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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Willkommen in Potter Manor

von vojka

Hey ihr Lieben.

Vielen Dank für eure schönen Kommis. Hier geht es jetzt auch mit etwas Verspätung weiter mit dem nächsten Kapitel.

Achja was in eigener Sache, es gibt doch bestimmt auch eine Reihe von Schwarzlesern, wir würden uns freuen, wenn die ein kurzes Statement da lassen würden, denn wir würden uns gerne verbessern, dass geht aber nur mit eurer Hilfe. Also schreibt uns was.

LG

Jess, Wega und vojka



Kapitel 26

Willkommen in Potter Manor

Der nächste Tag war ein Freitag. Harry und Ginny waren nun genau eine Woche in dieser für sie fremden Zeit und langsam fielen die Beklemmung mehr und mehr von ihnen ab. Sie alle genossen die Ruhe, die sie an den Tag legten. Keine weiteren Treffen oder Gespräche mit Dumbledore, ihr Zusatztraining würde erst im neuen Jahr statt finden. Somit hatten sie endlich einmal Gelegenheit, sich von den anstrengenden letzten Tagen zu erholen.
Besonders Harry und Ginny merkte man die Erschöpfung an, sie verbrachten einen Großteil des Tages mit Schlafen oder ruhigen Aktivitäten, einfach beieinander Sitzen und die Zweisamkeit genießen.

Wie den 30., so verbrachten sie auch den 31. Dezember und damit den letzten Tag des Jahres verhältnismäßig ruhig. Sprachen über dies und das, lachten viel, konnten aber auch ebenso ernste Themen besprechen. Nur ein Thema ließen sie außen vor: Voldemort und die Horkruxe.
Den Jahreswechsel feierten sie in dicke Umhänge gehüllt auf dem Ausguck des Astronomieturms, doch es war zu kalt um lange an der frischen Luft zu bleiben. Somit wurde die kleine Feier in den Gemeinschaftsraum verlegt, doch schon bald ging einer nach dem anderen ins Bett, um genug Schlaf zu bekommen vor dem anstehenden Ball und dem vorherigen Frühstück im Hause der Potters.

Hastig wurden am folgenden Morgen die letzten Sachen zusammen gepackt, Kleider verstaut, so gut es ging und als sich schließlich alle im Gemeinschaftsraum einfanden, konnte man beinahe meinen, sie wären eine Woche unterwegs und nicht nur zwei Tage.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Büro des Schulleiters, welcher bereits auf sie wartete.

Er deutete auf einen Aschenbecher, der auf seinem Schreibtisch stand. „Dieser Portschlüssel wird euch nach Potter Manor bringen, ihr werdet bereits erwartet. Ich wünsche euch einen schönen Tag, wir sehen uns heute Abend beim Ball.“

Sie ergriffen den Portschlüssel, spürten das verdächtige Ziehen am Bauchnabel und fanden sich wenige Augenblicke später in der Eingangshalle des großen Hauses wieder, wo eine strahlende Claire Potter sie begrüßte.

Claire ging auf die kleine Gruppe zu. Sie wollte gerade James liebevoll umarmen, als ihr Blick auf Harry fiel. Sie stutzte und schaute noch einmal zwischen den beiden hin und her. „Also, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du James' Bruder bist. Wie ist das nur möglich?“

Harry sah etwas erschreckt drein, doch James löste den Moment der Spannung, in dem er sagte: „Mum, was ist, willst du mich heute gar nicht zu Tode drücken?“

Claire blickte noch immer zwischen ihrem Sohn und Harry hin und her und schüttelte schließlich den Kopf. Fixierte ihre Augen dann auf James und murmelte: „Doch, natürlich“, woraufhin sie die Arme um ihren Sohn legte und ihn einmal fest an sich drückte, ebenso wie Sirius, der sich lächelnd zu Claire hinunter beugte, um sie ebenfalls zu umarmen. Auch Remus und Peter wurden mit einer Umarmung begrüßt, genau wie Beccy. Letztere stand direkt neben Remus und hielt seine Hand, was Claire mit einem warmen Lächeln erkannte.
„Ich freu mich für euch“, sagte sie und strahlte gleich noch ein wenig mehr, als sie Lily und James und Beccy und Remus so vertraut mit einander sah.

„Du musst Lily sein“, sagte sie, als sie den verliebten Blick ihres Sohnes bemerkte, den er der rothaarigen Hexe zuwarf.
Schließlich waren nur noch Harry und Ginny übrig, welche ebenfalls Hand in Hand neben einander standen.

