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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Ein Zauberer ist nur so mächtig wie sein Stab

von vojka

Hey ihr Lieben,

erst einmal Sorry, dass es jetzt erst kommt, aber wir sind alle drei krank. Und das ist auch der Grund, warum es diese Woche keine Kommi-Antworten von unserer Seite geben wird, denn wir wollen ganz schnell wieder in unsere Betten.

LG

und viel Spass

Jess, Wega und vojka



Kapitel 13

Ein Zauberer ist nur so mächtig wie sein Stab

Harry weinte und sein Pate versuchte alles, um ihn zu beruhigen.

„Wir müssen es unter allen Umständen verhindern“, hörte Sirius plötzlich eine Stimme in seinem Ohr und sah auf. Neben seinem Bett stand nun Remus, welcher ihn geschockt ansah. „Wir dürfen nicht zulassen, dass er irgendetwas davon noch einmal durchmacht“, fügte Remus noch immer leise in Sirius Ohr flüsternd hinzu, damit Harry davon nichts mitbekam.

Sirius nickte nur stumm und streichelte weiter sanft über den Rücken und die Haare seines Patenkindes.

Langsam beruhige Harry sich wieder, so dass Remus es endlich wagte zu fragen: „Pad wie geht's dir? Hab ich dich schlimm gebissen? Es tut mir so leid, ich wollte das alles nicht. Warum ist James auch nicht aufgetaucht?“

Harry sah Remus schuldbewusst an.

„Es tut mir leid Remus, wenn ich nicht hier wäre, hätte er es sicherlich nicht vergessen. Ich bringe euer ganzes Leben durcheinander. Ich bringe euch alle in Gefahr. Hätte der Stein doch nur so funktioniert, wie er sollte, dann wäre ich jetzt tot und keiner würde mehr wegen mir sterben müssen!“ Harry drehte sich von den besten Freunden seines Dads, die in der Zukunft auch seine Freunde sein würden, weg. Er konnte ihnen nicht in die Augen sehen, ertrug den Schmerz, den er darin sah, nicht. Bevor Sirius oder Remus etwas erwidern konnten, kam Madam Pomfrey in den Raum.

„Ah, Sie sind alle wach, sehr schön. Ab mit Ihnen ins Bett, Mr. Lupin. Ich habe Ihnen noch nicht gestattet aufzustehen.“ Mit diesen Worten schob sie Remus sanft zu Harrys Bett, da dies näher war als seines, wo sie ihn in den frühen Morgenstunden versorgt hatte. Sie ließ keinen Protest von zu, sondern sagte nur, er solle sich gedulden, bis sie mit seinem Freund fertig sei.

„Mr. Black, wie geht es Ihnen?“, wandte sie sich schließlich Sirius zu.

„Mir geht es sehr gut, Madam Pomfrey. Aber noch besser würde es mir gehen, wenn ich etwas essen könnte. Auch würde ich gerne hier weg. Ich genieße zwar gerne Ihre Gesellschaft, aber diesen Raum mag ich einfach nicht.

Madam Pomfrey lächelte ihn an.

„Dann wollen wir doch einmal sehen, ob ich einen Ihrer Wünsche erfüllen kann“, antwortete sie freundlich und sah sich sein Bein an. „Das sieht gar nicht so schlecht aus“, sagte sie aber nur und wandte sich Remus zu. „So Mr. Lupin, nun sind Sie dran. Nun können Sie mir sagen, wie es Ihnen geht.“

„Müde, aber sonst geht es mir gut. Schlafen kann ich auch im Gryffindorturm, kann ich also gehen?“, fragte er hoffnungsvoll.

„Sie dürfen alle drei gehen, aber erst“, unterbrach sie das Aufspringen der drei Jungs, „wenn Sie, Mr. Black, mir sagen, wie Sie sich diese Verletzung zugefügt haben.“

Die Drei erstarrten zu Salzsäulen und Harry konnte die Panik nicht unterdrücken, die ihm den Rücken hoch schlich.

„Ähm…“, stotterte er und wandte sich Hilfe suchend an Remus und Sirius.

