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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Die Planungen beginnen oder Voldemort wir kommen

von vojka

Hey ihr Lieben,

wir Drei danken euch von Herzen für euren vielen lieben Kommis. Auch freuen wir uns, wenn ihr weiter fleissig Kommis schreibt und uns möglichst deutlich sagt, was euch gefällt und was vielleicht nicht so, denn nur so können wir uns verbessern und das wollen wir doch alle, das diese Geschichte noch besser wird oder?

@ Marauder-girl: Diese Geschichte wird immer am Wochenende sprich zwischen Freitag und Sonntag geupdatet, je nachdem, wie wir Zeit haben.

So und nun viel Spass

Vojka, Jesse, Wega



Kapitel 21

Die Planungen beginnen oder Voldemort wir kommen

Als die Sonne durch die beschlagenen Fenster schien, kitzelte sie Remus' Nase empfindlich. Der Werwolf drehte sich schlaftrunken auf die Seite und wunderte sich, was so schwer auf seinem Oberarm lag. Er erkannte schwarzes Haar und spürte einen leisen Atem an seinem Hals. Als er sich bewusst wurde, wer da neben ihm lag, war er mit einem Schlag hellwach. Er sah sich verwirrt um und erkannte, dass sowohl James auch Harry nicht allein im Bett lagen. Sirius dagegen lag quer auf seinem Bett, den Kopf eingezogen und die Beine von der Bettkante hängend. Von Peter sah man nur die Füße, die auf die Kopfkissen lagen.
Sein Blick fiel auf die große Uhr, die über der Zimmertür hing und er erschrak. 9:47.

Schnell weckte er Beccy, die sich verschlafen die Augen rieb und sprang auf der anderen Seite aus dem Bett, um im Nebenbett Harry und Ginny zu wecken. Leider übersah er die am Boden liegende Butterbierflasche, rutschte aus und landete somit der Länge nach quer mitten auf ihnen.

Harry saß sofort senkrecht im Bett, während Ginny schlaftrunken grummelnd versuchte, ihre Beine von dem plötzlichen Gewicht zu befreien. Als dies jedoch nicht möglich war, öffnete sie blinzelnd ein Auge und musste gegen ihren Willen lachen, als sie sah, dass Remus peinlich berührt versuchte, von ihnen herunter zu krabbeln.

„Guten Morgen, Remus“, grinste sie munter und fügte hinzu: „das nächste Mal sag bitte Bescheid, wenn du vor hast, mit uns zu kuscheln, wir machen gerne Platz.“

Remus schaffte es schließlich, wieder neben ihrem Bett zum Stehen zu kommen und murmelte hastig eine Entschuldigung. „Eigentlich wollte ich euch nur wecken, wir treffen uns gleich mit Dumbledore.“

Erschrocken riss Ginny die Augen auf, doch ehe sie etwas antworten konnte, hörte man von der anderen Seite des Raumes einen dumpfen Plumps. Verwundert drehten sie ihre Köpfe und sahen einen schwarzen Haarschopf, der der gerade über die Bettkante hinweg ragte. James hielt sich den Bauch vor Lachen und japste: „Remus, seit wann stehst du auf flotte Dreier und das ohne deine Freundin?“

Beccy kugelte sich lachend im Bett, während Remus rot wurde und murmelte: „Von jetzt an kann es nur noch besser werden.“

Lily setzte sich auf und sagte zu James, der inzwischen seine Brille vom Nachttisch gefischt hatte: „James, du versuchst, deinen Freund wach zu kriegen. Remus, versuch du dein Glück bei Peter. Beccy, Ginny und ich gehen schnell hinüber in unseren Schlafsaal, ziehen uns etwas Frisches an und in zwei Minuten treffen wir uns unten.“

Als sich alle im Gemeinschaftsraum eingefunden hatten, öffnete Peter sogleich das Portrait. Harry jedoch blieb stehen und meinte: „Geht schon vor, ich komme in fünf Minuten nach, versprochen.“ Ginny warf ihm einen fragenden Blick zu, Harry nickte. „Gut, dann sagt Dumbledore bitte, dass wir zwei etwas später kommen.“

Sirius maulte. „Harry, wenn du ein heißes Date mit deiner Freundin haben willst, solltest du dir schon mehr als fünf Minuten Zeit nehmen.“

Harry lachte, schüttelte aber den Kopf. „Keine Angst Pad, mit einem Date hat das wenig zu tun und jetzt ab mit euch. Ihr werdet erwartet.“

Die sechs Freunde machten sich auf den Weg zum Schulsprecherraum. Als sie die Tür öffneten, schien dieser verlassen.

