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Fanfiction

Zwischen Wirklichkeit und dem Vergangenem - Kapitel 35 - Ich liebe dich

von Freaky-Angel

Hallo alle zusammen,
ich kann es selber kaum glauben, aber ich melde mich wirklich zurück. Es tut mir leid, dass ihr soooo lange auf das Ende der Geschichte warten musstet. Ja ihr hört richtig. Das Ende. Geplant waren noch zwei Kapitel. Der Abschied sollte ein wenig länger ausfallen, aber ich habe beim schreiben Rotz und Wasser geheult. Am Ende ist es nur noch ein einziges, letztes Kapitel geworden.
Ich bin ehrlich: es ist kitschig. Es ist so, wie es kommen musste und eventuell geht alles sehr schnell.
Zwischen Wirklichkeit und dem Vergangenen war meine aller erste FF. Ich schreibe seit Anfang 2007 an ihr und ich musste echt heulen, als mir beim schreiben klar wurde, dass es wirklich das ende dieses teiles der geschichte ist. wie gesagt kitschig, aber ich fand es beim schreiben zum heulen.
ich möchte mich aber bei allen, die diese Geschichte gelesen, gelesen haben bedanken.

An alle aber eine Bitte: Nicht traurig sein, denn es gibt wie bereits vor langer zeit versprochen einen zweiten teil. Er heißt
"Aus Vergangener Zeit" und das erste Kapitel habe ich bereits fertig (wie irgendwann schon mal gesagt!)
Ich weiß nicht genau, wann ich sie hier bei Xperts online stelle. Eventuell kann das noch etwas dauern!

alles liebe FreakyAngel

P.S. kleiner tipp meinerseits. die musik dieses videos habe ich beim schreiben gehört. Vielleicht möchtet ihr es euch beim lesen anhören?
http://www.youtube.com/watch?v=LCG2nRjkLtY&

Kapitel 35 -

Mit einem sehr merkwürdigem Gefühl betrat Hermine den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Ihre Gedanken rasten. Sie wusste nicht mehr, wie ihr Geschah. Im Quartier der Löwen wurde sie von sehr besorgten Mitschülern empfangen. Es wurde auf sie eingeredet, doch Hermine nahm die Stimmen nur am Rande wahr, fühlte sich wie in Trance.

Plötzlich stand Harry vor ihr, der sich zwischen Ron und Dean hindurchschob und Hermine wusste nicht mehr, was sie tat, als sie ihrem besten Freund in den Arm fiel und den Kopf auf seiner Schulter ablegte. Hermine spürte, wie er sie in den Arm nahm und beruhigend über den Rücken strich. Harry wusste was vor sich ging. Zumindest schien er zu wissen, dass er es mit der echten Hermine zu tun hatte und nicht mit der Leblosen Hülle ihrer selbst.

Ihr bester Freund dirigierte sie mit Hilfe von Ron in Richtung einer Sitzgruppe in einer ruhigen Ecke des Gemeinschaftsraumes und völlig erschöpft, ließ Hermine sich in einen der gemütlichen, dunkelroten Sessel fallen. Harry setzte sich ihr gegenüber, während Ron sich einen Sessel schnabbte und ihn dicht an den ihren Schob. Ron hielt ihre Hand fest.

„Hat Snape dir was getan? Ich schwöre, wenn er dir was getan hat dann...“, Ron war ein wenig aufgebracht und redete einfach so los in die Stille hinein. Erst war Hermine nicht bewusst, was er gesagt hatte, doch dann wandte sie erschrocken den Kopf um. Snape ihr was angetan.

„Wie kommst du auf diesen Quatsch. Warum sollte Snape mit was getan haben?“, fragte sie verwundert und musterte ihre beiden Freunde.

„Warum musstest du dann dort bleiben? Was hat er denn von dir gewollt?“, fragte Ron unsicher. Hermine blickte ihn skeptisch an. Hatte er denn vergessen, dass sie in der Vergangenheit lebte? Hatte Ron es womöglich gar nicht bemerkt.

„Er hat anscheinend mitbekommen, dass ich zurück bin“, erklärte Hermine. „Er musste mir Fragen stellen, die anscheinend mit Dumbledore abgesprochen waren.“

„Wäre es nicht besser gewesen, dich zu McGonagall zu schicken?“, mischte sich Ron ein. „Sie ist unsere Hauslehrerin. Von den Lehrern sollte sie dich wohl am besten kennen und mit ihr wäre dir das Reden doch bestimmt auch leichter gefallen.“

Hermine seufzte. Ein: „Da wäre ich mir nicht ganz so sicher“, war nun absolut nicht angebracht und es war absolut unmöglich zu Versuchen Ron zu erklären, warum es wirklich das Beste gewesen war mit ihrem Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste darüber zu sprechen.

„Du warst lange weg“, sagte Harry, um die peinliche Stille zu unterbrechen. „Wie gehts dir? Was hast du gemacht? Hast du irgendwas herausgefunden? Warum du dort bist zum Beispiel?“

„Ja, das habe ich Harry. Und es ist wirklich sehr viel passiert seit ich das letzte Mal bei euch war. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich euch das letzte Mal gesehen habe.“ Sie hielt inne. Ron und Harry sahen sie an. Sie atmete tief ein und musste dann langsam Lächeln: „Aber es tut sehr gut euch beide wieder zu sehen.“ Sie ergriff die Hände ihrer beiden besten Freunde und hielt sie fest. „Es tut sehr gut, sagte sie fest entschlossen. Ich stelle erst jetzt wirklich fest, wie sehr ich euch vermisst habe.“ Sie drückte die Hände der beiden und zwei strahlende Gesichter blickten ihr entgegen.

„Ich muss euch aber leider noch ein wenig vertrösten“, setzte Hermine dann an. „Ich weiß, dass ihr das nicht versteht, aber ich glaube es ist das beste, wenn ich jetzt noch nicht mit euch beiden darüber spreche.“ Sie erntete verwirrte Blicke von den beiden Jungen.
„Ich musste sehr viel Nachdenken. Ich weiß ich war lange weg. Und nach dem Gespräch mit Snape war ich draußen am See und habe mir den Kopf über all das Zerbrochen, was passiert ist und was Snape mir gesagt hat. Ich verstehe jetzt sehr viel. Sehr viel mehr, als noch vor ein paar Stunden und deswegen werde ich euch auch noch nichts erzählen können.“
Hermine lächelte ihre beiden besten Freunde an: „Aber ich weiß, dass ihr mir vertraut und dass ich euch vertrauen kann. Und wenn das alles hier vorbei ist, dann werde ich euch meine Geschichte erzählen. Mag sie noch so ungewöhnlich Klingen.“ Dann stand sie auf.
„Zuvor muss ich aber noch ein paar Dinge klären.“

„Hermine was...“ Harry war ausgesprungen. Ron daraufhin ebenfalls.

„Tut mir Leid, Harry. Aber ich kann jetzt wirklich nicht darüber reden. Allerdings... kann ich euch eines Versprechen.“ Jetzt war es das erste Mal das Hermien eine Rekation auf ihre eigenen Worte zeigte. Sie schluckte und ihre Augen glänzten ein wenig. Sie atmete tief ein.
„Wir werden uns wiedersehen“, erklärte sie leise. „Das verspreche ich euch, hört ihr?“, fragte sie sanft. „Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Ihr seid meine besten Freunde. Alle beide. Komme was wolle.“
Hermines Stimme brach ab. Sie senkte den Blick und spürte plötzlich eine Hand, die ihr Kinn anhob. Harry blickte sie durchdringlich an. Er blickte ihr direkt in die Augen, doch sie schwieg, sagte nichts, nahm seinen Blick zur Kenntnis und zuckte dann plötzlich mit den Schultern.

„Du musstest ernsthaft darüber nachdenken, ob du hier her zurückkehren wolltest, oder?“, warf Ron plötzlich einen Satz in den Raum.

Hermine blickte ihn an und nickte traurig: „Es tut mir Leid. Aber damit hast du Recht.“ Dann nahm sie Ron in den Arm, der war völlig überrumpelt, schloss sie dann aber ebenfalls in die Arme und drückte sie fets an sich. „Ich brauchte leider ein bisschen länger um zu verstehen, wo ich hingehöre“, sagte sie leise. „Und zwar zu euch beiden.“ Hermine ließ Ron los und blickte dann abwechselnd Harry und Ron an.
„Dieser Krieg muss JETZT gewonnen werden. Ganz egal, wie die Vergangenheit aussieht.“ Die beiden Jungen schwiegen, sahen sie aber immer noch bestürzt an. Ihnen fehlte es allen drei an Worten.

Schließlich entschied sich Hermine dazu zu gehen.
„Wohin willst du?“, fragte Ron.

„Wie gesagt, ich muss noch was erledigen“, sagte Hermine und steuerte den Weg in Richtung des Schlafsaales an.

„Pass auf dich auf“, rief Harry ihr zu und sie lächelte ihm noch zu, ehe sie die Stufen hinauf stieg. Die Schlafsaaltür schob sie knarrend auf und entgegen kam ihr die ewige Leere, wenn Parvati und Lavender mal wieder nicht da waren. Sie durchquerte langsam das Zimmer. Daran würde sie sich wohl wieder gewöhnen müssen. Jetzt, wo sie sich entschieden hatte.

Sie hatte sich nicht mehr sehr lange mit Professor Snape unterhalten, aber danach hatte sie sich die Zeit genommen, alles was er ihr gesagt hatte zu verarbeiten. Unten am See hatte sie sehr oft und lange mit den Tränen gekämpft. Die Entscheidung hatte mit dem Verlassen des Büros des Professors festgestanden, eigentlich hatte es niemals eine andere Möglichkeit gegeben, aber Hermine hatte sie sich wirklich erst selber bewusst machen müssen.

Was hatte Sirius heute Morgen vor Zaubertränke noch zu ihr gesagt? Er liebte sie? Hermien ballte bei der Erinnerung daran wieder die Hände zu Fäusten, um ruhig zu bleiben. Er liebte sie. Er liebte sie Wahnsinnig und mehr als alles andere auf dieser Welt. Und das tat sie auch. Ohne Sirius hätte sie wohl niemals so lange in der Vergangenheit ausgehalten. Auch wenn es nicht einfach gewesen war. Sirius war immer für sie da gewesen. Er war ihr Beschützer. Und eigentlich konnte sich Hermine nicht vorstellen, was sie ohne ihn machen sollte, aber sie hatte es bereits im Gemeinschaftsraum gesagt. Der Krieg war jetzt. Und die Vergangenheit musste Vergangen bleiben. Sie gehörte hier her. Und sie gehörte an Harrys und Rons Seite, wenn es in den entgültigen Kampf gegen Lord Voldemort ging. Sie hatte keine Wahl.

Hermien trat an ihren Nachttisch und zog die Schublade auf. Darin lag ein Foto von ihr selbst. Vom Weihnachten im Grimmauld Place. Das war jetzt fast ein Jahr her, aber Hermine sah fast noch genauso aus, wie auf dem Bild. Sie hielt es fest umklammert in der Hand. Dann schob sie die Schublade mit einem lauten Knall wieder zu. Jetzt musste sie nur zurück. Ein aller letztes Mal. Sie atmet tief ein. Und betrat wieder den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Harry und Ron saßen immer noch in den Sesseln. Einen Versuch war es Wert.

Sie ging auf die beiden Jungen zu, setzte sich dann zu Harry auf die Sessellehne. Erwartungsvolle Blicke sahen sie an. Sie seuftze.
„Könnt ihr mir einen Gefallen tun?“, fragte sie. Hastig nickten die beiden. „Ich muss zurück“, flüsterte sie. „Ein aller letztes Mal. Ich muss mich noch von ein paar sehr wichtigen Menschen verabschieden.“

„Wie können wir dir dabei helfen?“, wollte Harry wissen.

„Küsst mich“, flüsterte Hemrine und lief dann rot an. Sie wusste nicht ganau ob es klappen würde, aber dies hier war ihre einzige Chance. Malfoy würde sie nicht zurück schicken, aber er hatte sie ja anscheinend wieder zurück geholt, vielleicht konnte sie jetzt wieder selber bestimmen, wie sie zurück konnte.

„Wie bitte?“ Harry und Ron starrten sie an, als sei sie verrückt geworden.

„Nur auf die Wange“, flüsterte Hermine. „Nur ein ganz kleiner Kuss.“

„Hermine, sag mal...“, doch Harry hielt mitten im Satz inne, als Ron sich aufgerichtet hatte und Hermines Lippen ganz zärtlich mit seinen zu verschließen. Hermine spürte augenblicklich wie sich alles um sie herum drehte und alles schwarz wurde. Es hatte geklappt? Sie verschloss die Augen, ließ sich von dem Schwindel treiben und als sie die Augen wieder öffnete, stand sie an der Brüstung des Astronomieturms und hatte ihren Kopf in den Wind gehalten, atmete tief die frische Luft ein.

„Jane, mach keinen Unsinn, ja?“, fragte eine Stimme. Hermine drehte sich schlagartig um und erblickte Snape, der an der Tür zur Treppe des Turmes stand. Sie hielt sie am Turmgeländer fest, blickte dann in den Himmel und musste lachen, als ihr klar wurde, dass es für Snape zu ausgesehen haben könnte, dass sie vielleicht vom Turm springen würde.

„Nein, keine Angst Severus. Ich habe nur nachgedacht“, erklärte sie. Sie blickte ihn an. Er sah seinem älteren Selbst so ähnlich. Sie schluckte. Sie war tatsächlich wieder zurück. Ein aller letztes Mal. Aber wie lange hatte sie Zeit. Wie lange konnte sie bleiben? Ihr Herz wurde wieder schwer. Sie durfte ihre Meinung jetzt nicht mehr ändern. Jetzt war es längst zu spät.

Sie blickte in ihre Hand und tatsächlich hatte sie das Foto immer noch in der Hand. Sie hatte es wirklich von der Gegenwart mit in die Vergangenheit nehmen können.
Langsamen Schritte ging sie auf Severus zu und lächelte matt: „Danke, Severus“, flüsterte sie und küsste sie auf die Wange. Der junge Slytherin lief sofort rot an.

„Jane, was...?“

„Eines Tages wirst du verstehen, glaub mir“, erklärte Hermine und eine einzelne Träne rollte die Wange hinunter. Sie wusste dass Severus sie sehen konnte und er schien auch sofort besorgt zu sein, doch Hermine trat ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei und stieg die Treppen des Astronomieturmes hinab.

Ihre Füße fühlten sich schwer an, als sie sich auf dem Weg in die Bibliothek begab. Sie hatte sich einen Plan zurecht gelegt und alles fing damit an in Ruhe mit Remus zu sprechen. Sie hoffte, dass er am meisten Verständnis hatte. Und wenn sie in der Gegenwart zurück war, dann würde sie Remus schreiben und ihn treffen. Sie wollte dann wissen, wie sich alles entgültig verändert hatte und sie würde ihn auch nach Sirius fragen.

Als sie in der Bibliothek Remus wirklich einzelnd an einem Tisch sitzen saß, stockte sie kurz und blieb stehen. Wenn sie jetzt anfing musste sie es durchziehen, dann gab es kein zurück. Und dabei war es noch am einfachsten sich von Remus zu verabschieden, denn Remus würde sie wieder sehen können. Es war ein kleiner Trost, dass ihr Remus als Freund erhalten bleiben würde. Ein sehr kleiner Trost, aber einer, den sie im Hinterkopf behalten musste, falls sie zu zweifeln begann. Ihr graute es davor Liz und Lily oder James noch ein letztes Mal in die Arme zu schließen. Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte heftig den Kopf. Soweit war sie noch nicht.

„Hallo Remus“, sagte sie, als sie sich ihrem Mitschüler gegenüber an den Tisch setzte. Sie hatte ein warmes Lächeln im Gesicht und Remus lächelte zaghaft zurück, als er aufblickte. Allerdings konnte er sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte und so setzte Remus direkt einen Blick aus Verwunderung, Mitleid und Verständnis auf.

„Hallo Jane“, sagte er ebenfalls und klappte das Buch zu, in dem er bis vor wenigen Sekunden noch gelesen hatte. Hermien legte ihre Hände auf den Tisch und starrte sie einen kurzen Augenblick an. Wie sollte sie nur Anfangen? Das Foto hielt sie weiterhin fest.

„Ich liebe Sirius“, sagte sie dann leise und Remus' Lächeln wurde breiter. Hermine erwiderte das Lächeln. „Ich weiß, dass du das weißt. Und ich weiß, dass du noch so viel mehr weißt. Du bist der Vernünftigste von uns allen. Es gab eine Zeit, da habe ich geglaubt, ich wäre selbst der Vernünftigste Mensch auf Erden, aber seit ihr dich kenne, weiß ich dass es anders ist.“ Hermine hielt inne und blickte Remus an. Er lächelte aufmunternd und nickte dann.

„Seit ich hier bin habe ich mich sehr verändert, Remus. Und dafür möchte ich eigentlich auch dir Danken. Ich glaube, ich habe in diesem Schuljahr mehr Schulregeln gebrochen, als ich es mir vorher je in meinem Leben vorstellen konnte und ich habe in diesem Schuljahr wohl sehr, sehr viel mehr gelernt, als in all den Jahren zuvor und damit meine ich nicht die Schulischen Sachen.“ Remus lachte leise, sagte aber nichts. Es tat so gut, dass er nur zuhörte.

„Ich habe zwei beste Freundinnen, wie ich sie nie vor hatte und wohl auch nie haben werde, weil Lily und Liz in solche Sachen wohl nicht zu schlagen sind. Und ich habe hier in dieser Zeit so gute Freunden kennen gelernt, dass ich mich wirklich gefragt habe, wo ich bleiben will, verstehst du?“
Remus nickte.

„Aber ich musste lange nachdenken, Remus. Ich weiß, dass James und Sirius das wohl nicht verstehen werden, aber ich war zu einem Zweck hier. Ich habe diesen nie erfüllt und es ist auch alles, wirklich alles, völlig anders gekommen, als ich es mir selber jemals ausgemalt hätte, aber trotzdem musste ich einsehen, was richtig ist.“
Hermines Wangen liefen die Tränen hinab.

„Du gehörst zurück zu deinen Freunden in der Zukunft“, sagte Remus nickend.

„Ja“, flüsterte Hermine verzweifelt. „Du hast ja keine Ahnung, wie schwer es war, dass selbst zu verstehen.“ Sie wischte die Tränen mit dem Ärmel ihres Umhangs weg. „Es ist verboten die Vergangenheit zu verändern und deshalb kann ich euch nicht helfen. Ich muss zurück in meine Zeit um meinen beiden besten Freunden im Krieg zu helfen.“

„Und das ist nunmal so“, sagte Remus langsam. „Ich wusste, dass du irgendwann zurück musst. Ich wusste, dass es irgendwann so weit sein würde.“

„Wahrscheinlich wusstest du das aber mal wieder vor uns allen anderen“, schniefte Hermine.

„Ich wusste nicht, dass es schon so bald sein würde, Jane“, sagte Remus. „Bei unserem Gespräch vor Weihnachten habe ich dir ja bereits gesagt, dass ich zunächst Angst vor dir hatte, als ich wusste, was mit dir los ist. Mir war seit dem du es mir bestättigt hattest bewusst, dass du irgendwann zurück musst. Und ich habe seit dem auch wieder sehr gerne mit dir in der Bibliothek gesessen. Ich schätze dich wirklich als sehr gute Freundin, Jane.“ Remus blickte sie an und auch seine Augen glänzten ein bisschen.

Hermine seuftzte schwer. Und musste lächeln, als ihr auch schon die nächsten Tränen die Wangen hinunter liefen. Sie lachte leise. Dann stand sie auf und Remus tat es ihr nach. Er öffnete die Arme ein wenig und Hermine fiel ihm um den Hals, legte den Kopf auf seiner Schulter ab.

„Ich werde dich wirklich vermissen, Jane“, sagte Remus leise. Und Hermine schluchzte kurz auf, als ihr endlich wirklich bewusst wurde, dass das hier ein Abschied war. Remus strich ihr über den Rücken.

„Ich werde dich auch vermissen, Remus“, antwortete sie und schloss dann die Augen. „Aber wir werden uns wiedersehen“, versprach sie. Remus löste sich von ihr und sah sie erstaunt an. Hermien nickte: „Ich werde dich nicht kennen, aber du wirst mich erkennen. Wenn wir uns das erste Mal begegnen, dann werde ich noch nicht wissen wer du bist, aber eines Tages werde ich dir schreiben Remus und werden wir uns wieder sehen.“

Remus schien verwirrt, aber er lächelte zuversichtlich und nickte dann: „Ich werde daran denken, Jane.“

Hermine atmete wieder tief ein und blickte Remus dann ernst an: „Kannst du mir versprechen auf James und Sirius aufzupassen?“, fragte sie. Remus nickte lachend. „Ich meine das ernst, Remus. Ich weiß nicht ob Sirius so stark sein kann wie du. Ich weiß nicht, ob er verstehen kann, dass wir uns zwar wieder sehen, aber ich für ihn niemals mehr Jane sein kann.“

„Ich verstehe, Jane. Und ich werde mich bemühen ihn daran zu erinnern. Und aufpassen tue ich auf die beiden doch sowieso schon jeden Tag.“ Er lächelte und nahm ihre Hand, drückte sie kurz und ließ sie dann los.

„Auf wiedersehen, Remus“, hauchte Hermine noch, dann drehte sie sich um und ging. Sie ließ ihn einfach dort stehen. Am letzten Regal drehte sie sich nocheinmal um. Er hatte sie wieder hingesetzt und hatte die Hände auf die Tischplatte gepresst, er starrte das Buch auf dem Tisch an. Er schien den Abschied auch gerade zu verarbeiten. Hermine war kurz davor sich wieder umzudrehen und ihn nochmal in den Arm zu nehmen, ihm zu sagen, dass sie die Meinung geändert hatte, aber ihr Verstand sagte ihr, dass es an der Zeit war zu gehen.

Hermine musste sich beruhigen. Sie musste sich fangen, wieder Mut und Kraft schöpfen, denn als nächstes waren Liz und Lily dran. Wie konnte sie sich von den beiden verabschieden, ohne es ihnen zu sagen, denn die beiden wussten schließlich nicht, wer sie war. Sie würden dass nicht verstehen. Wie sollte sie die beiden ein letztes Mal in die Arme schließen ohne dabei völlig zusammen zu brechen? Ohne dabei zu weinen und ihnen zu sagen, wie sehr sie es vermissen würde zwei solche beste Freundinnen zu haben, wie sie es waren?

„Jane?“, plötzlich fuhr sie herum und Lily starrte sie an. „Jane, was geisterst du hier so ziellos durch die Gegend?“, wollte sie besorgt wissen und kam näher. „Liz und ich haben dich gesucht“, erklärte sie und nun erkannte auch Hermine Liz, die weiter hinten im Gang stand und nun auch näher kam.
„Was hast du da in der Hand?“, fragte Lily dann.

Hermine besah sich das Foto und lächelte matt: „Nichts weiter. Es ist für Sirius“, sie lächelte.

„Was machst du denn hier? Wir haben uns Sorgen gemacht. Du warst so komisch nach Zaubertränke“, erklärte Liz und da war sie wieder. Die große Besorgnis und Fürsorge der beiden. Sie musste schlucken. Jetzt wurde es ernst.

„Ich habe nur nachdenken müssen, dass ist alles. Die letzte Wochen waren so durcheinander und anstrengend. Ich brauche einen Moment für mich alleine“, erklärte sie und blickte die beiden an. „Das nehmt ihr mir doch nicht übel, oder?“, fragte sie besorgt.

„Natürlich nicht, Jane“, sagte Lily und nahm Hermine in den Arm. Sie atmete tief die Luft ein, als Lily sie umarmte und drückte sie einmal feste, bevor sie sie los ließ, dann schloss sie Liz in ihre Arme und hielt sie kurz fest. Die beiden blickten Hermine ein wenig sehr verwundert an und Lily war schon drauf und dran, wieder einmal zu Fragen, ob mit ihr alles in Ordnung sei, als Hermine lächelte.

„Wisst ihr eigentlich, dass ihr die beiden besten Freundinnen seid, die ich mir wünschen kann?“, fragte Hermine und schloss für einen Augenblick die Augen. Die anderen beiden sagten nichts und somit fuhr sie fort. „Ich weiß, dass ich mich in letzter Zeit merkwürdig benommen habe und dass ich ein wenig schwierig war. Wir hatten ständig Streit und das letzte Schuljahr lief wirklich nicht so glatt und normal wie ein letztes Schuljahr laufen sollte, aber...“ Hermine öffnete die Augen wieder und sah die beiden an. „...aber eir haben es trotzdem auf die Reihe bekommen und ich Danke euch, dass ich eure Freundin sein darf“, sagte Hermine und schloss sie ruckartig beide gleichzeitig in die Arme, Augen zusammenkneifend um nicht zu weinen.

„Ach, Jane“, flüsterte Lily. „Du bist wirklich komisch heute.“

„Tut mir Leid“, sagte Hermine sofort und drückte die beiden an sich.

„Aber ich kann dir nur Recht geben“, sagte dann Liz und ließ sie los. „Wir hatten sehr viel Streit dieses Jahr. Und ich bin wohl auch nicht ganz unschuldig daran. Ich muss ehrlich zugeben, Jane. Ich war anfangs sehr Eifersüchtig auf dich, als Sirius ständig hinter dir her lief und ihr dann zusammen wart...“ Hermine starrte sie an und wollte etwas sagen, doch Liz hob die Hand um sie aufzuhalten.
„Ich weiß, ich hatte Severus, aber trotzdem hätte ich niemals Nein gesagt, wenn Sirius sich ernsthaft für mich interessiert hätte.“ Sie schniefte. „Das klingt so egoistisch und ich war auch vollkommen eingeschnappt, als Lily auch noch mit James ausgegangen ist, aber auch ich musste einsehen, dass das nunmal so ist und wir trotzdem Freunde sind. Ihr seit die beiden besten Freundinnen die ich mir vorstellen kann.“ Liz drückte plötzlich Hermine feste an sich und weinte.
“Ich habe euch überhaupt nicht verdient“, schniefte sie. „Ständig habe ich euch angemeckert und dabei habt ihr immer wieder versucht nett zu sein. Ihr habt James und Sirius jedes Mal angemeckert, wenn sie ein schlechtes Wort über Severus gesagt haben aber stattdessen habe ich euch nur mit den Füßen getreten.“

„Liz red doch keine Blödsinn“, sagte Hermine und glaubte nicht so ganz ihren Ohren zu trauen. Liz war Eifersüchtig auf sie gewesen? Sie fühlte sich merkwürdig. Wäre Sirius möglicherweise mit Liz ausgegangen, wenn sie nicht gewesen wäre? Wäre dann Liz jetzt seine Freundin? So wie sie es einmal gesehen hatte, als sie zurück in die Vergangenheit gekehrt war? Würden sie zusammen glücklich werden, wenn Hermine zurück in die Zukunft ging?

„Och, ihr zwei seid doch wirklich blöd“, sagte Lily und nahm sie feste in den Arm. „Ich komme mir vor, wie an unserem Abschluss, als würden wir jetzt nicht mehr hier zusammen in Hogwarts wohnen und dabei haben wir noch ein paar Monate vor uns“, erklärte sie betrübt.

„Tut mir Leid, Lily“, sagte Hermine.

Doch Lily schüttelte mit dem Kopf: „Ich weiß ganz genau wovon du redest“, sagte sie. Hermine grinste. Nein das konnte die absolut nicht wissen, aber er fühlte sich gut an, auch nur ein kleines bisschen Verstanden zu werden.

„Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt in den Gemeinschaftsraum gehen?“, fragte Liz. „Wir setzten uns gemütlich an den Kamin und kramen weiter in der Vergangenheit herum?“

„Ich finde das ist eine klasse Idee“, meinte Lily freudig und zog die beiden mit sich. Das das eine gute Idee war, fand Hermine zwar absolut nicht, aber das wollte sie den beiden jetzt nicht sagen. Eine Ausrede würde sie schon finden. Sie hielt immer noch das Foto von sich selbst in der Hand.

Lachend stürmten Liz und Lily in den Gemeinschaftsraum. Hermine trat nur langsam hinter ihnen her durch das Portraitloch. Dann erblickte sie, wie Lily sich auf James schoss gesetzt hatte und ihn stürmisch küsste. Er saß zusammen mit Sirius in einem Sessel. Liz setzte sich jetzt dazu und alle vier lachten plötzlich. Hermine blieb einfach mitten im Raum stehen und starrte die Szene an. Vielleicht gehörte Liz wirklich zu Sirius, damit das Glück der Vier perfekt war? Aber andererseits war Liz eigentlich auch sehr glücklich mit Severus und irgendwie, so entschied Hermine, hatte auch ihr Professor ein Recht darauf glücklich zu sein, oder?

Als Sirius sie erblickte und sie angrinste, stockte ihr der Atem. Sie liebte ihn. Er legte den Kopf schief und sah sie fragend an. Er winkte sie herbei, doch immer noch rührte sie sich nicht. Er dauerte einen Moment, bevor sie sich aus der Starre löste und näher an die anderen heran tratt.

„Jane, da bist du ja wieder“, sagte James und betonte das wieder ganz besonders. Hermine lächelte ihn an und setzte sich zu Sirius auf die Sessellehne. Sie sagte nichts. Sie spürte wie Sirius seine Arme um sie schlang und sie ebenfalls auf den Schoss zu sich ziehen wollte, um sie zu küssen, doch sie blieb auf der Lehne sitzen. Er durfte sie jetzt nicht küssen. Möglicherweise würde sie sich sonst nicht mehr verabschieden können.

„Jungs, ich muss mit euch Reden“, sagte sie dann plötzlich ernst, klar und sehr deutlich. Sirius und James starrten sie verwundert an worauf hin Liz und Lily plötzlich laut anfingen zu lachen.

„Oh Jane, noch ein emotionaler Ausbruch?“, fragte Lily kichernd.

„Vielleicht“, sagte Hermine und blickte die beiden Jungen abwechselnd an. Ihre Blicke wurden nachdenklich.

„Okay, vielleicht sollten wir euch dann alleine lassen?“, fragte Liz. Hermine blickte sie Dankbar an. Die beiden Gryffindors standen auf und liefen hinauf in den Mädchenschlafsaal, sodass Hermine mit den beidne Jungen alleine zurück blieb.

„Vielleicht sollten wir auch hoch gehen“, sagte Hermine. „Das war ich mit euch Besprechen muss ist wirklich nicht für Fremde Ohren bestimmt“, sagte sie ernst. Sirius griff nach ihrer Hand und drückte sie fest. Er strich mit seinen Fingern über ihren Handrücken und eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Ja sie liebte Sirius Black.

„Dann kommt ihr zwei“, murmelte James ein bisschen durcheinander und sie folgte den beiden Jungen die Treppen hinauf. Als sie den Jungenschlafsaal betrat blickte sie sich um und nahm alles in sich auf. Hermine versuchte sich jede Einzelheit zu merken und verfolgte alles mit ihrem Blick. Sie blieb unschlüssig hinter der geschlossenen Tür stehen.

„Setzt euch“, meinte sie langsam und kam näher. Sie steuerte Sirius Schreibtischstuhl an, auf dem sie auch gesessen hatte, als sie den Schlafsaal der Jungen das erste Mal betreten hatte. Sie setzte sie seuftzend und blickte die beiden Erwartungsvoll an, bis auch die beiden sich jeweils auf ihren Betten niederließen.

„Du warst in der Zunkunft“, stellte James fest und Hermine nickte. Er herrschte Stille im Raum. Ungemein beängstigende Stille. Stille die Wehtat. Stille die ihr klar machte, was vor sich ging. Stille die sie Zwang wieder darüber nachzudenken, was sie für andere Möglichkeiten hatte.

„Und du hattest eine... wie hat Lily es gennant? Emotionalen Ausbruch?“, fragte Sirius. Seine Stimme klang besorgt. Hermine senkte den Blick. Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen, hätten ihr beruhigend geküsst und gesagt, dass alles in Ordnung wäre, aber das ging nicht.

„Ja. Ich hatte viel Zeit zum nachdenken“, erklärte sie. „Sehr viel Zeit. Und ich habe ein Gespräch mit einem Freund geführt. Einem Mentor...“ Sie lächelte bei dem Gedanken daran, dass Professor Snape wirklich eine Art Mentor war. Jetzt zumindest.

„Ich will ehrlich sein“, fuhr Hermine fort. „Ich habe heute schon so unendlich viele Tränen fließen lassen, weil ich eine Entscheidung getroffen habe und ihr müsst mir Bitte versprechen, dass ihr nicht versucht mich umzustimmen.“

„Jane-y?“ Sirius sah sie kritisch an, doch Hermine schüttelte mit dem Kopf.

„Versprecht es“, forderte sie mit brüchiger Stimme. James nickte ihr zu und nun richtete sich ihr Blick Sirius zu. Sie blickte ihn an. Ihre Augen glitzerten und sie kämpfte damit den Blick stand halten zu können. Sie liebte Sirius. Und er liebte sie. Aber es ging nicht. Nicht mehr. Weil Harry und Ron sie brauchten. Und weil es jetzt an der Zeit war zu gehen.

„Versprich es mir, Sirius“, flüsterte sie. Sie blickte ihn weiterhin an und sah, wie schwer er ihm fiel etwas zu sagen. Anscheinend war es gerade Sirius der mit den Tränen zu kämpfen hatten. „Versprich es mir“, sagte sie tonlos. Und Sirius nickte, als ihm eine Träne die Wange hinunter lief. Hermine schluckte. Sie wussten alle drei, was das hieß. Sie wussten es alle drei, ohne das Hermine ein einziges Wort gesagt hatte.

„Ich habe eben schon mit Remus gesprochen“, sagte sie. „Er wusste, dass er irgendwann an der Zeit sein würde für mich zu gehen.“ Sie hielt inne. „So wie wir es eigentlich alle wussten, oder nicht?“ Sie blickte Sirius an und auch ihre Wange kämpfte sich eine Träne hinab. „Wir wussten es alle. Von dem Moment an, an dem wir zu viert hier vor Weihnachten gesessen haben und darüber gesprochen haben. Aber wir haben niemals einen Gedanken daran verwendet wann das sein wird.“

„Warum jetzt?“, fragte James. „Warum jetzt schon? Warum hat das keine Zeit bis zum Ende des Schuljahres. Oder... oder bis zum Herbst? Warum jetzt?“ Hermine knifft die Augen zusammen und zuckte mit den Schultern.

„Man soll aufhören wenn es am schönsten ist?“, fragte sie und schluchtze auf. „Ich habe keine Ahnung warum jetzt. Aber ich weiß, dass es besser so ist“, fügte sie hinzu. „Meine Freunde brauchen mich und ich weiß nicht, ob ich in ein paar Monaten immer noch in der Lage bin mich von euch zu trennen.“

„Warum tust du es dann?“, fragte Sirius mit kratziger Stimme.

„Glaubst du, mir ist diese Entscheidung leicht gefallen?“, fuhr sie ihn in rage an. Sie schreckte vor sich selbst zurück. „Glaubst du, ich mache dass, wiel es mir Spaß macht? Glaubst du das wirklich?“ Ihre Stimme brach ab. Es herrschte wieder Stille.

James fasste dann irgendwann den Mut und stand auf. Er kam auf Hermine zu und nahm sie in den Arm. Er drückte Hermine an sich und Hermine legte sich in die Umarmung, klammerte sich kurze Zeit an James und flüsterte leise: „Pass auf dich auf!“

„Ich werde dich verdammt noch mal vermissen, Jane“, erklärte er und ließ sie dann los. Er blickte zwischen seinem besten Freund und Hermine hin und her, dann ging er zur Zimmertür und öffnete sie. Er drehte sich ein letztes Mal zu Hermine um und lächelte sie an. „Ich lasse euch am besten alleine.“ Als die Tür ins Schloss fiel ballte Hermine die Hände zu Fäusten und pfefferte ihr Foto auf Sirius' Schreibttisch.

„Hast du eine Ahnung, was ich gerade fühle?“, fragte Sirius und Hermine stand weinend auf um ihm um den Hals zu fallen. Schluchzend bettete sie ihren Kopf auf seine Schulter und presste sich verzweifelt an ihn.

„Ich liebe dich“, flüsterte Hermine leise. Sie wiederholte die Worte immer wieder und schluchzte auf. „Glaub mir, ich hasse mich selbst dafür, aber ich habe keine andere Wahl. Ich würde nichts lieber tun, als für immer hier bei dir zu bleiben, aber das geht nicht.“

„Aber ich brauch dich, Jane-y“, flüsterte Sirius mit rauer Stimme. „Ich habe noch nie ein Mädchen geliebt“, sagte er. „Ich wusste vorher überhaupt nicht was das ist. Ich habe mich jeden Tag mehr als ein Mal über James lustig gemacht, weil er Lily wie ein Liebeskranker hergelaufen ist und jetzt?“ Sie atmete ihren Duft ein und vergrub sein Gesicht auf ihrer Schulter.

„Vielleicht musste ich kommen, damit du erwachsen wirst?“ spöttelte Hermine und strich mit der Hand durch seine Nacken. „Meine Freunde brauchen mich“, sagte sie fest. „Wir müssen diesen Krieg gewinnen.“

„Vielleicht hast du Recht“, sagte er. „Vielleicht brauchen sie dich um den Krieg zu gewinnen, aber ich brauche dich auch. Nicht nur um erwachsen zu werden. Ich brauche dich bei mir Jane-y. Jeden Tag. Ich kann mir nicht vorstellen dich nur im entferntesten gehen zu lassen.“

„Du musst aber“, sagte Hermine. „Es ist besser so. Ich habe es genossen hier zu sein. Es gab eine Zeit da habe ich vergessen, dass ich nicht hier her gehöre. Da habe ich mir gewünscht für immer bei dir zu bleiben. Und ich werde dich niemals vergessen.“

„Ich liebe dich, Jane-y“, flüsterte Sirius und strich mit seiner Hand über ihre Wange, strich durch ihr Haar und wischte ihre Tränen aus dem Gesicht. Hermine schloss die Augen und drückte ihn nocheinmal feste an sich. Sie schien den Boden unter den Füßen zu verlieren, als sie sich umarmten.

„Werde ich dich wiedersehen?“, fragte Sirus. Das hatte er sie schon einmal gefragt. Doch jetzt erschien diese Frage die wichtigste zu sein, die jemals zwischen ihnen gestanden hatte.

Hermine schniefte und blickte ihn an: „Ja, das werden wir, Sirius. Aber ich werde nicht Jane sein. Wenn wir uns wiedersehen werde ich niemals mehr Jane für dich sein.“

„Hermine Jane Granger“, flüsterte Sirius. „Du wirst mich nicht wieder erkennen, nicht wahr?“, fragte Sirius.

„Unsere Wege trennten sich in der Zukunft vor einiger Zeit und ich werde dir nie wieder als Jane begegnen.“

„Vielleicht führt das Schicksal unsere Wege irgendwann nocheinmal zusammen“, flüsterte Sirius hoffnungsvoll.

„Vielleicht“, erklärte Hermine lächelnd, während eine einsame Träne ihr Kinn hinab lief. Sie atmete tief ein und drehte den Kopf zum Schreibtisch. „Ich habe dir ein Foto mitgebracht.“ Sie blickte ihn an. „Ich schenke es dir.“ Sirius schloss die Augen und atmete ebenfalls tief ein.

„Dann ist es jetzt Zeit für den Abschied?“, fragte Sirius. Hermine lehnte sich an ihn und nickte. Sie kam seinem Gesicht immer näher und Sirius verstand sofort was passieren würde. Sein Atem streifte ihre Wangen und Hermine erzitterte. Sie wollte nicht. Sie wollte bei ihm bleiben. Sie wollte das er bei ihr blieb. Sie wollte nicht zurück.
Sie schüttelte heftig den Kopf, doch Sirius Hände hielten ihrne Kopf fest und er zwang sich zu einem Lächeln: „Ich musste dir versprechen, dass ich deine Meinung nicht ändern werde.“ Sie konnte seine Tränen sehen. „Ich habe einmal mein Versprechen gebrochen Jane-y. Aber das werde ich nie wieder tun.“ Wieder spürte sie seinen Atem an der Wange, bis sich plötzlich seine Lippen auf die ihre legten und ihre Zunge sofort um einen letzten Kampf baten. Hermine krallte sich in seinen Nacken. Legte jegliche Gefühle die sie jemals wie einen Menschen hatte aufbringen können in diesen Kuss und zog Sirius an sich. Er saugte an ihren Lippen. Seine Hände behielten ihr Kinn fest und strichen unentwegt über ihre Wangen.

Dann drehte sich alles. Hermine löste sich unfreiwillig und wollte ihm noch ein letztes Mal sagen, dass sie ihn liebte, doch sie sah Sirius schon nicht mehr. Seine Umrisse verschwanden wie im Nebel und fühlte sich verloren. Sie fühlte unendlichen Schmerz. Wie konnte sie jemand so Strafen?

Als sie hart mit dem Kopf aufschlug drehte sich immer noch alles. Und sie sah Sirius Gesicht vor sich. Aber mit jeder Sekunden verschand es immer mehr und verblasste schließlich entgültig, als könne sie sich nicht mehr an ihn erinnern.

>>Ich werde ihn niemals vergessen. Niemals<< sagte sie immer und immer wieder zu sich selbst und suchte in ihrem Kopf nach seinem Bild, seinem Geruch, nach allem was ihr Sirius wieder näher brachte. Mit einem Mal hatte sie für einen kurzen Augenblick das Gefühl, als leuchtet ein ganz heller Lichtschein irgendwo auf und plötzlich konnte sie Sirius wieder vor sich sehen.
Die Vergangenheit hatte sich entgültig geändert. Sie konnt nicht mehr zurück. Sie schluchzte laut auf und hämmerte mit den Händen auf die Mateatze des Bettes im Krankenflügel. Dort war sie aufgewacht. Sie wusste nicht wie sie dort hingekommen war, aber sie wusste, dass es jetzt vorbei war. Jetzt konnte sie mit Harry und Ron reden. Jetzt wo sie sich entgültig entschieden hatte.


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