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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Angenehme und unangenehme Begegnungen in der Winkelgasse

von vojka

Hey ihr Lieben,

es tut uns so leid. Wir wissen gar nicht richtig, wie das passieren konnte, das wir so lange nicht geupdatet haben. Wir waren irgendwie alle drei tierisch im Stress.

Die eine im Studium mitten in den Semesterprüfungen. Die andere im schulischen und privaten Stress und die dritte, hat das Treffen zwischen uns dreien vorbereitet. Deshalb sind wir nicht wirklich zum Schreiben gekommen. Wir hoffen, ihr könnt uns verzeihen.

Nun sitzen wir hier alle drei zusammen, haben viel Spaß und waren gleich am ersten Tag so fleißig, dass ein neues Kapitelchen entstanden ist. Wir geloben feierlich Besserung und werden uns bemühen, in Zukunft wieder regelmäßige Updates zu machen.

Dieses Chap gibt es jetzt Ausnahmsweise mal nicht am Wochenende, sondern schon heute und wenn ihr lieb seit, bekommt ihr am Wochenende schon das nächste. Also verzeiht uns die lange Pause und schreibt fleißig. Kommis, denn dann kommt das neue Kapitel schneller und wir benutzen die zwei Wochen, die unser Treffen dauert intensiv zum Schreiben.

Bis zum nächsten Mal ihr lieben und wir hoffen, euch gefällt das neue Kapitelchen.

LG und nun viel Spaß beim Lesen.

Wega, Jess und vojka



Kapitel 24

Angenehme und unangenehme Begegnungen in der Winkelgasse

An ihrem Tisch war es auf den Schlag sehr leise geworden. Sie alle blickten abwartend zu Ginny, welche wiederum mit großen Augen und beinahe ängstlich zu ihren Eltern und ihren drei Brüdern sah.

„Ruhig, Gin“, murmelte Harry, der sie von hinten im Arm hielt und angestrengt versuchte, den Schmerz in seiner Hand auszublenden, da sich ihre Fingernägel mittlerweile hart in seinen Handrücken bohrten.

Er sah seine Freundin besorgt an. Das Ganze hatte beinahe etwas Skurriles an sich, als wäre die Zeit um wenige Tage zurück gedreht worden. Damals hatte er seinen unwissenden Eltern gegenüber gestanden und hatte verzweifelt versucht, die Maske des unbeteiligten Harry Smith aufrecht zu erhalten.

Nun war Ginny in derselben Situation. Doch Ginny durfte sich nicht zu erkennen geben. Es war schon Risiko genug, dass James und Lily wussten, wer sie wirklich waren. Sie waren in der Vergangenheit, jede Entscheidung von ihnen, jede Handlung, hatte Auswirkungen, deren Folgen sie nicht einschätzen konnten.

Erleichtert stellte Harry fest, dass Molly Ginnys gehauchten Ausspruch wohl nicht gehört hatte. Auch ihm zog sich bei dem Anblick der Eltern seiner Freunde das Herz zusammen. Molly und Arthur waren all die Jahre über auch seine Eltern gewesen - oder das, was Eltern am nächsten kam.

Als Molly mit dem fünfjährigen Charlie aus der Toilette kam, hatte Percy sich auf seinen wackeligen Beinen ebenfalls auf den Weg gemacht den Raum zu erkunden, während sein Vater darum bemüht war, die von Bill eingesammelten Gegenstände wieder in den richtigen Mantel- und Umhängetaschen zu verstauen.

Ginny wimmerte leise, als der sechzehn Monate alte Percy auf sie zugewackelt kam und begeistert die Arme ausstreckte.
„Da!“, rief er und fiel beinahe über seine kleinen Füßchen und wenn es nicht ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre, dachte Ginny, wäre sie überzeugt davon gewesen, dass der Kleine wusste, wer sie war.

Weder sie noch Harry waren jedoch wirklich in der Lage, darauf zu reagieren, so griff Lily in die Situation ein und rettete den Ausreißer. Lächelnd brachte sie ihn an den Tisch seiner Eltern zurück, die sich überschwänglich bedankten.