„Ich…ich bin gestolpert.“ Die Krankenschwester zog die linke Augenbraue verdächtig weit nach oben.

„Das, Mister Black, können Sie Ihrer Großmutter, aber nicht mir erzählen.“ Sirius sah wütend aus und drehte sich einfach um.

„Mister Black! Ich kann Sie auch am Bett festbinden!“ Sirius marschierte weiter, ohne die Drohung der Krankenschwester erst zu nehmen.

„Ich gehe zum Schulleiter!“

„Gute Idee!“ Das kam Remus doch sehr gelegen. „Denn von Ihnen wird sich Sirius nichts sagen lassen.“ Madame Pomfrey blickte Remus zweifelnd an, doch dann erhellte sich ihre Miene.

„Wenn Sie das sagen, Mister Lupin, stimmt das wohl.“ Da fiel die Tür des Krankenflügels laut hinter Sirius ins Schloss und Madam Pomfrey fällte eine Entscheidung.

„Ja, ich gehe zu Albus, so kann das nicht weiter gehen!“ Sie eilte Sirius hinterher und ließ zwei breit grinsende Schüler hinter sich zurück.

„Wie geil! Was Besseres hätte uns nicht passieren können!“, jubelte James. „Dumbledore hat sich bestimmt etwas Gutes einfallen lassen.“ Die Begeisterung wich ein wenig aus den braunen Augen und Verdruss erschien. „Und das nur, weil ich das Gedächtnis einer Erdnuss habe - wie konnte ich nur so dumm sein!“

„Wo warst du überhaupt, Prongs? Und wo war die Karte? Dann hätten wir dir Bescheid geben können“, fragte Sirius mit Schmerz verzerrtem Gesicht, da er sich auf seinen Bett umgedreht hatte und an seine Wunde gekommen war.

„Ich war in der Bibliothek“, seufzte James.

„In der Bibliothek? Was hast du denn da gemacht, du meidest diesen Raum von Hogwarts doch sonst, wie der Teufel das Weihwasser?“, meinte Remus hab ärgerlich, halb belustigt.

„Ich wollte Ginny und Lily helfen, Bücher zu finden, wo wir Antworten finden, ob du ein Animagus werden kannst oder nicht. Wir haben irgendwie die Zeit aus den Augen verloren. Ginny hat Lily und mir einiges über Harry erzählt und da habe ich alles um mich herum vergessen. Es tut mir leid Moony, wirklich. Als ich in den Gemeinschaftsraum kam, fragte Harry mich, was ich hier mache und da fiel es mir wie Schuppen von die Augen. Ich bin so schnell zur Hütte gelaufen, wie ich konnte. Aber leider war es schon zu spät“, James senkte den Kopf, er konnte den Blick seiner Freunde nicht ertragen.

„Es tut mir wirklich leid“, fügte er nach einem Augenblick der Stille hinzu, „mein Leben geht im Moment drüber und drunter. Ich habe hier plötzlich einen Sohn, der nur ein paar Monate jünger ist als ich. Voldemort will Lily und mich bald töten. Dann müssen wir so viele Horkruxe zerstören, damit wir Voldemort vernichten können und dann ist noch die Frage, ob wir das alles schaffen, da alle heil heraus kommen.“

James sah seine Freunde geknickt an. In ihren Blicken war nun keine Spur mehr von Wut oder Enttäuschung zu sehen. Sie waren geschockt, so ernst und fast schwach hatten sie James erst selten erlebt. Eigentlich nur, wenn Lily ihm mal wieder einen Korb gegeben hatte. Aber nie hatte dieser Zustand lange angehalten, er hatte wieder Mut gefasst und nicht aufgegeben und schließlich Lilys Herz gewonnen. Aber diesmal war es anders, dass spürten die drei übrigen Marauder deutlich.

Während James sich bei seinen Freunden entschuldigte, ging Harry zu Dumbledore. Als er am Wasserspeier ankam, öffnete dieser sich sofort. scheinbar erwartete Dumbledore ihn bereits. Harry wusste zwar nicht, warum dies so sein könnte, aber aus welchem Grund sollte der Wasserspeier sich ihm sonst wortlos öffnen?

Nachdem Harry sich von der Wendeltreppe nach oben hatte bringen lassen, klopfte er an die Tür zum Büro des Schulleiters und wartete auf das ?Herein' von innen. Als es endlich kam, öffnete er und betrat das kreisrunde Büro. Der Schulleiter stand am Fenster und sah hinaus auf die Ländereien von Hogwarts.
Harry immer noch den Rücken zudreht, sprach er leise: „Harry, mein Junge. Was kann ich für dich tun? Oder bist du nur gekommen, um mir zu erklären, was letzte Nacht wirklich passiert ist? Ich konnte Madam Pomfrey zwar beruhigen, aber mich würde die Wahrheit interessieren.“
Während Dumbledore redete, drehte er sich langsam um, ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich auf seinen Stuhl dahinter und bedeutete Harry mit einer einladenden Handbewegung, sich ebenfalls zu setzen.

„Eigentlich bin ich nicht deshalb gekommenn, Sir. Aber ich will versuchen es Ihnen zu erklären.“

„Dann bin ich gespannt, was du mir zu erzählen hast Harry“, antwortete Dumbledore lächelnd und blickte ihn freundlich an.

„Wie Sie ja schon wissen, sind mein Dad, Sirius und Peter Animagi und begleiten Remus an den Vollmondnächten.“
Dumbledore nickte nur und bedeutete ihm weiter zu erzählen. Harry atmete noch einmal tief durch und fuhr fort.
„Remus, beziehungsweise der Wolf in ihm, sieht die Drei als sein Rudel an und mein Dad hatte gestern wohl vergessen, dass Vollmond war und kam deshalb zu spät. Remus war jedoch schon verwandelt und da einer aus seinem Rudel fehlte -“

„Wollte er sich auf die Suche nach dem fehlenden Mitglied machen. Mister Black wollte dies verhindern und wurde dabei gebissen“, beendete der Direktor den Satz für Harry und sah ihn fragend an. Dieser nickte nur und senkte den Kopf. Er fühlte sich immer noch schuldig, denn er war der Meinung, wenn er nie her gekommen wäre, hätte sein Dad nie vergessen, dass Vollmond war.

„Harry, es ist nicht deine Schuld. Es ist richtig, dass du unser aller Leben etwas durcheinander bringst, aber dadurch, dass du und Miss Weasley hier seid, werden wir alle ein friedvolleres Leben führen. Halte dir das immer vor Augen.“ Dumbledore sprach ruhig und blickte Harry mit ernsten, aber auch freundlichen blauen Augen in seine Grünen.

„Da dies nun geklärt ist, was war der eigentliche Grund deines Besuches?“ Der Schulleiter musterte Harry immer noch.

Harry zog seinen Beutel aus Eselsfell unter dem blauen T-Shirt, welches er heute trug, hervor und holte etwas heraus.

„Sir, ich habe mich gefragt“, sagte er schüchtern und wagte es kaum, seinen Mentor anzusehen, „Der Elderwand ist doch der mächtigste Zauberstab, den es gibt, oder?“

Dumbledore blickte auf das, was Harry in den Händen hielt, konnte es aber nicht erkennen, da Harry es in seinen Fingern verborgen hielt. Er legte seine Fingerspitzen aneinander und musterte Harry nachdenklich.

„Ja und nein, Harry.“
Harry verstand nicht, was Dumbledore damit meinte. Warum muss dieser Mann auch immer in Rätseln sprechen, dachte er.

„Der Elderwand ist ein sehr mächtiger Zauberstab, aber nur der wahre Besitzer ist in der Lage seine vollständige Macht freizusetzen. Warum fragst du das?“

Harry öffnete seine Finger und gab Dumbledore den Blick auf das frei, was er seinem Brustbeutel entnommen hatte.

„Letztes Jahr, als ich auf Reisen war um die Horkruxe zu zerstören, ist dieser hier kaputt gegangen und ich habe mich gefragt, ob Sie ihn vielleicht wieder reparieren können, Sir.“ Mit den Worten legte Harry seinen zerbrochenen Zauberstab aus Stechpalme und Phoenixfeder auf Dumbledores Schreibtisch und sah ihn abwartend an.

„Ich weiß es nicht, aber einen Versuch ist es wert“, antwortete Dumbledore und zog seinen Zauberstab. Er richtete ihn auf den Stab auf seinem Schreibtisch und tippte diesen mit der äußersten Spitze seines Zauberstabes an. Vor Harrys Augen setzte sich sein Zauberstab wie von Geisterhand wieder zusammen.

„Nimm ihn in die Hand und versuche einen einfachen Zauberspruch, nur so werden wir feststellen können, ob es geklappt hat“, sagte Dumbledore, da Harry seinen Stab einfach nur ansah.

Nun nahm er ihn wie geheißen in die Hand und seine Augen fingen an zu glitzern. Es war, als ob man nach langer Zeit einen guten Freund wieder sieht und sich mit ihm unterhalten kann. Ein Glücksgefühl durchströmte Harry, ihm wurde ganz warm ums Herz.

„Lumos“, murmelte Harry und sofort begann die Spitze zu leuchten. Harry strahlte nun noch mehr als vorher. Er hatte seinen Zauberstab wieder.

„Warum ist dir dieser Stab so wichtig Harry, was ist besonderes an ihm? Oder sind es einfach nur Erinnerungen, die ihn so wichtig machen?“, fragte Dumbledore und schaute Harry lächelnd mit durchdringendem Blick an.

Blitzartig kam in Harry die Erinnerung an das Ende des Trimagischen Turniers auf, die toten Geister all der Menschen, die Voldemort getötet hatte… Cedric… der alte Mann.. und schließlich seine Eltern.
Kurz schloss er die Augen.
Das alles ist noch nicht passiert. Mum und Dad leben. Und sie werden weiter leben.

Er richtete seine Augen wieder auf das, was vor ihm auf dem Tisch lag.

„Erinnerungen auch, aber das ist es nicht, was Sie wissen müssen, Professor“, sagte er und nahm seinen Blick wieder von Tisch und richtete ihn auf den wie neu aussehenden Zauberstab in seiner Hand.

„Was möchtest du mir dann sagen?“ Dumbledore sah Harry offen und neugierig an und wartete auf die Antwort.

„Als ich damals diesen Stab bei Mister Ollivander kaufte, probierte ich etliche Stäbe durch. Doch keiner schien der richtige zu sein. Bis ich den hier in die Hand nahm. Ich wusste damals noch nicht, wer Voldemort war.“ Harry seufzte und blickte zu Fawkes, der auf seiner Stange hinter dem Schreibtisch von Dumbledore saß. Harry atmete noch einmal tief durch: „Mein Stab hat denselben Kern wie der Voldemorts.“

„Du hast Fawkes zweiten Stab?“, fragte Dumbledore perplex.

„Ja, und er hat mir schon oft gegen Voldemort geholfen“, antwortete Harry und überlegte kurz. Ihm war eine Idee gekommen, hoffnungsvoll sah er den Direktor an. „Dürfte ich Ihr Denkarium kurz benutzen, Sir? Ich möchte… es Ihnen zeigen.“

„Du darfst, einen Moment, ich hole es“, antwortete Dumbledore, erhob sich von seinem Stuhl und ging zum Schrank, in dem sich das Denkarium befand. Er nahm es heraus und stellte es auf dem Schreibtisch ab.

Harry hob seinen frisch reparierten Zauberstab an die Schläfe und zog vorsichtig die Erinnerungen hervor, in denen sein Zauberstab ihm gegen Voldemort geholfen hatte. Er konnte es nicht erzählen. Dumbledore sollte es wissen, ja, aber erzählen? Das alles noch einmal erleben? Nein, dass konnte und wollte er nicht. Nach einem kurzen Ruck mit seinem Stab legte er seine Erinnerungen vorsichtig in dem mit Runen verziertem Steinbassin ab.

„Bitte Sir, sehen Sie sich die an. Ich werde solange hier auf Sie warten.“ Dumbledore nickte und folgte Harrys Einladung, in seine Gedanken einzutauchen.

Dumbledore landete auf dem Friedhof von Little Hangilton, Harry hockte hinter einem Grabstein und vor Dumbledore nur ein paar Schritte entfernt stand Voldemort und lachte. Er verspottete den Jungen. Im Halbkreis um Voldemort herum konnte er Todesser sehen. Da standen Malfoy, er erkannte ihn an seinem hellblonden Haar. Ein paar Meter neben ihm erkannte er auch noch jemand anderen, auch wenn er gar nicht gut aussah. Dort stand Peter Pettigrew. Dumbledore richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Voldemort und Harry und trat näher an den Jungen heran, welcher gerade langsam hinter dem Grabstein hervor kam.

„Verbeuge dich vor dem Tod, Harry“, lachte Voldemort arrogant.

„Niemals!“, schrie Harry ihm entgegen. Voldemort richtete seinen Zauberstab auf Harry und dieser verbeugte sich nun doch, langsam, widerstrebend. Man merkte, dass er gegen den Imperius Fluch ankämpfte. Aber Voldemort schien das zu genügen.

„Bereit zu sterben?“, fragte Voldemort höhnisch und grinste noch breiter. Er funkelte Harry aus rot glühenden Augen an.

Was musste der Arme Junge schon so früh alles durchstehen, schoss es Dumbledore durch den Kopf. Langsam wurde ihm bewusst, warum das Verhältnis in der Zukunft zwischen ihm und Harry so ein gutes war. Dieser Junge war etwas ganz Besonderes.

„Avada Kedavra“, rief Voldemort und Dumbledore wurde aus seinen Gedanken gerissen.

„Expelliarmus“, schrie Harry dagegen. Die Zauber trafen sich, verbunden durch einen grünen und einen roten Lichtstrahl aus den Zauberstäben der Beiden. In der Mitte bildete sich eine Kugel, die langsam in Harrys Richtung wanderte. Harry strengte sich an, dagegen zu halten und plötzlich bildete sich eine Kuppel. Dumbledore beeilte sich, damit er in dieser Kuppel stand.

„Tut nichts, bleibt zurück. Ich mache das alleine“, schrie Voldemort seinen Todessern zu, die sich daraufhin einen Schritt zurück zogen.

Harry gewann langsam an Kraft und schaffte es, den kleinen Ball, der zwischen dem roten und dem grünen Strahl war, Stückchen für Stückchen näher an Voldemorts Zauberstab zu schicken. Es waren nur noch wenige Zentimeter, dann würde diese Kugel Voldemorts Stab berühren.

Priori Incantatem, dachte Dumbledore, der diese Szene nun interessiert aber auch gespannt betrachtete. Er trat näher an Voldemort heran. Und dann war es soweit, die Kugel berührte den Zauberstab von Lord Voldemort und es sah so aus, als würde etwas aus dem Zauberstab heraus brechen. Erst kam eine Person, die Dumbledore nicht kannte, auch die zweite sagte ihm von Aussehen her nichts. Die dritte Person, die aus dem Stab empor stieg, kam ihm allerdings sehr bekannt vor.
Dumbledore warf einen Blick auf Harry, wie er dies aufgenommen hatte und ging auch auf den Jungen, der damals gerade einmal 14 Jahre alt war, zu und hörte noch wie James sagte: „Deine Mum kommt auch gleich, sie möchte auch noch mit dir sprechen.“ Und da sah Dumbledore wieder zum Dunklen Lord hinüber und erkannte auch diese Person. Diese beiden zu letzt Entstiegenen waren Lily und James Potter.

„Halte noch ein bisschen durch, mein Sohn. Wenn ich jetzt sage, lässt du die Verbindung abbrechen. Wir werden noch einen Augenblick da sein und dich beschützen. Schnappe dir den Portschlüssel und kehre zurück nach Hogwarts“, sprach der Schatten von James.

„Nimm bitte meine Leiche mit zurück zu meinem Vater“, sprach der Junge, den Dumbledore nicht kannte. Harry nickte nur zur Antwort. Er hatte keine Kraft mehr, dass sah Dumbledore, lange könnte er diese Verbindung nicht mehr aufrecht erhalten.

„Jetzt Harry“, sprach James, doch Harry rührte sich nicht.

„Harry, Schatz, lass los und denk' dran, wir sind immer bei dir. Wir lieben dich“, sprach Lily mit sanfter Stimme und da riss Harry seinen Zauberstab empor und schrie: „Jeeeeeeeeeeeeeetzt!“

Er nahm sich nicht erst die Zeit sich zu erholen, sondern rannte an den Todessern und Voldemort vorbei. Flüche wurden ihm nachgefeuert, auch er schoss Flüche über die Schulter hinweg. Dumbledore folgte ihm, Flüche flogen durch ihn hindurch, aber der Schulleiter bemerkte es gar nicht, er wollte nur wissen, was Harry jetzt tat. Er sah, dass Harry stolperte, sich aber noch mit einem Sprung auf den Jungen aus der Kuppel fallen ließ.

„Accio Pokal“, rief Harry und da verschwamm die Erinnerung.

Kurze Zeit später wurde das Bild wieder klarer und Dumbledore schwebte in der Luft, vor ihm saß Harry auf einem Motorrad und ein Stück dahinter flog Voldemort, ohne irgendein Hilfsmittel.

„Das ist interessant“, murmelte Dumbledore.

Der Schulleiter von Hogwarts sah, wie Harry versuchte, sich krampfhaft auf diesem Motorrad, welches immer schneller auf die Erde sank, festzuhalten. Voldemort wollte gerade seinen Zauberstab auf Harry richten, als Harrys Zauberstab - Nein, dass kann nicht sein, dachte Dumbledore, meine alten Augen müssen mir einen Streich spielen. Ein Zauberstab kann doch nicht von alleine zaubern. Ich muss unbedingt mit Ollivander darüber sprechen.

Der goldene Blitz, der aus Harrys Zauberstab kam, ob nun gewollt oder nicht, zerbarst den Zauberstab von Voldemort. Dieser schrie seine Todesser an, einer solle ihm einen Zauberstab geben, aber da war Harry plötzlich verschwunden und auch diese Erinnerung löste sich auf.
Dumbledore stand wieder in seinem Büro in Hogwarts und Harry saß, in Gedanken versunken, vor seinem Schreibtisch.

Auch der Direktor versank in Gedanken. Er ging zum Fenster, vor dem die Stange von Fawkes stand, schaute hinaus und streichelte seinem Phoenix über das rot goldene Gefieder.

Da hast du unserem jungen Freund einen gewaltigen Schutz geschenkt Fawkes, sprach Dumbeldore in Gedanken mit seinen Begleiter. Nun verstehe ich, warum Harry diesen Stab unbedingt wieder haben wollte. Ich werde in den nächsten Tagen unbedingt mal mit Ollivander reden müssen, denn dass ein Zauberstab etwas tut, ohne dass der Zauberer etwas tut, habe selbst ich noch nicht erlebt.

„Professor, Sie sind ja wieder da“, unterbrach Harry die Gedankengänge von Dumbledore.

„Ja Harry, ich bin wieder da. Weißt du, was den Zauberstab getan hat, als du auf dem Motorrad geflogen bist?“, fragte Dumbledore während er sich Harry wieder zuwandte und langsam auf seinen Schreibtisch zuging, um sich wieder dahinter zu setzen.

„Nein Sir, es tut mir leid. Ich weiß nur, dass ich nichts getan habe. Ich wusste nicht, wo Voldemort zu dem Zeitpunkt war. Die Orientierung war mir abhanden gekommen“, erzählte Harry und sah Dumbledore in die Augen.

„Harry, darf ich dich noch etwas zu deiner Erinnerung fragen?“

„Aber natürlich, Sir“, sagte Harry und fügte flüsternd hinzu: „auch wenn es mir schwer fällt, darüber zu reden.“

„Wer war der Junge, der als erstes aus Voldemorts Zauberstab kam?“ Dumbledore fragte dies sehr behutsam, er spürte, dass es Harry schwer fiel über diese Ereignisse zu reden.

„Das war Cedric - Cedric Diggory. Er war im 7ten Schuljahr und war der eigentliche Hogwarts Champion. Wir haben uns gegenseitig geholfen und kamen zeitgleich beim Pokal an. Wir beschlossen, den Pokal zeitgleich zu berühren. Kaum waren wir auf dem Friedhof gelandet, hat Peter Pettigrew Cedric auf Voldemorts Befehl hin getötet. Voldemort hätte es wohl selbst getan, aber er war, na ja, ich weiß nicht was er war, aber menschlich würde ich es nicht nennen.“ Harry sprach sehr mechanisch. Er rasselte es einfach herunter, um den Schmerz, den er damals erlebt hatte, nicht noch einmal erleben zu müssen.

„Er hatte also noch nicht diese annähernd menschliche Gestallt, die er hatte, als du mit ihm gekämpft hast?“, fragte Dumbledore nach. Langsam schienen sich die Dinge in seinem Kopf zusammen zu setzen. Alles was Harry erzählte, war wie ein Puzzlestück, welches das Puzzle vervollständigte.

„Nein, Sir. Wormtrail, ich meine Peter, hat einen Trank oder so etwas in der Art gebraut. Er hat Wasser aufgesetzt, dieses Wesen, was Voldemort vorher war, hinein geworfen. Dann nahm er einen Knochen aus dem Grab von Voldemorts Vater. Er kam zu mir und schlitzte mir den Arm auf und nahm etwas von meinem Blut und tat ihn in den Trank. Und dann - Und dann“, Harry schaffte es nicht dies auszusprechen. Er konnte nicht sagen, was er getan hatte.

„Hat er sich den Arm abgeschnitten?“ Harry nickte darauf nur und Dumbledore fuhr fort: „Deshalb hatte er also diese Hand, die ihn getötet hat.“

Wieder konnte Harry nur nicken.

So könnte es sein. Das könnte der Grund sein, warum Harrys Zauberstab das getan hat. Es muss etwas mit seinem Blut zutun haben. Ich muss unbedingt mit Olivander reden, um mir sicher zu sein. Leider sind meine Kenntnisse über Zauberstäbe nicht so groß wie seine. Ich werde mich also noch ein bisschen gedulden müssen, dachte Dumbledore und seufzte.

„Danke Harry, dass du mir das alles gezeigt und erzählt hast. Ich hoffe, ich kann dir bald sagen, was damals auf dem Motorrad passiert ist, aber dazu muss ich erst noch mit jemandem sprechen“, sagte Dumbledore, als er Harrys erwartungsvollen Blick sah.

„Danke Sir“, antwortete Harry mit einem traurigen Blick.

„Harry du wirst es erfahren. Dass verspreche ich dir, aber nun gibt es erst einmal Wichtigeres“, sagte Dumbledore und Harry merkte, dass dies keine Abfuhr, sondern nur ein Aufschub bedeutete, seine Fragen würden geklärt werden. „Wir müssen uns überlegen, wie wir die Horkruxe beschaffen. Bei manchen dürfte das kein Problem sein, da du weißt wo sie sind, aber manche werde schwerer zu finden sein. Wir sollten deine Eltern und ihre Freunde, sowie Miss Weasley zusammen holen, damit wir dort weiter machen können, wo wir gestern aufgehört haben. Aber vorher, nimm deinen Zauberstab und entnehme mit ihnen deine Erinnerungen aus dem Denkarium und setze den Zauberstab an deine Schläfe.“

Harry tat wir ihm geheißen und pflanzte sich seine Erinnerungen zurück in den Kopf.

„Gehst du bitte und holst die sieben? Wir treffen uns in 10 Minuten am Raum der Schulsprecher ich werde das Denkarium mitbringen, damit du nicht wieder alles erzählen musst. Auch werde ich die Hauselfen bitten uns etwas zu trinken dorthin zu bringen.“ Mit einem Kopfnicken bedeutete Dumbledore Harry, dass er nun gehen solle, um die anderen zu suchen.

Zehn Minuten später kamen die Marauder, Harry und die drei Mädchen am Raum der Schulsprecher an. Dumbledore wartete schon. James nannte das Passwort und betrat, gefolgt von den anderen, den Raum.


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Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
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