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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Tränen und Schnee

von vojka

Wow! So viele Reaktionen, ihr seid super! Vielen tausend Dank dafür!


superflocke: Hey, lieben Dank für dein Kommi! Kleiner Hinweis: wir sind drei und nicht nur eine Person, aber macht nichts xD. Freut uns, dass dir die ff so gut gefällt, hier geht es auch schon weiter, in der Regel jeden Samstag, spätestens Sonntag. Viel Spaß!

leona: Hi! Oh ja, Sirius' Reaktion war wirklich typisch *lach*. Und Peter - naja, wir glauben nicht, dass jemand von vorne herein zum Verräter verdammt ist. Hier ist er in erster Linie der beste Freund, Rumtreiber, und ziemlich erschreckt über seine ?zukünftigen' Taten. Aber sie sind alle motiviert, den Kampf aufzunehmen, auch Peter^^.

issi: Huhu du eine^^. Ui, die Gänsehaut fassen wir definitiv mal als Lob auf, lieben Dank! Schön, dass dir das chap gefallen hat, es war alles andere als leicht zu schreiben. Um so freudiger zu lesen, dass es so gut ankam^^. Hier geht es weiter, viel Spaß!

Muggel_w: Hey! Wow, danke für das Lob! Oh ja, sie taten nicht nur dir leid, sich das alles anhören zu müssen, aber es musste sein… . leider. Und es war gut für Harry, dass er es endlich erzählt hat.. keine Angst, hier geht es schon weiter^^. Viel Spaß!

onetakewatson: Hey! Oh ja, traurig war es, leider. Und zu hören, wie man stirbt… also ICH möchte so was sicher nicht hören müssen… aber danke für dein Lob, hier geht es weiter, viel Spaß!^^

~YIPPIE~ALBUS~: Hallo! Wow, lieben Dank! Super liebes Lob, so was macht uns immer ganz glücklich^^. Und danke, dass dir unser Schreibstil so gut gefällt^^. Hier geht es weiter mit dem nächsten chap, viel Spaß!

Viivii: Nix du, sondern ihr xD. Aber - ui, genau so was hast du dir als FF gewünscht? Wow, danke für das Lob! Hier geht es weiter, wir hoffen, es gefällt dir^^ viel Spaß!

°*Hermine*°: Hey! Ups, das tut uns leid, dass die die Tränen kamen, aber es macht uns auch ie klein wenig stolz^^. Hier kommt das nächste chap, viel Spaß!

RainOfSalt: Hi! Klar, einmal pro Woche gibt es ein neues chap, also auch diese^^. Hier kommt es, wir hoffen, es gefällt dir!

Dea1963: Hey, lieben dank! Jaa, Bastelei trifft es so ziemlich *lach*. Und das mit der Zeit wird noch kompliziert genug, aber wir haben da so unsere Ideen^^. Erst mal viel Spaß beim neuen chap^^.

Eo-Lahallia: Hi! Wow, danke für dein riesen Lob! Stimmt, es war sehr lang, aber so etwas ist schwer, kürzer zu fassen. Freut uns, dass es dir so gut gefallen hat, das motiviert^^. Hier kommt endlich das nächste chap, viel Spaß beim Lesen!


So, noch einmal super lieben Dank für die lieben Kommis, wir haben uns riesig gefreut! Hier geht es jetzt weiter mit dem nächsten Kapitel, wir wünschen euch viel Spaß!

Kapitel 10

Tränen und Schnee

Stille.
Die letzten Worte klangen unangenehm laut in den Köpfen der Anwesenden wieder, keiner sagte ein Wort. Viel zu sehr versuchten sie, das zu begreifen, was Harry ihnen hier so eben ausgebreitet hatte.
Nach einander warfen sich die vier Rumtreiber schwere und geschockte Blicke zu. Daran würden sie eine Weile zu kauen haben, das war ein ganz schön schwerer Brocken, den Harry ihnen hier vorgesetzt hatte. Bedrückte Mienen, auf denen sich Entsetzen, Unglaube und Angst wieder spiegelten, sahen sich ratlos im Raum um.

Doch die letzte Frage traute sich keine zu stellen. Remus war starr vor Schreck - wie, bei Merlin, war er gestorben? Seine Achtung vor dem Jungen vor ihm stieg ins Unendliche, was hatte Harry alles mit machen müssen! Und jetzt saß er hier vor ihnen und erlebte diese Hölle noch einmal. Er wusste nicht, ob irgendjemand von seinen Freunden so viel Rückgrad hatte wie James' Sohn, der nun wieder einem Zusammenbruch verdammt nahe war.

„…raus“, konnte man nur verstehen, keiner machte Anstalten, ihn aufzuhalten. Zusammen mit Ginny stolperte Harry durch das Portraitloch und schlug hart auf die Wand ein.

