Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Once upon a time II ...

von vojka

Hey ihr Lieben,

Danke für eure lieben Kommis. Weiter geht es mit dem "Geschichtsunterricht"

Wir drei wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

LG

Wega, Jesse und vojka




Kapitel 18

Once upon a time II

Harry nickte ihnen entschlossen zu. „Das werden wir“, sagte er mit Nachdruck und pickte etwas in seinem Essen herum, ehe er fragte: „Gibt es noch mehr, was du mir über deine Eltern erzählen kannst, etwas besonderes oder typisches vielleicht?“

Lily überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, ich denke nicht, das Wichtigste weißt du. Oder möchtest du etwas Bestimmtes wissen?“

Harry runzelte die Stirn. „Eigentlich nicht. Mhh, dann frag ich jetzt dich, Dad, wie deine Eltern so sind?“, grinste er James an, welcher sich bemühte, sein Goulasch zu zerkauen und runter zu schlucken.

„Tja, was kann ich über meine Eltern denn erzählen?“, überlegte er, während er seine Gabel in den Fingern drehte. „Mein Dad, Liam, ist Auror.“

„Dem Mann würde ich alleine nicht im Dunkeln begegnen wollen, wenn ich zu der falschen Seite gehörte“, murmelte Sirius und fügte rasch hinzu: „Nicht, dass du jetzt Angst bekommst, Harry, Liam ist ein klasse Typ. Er nahm mich in seiner Familie auf, ohne groß Fragen zu stellen und ist mehr ein Dad für mich, als meiner es je war.“

James lachte. „Wenn er gewusst hätte, worauf er sich da einlässt, hätte er es sich wohl anders überlegt.“

Sirius schmollte. „Nein, hätte er nicht, Liam ist einfach ein herzensguter Mensch, genau wie Claire. Sie sahen mich nie als einen Black an, sondern einfach als den besten Freund ihres Sohnes, sie behandeln mich als gehöre ich wirklich zur Familie, als wäre ich ihr Kind“, sagte er und blickte zu James. „Als wäre ich dein Bruder.“

James' Blick wurde weich, als er antwortete: „Pad, du bist mein Bruder! Und niemand wird daran je etwas ändern.“ Er streckte Sirius die Hand zu, in die dieser einschlug und zog ihn in eine kurze, brüderliche Umarmung.

Sirius fuhr sich theatralisch über die Augen und wischte sich imaginäre Tränen fort. „Prongs, jetzt bin ich aber ehrlich gerührt“, schniefte er, was ihm einen Armstupser von James einbrachte und kurz darauf ein geklautes Stück Goulasch.

Als Beccy das sah, fing sie an zu lachen. „Black, bei dir hat die Kinderstube wohl auch versagt? Und ich dachte immer, Blacks wären gut erzogen... obwohl, bei dir habe ich die Hoffnung auf Manieren eigentlich schon vor Jahren aufgegeben.“

„Na vielen Dank auch, O'Conner, wenn ich dich daran erinnern dürfte, was wir vor zwei Sekunden besprochen haben: ich - bin - kein - Black!“ In seinen Augen blitzte es wütend auf, er hasste seine Familie und seinen Namen.

„Gut, dann bist du eben ein Potter - haben die Potters keine Manieren?“ Ein schelmisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen und James musste Sirius am Unterarm zurück halten, den Spaß nicht als Ernst zu verstehen.

„Sehe ich etwa so aus, als hätte ich Manieren?“, wollte er von der Irin wissen und warf einen warnenden Blick zu Sirius, von dem er wusste, dass er nichts und niemanden gegen seine wahre Familie kommen ließ.

„Apropos Familie“, unterbrach Harry den kleinen Disput und sah seinen Vater offen an.

„Dad, du wolltest mir doch eigentlich von deinen Eltern erzählen?“

„Gut, wo war ich?“, grübelte James, während er den Rest seines Essens verschlang. „Achja, von Dad habe ich dir erzählt. Mum ist aber eine nicht minder gutherzige Person, liebenswürdig, lebensbejahend und von Zeit zu Zeit etwas anstrengend.“

„Etwas?“, fragte Sirius und blickte belustigt drein. „Das ist ja wohl mehr als untertrieben, Prongs! Du weißt, ich liebe Claire, aber sie ist eine Glucke, wie sie im Buche steht.“

Ginny ließ überrascht ihre Gabel fallen. „Oh nein, eine zweite Mum!“, stöhnte sie und rollte mit den Augen, Harry lachte.

„Was hast du denn, ich mag deine Mum. Okay, sie übertreibt ab und an mit ihrer Fürsorge, aber so ist doch nun mal eine Mutter, oder?“, entgegnete er und blickte entschuldigend zu Lily. „Molly hat mich wie einen eigenen Sohn behandelt, sie ist für mich wie eine Mutter.“

Ginny sah ihn warm an. „Und du bist für sie wie ein Sohn, das weißt du.“

„Auch, wenn sie gluckenhaft sein mag, würde ich diese Frau liebend gerne später kennen lernen. Harry und auch wir haben ihr so viel zu verdanken, sie muss ein wunderbarer Mensch sein“, sagte Lily leise und schien in Gedanken versunken.

„Das werdet ihr“, erwiderte Harry. „Denn auch in der hoffentlich veränderten Zukunft wird Ginny meine Freundin sein, ich bin sicher, dass ihr zwei euch mit Arthur und Molly gut verstehen werdet.“

„Also, ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich könnte noch gut eine Portion Nachtisch vertragen“, unterbrach Sirius die Vier, denen er bis eben interessiert zugehört hatte. Er winkte Madame Rosmerta, die sogleich kam, die Teller abdeckte und ihnen freundlich die Nachtischkarte reichte. Sie wählten jeder etwas aus, was keine fünf Minuten später vor ihnen stand.

Harry aß genüsslich seine Siruptorte und überlegte. „Dad, was macht Claire eigentlich? Dass Liam Auror ist, weiß ich ja jetzt.“

James hielt mit seinem Löffel Eis auf halben Wege inne und sagte kurz entschlossen: „Kindergärtnerin“ und schob sich den überfüllten Löffel in den Mund.

Harry sah ihn verblüfft an. „Moment - sie arbeitet in einem Muggelberuf? Ich dachte immer, deine Mum sei - “

James' Augen wurden groß. „Muggelberuf? Wo denkst du hin? Meine Mum ist Hexe und arbeitet in einem magischen Kindergarten und Grundschule in Holyhead. Dort können Kinder von Hexen und Zauberern ungefährdet spielen und sich auf Hogwarts vorbereiten, sprich lesen, schreiben, rechnen und alles weitere, ohne Angst haben zu müssen, von der Muggelwelt entdeckt zu werden.“

Harry nickte anerkennend und wandte sich seiner Freundin zu. „Warst du in so etwas auch, Gin?“

Ginny schüttelte den Kopf. „Du kennst doch Mum, sie hätte uns nie aus dem Haus gegeben, schon Hogwarts ist bei jedem Kind beinahe zu viel für sie. Außerdem sind solche Kindergärten meistens nur etwas für Familien, die etwas mehr Geld haben als wir.“

Ein überraschter Einwurf seitens Peters lenkte ihre Blicke auf die andere Tischseite. „Moment - bei jedem Kind? Wie viele Geschwister hast du denn, wenn ich fragen darf?“

Ginnys Blick nahm einen leicht genervten Ausdruck an. „Sechs ältere Brüder.“

Sirius lachte und murmelte in seinen nicht vorhandenen Bart: „Haben deine Eltern auch noch ein anderes Hobby?“

„Klar, Kindererziehung oder warum meinst du, haben sie sogleich sieben von uns bekommen?“, antwortete Ginny und funkelte ihn böse an.

Harry blickte alarmiert auf. „Ist ja gut Gin, er hat es nicht so gemeint, du kennst doch Sirius.“

„Das gibt ihm aber noch lange nicht das Recht, so etwas über meine Eltern zu loszulassen“, fauchte sie und konnte sich nur mühsam beruhigen, als Harry ihren Kopf behutsam in seine Hände nahm und zu sich drehte, um ihren Blick von Sirius abzuwenden.

Etwas zerknirscht ließ sich Sirius' Stimme vernehmen. „Vielleicht sollte ich erst denken und dann sprechen, sorry, Ginny. Ich kann manchmal nicht anders. Da ist meine Zunge schneller als mein Hirn.“

Ginny schaute skeptisch zu ihm herüber. „Tut mir Leid, Sirius, ich hätte ja die Hoffnung, dass es sich die nächsten zwanzig Jahre ändert, wenn ich es nicht besser wüsste.“

„Vielleicht“, murmelte Remus, „Wenn wir schon dabei sind, die Zukunft zu ändern, schaffen wir es eventuell auch, Pad zu ändern“, grinste er, was ungläubiges Gelächter hervor rief.

„Und wovon träumst du nachts?“, fragte Beccy neckend.

Sirius schmollte. „Jaja, macht euch nur alle über mich lustig. Lieber bleibe ich ein ewiger Kindskopf als ein langweiliger Spießer, mit Kind, Haus und Hund.“

James sah ihn provozierend an. „Wieso, fehlt mir nur noch ein Haus... ein Kind habe ich“, er warf einen warmes Lächeln zu Harry, „und einen Hund habe ich auch, oder Pad?“, sagte er mit einem frechen Grinsen in Richtung Sirius.

„Solange ich nicht den Dosenfraß kriege, übernehme ich den Job doch gerne“, gab Sirius ebenso grinsend zurück.

Leise hörte man Peters Stimme: „Das würde dir doch sicher nichts ausmachen, du bist doch unser Müllschlucker“, woraufhin er knallrot anlief, als die anderen in Gelächter ausbrachen.

Sirius warf Peter einen verblüfften und irritierten Blick zu. „Das gibt morgen Schlagzeilen im Tagespropheten: Peter Pettigrew hat einen Witz gemacht!“, grölte Sirius und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, während der Rest des Tisches noch eine Spur herzlicher lachte.

Peter grinste. „Ich lerne nur von den Besten.“

Sirius sah ihn erstaunt an. „Mensch Pete, schlagfertig bist du auch noch! Wir lernen ja ganz neue Seiten an dir kennen.“

Peters Gesichtsfarbe vertiefte sich um einige Nuancen und er vergrub sich so tief wie möglich in seinem Eisbecher, dessen Kugeln munter ihre Farben wechselten. „Ihr habt mich eben die letzten sechs Jahre unterschätzt“, murmelte er gegen seinen Löffel.

Betreten sahen die anderen Rumtreiber sich an.
James schließlich richtete seinen Blick auf Peter. „Ohman Pete, den Fehler der letzten sechs Jahre werden wir die nächsten Hundert nicht mehr begehen, das versprechen wir dir“, sagte er in verlegenem, aber freundschaftlichem Ton, Sirius und Remus nickten ihm beipflichtend zu.

Peinlich berührt flüsterte Peter beinahe: „Könnten wir vielleicht wieder auf das eigentliche Thema zurück kommen?“

Ginny sah auf. „Wenn du uns sagst, wo wir stehen geblieben waren, gerne“, lachte sie und sah fragend in die Runde.

Peter überlegte eine Weile, ehe er antwortete. Obwohl es ihm unangenehm war, war es gleichzeitig auch ein schönes Gefühl gewesen. Es hatte ihn Mut gekostet, den Satz auszusprechen, doch die Reaktion seiner Freunde bestärkte ihn darin, wirklich einer von ihnen zu sein. Ein Rumtreiber, der anerkannt war und nicht nur ein Mitläufer, der eines Tages seine Freunde verraten würde. Nein, für die Menschen, die hier am Tisch saßen, würde er die Hand ins Feuer legen, das wurde ihm nun bewusst wie noch nie.

Er warf einen versteckten, aber dankbaren Blick auf Harry, welcher mit seinem Auftauchen zwar einiges aufgewirbelt, doch auch verändert hatte und Peter hoffte, dass es noch weitere dieser positiven Veränderungen geben würde.

Ein sorgenvoller Blick seitens Remus traf Peter. „Alles okay bei dir?“, wollte der Werwolf wissen und sah seinen Freund fragend an.

Peter schreckte aus seinen Gedanken auf. „Was, wie? Oh, Remus, ja, ist es. Ich kann nur sagen, dass ich unendlich dankbar bin, dass Harry hier in unsere Zeit versetzt wurde, durch welchen Zufall auch immer. Und dass ich durch ihn die Chance habe, ein normales Leben zu führen und nicht das einer hirnlosen Marionette von Ihr-wisst-schon-wem.“

„Angst vor einem Namen macht nur noch mehr Angst vor der Sache selbst“, nuschelte Harry vor sich hin, was ihm einen leicht erstaunten Blick von Ginny einbrachte.

„Den Satz kenne ich“, meinte sie und lächelte, als sie Harrys leicht verlegene Miene sah. Eine Weile blieben ihre Augen an dem Gesicht ihres Freundes hängen, auf welchem sich so unglaublich viel ablesen ließ, wie sie wieder einmal erstaunt feststellte.

Es war Dumbledore gewesen, der diesen Satz damals zu ihm gesagt hatte und bei der Erinnerung an den alten Mann bekam Harry stets einen weichen, aber auch nachdenklichen Gesichtsausdruck, wenn er an den Professor dachte, der so voller Rätsel steckte und ihm in all den Jahren doch näher gewesen war wie kaum ein anderer.

Doch nach ein paar Sekunden wurde seine Miene düster, als wäre ihm gerade wieder eingefallen, auf wen dieser Satz bezogen war.

Seine Hände verkrampften sich unter dem Tisch, seine Haltung war angespannt. Der Blick traurig, als er an seine Freunde dachte, die selbst Jahre gebraucht hatten, um den Namen Voldemorts in den Mund zu nehmen. Hermine und Ron, die nun in einer unerreichbar anderen Zeit lebten... .

„Sie werden den Namen niemals aussprechen müssen“, wisperte Ginny leise und berührte ihren Freund sanft am Oberarm.

Verwirrt sah Harry sie an, konnte sie Gedanken lesen? Ohne es zu merken, stellte er die Frage laut.

„Nein, aber dein Gesicht, deine Augen, verraten dich, Harry. Und ich glaube, dich inzwischen gut genug zu kennen, dass ich weiß, woran du denkst.“

Harry schlug die Augen nieder und lehnte sich mit der Stirn an Ginnys Schulter. Mit der Hand, die eben noch verkrampft auf seinem Knie gelegen hatte, griff er nach der ihren und verflocht ihre Finger miteinander. Vergaß für einen Moment, dass sechs Augenpaare auf sie gerichtet waren, da alles, was für ihn zählte, sein rothaariger Engel neben ihm war.

Er hob seinen Kopf von ihrer Schulter, sah in ihre wunderschönen braunen Augen und zum wiederholten Male fragte er sich, wie er so dumm sein konnte, sich von ihr zu trennen. Er war froh, dass sie ihm verziehen hatte und dass sie jetzt in dieser Zeit eine neue Chance bekamen. Er schloss seine Augen und bewegte seinen Kopf langsam auf ihren zu, ihre Münder näherten sich einander Stückchen für Stückchen, bis ihre Lippen zu einem berauschenden Kuss verschmolzen. Seine eine Hand ließ er in ihren Nacken gleiten und zog sie so noch näher an sich heran, die andere legte er ihr auf den Rücken, um auch ihren Körper näher an den seinem zu spüren. Der Kuss wurde von Sekunde zu Sekunde leidenschaftlicher, bis sie ein dezentes Räuspern unterbrach. Sie hatten alles um sich herum vergessen, die sechs, die mit ihnen am Tisch saßen, wo sie sich befanden, einfach alles, wieder zählte nur der jeweils andere.

Erschreckt fuhren sie auseinander und sahen ertappt auf. Synchron liefen sie dunkelrot an und mussten gleichzeitig lachen, immerhin knutschen sie hier direkt vor Harrys Eltern!

Harry murmelte ein beschämtes „Sorry“ und versuchte, einen so normalen Gesichtsausdruck wie möglich aufzusetzen, was ihm aber Dank Ginnys Nähe, der er sich überdeutlich bewusst war, mehr als nur misslang.

„Wollen wir langsam weiter machen?“, fragte Beccy mit einem amüsierten Schmunzeln und sah Harry und Ginny erwartungsvoll an.

„Dann kann ich ja meine Frage von vorhin wiederholen“, entgegnete Ginny. „Weiß jemand noch, wovon wir zuletzt gesprochen haben?“

„Ja, ich“, ließ Peter verlauten „Ich glaube, als Letztes sprachen wir über James' Mutter Claire und ihre Arbeit im magischen Kindergarten.“

„Du hast Recht, wir waren bei Mum. Möchtest du noch irgendetwas von mir wissen, Harry?“, fragte James und sah seinen Sohn liebevoll an.

„Ja möchte ich, wie habt ihr euch kennen gelernt? Also ihr vier Rumtreiber und auch du und Beccy, Mum? Wie habt ihr eure Kindheit verbracht? Ich möchte alles ganz genau wissen“, sprudelte es wie ein Wasserfall aus Harry heraus.

„Sprich, du möchtest alles wissen“, schmunzelte James und fuhr fort: „Also, geboren wurde ich am siebenundzwanzigsten März neunzehnhundertsechzig um drei Uhr neununddreißig als James Liam Potter. Meine Eltern ernannten Onkel Alexander zum Paten, den Bruder meines Dads - “

„Stopp, Dad, SO genau wollte ich es nun auch nicht wissen, ich wollte jeden Pups von dir wissen, der in deinen Windeln gelandet ist“, lachte Harry und auch der Rest des Tisches prustete los, wobei Sirius seinen Schluck Butterbier quer über den Tisch spuckte und Remus einen mittleren Erstickungsanfall mit seinem Plumpudding erlitt.

„Da musst du schon genauer fragen“, grinste James und sah Harry herausfordernd an.

„Okay“, meinte Harry, „Was war dein erstes Wort, das du gesprochen hast?“

James lachte auf. „Mein erstes Wort? Das ist nicht wirklich schwer zu erraten.“

„Quidditch?“, wollte Ginny wissen, doch James schüttelte den Kopf.

„Fast. Es war liechen“, strahlte er und setzte sein typisches Potter-Grinsen auf.

Erstaunt sahen seine Freunde ihn an. „Liechen? Was soll das denn sein?“, fragte Remus und murmelte das Wort ein paar Mal vor sich hin, als könne er dadurch seiner wahren Bedeutung auf die Spur kommen.

„Onkel Alex war stolz, als er es das erste Mal gehört hat, er hat mich sofort verstanden“, schmollte James und tat beleidigt.

„Würden der Herr uns vielleicht aufklären, was sein erstes Wort in unserer Sprache heißt und nicht in potterisch?“, wollte Sirius wissen, der sich gerade fragte, was eigentlich sein erstes Wort war. Er wusste es nicht, über so etwas sprachen die Blacks nicht. Traurig stellte er fest, dass ihm wieder ein Stückchen Kindheit fehlte, welches James' Familie ausfüllen musste.

James feixte. „Klar, ist doch ganz einfach: Liechen ist gleich fliegen. Wie ich es bei Onkel Alex, der im Nationalteam spielte, schon so oft gesehen hatte. Und bereits selbst in der Luft schwebte, da er mir zu meinem ersten Geburtstag einen Besen schenkte.“

Lily sah zu Sirius, der überlegend und zugleich wissend grinste.

„Ich warne dich, Black, wenn du das tust, was ich denke, das du vorhast, dann wirst du nie Pate meines Kindes werden“, fauchte Lily und sah den besten Freund ihres zukünftigen Ehemannes streng an.

Harry blickte interessiert zwischen seinem Paten und seiner Mutter hin und her. Seine Augen glitzerten, als er sagte: „Tut mir leid Mum, da muss ich dich enttäuschen, denn Sirius wird mir zu meinem ersten Geburtstag einen Besen schenken - und du findest es gar nicht schlimm, im Gegenteil, in deinen Augen war es richtig süß.“

Lily sah ihn verwirrt an. „Wie? Woher weißt du das, Harry?“, wollte sie wissen und schien sich ihren Sohn als Baby auf einem Besen vorzustellen. Man sah ihr an, dass ihr diese Vorstellung gar nicht behagte.

„Ich fand einen Brief, in dem es um den Besen ging, den Sirius mir zum ersten Geburtstag schenkte. Ich habe damals wohl beinahe die Katze umgebracht“, murmelte er leise und blickte entschuldigend drein. James lachte, während Lily mit offenen Augen, welche sie kurz darauf krampfhaft schloss, da saß und ihren Kopf immer wieder leicht schüttelte.

„Wir kommen schon wieder vom Thema ab“, murmelte Ginny leicht genervt und rollte mit den Augen. „Wir waren bei James Kindheit und seinem ersten Wort“, erinnerte sie die anderen, die sie nur stumm ansahen, dann aber nickten.

„Mein erstes Wort war Klala, ja, ich bin genauso Quidditch verrückt wie James, denn es bedeutet Klatscher. Nun dürfte klar sein, warum ich Treiberin bin“, grinste Beccy in die Runde.

„Mein kleiner süßer Quidditch Star“, nuschelte Remus, beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss. Nachdem er wieder gerade auf seinem Stuhl saß, erzählte auch er sein erstes Wort. „Meins war Eule.“

„Wieso Eule?", fragte Ginny neugierig und sah ihren späteren Professor an. „Dass du so schlau bist wie eine, das wissen wir alle hier, aber es ist doch trotzdem ungewöhnlich oder nicht?“

„Ganz einfach, Ginny“, sagte Remus und schenkte ihr ein mildes Lächeln, „Meine Eltern haben eine Farm und wir züchten unter anderem Eulen. Dort habe ich mich, sobald ich laufen konnte, am liebsten aufgehalten, ihr Schuhun hatte auf mich schon immer eine beruhigende Wirkung.“

„Ihr habt alle so tolle erste Wörter“, sagte Peter leicht bedrückt. „Meines ist super langweilig. Ich hab einfach Mum als erstes gesagt.“

„Wenigstens ein normaler Mensch in der Runde, würde ich sagen. Können ja nicht alle so durchgedreht sein wie die anderen hier am Tisch. Meines war auch normal, denn meines war Tunia, da ich den Namen meiner Schwester damals noch nicht aussprechen konnte“, erklärte Lily. „Zu der Zeit haben wir uns nämlich noch verstanden“, fügte sie noch traurig hinzu. James nahm sie in den Arm, er wusste, dass sie unter dem Verhältnis, welches sie zu ihrer älteren Schwester hatte, litt.

„Hmm, mein erstes Wort“, überlegte Ginny, die nicht wollte, dass Lily noch weiter grübelte und womöglich noch trauriger wurde. „Ich glaube, es war Flordge. Die Zwillinge waren für mich damals immer nur eine Person. Es hat lange gedauert, bis ihre Namen getrennt habe. Ich glaube da war ich schon 7 oder so.“

Alle am Tisch fingen an zu lachen nur zwei nicht. Harry und Sirius saßen mit traurigen Mienen da und hielten die Köpfe gesenkt. Alle hatten so eine schöne Kindheit gehabt, nur die Beiden durften so etwas nie erleben.

„Harry was ist los?“, fragte Lily, die bemerkte, dass die Laune ihres Sohnes rapide gesunken war.

„Ihr hattet alle so eine schöne Kindheit, wie es sich anhört. Ich weiß nicht einmal mein erstes Wort, oder wann ich die ersten Schritte gemacht habe. Onkel Vernon und Tante Petunia haben mir das alles verschwiegen und wenn ich es mal gewagt habe etwas zu fragen, wurde ich in meine Kammer unter die Treppe geschickt.“

„Auch ich weiß meines nicht“, warf Sirius traurig ein. Diese Geschichten hier am Tisch erinnerten ihn zu sehr daran, wie sein Leben noch vor knapp zwei Jahre gewesen war. „Alles, was meine ach so tollen Eltern kannten, war wie erziehe ich meine Söhne am besten zu einem Todesser. Osiris und Walpurga Black kennen interessiert einzig und allein ihr Geld, wie es schnellst möglich mehr wird und wie man seinen Kindern Manieren bei bringt, sei es auch unter dem Einsatz von den Unverzeihlichen Flüchen. Toujours pur ist alles, was für die Beiden zählt.“

Nach dieser Eröffnung war Stille am Tisch, die anderen drei Rumtreiber kannten zwar Sirius' Geschichte und wie es bei ihm zu Hause gewesen war, aber auch sie waren immer wieder geschockt, wenn ihr Freund darüber redete. Still wurden die Reste der Nachtische verspeist, keiner wusste, was er darauf sagen sollte. Nachdem auch der letzte Bissen verzehrt war, wollte Harry die Bedrückte Stimmung am Tisch heben.

„Beccy, magst du mir etwas von deinen Eltern und deiner Kindheit erzählen?“ Er hoffte, damit nicht wieder ein Wespennest zu treffen und hatte auch Glück, denn ihre Augen begannen zu strahlen.

„Was möchtest du denn wissen?“, fragte Beccy und richtete sich auf ihrem Stuhl auf um Harry ansehen zu können.

„Wie wäre es, wenn du anfängst mir etwas über deine Eltern zu erzählen? Wie heißen sie, was machen sie beruflich?“

„Mein Dad, Patrick, ist der Partner von James Dad und somit auch Auror. Er ist eigentlich typischer Ire, spielt leidenschaftlich fiddle, raucht Pfeife und hat mir früher zum Einschlafen immer irische Sagen und Legenden erzählt. Wenn du magst erzähle ich sie dir mal bei Gelegenheit.“

„Sind das die, die du mir mal erzählt hast, Beccy? Die von diesem Hund?“, fragte Lily und sah zu ihrer Freundin hinüber. Diese nickte lächelnd. Ihre Gedanken schweiften ab zu den Abenden vor dem Kamin, als sie noch klein war und auf dem Schoss ihres Vaters saß. Er hatte stets seine Pfeife im Mundwinkel und erzählte ihr die alten Legenden, bis sie regelmäßig auf seinem Schoss eingeschlafen war. Manchmal sehnte sie sich auch heute noch nach dieser Zeit zurück. Sie seufzte in seliger Erinnerung auf.

„Beccy, ist alles in Ordnung?“, holte Lily sie in die Gegenwart zurück. Beccys Augen klärten sich wieder, sie schüttelte kurz den Kopf.

„Ähm, was hast du gesagt? Sorry, ich war gerade wo anders mit meinen Gedanken“, murmelte Beccy und sah die anderen entschuldigend an.

„Ich fragte, ob das die Legenden sind, die du mir mal erzählt hast, die mit dem Hund“, schmunzelte Lily, sie verstand ihre Freundin, es war jedes Mal so, wenn sie von zu Hause redete. Wenn sie von Irland redete. Sie war einfach mit Haut und Haaren Irin und daran würde sich nie etwas ändern, dass wusste sie.

„Ja, das ist eine davon. Es gibt noch eine Menge mehr, aber die, wo sich Cù Chulainn in einen Hund verwandelt, ist meine Lieblingsgeschichte“, stimmte sie ihrer besten Freundin Kopf nickend zu.

„Jemand, der sich in einen Hund verwandelt? Etwa ein Animagus wie ich?“, fragte Sirius interessiert und grinste breit.

„Nein, Black“, zischte Beccy ihn an. Wenn es um ihre Legenden ging, war sie unberechenbar, dann ließ sie keine Witze und Späße zu, die waren ihr heilig. „Im Gegensatz zu dir, war Cù Chulainn ein Held. Er ist ein Nationalheld, alle Iren lieben ihn und dich lieben wir nicht“, fügte sie noch schmunzelnd hinzu.

„Das musst du dann aber erklären. Wenn er nicht wie ich ein Animagus war, wie war hat er sich dann in einen Hund verwandelt?“, fragte James skeptisch und sah quer über den Tisch zur einzigen Irin in der Runde.

„OK wenn ihr sie hören wollt, ich erzähle sie euch gerne.“ Beccy schloss einen Moment die Augen und überlegte, wie sie am besten anfangen sollte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hau mich ruhig.
Tom Felton zu Emma Watson bei den Dreharbeiten zur Schlagszene im dritten Harry-Potter-Film