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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Neujahrsball I

von vojka

Hey ihrs,
schon wieder haben wir euch eine halbe Ewigkeit warten lassen und schon wieder tut es uns Leid - und schon wieder haben wir leider keine wirkliche Erklärung.
Aber wir hoffen, dass euch das neue Chap gefällt und lasst euch gesagt sein, die nächsten Kapitel sind schon geschrieben und müssen nur noch gebetat werden *g*.

Oh, nicht zu vergessen, vielen Dank an: sisa, The-Matt, Lilly4, Hermine94, Eo-Lahallia, GinnyNic, Lily-Isabell, krocky, °*Hermine*°, Ashlyn94, issi, GinnyWeasley95, Nane, Antares20, Viivii und hermine1965, ihr seid super! *umfall*

Und nun - lasst den Ball beginnen *g*.


Kapitel 27

Neujahrsball Teil I

„Diese Augen“, murmelte Claire auch noch die nächsten Sekunden immer wieder, bevor sie kreidebleich im Gesicht wurde und nach hinten kippte, direkt in die Arme des Oberhauptes des Phoenix Orden.

Professor Dumbledore fing sie geschickt auf, hob sie mit einer Leichtigkeit, die man einem Mann in seinem Alter kaum zutraute, hoch und trug sie in den Salon, um sie dort auf einem Canapée niederzulegen.

„Tiny“, rief er und kaum war die kleine Elfe erschienen, bat er sie auch schon ein Fläschchen mit Riechsalz zu holen.

Nach ein paar Minuten, in denen James' Mutter an dem kleinen Gefäß riechen musste, erwachte Claire wieder. Sie sah sich hektisch im Raum um und als sie Harry erblickte, schreckte sie hoch, zeigte mit dem Finger auf ihn und schrie beinahe hysterisch: „Wer bist du? Was für ein krankes Spiel spielst du hier? In Australien kennt dich keiner, weder das Zaubereiministerium, noch die dortige Zaubererschule, von welcher du ja angeblich kommst. Und als wäre das alles noch nicht genug, gleichst du meinem Sohn auch noch fast aufs Haar, nur dass du Lilys Augen hast. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass so einmal meine Enkelkinder aussehen werden.“

Harry sah Hilfe suchend zu seinem Mentor. Wie sollte er aus dieser Situation wieder herauskommen, ohne, dass er noch mehr Menschen in sein und Ginnys Geheimnis einweihen musste? Denn eines war klar, je weniger ein Geheimnis kennen, desto weniger können es auch ausplaudern. Er traute es seiner Großmutter zwar nicht zu - Moment mal Großmutter? Harry war erstaunt, klar hatte er gewusst, dass Claire dies für ihn war, aber so bewusst daran gedacht hatte er bisher noch nicht - doch er wollte vorsichtig sein. Dumbledore schien zu überlegen, was nun am besten zu tun wäre.

„Claire, meine Liebe, könnten wir das morgen Nachmittag in Ruhe besprechen? Ich würde die acht dann abholen und per Portschlüssel wieder mit nehmen, vorher könnten wir alles besprechen. Aber da dies nicht für die Ohren aller bestimmt ist und hier jeden Moment der gesamte Orden erscheint, wäre es mir so lieber?“, fragte Dumbledore und beobachtete erwartungsvoll, wie sie auf die Bitte, oder eher diese versteckte Anweisung von ihm, reagieren würde.
Nach einem Moment des Überlegens nickte sie schließlich ergeben. Sie wusste, dass eine Diskussion mit Dumbledore in diesem Augenblick nichts bringen würde. Wenn er erst einmal einen Entschluss gefasst hatte, dann war er davon auch nicht mehr abzubringen.

„Ich weiß meine Liebe, dies ist schwer zu verstehen, gerade weil das alles so verworren ist. Aber du kannst mir glauben, Harry ist kein Todesser und hat nichts mit Tom zu tun. Er kämpft auf unserer Seite und ist vollkommen ungefährlich. Wenn ich mir dessen nicht sicher gewesen wäre, hätte ich ihn nicht eingeladen“, fügte der Direktor von Hogwarts noch hinzu, als er den skeptischen und auch leicht ängstlichen Blick von James' Mutter sah.