„NEIN!“, rief er verzweifelt, es hallte unheimlich verzerrt von den Wänden des Ganges wieder. „Wieso, Gin? Wieso musste das alles passieren? Wieso muss ich ihnen, die mir alle so viel bedeuten, erzählen, wie sie sterben oder zu Verrätern werden? Das ist nicht fair…“ Erneut liefen heiße Tränen seine Wangen hinab. Harry hatte nicht die Kraft, sie fort zu wischen. Er hatte seine Stirn gegen die raue Wand gelehnt, drückte sich gegen den Stein und hoffte, es würde ihm etwas von dem Schmerz aus seinem Inneren nehmen.

Behutsam trat Ginny an ihn heran, nahm ihn von hinten in den Arm, so sanft es ging, ohne ihn zu erschrecken.
„Ich bin stolz auf dich, Harry. Du hast dort drinnen allen dein Leben ausgebreitet und ich kann wohl nur ahnen, wie schwer es dir gefallen ist.“ Sie brachte ihn schließlich dazu, sich umzudrehen und an der Wand hinunter zu rutschen. Behutsam setzte sie sich vor ihn, sie war selbst total durcheinander. So offen hatte sie ihn noch nie über seine Vergangenheit sprechen hören, noch nicht einmal ihr gegenüber.

„Warum… warum muss es immer die Leute treffen, die ich liebe?“, flüsterte Harry tonlos.
„Was ist, wenn.. wenn sie es nicht schaffen, Gin? Wenn sie verlieren… und Mine und Ron und…“

„Harry nein!“, unterbrach Ginny ihn harsch, er quälte sich schon genug. So gut sie seine Gedanken nachempfinden konnte, sie mussten sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, so gut es ging.
„Daran darfst du nicht einmal denken, hörst du? Sie werden es schaffen, Mine, Ron und Neville, sie alle werden überleben und Voldemort wird endgültig nicht mehr als eine grausame Erinnerung sein. Glaube mir!“

Unendlich langsam hob Harry den Kopf, seine grünen Augen, die voller Tränen waren, taten Ginny mehr weh als alles andere.

„Ich kann das nicht, Gin. Ich kann Remus doch nicht erzählen, dass er und Tonks… scheiße… und der kleine Teddy…“ Er vergrub wieder sein Gesicht in den Händen und schluchzte erstickt auf.

Das Bild des toten Remus neben der ebenso reglosen Tonks würde er niemals vergessen. Es war keine vier Tage her, der Schrecken saß noch viel zu tief, als dass er sich in irgendeiner Weise damit hatte auseinander setzen können.

„Vielleicht“, sagte Ginny leise, hatte selbst mit ihrer Stimme zu kämpfen. „Vielleicht ist es besser, wir sagen nichts davon. Dass James und Lily in der Zukunft heiraten und dich bekommen werden - okay. Aber bei Remus und Tonks ist das etwas anderes, ich glaube, das sollten wir lieber in der Zukunft lassen, was meinst du?“

Harry nickte kaum merklich. „Ja, ich… ich denke auch. Außerdem glaube ich nicht, dass ich ihm das erklären kann…“

Ginny schluckte. „Nein, wenn ich ehrlich bin… ich auch nicht“, murmelte sie stand auf. „Aber wenn du magst, erzähle ich gerne weiter…“

Harry stemmte sich umständlich hoch und sah sie liebevoll an. „Ich danke dir, Gin. Aber ich werde es jetzt zu Ende bringen… aber ich danke dir, dass du da bist.“ Damit schloss er sie behutsam in seine Arme und küsste sie, klammerte sich an sie und wollte sie am liebsten nie wieder los lassen.

„Ich liebe dich, Harry“, flüsterte sie gegen seine Lippen und barg ihren Kopf an seiner Schulter.

„Lass mich nie mehr los, Ginny“, hauchte Harry mit erstickter Stimme und Ginny hielt ihn fest, gab ihm den Halt, den er brauchte und den er nur bei ihr fand. Wieder einmal wurde ihm schmerzlich bewusst, wie sehr er sie über das letzte Jahr vermisst hatte.

Nach eine Ewigkeit, so schien es ihnen, lösten sie sich von einander.
„Geht es wieder?“, fragte Ginny behutsam und strich ihm über die noch feuchte Wange.

Harry konnte nicht mehr als nicken, Hand in Hand betraten sie den Schulsprecherraum wieder. Drinnen hatte sich das Bild nicht sehr verändert. Lily und James hielten sich in den Armen, während Lily leise schniefte. Dumbledore saß ruhig, aber nicht minder geschockt in einem der Sessel, ebenso wie Peter auf der anderen Seite des Raumes.
Sirius saß, ebenfalls ziemlich blass und mit versteinerter Miene, auf dem Sofa, neben ihm Beccy, die versuchte, Remus zu beruhigen. Letzterer saß, kreidebleich und zitternd, auf dem äußersten Rand des Sofas und schien nicht wirklich mit zu bekommen, was gerade um ihn herum geschah.

