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Fanfiction

The end of a marriage full of tears? - Das Ende?

von Annki

1. Das Ende?

Narcissa kauerte schluchzend auf dem Boden und hielt sich die brennende Wange. Mit tastenden Fingern fühlte sie die stetig zunehmende Wärme der schmerzenden Stelle.
Noch nie hatte Lucius sie geschlagen.
Bis jetzt.

Narcissa war kurzfristig in London gewesen, um ihre Mutter zu besuchen. Als sie zurückkam, fand sie ihren Mann in deutlich erregter Stimmung vor. Nachdem er gesehen hatte, dass sie wieder zu Hause war, eilte Lucius auf seine nichtsahnende Frau zu und gab ihr ohne Vorwarnung eine schwungvolle Ohrfeige, die laut von den hohen Wänden der Eingangshalle widerhallte. Während Narcissa ihn mit weitaufgerissenen Augen erschrocken anschaute, setzte plötzlich der Schmerz in ihrer linken Wange ein und ließ sie zurücktaumeln. An der Wand sank sie in sich zusammen und registrierte gerade noch aus dem Augenwinkel, wie die Eingangstür mit einem Knall zuschlug.

Sie seufzte.
Eine unheimliche Stille breitete sich in dem Anwesen aus, die Narcissa zu überwältigen drohte. Während sie an der marmornen Wand kauerte, unfähig sich zu rühren, wurde ihr mit einem Mal bewusst, dass sie ihr ganzes Leben aufgegeben hatte für Lucius, einen Ehemann, der sie nicht liebte, ja sogar schlug. Vor Dracos Geburt hatte sie als Bekleidungsfachverkäuferin in einer Boutique in der Winkelgasse gearbeitet, danach war sie nur noch Ehefrau und damit Vorzeigeobjekt. Noch nicht einmal als Mutter konnte sie sich beweisen. Wegen der vielen Dienstboten, die ihr ungefragt die Arbeit mit Draco abnahmen, hatte sie nie die Chance, sich um ihn kümmern zu können. Und seitdem ihr Sohn in Hogwarts war, sah Narcissa ihn nur noch in den Sommerferien.

Ungebeten drängte sich ihr ein Gedanke ins Bewusstsein: Sie hatte ihr Leben weggeworfen für ihren Mann. All die Möglichkeiten, all die Chancen, die ihr offen gestanden haben, hatte Narcissa für die Illusion der großen Liebe und heilen Familie geopfert.

Und jetzt? Einfach weggehen konnte Narcissa nicht. Sie war an Lucius, besser gesagt an dessen Vermögen, gebunden. Ohne ihn war sie gar nichts.

Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte so nicht weiterleben, in einer Ehe, die nur noch auf dem Papier Bestand hatte.

Langsam richtete sie sich auf, unschlüssig, was sie tun sollte. Plötzlich fasste sie einen Entschluss. Zugegeben, es war feige, sich einfach so aus dem Leben zu stehlen, aber so war Narcissa. Nach außen hin versuchte sie als besonders tough dazustehen, aber innerlich war sie sehr unsicher. Sollte sie ihrem Leben wirklich ein Ende machen?

Die Gesichter Bellatrix` und Dracos erschienen vor ihrem inneren Auge. Die einzigen Personen, die ihr etwas bedeuteten. Sie konnte es ihnen nicht antun. Verwirrt ließ sich Narcissa auf einer Treppenstufe nieder und schaute sich in der Eingangshalle um. Ihr Blick streifte das goldgerahmte Portrait ihres Mannes neben dem Eingang. Wie er gemalt ist, dachte sie. So allmächtig herrschend und kühl, berechnend.
Sie war immer der Meinung gewesen, der Maler hätte übertrieben mit der Darstellung dieser Eigenschaften. Jetzt wusste Narcissa, dass sie sich geirrt hatte. Lucius war genauso, wie er auf dem Bild erschien.
Sie seufzte ein weiteres Mal. Sie wollte so nicht mehr weiterleben, nicht mit diesem Mann.
Mit einem Wink ihres Zauberstabes holte sie Pergament und Feder herbei und fing an zu schreiben:


Lieber Lucius,

diese Anrede fällt mir unheimlich schwer, vor allem nach dem, was vorhin vorgefallen ist.
Ich weiß nicht, warum Du das getan hast, aber ich sollte Dir dafür dankbar sein. Du hast mir die Augen geöffnet, dass es so nicht mehr mit uns weitergehen kann.
Ich kann so nicht mehr weiterleben, in dieser Ehe, die von unseren Eltern arrangiert wurde, mit einem Mann, der mich nicht liebt.

Deshalb habe ich beschlossen, meinem Leben ein Ende zu setzen.
Die Entscheidung ist mir zunächst nicht leicht gefallen, wenn ich an unseren Sohn denke, der jetzt nur mit dir aufwachsen muss, der du für ihn nie die Vaterfigur warst, die er gebraucht hätte. Doch wenn ich an mein Dir anvertrautes Leben denke, das du achtlos weggeworfen hast, dann fällt mir die Entscheidung auf einmal leicht, beängstigend leicht sogar.

Ich weiß, Du wirst nicht der trauernde Witwer sein und das verlange ich auch nicht von Dir. Ich habe Dich nie als guten Ehemann erlebt, wieso sollte es nach meinem Tod anders sein?

Das wenige, was ich besitze, was Du mir noch nicht genommen hast, sollen Draco und Bellatrix bekommen. Sag ihnen, ich wollte ihnen nicht wehtun.


Adieu, Narcissa



Nachdem sie den Brief an Lucius vollendet hatte, ließ Narcissa die Feder sinken. Sie hatte das Gefühl, dass es kein Zurück mehr gab. Ihre Entscheidung war endgültig.
Langsam, fast schon zärtlich, legte sie den Brief auf die unterste Treppenstufe, sodass Lucius ihn finden musste, wenn er nach Hause käme.
Seine Frau stieg die Marmortreppe hoch in den ersten Stock. Oben angekommen, ging sie durch den langen Flur in ihr Arbeitszimmer. Vorsichtig öffnete Narcissa die Tür und sah sich in dem hellen Zimmer um. Durch mehrere Fenster fiel das Sonnenlicht herein und ließ den Raum freundlich und wohnlich erscheinen, Eigenschaften, die auf den Rest des Anwesens sonst nicht zutrafen, zumindest für Narcissa nicht.
An den Wänden standen Regale voller Bücher, nicht einmal die Hälfte davon hatte sie gelesen. Nun war es zu spät.
Narcissa durchquerte das Arbeitszimmer zu ihrem Schreibtisch aus Mahagoniholz. Kein Buch, kein Pergament, noch nicht mal eine Feder, nichts, das darauf hinweisen könnte, dass jemand an diesem Tisch arbeitete. Warum auch, dachte Narcissa. Lucius hatte ihr verboten, einen Beruf auszuüben. Immer wenn sie ihn nach dem Warum gefragt hatte, hatte er geantwortet, sie wäre in erster Linie Ehefrau und das würde sie noch nicht einmal zu seiner Zufriedenheit sein, wie wäre es dann erst, wenn sie zusätzlich noch eine Arbeit hätte?
Reg dich nicht auf, versuchte sich Narcissa zu beruhigen, als sie merkte, dass sie beim Gedanken an die sinnlosen Gespräche wütend wurde. Bald war alles vorbei.
Nachdem die hellblonde Frau um den Schreibtisch herumgegangen war, zog sie behutsam die Schreibtischschublade auf. Sie war leer bis auf das Jagdmesser ihres Vaters. Narcissa umgriff den mit Intarsien verzierten Griff und hielt die scharfe Klinge prüfend gegen das Licht.
Ein letztes Mal ließ Narcissa den Blick durch ihr Arbeitszimmer schweifen. Es war der Ort, an dem sie sich am liebsten aufgehalten hatte. Immer wenn sie sich mit Lucius gestritten hatte, hatte seine Frau hier Zuflucht gesucht. In keinem Zimmer des Malfoy Manors hatte sie sich glücklicher gefühlt. Hier wollte sie sterben.
Lucius würde es zwar nicht gerne sehen, wenn ihr Blut den Teppich beschmutzte, aber das wäre dann nicht mehr Narcissas Problem.
Langsam streckte sie den linken Arm aus und erhob mit ihrer rechten Hand das Messer. Wie in Zeitlupe bewegte sie die Klinge auf ihr Handgelenk zu.
Millimeter bevor die Klinge ihr Handgelenk berührte, überkamen Narcissa Zweifel. Sollte sie es wirklich tun? Doch dann erinnerte sie sich an Lucius Worte vom Vorabend. Sie hatte wieder einmal den Versuch unternommen, ihn davon zu überzeugen, dass sie sich einen Job suchen wollte. Seine einzige Reaktion war: „Das schaffst du doch sowieso nicht“.
Oh doch!, fuhr es Narcissa durch den Kopf. Ich bin nicht Deine Ehefrau, die brav Tag für Tag darauf wartet, dass ihr Mann nach Hause kommt! Ich schaffe Sachen, von denen Du meintest, ich dächte nicht einmal daran!
Und sie stieß zu.

Das Messer drang ins Fleisch ein und sofort schoss Blut auf ihr Handgelenk und lief ihr den Arm herunter. Lautlos glitt das Jagdmesser aus ihrer zitternden Hand und sie sank zu Boden.


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