von BlondSecret
Eo-Lahallia schrieb am 05.02.2008 um 10:24 Uhr:
Typisch Malfoy. Aber das machts nicht besser, zu wissen, dass er immer so ist. Naja, sie wird schon mit ihm fertig werden!
Und ich würde fast wetten, dass sie Sam nicht mitnimmt. Irgendwie glaube ich nicht, dass sie mit ihm darüber reden will, was zwischen ihnen passiert ist!
Lg, Hallia
Vielen Dank für deinen Kommi *meine treue Leserin durchknuddel*
Tja, mal schaun, ob du deine Wette gewinnst :P
Wen sollte ich mit in die Winkelgasse nehmen? Diese Frage stellte ich mir in den nächsten Minuten wiederholt. Unsicher schaute ich zwischen Sam, Lydia und Alina hin und her.
Verschwörerisch beugte sich Alina zu mir herüber und meinte: „Lydia und ich sind dir nicht böse, wenn du Sam in die Winkelgasse mitnimmst.“
„Wir wissen doch ganz genau, dass da was zwischen euch läuft“, fügte Lydia frech hinzu.
Ich bemerkte, wie ich leicht rosa anlief, als ich an den Kuss im Gemeinschaftsraum zurück dachte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl gewesen, Sams Lippen auf meinem Mund zu spüren.
Ich hatte Lydia und Alina davon noch gar nichts erzählt. Doch anscheinend hatten sie aus unserem Verhalten die richtigen Schlüsse gezogen.
Tief atmete ich noch einmal ein und blickte dann Sam direkt in seine freundlichen, grünen Augen.
„Hast du Lust, nachher mit mir in die Winkelgasse zu kommen?“, fragte ich ihn in einem Atemzug.
Erstaunt blickte er mich an.
„Ich hatte eigentlich gedacht, dass du zum Shoppen lieber eins der Mädels mitnimmst. Aber wenn Alina und Lydia nichts einzuwenden haben, begleite ich dich natürlich gerne.“
Hinter Sams Rücken zeigte Lydia mit beiden Daumen nach oben. Alina grinste und machte eine herzförmige Bewegung mit der Hand, als sie auf Sam deutete.
Gesagt, getan. Wenig später verließ ich zusammen mit Sam die Große Halle.
Als ich an der Tür noch einmal kurz Halt machte, fiel mein Blick auf den Slytherin-Tisch, wo Draco Malfoy uns mit unverhohlenem Blick musterte.
Ich bemerkte, wie er auf Sam deutete und dann erregt mit einem anderen Slytherin zu tuscheln anfing.
Wenn ich mich auch hier an Rowlings Beschreibungen orientierte, musste es Blaise Zabini sein.
War der stolze Slytherin mit meiner männlichen Begleitung etwa nicht einverstanden?, überlegte ich mir. Oder suchte er immer noch nach Möglichkeiten, um mir, dem Schlammblut, das Leben schwer zu machen?
Wie selbstverständlich griff Sam nach meiner Hand, als wir zusammen auf der Suche nach Flitwicks Büro durch die Gänge des Schlosses eilten.
Schon an unserem ersten Abend in Hogwarts war mir aufgefallen, dass Sam einen eher draufgängerischen Charakter hatte und gerne mit Mädchen flirtete.
Doch das machte ihn für mich nur noch attraktiver, solange seine ungeteilte
Aufmerksamkeit nur mir gehörte.
Überall erleuchteten Fackeln die Flure, die mit verschiedenfarbigen Teppichen ausgelegt waren. Es war gewöhnungsbedürftig, von Gemälden angesprochen zu werden, doch aus JK Rowlings Büchern war mir das Ganze merkwürdig bekannt.
Schließlich erreichten wir das Büro des kleinen Zauberkunstlehrers im Westflügel des Schlosses. Nachdem ich vorsichtig an die massive Eichentüre geklopft hatte, ertönte ein schwaches „Herein!“ dahinter.
Sam ließ meine Hand los und hintereinander betraten wir das Büro des Professors. Es war gemütlich eingerichtet und ähnelte, von der blauen Ausstattung her, dem Gemeinschaftsraum der Ravenclaws.
Professor Flitwick erklärte uns die Gefahren von Flohpulver und warnte und ausdrücklich davor, nicht am falschen Kamin auszusteigen und deutlich zu sprechen.
Doch ich hörte nur mit halbem Ohr zu und schaute mich stattdessen lieber im Büro um.
Die eine Seite des Raumes wurde ganz von einem bis zu Decke reichenden Bücherregal beansprucht. In den Fächern stapelten sich dicke Schmöker über Zauberkunst.
Ich freute mich schon darauf, endlich meinen eigenen Zauberstab in der Hand zu halten. In den Harry-Potter-Büchern hatte ich schon einige Zauber kennengelernt, die ich gerne ausprobieren wollte.
Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und wartete darauf, endlich in den Kamin steigen zu dürften.
Als Sam mir seine Hand auf den Schenkel legte, zuckte ich erschrocken zusammen. Durch den dünnen Stoff meiner Jeans konnte ich seine Finger nur allzu gut spüren.
Doch als er mir aufmunternd zulächelte, entspannte ich mich wieder und lauschte unserem Hauslehrer.
„Ich gebe euch eine Hand voll Flohpulver mit. Kommt bitte in spätestens einer Stunde wieder hierher zurück, damit ihr den Unterricht nicht verpasst“, mit diesen Worten streute er eine Prise Flohpulver in den Kamin hinter seinem Schreibtisch, worauf sich die Flammen sofort giftgrün verfärbten.
„Viel Spaß!“, meinte er noch, bevor wir dicht aneinander gepresst in den Kamin stiegen. Die grünen Flammen züngelten auf beiden Seiten von mir nach oben und kribbelten angenehm auf meiner Haut.
Inzwischen hatte Sam seine Arme um meine Taille geschlungen und hielt mich fest an sich gedrückt.
„Winkelgasse!“ riefen wir beide gleichzeitig, worauf sich alles um uns herum zu drehen begann.
Bis zum nächsten Kapitel *wink*
PS: Inzwischen hab ich noch einen Oneshot mit Fred und George online gestellt. Schaut doch mal vorbei ;)
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