Als Harry und Ginny den Raum betraten, sahen ihn sieben Augenpaare an. Steif setzte er sich auf seinen Platz, Ginny nahm neben ihm Platz.

„Es war… es war vor vier Tagen“, begann Harry erstickt und versuchte, den Kloß in seinem Hals hinunter zu schlucken. „Der Kampf war in vollem Gange, halb Hogwarts lag in Trümmern. Überall flogen tödliche Flüche, lagen reglose Körper… unter ihnen Fred…“ er brach ab, die Stimme versagte ihm. Doch Ginnys geflüsterte Worte gaben ihm Kraft, Fred war ihr Bruder, er musste jetzt stark sein, für sie.
„Ich bekam erneut einen Einblick in Voldemorts Gedanken - er war in der Heulenden Hütte. Nichts hielt mich mehr, zielstrebig hielt ich darauf zu. Doch, ich… wurde abgelenkt.“

Erneut stockte er, es war vollkommene Stille eingetreten. Als Harry seinen Blick Remus zuwandte, wurde dieser noch eine Spur blasser.

„Ich sah dich, Remus, reglos und blass, den Zauberstab noch in der Hand neben Nymphadora Tonks - “

Bei den Worten war Sirius aufgesprungen. „Nein!“, rief er entsetzt, James war ebenfalls auf den Beinen. Er hatte von der kleinen Nymphadora gehört, dass sie ebenfalls sterben sollte -

„Und da war mir alles egal“, fuhr Harry fort. „Aber ich muss erst etwas erklären, ehe ich weiter erzähle. Was sagt euch dieses Symbol?“, fragte er und zeichnete mit seinem Zauberstab ein Dreieck auf den Boden, in welchem ein senkrechter Strich verlief und ein Kreis sich an seine Innenseiten schmiegte, der es ausfüllte.

Ratlos sahen die Anwesenden auf Harrys Zeichnung. Alle, außer Dumbledore.
„Professor, Sie wissen, was es damit auf sich hat, aber das ist Ihre Geschichte. Alles, was ich dazu sagen kann, ist folgendes: Dieses hier stellen die drei Heiligtümer des Todes dar. Das Dreieck ist ein Umhang, der senkrechte Strich ein Stab - und der Kreis ein Stein.“

Ehrfürchtiges Staunen machte sich unter denjenigen breit, die das Kinderbuch über Beedle, den Barden gelesen hatten, eine vage Ahnung erfasste sie.

„Was genau das für eine Geschichte ist, kann euch Professor Dumbledore am besten erklären oder diejenigen, die das Kinderbuch dazu kennen. Ich bin mit Muggelbüchern aufgewachsen, kann euch aber soviel sagen: es ist weit mehr als ein Kinderbuch. Alles in diesem Buch ist wahr. Die drei Gegenstände existieren tatsächlich und bis vor drei Tagen hatte ich immerhin zwei davon. Den Stein und den Umhang.“

Er nestelte an eine Tasche herum und holte vorsichtig den Stein heraus. Die Augen der Anwesend wurden groß.

„Und der Umhang? Meinst du etwa, das ist… eh…“, fragte James unruhig, nein, das konnte nicht sein, Harry musste sich vertan haben.

„Doch, Dad“, sagte Harry nickend. „Du vererbst mir deinen Umhang - den wahren Unsichtbarkeitsumhang des Todes. Nur der Stab fehlte noch. Doch ich hatte den Umhang und ich hatte den Stein - zwei mächtige Waffen gegen Voldemort. Ich machte mich auf den Weg in den Wald, alles erschien mir so fern, so abgerückt von der Wirklichkeit…“

Wieder war es still im Raum, Harry musste sich sammeln, nun kam der Teil, den er selbst nicht ganz verstand.

„Ich hatte alles hinter mir gelassen, mit meinem Leben abgeschlossen. Mich von allen verabschiedet, auch von - von Ginny“, er sah sie mit einem warmen Ausdruck in den Augen an, den sie liebevoll erwiderte, drückte kurz ihre Hand. „Ich wollte einfach, dass es zu Ende war. Keine Tode mehr, kein Leid mehr, wollte nicht noch mehr Leid über diejenigen bringen, die mir mehr bedeuteten als Worte sagen können.“
Er schluckte kurz, gleich hatte er es geschafft. „Ich erinnerte mich an den merkwürdigen Schnatz, den Dumbledore mir vererbt hatte. Die Nachricht, die dabei gelegen hatte, sagte etwas wie Ich öffne mich ganz zum Schluss. So nahm ich den Schnatz und legte ihn an die Lippen. Ihr müsst wissen, in meinem ersten Jahr als Sucher für Gryffindor fing ich den Schnatz mit dem Mund. Und das war eben jener Schnatz, den ich nun in den Händen hielt. Kaum hatten meine Lippen ihn berührt, sprang er auf - und enthüllte den Stein der Auferstehung. Ich legte den Stein auf die Hand, ein letztes Mal wollte ich euch um mich haben - Mum, Dad, Sirius und Remus. Tut mir Leid, Peter, du verstehst, dass ich dich nicht…“ Entschuldigend sah er zu Peter, welcher nur zaghaft nickte.