„Harry, ich glaube, du gehst am Besten zur Treppe zurück und erwartest mit James und Remus eure Herzdamen. Ich würde behaupten, sie dürften jeden Moment die Stufen herunter schreiten“, wandte sich Albus Dumbledore an seinen Schützling.

Harry nickte und ging wieder in die Eingangshalle, um dort auf seine Freundin zu warten. James und Remus, die schon sehnsüchtig die Treppe hinaufstarrten, wo sie hofften, ihre Liebsten zu erblicken, liefen aufgeregt vor der ersten Stufe auf und ab. Harry stellte sich einfach zu ihnen.

„Harry, alles in Ordnung bei dir? Du bist so bleich“, fragte ihn James, der kurz in seinem Laufen innegehalten hatte.

„Deine Mum, sie ist eben ohnmächtig zusammen gebrochen“, murmelte Harry in Gedanken. „Keine Angst es geht ihr gut“, fügte er noch schnell hinzu, als er den erschreckten Gesichtsausdruck seines Vaters sah.

„Aber wenn es ihr gut geht, warum bist du dann so bleich und siehst so aus, als trägst du die Last der ganzen Welt auf deinen Schultern?“, hakte James vorsichtig nach.

„Na ja sie weiß, beziehungsweise ahnt, wer ich bin und Dumbledore möchte sie morgen komplett einweihen. Ich verstehe nicht, warum das sein muss, wieder ein Mensch -“

„Nein Harry, zwei“, unterbrach James ihn. „Du glaubst doch nicht, dass meine Mum meinem Dad etwas und schon gar nicht so etwas verheimlicht? Vergiss es, entweder beide oder keiner.“

„Noch schlimmer, nun sind es schon zwei Menschen mehr, die ich durch meine Anwesenheit und mein Wissen in Gefahr bringe. Mir gefällt das alles nicht. Ihr hättet es schon nie erfahren sollen. Dumbledore ja, aber er ist auch der einzige, den Riddle fürchtet.“

Seine Stimme war immer leiser geworden, sein Gesicht immer blasser und er war immer mehr in sich zusammen gesackt. Nun stand ein zitternder Harry vor ihnen, der irgendwie gar nicht so recht in den herausgeputzten Anzug mit der Fliege passen wollte und äußerst deplatziert wirkte.
Er wollte nur noch nach Hause, den Kopf unter ein Kissen stecken und nie wieder etwas hören oder sehen, bis alle Welt vergessen haben würde, dass es jemals einen Mann namens Tom Riddle gegeben hatte… .
Plötzlich riss er die Augen auf - zu Hause. Er kannte so etwas nicht, hatte es nie gekannt. War es der Schrank unter der Treppe bei den Dursleys gewesen? Oder das dunkle Haus der Blacks, in dessen Atmosphäre er sich nie so wirklich wohl gefühlt hatte und welches seit Sirius' Tod nie wieder betreten hatte?
Auch nun hatte er kein Zuhause, er war Gast im Hause seiner Großeltern und alles, was er sich erhoffen konnte, würde vielleicht mal ein Zuhause sein… Wenn, ja wenn sie Tom Riddle besiegen würden, wenn sie alle das unbeschadet überstehen würden… .

„Stopp Harry“, unterbrach Remus den immer panischeren Harry, „Denk daran, du bist nicht in deiner Zeit, Riddle weiß nicht, wer du bist und was du für eine Gefahr für ihn darstellen kannst, oder eher noch wirst. Er kennt dich nicht und er wird dich nur einmal kennenlernen, nämlich an dem Tag, wo du ihn vernichtest. Außerdem wissen wir alle, die dein Geheimnis schon kennen und auch die, die heute Abend dieses Haus betreten, die Gefahr. Wir sind trotzdem im Orden des Phoenix, einfach weil wir das, was Voldemort tut nicht einfach so hinnehmen wollen, sondern wir kämpfen für ein besseres Leben. Überleg doch mal, was für ein Leben hast du im Moment? Überall lauert die Gefahr von ihm erwischt zu werden. Keiner ist mehr sicher. Aber durch dich haben wir die Chance, ihn in der nächsten Zeit ein für alle Mal zu vernichten, ihn für immer los zu werden und vor allem ein glückliches und angstfreies Leben zu führen. Du gibst uns diese Möglichkeit und nichts, was in der nächsten Zeit passiert, ist deine Schuld.“