Plötzlich blitzte Erkennen in Mollys Gesicht auf. Percy auf den Arm nehmend folgte sie Lily zu ihrem Tisch und sah Ginny nun freundlich an.

„Sie sind es, wir haben uns doch eben bei Madam Malkins getroffen“, sagte sie lächelnd. Harrys Augen wurden groß, das war also der Grund für Ginnys teilnahmslose Haltung bisher gewesen. Jetzt wusste er, was los war.

„Äh, ja“, brachte Ginny nur hervor und schaffte es einfach nicht, ihrer Mutter in die Augen zu sehen. Hilflos klammerte sie sich weiterhin an Harry, der sein Bestes tat, sie zu beruhigen.

„Und, haben Sie das Kleid genommen? Ich hoffe es, Sie sahen einfach wunderschön darin aus“, plapperte Molly munter weiter, Ginny wiederum schien ihre Sprache nun vollends verloren zu haben und konnte nur noch nicken.

„Noch einmal vielen Dank, dass Sie Percy gerettet haben“, sagte sie an Lily gewandt und sah sie dankbar an.

„War doch kein Problem, er ist geradewegs auf uns zugelaufen“, lächelte Lily und warf einen versteckten Blick zu Ginny, die krampfhaft versuchte, ruhig zu bleiben. Percy hatte sich beinahe über den Arm seiner Mutter gebeugt und versuchte, sie zum Spielen zu animieren, doch Ginny war viel zu perplex, um darauf eingehen zu können.

„Haben Sie auch noch ein Kleid gefunden?“, wollte Molly weiter wissen und sah nun Beccy und Lily abwechselnd interessiert fragend an.

„Ja, haben wir, danke“, antwortete Beccy und bemühte sich um ein ehrliches Lächeln.

„Auch, wenn sie uns noch im Dunkeln über ihre Wahl gelassen haben“, meckerte James grinsend, Molly lachte.

„Natürlich, wo ist denn sonst die Überraschung hin?“, sagte sie nur und spätestens da war allen klar, wie viel Ginny wirklich von ihrer Mutter geerbt hatte, war sie selbst es doch vor wenigen Stunden gewesen, die ebendiesen Satz ausgesprochen hatte.

„Genau das hat Ihre - äh, Ginny auch gesagt“, sagte James und konnte sich im letzten Moment verbessern, doch Molly schien keinerlei Verdacht zu schöpfen.

„Ginny? Der Name ist nicht zufällig eine Abwandlung von Ginerva?“, wollte sie interessiert wissen, Ginny wurde noch blasser, nickte aber.

„Ich mag den Namen und wenn ich eine Tochter bekommen sollte, wird sie diesen Namen tragen. Jedoch ist diese Chance sehr klein, da in der Familie Weasley seit Generationen kein Mädchen mehr geboren wurde. Aber, wie sagt mein Bruder Gideon immer - was nicht ist, kann ja noch werden.“

„Ja, da hat Ihr Bruder Recht. Es war schön, Sie wieder zu sehen, Misses Weasley“, sagte Beccy und hoffte, dass dies eine nicht zu auffällige Abfuhr gewesen war. Doch sie hatte mit Sorge Ginny beobachtet, die nur mit äußerster Mühe ihre Fassung aufrecht halten konnte, während ihr Bruder noch immer begeistert versuchte, in ihre Haare zu greifen und nun auch Arthur Probleme hatte, Bill und Charlie bei sich zu halten, die unbedingt zu ihrer Mutter wollten und das wollte sie Ginny, wenn es möglich war, ersparen.

„Bis auf bald mal“, meinte Molly freundlich und hob winkend die Hand, auch Percy hatte sich nun umgedreht und winkte ihnen als Abschied, als sie zu fünft den Eisladen verließen.

Angespannt stieß Ginny die Luft aus, von der sie nicht gewusst hatte, sie überhaupt angehalten zu haben.

„Geht's wieder?“, fragte Harry leise, vertrauensvoll lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter.