„Ich hatte nicht gemerkt, wie Ginny zu mir gelaufen war… ich war immer noch unter dem Tarnumhang… und ich drehte den Stein, in der Erwartung, euch vier ein letztes Mal zu sehen - und landete mit Ginny zusammen zwanzig Jahre in der Vergangenheit. Und da sind wir nun…“

Er atmete tief ein und wieder aus, er hatte es geschafft. Etwas unsicher sah er sich im Raum um, blickte einem nach dem anderen ins Gesicht. Noch immer beherrschte Unglauben, Fassungslosigkeit ihre Mienen. Entsetzen, leichte Panik.
Aber auch Stolz und Bewunderung für die zwei Personen, die nun vor ihnen saßen.

„Harry, ich… ich verneige mich ehrlich vor euch. Was ihr durchgemacht habt, kann sich wohl keiner hier vorstellen - aber ihr seid jetzt hier und gemeinsam haben wir die Chance, dass es niemals soweit kommen wird“, sagte Sirius ernst. Da konnte Harry nicht anders, sprang auf und flog ihm in die Arme.

Sirius, perplex wie er war, strich Harry sanft und langsam über den Rücken.
„Nicht doch, little one“, wisperte er etwas hilflos. „Es wird nie so weit kommen - das schwöre ich dir.“ Aber Harry schüttelte den Kopf und klammerte sich nur verzweifelter an ihn.

„Nicht schwören - tu das nicht!“

„Gut, dann schwöre ich nicht“, nahm Padfoot seine Worte zurück und hoffte so, den aufgelöst schluchzenden Harry ein wenig beruhigen zu können.

„Ich will nicht, dass ihr mitkommt“, brachte Harry nach fünf Minuten Tränen und Verzweiflung hervor. „Um nichts auf der Welt will ich das!“

„Wir lassen dich doch nicht allein!“, brauste James auf - und bereute es sofort. In Harrys Augen sammelten sich Tränen und er wimmerte verzweifelt: „Das ist ja das Problem.“ Er machte sich von Sirius los und wollte auf James zu stürzen, aber die Verzweiflung, die Angst sie zu verlieren und so niemals geboren zu werden, übermannte ihn und er sank zu Boden.

Sofort knieten Lily, James und Ginny neben ihm und versuchten ihr Menschenmöglichstes, um ihn wenigsten ein bisschen zu beruhigen.

„Versteh uns doch, Harry.“ Lily flehte beinahe. „Wie du nicht willst, dass uns nichts passiert, quälen wir uns mit dem Gedanken, wie es sein mag wenn dir etwas passiert.“ Durch den Schleier aus Tränen und der dumpfen Mauer aus Angst und Verzweiflung, stach Lilys besorgter Blick merkwürdig scharf hervor und langsam drang die Bedeutung durch die Dumpfheit zu Harry durch.

Er setzte sich auf, wischte sich über die Augen und sah seine Mutter an. Ihr besorgter Blick schwächte ein wenig ab, anscheinend sah er nicht mehr so verzweifelt und am Boden zerstört aus.

„Es tut mir Leid.“ Er schaffte es nicht, auch nur einem in die Augen zu sehen. „Ich…ich…“ Er brach ab.

„Es macht dich fertig“, beendete Remus leise und sanft seinen Satz. „Und über jede andere Reaktion würde ich mich wundern. Ich bevorzuge diese Reaktion.“ Sirius schien Moonys Meinung zwar durchaus zu teilen, war aber dennoch ängstlich, da er sich um Harry sorgte.

„Aber das macht ihn doch so fertig“, warf er ein. Dumbledore schmunzelte.

„Recht haben Sie, Mr. Black, aber so beweist er, dass er lieben kann.“ Es folgte eine nachdenkliche Stille auf die Worte des Schulleiters.
Lily, James, Harry und Ginny hockten immer noch auf dem Boden, Remus lehnte sich mit zusammen gezogenen Augenbrauen zurück und Sirius tröstete Peter, der noch nicht begreifen wollte, dass er einmal so grausam werden würde.

Schließlich unterbrach Sirius die Stille.