„Hilfe, was ist denn mit mir los, wo bleiben meine Manieren, ich habe mich ja noch gar nicht vor gestellt! Also, ich bin Claire Potter, die Mutter dieses jungen Mannes hier“, sagte sie schnell, Harry musste beinahe grinsen.

„Ich bin Harry Po - eh, Smith und das hier ist meine Freundin Ginny Wright“, stellte er sie beide vor und warf einen hastigen Blick zu James, dem sein Beinahe-Versprecher nicht entgangen war.

„Herzlich Willkommen ihr Zwei, ich hoffe, ihr fühlt euch hier wie Zuhause“, sagte sie freundlich und Harry dachte bei sich, dass dieses Haus ja wirklich in gewissem Sinne sein Zuhause war.

Er schluckte, ob er in zwanzig Jahren wieder in diesem Raum stehen würde, als Claires Enkelsohn, mit Ginny an seiner Seite? Er hoffte es.

James' Magenknurren holte ihn jedoch aus seinen Gedanken, er musste unwillkürlich Lachen.

„Das ist das untrügliche Zeichen, dass es Zeit fürs Frühstück ist“, meinte Claire lächelnd und geleitete die kleine Gruppe in den Salon, wo sie ein herrlich gedeckter Tisch erwartete.

„Euer Gepäck wird von den Hauselfen in eure Zimmer gebracht, ich zeige euch dann später, wo ihr schlafen werdet“, erklärte sie, während sie nach einander Liam Potter begrüßten und sich dann auf ihre Plätze setzten.

„Und, was habt ihr heute noch so vor?“, wollte Liam von ihnen wissen, als sie das Frühstück beendet hatten.

„Was haltet ihr von Quidditch?“, fragte James seine Freunden und sah sie herausfordernd an.

Sirius strahlte, ebenso Beccy, Harry und Ginny. Remus und Peter blickten etwas unentschlossen drein.

„Rem, Peter, macht ihr mit?“, wandte sich Ginny an die beiden.

„Wie? Spielen wir vier gegen vier? Ich bin doch nicht wahnsinnig! Oder wollt ihr uns platt machen?“

Lily lachte nur und schüttelte den Kopf. „Nicht mit mir, ich spiel bestimmt nicht mit.“

Harry, der gerade den Mund auf machen wollte, um seine Mum zu überreden, doch mit zu spielen, wurde von James unterbrochen.

„Harry, so sehr wir Quidditch lieben, so wenig mag Lily es“, sagte er und blickte danach seine Freundin etwas unsicher an.
„Solange es okay für dich ist - “

„Natürlich ist es das! Wenn ich in der Zeit eure Bibliothek unsicher machen darf?“, fragte sie und gab ihm einen kurzen Kuss.

James nickte, stand auf und reichte Lily seine Hand um ihr aufzuhelfen. Auch die anderen Schüler am Tisch erhoben sich um nach draußen auf das kleine Quidditch Feld der Potters zu gehen. Zurück blieben nur James Eltern.

„Dieser Harry ist mir irgendwie etwas suspekt. Wieso sieht er unserem Sohn so verdammt ähnlich?“, murmelte Liam Potter in seinen nicht vorhandenen Bart.

„Wer weiß, mein Lieber. Wir Frauen können uns immer sicher sein, unsere Kinder vor sich zu haben. Vielleicht hast du mich ja betrogen und eine andere Frau zur selben Zeit wie mich geschwängert?“, lachte Claire Potter und als ihr Mann sie erst mit erschrockenem und dann empörtem Gesicht ansah, lachte sie nur noch lauter. „Ich weiß Liam, so etwas hättest du nie gemacht, das sollte nur ein Scherz sein. Aber mal im Ernst, es ist schon komisch. Hat Dumbledore dir etwas über ihn erzählt, als du in der Schule warst?“

Liam überlegte kurz. „Nein, er meinte nur, dass er seine Eltern und Großeltern schon lange kenne und ihnen blind vertrauen würde. Und, dass er aus Australien komme. Sonst nur, dass James und Lily ihrem Job als Schulsprecher nachgekommen sind und sich von Anfang an um sie gekümmert haben und sie sich dann angefreundet haben.“ James' Vater sah gedankenverloren in seinen Kaffeebecher, bevor er einen tiefen Schluck nahm.

„Was sagt dir dein Auroreninstinkt? Kann man ihm vertrauen?“, fragte Claire und musterte ihren Mann ganz genau.

„Mein Instinkt? Lass mich überlegen. Er sagt mir, dass der Junge und auch Dumbledore ein Geheimnis haben. Aber ich glaube, es geht von ihm keine Gefahr aus, eher im Gegenteil, ich denke, trotz der Geheimnisse, kann man ihm Vertrauen. Aber mich stört trotzdem seine Ähnlichkeit mit James, man könnte meinen, er wäre ein Potter. Die typischen zerstruvelten schwarzen Haare und auch die Gesichtsform ist die von James, nur hat er andere Augen. Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Der Vater in mir sagt, traue ihm nicht, der Auror sagt, traue ihm. Ich bin hin und her gerissen“, seufzte Liam abschließend. „Ich muss noch mal kurz ins Ministerium, werde aber zum Mittagessen wieder da sein“, fügte er noch hinzu, stand auf, gab seiner Frau einen Kuss und verschwand aus dem Speisezimmer.

* *

„Essen“, schalte Claires Stimme gegen ein Uhr über das Quidditch Feld und sieben Besen setzten zur Landung an.

„Ich hätte nie gedacht, dass wir auch nur Ansatzweise eine Chance haben“, lachte Remus, als sie das Esszimmer betraten wo schon Lily, Claire und Liam saßen. „Ich meine James, du galtst als der beste Jäger der letzten 20 Jahre, aber gegen Ginny hast du ja fast keine Chance.“

„Ja ja, ich gebe es ja zu, Ginny ist gut“, grummelte James, der es gewohnt war, immer der Beste und von allen Bewunderte zu sein, aber Ginny hatte ihm eindeutig die Show gestohlen heute. „Wir haben nur verloren, weil wir einer weniger waren“, motzte James weiter und Sirius stimmte ihm zu, denn auch er konnte es nicht ganz so überwinden, von seinen Freunden geschlagen worden zu sein.

„Nein ihr beiden, keine Ausreden. Remus und ich fliegen so ungern und spielen auch normalerweise überhaupt kein Quidditch, wie ihr wisst, im Gegensatz zu euch dreien, ihr spielt regelmäßig, selbst Sirius. Gebt einfach zu, dass wir besser waren als ihr“, grinste Remus, dem es gefiel, dass seinen beiden schwarzhaarigen Freunden heute mal ein Dämpfer verpasst wurde.

„Wie ist es denn ausgegangen?“, fragte Liam vom anderen Ende des Tisches.

„160 zu 180 für die anderen“, grummelte James. Liams Blick wanderte zu der Irin, welche als einzige aus dem Verliererteam nicht verstimmt zu sein schien.

„Beccy, du scheinst nicht enttäuscht von eurer Niederlage zu sein?“, fragte er daraufhin.

„Nein stimmt Liam, denn Ginny ist eine meiner Jägerinnen in diesem Jahr für die letzten beiden Spiele der Saison und durch die Verstärkung von Ginny und Harry bin ich mir sicher, dass wir dieses Jahr den Pokal holen werden“, lachte sie und auch Sirius' und James' Miene hellten sich nach dieser Aussage wieder etwas auf, denn sie hatte Recht, sie konnten es den Slytherins im nächsten Spiel so richtig zeigen.

Es ging noch lustig am Mittagstisch zu. Sie blieben, obwohl sie mit dem Essen fertig waren, noch einige Zeit am Tisch sitzen und sprachen miteinander über Quidditch, die Schule, aber auch über den Krieg, Voldemort, den Orden und den Ball, welcher am Abend statt finden sollte.

„Wollen wir gleich noch einen Kaffee oder Tee trinken?“, fragte Claire in die Runde, nachdem ihr Blick auf die Uhr gefallen war.

„Ich hätte gerne ei-“, versuchte Liam zu antworten, wurde aber von einem, „Oh mein Gott! Schon so spät!“, von Lily unterbrochen.

Die Mädchen hatten beschlossen, sich heute besonders viel Zeit beim Vorbereiten zu lassen und sich nach dem Duschen noch eine Stunde hinzulegen, damit sie die Nacht durchtanzen konnte. Alle sahen Lily erstaunt an. Sie war normalerweise kein Mädchen, welches
übermäßig auf ihr Aussehen achtete und sich Stundenlang vorbereitete und schon gar nicht fünf Stunden, auch Beccy und Ginny waren keine Modepüppchen die ewig brauchten, aber heute schien es anders zu sein. Alle drei standen auf und verabschiedeten sich von ihren Freunden mit einem Kuss von ihnen. Harry, James und Remus sahen ihnen nur kopfschüttelnd hinterher.

„Kaffee oder Tee?“, versuchte Claire erneut zu fragen.

„Ich möchte nicht, danke Mrs. Potter“, sagte Harry, bekam aber nur einen leicht strafenden Blick von der Herrin des Hauses.

„Claire genügt vollkommen Harry, ich meine ab heute Abend werdet ihr ebenso wie wir im Orden sein und dort duzen wir uns eh alle“, sagte sie schmunzelnd

„Danke, Claire“, man merkte, dass es Harry auf der einen Seite schwer fiel sie zu duzen, aber auf der anderen Seite war er froh, dass er so normal mit seiner zukünftigen Großmutter umgehen konnte. Als Harry sich erhob, warf er einen könntest du mir bitte schnellst möglich folgen Blick zu James, welcher den Blick seines Sohnes verstand sich ebenfalls erhob.

„Danke Mum, aber ich werde mich noch ein bisschen hinlegen, wie ich Lily kenne, möchte sie die halbe Nacht mit mir durchtanzen“, grinste James und stand auf.

Kaum waren sie draußen und hatten die Tür hinter sich geschlossen, platze es förmlich aus James heraus: „Was gibt es denn? Eigentlich hätte ich gerne noch einen Kaffee getrunken.“

Harry sah seinen Dad an und druckste noch etwas herum, bevor es fast kleinlaut von ihm kam, dass er ja eigentlich nicht wirklich tanzen könne und dass er auf dem Weihnachtsball bei dem einen Tanz mit Ginny mehr Glück als Verstand gehabt hatte, sich nicht vollkommen blamiert zu haben. „Dad, würdest du versuchen mir auf die Schnelle zumindest noch die Schritte vom Walzer beizubringen? Ich möchte nicht wie ein Depp auf dem Ball erscheinen.“

James versuchte sich das Lachen zu verkneifen, bei Harrys beinahe verzweifeltem Blick und dem Hundeblick, den er aufgesetzt hatte. Lächelnd stimmte er dann durch ein Nicken zu und sie gingen geradewegs in sein Zimmer. Er verschloss seine Zimmertür mit einem Zauber und legte auch noch einen Schallschutz drauf, damit sie auch ja nicht gestört werden würden.

„Also mein Sohn, die Kunst des Tanzens ist ganz einfach. Du darfst dir nie, und wenn ich nie sage, meine ich auch nie, die Führung aus der Hand nehmen lassen. Das zweite, was wichtig ist, ist dass du einfach versuchst die Musik, zu der du tanzen möchtest, fühlst und einfach nur auf die Musik hörst, wenn du deine Partnerin über die Tanzfläche wirbelst. Wenn du dann erst einmal die Schritte verstanden hast, dann kommt der Rest schon von alleine. Du darfst nur nicht zu viel nachdenken und es nicht krampfhaft versuchen, denn dann wirkt das ganze auch total verkrampft und wie gewollt und nicht gekonnt. Wenn du dich aber einfach von der Musik treiben lässt, dann ist das gleich schon eine andere Sache und keiner achtet auf deine Schrittfolge.“ James erzählte dies, als wäre er ein professioneller Tanzlehrer. Man merkte ihm an, dass er aus einer der gehobenen Gesellschaftsschicht stammte.

„Na geht doch, langsam hast du es verstanden, nun musst du nur noch deinen Kopf ausschalten. Du denkst noch zuviel über die einzelnen Schritte nach, die kannst du doch jetzt. Also nicht denken, einfach tanzen“, meinte James nach zwei Stunden des intensiven Übens.

„Ich glaube, wenn ich jetzt noch einen Schritt tue, dann hat Ginny heute Abend ein Problem, denn dann werde ich nicht mehr tanzen können, da meine Füße dann leider nicht mehr an meinen Beinen sind. Ohman ich wusste gar nicht, dass Tanzen so anstrengend ist“, stöhnte Harry und ließ sich auf sein Bett fallen, welches für ihn schon in das Zimmer seines Vaters gestellt worden war.

„Wenn wir noch duschen wollen und nicht in diesen Klamotten auf dem Ball erscheinen wollen, dann sollten wir jetzt eh aufhören, hast du mal auf die Uhr geguckt? In einer guten Stunde kommen die ersten Gäste und wie ich meine Mum kenne, erwartet sie uns eine halbe Stunde vorher unten.“ Mit diesen Worten verschwand er im angrenzenden Badezimmer.

* *

Als James seinem Sohn die Walzerschritte mühevoll erklärte, fand Liam endlich Zeit, mit Claire unter vier Augen zu sprechen. Er fand sie im Salon bei den letzten Absprechungen mit den Hauselfen den Ball betreffend.

„Claire? Kann ich kurz mit dir reden?“, fragte er leise, als er sie dabei beobachtet hatte, wie sie mit der Elfe Tiny zum wahrscheinlich hundertsten Male den Menüplan durchsprach.

„Warte kurz, ich bin sofort bei dir. Wir gehen nur noch eben die letzten Details durch“, murmelte sie etwas abwesend, Liam rollte nur mit den Augen.

„Sicher, dass du es nicht aufschreiben willst? Nachher vergessen sie noch die Minze für die Minzsauce“, grinste er und erntete daraufhin einen bitterbösen Blick seitens seiner Frau.

Er ging trotzdem schon einmal vor in sein Arbeitszimmer in dem Wissen, dass sie ihm bald folgen würde. Wie sehr er sich irrte, erst etwa 45 Minuten später betrat sie sichtlich erschöpft und genervt den Raum und murmelte dabei: „Immer muss man alles selber machen.“

„Stifte und Papier sind da drüben“, war Liams einziger Kommentar, was ihm einen liebevollen Klaps auf die Schulter einbrachte. „Ich hätte es eigentlich mittlerweile wissen müssen, was bei dir ?bin sofort bei dir' bedeutet“, fügte er noch hinzu und sah Claire schief und abwartend an.

„Kann ich mir jetzt sicher sein, dass du mir auch zuhörst?“, wollte er wissen, nachdem sie sich ihm gegenüber gesetzt hatte.

Claire nickte nur und sah im selben Moment auf die Uhr über der Tür, Liam unterdrückte einen leisen Seufzer und beschloss, nicht lange drum herum zu reden.

„Ich war im Ministerium, wegen diesem Harry Smith. Wir hatten ja beide den Eindruck, dass der Junge wenig vertrauenerweckend ist.“

„Ja“, sagte Claire nur und war gespannt, was Liam ihr nun erzählen würde, er wirkte angespannt. Er saß unnatürlich gerade und seine rechte Hand hatte er zur Faust geballt.

„Ob du es glaubst oder nicht, aber beim Englischen Zaubereiministerium ist kein Harry Smith registriert - und beim Australischen Ministerium ebenso wenig. Ich habe auch mal bei der Australischen Schule, von der er ja angeblich kommt, nachgefragt. Dort kennt man weder einen Harry Smith noch eine Ginerva Wright.“

„Das ist wirklich merkwürdig, dass er nirgends bekannt ist. Ich meine, wo kommt er her? Was hat er vor, was spielen die Beiden für ein komisches Spiel? Warum lügen sie und warum scheint Professor Dumbledore sie auch noch zu decken? Er sagte doch, dass er ihre Eltern und Großeltern schon seit Jahren kenne, oder habe ich mich da geirrt?“, fragte Claire und sah nachdenklich an ihrem Mann vorbei.

Nach ein paar Minuten des Schweigens erhob sich die Frau des Hauses und murmelte, dass sie jetzt keine Lösung des Problems fänden und sie warten müssten, bis Dumbledore da sei um ihn dann noch mal genauer zu fragen. Außerdem habe sie keine Zeit mehr für irgendwelche Mutmaßungen, da sie als Gastgeberin pünktlich zu erscheinen habe und sich deshalb langsam fertig machen müsse, wenn sie nicht in ihrem Hauskleid die Gäste empfangen wolle.

Liam nickte nur und murmelte, dass er ihr in ein paar Minuten folgen würde und dass sie schon duschen solle, damit er es gleich könne. Damit war das Gespräch beendet.

Claire blickte noch einmal zu ihrem Mann, bevor sie die Tür zu seinem Zimmer schloss und sah, dass er schon wieder total in Gedanken versunken war. Er saß dort, stopfte sich gerade seine Pfeife, ein Laster, welches er von Patrick übernommen hatte, denn dieser saß immer in ihrem gemeinsamen Büro und rauchte. Als er den Tabak entzündet und den ersten Rauch ausgestoßen hatte, schloss sie die Tür. Sie ging in Richtung ihres Schlafzimmers und kam am Zimmer der Mädchen vorbei. Sie klopfte an und nachdem ein lachendes „Herein“ erklungen war, öffnete sie die Tür und steckte ihren Kopf durch den Spalt.

„Ich wollte nur fragen, ob ihr Hilfe benötigt oder alleine klar kommt?“, fragte sie freundlich lächelnd als sie die Mädchen sah, welche bisher nur Bademäntel trugen und gerade dabei waren, sich gegenseitig mit ihren Haaren und dem Make-up halfen.

Lily sah ihre Schwiegermutter in spe dankbar an und antwortete: „Lieb von dir, Claire, aber wir kommen zurecht, wenn die Haare und Make-up fertig sind, helfen wir uns gegenseitig in die Kleider. Wir sind ja immerhin zu dritt, da dürfte das zu schaffen sein, was meinst du?“

Claire nickte lachend. „Ich denke auch. Ich habe hier noch etwas“, sagte sie geheimnisvoll und zog eine kleine Schmuckschatulle hervor, welche sie Lily überreichte. „Wenn du magst, wirf doch einen Blick hinein, vielleicht gefällt dir ja etwas davon“, meinte sie und sah danach wieder die anderen Mädchen an, während Lily sprachlos, mit dem Kästchen in der Hand, da stand. „Ich erwarte euch dann um viertel vor sechs im Salon, viel Spaß wünsch ich euch noch“, sagte sie und schloss die Tür wieder und machte sich auf den Weg, um sich selber fertig zu machen.

* *

Gegen zwanzig vor sechs wurde James unruhig. Seit den letzten Minuten nervte er Sirius, in dem er in dessen Zimmer nervös auf und ab ging.

„Sirius beeil dich, Lily wartet schon!“, drängelte er, während sein Freund sich in aller Ruhe seine Krawatte band.

„Ruhig Blut, James, ich bin ja gleich fertig“, murmelte er und rückte sich seelenruhig und mit einem selbstgefälligen Blick in den Spiegel die Krawatte zurecht.

„Ja, aber Lily - “

„Lily wird auch da sein, weiß ich, Prongs, genau wie Beccy und Ginny. Und ich wette, dir werden bei ihrem Anblick die Augen ausfallen also lass uns gehen.“ Damit drehte er sich um und ging geradewegs aus dem Raum. James blickte ihm entgeistert hinterher, ehe er sich dazu entschließen konnte, seinem besten Freund zu folgen.

Auf dem Flur trafen sie auf Remus und Peter, die ebenfalls gerade fertig geworden waren.

„Da seid ihr ja endlich!“, sagte James mit leicht hektischem Blick.

„Guck ihn an, nicht mich, er kam mit dem Ding um seinen Hals nicht zurecht“, maulte Remus und sah genervt zu Peter, der in seinem Anzug sichtlich zu schrumpfen schien.

„Ist ja gut jetzt, ihr beiden, können wir?“, meinte Sirius und ging mit ausladenden Schritten voran, während man noch ein an Peter gewandtes: „Denk dran Pete, Bauch rein, Brust raus, gerade stehen“ hören konnte, was James ein genervtes, aber auch amüsiertes Augenrollen entlockte.

* *

Während die Rumtreiber noch auf dem Flur über Haltungspositionen diskutierten, stand Harry bereits am Treppenaufgang und wartete etwas nervös auf seine Freunde und seine Liebste. Mit Unbehagen dachte er an den Weihnachtsball in seinem vierten Jahr zurück und an die mühevollen, aber in seinen Augen erfolglosen Tanzstunden mit James, nach denen er sich noch hilfloser vorkam als zuvor.

Plötzlich hörte er eine Stimme neben sich, die ihm sehr bekannt vorkam.

„James, Schatz, kannst du kurz kommen?“, fragte Claire den Schwarzhaarigen und sah ihn erwartungsvoll an.

„Ich bin nicht James“, sagte Harry beinahe entschuldigend und drehte sich verwundert um.

Mit großen Augen blickte Claire den jungen Mann vor sich an. Für den Moment blieb ihr die Luft weg, als ihr bewusst wurde, wo der praktisch einzige Unterschied zwischen Harry und ihrem Sohn lag.

„Diese Augen“, murmelte sie nur und wurde blass.


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