„Bin ich froh, dass Mum und Dad nicht im Orden sind zu dieser Zeit, noch ein Treffen würde ich nicht überstehen“, murmelte sie und starrte abwesend auf die Tischkante.

„Ganz ruhig, es ist ja gut gegangen.“ Ginny kuschelte sich weiter an ihren Freund, sie brauchte ihn jetzt, musste wissen, dass er da war, dass dies alles Wirklichkeit war. Tränen sammelten sich in ihren Augen, doch sie wollte ihnen nicht nachgeben.
Beinahe bewundernd blickte sie Harry an, der ebendiese Szene selbst durch gemacht hatte - jetzt wusste sie, wie er sich gefühlt haben musste.

Ein paar Minuten später durchbrach Remus die beinahe drückende Stille.
„Wie wäre es, wenn wir jetzt bezahlen und zu Flourish & Blotts gehen, dort Dumbledores Buch abholen und ihr lasst Lily und mir noch etwas Zeit zum Stöbern?“

Zustimmend nickten die anderen, James nahm die Rechnung diesmal auf sich und in einer etwas geknickten Stimmung verließen sie das Café.

„Ich glaub es nicht“, murmelte Ginny, „Mein großer Bruder Bill, der elf Jahre älter ist als ich, klaut hier aus fremder Leute Taschen… Percy, der sich gegen die ganze Familie stellt… Charlie mit seinen Drachen in Rumänien…“

Sie hatte Harrys Arm nicht los gelassen, die anderen ließen ihnen den Abstand, den sie brauchten. Langsam ging die kleine Gruppe die Straße entlang, Harry und Ginny mit einigen Metern Abstand als Letzte.

„Ist gut, Gin. Was aus ihnen in der Zukunft wird, wissen wir nicht. Auch nicht aus Percy. Aber auch sie werden keinen zweiten Krieg erleben müssen, keiner von ihnen.“

Ginny zitterte leicht. „Aber… aber Mums Brüder…“

„Auch sie werden leben, alle beide. Denn soweit ich weiß, werden sie erst nach meiner Geburt… du weißt schon“, sagte Harry vorsichtig, Ginny nickte zögernd.

„Ja, ich weiß. Es ist nur… Mum hat all die Jahre unter ihrem Tod gelitten und als dann alles wieder von vorne los ging, war auch die Angst wieder da, die sie nie los gelassen hat… ich will nicht, dass sie das noch einmal durch machen muss.“
Harry hatte sie kaum verstanden, so leise hatte sie gesprochen. Vor wenigen Tagen noch war sie es gewesen, die ihm gut zu gesprochen hatte und nun war Ginny selbst es, die in Zweifel versank.

Er setzte gerade zu einer Antwort an, als sie fortfuhr: „Ich weiß, was du sagen willst, Harry und ich weiß auch, dass wir es schaffen werden. Es ist nur so… seltsam. Verstehst du? Wir sind hier in einer Zeit, in der wir gar nicht sein dürften um später ein Leben zu haben, das einfach zu unglaublich klingt, als es sich vorzustellen. Aber ich werde alles tun, damit wir genau das erreichen und es nicht noch einmal soweit kommen wird.“

Harry drückte noch einmal aufmunternd ihre Hand und gab ihr somit das Gefühl der Sicherheit, dass er immer und stets an ihrer Seite sein würde, was immer auch passierte.

Beinahe, ohne es zu bemerken, betraten sie die gesuchte Buchhandlung. Lily verschwand sofort in einem Regal über Zaubertränke und -zutaten, Gifte und Heiltränke. Remus steuerte zielgerichtet eine Ecke über magische Kreaturen an, in welchem so ziemlich alles vertreten war von Flubberwürmern über den Basilisken bis hin zu Einhörnern und Werwölfen sowie Riesen und Trollen, doch auch Bücher über Animagi und Irrwichte fanden sich dort.

James und Beccy gingen zusammen zu den Quidditchbüchern, der in ihren Augen einzigen Abteilung, die ihr Interesse weckte.