Als sie hörten, wie oben eine Tür geöffnet wurde und die drei Mädchen leise kichernd in ihre Richtung kamen, hielten sie überrascht inne. James, Harry und Remus blickten erwartungsvoll in die Richtung der Stimmen und hofften, endlich erlöst zu werden und sie nicht noch weitere Stunden, zumindest kam es ihnen so vor, warten müssten. Alles, was man dann von den drei jungen Männern hörte, war ein kollektives „WOW“.
Beccy schritt als erste die Treppe hinab und kam lächelnd und leicht rötlich um die Ohren auf ihren Freund zu. Remus verschlug es bei ihrem Anblick beinahe die Sprache. Sie trug ein bodenlanges, schulterfreies Ballkleid. Die Korsage war vorne in der Mitte mit dezenten Stickereien und einzelnen, kleinen, weißen Perlen verziert, ansonsten war es in einem dunklen bordeauxrot gehalten. Die selbe Farbe hatte sich auch Remus für seine Weste und seine Krawatte ausgesucht. Er hatte mit seiner Vermutung also richtig gelegen. Denn er wusste schon von früheren Festen auf Hogwarts, das Beccy gerne rot und besonders so ein dunkles rot trug.

„Gefalle ich dir?“, fragte sie fast schüchtern, während sie sich vor ihrem Freund langsam drehte. Dabei fiel Remus erst auf, das ihr Kleid hinten geschnürt war, was erklärte, warum ihre Oberweite so gut zur Geltung kam, dazu hatte es eine kleine Schleppe. Sie trug lange schwarze Handschuhe und eine Stola in derselben Farbe lag sanft auf ihren Schultern.

„Du siehst einfach umwerfend aus“, hauchte Remus schon fast, da ihm immer noch der Atem fehlte. Beccy trug normalerweise kein Make-up, aber heute hatte sie sich ganz dezent geschminkt, wodurch Remus das Gefühl hatte, ihre blauen Augen, die er so schon liebte, würden noch mehr strahlen. Ihre Haare hatte sie heute zu sanften Locken aufgedreht. Sie trug eine Hochsteckfrisur, die Haare waren in mehreren Strähnen locker am Hinterkopf befestigt und einzelne lange Strähnen fielen sanft über ihren Rücken. Gelegentlich sah man weiße kleine Perlen, wie sie schon im Kleid zu finden waren. Gekrönt wurde ihr Outfit durch filigrane Halskette mit einem blutroten Rubin in Tropfenform und den dazu passenden Ohrhängern.

Auch Harry war restlos begeistert. Er musterte seine Freundin einmal von oben bis unten und konnte gar nicht fassen, dass dies die gleiche kleine Ginny war, die noch vor knapp sechs Jahren bei seinem Anblick das Weite gesucht hatte.

Genau wie Beccys Kleid war Ginnys schulterfrei. Die Farben bildeten mit dem Weiß und Himmelblau einen starken Kontrast zum dunkelroten Kleid ihrer Freundin.
Harry konnte sich nicht recht entscheiden, ob das Kleid nun mehr weiß oder blau sein sollte. Während das Oberteil, die Handschuhe und der Unterrock in weiß gehalten waren, war der geraffte Oberrock und der lange Seidenschal in blau.
Der geraffte Stoff wurde durch zwei seidene große Rosen gehalten.
Die Rosen wurde in der himmelblauen Kette wieder aufgegriffen, die eng an Ginnys Hals anlag.

Aber es war nicht nur das Kleid, das Harry den Atem raubte. Ginnys tiefroten Haare fielen ihr in leichten, sanften Wellen den Rücken hinunter. Nur die Strähnen im Gesicht wurden mit zwei blassen blauen Spangen daran gehindert, der jungen Frau ins Gesicht zu fallen. An ihren Ohren sah man kleine Ohrstecker mit Diamanten blitzen, welche sie sich von Beccy geliehen hatte.

Ginny hatte ein verschmitztes Lächeln aufgesetzt, als sie die letzen Treppenstufen hinunter schritt und sich mit auffordernder Miene vor Harry positionierte.

„Und?“, grinste sie und freute sich im Stillen über Harry, der vor lauter Staunen kaum den Mund zubekam.

„Grandios“, stammelte Harry ihr entgegen und sie wusste, dass sie ihr Ziel erreicht und ihren Freund sprachlos gemacht hatte.

