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Fanfiction

Zwischen Wirklichkeit und dem Vergangenem - Kapitel 31 - Bruderkrieg

von Freaky-Angel

Uhi... ich hatte mit ein bisschen mehr als zwei Kommis gerechnet, aber naja, dass nächste Chap wird auch interessanter! Versprochen!!

Cura: Danke dir. Gestern hatte ich meinen Abschlussball und vorher gabs wieder ne menge vorzubereiten, deswegen musstet ihr wieder so lange warten. Ich hoffe das ging in Ordnung!
Unsere liebe Lily ist halt übervorsichtig und da ist sie ihr auch bei Sirius nicht sicher genug!

RonsMine89: Irgendwann hat alles ein Ende und sie muss ganz sicher irgendwann zurück, aber an Ron wird sie wohl in nächster Zeit nicht viel Denken, denn das neue Chap bringt ein paar andere Turbolenzen mit sich.




Kapitel 31 - Bruderkrieg

Als Hermine und Sirius gemeinsam in den Gemeinschaftsraum zurückkehrten waren, saßen die anderen zusammen in Sesseln beim Kamin. Lily und James waren von ihrem Spatziergang ebenfalls zurückgekommen und saßen dicht aneinandergekuschelt in einem Sessel. Remus war, wie fast immer, damit beschäftigt Schach zu spielen. Er war ein ausgezeichneter Schachspieler, das hat Hermine bereits feststellen müssen und dieses Mal war es Peter, der seinen Freund zu einer Partie aufgefordert hatte.
Einzig und alleine Liz hatte Teilnahmelos daneben gesessen und schien immer noch beleidigt zu sein, weil Remus und Hermine sie zurechtgewiesen hatten.

Als Sirius und Hermine sich zu den anderen gesellten, blickten alle der Reihe nach auf und Lily warf Hermine einen Blick zu, der sie erröten ließ. Remus und James lächelten ebenfalls, während Peter nicht so ganz zu verstehen schien, was da vor sich ging. Liz reagierte gar nicht bzw. reagierte sie nur mit einen Schnauben und sagte nichts, tat so, als hätte sie die beiden nicht bemerkt.

Und so vergingen die nächsten zwei Wochen. Hermine und Lily verbrachten gemeinsam mit Sirius und James eine menge Zeit draußen. Sie alberten viel im Schnee herum und redeten über dieses und jenes und Hermine vergaß fast, dass sie nicht in diese Welt gehörte.

Während Lily froh darüber war, dass ihre Freundin und der beste Freund ihres Freundes alle Probleme gelöst hatten, stellte Liz sich quer: beim Essen mied sie ihre Gespräche, nach dem Unterricht verkroch sie sich augenblicklich in die Bibliothek, sobald einer von ihnen den Raum betrat, brach sie mitten im Wort ab und schwieg und jeden Abend im Schlafsaal herrschte eine Auseinandersetzung über belanglose Kleinigkeiten, wobei Liz darauf erpicht war, diese geradezu anzuzetteln.

Am Freitagvormittag vor dem Mittagessen hatten Sirius und Hermine gemeinsam zwei Stunden frei, während die anderen zusammen in Muggelkunde saßen. Sie waren nur kurz nach oben in die Schlafsäle um sich einen Umhang zu holen und ihre Taschen abzustellen, bevor sie durch die menschenleeren Gänge hinaus nach draußen liefen. Nur vereinzelte Schüler kreuzten ihren Weg, denn die anderen hatten alles selber Unterricht.

Verträumt stapfte Hermine durch den Schnee. Sirius hielt eine ihrer Hände fest und zog sich hinter sich her runter zum See. Plötzlich lief Hermine lachend los und Sirius jagte ihr hinterher. Untern am Wasser angelangt, ergriff er ihren Arm und zog sie fest an sich, wobei sie beide weiter lachend noch einige Schritte hin und her taumelten, ehe Hermine sich an seine Brust schmiegte und Sirius sie fest an sich drückte.

„Morgen geht's nach Hogsmeade“, erklärte Sirius und ließ sie wieder los. Hermine trat ein paar Schritte von ihm weg und lief über die Eisschicht am Rand des Sees. Sirius lief neben ihr her. „Freust du dich auf morgen?“, wollte er wissen.

Hermine lächelte und drehte sich zu ihm um: „Ich konnte die letzten beiden Wochen an fast nichts anderes mehr denke“, gab sie zu und errötete ein wenig und er grinste sie fröhlich an, dann wurde sie wieder ernst: „Sirius, ich mach mir um Liz sorgen.“ Sie blickte zu Boden

Sirius nickte verstehend: „Ich auch. Remus glaubt, dass sie sauer ist. Möglicherweise auch… eifersüchtig?“, flüsterte er zaghaft.

Hermines Kopf schnellte wieder in die Höhe und ein wenig verwirrt blickte sie ihren Freund an: „Eifersüchtig? Warum sollte sie Eifersüchtig sein? Sie…sie… sie geht mit Snape aus und anscheinend sind die beiden doch glücklich, oder etwa nicht? Auf wen sollte sie denn eifersüchtig sein?“

Er ergriff ihre Hände: „Auf dich“, flüsterte er und strich mit seinen Fingern über ihre Hände. Empört wollte Hermine den Mund öffnen, doch Sirius fuhr fort: „Und auf Lily“, fügte er hinzu. „Schau mal, ihr seid beide mit einem Jungen zusammen und wir alle vier verstehen uns untereinander. Peter geht jetzt mit einem Mädchen aus Ravenclaw aus und Remus ist mit einem Mädchen aus Hufflepuff verabredet. Alles kein Problem, aber Liz… sie…“ Sirius stockte.

„Man kann nicht gerade behaupten, dass ihr Snape mögt“, stellte Hermine fest und Sirius nickte. „Du meinst, sie fühlt sich vielleicht ein wenig ausgeschlossen?“, wollte Hermine wissen. Sie griff nach seiner Hand und sie schlenderten ein wenig weiter.

„Ich weiß nicht, was in Liz' Kopf vor sich geht“, erklärte er. „Aber du musst zugeben, dass es eine gute Erklärung wäre.“ Sie nickte.

„Na ja vielleicht hatte ich aber auch Recht und sie ist wirklich nur auf dich eifersüchtig.“

Hermine lachte leise: „Werd mir jah nicht zu eingebildet.“

„Ich habe jedes Recht dazu“, empörte sich Sirius und zog sie nochmals an sich. Der Wind wehte um sie herum und kleine Schneeflocken verfingen sich in Hermines Haaren. Einzelne Haarsträhnen flogen durch ihr Gesicht und Sirius strich sie alle nacheinander beiseite. Strich ihr durch das weiche Haar. „Ich habe jedes Recht dazu“, erklärte er erneuet. „Den morgen begleitet mich das hübscheste Mädchen der Schule nach Hogsmeade. Findest du nicht, dass ich ein kleines bisschen eingebildet sein könnte?“, wollte er von ihr wissen.

Lachend beugte sich Hermin vor und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund, doch Sirius hielt sie im Nacken fest und vergrub seine Finger tiefer in ihrem Haar, wollte sie nicht mehr loslassen. Hermine fasste jeden Mut zusammen und ihre Zunge traute sich über seine Lippe zu streichen, woraufhin sie herzlich in Empfang genommen wurde. Hermine seufzte und schlang ihre Arme um Sirius Taille. Ganz sanft wog Sirius sie hin und her und spornte Hermines Zunge weiteren Spielchen an.

Hermine löste den Kuss erst wieder, als ihre Lunge nach Atem verlangte und wisperte ihm: „Schleimer zu.“ Sirius ließ das nicht auf sich sitzen und verteilte weiterhin kleine Küsse an ihren Mundwinkeln, tastete sich den Weg ihren Hals hinab. Hermine erschrak, als er an ihrem Hals zu knabbern begann und vernahm plötzlich ein leichtes ziehen, worauf hin sie ihn vorsichtig von sich drückte, doch Sirius blickte sie nur grinsend an.

„Das war vom Schleimer für die kleine Eisprinzessin“, hauchte er ihr zu und küsste sie noch mal provozierend auf den Hals.

„Was hast du gemacht?“, fragte Hermine ein wenig benommen und strich mit der Hand über ihren Hals. Dann entfuhr ihr ein aufgebrachtes „Sirius“, doch angesprochener ließ sie lachend stehen und ergriff die Flucht. „Lily zieht mich den Rest des Jahres damit auf“, rief sie panisch und lief ihm hastig nach.

An der Eingangstreppe holte sie ihn wieder ein, aber auch nur weil er langsamer wurde, denn ansonsten hätte sie ihn wohl nie am Umhang packen können. Lachend drehte er sich zu ihr um: „Wirst du wohl mit Leben müssen. Du glaubst gar nicht, was ich mir die letzten beiden Wochen ständig von James und Remus anhören musste“, grinste er.

Hermine stutzte, ließ den Umhang los und blickte ihn verwundert an: „Was du dir von James und Remus anhören musstest?“, fragte sie skeptisch.

Sirius schien sich erst jetzt seiner Wortwahl bewusst und schlug sich innerlich selber ein paar Mal auf den Kopf: „Nein, tut mir Leid. Ich habe mich falsch ausgedrückt“, erklärte er hastig. „Ich meinte, dass die beiden mich auch ab und an ein wenig aufgezogen haben.“

Immer noch skeptisch wanderten Hermines Augenbraun in die Höhe: „Ab und an?“

„Unser süßes kleines Sirius-lein ist verliebt und Jane-y“, äffte Sirius James nach und Hermine fing augenblicklich an zu lachen. Langsam schritt sie an ihm vorbei und stieg die Stufen hinauf. „Das nervt manchmal ganz schön, weißt du. Normalerweise muss ich mir anhören, dass ich meine Hemden besser falten soll und nicht alles im Schlafsaal Rumliegen lassen soll.“

Hermine grinste schelmisch und ein bisschen verunsichert blickte Sirius sie an. „Du bist verliebt?“, wollte sie grinsend wissen.
„Oh nein Jane-y, bitte hör auf“, bat Sirius.
„Der große Sirius Black ist verliebt?“, fragte sie weiter.
„Machst du dich lustig über mich?“, fragte er zurück und tat verärgert.
„Würde ich nie machen“, flüsterte Hermine.

Gemeinsam betraten sie die Eingangshalle und Sirius drückte Hermine an die nächste beste Wand. Ganz langsam kam sein Gesicht dem ihren näher und sein Atem streifte ihre Wange. Hermine kicherte, bis sie plötzlich seine Stimme an ihrem Ohr vernahm: „Nimmst du das zurück?“, wisperte er. Hermine kicherte weiter. „Niemals“, hauchte sie.

Sirius knabberte an ihrem Ohr und Hermine wurde heiß und kalt. Sie wurde ein wenig nervös und schloss die Augen, dann krabbelten ihre Hände wie von selbst seinen Rücken hinauf und kraulten ihn im Nacken. Für die beiden gab es nur noch den anderen und sie zuckten unweigerlich zusammen als sie plötzlich eine Stimme hörten, die von oben an der Treppe kam.

„Hey Tatze, lass unsere Jane noch leben“, rief James die Treppe hinunter. Nur langsam und widerwillig löste sich Sirius von ihr und Hermine ließ auch nur ungern seinen Nacken los. Sirius zog sie von der Wand weg und schlang dann seine Arme von hinten um sie. Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter und blickte zu James hinauf, der gemeinsam mit Lily, Remus und Peter die Treppen herunter kam. Von Liz war wieder keine Spur.

„Eifersüchtig, Krone?“, knurrte Sirius. Er hatte eigentlich noch nicht von Hermine los lassen wollen und schien leicht verärgert. James jedoch grinste nur griff nach der Hand seiner Freundin und verwickelte sie mitten auf der Treppe zwischen unzähligen von Schülern in einen Kuss. Lily, sowie Hermine fingen an zu kichern und auch Remus und Peter konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Eifersüchtig?“, wiederholte James grinsend. „Ich habe alles was ich will“, grinste er und küsste Lily erneut.

„Okay, wir sehen uns dann gleich, wir holen nur unsere Taschen und bringen die Mäntel weg“, erklärte Hermine und zog Sirius mit sich zur Treppe, während die anderen in Richtung der großen Halle weiter gingen.

°*°*°*°*°*°*°*

Hermine setzte sich einer lachenden Lily gegenüber an den Gryffindortisch. Ihr lachen klang allerdings ein bisschen gequält, denn seit Tagen litt sie an fürchterlichem Husten.
Sirius bat Remus ein Stück zur Seite zu rücken, damit er sich neben die setzten konnte.

„Was gibt's zu lachen?“, wollte Hermine wissen und griff nach der Schüssel mit Kartoffeln vor sich.

James schüttelte nur grinsend mit dem Kopf: „David Bell meinte gerade zu Lily, dass sie aufpassen sollte mit wem sie sich abgibt und Remus hat ihm an den Kopf geworfen, dass er beim nächsten mal nicht mit einer Fünftklässlerin rumknutschen sollten, wenn er es ernst meint. Ihr hättet sehen müssen, wie der geguckt hat“, berichtete James ihnen.

„Ist das nicht der Ravenclaw mit dem du beim letzten Hogsmeade Wochenende ausgegangen bist?“, wollte Hermine wissen. Lily nickte grinsend. „Er hat mit einer Fünfklässlerin rumgeknutscht? Wann soll das den gewesen sein?“

Sirius beugte sich zu ihr herüber: „Da weiltest du nicht so ganz unter den lebenden“, erklärte er ihr. Ein leises „Oh“ entwicht ihr und alle anderen lachten.

„Na ja, zumindest sind wir ihn jetzt fürs erste los“, erklärte Remus und trank einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. „Am schwarzen Brett hing eine Liste. Alle Diejenigen die dieses Jahr über Weihnachten nach Hause wollen müssen sich wieder eintragen!“

James klatschte laut in die Hände und Peter schreckte daraufhin aus seinen Gedanken hoch: „Das werden die besten Weihnachtsferien aller Zeiten werden!“, erklärte James. „Wir, alle zusammen, ein Weihnachtsbaum, ganze viele Plätzchen und dann noch Silvester… man ich kann nicht glauben, dass ich das sage, aber irgendwie würde ich gerne noch länger zur Schule gehen, um das noch ein paar Jahre zu erleben.“

„Erzählst du nicht immer, dass du dich darauf freust endlich Auror werden zu können? Dafür würdest du doch niemals deine Pläne Ändern nur, um noch ein paar Mal mit uns Weihnachten feiern zu können“, überlegte Peter.

„Stimmt genau, das kannst du doch auch so… oder habt ihr beide vor euch irgendwann im nächsten Jahr, wenn wir die Schule beendet haben euch abzusetzen?“, stimmte Remus Peter zu und füllte ihnen allen Kaffee nach.

Lily seufzte und griff nach James' Arm: „Tut mir ja Leid, euren Enthusiasmus stoppen zu müssen, aber… ich werde dieses Weihnachten nicht in Hogwarts verbringen.“ James klappte der Mund auf, während Sirius und Remus sich sofort ein Lachen verkneifen mussten.
„Was soll, dass heißen, du wirst dieses Weihnachten nicht in Hogwarts verbringen. Du hast die letzten sechs Jahre Weihnachten immer in Hogwarts verbracht.“

„Das weißt du so genau?“, fragte Lily verblüfft.
„Ich weiß ne ganze menge mehr“, knurrte James. „Ich weiß alle deine Noten auswendig, von der dritten Klasse an. Ich weiß…“
„Es tut mir Leid, James“, erklärte Lily heiser. „Aber meine Eltern wollen mich dieses Jahr zuhause haben.“ Lily begann zu husten. Eilig reichte Hermine ihr ein Glas Wasser.

Den Rest des Mittagessens saßen sie schweigend da. Zumindest schwiegen Lily und James, während Remus und Peter sich weiterhin über irgendetwas unterhielten. Hermine schenkte ihrer Unterhaltung jedoch keine Aufmerksamkeit sondern warf Sirius immer wieder unsichere Blicke zu.

Sirius schien das Schweigen am Tisch fast ein bisschen zu genießen, denn so konnte ihn niemand dabei stören sein Lieblingsessen zu verspeisen. Allerdings hatte er das Gefühl beobachtete zu werden. Irgendwann bemerkte er in seinen Augenwinkel, wer ihn da beobachtete und wandte den Blick zu ihr. Hermine fühlte sich ertappt und wandte den Blick sofort starr auf ihren Teller, was Sirius nur zum Schmunzeln brachte: „Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“, flüsterte er ihr zu.

Hermine lief augenblicklich rot an und stocherte mit der Gabel in ihrem Teller herum. „Die Kartoffeln könne sicher auch nichts dafür“, erklärte er und griff nach Hermines Hand um sie festzuhalten. Ihre Hand lag nun regungslos auf dem Tisch und ihr Kopf wandte sich wieder Sirius zu.

„Was ist mit dir?“, fragte sie plötzlich.
Sirius blickte sie skeptisch an: „Wovon redest du?“, wollte er wissen. Hermine ließ ihre Gabel fallen und entzog Sirius ihre Hand: „Fährst du über Weihnachten nach hause?“, flüsterte sie vorsichtig.

Während Hermines Wangen einen noch tieferen rot Ton annahmen, begann Sirius leise zu lachen. Remus schien kurz im Satz innen zuhalten und warf ihnen einen kurzen Blick zu. Auch James und Lily, die ihnen gegenüber saßen blickten Sirius ein wenig verwundert an. Doch bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte kam Liz zu ihnen herüber und ließ sich neben Hermine auf die Bank fallen.

„Ich bin fertig mit essen“, erklärte Lily sofort und sprang schlagartig von ihrem Platz auf. James schnaubte nur und folgt seiner Freundin aus der großen Halle. Liz schien sich nicht an den beiden zu stören. Überhaupt schien sie sich an niemanden zu stören und füllte schweigend ihren Teller.

Hermine blickte von ihrem Teller auf. Ihre Gesichtsfarbe schien sich langsam wieder zu normalisieren. Mit Liz erscheinen, war ihre Frage an Sirius aus dem Gedächtnis verdrängt worden. Sirius stupste Hermine vorsichtig an und er machte eine Kopfbewegung Richtung Liz. Zunächst verstand sie nicht, aber auch Remus und Peter blickten sie nun erwartungsvoll an.

Sie seufzte innerlich und drehte sich dann zu Liz um: „Hey“, meinte sie schlicht und versuchte zu lächeln. Liz jedoch blickte nur kurz auf, um danach auch schon wieder desinteressiert auf den Tisch zu sehen. „Wie geht's dir?“, versuchte Hermine es weiter. Liz schnaubte daraufhin und ließ ihre Gabel auf den Teller fallen.

„Willst du irgendwas bestimmtes?“, fuhr sie Hermine scharf an. Geschockt riss Hermine die Augen auf. Da versuchte sie doch tatsächlich ein ruhiges und halbwegs normales Gespräch anzufangen und stattdessen machte Liz sie so an?
„Ich habe dich lediglich gefragt, wie es dir geht, ist das verboten?“, erklärte Hermine gereizt.

„Auf die Frage kann ich verzichten, in Ordnung? Ich kann auch auf euer Mitleid verzichten.“ Hermine machte schon den Mund auf, doch Liz fuhr fort. „Glaubst du, dass ich eure Blicke nicht sehe? Ihr starrt mich an egal wo ich bin. Ich bin nicht blind, klar? Glaub nicht dass ich die Blicke von Black und Potter nicht sehe… meistens ist es Mitleid, aber ich ertrage es nicht länger, dass ihr mich anschaut, als hätte ich was Giftiges angefasst.“

Liz knallte das Messer ebenfalls auf den Teller und stand aufgebracht vom Gryffindortisch auf. Schnellen Schrittes war sie auf dem Weg die Halle zu verlassen, doch anscheinend schien Sirius irgendetwas an Liz' Ansprache nicht gefallen zu haben, denn auch er stand kommentarlos vom Tisch auf und schien hinter Liz her zu laufen.

„Wo willst du hin?“, fragten Hermine, Remus und Peter fast gleichzeitig. Remus schien schlechtes zu ahnen und schlussendlich verließen auch die letzte Siebtklässler aus Gryffindor die große Halle.

„Was ist eigentlich in dich gefahren“, herrschte Sirius Liz an. Beide waren mitten auf der Treppe stehen geblieben und Liz blickte von einigen Stufen weiter oben auf ihn herab. „Jane, wollte wissen, wie es dir geht und du fährst sie so an, dazu hast du kein Recht. Du koppelst dich seit Wochen von uns ab und gehst jedem Gespräch aus dem Weg. Hat Snape dir eine Gehirnwäsche verpasst?“
„Lass Severus da raus“, knurrte Liz ihn an und ihr Gesicht verzog sich abfällig: „Du würdest das nicht verstehen.“

Hermine stand zusammen mit Remus und Peter am Fuße der Treppe und riss alarmiert die Augen auf. Ihr war bewusst geworden, dass Liz sich verändert hatte, aber ihr kam es nun so vor als hätte Snape wirklich auf sie abgefärbt, denn ihre Stimme klang mehr als abwertend.

„Nein“, erklärte Sirius laut. „Das versteh ich wirklich nicht, aber jetzt hörst du mir mal zu. Ich hab mehrer Wochen zugesehen, wie du Jane und Lily das Leben schwer machst und das geht nicht mehr so weiter, hast du das verstanden? Ich schwöre dir Liz, wenn du so weiter machst, vergesse ich Jahrelange Freundschaft und das du ebenfall in Gryffindor bist, das verspreche ich dir.“

Liz schien nun doch ein wenig geschockt und blieb am Geländer stehen, während Sirius an ihr vorbei rauschte. „Das hat gesessen“, flüsterte Remus Hermine zu und diese nickte nur benommen. Liz kochte vor Wut und rannte an ihnen vorbei die Treppe herunter. Sie verschwand in einem Gang der in die Kerker führte.

Peter sah ihr nach: „Ich wette sie rennt zu Snape“, kommentierte er, doch Hermine hörte nicht mehr hin, was die anderen beiden erzählten, sondern lief ohne ein weiteres Wort los. Sie hatte schnell reagiert, doch als sie die große Treppe erreicht hatte, konnte sie Sirius schon nicht mehr entdecken, also konnte sie nur vermuten wo er war.

Ein paar Stockwerke weiter oben rief Hermine dem Portrait der fetten Dame das Passwort schon aus der ferne zu. Eilig kletterte sie durch das Loch in der Wand und platze in den Gemeinschaftsraum. Lily und James saßen dort in einem der Sessel. Sie warfen ihr, verwunderte Blick zu: „Jane, ist alles in Ordnung?“, fragte James und beobachtete sie.

Hermine nickte hastig, schüttelte dann hastig den Kopf. Sie war sich selbst nicht so ganz sicher: „Ist Sirius hier?“, brachte sie außer Atem hervor.

James und Lily sahen sich an und musterten sie skeptisch: „Der saß doch neben dir am Gryffindortisch“, sagte James verwirrt. „Jane, bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“, vergewisserte er sich.

„Das weiß ich selber“, entgegnete Hermine barsch. „Es gab streit mit Liz, danach ist verschwunden. Ich dachte, dass er in den Gemeinschaftsraum ist“, berichtete sie den beiden.

Lily seufzte: „Sie kann es auch nicht lassen, oder?“, fragte sie müde und hüstelte ein wenig. „Sie setzt es immer darauf an, dass wir mit ihr streiten, dabei haben wir ihr gar nichts getan!“

„Komm, regt euch nicht auf!“, beruhigte James die beiden Mädchen. „Setzt dich Jane. Sirius ist bestimmt nur wütend und taucht nachher schon wieder auf!“, überlegte er und Hermine setzte sich schließlich zu ihnen in einen der Sessel.

Ein wenig später tauchten Remus und Peter ebenfalls im Gemeinschaftsraum auf und setzten sich mit ein paar Hausaufgaben zu ihnen. Während Lily und James über die Ferien sprachen, war Hermine mit ihrem Kopf bei Liz und Sirius. Sie dachte über das Gespräch am Morgen nach und darüber, was sich die beiden gegenseitig an den Kopf geworfen hatten.

Sirius erschien später nicht zum Nachmittagsunterricht. Remus erklärte Professor Flitwick, dass es Sirius gar nicht gut ginge und er im Krankenflügel sei. Liz wurde von ihnen ignoriert. Allerdings ertappte Hermine sich selbst, wie sie ab und an zu ihr herüber blickte. Liz ging es dreckig. Ihre blonden kurzen Haare, die sie sonst so frech wirken ließen, waren matt und hingen einfach von ihrem Kopf herab. Es war verrückt, aber Hermine glaubte schon seit längerem, dass man an Liz Haaren sehen konnte, wie es ihr ging und dieses matte blond, ließ nichts Gutes vermuten.

Auch zum Abendessen tauchte Sirius nicht auf. Hermine wurde ziemlich unruhig und kam sich selbst ziemlich dumm dabei vor. Sie wurde dann aber von Sirius abgelenkt, wenn auch nicht gerade auf beruhigende Art und Weise denn später am Abend musste James seine Freundin schließlich in den Krankenflügel bringen, da Lily auf Grund des starken Hustens und dem aufkommenden Fiber nicht schlafen konnte.

Nachdem James alleine zurückgekommen war, waren Peter und Remus zu Bett gegangen. Hermine, nun zweifache in Sorgen saß weiterhin in einem Sessel vorm Kamin und starrte ins Feuer. James legte ihr eine Decke über die Schulter und setzte sich in einen anderen Sessel neben sie: „Sirius taucht schon noch auf. Spätestens Morgen früh ist er wieder da“, meinte James sanft. „Du kennst ihn doch.“

„Hm“, meinte Hermine und lehnte sich tief in den Ohrensessel zurück. „Ist Liz schon wieder da?“, gähnte sie. Ihr fielen die Augen für einen kurzen Moment zu, dann blickte sie fragend zu James, der immer noch nicht geantwortet hatte.

James schien gelächelt zu haben, doch das Lächeln schien wieder erloschen und er sah sie enttäuscht an: „Warum willst du über Liz sprechen? Glaubst du nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre um über uns zu sprechen? Jetzt wo keiner der anderen da ist?“ Er griff nach ihrer Hand.

Hermine zuckte zusammen, als sich ihre Hände berührten und riss augenblicklich die Augen auf. Fassungslos sah sie ihn an: „Was hast du da gerade gesagt?“ Sie drückte sich tief in den Sessel, so weit wie möglich von James weg und entriss ihm seine Hand.

„Jane, beruhig dich wieder“, meinte James und griff nach ihren Händen, die sie vor ihr Gesicht gepresst hat, doch sie wehrte sich. „Jane verdammt, du solltest dich wirklich beruhigen. Ich bin mir sicher, dass Liz und Sirius nachher noch wieder auftauchen“, redete er auf sie ein.

Hermine ließ die Hände sinken, starrte James fassungslos an. Dieser hatte nun einen besorgten Gesichtsausdruck und hielt immer noch ihre Handgelenkte fest. Sie schloss die Augen und schüttelte mehrmals kräftig den Kopf, dann blickte sie wieder zu ihm: „Was hast du gerade gesagt?“, fragte sie.

„Es geht ihr mit Sicherheit gut, okay? Ganz egal, wo sie jetzt…“ „James, was hast du gerade gesagt?“, unterbrach sie ihn scharf und verdutzt drei schauend blickte er sie an: „Ich habe gesagt, dass Peter beobachtete hat, wie Liz und Snape im Gemeinschaftsraum der Slytherin verschwunden ist!“

Verdattert fuhr sie sich mit einer Hand durch die Haare: „Scheiße, scheiße, scheiße“, stieß sie hervor und plötzlich lagen zwei Hände auf ihren Schultern. Hermine zuckte abermals zusammen und spürte, wie die Hände von ihrer Hand verschwanden.
„Was ist hier los?“, fragte Sirius, der hinter Hermines Sessel stand und seine Hände auf ihre Schultern drückte.

„Was hier los ist?“, fragte James leicht gereizt und blickte zu seinem besten Freund auf. „Du bist los. Weißt du was für Sorgen Jane sich gemacht hat. Mal ganz abgesehen von Remus, Lily, Peter und mir? Schreist die Eingangshalle zusammen und verschwindest dann für den Rest es Tages. Kannst du mir mal sagen, wo du warst?“

„Kannst du mir mal sagen, warum du die Hand meiner Freundin hältst?“, keifte Sirius zurück. „Ich bin einen Nachmittag weg und dann komme ich wieder in den Gemeinschaftsraum und du sitzt mit Jane Händchenhaltend vorm Kamin?“

„Ist das dein Ernst?“, meinte Hermine und sprang aus dem Sessel. James, der immer noch vor ihr gehockt hatte, schreckte zur Seite. Hermine achtete jedoch nicht auf ihn sondern drehte sich zu Sirius um: „Du verschwindest den ganzen Nachtmittag. Keiner weiß wo du bist. Liz verschwindet mit Snape und Lily ist im Krankenflügel, weil sie vor Husten fast keine Luft mehr bekommen hat und dann tauchst du hier auf und machst allen ernstes Andeutungen, dass wir unsere besten Freunde hintergehen?“

„Jane, ich…“, begann Sirius zu stottern.
„Nein“, schnitt sie ihm das Wort ab und durchquerte den Gemeinschaftsraum. Sie rief ein „Gute Nacht, James“ die Treppen herunter, ehe sie die Tür zum Mädchenschlafsaal hinter sich schloss.

°*°*°*°*°*°*°*

Hermine bekam an diesem Abend nicht mehr mit wie Liz mitten in der Nacht den Schlafsaal betrat. Sie schlief schon. Bis sie tief und fest am schlafen gewesen war hatte sie jedoch einen langen Kampf hinter sich bringen müssen, denn Sirius hatte unentwegt mit den Fäusten gegen die Tür gehämmert und beinahe darum gebettelt, dass sie die Tür öffnen solle. Sie war jedoch standhaft gewesen und hatte mit Sirius an diesem Abend kein Wort mehr gewechselt.

Als sie am nächsten Morgen wieder aufwachte, war Liz schon wieder verschwunden. Schnell war sie angezogen und öffnete die Schlafsaaltür, als sie leicht erschrak, denn Sirius lag im Türrahmen und schnarchte. Hermine fühlte sich schlagartig richtig mies und ließ sich neben Sirius, mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt, zu Boden sinken. Sie zog ihre Knie ganz eng an ihren Körper und betete ihren Kopf darauf.

Hermine schloss die Augen und für einen Moment wünschte sie sich fort. Ganz weit weg. Hauptsache nicht in Hogwarts. Dieses ewige hin und her würde sie kaputt machen, dass hatte sie von Anfang an gewusst, aber sie hatte nicht gewusst, wie sie es hätte ändern sollen und nun richtete sie so ein Chaos an. Sie war hier in der Vergangenheit und alles schien in seine Einzelteile zu zerbrechen. Wie ein Puzzle, das auseinander fällt. Sie seufzte.

„Jane-y“, hauchte Sirius Stimme in die Stille. „Jane-y, es tut mir Leid“, flüsterte Sirius und sie spürte wie sein Kopf auf ihre Schulter sank. Hermine lehnte ihren eigenen einfach dagegen und atmete mehrmals tief ein. Sie vernahm Sirius leicht beschleunigte Atemzüge an ihrem Hals. Seine Lippen wanderten über die Stelle an der er sie gestern Gekennzeichnet hatte.

„Wo warst du?“, flüsterte sie müde. Als ein leises „Nachdenken“ erklang, schnaubte sie nur. „Ich war auf dem Astronomieturm“, erklärte er daraufhin. „Ich war wütend auf Liz und ich war wütend auf Snape. Wenn mir einer der beiden unter die Augen gekommen wäre, hätten die sich in St. Mungo wieder finden können. Manchmal kann ich mich nicht zurückhalten, verstehst du? Das gestern Abend… es tut mir Leid. Ich hatte mich gerade wieder abgeregt und dann komme ich zurück in den Gemeinschaftsraum und das erste was ich sehe ist, dass James deine Hände festhält und auf dich einredet, du solltest dich beruhigen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte“, versuchte Sirius zu erklären.

Hermine sagte nichts dazu. Schweigend schloss sie die Augen. Sie hob den Kopf an und richtete sich auf. Sirius mühte sich so schnell es ging auf die Beine zu kommen und griff nach ihre Hand: „Jane-y, bitte geh mit mir heute Nachmittag nach Hogsmeade“, bat er ein wenig verzweifelt.
„Jetzt gehen wir erstmal zusammen zum Frühstück“, entschied sie und zog sie aus dem Zimmer. Die Tür fiel hinter ihnen laut ins Schloss, als sie den Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum schwankten.

„Wo warst du die ganze Nacht. Wenn McGonagall wieder auf die tolle Idee gekommen wäre die Schlafsäle zu kontrollieren, dann hättest du deine Koffer packen können!“, fuhr Remus Sirius unsanft an und folgte den beiden aus dem Gemeinschaftsraum. „Wo kommt ihr beide eigentlich her? Ich saß seit halb sechs vorm Schwarzen Brett!“

„Aus dem Schlafsaal“, erklärte Hermine knapp. „Beide?“, entfuhr es Remus. „Nein“, antwortete sie gereizt. „Sirius hat die Nacht vor der Schlafsaaltür verbracht!“ Remus begann zu lachen, dann setzten sie ihren Weg in die große Halle fort.

Das Frühstück verlief für Sirius recht kurz und Schmerzlos. Hermine sprach den gestrigen Abend nicht an und ging auch auf keine Fragen seitens Remus ein. Stattdessen erkundigte sie sich nach Lily und beschloss diese direkt nach dem Essen zu besuchen. Sirius folgt ihr wie eine Klette und Hermine fühlte sich dabei recht Merkwürdig.

Als sie den Krankenflügel betraten empfing sie Lily freudig. James saß an ihrer Bettkante und wandte den Blick schnell wieder von ihnen ab. Lily war immer noch schlimm am husten, aber sie schien sich nicht darum zu kümmern: „Toll das ihr da seid“, krächzte sie. „Madame Pomfrey hat gesagt, dass ich Montagfrüh wieder aus dem Krankenflügel kommen kann.“

Während Hermine zu einer Antwort ansetzte und näher ans Bett kam, stand James auf: „Wir sehen uns dann später noch. Remus will meine Aufsatz für Zaubertränke noch durchlesen und ich bin noch nicht ganz fertig“, verkündete er und ging an ihnen vorbei. Hermine blickte im verdutzt nach und Sirius der neben ihr stand schien ganz bleich im Gesicht zu werden.

„Es ist nicht eure Schuld“, krächzte Lily und deutete den beiden sich zu ihr zu setzten. Sirius holte zwei Stühle. „James ist ein wenig geknickt. Ich bin die ganzen Ferien nicht da und jetzt kann ich mich ihm nicht nach Hogsmeade. Dabei wäre es das erste Mal, wo wir zusammen hingehen würden“, berichtete sie den beiden. „Ich glaube, er dreht noch durch. Er hat ein Zauberschachspiel hergebracht und alle möglichen anderen Sachen, weil er heute Nachtmittag hier bei mir bleiben will!“ Lilys Wangen leuchteten plötzlich fast so rot wie ihre Haare und sie erinnerte Hermine ein kleines bisschen an Ron.

Hermine schluckte: „Aber das ist doch… ähm… wirklich süß von ihm“, druckste sie herum.

„Nein hört zu. Ihr beide müsst mir helfen, bitte“, bettelte Lily. „Macht irgendwas. Erzählt ihm es gäbe einen neuen Besenladen oder Zonkos hätte neue Sachen, aber bitte lasst mich nicht den ganzen Nachmittag mit ihm alleine.“ Hermine blickte ihre Freundin ungläubig an, dann blickte sie zu Sirius, der ebenso verwirrt drein schaute. „James Fürsorge in allen Ehren, aber das wird mir alles ein bisschen zu viel. Ich brauche nur zu laut husten und er ruft nach Pomfrey, weil er Angst hat, ich würde ersticken!“

Augenblicklich begann Hermine leise zu lachen: „Solltest du nicht froh sein, dass er sich um dich kümmert?“, wollte sie grinsend wissen.
„Natürlich bin ich froh, aber er macht mich damit Wahnsinnig“, versuchte Lily zu erklären. Sie blickte sie beiden bittend an: „Könnt ihr… könnt ihr… könnt ihr ihn nicht mitnehmen?“

„Mitnehmen? Wohin?“, fragte Sirius ungläubig. Diese versuchte zu Lächeln, doch den gewünschten Effekt hatte es nicht, den Sirius starrte sie entsetzt an: „Nach Hogsmeade?“, wollte er wissen und Lily nickte. Sirius begann zu lachen: „Ist das dein Ernst?“
„Natürlich ist das mein Ernst“, krächzte Lily ihm entgegen.
„Und was ist, wenn wir ihn nicht mitnehmen?“
„Es war lediglich eine Bitte, Black“, blaffte Lily ihn an. Hermine fühlte sich in der Zeit um einige Monate zurück versetzt, denn solche Streitigkeiten zwischen Sirius und Lily kannte sie schon seit Wochen nicht mehr. Die beiden wechselten eigentlich fast nie ein Wort miteinander, aber dafür war es die letzten Wochen ruhig gewesen. Vielleicht sollten sie einfach nicht miteinander auskommen?

„Was sagst du dazu, Jane?“, fragte Sirius nun und Hermine Kopf schnellte in die Höhe. War sie so in Gedanken versunken?
Sie blickte sich fragend um: „Entschuldige, was hast du gefragt?“
„Bist du damit einverstanden, dass James mit euch nach Hogsmeade geht?“, wollte Lily wissen.

Zunächst unsicher, dann ein wenig fassungslos blickte sie Lily und Sirius abwechselnd an: „Moment mal, ich lass mir nicht den schwarzen Peter zuschieben und entscheide hier irgendwas. Das solltet ihr schon selbst ausmachen!“
„Das klingt so, als ginge es dich überhaupt nichts an“, blaffte Sirius sie unwirsch an. Sie warf ihm einen etwas verärgerten Blick zu: „Es ist doch ganz egal was ich sagen, du verstehst es sowieso falsch!“

„Ihr habt streit?“, fragte Lily verwirrt. Doch beiden entfuhr gleichzeitig ein lautes: „Nein!“ Lily schluckte und schien nachzudenken: „Wenn ich gewusst hätte, dass ihr streitet, dann hätte ich sicher nicht gefragt!“, versuchte sie zu erklären.

Hermine lächelte sie dankbar an: „Wir streiten nicht!“, erklärte sie.
„Nein, ich bin nur ein ziemlicher Idiot“, bekräftigte Sirius.
Hermines Lächeln wurde breiter: „Ganz genau!“, bestätigte sie.
Lily grinste, doch Sirius sah seine Freundin empört an: „Es wäre deine Aufgabe gewesen zu sagen, dass es nicht stimmt.“

Ihre Gesichtszüge entspannten sich und nun begann Hermine zu Grinsen: „Schön, wenn du dich nicht willst, dass ich dich für einen Idioten halten, da habe ich da eine tolle Idee, wie du das Gegenteil beweisen kannst.“ Sirius lächelte und küsste Hermine auf die Wange. „Wir nehmen James mit nach Hogsmeade“, flüsterte sie in sein Ohr und Sirius' Kopf zuckte zurück.

„Aber…“ „Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, einen Satz mit Aber anzufangen“, sagte Hermine und meinte es ziemlich ernst. Lily blickte die beiden skeptisch an, doch dann verstand sie und bedankte sich.

°*°*°*°*°*°*°*

Im ersten Augenblick schien Sirius eine wenig verletzt von Hermines Entscheidung, seinen besten Freund mitzunehmen. Hermine vermutete, dass er, obwohl er das Gegenteil behauptete, immer noch Eifersüchtig auf James war. Sie schnaubte bei dem Gedanken. Erst verschwand er den ganzen Nachmittag und dann sollte sie sich irgendwelche Beschuldigungen von ihm anhören. Das glaubte auch wirklich nur Sirius Black.

„Alles in Ordnung, Jane?“, wollte James wissen. Hermine stand am schwarzen Brett im Gryffindor Gemeinschaftsraum und überflog die Aushänge, als James die Treppe vom Jungenschlafsaal herunter kam. Sie hatte einen dicken Schal um den Hals gebunden und versteckte ihre Schuluniform unter einem waren rötlich Schimmernden Umhang.

„Ja“, meinte Hermine. „Alles in bester Ordnung. Wo ist Sirius?“, fragte sie und wandte nun den Blick zu ihm herüber. James trug noch keinen Umhang, dieser lag über seinem Arm. Er hatte eine gewöhnliche schwarze Jeans an und trug einen roten Gryffindor Pullover. Seine schwarzen verstrubbelten Haare standen in alle Richtungen ab. Hermine musste zugeben, dass er wirklich sehr gut aussah.

Doch dann wurde sie von James' Anblick abgelenkt. Den weiter oben krachte eine Schlafsaaltür ins Schloss und Sirius eilte die Stufen in schnellen Schritten herunter: „Ich bin schon hier. Wir können los“, erklärte er und lächelte Hermine an. Sie wurde augenblicklich rot und ließ sich von Sirius aus dem Gemeinschaftsraum ziehen. James folgte ihnen sofort.

Wie bereits gestern Mittag warf Hermine Sirius unsichere Blicke zu und auch dieses Mal schien Sirius sie zu bemerken: „Überrascht?“, grinste er.
Hermine grinste: „Das war Absicht“, verkündete sie, doch er nickte nur lachend.

Zunächst hatte Hermine geglaubt, sie würde sich irren, doch Sirius trug wirklich ebenfalls seine Schuluniform und das am Wochenende. Seine Schuhe waren perfekt zugeschnürte, sein Hemd war bis zum obersten Knopf zugeknöpft und steckte in der Hose, selbst die Krawatte war fein säuberlich zugebunden. Vielleicht war es ein bisschen albern, aber Sirius hatte anscheinend das bewirkt, was er wollte. Hermine war beeindruckt.

Den gesamten Weg hinaus aus dem Schloss hielt Sirius ihre Hand fest. Hermine mochte diese nähe, aber irgendwas sagte ihr, dass er sie nur krampfhaft festhielt aus Angst sie könnte es sich anders überlegen. Sie verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder.

„Ich finde es klasse von euch, dass ihr mich mitnehmt. Lily schien irgendwie nicht ganz so glücklich, als ich ihr erzählt habe, dass ich bei ihr im Krankenflügel bleiben wollte“, berichtete James und Hermine begann leise zu lachen, während Sirius schnaubte. James verstand die Reaktionen der beiden nicht und plapperte einfach munter weiter: „Wo gehen wir als erstes hin? Wie wäre es mit Zonkos? Ich war das letzte Mal nicht da, weil Lily und Bell nicht hingegangen sind.“

Sirius sah Hermine fragend an und sie zuckte bloß mit den Schultern. „Okay, dann zuerst nach Zonkos. Da waren wir beim letzten Mal auch nicht“, überlegte Sirius.
„Was ja wohl nicht an mir lag. Du wolltest nachher nicht mehr hin“, stellte Hermine fest.
„Sirius wollte nicht nach Zonkos?“, stieß James verblüfft aus. „Was hast du mit ihm gemacht, dass er nicht in seinen Lieblingsladen wollte?“
„Das geht dich nichts an“, meinte Sirius knapp und zog die kichernde Hermine weiter.

In den Straßen von Hogsmeade herrschte reger Betrieb. Fast alle Schüler, denen es erlaubt war das Dorf zu besuchen waren unterwegs und Hermine fühlte viele der Blicke von Mädchen auf sich, die, die Fünfte oder Sechste Jahrgangsstufe besuchten.

„Ist irgendwas nicht in Ordnung, Jane-y?“, fragte James, der zu bemerken schien, dass Hermine sich unwohl fühlte.
Sirius Hand krallte sich um die ihre und er drückte kräftigt zu: „Das Privileg sie so zu nennen, habe nur ich. Das habe ich dir schon mal gesagt“, erklärte Sirius gereizt. „Außerdem, sollte ich so was fragen!“

„Und warum fragst du dann nicht?“ James blickte Sirius verärgert an. Sirius war schon dabei zu einer patzigen Antwort anzusetzen, als Hermine ihn plötzlich mit der Hand an sich zog und ihn zärtlich auf den Mund küsste. Augenblicklich schien jeglicher Ärger von Sirius vergessen und schlang seine Arme um sie, um sie nicht mehr los lassen zu müssen. Während Sirius' Zunge über ihre Lippen strich, streichelte Hermine mit ihrer Hand über seine Wange und ihr Freund schien sich wieder zu beruhigen.

Dann räusperte sich James. Hermine wurde schlagartig feuerrot im Gesicht und wollte sich von Sirius lösen, doch der hielt sie unweigerlich weiterhin fest, bis ihm selbst die Luft zum Atmen fehlte. Hermines Augenlider flatterten und Sirius strahlt sie an. Er wollte etwas sagen, doch sie hielt ihm einfach den Mund zu: „Lasst uns nach Zonkos“, erklärte sie. Sirius nickte ihr benommen zu und sie stapften weiter durch den Schnee die Straße hinunter.

Kurz vor Zonkos spürte Hermine erneut eine menge Blicke auf sich und unbewusst ließ sie sich hinter die beiden Jungen zurückfallen, um hinter ihnen her zu laufen. James lief ein paar Schritte voraus. Er war anscheinend ein wenig verärgert über das Verhalten seines besten Freundes, was eigentlich auch nicht verwunderlich war. Schließlich legte Sirius jede Bewegung und alles was James sagte auf eine Goldwaage.

„Alles okay bei dir?“, wollte Sirius von Hermines wissen.
Sie lächelte ihm zu und nickte: „Alles bestens, du solltest dich besser mal mit James unterhalten!“, riet sie ihm und drückte ihn vorwärts. Er blickte sie unsicher an, doch Hermine nickte ihm zuversichtlich zu: „Na los geh schon. Ich warte in der Magischen Feder auf euch!“
Auf Sirius Gesicht huschte ein Grinsen: „Okay, bis gleich“, flüsterte er ihr zu. Er griff nach ihrer Hand, hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken und eilte schnellen Schrittes James hinterher.

Nun stand Hermine alleine in der eisigen Kälte. Sie sah noch, wie Sirius und James Zonkos betraten, dann drehte sie sich um und ging langsam die Straße zurück zum Eingang des kleinen Ladens. Die Schaufenster der Geschäfte von Hogsmeade waren alle schon Weihnachtlich Geschmückt und sorgten dafür, dass es Hermine warm ums Herz wurde. Hinter der Scheibe des Honigtopfes flogen Zuckerstangen auf und ab. Am meisten beeindruckte sie schließlich dann doch das Schaufenster der Magischen Feder. Das dumpfe Licht fliegender Kerzen erleuchtete ein altes Schreibpult auf dem säuberliche Pergamentblätter zu schau gestellt waren. Der Boden war ausgelegt mit Watte und funkelnden Sternen zwischen denen Federkiele und Tintenfässer lagen.

Vorsichtig schob Hermine die Ladentür auf und erschrak ein wenig, als über ihr eine kleine Glocke zu läuten begann. Sie musste neu angebracht worden sein, denn Hermine konnte sich nicht daran erinnern, dass schon zuvor eine Glocke die Kundschaft ankündigte.

„Hey Jane, was machst du denn hier?“ Kurz zuckte Hermine erschrocken auf, dann erblickte sie Remus neben einem der Regale, dann fing sie sich wieder und lächelte.
„Hallo Remus! Sirius und James sind nach Zonkos, müssen mal miteinander reden. James hat dir sicher von gestern Abend erzählt?“, wollte sie wissen.
Remus nickte: „James war ziemlich durcheinander. Er wusste nicht so ganz genau, was er davon halten sollte, dass Sirius sich sofort für seinen Ausbruch entschuldigt hat, hat ihn fast noch mehr verwirrt.“
„Um ehrlich zu sein, wusste ich auch nicht, was ich davon halten sollte. Er war auch alles andere, als begeistert, als Lily uns gebeten hat James mit nach Hogsmeade zu nehmen“, berichtete sie.

„Gib ihm ein bisschen Zeit. Sobald wir Ferien haben ist er wieder der Alte, da bin ich mir sicher“, überlegte Remus, der mittlerweile wieder ein Regal durchsah und zwei Federkiele heraussuchte. „Ist anscheinend ein bisschen durcheinander, unser lieber Sirius. Aber übel nehmen solltest du es ihm nicht all zu sehr“, meinte Remus und blickte sie ernst an. „Ich meine, nach dem letzten Hogsmeade Besuch warst du auch durcheinander und hast dich Merkwürdig Verhalten!“

Hermines Wangen färbten sich rot. Remus schien das jedoch nicht zu beachten und hielt ihr einen Federkiel hin: „Was hältst du von dem?“ Hermine schüttelte mehr abwesend den Kopf, dann sah sie sich kurz um Laden um: „Bist du alleine hier?“, wollte sie wissen. Doch noch ehe jemand Antworten konnte tauchte plötzlich hinter einem der Regale ein Mädchen mit schwarzen langen auf.

„Nein, eigentlich nicht, aber ich wollte euch nicht unterbrechen“, erklärte das Mädchen freundlich und hielt Hermine die Hand hin: „Ich bin Jodie. Ich glaube, wir haben zusammen Zauberkunst.“
„Ja, kann schon sein. Ich bin Jane“, antworte Hermine und schüttelte ihre Hand.
„Und? Suchst du auch nach einem neuen Federkiel?“, wollte Jodie freundlich wissen.
Hermine nickte und sah die Regale suchend entlang: „Ja, und ich brauche noch Tinte. Ich habe gestern mein letztes Tintenfass im Gemeinschaftsraum über dem Tisch verschüttet“, erzählte sie.

Die Hufflepuff nickte und zog sie am Arm quer durch den kleinen Laden: „Hier“, erklärte sie schließlich. „Die haben hier ein bisschen umgeräumt. Ich musste auch erst suchen.“ „Danke“, meinte Hermine lächelnd und besah sich die unterschiedlichen Farben von Tinte.
„Kommst du, Jodie?“, wollte Remus wissen.
„Wir sehen uns dann im Unterricht“, verabschiedete sich Jodie und verschwand mit Remus aus dem Geschäft.

Keine zwei Minuten später klingelte die Glocke über der Tür wieder. Hermine glaubte, dass Sirius und James schon da wären, doch sie irrte sich, denn Liz und Snape betraten den Laden. Sie sah, wie Liz an Snapes Ärmel zupfte und anscheinend darum bat, später wieder zu kommen, doch der ließ sich davon nicht beeindrucken sondern steuerte auch noch direkt auf Hermine zu.

„Darf ich, Grang?“, fragte er wirsch und schob sie zur Seite, da er selber an das Regal mit den Tintenfässern wollte. Hermine trat zur Seite und blickte zu Liz, die nun ebenfalls hinüber kam. Snape ging die Tintenfässer anscheinend einzeln durch und Liz beobachtete ihn dabei. Hermine starrte sie an, was Liz nicht zu passen schien, denn sie fuhr Hermine gereizt an: „Was tust du hier?“

„Das gleiche könnte sie dich fragen“, murrte Snape und griff nach einem der Tintenfässer. Hermine runzelte die Stirn und Liz riss fassungslos die Augen auf. Sie trat einen Schritt zurück: „Du verteidigst sie?“
Snape schien genervt und seine Augen funkelte Liz gereizt an: „Mal ehrlich, wir sind nicht mehr im ersten Jahr und ihr solltet diesen Unfug vergessen“, erklärte er.
„Schön“, meinte Liz spitz. „Aber nicht jetzt. Kauf dir deine Federn. Ich warte so lange draußen“, verkündete sie und spazierte durch den Laden nach draußen.

Snape stöhnte genervt auf und wandte sich wieder dem Regal zu. Er ließ sich bei der Wahl seiner Tinte eine menge Zeit und Hermine beobachtete ihn die gesamte Zeit, bis er sich zu ihr umdrehte: „Gibt es eine Grund, warum du mich die ganze Zeit anstarrst, Grang?“

„Ja, ich will wissen, was hier los ist!“, erklärte Hermine fest und ihre Blicke trafen sich. Snapes Augen waren dunkel und von einem starken rot durchzogen. Er machte fast einen mitleidigen Eindruck.
„Tu mir den Gefallen und Sorg dafür, dass Liz wieder mit ihren Gryffindorfreunden klar kommt“, meinte er und wählte schließlich eine dunkelgrüne Tinte. „Sie hängt rund um die Uhr an meinem Umhang, wenn sich das nicht bald ändert, dann bekommt sie ernsthafte Probleme“, knurrte Snape.

„Soll das heißen du willst dich von Liz trennen?“, entfuhr es Hermine entsetzt.
„Das geht dich nichts an, Grang. Aber wenn dun es so genau wissen willst. Ja, wenn sie weiterhin so nervig ist, dann schon.“ Snape ging einen Gang weiter schnappte sich ein paar Federkiele und ging zur Kasse zum bezahlen. Hermine ging ihm nach.
„Das kannst du nicht machen“, erklärte sie.
„Sag mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe“, fuhr Snape sie scharf an und im selben Augenblick krachte die Tür auf.

Als Sirius und James die Magische Feder betraten wurde Snape schlagartig kreidebleich. Hastig warf er ein paar Sickel auf den Tresen und verstaute die Tinte, sowie die Federn in seinen Umhangtaschen.

„Schön dich zu sehen, Schniefelus“, begrüßten die beiden Gryffindors ihn. Sirius rauschte an den Regalen vorbei auf sie beide zu und trat zwischen Hermine und Snape. Angewidert blickte er ihn an und griff nach Hermines Hand: „Was hast du hier zu suchen?“, fragte er eisig. „So ein Laden ist nichts für kleine hinterlistige Slytherins“, erklärte er.

„Ich bin schon wieder weg, Black“, sagte Snape hastig und wollte sich zwischen den Regalen hindurchquetschen, doch James stellte sich nun in den Weg. Der Ladenbesitzer, der noch vor Sekunden die Federn abkassiert hatte, war schon wieder im Hinterzimmer verschwunden.

„Nicht so eilig, Snape“, meinte James. „Dafür, dass du in letzter Zeit wieder eine menge Ärger machst, bist du ganz schön schnell, dann wenn es darum geht sich zu verkümmeln“, erklärte James.

Snape schüttelte hastig den Kopf: „Ich weiß nicht wovon du redest, Potter!“, erklärte er.
Sirius lachte laut auf: „Weißt du überhaupt irgendetwas, Snape?“
„Eine ganze menge mehr als du“, blaffte Snape ihn an.
James schnaubte: „Heute so aufmüpfig, Schniefelus? Woher kommt den plötzlich der Mut? Hast du bei unserem letzten Gespräch nicht richtig zugehört?“
Sirius stieß Snape gegen eines der Regale, er ergriff seinen Kragen und drückte ihn dagegen, so dass die Pergamente zu Boden raschelten „Ja, ganz genau, Schniefelus, hast du beim letzten Mal nicht richtig zugehört?“

„Hört sofort auf damit“, schrie Hermine sie an und packte Sirius am Arm. „Lass ihn los!“ Sie schlug mit den Armen auf Sirius Rücken ein, dieser stöhnte plötzlich vor Schmerz auf und ließ von Snape ab, während James seinem besten Freund zu helfen versuchte, nahm Snape seine Beine in die Hand und sah zu, dass er aus dem Laden kam.

„Jane, was… sollte das?“, keuchte Sirius. Er krümmte sich vor Schmerz. „Was hat Snape mit dir gemacht?“ „Überhaupt nichts und jetzt lasst uns hier raus. Ich will keinen Ärger!“, hetzte sie die beiden Jungen.

Draußen auf der Straße packte Sirius sie bei beiden Armen und hielt sie fest, so dass sie ihn ansehen musste: „Ich will wissen, was Snape mit dir gemacht hat!“, fuhr er sie an.
„Überhaupt nichts. Er nicht und auch niemand sonst!“, keifte sie ihn an und einige ihrer Mitschüler blickten sich schon zu ihnen um.

„Niemand sonst“, hauchte Sirius verwirrt und sein Griff verfestigte sich. „Wen meinst du mit niemand sonst?“, fragte er leise, als würde ihm seine eigene Stimme entgleiten. „Niemand ist niemand“, erklärte Hermine und seine Hände um ihre Arme schmerzten.
„Jane, was ist gestern Abend im Gemeinschaftsraum passiert, was hat James gesagt, dass du dich beruhigen solltest?“, fragte Sirius überhastig. „Nichts“, erklärte Hermine und versuchte sich aus seinen Armen zu befreien.
„Lüg mich nicht an, Jane!“
„Sirius, bitte…“

„Was hat James gesagt?“, schrie Sirius nun wieder. James der ein paar Meter von ihnen entfernt stand und sie beobachtete verstand überhaupt nicht, was da vor sich ging. Sirius war außer sich und egal, was sie jetzt sagen würde, da war Hermine sicher, würde ihn noch mehr aus der Fassung bringen. Er schien nicht mehr so ganz Herr seiner Sinne zu sein und schließlich gab Hermine nach, weil sie glaubte, er würde sich beruhigen.

„Er hat nur…“ Schlagartig verschwanden Sirius Hände von ihren Armen. Einen kurzen Augenblick schloss sie erleichtert die Augen, nur um festzustellen, dass Sirius den Zauberstab gezückt hatte, als sie, sie wieder öffnete. Als sie realisierte, was vor sich ging, war es schon zu spät. Sirius hatte den Zauberstab schon gegen seinen besten Freund gerichtet und schrie: „Stupor!“


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