sie wissen.“

Alle erhoben sich von ihren Plätzen und mit einem Schlenker seines Zauberstabes entfernte Stoneheart alle Tische bis auf zwei und stellte je einen rechts und links von seinem Pult auf.

„Sie haben jetzt eine Stunde Zeit zu zeigen, wie wenig Sie die Theorie dieses Faches beherrschen. Danach werden wir uns ansehen, wie Sie in der Praxis versagen werden.“

Wenn Harry nicht gewusst hätte, dass er in diesem Fach gut war und bisher nicht die kleinsten Probleme gehabt hatte, hätte er bei dem fiesen Grinsen des Professors Angst bekommen.

Zwei Stunden später verließen sie alle recht geschlaucht den Klassenraum.

„Mann, hättet ihr mich nicht vorwarnen können?“, maulte Harry und schlurfte etwas beleidigt neben Ginny hr, die wiederum noch entnervter aussah.

„Dann hättest du doch nur den Schwanz eingezogen, Harry“, warf Beccy ein, die irgendwie eine super Laune hatte - trotz der Stunde bei Stoneheart. Harry hingegen brummte nur.

„Dann hätte ich aber gewusst, dass mich da eine Person erwartet, die ja noch grausamer ist, als Umbridge damals, vielen Dank auch!“, motzte er und zog das Tempo an, die Stunde war so ganz und gar nicht verlaufen, wie er sich das vorgestellt hatte.

Die anderen ließen den Schwarzhaarigen ziehen und wandten sich nun an Ginny.

„Und, erzähl, wie lief es bei dir?“, wollte Lily wissen und sah ihre neue Mitschülerin prüfend an.

„Frag lieber nicht“, seufzte Ginny und blickte zu Boden. „Es war die reinste Katastrophe. Ich kann froh sein, wenn er mich nach dem Theorieteil nicht in die erste Klasse zurück versetzt und hätte ich nicht die DA gehabt, wäre ich in der Praxis ebenso unter gegangen“, murmelte sie leise und traute sich kaum, auf zu blicken. Da hatte sie die Prüfungen für die siebte Klasse so gut bestanden und kam sich jetzt unwissender als ein Erstklässler vor - war das etwa gerecht?

Sirius jedoch horchte auf. „DA? Was ist das?“

Verwirrt blickte Ginny ihn an, ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass sie darüber überhaupt gesprochen hatte.
„Ähm… wir hatten vor zwei Jahren eine Lehrerin in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, welche uns das aktive Zaubern verbot und uns Kinderbücher als Lehrmaterial vorsetzte - also kamen Harry und seine Freunde auf die Idee, eine Gruppe zu gründen, in welcher wir aktiv zaubern konnten. Harry war damals unser Lehrer und in meinem sechsten Jahr haben Neville und ich die Leitung übernommen. Wir nannten uns Dumbledores Armee - DA. Dort haben wir hauptsächlich Verteidigungs-, aber auch Angriffszauber geübt. Ohne diese Gruppe wäre ich heute in dem Praxistest erst recht unter gegangen.“

Beeindruckt sahen die sechs sie an.

„Wow“, entfuhr es James und sein Blick schweifte nach vorn in Richtung Große Halle, wo Harry schon zum Mittagessen entschwunden war.

„Cool“, sagte Beccy und auch Lily und Remus schienen sichtlich angetan von Ginnys Erzählung. Peter hingegen sah sogar beinahe etwas ängstlich aus.

„Wolltet ihr wirklich eine… Armee gründen?“, fragte er leise und blickte sie unsicher an. Doch er schaffte es nicht, ihr in die Augen zu sehen und wich ihrem Blick aus.

„Ähm…“, machte Ginny, sie hatte eigentlich jetzt keine Lust, zu erklären, warum genau sie sich damals Dumbledores Armee genannt hatten. Doch dann erkannte sie Peters Gedanken und schüttelte schnell den Kopf. „Nein, keine Angst Pete, wir wollten niemanden rekrutieren oder in den Kampf schicken - wir wollten nur diejenigen, die sich verteidigen wollten, auch darauf vorbereiten, ihnen die Möglichkeit geben, das zu lernen, was unsere so genannte Lehrerin uns vorenthielt.“

Kurz darauf kamen sie am Gryffindortisch an, wo ein sichtlich genervter Harry lustlos in seinem Mittagessen herum stocherte.

James und Sirius traten beide von hinten an ihn heran und klopften ihm synchron auf die Schulter.
„Gut gemacht, Harry“, sagte sie wie aus einem Munde und setzten sich rechts und links neben ihn.

Überrascht hob Harry den Kopf, doch als er die grinsenden Gesichter seines Paten und seines Vaters sah, maulte er nur ein „Haut bloß ab und lasst mich in Ruhe!“, und widmete sich weiter seinem Hacksteak.

„Die Idee mit der DA hätte von uns sein können“, meinte Sirius nur und begann damit, sich Kartoffeln und einen wahren Berg Würstchen auf seinen Teller zu häufen.

Harrys Gabel hielt inne, als er die Worte hörte.

„Und? Die Idee kam sicherlich nicht von mir“, grummelte er, „das hat mir meine sogenannte beste Freundin eingebrockt.“ Finster blickte er starr auf seinen Teller, ohne Ginnys bohrende Blicke zu beachten.

„Sicher“, schnaubte Ginny und auch ihre Laune schien nun selbst unter den Gefrierpunkt gesunken zu sein. „So schlecht fandest du die DA auch wieder nicht - ich muss dich nicht an Weihnachten erinnern, oder?“

Harry blickte sie verständnislos an. In Ginnys Augen war nun nicht mehr die Enttäuschung über die verpatzte Stunde bei Stoneheart zu lesen, sondern Wut auf ihn - und Verletztheit.

„Ähm…“, machte er intelligenter Weise, doch Ginnys Gabel knallte laut auf den Teller nieder, als sie ihm den Namen „Cho!“ beinahe entgegen spuckte.

James' und Sirius' Blicke blitzten auf. Das war ja höchst interessant!

„Wer ist Cho?“, fragte James, doch Lily trat ihm kräftig gegen das Schienbein.

Harry hingegen sah seine Freundin immer noch ungläubig an. „Du… du bist immer noch eifersüchtig auf Cho? Komm schon Gin, das ist lächerlich, das weißt du - “

Doch das war Ginny zu viel, wutschnaubend sprang sie von ihrer Bank auf, warf Harry beinahe ihren Kelch mit Kürbissaft ins Gesicht und war im nächsten Moment aus der Halle entschwunden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
Greg Powell über Unterwasser-Dreharbeiten