„Also werden wir zunächst diese Horkruxe zerstören müssen?“

Harry erschauderte, als er das Wort hörte, nickte aber.
„Ja.“ Er war froh, dass seine Stimme nur ganz leicht zitterte und spürte, wie Ginny ermutigend seine Hand drückte. „Und das so schnell, wie nur irgend möglich.“
Sirius stand auf und auf einmal würde Harry klar, wie stolz und glorreich er aussah, wenn seine Augen funkelten.
„Dann sollten wir loslegen!“

„Aber so was muss organisiert werden!“, warf Beccy laut und schnell ein. „Sonst passiert wirklich noch was.“

Dumbledore nickte bedächtig.
„Da allerdings muss ich Miss O'Conner Recht geben.“

Peter schien sich wieder gefangen zu haben und fragte: „Wie lange brauchen wir für die Vorbereitungen? Und was soll ich in der Zeit machen?“ Sirius, der immer noch vor dem Sofa stand, auf dem er und Peter gesessen hatte, drehte sich um und fuhr dem Freund spielerisch durch die Haare.

„Du wirst so sehr mit Arbeit eingedeckt, dass du nicht weißt, wann du Zeit zum Verraten findest.“ Er schmunzelte über seinen eigenen Witz und auch auf Peters blasses Gesicht schlich sich ein winziges, vorsichtiges und hoffnungsvolles Lächeln.

„Professor Dumbledore, könnten wir Ihr Denkarium benutzen? Ich würde ungern alles genau erzählen, was Sie mir in der Zukunft über Voldemort gezeigt haben“, fragte Harry den Schulleiter schüchtern, nachdem er sich endgültig beruhigt hatte. „Ich meine, ich weiß zwar, wo die Horkruxe in der Zukunft sind, aber hier wird zumindest das Tagebuch noch wo anders sein. Auch denke ich, dass der Becher noch nicht in Gringotts sein wird. Vielleicht findet ja einer einen Hinweis, wo sie zu finden sind.“

„Aber natürlich Harry, dann kann ich dir auch gleich deine Erinnerung wieder geben, aber ich würde sagen, wir hören erst einmal auf für heute und verarbeiten die ganzen Informationen, die du uns eben gegeben hast und treffen uns morgen nach dem Frühstück. Wollen wir uns wieder hier oder in meinem Büro treffen?“, sagte Dumbledore und warf den achten einen fragenden Blick zu.

„Nichts gegen Ihr Büro, Sir, aber hier ist es doch um einiges gemütlicher“, antwortete Sirius ihm mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.

„Einverstanden meine Herrschaften, ich würde sagen, Sie gehen noch ein wenig an die Luft, solch schönes Wetter wie jetzt im Moment haben wir um diese Jahreszeit ja nicht sehr oft und Harry, es ist in Ordnung, dass diese 6 hier“, Dumbledore deutete nacheinander auf die Rumtreiber, Lily und Beccy, „Bescheid wissen, aber mehr sollten es nicht werden. Bitte achten Sie darauf, sich nicht zu verplappern.“

„Ja Sir, ich wollte es ja auch vor ihnen geheim halten, aber Lily fand es sehr schnell heraus und dann auch einer nach dem anderen. Es war so, als hätte man eine Lawine ausgelöst.“ Harry war rot geworden nach Dumbledores Worten und schaute bei seiner Antwort lieber auf seine Schuhspitzen, als auf seinen Schulleiter.

„Dann stoppen Sie diese Lawine nun und jetzt ab mit Ihnen. Ich möchte Sie nicht mehr im Schloss sehen, solange es draußen noch hell ist.“ Dumbledore zwinkerte ihnen zu und verschwand aus dem Raum der Schulsprecher.

„Na dann kommt. Lasst uns ein bisschen raus gehen“, sagte James und zog Lily von der Couch.

„Dad, dürfte ich mir noch mal deinen Besen ausleihen? Der ist bei weitem besser als die Schulbesen.“ Harry blickte James bittend an.

„Na klar. Kommt, wir holen unsere Jacken und dann gehen wir raus.“ Mit den Worten von James erhob sich auch der Rest der Bande und verließen den Raum, in dem sie eben so viel Erschreckendes erfahren hatten.

Als sie aus der Großen Hale traten, rissen sie ihren Augen begeistert auf. Tief wurde die frische, kalte Luft eingeatmet, die so nach Freiheit roch, wie verzaubert lag die Landschaft und einer weißen Decke, die den Krieg und das Elend vergessen ließ.
Mit jedem Schritt, den die acht in die Schneelandschaft setzten, ließen sie einen weiteren Teil der düsteren Gedanken, die bei dem eben Besprochenen auf sie eingestürzt waren, hinter sich.

„Wer zuletzt beim Stadion ist, muss auf den See!“, brüllte Sirius und rannte in Richtung Quidditch-Stadion davon. Verwundert blickten die anderen sich an - und folgten ihrem Freund auf dem Fuße.
Ginny preschte an Harry vorbei, grinste ihn an und war nun direkt hinter Sirius. Harry war beinahe gleichauf, James knapp hinter ihm. Danach folgten Lily und Remus, Beccy und, mit einigem Abstand, Peter.