„Puh, ein Glück ist Dumbledore noch nicht da“, meinte Beccy und erstarrte im nächste Moment, als ihr Blick auf den Sessel fiel, der hinter der Tür in einer Ecke gestanden hatte. Dort saß gut gelaunt kein geringerer als der Schuldirektor und sah sie aus freundlichen Augen an.

„Ihr scheint eine lange Nacht hinter euch zu haben. Aber nun setzt euch bitte, wir wollen anfangen, wenn alle das sind. Wo sind Harry und Ginny?“

Beccy zog Remus neben sich auf eines der Sofas und erklärte an Dumbledore gewandt: „Wir sollen Ihnen ausrichten, dass die zwei etwas später kommen. Sie wollen in fünf Minuten nach kommen, sagte Harry.“

Kaum hatten alle ihre Plätze gefunden, ging das Portrait der Mönche erneut auf und Ginny und Harry betraten grinsend den Schulsprecherraum.

Lily sah sich etwas betreten im Raum um und wandte sich an ihren Professor: „Sir, wir haben es leider nicht geschafft zum Frühstück zu gehen. Könnten Sie einen der Hauselfen bitten uns etwas hier her zu bringen?“

James und Sirius nickten wild mit dem Kopf und sahen begeistert zwischen Lily und Dumbledore hin und her.

„Wir wissen doch, ohne etwas zu Essen im Magen sind die beiden nicht zu ertragen“, sagte Lily und lachte, als sie die Gesichter der beiden Freunde sah.

Der Mentor lächelte verstehend und klatschte kurz in die Hände, woraufhin Sally erschien, die Nase wie immer beinahe am Boden klebend. „Meister Dumbledore, was kann Sally für den ehrenwerten Schulleiter der Hogwartsschule tun, Sir?“

Der Schulleiter sah die Hauselfe freundlich an. „Unsere Freunde hier haben es gestern Abend mit dem Umtrunk etwas zu genau genommen und in ihrem Eifer das Frühstück versäumt. Es wäre nett, wenn du eine nahrhafte Kleinigkeit für uns bereit stellen könntest.“

Sally verbeugte sich abermals, piepste ein: „Natürlich Sir, sofort, Sir“ und verschwand mit einem leisen Plopp.

Eine erwartungsvolle Stille legte sich über den Raum, als das Portrait der Mönche aufschwang und Harry und Ginny lachend und prustend in den Raum gestolpert kamen.

„Dürfen wir erfahren, wo ihr gewesen seid? Oder wolltet ihr einfach ein paar Minuten für euch haben?“, zwinkerte Dumbledore ihnen über die Ränder seiner Halbmondbrille zu.

Harry grinste. „Natürlich werden Sie es erfahren, Sir, keine Sorge. Aber nicht jetzt sofort - und danke ja, ein paar Minuten mit Ginny verbringe ich, wann immer ich kann.“

Bevor einer der Anwesenden antworten konnte, erschienen Sally und Crossy und mit ihnen keine Kleinigkeit, sondern ein komplettes Frühstück für neun Personen. Es gab Kaffee, Tee und Kürbissaft, Brötchen, Toast und Croissants, Rührei, Speck und Marmelade, kurz, alles was das Herz begehrt. Sirius und James bekamen bei dem Anblick dieses reichhaltigen Frühstücks regelrechte Stielaugen.

„Das nennst du eine Kleinigkeit Sally?“, fragte Beccy verblüfft und auch ihr lief bei dem was ihre Augen sahen das Wasser im Munde zusammen.