Harry seinerseits suchte die Abteilung der Verteidigung gegen Dunkle Künste, während Ginny sich zu Remus gesellte und interessiert die Animagusbücher unter die Lupe nahm. Peter stand noch etwas verloren am Eingang, alle seine Freunde hatten etwas Interessantes gefunden - nur er wusste nichts mit sich anzufangen.
So beschloss er, Harry zu folgen. Wenn er in dessen Zukunft die Dunklen Künste selbst anwandte - ihn schüttelte es bei dem Gedanken - konnte er jetzt vielleicht besser lernen, sich gegen sie zu schützen.

Eine Zeit lang hörte man in dem Laden nichts anderes als das Herausziehen von Büchern, das Blättern von Seiten und leises Gemurmel.

„Mh, das könnte gut sein“, oder auch: „Nein, das ist es nicht“.

Sirius, der bisher noch kein Buch in die Hand genommen hatte, ging geradewegs an den Verkaufstresen. Lily hatte ihm den Brief Dumbledores, auf welchem er ihnen die Erlaubnis erteilt hatte, das für ihn bestimmte Buch abzuholen, wortlos in die Hand gedrückt und war zwischen den Regalen verschwunden.
Eben jenen Brief legte Sirius einem älteren Herrn mit Lesebrille vor und sagte: „Professor Dumbledore hat dieses Buch bestellt und uns gebeten, es für ihn abzuholen.“

Kritisch musterte der Mann das Pergament, nickte dann und ging in einen kleinen Nebenraum, halblaut den Titel des Buches vor sich hin murmelnd.
Gespannt wartete Sirius, der Titel hatte spannend geklungen, mitunter genau das, was sie brauchten.
Schließlich lag ein altes, kleines, in dunkelgrünes Leder gebundenes Buch vor ihm. Jonathan McBlend, der Name sagte ihm nichts.

„Vielen Dank, Sir“, verabschiedete sich und nahm noch im Gehen das Buch genauer in Augenschein. Es schien wirklich sehr alt zu sein, die Seiten waren aus grobem Pergament, aber wertvoll, wie es schien und noch erstaunlich gut lesbar.
Beinahe wäre er gegen einen Pfeiler gelaufen, während er die Inhaltsangabe las. Plötzlich
gab er einen überraschten Laut von sich und blickte sich suchend nach James um. Er fand ihn wild mit Beccy über ein Spieltaktikbuch diskutierend beim Quidditchregal und stürmte mit langen Schritten auf ihn zu.

„Prongs, dieses Buch musst du dir unbedingt angucken, das ist - “

„Nicht jetzt, Pad, ich bin hier gerade beschäftigt, das siehst du doch“, sagte James augenrollend und beachtete seinen Freund nicht weiter.

„Mann James, jetzt guck dir dieses verfluchte Buch an!“

Aufgeregt hielt er ihm das Werk unter die Nase, James brauchte eine Weile, um sich auf den Titel zu konzentrieren, da Sirius unentwegt herum zappelte.

„Schwarzmagische Artefakte - Ihre Wirkung und wie man sie unschädlich macht. Ja und?“

„James, jetzt denk nach, Mann, fällt dir dazu nichts ein?“

James schien tatsächlich kurz zu überlegen, doch dann erhellte sich seine Miene schlagartig. „Hey, du hast Recht, das ist genau das, was wir brauchen, wenn wir Harry mit den Horkruxen helfen wollen und vielleicht noch viel mehr! Genial, Pad!“

Begeistert schlug auch er das Inhaltsverzeichnis auf, seine Augen begannen zu leuchten.

Auch Beccy wurde auf sie aufmerksam und linste James über die Schulter. „Wow, alleine drei Kapitel über das Thema, was wir brauchen und vielleicht helfen uns die anderen Kapitel ja auch noch“, sagte sie erstaunt und versuchte weiterhin auf Zehenspitzen, einen Blick in das Buch zu werfen.

„Wie sollen die uns helfen, Dumbledore würde niemals - “

„Prongs, nicht verzagen, Padfoot fragen“, grinste Sirius nur, schnappte einem verblüfften James das Buch aus den Händen und verließ mit großen Schritten den Laden.
Draußen zog er sich in eine Nische zurück, zückte seinen Zauberstab, welchen er auf das Buch richtete und murmelte ein „Duplikate“. Immer noch breit grinsend drückte er James nun „ihr“ Exemplar in die Hand und ging mit erhobenem Kopf wieder in das Geschäft.