Keuchend und lachend kamen sie am Stadion an, auch Peter, der erkannt hatte, dass es um den Spaß an der Sache ging, obwohl er letzter geworden war.
James leitete sie zu den Eingangstoren - begeistert schoben sie diese auf und rannten auf die unberührte Schneefläche im Inneren des Stadions.

„Oh Mann, es ist doch immer wieder von Vorteil, wenn der Schulsprecher dein bester Freund ist“, freute sich Sirius und bewarf James sogleich mit einem Schneeball.

„Solange ich dazu gut bin, das Quidditch-Stadion aufzuschließen, soll es mir Recht sein“, lachte er und traf Sirius mit seinem Ball an der Hose.

„Hey, bitte vergesst nicht: Harry ist Qudditch-Kapitän“, grinste Ginny und warf eine Handvoll Schnee auf ihren Freund, der sich lachend weg drehte.

„Wow, Harry, echt? Und von so einem Jungen bin ich Pate!“, strahlte er und rannte Harry hinterher, um ihn eine Ladung Schnee in die Jacke zu stopfen. Ginny lachte und warf einen Blick auf Lily und James, welche dicht beieinander standen.
In Lilys Augen war eine liebevolle Wärme getreten - und James sah aus, als platze er gleich vor Stolz.
Leise lächelnd schweifte ihr Blick weiter zu Peter und Remus, die dabei waren, einen Schneemann zu bauen.

„Ähm - Jungs? Was soll das werde, wenn es fertig ist?“, fragte sie. Remus und Peter sogen mit ihren Zauberstäben Massen von Schnee an, die sie zu einer riesigen Kugel klatschten.

„Hagrids Ebenbild“, verkündete Remus grinsend, Ginny grölte vor Lachen. Begeistert half sie mit und formte die zweite Kugel, Lily und Beccy halfen ihr mit beinahe kindlichem Enthusiasmus. Die dunklen Gedanken aus dem Schulsprecherzimmer waren wie weg geblasen. Für wenige Augenblicke ließen sie einfach alles hinter sich, waren einfach nur sie selbst. Frei und unbeschwert.

James, Harry und Sirius waren inzwischen selbst wandelnde Schneemänner, die sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten konnten. Sich gegenseitig haltend, schlurften sie zum Rest der Gruppe zurück, wo gerade mit vereinten Kräften der Kopf auf die unteren zwei Kugeln gesetzt wurde.

„Boah!“, war alles, was Sirius hervor brachte, Beccy kicherte und warf einen Blick zu Remus, welcher beinahe glücklich aussah.
Wenn er nur öfter so schauen würde, dachte sie traurig, wandte ihre Aufmerksamkeit dann aber wieder dem 5 Meter großen Koloss zu, der langsam aber sicher Ähnlichkeit mit Hagrid bekam.

„Fehlt noch der riesige Umhang“, feixte James und schwang seinen Zauberstab. Sofort formten sich die Schneemassen so, dass es tatsächlich wie ein Umhang aussah, staunend blickten die anderen erst James, dann den Schnee-Hagrid an.

Schließlich noch ein paar Feinzüge - fertig.

„Perfekt“, grinste James und blickte stolz auf ?sein' Werk.
„Und wer hat die ganze Arbeit gemacht?“, fragte Lily und grinste ihren Freund vielsagend an.

„Rem und Peter natürlich“, kam es prompt von James, Lily drehte sich gespielt beleidigt weg. „Dann gibt es eben keinen Kuss“, verkündete sie, sofort war James bei ihr und küsste sie vernichtend.

Plötzlich erklang ein Bellen, verwundert sahen die anderen sich um. Sirius tobte alias Padfoot durch den Schnee und Peter wuselte vor ihm her. Begeistert sprang James auf sie zu und war im nächsten Moment ein Hirsch. Er vergrub sein Geweih immer wieder im Schnee und wirbelte ihn auf, die drei Animagi schienen sichtlich aufzublühen.

Doch Harry kam ein Gedanke.
Unauffällig zog er Ginny zur Seite. „Gin? Ich hätte da… was hältst du davon, wenn wir Dad fragen, ob er uns zeigt, wie man ein Animagus wird?“

Ginny starrte ihren Freund fassungslos an - dass konnte er nicht ernst meinen!

„Harry“, brachte sie rau hervor. „Das ist Wahnsinn!“ Harry sah zwar Ginnys Angst in ihren Augen, fühlte und verstand sie aber nicht. Dafür jagte die Aufregung und die Waghalsigkeit zu sehr durch seinen Körper. Er hatte schon immer wissen wollen, wie sein Vater, Sirius und Peter es geschafft hatten Animagi zu werden.

„Das wird bestimmt cool!“ Er atmete schwer und fühlte sich so gut, wie lange nicht mehr.

Ginny hingegen war ängstlich und wusste nicht so recht mit ihrem aufgedrehten Freund umzugehen. Hilfe suchend drehte sie sich zu Lily um, die immer noch da stand, wo James sich in den Hirsch verwandelt hatte.