„Verzeihung, Miss“, sagte Sally geknickt und an Dumbledore gewandt fügte sie hinzu, „Sally wird gleich in Küche gehen und sich für den Ungehorsam bestrafen, den sie begangen hat.“

Noch ehe jemand anderes das Wort ergreifen konnte, ging Harry einen Schritt auf die kleine Hauselfe zu und kniete sich zu ihr herunter. „Nein Sally, bestrafe dich nicht, Beccy war nur erstaunt. Wir freuen uns doch über dieses lecker aussehende Frühstück, was du uns bereitet hast und wir danken dir dafür ganz herzlich.“

Die Ohren, welche eben noch betrübt auf den Schultern gehangen hatten, richteten sich nun wieder auf, eine einzelne Träne lief Sally aus den Augen: „Sir, Sally hat soviel Güte und Liebenswürdigkeit gar nicht verdient. Sally hat nicht auf ihren Meister gehört und muss sich deshalb bestrafen. Aber -„

„Nichts aber, Sally“, mischte sich nun auch Dumbledore ein. „D wirst dich nicht bestrafen, wir ihr alle wisst, mag ich es nicht, wenn ihr es tut. Geh einfach wieder in die Küche und mache mit dem weiter, wovon ich dich mit meinem Ruf abgehalten habe.“

Die kleine Elfe verbeugte sich tief, noch tiefer als sie es sonst tat und piepste: „Wie der Meister wünschen.“ Und schon waren sowohl Sally als auch Crossy verschwunden.

Harry blickte immer noch auf die Stelle, wo das Geschöpf eben verschwunden war. Seine Gedanken schweiften in die Zukunft zu einem anderen Hauselfen. Was wird aus Dobby werden, wenn wir die Zukunft ändern, schoss es Harry in den Kopf.

Ginny, die Harrys gedankenverlorenen Blick sah, ging zu ihm und kniete sich neben ihn. „Du denkst an Dobby oder?“, fragte sie einfühlsam. Alles, was Harry tun konnte war nicken. Die anderen sahen den beiden Zeitreisenden zu und fragten sich, wer dieser Dobby war.

„Was wird aus ihm? Wenn wir alles ändern, was wird aus ihm?“, flüsterte Harry schon fast verzweifelt bei dem Gedanken an seinen kleinen Freund, der ihm in seinem zweiten Jahr so vehement versucht hatte das Leben zu retten und ihn dadurch eigentlich nur in Gefahr gebracht hatte. „Wenn Dobby meine Bitte, mir nie wieder das Leben retten zu wollen, erfüllt hätte, wären Hermine, Ron und ich gestorben. Er hat sein Leben geopfert, damit wir weiter leben und die Welt retten können. Ich kann ihn doch jetzt nicht ihm Stich lassen.“

„Irgendwie werden wir es schaffen ihn zu befreien und dann wird er schon 20 Jahre früher ein freier Elf sein, so wie er es sich immer gewünscht hat. Er wird hier in Hogwarts ein schönes neues zu Hause bekommen, und schon jetzt Lohn und Urlaub bekommen oder er findet eine nette Zaubererfamilie, wo er sich um einen kleinen schwarzhaarigen Jungen mit grünen Augen und vielleicht auch seinen Geschwistern kümmern kann“, zwinkerte Ginny und schaute grinsend zu ihren zukünftigen Schwiegereltern, die diesen Blick verstanden und kräftig nickten, obwohl sie von dem Gespräch nur die Hälfte verstanden hatten.

Harry sah Ginny liebevoll an, sie schaffte es immer wieder, nicht nur seine Gedanken zu lesen, sondern auch noch ihn wieder aufzubauen, wenn er gerade am verzweifeln war. Wenn er jemals Zweifel gehabt hatte, ob Ginny die Richtige für ihn war, so verflogen sie spätestens jetzt. „Ich liebe dich Gin, du bist das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte, nie wieder will ich dich missen müssen. Es gibt keine Worte für das, was ich für dich empfinde, aber ich weiß, dass ich nur glücklich sein kann, wenn du bei mir bist.“

Ginny schaute Harry tief in seine smaragdgrünen Augen, die soviel Wärme und unendlich viel Liebe ausstrahlten. Sie wusste, dass Harry sie liebte, aber es noch einmal in so schöne Worte gekleidet zu hören...
„Ich liebe dich auch, Harry. Ich werde immer da sein, denn ich liebe dich mit jeder Faser meines Herzens und auch jeden Tag ein Stückchen mehr. Ich will mein Leben mit dir verbringen, Ich will es, seit ich dich das erste Mal sah, seit du gefragt hast, wie man zum Gleis 9 ¾ kommt.“