James musste am längsten warten, bis er seine Liebste erblickte, man könnte fast sagen, dass sich Lily hinter ihren beiden Freundinnen fast versteckt hatte. Sie trug einen knöchellangen, hellblauen Traum aus Satin. Auch ihr Kleid war schulterfrei, aber im Gegensatz zu denen ihrer Freundinnen sehr schlicht geschnitten. Das einzige, was dieses Kleid nicht langweilig wirken ließ, waren die feinen roten Streublümchen, welche aufgestickt waren und es so zu etwas Besonderem werden ließen. Es wirkte sehr romantisch und auch leicht verspielt.
Lily hatte ihre Haare ebenfalls hochgesteckt um ihre Locken zu bändigen, ein paar Strähnen umspielten ihr Gesicht. Claire hatte ihr, nachdem sie die Mädels in ihren Kleidern gesehen hatte, ein Diadem der Familie Potter geliehen, welches nun ihren Kopf zierte. Es war aus Weißgold gearbeitet und mit Diamanten und Aquamarinen verziert. Sie hatte von ihrer zukünftigen Schwiegermutter eine passende Kette und Ohrringe bekommen. Die Kette bestand aus einem herzförmigen Diamanten und war von kleinen Aquamarinen eingefasst. Auch die Ohrhänger hatten einen Diamanten in Herzform und der Stecker bestand aus einem Aquamarin.
Es sah aus, als wäre dieser Schmuck einzig und allein für Lily gearbeitet.

„Lily du siehst einfach umwerfend aus“, krächzte James bei diesem Anblick. „Wenn wir nicht erst so kurz zusammen wären und außerdem so jung, würde ich dir sofort einen Heiratsantrag machen. Du siehst einfach atemberaubend aus.“

Lily lächelte ihn glücklich an. „Sei froh, das du nicht fragst, ich weiß nämlich nicht, ob ich ja sagen würde.“ James sah sie leicht entsetzt an, aber als er das spitzbübische Funkeln in ihren Augen sah, beruhigte es ihn.

„Mädels, ich muss sagen, ich bin neidisch auf James, Harry und Remus. Aber ich bin schon gespannt, wie ihr euch mit den Kleidern hinsetzt, ohne das ihr uns zeigt, was ihr drunter tragt“, grinste ein sichtlich amüsierter Sirius, welcher gerade in die Eingangshalle getreten war. Die drei Gryffindorschönheiten trugen nämlich alle Reifröcke unter ihren Kleidern, die eine gewissen Gefahr beim Hinsetzen bedeuteten.

„Danke für das Kompliment Sirius, aber lass dir gesagt sein, Damen haben es im Blut, wie man sich mit diesen Dingern hinsetzen muss“, gab Beccy lachend zurück.

„Damen, da haben wir schon das Problem. Ich sehe hier keine Damen sondern nur drei Mädchen, die denken, sie wären welche. Wetten, ihr schafft das nicht?“, flachste Sirius und hatte Probleme nicht in schallendes Gelächter aus zu brechen, als er die empörten Gesichter von Lily, Ginny und Beccy sah.

Beccy sah zu ihren Freundinnen, welche grimmig nickten. „Wir nehmen die Wette an Mister Black. Wenn wir gewinnen, wirst du einen Tag in Hogwarts, wobei wir drei den Tag aussuchen, als Frau rumlaufen. Mit allem, was dazu gehört. Sprich Kleid oder Rock, Pumps, Make-up und so weiter.“

„Auf diesen Anblick freue ich mich schon“, hörten sie hinter sich jemandem amüsiert glucksen.

„Pro… Professor, das war nur ein Scherz von mir“, versuchte sich der Schwarzhaarige krampfhaft rauszureden. Wenn Dumbledore von dieser Wette wusste und er sie verlieren würde, würde es keinen Ausweg geben und er müsste den Einsatz auf jeden Fall erfüllen, das war ihm klar.

„Diese Suppe hast du dir jetzt selber eingebrockt Sirius, nun musst du da selber wieder raus finden“, war James' einziger Kommentar auf Sirius' bittenden Blick ihm doch zu helfen.

Grummelnd stimmte er der Wette zu. „Aber wenn ich gewinnen sollte, dann werdet ihr dafür bluten müssen. Was ich dann genau möchte, dass lasse ich mir noch einfallen. Aber meine Rache alleine für diese Idee wird grausam sein.“

Nach und nach trudelten alle Gäste, die auch gleichsam alle Mitglieder des Phoenixordens waren, ein. Dieser Ball war jetzt schon seit der Gründung vor fünf Jahren so etwas wie eine liebgewonnene Einrichtung geworden. Beim ersten Mal hatte Dumbledore die McKinnons gebeten ihn auszurichten und seit dem war jeder einmal dran. Er war eigentlich nur eingeführt worden, damit man mal einen erfreulicheren Grund hatte und nicht immer nur an das Böse dachte. Es sollte ein Abend der Entspannung sein, wo gelacht, getanzt und sich unterhalten wurde.
Eigentlich wurde auf diesem traditionellen Ball nicht über Voldemort und seine Todesser geredet und eigentlich auch niemand aufgenommen, aber Dumbledore hatte beschlossen, diesmal eine kleine Ausnahme zu machen und die acht Freunde daran teilnehmen zu lassen. Dieser Ball sollte allen einmal im Jahr zeigen, wofür sie eigentlich kämpften, was Voldemort ihnen versuchte zu nehmen und was diese Kämpfer des Lichts sich nicht nehmen lassen wollten.

„Meine lieben Freunde“, begann Dumbledore wie jedes Jahr wieder seine kleine Ansprache, nachdem auch der Letzte eingetroffen war. Schließlich waren alle da, alle bis auf Aberforth Dumbledore, den Wirt des Eberkopfes in Hogsmeade, der dank seines mitunter zwielichtigen Publikums immer gut an Informationen heran kam, die er sogleich an seinen Bruder weiter gab. „Ich freue mich, dass ihr dieses Jahr alle hier seid, euch, Liam und Claire, danke ich ganz besonders, dass ihr euch dieses Jahr so gut um die Vorbereitungen für den Ball gekümmert habt und ihn ausrichtet. Damit ihr nicht allzu viel spekulieren müsst, was die acht jungen Menschen hier suchen, sage ich es euch gleich, und bitte lasst mich ausreden.
Ich weiß, normalerweise bin ich dagegen, Schüler und im Fall von Miss Wright auch noch eine Minderjährige, in den Orden aufzunehmen, aber diese Acht sind etwas Besonderes. Sie werden heute in den Orden aufgenommen.
Was und wie sie für den Orden arbeiten, kann ich euch nicht sagen, denn das wissen nur wir neun, aber ich verspreche euch, ihr werdet es eines Tages erfahren und dann auch verstehen. Ich hoffe, ihr vertraut mir in dieser Hinsicht einfach.“

Ein Murmeln und Raunen ging durch die Anwesenden, sie musterten immer wieder James und die anderen und sahen sich überrascht an. Es gab nicht viele Regeln im Orden, aber eine der höchsten war, keine Schüler und schon gar keine Kinder in Gefahr zu bringen und genau das tat Dumbledore jetzt?
Unverständnis sah man in den meisten Gesichtern der Ordensmitglieder, aber auch grimmige Zustimmung seitens Liam und Claire Potter und Patrick und Leyah O'Conner.

„Meine Freunde, ich würde vorschlagen, dass wir uns nun erst einmal zu Tisch begeben. Claire und ihre kleinen Helfer haben sicherlich ein vorzügliches Mahl für uns vorbereitet und wir wollen doch nicht, dass die vielen Köstlichkeiten durch uns verdorben werden“, fügte Dumbledore nach einer Weile schmunzelnd hinzu.

Langsam setzten sich alle in Bewegung und gingen in Richtung Speisezimmer, wo sie sich auf den, für sie vorgegebenen Plätzen niederließen.

Patrick saß zwischen seiner Frau, welche sich zu seiner linken niedergelassen hatte und Dädalus Diggle zu seiner rechten. Mit ihm unterhielt er sich gerade über die Ungerechtigkeit, dass weder hier in Holyhead, wo die Potters lebten noch Thurles in Irland, wo er selbst lebte, so viel Schnee fiel.

„Dädalus, du musst zugeben, dass es nicht mit rechten Dingen zu geht, dass unsere Kinder in Hogwarts soviel Schnee haben, aber wir anderen nie welchen abbekommen“, meckerte der Ire über das Wetter. Dies war schon immer eines seiner Lieblingsthemen gewesen, wie es so typisch für die Bewohner der grünen Insel war.

Ein paar Plätze weiter saßen Frank und Alice Longbottom, die vor knapp zwei Jahren ihren Abschluss auf Hogwarts gemacht hatten. Sie hatten vor zwei Monaten geheiratet und waren erst vor drei Wochen in den Orden eingetreten waren und saßen noch ein wenig eingeschüchtert mit am Tisch. Neben ihnen saßen James und Lily, die mehr mit sich beschäftigt waren, als mit dem, was um sie herum passierte.

„Muss Liebe schön sein“, sagte Alice zu ihrem Mann, als ihr Blick auf die beiden Verliebten fiel.

„Bist du neidisch Alice?“, wandte sich James grinsend an die Braunhaarige zu seiner Rechten.

„Warum sollte ich neidisch sein? Ich habe den besten Mann vor zwei Monaten geheiratet“, erwiderte sie lächelnd.

„Herzlichen Glückwunsch euch beiden“, mischte sich nun auch Lily in das Gespräch mit ein.

„Danke. Das kann ich eigentlich nur zurück geben, wurde ja auch Zeit, dass du merkst, dass James es erstens mit dir ernst meint und zweitens, dass du eigentlich schon lange in ihn verliebt bist“, neckte Frank Lily, die nach dieser Aussage leicht rot um die Ohren wurde.

James konnte auf diesen Kommentar hin nicht anders und grinste noch breiter. „Dazu kann ich nur eines sagen: Es lebe Dumbledore und seine Feste!“

„Das ist nett von Ihnen Mister Potter, dann werden Sie sicherlich auch Freude daran haben, den nächsten Ball mit Ihren Freunden wieder zu organisieren“, schallte es amüsiert quer über den Tisch.

Am anderen Ende des Tisches saß Alastor Moody, dessen Teller und auch Kelch wie immer leer waren. Der alte, leicht paranoide und ständig überall eine Verschwörung sehende Auror sah sich am Tisch um. Sein magisches Auge rotierte gerade zu in seiner Augenhöhle. Sein Blick fiel dabei immer wieder auf seinen Sitznachbarn und seinen linken Arm.

„Ein Black im Orden, das ist ja, als hätten wir Voldemort persönlich eine Einladung geschickt. Warum muss Dumbledore in jedem das Gute sehen - auch dort wo der Name schon Beweis genug für das Gegenteil ist. Was hat Black ihm nur gegeben, dass er ihm vertraut“, grummelte Mad-Eye leise vor sich hin. Aber scheinbar nicht leise genug, denn Sirius, der neben ihm saß, zog sich plötzlich sein Jackett aus und krempelte seinen linken Hemdsärmel hoch.

„Ich muss Sie enttäuschen Mister Moody, Sie werden nicht finden, was Sie suchen. Ich bin nicht wie der Rest meiner Familie, mit der ich nie etwas zu tun haben wollte und zu der ich seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr habe. Toujours pur zählt für mich nicht - Ich habe mir mit Liebe, Vertrauen und Freundschaft mein eigenes Familiencredo geschaffen. Ich kämpfe für meine Freiheit! Deshalb bin ich im Orden, deshalb bin ich hier“, konterte Sirius mit fester Stimme und sah Moody dabei direkt in die Augen.

Dieser musterte den Schwarzhaarigen noch einige Sekunden und nickte dann anerkennend. Er musste Wohl oder Ãœbel zugeben, dass der junge Black ihn mit seinen Worten ein wenig beeindruckt hatte, trotzdem beschloss er im Stillen, ihn im Auge zu behalten. Er sollte sich erst noch beweisen, um das Vertrauen des alten Aurors zu gewinnen.

Ein paar Plätze weiter saßen Harry und Ginny und neben ihnen saßen ausgerechnet ihre zukünftigen Onkel, die sie leider nie kennenlernen durfte. Sie kannte sie nur aus den unzähligen Erzählungen ihrer Eltern. Molly war nie ganz über den Tod der Beiden hinweg gekommen und hatte sich unberechtigter Weise all die Jahre lang Vorwürfe gemacht. Sie dachte, die hätte sie im Stich gelassen, sie bei ihrem Engagement für die Orden nicht genug unterstützt, lieber bekam sie stattdessen Kinder, war Hausfrau und Mutter und ging in dieser Rolle vollkommen auf.