Als hätte Lily Ginnys verzweifelten Blick gespürt drehte sie sich zu Ginny und Harry um. Erst war ihre Miene noch von einem breiten Lächeln durchzogen, doch dann wechselte der Ausdruck immer weiter ins entsetzt-verwunderte, als sie Harry entdeckte, der mit weit geöffneten Augen und roten Wangen den drei Animagi nach starrte.

„Harry?“, fragte sie leise, als sie langsam näher kam, als habe sie Angst Harry wurde sonst erschrecken. „Alles in Ordnung?“ Harry sah sie an, und immer noch war die Begeisterung in seine Augen nicht erloschen.

„Das ist es!“, murmelte Harry, ohne auf seine Freundin oder Lily zu achten. Er sah aus, als hätte er so eben eine Erleuchtung gehabt und schien alles andere ausgeblendet zu haben.


„Harry? Harry!“, versuchte Ginny es erneut und rüttelte an seinem Arm. Mühsam brachte sie ihn dazu, sich endlich zu ihr umzudrehen, sodass der Blick auf die Animagi versperrt wurde.

Beinahe verwundert sah er in ihr Gesicht, dass Angst und Verwirrung ausdrückte. Kurz schloss er die Augen, um sich zu sammeln und sprudelte dann los: „Ginny, das ist es! Wenn wir lernen, wie man ein Animagus wird, können wir Voldemort vielleicht einen Schritt voraus sein. Nicht nur, dass er noch nichts von unserem Plan, die Horkruxe zu zerstören, weiß, nein, er wird es auch schwer haben, uns zu erkennen. Und das Ministerium ebenso, das es Ron, Hermine und mir die letzten Monate nicht wirklich leicht gemacht hat.“

Ginny sah ihn skeptisch an. Harrys Blick war etwas ruhiger geworden, statt der überschwänglichen Begeisterung war nun etwas Ernstes in seine Augen und auch seine Stimme getreten.

Vorsichtig trat Lily zu ihnen, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie bei dem Gespräch dabei sein dürfte. Doch da niemand von ihnen Einwände erhob, beschloss sie, zuzuhören, was ihr Sohn für eine Idee hatte.

„Aber… Das ist sicher nicht etwas, dass man Mal eben so lernt, Harry. Wir werden Monate brauchen, Zeit, die wir viel besser mit der Sucher der Horkruxe ausfüllen sollten!“

Energisch fiel Harry ihr ins Wort: „Aber das ist doch kein Widerspruch! Wir können doch mit der Suche beginnen und gleichzeitig uns in den Verwandlungen üben. Ich kann nicht hundertprozentig sagen, dass sie uns helfen werden - aber schaden kann es nie, eine weitere Deckung zu haben.“

Abwartend sah er seine Freundin an. Ginny hatte Zweifel, keine Frage. Und er wusste, dass Ginny nicht so leicht zu überzeugen war.

„Ich weiß nicht, Harry. Was, wenn das Ministerium uns auf die Schlichte kommt? Oder Dumbledore? Oder…“

„Gin, langsam“, sagte Harry und unterbrach sie erneut. „Diese drei Jungs hier“, er nickte in Richtung Padfoot, Wormtail und Prongs, „sind seit einigen Jahren Animagi und keiner ist und wird ihnen je auf die Schliche kommen. Denk nur an Krätze, er hat es 12 Jahre geschafft…“ Er warf einen genaueren Blick auf Peter, es tat ihm leid, so über ihn reden zu müssen. „Also bin ich mir sicher, dass, falls wir es schaffen sollten, es so schnell auch niemand merkt, außer wir verwandeln uns direkt vor den Augen eines Beamten.“

Ginny seufzte. „Mir ist einfach unwohl bei dem Gedanken… wenn die Todesser das mitbekommen… der Tagesprophet…“

„Hier kennt uns niemand, Gin. Meine Eltern leben noch, ebenso wie Voldemort. Kein Tagesprophetklatsch zum Frühstück, keine nervenden Lehrersprüche, keine Heldentaten. Hier bin ich einfach nur Harry Smith, der Junge aus Australien. Verstehst du? Das ist die Chance, undercover zu arbeiten ohne, dass es jemand mitbekommt. Und falls - ich betone, falls - Dumbledore doch etwas mitbekommen sollte: er weiß, worum es geht. Denk an Dumbledores Armee, er hat uns alle in Schutz genommen und ich bin mir sicher, das würde er bei dem, was wir jetzt hier anstreben, wieder tun. Vielleicht sollten wir es ihm ohnehin sagen….“

Es war eine Weile still, Ginny versuchte, den Worten ihres Freundes zu folgen - und Lily war beinahe entsetzt über das, was Harry ihr dort eben ausgebreitet hatte. Das war etwas, worüber sie sicher bisher noch keine Gedanken gemacht hatte. Harry würde der letzte lebende Potter sein. Geliebt und gehasst gleichermaßen wegen einer Tat, die ihn zum Waisen machen würde.
Sie schluckte.