Harrys Blick verlor sich, als er seine Freundin ansah, noch immer knieten sie auf dem Fußboden im Schulsprecherraum. Die übrigen Anwesenden warfen hin und wieder Blicke zu den Verliebten und aßen nebenbei die köstlichen Speisen, die die Hauselfen ihnen gebracht hatten. Als der anfänglich noch zärtliche, beinahe vorsichtige und schüchterne Kuss der beiden an Leidenschaft gewann, räusperte sich Sirius: „Könnt ihr das nicht später machen? Ihr verderbt mir meinen Appetit.“

„Seit wann kann man dir den Appetit verderben? Ich dachte eigentlich, du kannst immer und überall essen?“, fragte Ginny, nachdem sie sich von Harry gelöst hatte. Dieser stand nun auf und reichte seiner Freundin die Hand um ihr aufzuhelfen. Sie setzten sich auf das Sofa, auf welchem sie auch schon die letzten Tage immer gesessen hatten und fingen nun auch an zu frühstücken.

Still war es nun in dem Raum, nur das Klappern von Besteck und das gelegentliche Schmatzen von einem der Jungs war zu hören. Dumbledore beobachtete die Gryffindors und erfreute sich an ihrem Appetit, den sie trotz der Informationen, welche sie die letzten Tage bekommen hatten nicht verloren zu haben schienen. Als alle fertig waren, klatschte er in die Hände und Sally erschien wieder. Er gab ihr den Auftrag, den Tisch abzuräumen und lediglich die Getränke stehen zu lassen. Sie verbeugte sich tief und schon war der Tisch abgedeckt und sowohl frischer Tee als auch Kaffee standen dampfend vor ihnen; auch der Krug mit Kürbissaft war wieder bis zum Rand gefüllt.

Nachdem Sally verschwunden war, räusperte sich Dumbledore: „Wir wollten heute besprechen, wie wir vorgehen wollen und wo wir die Horkruxe genau finden. Harry, könntest du uns das bitte noch einmal zusammenfassen?“

„Aber natürlich, Sir. Als erstes wäre da Slytherins Medaillon, was in einer Höhle ist, geschützt durch einen Blutzauber, Inferi und eine Schüssel mit Zaubertrank, der einen schwächt. Der zweite Horkruxe ist der Ring der Paverells im Haus von Toms Großvater in Little Hangilton. Wie es genau geschützt ist weiß ich nicht, nur das wir vorsichtig sein müssen, nicht, dass wieder einer seine Hand verliert.“
Harry sah kurz zum Schulleiter, der ihm mit einem Nicken zu verstehen gab, dass er weiter erzählen sollte. „Der Dritte ist Toms Schlange Nagini, die wir erst ganz zum Schluss töten können. Das Tagebuch, dürfte da schon schwieriger sein. Die Frage ist, ob es schon bei den Malfoys ist oder Riddle es noch hat, woanders versteckt oder gar noch bei sich. Der Becher von Huffelpuff wird das größte Hindernis. Wir haben ihn in Gringotts im Verlies der Lestrange gefunden, aber ich glaube nicht, dass er schon da ist, denn Bellatrix sagte etwas davon, dass er erst vor kurzem dahin gebracht wurde. Naja und ich, aber ob ich sterben -“ kollektives Aufkeuchen war zu hören. „Aber ob ich sterben muss, damit Voldemort nie wieder kommt, weiß ich nicht.“

„Harry, nein … du... das meinst du doch nicht ernst?“, fragte Ginny beinahe verzweifelt. Sie sollte vielleicht ihre große Liebe verlieren? Den Mann, mit dem sie ihre Zukunft verbringen wollte? Den Mann, den sie mehr liebte als ihr eigenes Leben? In diesem Moment schwor sie sich, dass es nie soweit kommen würde. Auch die anderen sahen geschockt aus.

Peter runzelte die Stirn und dachte nach. „Moment“, murmelte er immer noch in Gedanken versunken. „Da fehlt doch noch ein Horkrux, was ist mit dem?“

„Sehr aufmerksam Peter“, lobte Dumbledore, Peter lief auch sofort rosa an. Er war es noch nicht wirklich gewöhnt, dass sich nun alle um ihn so bemühten.

„Ja, der“, grinste Harry und wühlte in seinem Eselsfellbeutel, den er immer noch um den Hals trug. „Der ist hier.“
Und mit diesen Worten zog er ein uralt aussehendes und ziemlich angelaufenes Diadem hervor. Es war aus Weißgold gearbeitet und besetzt war es mit blauen Diamanten.

„Wow, das muss mal wunderschön gewesen sein“, flüsterte Lily ehrfürchtig.

James löste sich als erster von dem Anblick des Horkruxes. Er klatschte begeistert in die Hände: „Wie zerstören wir ihn nun?“

„In der Zukunft wurde er mit Dämonenfeuer -“ setzte Harry an, wurde aber von Dumbledore unterbrochen.

„Ihr habt dieses schwarzmagische Feuer heraufbeschworen? Seit ihr des Wahnsinns?! Es ist fast nicht zu kontrollieren, nur wirklich starke und mächtige Zauberer können es ansatzweise beherrschen“, fuhr der Schulleiter ihn an. In Dumbledores Augen spiegelte sich Ärger und Wut, aber auch Besorgnis wieder.

„Nein Sir, Crabbe hat es beschworen. Ich wusste bis dahin nicht einmal, dass es so etwas gibt“, antwortete Harry kleinlaut. Der Blick des Direktors wurde wieder eine Spur weicher.

„Also wie zerstören wir es nun“, wiederholte James seine Frage.

„Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Horkrux zu zerstören. Die Einfachste, die für uns allerdings nicht in Frage kommt ist, wenn der Hersteller seine Tat bereut“, murmelte Sirius, der im Haus seiner Eltern ein Buch über schwarze Magie gelesen hatte, wo auch etwas über Horkruxe drin gestanden hatte. Er hatte sich schon vor Hogwarts mit dieser Art von Magie beschäftigen müssen und genau deshalb war er nun der Sirius Black, der er war. Einer der wenigen Blacks, deren Magie nicht so schwarz war, wie ihr Name.

„Nein, das wird Voldemort bestimmt nicht tun“, sagte Dumbledore und Ginny fügte hinzu: „Sonst hätte er sie ja gar nicht erst hergestellt oder zumindest nach dem ersten aufgehört.“

„Gut, nun wissen wir, wie wir sie nicht zerstören können, aber ich möchte immer noch wissen, wie man Horkruxe zerstören kann“, meinte James leicht genervt. Warum konnten sie nicht einfach seine Frage beantworten, wunderte er sich.

„Es gibt nur vier Möglichkeiten Horkruxe zu zerstören. Die eine, die Sirius uns ja schon genannt hat. Die Zweite wäre die, die Harry erwähnte. Eine Dritte wäre mit dem Gift eines Basilisken. Die letzten Möglichkeit ist, mit einer von Kobolden gearbeiteten Waffe, welche mit Basiliken Blut behandelt wurde“, fasste Dumbledore kurz zusammen und seufzte.

Harry senkte den Blick und nuschelte: „Sir, dass heißt doch, das ich in die Kammer muss und den Basilisken jetzt schon töten muss, denn sonst haben wir kein Basiliskengift und auch das Schwert von Gryffindor ist noch nicht damit in Berührung gekommen und somit unbrauchbar für die Zerstörung.“

„Nein Harry, dass ist viel zu gefährlich, was ist, wenn das Vieh dich erwischt?“, schluchzte Ginny auf und auch Lily liefen Tränen die Wangen hinunter.

„Uns bleibt aber nichts anderes übrig. Man bekommt das Basiliskengift nun mal nicht an jeder Straßenecke und ich bin der einzige von uns, der Parsel spricht“, brauste Harry auf. Er verstand ja, dass sie sich alle Sorgen um ihn machten, aber sie verstanden scheinbar nicht, dass es keine andere Möglichkeit gab.

„Harry“, sagte Dumbledore ruhig und sah den Schwarzhaarigen durchdringend an. „Versprich mir nichts Unüberlegtes zu tun. Ich werde erst versuchen, dieses Gift auf andere Weise zu beschaffen, denn das Dämonenfeuer möchte ich ungern nutzen, auch wenn ich, entschuldigt, dass es mir mal wieder an Bescheidenheit fehlt, es kontrollieren könnte. Ich werde mit Professor Slughorn reden, denn für ein paar Zaubertränke ist Basilikengift erforderlich, vielleicht kann er uns welches beschaffen.“

Harry nickte ergeben. Er hoffte, das Slughorn das Gift bekommen konnte, denn er war nicht wirklich erpicht darauf, diesem Monstrum, welches in den Rohren von Hogwarts, lebte noch einmal zu begegnen. Bei den Gedanken daran, das diese Schlange auch noch die nächsten Tausend Jahre durch das Schloss streifen würde, lief Harry ein Schauer über den Rücken.

„Also warten wir noch mit der Zerstörung des Horkruxes, bis wir das Basiliskengift auf ungefährliche Weise beschafft haben“, fasste Lily zusammen und schien unendlich erleichtert.

„Dann ist noch die Frage, wie wir in der Höhle den Zaubertrank umgehen, denn es gibt nur eine Möglichkeit ihn dort heraus zu holen und das ist trinken. Sonst gibt es kein Durchkommen“, sinnierte Harry und drehte gedankenverloren das Glas Kürbissaft in seinen Händen, aus dem er eben noch einen Schluck getrunken hatte.

„Dafür werden wir eine Lösung finden. Ich glaube, ich hätte da auch schon eine Idee“, grübelte Lily, die nicht umsonst eine der besten Schülerinnen in Zaubertränke war. Geistesabwesend drehte sie eine Strähne ihres roten Haares um ihren Zeigefinger und murmelte nur immer wieder zwischen durch: „Ja - hmm - das könnte gehen - das müsste klappen - einen Versuch wäre es wert.“

„Mum, würdest du uns aufklären, was du für eine Idee hast?“, fragte Harry und sah seine Mutter abwartend an.

„Ja… Moment… gleich…“, nuschelte Lily undeutlich. Plötzlich schrak sie aus ihren Gedanken auf, ihre Augen glitzerten, als hätte sie gerade ein Heilmittel gegen alle Krankheiten der Welt gefunden. „Das müsste doch klappen oder?“, fragte sie in die Runde.

„Schatz, was müsste klappen? Du solltest uns an deinem Geistesblitz teilhaben lassen, denn sonst wird das nichts“, schmunzelte James. Seine Augen funkelten belustigt, aber nicht nur das war in ihnen zu lesen, denn wer genau hinsah, sah eine Spur von Stolz in ihnen aufleuchten.

„Also, einer nimmt ein Gefäß in den Mund und tut dann so, als würde er es trinken, aber eigentlich läuft es nur in dieses Gefäß. Dann verkorken wir es und dann raus aus dem Mund“, verkündete Lily ihre Idee, von der sie selbst nicht hundertprozentig überzeugt war. Sie zog ihre Nase kraus, da noch keiner der anderen etwas zu ihrem Vorschlag gesagt hatte.

„Das könnte wirklich funktionieren“, überlegte Dumbledore laut, legte die Fingerkuppen aneinander, nachdem er in seinen Umhang gegriffen und einen Zitronenbrausebonbon daraus hervorgeholt hatte und sich diesen in den Mund steckte.
Lutschend und in Gedanken versunken schaute er die acht Schüler vor ihm an. Sollte er es tun? Es widerstrebte ihm eigentlich, da zumindest Ginny noch nicht volljährig war. Normalerweise würde er keine Schüler aufnehmen, aber diese Acht waren etwas besonderes, wie sie da so vor ihm saßen und er spürte, dass die Verbindung von ihnen außergewöhnlich war. Jeder würde für den anderen seinen eigenen Tod in Kauf nehmen.

„Professor ist alles in Ordnung mit ihnen? Sie sehen so nachdenklich aus?“, fragte Beccy, die ihren Direktor aufmerksam beobachtete.

„Ja, ja Rebecca -“ bei der Nennung ihres vollen Namen knirschte sie mit ihren Zähnen, sie hasste ihren Namen, „ich war in Gedanken. Ich muss eine Entscheidung treffen, die mir nicht leicht fällt, aber ich denke, ich würde das richtige tun, wenn ich es tue.“

„Können wir ihnen vielleicht helfen?“, fragte Remus, der die Hand von seiner Freundin hielt. Er war zwar erst seit kurzem mit ihr zusammen, aber eines wusste er, wenn er keinen Ärger haben wollte, dürfte er nie ihren Namen aussprechen.

„Das ist eine gute Frage, Remus. Ich werde euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Ich überlege, ob ich euch Acht in den Orden des Phoenix aufnehme oder nicht“, reflektierte Dumbledore seine Gedanken.

„Orden des Phoenix?“, fragten bis auf Ginny und Harry alle wie aus einem Munde.

„Der Orden ist eine Untergrundorganisation, die Widerstand gegen Voldemort leistet. Sie agieren auf der ganzen Welt, haben überall Mitglieder. Sie schützen sich gegenseitig und versuchen auch all ihre Mitmenschen bestmöglich zu schützen“ fasste Harry das zusammen, was er in den letzten drei Jahren mitbekommen hatte. Dumbledore nickte zustimmend.

„Was spricht dagegen, wenn wir beitreten? Wir wollen gegen diesen Mann kämpfen, wir wollen, dass er von dieser Welt verschwindet“, sagte Sirius mit einer Leidenschaft, die man bei ihm sonst nur sah, wenn er mit einer schönen Frau ausgehen wollte.

„Sirius, dass ist nicht das Problem. Bei der Gründung habe ich wenige Grundsätze aufgestellt. Einer davon war, nur volljährige Zauberer und Hexen aufzunehmen, die mit der Schule fertig sind und das seid ihr noch nicht. In Ginnys Fall trifft sogar keiner der beiden Punkte zu“, erwiderte Dumbledore und sah jeden einzelnen durchdringend mit seinen blauen Augen an. „Aber ich glaube, ich kann und sollte in euren Fall eine Ausnahme machen. Harry und Ginny werden im Orden wieder ihre Decknamen Smith und Wright annehmen. Nur Professor McGonagall wird außer uns wird erfahren, wer ihr wirklich seid.“

„Aber Sir, meinen sie nicht, es wäre besser, wenn so wenige wie möglich erfahren, wo Ginny und ich herkommen? Nicht, dass ich Professor McGonagall nicht vertraue, aber je weniger davon wissen, desto weniger können sich verplappern“, warf Harry seine Bedenken in den Raum.

„Ja Harry, in gewisser Weise hast du Recht, aber sie sollte es wissen, denn es könnte sein, dass ihr auch mal außerhalb der erlaubten Ausgangszeiten das Schloss verlassen müsst und dann sollte eure Hauslehrerin bescheid wissen. In drei Tagen findet ein Treffen des Ordens statt, auf dem Neujahrsball bei deinen Eltern, James“, sagte Dumbledore, wurde aber von James unterbrochen.

„Meine Eltern sind im Orden? Und haben nie etwas gesagt?“, ereiferte sich dieser, auch Sirius schüttelte fassungslos den Kopf, das sowohl James als auch ihm dies entgangen war.

„Ja James, deine Eltern sind im Orden und dies seit nunmehr drei Jahren, sie gehören zu den ersten Mitgliedern. Auch deine Eltern, Rebecca, sind Mitglieder bei uns.“ Auch Beccy sah nun fassungslos aus, dass ihr dies nie aufgefallen war, aber wenn sie genauer darüber nachdachte, konnte sie ein paar Ungereimtheiten feststellen.

„Ihr werdet auch zu diesem Ball kommen. Ich würde vorschlagen, dass wir das Treffen nun beenden und ihr euch nach unten in die Große Halle begebt um zu Mittag zu essen. Danach bekommt ihr von mir die Erlaubnis, nach London in die Winkelgasse zu gehen, um euch passende Kleidung für den Ball zu besorgen. Ich werde euch einen Brief mitgeben, den ihr entweder Madam Malkin oder im Twillfitt und Tatting vorzeigen könnt, worin steht, dass die Rechnung für eure Kleider und Anzüge an mich geht. Außerdem möchte ich euch bitten, ein Buch, dass ich bei Flourish und Blotts bestellt hatte abzuholen“, sagte Dumbledore lächelnd, als er die begeisterten Blicke der Gryffindors sah.
Es bereitete ihm immer wieder Freunde, wenn es seinen Schülern gut ging und er ihnen einen Gefallen tun konnte.


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