„Wo in Australien habt ihr gelebt?“, fragte Gideon, der ältere der beiden Prewetts Brüder, interessiert. Harry und Ginny sahen sich leicht entsetzt an, sie kannten das Land und die Leute nicht, sie waren nie da gewesen.

Leicht stotternd antwortete Harry dann für beide. „Wir leben in Sydney.“ Dies war eine der wenigen Städte, die er vom Namen her kannte, auch wenn er nichts darüber wusste.

„Sydney ist sehr groß und unpersönlich, genau wie London. Aber hier kennt man sich zumindest in der Winkelgasse, bei euch ist das ganz anders, viel anonymer. Ich mag London lieber“, erzählte Gideon weiter. Er schien die Unsicherheit der beiden nicht wirklich zu bemerken.

„Ihr müsst wissen, Gideon war für einen Monat in Australien, nach seinem Abschluss auf Hogwarts. Er wollte was anders sehen, bevor er seine Ausbildung anfing“, fügte Fabian hinzu, auch ihm fiel das ungewöhnliche Verhalten der beiden „Australier“ nicht auf. Aber drei andere bemerkten das Verhalten der beiden - Albus Dumbledore, Claire Potter und Liam Potter. Die drei beobachteten besonders die beiden. Dumbledore, weil er hoffte, dass die ihre angebliche Lebensgeschichte nicht aufflog und Claire und Liam, weil sie den beiden offen misstrauten.

Patrick O'Conner hingegen hatte es aufgeben über das Wetter zu diskutieren und beobachtete nun argwöhnisch seine Tochter und deren Freund, die ihm genau gegenüber saßen.

„Dad, könntest du bitte aufhören uns anzustarren, als wären wir das achte Weltwunder?“, beschwerte sich Beccy, welche es ungemein störend fand unter der Beobachtung ihres Vaters zu stehen.

„Wer sagt denn, dass ich euch beobachte?“, wollte Patrick von Beccy wissen. Diese verdrehte nur die Augen.

„Wen solltest du denn sonst so finster anstarren? Sicher nicht das Gemälde hinter uns.“ Patrick blinzelte ein paar Mal hintereinander. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er so grimmig vor sich hingestarrt hatte.

Beccy wurde das langsam alles zu viel. Sie sah nur eine Möglichkeit, dem Gegaffe ihres Vaters ein Ende zu bereiten. Sie drehte sich demonstrativ zu Remus um, zog ihn zu sich heran und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss mitten vor den Augen ihrer Eltern. Patrick zog scharf die Luft ein. Sein kleines Mädchen, was war nur aus ihr geworden.

„Lass sie, Pat. Sie ist erwachsen, du musst lernen sie los zu lassen. Wenn du es nicht tust, wirst du sie verlieren“, versuchte Leyah ihren Mann zu beruhigen und legte ihm sanft ihre Hand auf seinen Unterarm.

„Aber… aber…“, versuchte er noch einmal einen Protest.

„Nichts aber, mein Lieber. Gönne Beccy ihr Glück“, sagte sie daraufhin nur eindringlich. Patrick ließ seine Schultern hängen und sackte förmlich auf seinem Stuhl zusammen. Krampfhaft versuchte er in eine andere Richtung zu gucken, um nicht sehen zu müssen, wie seine Tochter ihren Freund küsste, aber sein Blick landete immer wieder bei den beiden Verliebten ihm gegenüber.

In die friedliche Stille platze Fawks in einem riesigen roten Feuerball, ließ eine Pergamentrolle auf Dumbledores Schoß fallen und verschwand eben so plötzlich wie er aufgetaucht war.

Der Schulleiter der Hogwarts-Schule griff nach dem Brief und entfaltete ihn langsam. Eine gespenstische Stille hatte sich über das Speisezimmer der Potters gelegt, während alle zu Dumbledore starrten und darauf wateten, dass das Oberhaupt des Ordens das Wort ergriff.

Dieser seufzte nach ein paar Minuten schwer, legte den Brief beiseite und blickte auf.

„Es gab einen Todesserangriff in Ely.“

Nach dieser Aussage herrschte erst einmal Stille im Raum, bis Peter sie mit zittriger Stimme durchbrach: „Meine Eltern, ich muss nach Hause, muss wissen, ob es ihnen gut geht.“


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Helena Bonham Carter