Währenddessen durchstöberte Lily das Tränkeregal. Sie wusste selbst nicht, warum sie heute gerade von dieser Abteilung wie magisch angezogen wurde, aber es war ihr egal. Ohne Professor Slughorn wäre Zaubertränke wohl ihr absolutes Lieblingsfach auf Hogwarts gewesen. Er bevorzugte zwar nicht sein Haus, aber er bevorzugte einzelne Schüler. Es gab eines, was Lily Evans nicht mochte und das war, wenn Menschen unterschiedlich behandelt wurden. Ihr Blick blieb an einem in schwarzem Leder gebundenen Buch hängen. Sie nahm es aus dem Regal und blätterte darin herum.

„Das klingt interessant“, murmelte sie vor sich hin und schlug das Buch zu um noch einmal einen Blick auf den Titel zu werfen. Seltene Gifte und Gegengifte von Sheila Scott, der Name war ihr unbekannt. In Hogwarts gab es jedenfalls kein Buch von ihr, denn sonst wäre sie wohl im Laufe der letzten Jahre zumindest über den Namen gestolpert.

Das könnte für unser Vorhaben nützlich sein. Immerhin werde ich ein Gegengift brauen müssen, wenn wir erst herausgefunden haben, was das für ein Trank in dieser Höhle ist, dachte sie so bei sich und beschloss, dieses Buch zu kaufen. Sie klemmte sich das Werk unter den Arm und ging langsam Richtung Kasse, dabei immer wieder nach links und rechts guckend und hoffend, vielleicht noch ein gutes Buch zu finden.
Als sie am Tresen ankam, sah sie ein seltenes Bild. Peter stand dort und bezahlte ein Buch.
Harry stand neben ihm und sah etwas peinlich berührt aus. Sie ging langsam auf die Beiden zu und legte ihr Buch auf den Tresen.

„Harry, was ist los? Du siehst so bedrückt aus. Was ist passiert?“, fragte Lily ihren Sohn und musterte ihn besorgt.

„Ihm gefällt es nicht, dass ich das Buch, welches er gerne haben möchte, bezahle. Aber ich denke, dass uns dieses Werk helfen kann und er war ganz begeistert, als er mir über die Schulter sah und mitgelesen hat und da dachte ich -“, sagte Peter und wurde immer verlegener, als er sah, wie Lily ihm ein warmes und dankbares Lächeln schenkte.

„Ich finde das super lieb von dir Peter und Harry, du guck nicht so, denn von dem Buch werden wir alle profitieren“, sagte Lily, nachdem sie einen Blick auf den Titel geworfen hatte. Schwarze Zaubersprüche und wie Sie sich gegen sie verteidigen können von Song Hoi stand auf dem dunkelblauen Einband.

Peter bezahlte mit hochrotem Kopf. Nach ihm trat Lily an den Tresen und bezahlte ihr eigenes Buch. Zusammen mit Harry machten sie sich auf den Weg durch die Regale und stießen auf Remus und Ginny, die noch immer etwas unschlüssig auf die Bücher vor sich blickten.

„Habt ihr etwas gefunden?“, fragte Lily interessiert, doch die beiden sahen etwas entmutigt aus.

„Nein, nichts, das wir brauchen könnten, leider“, sagte Ginny und zuckte mit den Schultern. Auch Remus schüttelte den Kopf und mit einem leisen Seufzen wandten sie sich Lily, Peter und Harry zu und nahmen ihnen abwechselnd die Bücher aus den Händen, welche sie interessiert musterten.

„… verrückt… denkt daran, was Har-“

Abrupt unterbrach Beccy sich, als die fünf bei James, Sirius und Beccy ankamen. Verwirrt sahen sie in die Runde, doch Sirius presste nur die Lippen auf einander, als habe er Angst, ihnen könne ein falscher Laut entkommen.