Ihre Achtung vor ihrem Jungen stieg beträchtlich, als sie sich seine Worte vor Augen führte.

Der Tagesprophet schien über ihn zu schreiben. Und Harry hatte gesagt, dass es wieder Krieg geben würde - wahrscheinlich würde die Redaktion des Propheten wieder, als eine der ersten einknicken, wenn es um die Wahrheit ging.

Er würde wegen seines Namens verleumdet und verfolgt werden. Und wegen einer Narbe, an die er sich nicht erinnern konnte.
Eine Narbe, die er als Preis für den Tod seiner Eltern erhalten hatte.

Entschlossen trat sie einen Schritt vor, stand nun direkt neben Ginny und Harry. „Ich helfe euch“, sagte sie mit so fester Stimme, wie es ihr möglich war. Sie wusste, dass sie zitterte, doch sie meinte ihre Worte ernster denn je.

„Wie?“, fragte Harry verwirrt, der gar nicht gemerkt hatte, dass Lily neben sie getreten war.

„Ginny, tut mir leid - aber ich muss Harry Recht geben. Ein Animagus zu sein könnte euch - uns - unverhoffte Vorteile verschaffen. Ich habe zwar nicht alles verstanden, was du eben gesagt hast, Harry, aber ich denke, wir sollten es versuchen.“

Harry sah sie ziemlich sprachlos an, Ginny sagte gar nichts mehr.

„Hast du eben… wir gesagt?“, flüsterte er und Lily sah, wie sich seine Augen mit Tränen füllten. Unsicher schniefte er sie weg.

„Oh ja. Ich werde dich nicht noch einmal verlieren, Harry. Du sollst ein Leben mit Eltern haben, lebenden Eltern. Dafür werde ich alles tun, wirklich alles.“ Auch Lily blinzelte ein paar Tränen weg und plötzlich lag Harry in ihren Armen und klammerte sich an sie.

„Danke, Mum“, hauchte er, Lilys Herz setzte für einen Herzschlag aus. Sicher, es war nicht das erste Mal, dass er sie so nannte - aber es schien ihr das erste Mal, dass es in solch einem Kontext von Sohn zu Mutter gesagt wurde.
Das Gefühl war einfach unbeschreiblich schön, ein wenig hilflos strich sie dem 17-jährigen über den Rücken wie einem kleinen Kind und merkte, wie Harry sich langsam entspannte.


Etwas verlegen löste er sich von seiner Mutter, als Ginny vor ihn trat und seine Hände in die ihre nahm.

„Hör zu, du hast mich überzeugt. Ich bin dabei, auch wenn es riskant ist. Aber wenn wir Voldemort so entgehen können, würde ich alles tun.“

Glücklich küsste er sie auf den Mund, sie umarmten sich lange, hielten sich einfach nur fest.
Bis eine Stimme sie in die Gegenwart zurück holte.

„Wann fangen wir an?“, fragte Beccy mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

In der Sekunde waren auch Sirius, Wurmschwanz und James wieder in ihre eigentliche Gestalt zurück gekehrt und sahen die vier neugierig an.

„Wer fängt was an?“, fragte James und blickte zwischen Lily und Harry hin und her. Irgendetwas ging hier vor…

„Ähm…“, machte Harry, er wusste nicht ganz, ob das ein Thema für die große Runde war.

„Was haltet ihr davon, wenn wir erst einmal ins Warme gehen?“, schlug Remus vor und rettete damit die Situation. Er selbst hatte nur die Hälfte mitbekommen und wollte sich nicht aufdrängen, aber er hoffte, dass es sich bei einer Tassen heißen Kakaos besser reden ließ.

Zustimmendes Gemurmel erklang und die Gruppe setzte sich in Richtung Schloss in Bewegung. Harry und Ginny bildeten die Nachhut. Hand in Hand stapften sie durch den Schnee und diskutierten halblaut über die Idee, Animagi zu werden.

„Ich hab dich die letzten Wochen selten so glücklich gesehen wie in den letzten Minuten“, sagte Ginny und sah ihn liebevoll an.

Harry strahlte zurück. „Das könnte an drei Sachen liegen. Erstens, wir kommen dem Plan näher. Zweitens, meine Eltern sind hier und am leben. Und drittens bist du bei mir.“

Damit zog er sie zu sich und küsste sie hingebungsvoll und sie ließ sich küssen, erwiderte den Kuss nicht weniger zärtlich. Sie hatten es bis hier hin geschafft. Der Stress der letzten Monate, Tage und Stunden schien sich in Nichts aufzulösen, es gab nur noch sie beide, hier und jetzt.
Keinen Voldemort, keine Horkruxe, keinen Kampf, keine toten Freunde.
Alles das zählte im Moment nicht und all das würde hoffentlich niemals stattfinden.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis