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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Quiddich, Animagi und Bücher - Oder wozu intellektuelle Gaben doch alles nützlich sind

von vojka

Hey ihr Lieben,

vielen Dank für eure vielen lieben Kommis, wir haben uns über jedes einzelne gefreut. Wann die Horkruxe Jagd beginnt, wissen wir noch nicht, aber ein bisschen gedulden müsst ihr euch leider noch. Aber genaues Hmm das steht noch in den Sternen.

LG und viel Spass

Wega, Jesse und vojka


Kapitel 15

15. Quiddich, Animagi und Bücher - Oder wozu intellektuelle Gaben doch alles nützlich sind


„Harry, du musst mir nachher unbedingt den Wronsky-Bluff zeigen“, schmatzte James beim Frühstück, als er in eine Pastete biss. Sie saßen zu acht am Gryffindortisch zum Frühstück in der großen Halle, James und Beccy in Quidditchroben und die Besen neben ihnen an die Bank gelehnt.

„Klar, Dad, mach ich“, grinste Harry und sah freudig auf James' Besen, auf dem er zu gerne wieder eine Runde drehen würde. Ginnys Blick wurde ebenfalls leicht neidisch, als sie den Jäger und die Treiberin in ihren Roben musterte.

„James, wenn du so weiter futterst, überlistest du nachher die Schwerkraft im umgedrehten Sinne“, meckerte Beccy, die zum Aufbruch drängte. Grummelnd und augenrollend verschlang James den Rest seiner Paste und stand umständlich von der Bank auf, während er sich den Besen über die Schulter schwang. Er gab Lily noch einen Kuss und folgte der Kapitänin Richtung Ausgang zum Quidditchfeld.

Begeistert schnappte Harry sich zwei belegte Brote und sprang ebenfalls von der Bank auf. „Ich - Training - später“, konnte man nur verstehen und schon war er mit ausgreifenden Schritten hinter James und Beccy hergeeilt.

„Nicht mal Zeit für einen Abschiedskuss“, murmelte Ginny schmollend, Lily lachte.

„Von mir hat er das nicht“, grinste sie und schenkte sich Tee nach.

Ginny trank ihren letzten Schluck Kürbissaft und erhob sich ebenfalls. „Ich glaub, ich werde auch mal zugucken gehen“, sagte sie und grinste.

„Mach das“, entgegnete Lily und nickte ihr freundlich zu. „Ich werde die Jungs hoffentlich dazu bringen, mit mir einen Blick in die Bücher zu werfen, ich hab mich nicht umsonst mit dem Umhang in die Bibliothek geschlichen um Bücher zu klauen, die wir dann doch nicht lesen.“

Sirius sah entsetzt von seinen Cornflakes auf. „Ich, Bücher? Das ist nicht dein Ernst!“

Lily rollte nun ihrerseits die Augen. „Du weißt schon, Black - Wörter, schwarze Buchstaben auf weißem Grund, man nennt es Sätze. Da wirst auch du nicht drum herum kommen.“

„Wie nennt man nervige Besserwisser mit Gryffindorabzeichen - Schulsprecher!“, gab Sirius bissig zurück.

„Eben jene Besserwisserin verpasst dir gleich ne Strafarbeit, Black“, antwortete Lily nur, Sirius tat beleidigt.

Ein paar Meter weiter, außerhalb der Halle, stiegen Ginny und Harry gerade die Stufen zu den Quidditchtribünen hinauf. Sie setzten sich auf etwa halber Höhe in zwei Sitze und beobachteten gespannt das Training des Gryffindorteams. Beccy scheuchte ihre Jungs gehörig durch die Luft und wieder einmal Mehr musste Harry an Oliver Wood denken.
Die Klatscher sausten von einem Schlagholz zum nächsten und als Beccy mit großem Schwung ausholte, pfefferte dieser genau auf den Sucher Ian Miller zu. Er versuchte auszuweichen, prallte dabei jedoch gegen den mittleren der Torringe und fiel unsanft zu Boden.

Beccy kreischte erschreckt und war im nächsten Moment neben ihrem Sucher. Sie befahl zwei der drei Jägern, Miller zur Krankenstation zu begleiten und so schnell wie möglich zurück zu kehren, um ja nicht das Training zu verpassen.
Kaum hatten die drei das Feld verlassen, waren Ginny und Harry auf die Truppe am Boden gestoßen und hörten Beccy wütend fluchen.

„Wie blöd kann man sein? Nur noch drei Wochen bis zum nächsten Spiel, das wird die Blamage des Jahrhunderts! McGonnagal wird mich vierteilen! Mann Miller, wie blind kann man sein, hat der schon einmal etwas von Orientierungssinn gehört?“

Während Beccy ihrer Wut Luft machte, schnappte sich Harry den Besen von seinem Dad und schwang sich in die Lüfte. Er hatte bei einer der Tribünen etwas goldenes blitzen sehen und wollte, bevor der Schnatz wieder verschwand fangen, denn er wusste als Kapitän, dass die Mannschaften selbst für ihre Bälle verantwortlich waren und dass wenn einer verloren ging dies der Kapitän zu tragen hatte. Gerade, als er beim Schnatz angekommen war, änderte dieser seine Richtung. Es sah aus, als wollte dieser kleine goldene Ball fangen mit dem Jungen auf dem Besen spielen.
Beccy, die kurz Luft geholt hatte bei ihrem Ausbruch, sah Harry und folgte seinen Flugmanövern atemlos. Sie sah, das Harry dem Schnatz Stückchen für Stückchen näher kam und plötzlich schoss sich seine Hand um ihn. Sie sah von Harry zu James und wieder zurück.

„Er fliegt wie du, man könnte euch, wenn ihr beide in der Luft seid kaum unterscheiden“, meinte sie immer noch staunend über Harrys Geschicklichkeit auf dem Besen.

„Er ist ja auch mein Sohn“, sagte James stolz. „Ein Potter kann halt einfach fliegen.“

Harry flog langsam auf die kleine Gruppe am Boden zu, aber bevor er zur Landung ansetzte stieg er noch einmal nach oben und riss dann den Besen herum. Er legte sich flach auf sein Fluggerät und drückte die Spitze gen Boden und sauste auf diesen zu. Beccy und auch der Hüter und der zweite Treiber der Mannschaft sahen entsetzt zu und der Hüter murmelte: „Ohman, ist der verrückt? Der kracht gleich auf den Boden!“

„Tut er nicht“, murmelte James, der mit Ginny zusammen dem Flugmanöver seines Sohnes relativ gelassen zu sah.

Kurz bevor Harry auf den Boden aufschlug, riss er den Besen wieder in die Waagerechte und landete sanft vor den Füssen der anderen.

„Harry, willst du Sucher in unserer Mannschaft sein?“, fragte Beccy immer noch beeindruckt von dem eben gesehenen.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht nickte Harry und schrie beinahe seine Antwort: „Ja, klar will ich. Ich liebe Quiddich.“

Beccy war noch dabei, Harry das Angebot zu machen, als Ginny sich den Besen schnappte und Richtung Hüter stampfte.

„Würdest du meine Bälle halten? Ich würde gerne mal wieder ein paar Quaffels auf die Ringe werfen“, fragte sie und schnappte sich diesen aus der Ballkiste, welches zu den Füssen des Hüters stand.

„Klar warum nicht“ antwortete dieser und stieg auf seinen Besen.

Auch Ginny stieg in die Luft und flog auf die Ringe zu. Sie täuschte links an und der Hüter fiel auf prompt darauf rein und Ginny traf in den mittleren der Torringe. Sie schnappte sich wieder den Quaffel und flog zum Freiwurfpunkt. Dieses mal hatte der Hüter mehr Glück, er schaffte es gerade dem Ball mit der äußersten Spitze seiner Finger von der Flugbahn abzulenken, so dass dieser nicht durch den Ring flog. Ginny warf immer wieder und fast alle ihre Bälle fanden auch ihr Ziel. Brad O'Brain der zweite Treiber der Mannschaft, sah den Beiden begeistert zu.

„Wow, die Kleine ist ja fast so gut wie du James“, meinte er und deutete auf Ginny, welche immer noch auf die Ringe Thomas Parker warf.

Auch Beccy wurde nun auf die Beiden in der Luft aufmerksam und konnte ihrem Treiber nur zustimmen.

„Du hast recht Brad. Sie ist wirklich so gut wie James und besser als wir zwei oder was meinst du. Dany“, fragte Shawn, seinen Treiberkollegen, welche gerade von der Krankenstation wieder kamen.

Dany konnte nur zustimmend nicken.

„Beccy? Ich glaube, du solltest die Mannschaft umstellen“, sagte Dany und holte sich ein stummes Einverständnis von seinem besten Freund Shawn, welcher auch sofort nickte.

„Aber kampflos wird keiner von uns Beiden das Feld räumen. Wir wollen ein Auswahlspiel“, meinten Beiden wie aus einem Mund.

Beccy überlegte kurz, dann leuchteten ihre Augen auf.
„Gut. Ab mit euch in die Luft!“

„Jetzt?“, kam es ziemlich überrascht von den Beiden zurück. Beccy verdrehte die Augen.

„Nee… Nächstes Jahr - klar jetzt!“
Die Beiden duckten sich unisono und waren im nächsten Moment schon in den Lüften.

„Naja…“ James blickte den beiden Jägern hinterher und grinste.

„Und ich darf die wieder auf aufbauen, wenn sie verlieren - danke aber auch.“
Beccy ließ sich nicht ärgern und grinste zurück: „Ja klar - zu irgendwas musst du ja gut sein.“ James drehte ihr den Rücken zu, streckte die Nase in die Luft und machte nur „Pöh“, aber das Schmunzeln in seiner Stimme war nicht zu überhören.
Beccy aber ignorierte ihren letzten Jäger einfach und schwang sich ebenfalls in die Luft, um Anweisungen für das Spiel zu geben.

Zuerst war Dany Midnight an der Reihe. Er schnappte sich den Quaffel, flog eine Schleife und traf, Thomas Parker hatte keine Chance. Den zweiten jedoch hielt er, ebenso den dritten Wurf. Den vierten und fünften verpasste er nur knapp, beide trafen den rechten Ring.
Sean Davids war zunächst etwas nervös und verpasste die ersten zwei Würfe, der dritte jedoch traf in den mittleren Ring. Ebenso der vierte Wurf, den fünften jedoch hielt Parker souverän.
Nun hielt Ginny den Quaffel in der Hand, sie musste grinsen, als sie an ihr letztes Auswahlspiel für die Gryffindormannschaft dachte. McLaggen, der sich als Hüter versucht hatte und Harrys Eifersucht, die sie damals noch nicht hatte deuten können, obwohl sie kurz danach im Himmel zu schweben schien, als sie aufgenommen wurde.
Sie blickte zu ihrem Freund und grinste, als sie sah, dass Harry sie beinahe anstrahlte. Selbstsicher griff sie fest nach dem Ball, täuschte an und traf. Parker war komplett in die falsche Richtung geflogen, grummelnd nahm er wieder Stellung vor den drei Ringen.
Diesmal flog sie blitzschnell eine Kurve und warf in den linken Ring, Thomas blickte ihr überrascht nach und konnte nur zusehen, wie der Ball durch den Ring sauste. Beim dritten Ball jedoch verschätzte sie sich, Thomas wehrte ihn mit seinem Besen ab und schleuderte ihn auf das Feld zurück.
Ginny suchte wieder den Blick Harrys und fand ihn, grüne Augen sahen sie liebevoll an, sie nickte und straffte die Schultern. Nahm den Ball und verwandelte.
Als auch der fünfte Treffer durch die Ringe war, jubelte Harry lauthals, Dany Midnight und Sean Davids ließen die Köpfe hängen, gratulierten dann aber aufrichtig und herzlich.

„Dany, darf ich dir deine neue Partnerin vorstellen? Ginny Whright, ab sofort Mitglied des Gryffindor-Quidditchteams“, meinte Beccy kurz entschlossen.

Ginny landete freudestrahlend und rannte enthusiastisch auf Harry zu, der sie mit einem begeisterten Kuss empfing.
„Ich bin stolz auf dich“, murmelte er und zog sie in eine feste Umarmung.

„Und ich auf dich“, entgegnete sie leise und küsste ihn erneut, für den Moment gab es nur sie beide.


Zu eben jener Zeit saßen Remus, Sirius, Peter und Lily im Gryffindor-Gemeinschaftsraum und hockten Pärchenweise über je einem Buch. Lily und Peter hatten sich Que animagus ero auf den Tisch gelegt und blätterten durch das Inhaltsverzeichnis der Kapitel, schlugen hier und da ein paar Seiten auf und lasen ein Stückchen. Remus saß über dem Exemplar von und studierte es eingehend, während Sirius das Buch aus größtmöglicher Entfernung ansah, als wäre es eines von Hagrids mordlüsternen Monstern.

Angestrengt fuhr Remus das Inhaltsverzeichnis mit dem Finger auf und ab und murmelte unablässig: „Es muss doch etwas über Werwölfe hier drin stehen.“

Sirius blickte auf. „Wie heißt das Buch noch mal, Moony?“

Remus klappte den Deckel und zu las vor: „Omne quod scire de alqua re animagi debebant.“

„Und auf Englisch?“, wollte Sirius mit rollenden Augen wissen.

Remus dachte kurz nach und übersetzte dann: „Alles, was Sie schon immer über Animagi wissen wollten, wenn ich es richtig im Kopf habe.“

Sirius blickte auf und riss Remus beinahe das Buch unter den Händen weg. „Das kenne ich!“, rief er begeistert und blätterte aufgeregt durch das Buch, als suche er nach etwas Bestimmtem.

Nach einigen Minuten, in denen Remus ihm verblüfft zugesehen hatte, fragte er stirnrunzelnd: „Pad, suchst du etwas?“

Sirius sah jedoch nicht von dem Buch auf und murmelte geistesabwesend: „Irgendwo müssen sie doch sein, ich weiß, dass ich sie gemacht habe!“

Remus blickte noch verwirrter drein und zog die Augenbrauen hoch. „Was hast du gemacht?“

Sirius klemmte den Zeigefinger zwischen zwei Seiten und sah kurz zu ihm auf. „Das Buch haben wir uns letztes Mal ausgeliehen, als wir drei für uns recherchiert haben, um dich begleiten zu können. Damals habe ich hier einige Markierungen angebracht, die ich jetzt suche.“

Remus machte nur ein leises „Ah“ und ließ seinen Freund weiter suchen.
„Moment“, sagte er nach einer Weile. „Du vergisst da etwas, und zwar, dass keiner von euch, der sich verwandeln wollte, ein Werwolf war.“

Sirius hielt inne. „Das ist an sich richtig, Moony, aber ich suchte damals auch nach Informationen, wie und ob auch Werwölfe Animagi werden können. Ich muss es nur wieder finden.“

Remus lehnte sich erstaunt zurück und musterte seinen Freund, der in der Regel Büchern nicht näher kam, als er unbedingt musste und auch dann immer den maximalen Sicherheitsabstand einhielt. Dass sich dieser nun so eingehend mit dem Buch beschäftigt hatte, verwunderte ihn, erfreute ihn aber auch gleichzeitig.
Sirius grinste, als er Remus' Blick sah und sagte: „Ja, auch ein Sirius Black kann Bücher interessant finden!“
Remus lachte nur und ließ seinen Freund machen.

Ein paar Minuten hörte man nur das gemeinsame Blättern der Buchseiten, bis wie auf Kommando Sirius und Lily riefen: „Ha, ich hab was!“

Remus und Peter sahen überrascht auf. „Und was?“, fragte sie wie aus einem Munde.

Zeitgleich fingen sie an wie ein Wasserfall zu reden.
„Mediation - “
„Sonnenwende -“
„Seelentier -“
„

Remus unterbrach sie grinsend. „Langsam, Leute. Einer nach dem anderen, sonst verstehen wir kein Wort. Also Pad, was hast du gefunden?“

„Das Wichtigste vorweg“, begann Sirius. „Rem, wenn dein Geist stark genug ist, kannst du es schaffen.“
Remus sah ihn aufmerksam an.
„Du wirst nur sehr viel mehr arbeiten müssen als die anderen.“

Remus' Blick verdüsterte sich kurz, doch in seinen Augen stand feste Entschlossenheit geschrieben. „Das werde ich, da sei dir ganz sicher, Pad“, sagte er begeistert und seine Augen leuchteten auf.

„Hast du sonst noch etwas gefunden?“, wollte er weiter wissen, Sirius schüttelte den Kopf.

„Das ist alles, Black? Da war unsere Suche ergiebiger“, entgegnete Lily und rückte ihr Buch zurecht. Remus sah sie aufmerksam an und Peter begann zu erklären: „Die Verwandlung kann nur an einem der Lichtfeste stattfinden, sprich Sommer- beziehungsweise Wintersonnenwende, Imbloc beziehungsweise Lichtmess. Der nächste Lichtmess wäre am 25. Februar, bis dahin müsst ihr euch leider gedulden, denn nur an einem dieser Feste könnt ihr heraus finden, was euer Seelentier ist.“

Remus und Lily nickten und bedeuteten Peter, weiter zu sprechen.

„Bis zu dem Tag solltet ihr euch in Entspannungen und Meditationen üben, sodass eure Menschliche Seele sich mit euren Tierischen Part vereinigen kann.“

„Und genau darin besteht bei dir das Problem, Remus“, unterbrach Sirius die Erklärungen seines Freundes. „Du teilst dir deine Seele ja bereits mit einem anderen Tier. Aber du kriegst das hin, da bin ich mir sicher.“

Lily runzelte die Stirn. „Was sind das für Übungen?“

In der Sekunde schwang das Portrait der Fetten Dame auf und Beccy, James, Ginny und Harry platzen in den Gemeinschaftsraum.

„WIR SIND IM TEAM!“, schrieen Harry und Ginny gleichzeitig und hüpften begeistert durch den Raum. Die vier sahen von ihren Büchern auf und blickten die Ankömmlinge belustigt an.

„Lily, jetzt braucht unser Sohn erst einmal einen neuen Besen!“, verkündete James mit unüberhörbarem Stolz in der Stimme.

„Für so was ist der Pate zuständig!“, rief Sirius und sprang auf.

„Den ersten Besen kriegt mein Sohn von mir!“, entgegnete James entrüstet.

Harry unterbrach seinen Vater lachend: „Dad, ich muss dich enttäuschen, meinen ersten Besen hab ich von Sirius bekommen, als ich ein Jahr alt war. Aber bevor ihr weiter diskutiert, habe ich euch einen Vorschlag zu machen, weil nicht nur ich einen neuen Besen brauche, sondern meine Freundin ebenfalls.“

Ginny lief dunkelrot an und war mit einem Mal mehr als verlegen. „Harry, lass das“, murmelte sie leise. „Du weißt dass ich das nicht möchte.“

Harry sah sie liebevoll an. „Lass mich und meine Familie ein Stückchen von dem, was du und deine Familie für mich getan habt, zurück geben.“

„Aber“, stammelte Ginny und traute sich noch immer nicht, auf zu sehen, die Situation war ihr mehr als unangenehm.

Lily stand auf und ging auf Ginny und Harry zu. „Das, was du und deine Familie für meinen Sohn getan habt, können wir mit nichts auf der Welt aufwiegen. Lass uns dir zumindest den Besen schenken als Zeichen unseren aufrichtigen Dankes.“

Ginny sah Lily gerührt an und nahm ihre Schwiegermutter in spe in den Arm.

„Ich danke euch“, flüstere Ginny und strich Lily über den Rücken, welche sie überrascht ansah.

„Wofür?“

„Dass ihr mich so lieb aufgenommen habt. Ich meine, Harry ist euer Sohn, Sirius' Patensohn, aber ich habe hier niemanden, der meine Familie ist und nun habe ich das Gefühl, neue Freunde gefunden zu haben, ganz besondere Freunde.“

„Wir sind nicht nur Freunde, wir sind eine Familie“, entgegnete Lily sanft. „Du bist Harrys Freundin und wir hoffen in vielleicht 20 Jahren unsere Schwiegertochter“, fuhrt sie fort und sah James dabei liebevoll an. James nickte grinsend und seine Augen leuchteten warm auf, als er Harry und Ginny betrachtete.

„Das will ich doch hoffen“, lacht er, gab Lily einen Kuss auf die Schläfe und wandte sich Sirius zu.

„Jetzt, wo das geklärt ist“, meckerte der Animagus und wedelte wichtigtuerisch mit dem Buch. „Könnten wir vielleicht ja wieder auf unser Thema zurück kommen, wir haben hier nämlich gearbeitet und geforscht!“

„Black, du erstaunst mich immer wieder - du kannst ja lesen!“, spottete Beccy amüsiert.

„Ja, O'Conner, ich beherrsche auch die intellektuelle Gabe des Schreibens.“

Beccy schaute etwas irritiert und wusste nicht recht, was sie mit dieser Antwort anfangen sollte. James hingegen warf einen hoch interessierten Blick zwischen Sirius und seiner Kapitätin hin und her und prustete dann los vor Lachen, in welches die anderen lauthals einstimmten.

Sirius hörte erst auf mit Lachen, als er merkte, dass er das Buch nicht mehr in den Händen hielt und sah sich überrascht um.
„Harry, das ist meins!“, meckerte er und sah seinen Patensohn beleidigt an.

Harry hob eine Augenbraue hoch, klappte den Buchdeckel um und besah sich den Stempel auf der Innenseite. „Das wüsste ich aber, Padfoot. Und ich war doch glatt davon ausgegangen, dass es der Bücherei von Hogwarts gehört. Außerdem während du lachst, kann ich weiter lesen.“

Sirius schmollte und verschränkte die Arme vor der Brust, doch seine Augen glitzerten belustigt.

„Ist unser kleines Sirileinchen traurig, dass man ihm das Spielzeug weg genommen hat?“, witzelte Beccy und grinste breit.

Erbost drehte Sirius sich zu Beccy um und tat sein Möglichstes, sie mit seinen Blicken zu erdolchen. „Sag - das - nie - wieder!“, presste er zwischen den Lippen hervor.

„Ist ja gut Black, krieg dich wieder ein, das war ein Joke!“, verteidigte sich Beccy und hob abwehrend die Hände.

„Könnt ihr Streithähne das vielleicht später fortsetzen und uns endlich mal erklären, was ihr eigentlich raus gefunden habt?“, fragte Ginny in die Runde und blickt leicht genervt drein.

Sirius und Beccy nickten sich unmerklich zu und der Schwarzhaarige hielt Ausschau nach „seinem“ Buch, welches Harry noch immer in den Händen hielt.

„Das Wichtigste vorweg: Remus kann ein Animagus werden!“, platzte Peter ungeduldig hervor, er wollte wissen, wie die anderen diese Neuigkeit aufnahmen.

„Dann steht unserem Vorhaben ja nichts mehr im Wege“, freute sich Harry und strahlte. Die Gesichter der anderen drei, die ebenfalls lieber Quiddich gespielt hatten als sich Informationen zu suchen, hellten sich vor Freude auf.

Remus jedoch warf Harry einen unsicheren Blick zu.

Beccy sah Remus aufmerksam an und fragte ihn: „Alles in Ordnung? Du guckst plötzlich so ernst, Remus.“

Remus' Gesicht verschloss sich noch mehr und er schaute scheinbar krampfhaft in eine andere Richtung, um Beccy nicht ansehen zu müssen. Sein Herz klopfte wie wild, als sie auf ihn zukam und sich neben ihn setzte. Unbewusst rückte er auf äußerste Kante seines Stuhles und fixierte die Tischkante.
Beccy nahm seine Hand und drehte seinen Kopf langsam zu sich herum, zwang ihn so, ihr in die Augen zu sehen. Als ihre Blicke sich trafen, vergaßen sie für den Moment alles um sich herum.
„Was ist los? Rede mit mir“, meinte sie leise und streichelte ihm mit dem Daumen beruhigend über den Handrücken.
Remus schlug verlegen die Augen nieder, er konnte diesen stahlblauen Seelenfenstern nicht standhalten, ohne sich darin zu verlieren.
„Remus, bitte“, sagte sie sanft und drückte seine Hand.

„Was ist, wenn ich es nicht schaffe“, flüsterte er beinahe und seine Hand verkrampfte sich in der ihren. „Was, wenn ich den Wolf nicht zurück halten kann? Wenn meine Seele sich nicht mit ihm vereinigen kann?“ Er begann leicht zu zittern und saß angespannt auf seinem Platz, den Blick auf die Knie geheftet und bemüht, nicht vollkommen in seinen Zweifeln zu versinken.

„Wie meinst du das?“, wollte sie wissen und sah ihn abwartend, aber ruhig, an. Remus merkte, wie er sich langsam entspannte und atmete kurz tief ein.

„Ich kann Animagus werden, das stimmt, aber normalerweise ist es so, dass sich die menschliche Seele mit dem Seelentier verbindet. Ich aber teile mir meine Seele schon mit dem Werwolf in mir. Wie kann ich mir sicher sein, dass es mir gelingen wird, ihn soweit zurück zu drängen, dass ich den menschlichen Part mit dem Seelentier verbinden kann, ohne, dass er dazwischen funkt?“, murmelte er niedergeschlagen.

Beccy sah ihn aufmunternd an. „Remus, ich sitze hier einem Menschen gegenüber und nicht einem Wolf. Sieh dir Greyback an, der ist mehr Werwolf als Mensch, du aber wirst nur eine Nacht im Monat zu Moony, ansonsten bist du Remus John Lupin, ein liebenswerter Mensch, den ich sehr in mein Herz geschlossen habe.“

Remus' Kopf schoss nach oben, aus großen Augen sah er sie an und merkte peinlich berührt, wie er rot wurde.
Beccys Wangen zierte ebenfalls eine leichte Röte und sie sagte mit kratziger Stimme: „Ich hab nur mein Herz sprechen lassen.“

Remus begann zu strahlen und sein Herz machte einen freudigen Hüpfer. In Ermangelung an Worten nahm er einfach ihre Hand, die noch immer locker in der seinen lag und legte sie auf seine linke Brusthälfte.
„Es schlägt für dich“, hauchte er atemlos, unbewusst kamen sich ihre Gesichter immer näher. Alles, was sprach, waren ihre Augen, die fest auf die des Gegenübers gerichtet waren, als läge in ihnen die Antwort auf alle ihre Fragen. Nur noch Zentimeter trennten sie von einander, als Beccy ihre Lider schloss und den Kopf leicht neigte.
In Remus kribbelte alles, es fühlte sich unglaublich schön, neu und richtig an. In der nächsten Sekunde jedoch fühlte er gar nichts mehr und alles auf einmal, als er Beccys Lippen ganz sachte auf den seinen fühlte. Beinahe fragte er sich, ob es vielleicht nur eine Einbildung, Wunschdenken gewesen war und wollte schon die Augen wieder öffnen um zu erkennen, dass es nur einer seiner unzählige Träume war, als er Sirius laut grölen hörte.

Erschreckt fuhren sie aus einander und sahen sie irritiert auf, sie hatten ganz vergessen, dass die restlichen Marauder, Harry, Ginny und Lily um sie herum standen.

„Habt ihr es endlich geschafft?!“, rief er begeistert und warf Remus einen hab-ich-es-dir-nicht-gesagt-sie-steht-doch-auf-dich - Blick zu.
Die anderen sahen sie ebenfalls lächelnd an.

„Ich freu mich für euch“, sagte Lily und erntete zustimmendes Nicken. Remus und Beccy saßen noch immer ertappt und etwas peinlich berührt auf ihren Plätzen, doch ihr Strahlen sprach mehr als Worte sagen können.
Wie von selbst fanden sich ihre Finger unter dem Tisch und verhakten sich in einander. Kurz drückte Remus ihre Hand und sie drückte als Antwort zurück und sie wussten, dass so und nicht anders sein sollte.

Als sein Blick auf die Uhr fiel, sah er überrascht auf. „Wenn wir vor dem Treffen mit Dumbledore noch etwas essen wollen, sollten wir uns beeilen.“

„Okay, dann mal los“, entgegnete James und klatschte in die Hände, fröhlich, erhoben sie sich und kletterten nach und nach durch das Portraitloch.

„Gut abgelenkt, Moony“, grinste James seinen Freund an und klopfte ihm lachend auf die Schulter.
Remus grinste zurück und sagte: „Ich habe nur von dem Besten gelernt, Prongs.“

Als Gruppe bahnten sie ihren Weg durch schwatzende Schülerscharen und erzählten den Unwissenden alles, was sie in den letzten Stunden herausgefunden hatten.


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