„Was denkt ihr über mich?“, wollte Harry wissen, doch Beccy flüsterte nur „Nicht jetzt, nicht hier“ und fragte laut, ob sie ebenfalls fündig geworden waren.

Leise tuschelnd verließen sie Flourish & Blotts, die Augen auf die erworbenen Bücher geheftet.

„Wenn das nicht die viel gerühmten Rumtreiber sind“, schnarrte eine eisige Stimme.

Sirius sah auf und sah sein Gegenüber spöttisch an. „Na, seid ihr neue Hosen kaufen? Bei dem Gekrieche leiden die Knie ganz schön, oder?“

Lucius Malfoys Hand zuckte in Richtung Zauberstab, Greyback und Dolohow taten es ihm nach, wurden jedoch durch eine herrische Geste davon abgehalten, ihre Bewegungen zu Ende zu führen.

„Black, wovon redest du? Hast du neuerdings Wahnvorstellungen? Oder haben deine Schlammblutfreunde - “

Mehr konnte Malfoy nicht sagen, da kaum hatte er dieses Wort ausgesprochen, sein Kinn schon Bekanntschaft mit James' Faust gemacht hatte.

Der Blonde Ex-Slytherin torkelte ein paar Schritte zurück und wischte sich über seine Lippe. Als er seine Hand ansah, stellte er fest, das an dieser Blut klebte, sein Blut. Mit einem: „Das wirst du büßen, Potter“, zog er seinen Zauberstab nun gänzlich aus dem Ärmel hervor.

„Crucio“, rief er und richtete seinen Stab auf Lily, welche zur Rechten von James stand.

„NEIN!“, rief eine atemlose Stimme und bevor der weißblaue Strahl aus Malfoys Zauberstab auf Lily treffen konnte, sprang jemand vor sie und fing ihn mit seinem Körper ab.

„Haben wir hier einen neuen Held? Potter, ich dachte, du bist der Freund von diesem Schlammblut und da lässt du jemand anderen deine Angebetete beschützen?“, kam es höhnisch von dem Todesser.

„Stupor“, war James' einzige Antwort auf diese Provokation. Von seiner linken Seite kam ein Impedimenta und ein Petrifucus Totalus. Auch Sirius und Remus hatten ihre Zauberstäbe auf die drei Todesser gerichtet. Sirius' Spruch traf Dolohow, welcher zu Malfoys Rechten stand und der Zauber von Remus traf den Werwolf zu Malfoys linker Seite.
Die drei Zauber trafen ihre Ziele genau. Nur der Zauber, welcher Greyback traf, wirkte nicht vollkommen, denn Werwölfe hatten einen gewissen Schutz gegen Zauber. Er war zwar zu diesem Zeitpunkt nicht verwandelt, aber er war schon sosehr mit der Bestie in ihm verschmolzen, dass normale Zauber kaum etwas ausrichten konnten.

James, Sirius und Remus sahen sich in der Sekunde, in welcher Greyback bei dem Fluch leicht stolperte, an und nickten sich zu. Dann sprachen sie Zeitgleich Schockzauber, welche ihr Ziel trafen und Greyback stocksteif zu Boden fallen ließ..

„Harry“, keuchten Lily und Ginny gleichzeitig, nachdem der Fluch seine Wirkung verlor und knieten sich zu dem Schwarzhaarigen hinunter.

Peter schoss einen geistesgegenwärtigen „Incarcerus“ auf die drei Todesser ab, welche sich kurz darauf gefesselt und, dank Beccy, ohne Zauberstäbe auf dem Boden wieder fanden.

Die Stille die herrschte, war bedrückend. Remus stand einfach nur da und atmete heftig, konnte Greyback nicht ansehen. Sein Blick war hart an die Ziegel der Häusermauer gerichtet, er wirkte im Moment wie erstarrt, nicht fähig, auch nur eine Reaktion zu zeigen. Beccy ging vorsichtig auf ihn zu, berührte ihn sachte am Arm.
Diese eine kleine, liebevolle Geste regte etwas in ihm, bereitwillig ließ er es zu, dass sie ihn in ihre Arme schloss. Beccy drückte ihn nach einem kurzen Augenblick sanft von sich weg und sah ihm tief in die Augen. Langsam bewegten sich ihre Münder näher auf einander zu.

„Rebecca Marie O'Conner! Was denkst du, was du da tust?!“

Rebecca sah überrascht auf, um kurz darauf breit zu grinsen. „Hey Dad, ich küsse meinen Freund, hast du etwas dagegen?“

„Fr… Freund? Mein kleines Baby hat einen Freund?“, stammelte Patrick O'Connor und sah seine Tochter mit großen Augen an. An den zweiten Auroren gewandt, der mit ihm in die Winkelgasse appariert war, sagte er: „Liam, ich glaube, ich bin zu alt für so etwas.“

Beccy rollte die Augen. „Ja, Dad, mein Freund und das kleine Baby, dass du immer noch in mir siehst, bin ich schon seit langem nicht mehr. Falls ich dich daran erinnern darf, bin ich seit fast einem Jahr erwachsen in der Zaubererwelt und werde es in drei Monaten auch in der Muggelwelt sein. Ich weiß, in Irland wird man erst mit einundzwanzig wirklich volljährig, aber wer sagt, dass ich nicht mit meinem Freund in England bleibe, wenn wir mit der Schule fertig sind? Vielleicht suchen wir uns dann ja zusammen eine Wohnung?“

Liebevoll schmiegte sie sich an Remus, der plötzlich ganz starr geworden war.

„Wohnung… zusammen?“, flüsterte dieser und wurde kreidebleich. Als sein Blick auf Beccy's Vater fiel wurde er noch blasser, falls das überhaupt ging.

Patrick sah wütend zwischen Tochter und ihm hin und her.
Beccy sah er mit einer gequälten Wut in den Augen an und Remus mit einem Ausdruck, als ob er überlegte, wie er dem Jungen, der es wagte ihm sein kleines Mädchen weg zu nehmen, am qualvollsten umbringen könnte.

„Ach Daddy, guck nicht so. Oder muss ich erst Mum erzählen, was du hier gerade abziehst? Muss ich dich daran erinnern, was Grandpa mit dir machen wollte und du nur überlebt hast, weil Grandma ihn zurück gepfiffen hat? Ich kann beiden gerne einen Brief schreiben und deiner Mum gleich mit, mal sehen, was dann passiert“, wandte sich Beccy an ihren Dad und schenkte ihm ein entwaffnendes Lächeln.

Nun war es an Patrick zu erbleichen, es war ja schon schlimm genug, wenn seine Frau ihm die Leviten lass, aber auch noch seine Mutter und Schwiegermutter, da legte er sich lieber mit Voldemort und seinem inneren Zirkel gleichzeitig an.

Er schluckte und ging auf Remus zu. „Patrick O'Conner, ich bin der Vater von diesem ungezogenen Mädchen, welchem Sie scheinbar das Herz gestohlen haben. Und wenn ich den Blick meiner Tochter richtig deute, müssen Sie der junge Mann sein, hinter dem sie schon so lange her ist und der es vor Blindheit nicht gemerkt hat. Wie war noch sein Name, Kleines?“

Beccy wurde bei den Worten ihres Dads bis an den Haaransatz rot und stotterte: „Remus, Dad. Remus John Lupin.“

Nun ergriff auch Liam Potter das Wort, der bisher nur stumm die Szene beobachtet hatte.

„Hallo Remus, Beccy“, nickte er ihnen freundlich zu und begrüßte nach und nach die anderen.

„Ähm“, machte Patrick intelligenter Weise, als er die gefesselten Todesser sah, die unbeweglich in einer Ecke lagen.

„Hätte einer von euch die Güte, uns zu sagen, was beim Barte des Merlin hier passiert ist?“, platzte es aus Liam heraus, der verblüfft zwischen Malfoy, Greyback und Dolohow und den Hogwartsschülern hin und her blickte.

James sagte nicht ohne Wut in seiner Stimme: „Dad, du weißt, ich mag es nicht, wenn man meine Freunde beleidigt, schon gar nicht, wenn sie an Lily austesten wollen, wie gut sie die Flüche ihres Meisters beherrschen.“

„Was?“, entgegnete Liam erschreckt und wandte sich der rothaarigen Hexe zu. „Lily, geht es dir gut? Hat er dich erwischt?“

„Ja, Mister Potter, es geht mir gut und nein, er hat mich nicht erwischt, ich kann Sie beruhigen“, antwortete Lily mit leiser Stimme, die leicht zitterte, als ihr Blick auf Harry fiel.
„Allerdings…“

Entsetzt weiteten sich die Augen des Aurors, als er auf den schwarzhaarigen Jungen blickte, der sich verkrampft an seiner Freundin fest klammerte und abgehackt atmete, die Augen fest zusammen gepresst.

Er konnte sich in etwa ein Bild davon machen, was passiert war und fragte sich, was das ganze zu bedeuten hatte. Doch das konnte warten, dieser junge Mann vor ihm musste so schnell wie möglich zur Krankenhexe.

Lilys Herz pochte schmerzhaft laut, als ihr im Ansatz bewusst wurde, was hier so eben geschehen war.
Das also war es gewesen. Nur anders herum.
Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Es war einfach zu viel, um jetzt darüber nach zu denken. Doch wirklich ganz ließen sich die Gedanken an das, was Harry ihr über ihren Tod erzählt hatte, nicht verdrängen.
Sie suchte Harrys Blick, erkannte den Schmerz darin wieder, den sie gehofft hatte, niemals sehen zu müssen, aber auch grenzenlose Erleichterung, dass es gut gegangen war, dass er sie nicht verloren hatte.

„Es ist alles gut“, flüsterte sie eher zu sich und vielleicht auch Harry, als zu Liam, der sie unverwandt ansah.

„Wie geht es euch anderen, seid ihr in Ordnung?“, wollte Patrick von ihnen wissen. Noch deutlich war der Schock auf ihren Gesichtern abzulesen. Das hier war kein Duell auf den Gängen in Hogwarts gewesen, das hier war bitter Ernst, tödlicher Ernst.

„Sind wir, Sir“, sagte Peter, die anderen gaben ihm wortlos Recht.

„Patrick, machst du das?“, fragte Liam halblaut, Angesprochener nickte. Blickte noch einmal zu der Gruppe Jugendlichen, beinahe noch Kindern, das Herz tat ihm weh, als er seine Tochter ansah, die ihren Freund am Arm gefasst hatte und ihm immer noch beruhigend zuredete.
Sie hatte Recht, seine kleine Rebecca war erwachsen geworden. Dieser Kampf war wohl das letzte Beweisstück, das er gebraucht hatte.

Ein letzter vielsagender Blick zu Liam und Patrick zog seinen Zauberstab, als er sich den noch immer geschockten und gefesselten Todessern zuwandte. Er sprach einen Anti-Apparierfluch und hob dann die Starre mit einem „Enervate“ auf, sodass sie sich zumindest bewegen konnten. Dann schnappte er sich eine alte Zeitung aus dem Mülleimer, murmelte ein „Portus“ und war im nächsten Moment mitsamt Anhang in Richtung Ministerium verschwunden.

„Gehen wir“, sagte Liam und versuchte zu erkunden, wie es seinem Sohn und dessen Freunden ging. Doch die Gesichter spiegelten so unendlich viele Emotionen wieder, dass es unmöglich war, eine globale Einschätzung zu machen.

Lily zitterte immer noch, genau wie Remus, der nur sehr, sehr langsam wieder zu sich zu kommen schien. Sirius schien sich dagegen gut im Griff zu haben, ebenso wie Beccy. Peter wusste gar nicht mit der Situation umzugehen, während James sich besorgt um seine Freundin kümmerte.
Und wer waren die zwei Neuen, von denen der eine James wie aus dem Gesicht geschnitten war und das Mädchen Lilys Schwester hätte sein können?

Er würde es erfahren, wenn sie oben im Schloss angekommen waren, sie würden ihm einige Fragen beantworten müssen.


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling