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Fanfiction

Zwischen Wirklichkeit und dem Vergangenem - Kapitel 29 - Die Aufgabe

von Freaky-Angel

Hallo an alle,
lange musstet ihr warten. Ich glaube 2 oder 3 Wochen. Tut mir wirklich Leid.
DafĂĽr gibt es jetzt Kapitel 29. "Die Aufgabe"
Da ich in den nächsten Wochen Prüfungen schreibe, weiß ich niocht wann ich wieder zum hochladen komme deswegen schon mal eine Entschuldigung wegen der neuen Wartezeit in voraus.
Das neue Kapitel bringt sicher ein paar Dinge mit sich, mit denen keiner gerechnet hat *g* Ich freu mich auf spektulationen dazu! Wer interesse hat kann sich im FF Theard melden, dort gibts möglicherweise eine Artvorschau zu Kapitel 31. Habe dafür extra ein kleines Bildchen gebastelt!
lg und viel spaĂź mit dem Chap!

Review Antworten:
Cura: Ja, Sirius nimmt ihr alles so ab, wie sie es ihm erzählt hat. Natürlich wird auf Dauer alles was sie ihm erzählt Probleme mit sich bringen.

Vivi Black: Jaa, am Ende ist es wohl doch ein bisschen mit mir durchgegangen und Sirius wurde ein wenig abgedreht um nicht fast zu sagen, dass das Ende ein wenig kitschig ist. Aber naja... Sirius und Hermine sind eben beide so ne Sache *g* wirst du noch sehen bzw. lesen.

James♥Lilly: Ein neuling beim Lesen? Toll das du einen Kommi da lässt. Ich denke eine menge Fragen was Draco angeht werden im neuen Chap gelĂĽftet.

RonsMine89: gespannt, gespannt... hoffe das neue Kapitel ist genauso spannend. Wird den allgemeinen verlauf, wie du es nanntest, sicher arg beeinflussen.

Jo Thompson: Hat ein wenig gedauert, aber das neue Chap ist da. Bei interesse an einer frĂĽhzeitigen Vorschau melde diche einfach im FF-Theard. Im laufe der Woche stellte ich ein Bild von kapitel 31 rein!




Kapitel 29 - Die Aufgabe

Lange hatte Sirius noch Fragen gestellt. Es waren mehr Fragen gewesen, als Hermine Antworten geben konnte und irgendwann, so hatte Sirius feststellen mĂĽssen, war sie in seinem Arm eingeschlafen. Dicht aneinander gekuschelt unter Sirius' Decke lagen sie in einem der Betten des KrankenflĂĽgels.

Sirius machte sich nicht die MĂĽhe sie zu wecken, sondern bettete seinen Kopf auf dem ihren und sog den Duft ihrer Haare ein, ehe er selber ins Traumland ĂĽberglitt.

Erst am nächsten Morgen wurden die beiden wieder geweckt, wenn auch auf eine sehr unsanfte Art und Weise. Sirius war der erste der beiden, der wach wurde und rüttelte Hermine vorsichtig, der Ärger war jetzt ohnehin unvermeidbar, also war es ihm auch egal, ob das Wecken eine Minute länger dauerte.

„MISS GRANG!“ Dieser Weckruf war das erste was Hermine wahrnahm. Sie wurde nur sehr schwer aus ihren Träumen gerissen. Halb hier, halb da, öffnete sie, immer noch müde, die Augen und das erste was sie sah war...

„Sirius“, nuschelte sie. Dieser lächelte im ersten Augenblick, dann jedoch war McGonagall's Stimme wieder sehr nahe und Hermine schreckte auf.

„Miss Granger, Sie kommen jetzt auf der Stelle aus diesem Bett und danach werden Sie sich unverzüglich in Ihren Schlafsaal begeben und sich etwas anziehen. So etwas ist mir noch nie untergekommen. Ich erwarte Sie danach sofort in meinem Büro. Sollte mir zu Ohren kommen, dass Sie vorher einen Umweg gemacht haben, dann Gnade Ihnen Godric Gryffindor“, herrschte Professor McGonagall sie an.

Hermines Blick war gesenkt und sie starrte auf ihre Hände. Mehr als beschämt schob sie die Bettdecke zur Seite und kletterte aus dem Bett. Raschen Schrittes war sie bei der Tür.

„Bis Mr. Black, Mr. Snape und Mr. Pettigrew den Krankenflügel verlassen dürfen, möchte ich Sie in diesen Räumlichkeiten nicht mehr sehen, Miss Granger. Außer eine der Lehrkräfte schickt Sie, oder Sie sind krank, haben Sie mich verstanden, Miss Grang?“, fragte McGonagall, als Hermine die Türklinke herunter drückte.

„Das können Sie nicht machen, Professor!“, mischte sich nun Sirius ein, doch McGonagall schien sich nur noch mehr aufzuregen.

„Was ich tun kann und was nicht, Mr. Black, liegt ganz alleine in meinem Ermessen.“ Das war das Letzte, was Hermine zu hören bekam bevor sie den Krankenflügel verließ.

Vom ersten Stock hinauf in den Siebten dauerte es seine Zeit. Hermine fĂĽhlte sich absolut nicht wohl in ihrer Haut. MitschĂĽler, die ihr entgegen kamen musterten sie alle mit Blicken und fĂĽr sie war es so, als wĂĽrden alle wissen, dass sie heute Nacht Sirius im KrankenflĂĽgel besucht hatte.

Sie konnte die spöttischen Blicke nicht sehr lange ertragen, die ihr alle klar machten, wie merkwürdig es aussehen musste, um diese Uhrzeit im Morgenmantel durchs Schloss zu rennen.

Ihre Schritte wurden schneller und sie war eigentlich nur noch darauf konzentriert, so schnell wie möglich in den Schlafsaal zu kommen, bis sie plötzlich vorm Portraitloch mit jemandem zusammen stieß.

„Merlin, kannst du nicht aufpassen?“, fuhr sie jemand an und Hermine rappelte sich schnell auf.

„Tut mir…“

„Rennen auf den Gängen ist übrigens verboten. Das sollte man doch so langsam… Jane“ Der Junge unterbrach seinen Lehrvortrag und musterte sie: „Jane, wo kommst du her? Weißt du eigentlich, was da drinnen für ein Theater los ist?“

Hermine sah auf und erkannte nun endlich James, der sie durch sein zerzaustes schwarzes Haar, das wie immer zu allen Seiten abstand, strafend ansah.

„Es tut mir Leid, James. Aber ich habe jetzt keine Zeit für große Erklärungen, das mach ich alles später, McGonagall…“

„Wenn McGonagall mitbekommt, dass du die gesamte Nacht nicht im Turm warst, dann bekommst du Ärger. Gewaltigen Ärger. Du kannst froh sein, wenn sie dich nicht in Rage von der Schule wirft“, fuhr James sie erneut an und Hermine blickte wieder zu Boden.

„Sie hat mich schon erwischt. Ich soll mir was anziehen und in ihr Büro kommen“, erklärte Hermine und sah dann wieder auf, blickte James an. „Es tut mir Leid, dass ihr euch Sorgen machen musstet, aber ich musste mit Sirius reden. Du wolltest mich gestern nicht zu ihm lassen, also musste ich schauen, wie ich in den Krankenflügel kam.“

„Wie hast du das… ich meine… Remus und ich saßen die ganze Nacht abwechselnd im Gemeinschaftsraum…“, erklärte James verwundert und fuhr sich durch die Haare.

„Du bist eingeschlafen“, bemerkte Hermine knapp und zwang sich zu einem Grinsen.

James schnaubte erst nur verächtlich, doch dann schüttelte er nur lachend den Kopf: „Wir hätten wissen müssen, dass Sirius keinen sehr guten Einfluss auf dich hat.“ Hermine lächelte. „Das mit der Decke warst du?“, wollte er wissen.

Sie nickte langsam: „Ich wollte nicht, dass du uns erfrierst. Hattest dir schließlich die Mühe ganz um sonst gemacht.“

„Wie großzügig“, meinte James und legte dann den Arm um ihre Schulter, führte sie zum Portrait. „Liz und Lily sind ziemlich aufgebracht“, meinte er zu ihr, bevor er der fetten Dame das Passwort nannte.

„Sie reißen mir den Kopf ab?“, fragte Hermine gespielt verunsichert.

„Darauf kannst du wetten“, lachte James leise.

Als sie den Gemeinschaftsraum betraten war er so gut wie leer. Die meisten mussten beim FrĂĽhstĂĽck sein. Nur einige jĂĽngere SchĂĽler saĂźen am Kamin und spielten Zauberschach. Remus saĂź in einem Sessel und schien zu lesen.

James schob Hermine weiter durch den Raum und bugsierte sie in einen Sessel gegenĂĽber von Remus, schwor eine Decke herbei und legte sie ihr ĂĽber die Schultern.

Remus sah von seinem Buch auf, betrachtete Hermine eine Weile, dann tauschte er einige Zeit Blicke mit James und er fing an zu Grinsen: „Wie geht's Sirius?“, wollte er wissen. James musste sich ein Lachen verkneifen, ehe er sich einen Sessel herbeizog und sich zu ihnen setzte.

Hermine zog erst die Augenbrauen hoch, sah abwechselnd skeptisch zwischen den beiden Jungen hin und her, dann musste auch sie lächeln und nickte: „Ich denke ganz gut.“ Die beiden Jungen fingen an zu lachen.

„Du bist wirklich unmöglich, Jane“, schüttelte Remus lachend den Kopf. „Ich hätte nicht gedacht, dass du uns austricksen kannst.“

„Es würde mich mal interessieren, warum ihr eigentlich nicht wolltet, dass ich zu Sirius in den Krankenflügel gehe“, sagte Hermine jetzt ernst und betrachtete die beiden.

Remus zuckte mit den Schultern: „Es war James' Idee. Nachdem du gestern aus McGonagall's Büro kamst und dich geweigert hast, mit in den Gemeinschaftsraum zu kommen, war er der Meinung, du würdest heut Nacht aus deinem Bett klettern und dich durch die Gänge schleichen“, erklärte Remus und lächelte dann. „Eigentlich ging es bei der ganzen Sache wieder nur um Lily. Sie hat sich doch so aufgeregt, weil…“

„Ja, ja unsere liebe Lily“, grinste Hermine wissend und James bekam rote Ohren, drehte sich von den beiden weg und blickte aus dem Fenster. Remus und Hermine lachten leise.

„Einen Vorteil hatte die Aktion von Sirius gestern Mittag auf jeden Fall“, bemerkte nun Remus und James wandte sich zu ihnen zurück.

„Ach ja? Und welchen?“, wollte er verwirrt wissen.

„Na ja…“, grinste Hermine. „Irgendwie scheint es ja bei Lily Klick gemacht zu haben, oder etwa nicht?“

„Ich…wüsste nicht…“, begann James, doch dann schloss er für einen kurzen Augenblick die Augen und lächelte selig. Hermine versuchte ein Kichern zu unterdrücken, während Remus seinen Freund beobachtete.

„Wenn ich Sirius erzähle, wie er jetzt gerade guckt, dann…“

James riss die Augen auf: „Das würdest du nicht wagen“, meinte er. „Damit zieht er mich doch bis zu meinem Lebensende mit auf.“

„Wenn du Lily hast, dürftest du es doch überleben“, lächelte Remus.

„Dein Humor ist heute echt blöd, Moony“, meinte James kopfschüttelnd. Hermine lachte leise. „Du solltest den Mund auch nicht so weit aufmachen“, meinte nun James zu ihr. „Sieh zu, dass du hoch in den Schlafsaal kommst. Ich dachte, McGonagall wartet auf dich.“

Hermine sah James entsetzt an. McGonagall hatte sie ganz vergessen. Schlagartig sprang sie aus dem Sessel auf, rannte zur Treppe zum Mädchenschlafsaal. Remus und James sahen ihr nur ein wenig besorgt nach.

Als Hermine die Schlafsaaltür aufriss, schraken die beiden Mädchen im Inneren des Raumes zusammen. Liz hatte an ihrem Schreibtisch gesessen, war damit beschäftigt gewesen Hausaufgaben zu machen, während Lily auf dem Fensterbrett gesessen hatte und hinaus ins freie starrte. Jetzt aber hatten sie die Köpfe zur Tür gewandt.

„Jane“, rief Liz erleichtert, sprang vom Stuhl auf und nahm Hermine feste in den Arm. „Merlin, Jane, wir haben uns solche Sorgen gemacht. Du glaubst gar nicht, was für Angst wir hatten, als wir wach wurden und dein Bett war leer.“

„Es… geht mir bestens, Liz“, erklärte Hermine und Liz ließ sie wieder los.

Lily sagte nichts, warf Hermine keinen Blick zu, sah wieder aus dem Fenster. Hermine schluckte und ging raschen Schrittes zu ihrem Schrank. Es dauerte eine Weile, bis sie ihre Schuluniform herausgesucht hatte. Danach legte sie diese auf ihr Bett, verschwand im benachbarten Badezimmer, um sich zu waschen.

Ein paar Minuten später schlüpfte Hermine in ihre frischen Anziehsachen, warf Liz noch einen raschen Blick zu und wollte, wieder aus dem Schlafsaal verschwinden, doch nun endlich zeigte Lily eine Reaktion. Sie war vom Fensterbrett geklettert, drückte mit ihrer Hand die Tür zu und sah Hermine an.

„Wo willst du hin? Oder viel besser wäre es, wenn du uns jetzt endlich mal sagen könntest, wo du heute Nacht warst. Seit drei Uhr heute früh sitzen wir hier und warten, dass du wieder kommst. Es wäre ja wohl nicht zu viel verlangt, wenn du uns das ganze jetzt erklärst, oder?“, fuhr Lily sie scharf an.

Erst jetzt, wo Lily sie direkt ansah, bemerkte Hermin, dass es ihr gar nicht gut zu gehen schien. Sie sah sehr müde aus, hatte anscheinend kaum geschlafen. Ihre sonst so schönen rot-lockigen Haare, waren zerzaust und hingen matt an ihr herab. Ihr Gesichtsausdruck war nicht wütend, aber sie schien sich große Sorgen gemacht zu haben.

„Es tut mir Leid, Lily“, erkläre Hermine und blickte zu Boden. „Aber ich muss jetzt zu McGonagall, danach erklär ich dir, wo ich war“, versprach sie der Schulsprecherin und nahm sie in den Arm. Für Lily schienen die letzten beiden Tage zu viel gewesen zu sein, den Hermine hörte sie leise aufschluchzen und drückte Lily fester an sich, strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Mach das nie, nie wieder, hörst du?“, fauchte Lily. „Niemals, du bringst uns noch um mit solchen Aktionen. Du bist schlimmer als Black und James.“

Hermine lachte leise: „Bei Sirius heißt es weiterhin Black, aber James nennst du beim Vornamen?“, fragte sie grinsend. Lily löste sich von ihr und sah sie mit geröteten Wangen an, wobei man jetzt natürlich nicht ganz genau wusste, ob die geröteten Wangen kamen, weil sie geweint hatte, oder weil Hermine sie in Verlegenheit gebracht hatte.

„Das… ich kann…“, stotterte Lily, doch Hermine schüttelte wissend den Kopf.

„Wir reden später. Ich muss zu McGonagall“, erklärte Hermine und Lily ging nun aus dem Weg. „Ich komme direkt danach zurück, versprochen“, meinte sie noch, dann verließ sie den Mädchenschlafsaal.

°*°*°*°*°*°*

Hermine war schon seit einigen Minuten auf den Gängen unterwegs. Endlich als sie den Gang erreicht hatte, auf dem sich McGonagall's Büro befand beschleunigte sie ihre Schritte. Sie hatte schon viel zu viel Zeit vertrödelt, als sie plötzlich jemand am Arm fasste und sie in ein nahe gelegenes Klassenzimmer zerrte.

„Los lassen“, schrie Hermine die Person an. „Ich muss zu McGonagall!“

„Ich glaube nicht, dass McGonagall dir helfen kann, Granger“, hauchte eine eisige Stimme und Hermine riss die Augen auf.

Die Klassenzimmertür knallte hinter ihr ins Schloss und wurde mit einem lauten „Colloportus“ verriegelt.

„Malfoy“, zischte Hermine verächtlich und dieser richtete nun den Zauberstab auf sie.

„Du kennst meinen Namen noch!“, meinte er gespielt anerkennend und ging auf sie zu. Hermine wich zurück. „Ach Granger, du machst es uns beiden unnötig schwer. Du spielst nicht nach den Spielregeln!“

„Ich wusste nicht, dass es irgendwelche Spielregeln gibt. Denn anscheinend denkst du dir ständig neue aus, nicht wahr? Du bist Schuld, dass ich bei den Potters in der Vergangenheit bin“, warf Hermine ihm ihre Vermutung an den Kopf.

Draco lachte: „Ich hätte nicht gedacht, dass du so lange brauchst, um das zu kapieren.“

„Du… du… du elendes, kleines Frettchen“, fluchte Hermine und griff in ihre Robe, um ihren Zauberstab herauszuholen, doch der war nicht da.

Draco lachte erneut: „Glaubst du wirklich, ich würde dich bewaffnet lassen?“, wollte er amüsiert wissen. „Auch wenn ich es ungern zugebe, manche Zauber beherrschst du besser als ich. Wäre doch viel zu riskant, dir den Zauberstab zu lassen, wenn ich mit dir reden will!“

„Du willst reden? Reden? Worüber denn? Über das was du mir antust? Oder willst du mir endlich erklären, was du damit bezweckst? Warum schickst du mich in die Vergangenheit? Was hat das für einen Sinn?“, fuhr Hermine ihn in Rage an.

Draco dirigierte sie mit dem Zauberstab weiter in eine Richtung, bis Hermine mit dem Rücken gegen die Wand prallte. Sie schluckte und Draco sah sie grinsend an: „Was ich dir damit antue?“, wollte er wissen. „Ich tue dir überhaupt nichts an, schließlich konntest du jeder Zeit zurück. Du hättest dich nur schlau machen müssen, wie! Ich hatte gedacht, das wäre eine der leichtesten Aufgaben gewesen.“

Hermine blickte ihn verwirrt an: „Aufgaben“, hauchte sie fassungslos. Ihr ging ein kleines Licht auf

„Natürlich hast du Aufgaben“, meinte Draco gereizt. „Und du bist natürlich zu einem Zweck bei Black in der Vergangenheit, aber dass du wirklich so nutzlos bist, hätte ich nicht gedacht.“

„Was für Aufgaben sind das, Malfoy?“, fragte Hermine. „Und warum gerade ich?“

„Ja“, sagte Draco. „Warum gerade du. Das ist eigentlich eine sehr interessante Frage, da muss ich dir Recht geben, Granger“, erklärte er und stand, mit dem Zauberstab auf sie gerichtete, nun direkt vor ihr. Das dünne Holz berührte ihre Stirn und Hermine fühlte sich sichtlich unwohl, was Dracos Selbstbewusstsein nur noch stärkte.

„Setzt dich auf einen der Stühle“, befahl Draco. Hermine blickte ihn nur verwirrt an, doch Dracos Hand zuckte kurz und sein Zauberstab bohrte sich weiter in ihre Stirn, also schob sie sich an der Wand entlang, ging zu einem der Stühle und setzte sich. Draco hielt bei jeder ihrer Bewegungen den Zauberstab auf sie gerichtete und zog sich einen Stuhl an den Tisch, an dem sie saß, und setzte sich ihr Gegenüber. Er ließ den Zauberstab sinken.

„Ich hatte dich ausgesucht, Granger, weil ich mir eigentlich ziemlich sicher war, dass du mir am besten helfen kannst und schlau genug bist dich an die Spielregeln zu halten, aber anscheinend habe ich mich da getäuscht“, erzählte er ihr.

„Ich verstehe immer noch nicht…“, meinte Hermine. Sie verstand überhaupt nicht, was er ihr damit sagen wollte. Okay, er hatte sie anscheinend ausgesucht, weil er sie für schlau genug hielt eine Aufgabe zu erfüllen. Eine Aufgabe in der Vergangenheit und anscheinend war Draco dafür verantwortlich, wann und wieso sie zu bestimmten Zeitpunkten in die Vergangenheit reiste. Er hatte Spielregeln festgelegt, aber sie hatte diese gebrochen. Wie hätte sie es denn auch verhindern können, wo er ihr doch keine Spielregeln genannt hatte?

„Was sind das für Spielregeln?“, wollte Hermine wissen.

„Na zum einen hättest du Black niemals davon erzählen dürfen. Weißt du eigentlich, wie gefährlich das sein könnte? Was ist wenn er auf eigene Faust irgendwas unüberlegtes macht, hä? Was machst du dann? Was ist wenn er das ganze Raum- Zeit- Zeug durcheinander wirft und einer von uns zwischen der Wirklichkeit und dem Vergangenem hängen bleibt? Was machst du dann?“, schrie Draco sie an.

Zunächst schreckte Hermine zusammen, da sie es nicht gewohnt war angeschrieen zu werden. Sie war es gewohnt, dass Draco sie nicht vernünftig behandelte. Sie vielleicht auch mal scharf anfuhr, aber dieses permanente Schreien ging ihr durch Mark und Bein. Sie Zwang sich seiner standhaft zu bleiben und fasste innerlich den Mut zusammen auch ihm eine gewisse Kälte in der Stimme entgegen zu bringen.

„Du hast mir nie gesagt, dass dieses Spiel auch Regeln hat. Ebenso wenig hast du mich gefragt, ob ich dieses Spiel mitspielen will“, meinte sie trocken, klang dabei fast so arrogant, wie Draco selbst immer klang.

„Das ist kein Spiel mehr“, fauchte Draco sie nun an. Ihm gefiel es offenbar gar nicht, dass Hermine ihr Selbstvertrauen zurück gefunden hatte.

„Ach nein? Kein Spiel? Wozu brauchen wir dann Regeln, Malfoy?“, fragte Hermine und hämmerte nun ungeduldig mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte, was Draco nur umso rasender machte.

„Granger, ich meinte das vollkommen ernst“, knurrte Draco.

„Ich auch“, entgegnete Hermine. „Aber da du mir deine Spielregeln und alles weitere anscheinend doch nicht erklären willst, wäre ich zutiefst dankbar wenn du jetzt die Tür öffnen würdest und mich gehen lässt“, sagte sie lässig.

„NEIN!“, fuhr Draco sie an und richtete wieder den Zauberstab auf sie. „Du kannst nicht einfach gehen. Du musst…“

„Ich muss gar nichts, so lange du mir nicht sagst, was deine Aufgabe ist und was ich damit zu tun habe. So lange du mir nicht sagst, Malfoy, warum du mich in die Vergangenheit geschickt hast, werde ich überhaupt nichts tun. Und erst recht nicht dir helfen!“, knurrte Hermine ihn an.

Dracos Hände verkrampften sich um seinen Zauberstab. Er begann zu zittern: „Du musst mir helfen, Granger. Du musst einfach. Er bringt meine Mutter sonst um“, erklärte Draco hastig.

„Wer ist er?“, fragte Hermine, wobei sie schon ahnte, wen Draco meinte.

„Der dunkle Lord“, flüsterte Draco und nach und nach schien er der Panik zu verfallen. „Im Sommer hat mein Vater im Ministerium versagt und deshalb hat er mir Aufgaben auferlegt, die ich unmöglich alleine schaffen kann.“

Hermine schnaubte und begann zu lachen: „Und du glaubst wirklich, dass ich dir helfen werde irgendwelche aufgaben für Du-weißt-schon-wen zu erfüllen. Malfoy, das glaubst du doch selbst in deinen Träumen nicht!“

„Ich glaube, du hast es immer noch nicht kapiert, oder?“, schrie Draco jetzt wieder. „ER WILL MEINE MUTTER UMBRINGEN. Und ich bestimme, ob du hier bist oder in der Vergangenheit. Bis jetzt hatte ich dir die Möglichkeit gegeben auch hierher alleine zurückzukehren, aber da du diese Möglichkeit missachtet hast, wirst du sie ja auch nicht mehr brauchen, nicht wahr? Was hältst du denn davon, wenn ich dich für das nächste halbe Jahr in die Vergangenheit schicke?“

„Das würdest du nicht wagen“, hauchte Hermine fassungslos, die sich nach und nach der Lage bewusst wurde in der sie steckte.

„Du kannst es verhindern, Granger. Es ist ganz einfach. Halt dich an die Spielregeln und helfe mir die Aufgabe zu erfüllen, dann kannst du so bald wie Möglich wieder hier bei Potter und Weasley sein!“

„Wie lautet deine Aufgabe, Malfoy?“, verlangte Hermine zu wissen. Sie war sich bewusst, dass er diese Frage als Zustimmung ihm zu helfen sehen würde, aber sie brauchte sie ja nicht erfüllen, nur weil er glaubte, sie würde es tun. Er war schließlich nicht in der Vergangenheit und konnte es kontrollieren. Oder etwa doch? Von dem Treffen mit Sirius in Hogsmeade hatte er auch gewusst!

„Es wird schwer sein sie jetzt noch zu erfüllen, doch ich denke, dass du das schaffen kannst, Granger“, meinte er ermutigend. „Zu allererst musst du Black loswerden“, erklärte er mit einer Selbstverständlichkeit, die Hermine überhaupt nicht gefiel.

„Was soll das heißen, ich soll Sirius loswerden. Verlangst du von mir, dass ich einen Menschen umbringe? Da hast du aber falsch gedacht, Malfoy. Ich werde nie, niemals…“

„Wer hat den gleich von umlegen gesprochen, Granger? Ich sagte, du sollst ihn loswerden. Was so viel heißen soll, wie das er dich in Ruhe lassen soll. Die Aufgabe wird nur umso schwerer, wenn er auf Leute eifersüchtig ist. Und das ist er ja wohl eindeutig, sonst wäre er nicht auf Professor Snape losgegangen“, stellte Draco fest.

„Wie stellst du dir das vor?“, wollte Hermine wissen. „Ich werde ihn nicht los und ich will ihn auch nicht loswerden!“

„Du machst es dir unnötig schwer, Granger“, sagte Draco leise. „Du hast von Anfang an den falschen Weg eingeschlagen. Du solltest niemals Black um den Finger wickeln. Dein Ziel sollte von Anfang an James Potter sein. Und wäre Black nicht dazwischen gekommen, wäre alles viel einfach gewesen. Jetzt, wo du schon fast ein halbes Jahr immer hin und her reist, hat sich die ganze Situation verändert und Black hat immer ein Auge auf dich. Und Potter ist mittlerweile mit Evans zusammen. Weißt du eigentlich, was du schon alles für Unfug veranstaltet hast? Du hättest dich von Anfang an, an Potter halten sollen. Das wäre doch gar nicht so schwer gewesen, immerhin himmelst du seinen Sohn schon an, da wäre doch die Sache mit dem gar nicht so schwer gewesen“, rief Draco außer sich. „Es könnte jetzt Ewigkeiten dauern, bis du Potter soweit hast und so viel Zeit habe ich nicht!“

Hermine hielt den Atem an. Das was Draco ihr in der letzten Minute alles erzählt hatte, nahm ihr die Luft zum atmen. Es war alles geplant gewesen. Alles bis ins kleinste Detail. Die ganzen Reisen, waren allein zu dem Zweck gewesen, James und Lily davon abzuhalten zusammen zukommen.

Sie schluckte. Das durfte doch niemals wahr sein. Sie war ungewollt zum Spielzeug des dunkelsten Magiers der Welt geworden, um zu verhindern, dass die Eltern seines einzigen Feindes jemals zusammen kommen sollten. Sie war ein Spielzeug, das verhindern sollte, dass Harry jemals existieren wĂĽrde. Und Draco Malfoy hatte sie ausgesucht ihm dabei zu helfen.

Hermine schnappte nach Luft: „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dir dabei helfen werde, Malfoy!“

„Ist es denn nicht egal, ob du Potter Junior oder Senior heiratest? Potter ist Potter“, erklärte Draco.

„Ich werde dir nicht helfen und zu deiner Information werde ich auch niemals irgendeinen Potter heiraten“, fuhr sie ihn an.

„Da könntest du allerdings Recht haben“, meinte Draco. „Wenn du nicht James Potter heiratest, wirst du keinen Potter mehr heiraten können, denn Harry Potter wird den Kampf gegen den dunklen Lord niemals gewinnen können!“

„Harry wird ihn besiegen, darauf kannst du Gift nehmen!“, schrie Hermine ihn an.

„Du willst mir also absolut nicht helfen?“, wollte Draco ernst wissen.

„Ich würde niemals…“

„Dann tut es mir sehr Leid für dich, Granger“, erklärte Draco und stand auf. Hermine sprang ebenfalls von ihrem Stuhl auf, wurde dann aber von Draco mit dem Zauberstab wieder an die Wand dirigiert. „Wie gesagt, mir bleibt keine andere Wahl. Ich werde dich zurück holen, sobald ich der Meinung bin, dass du bereit bist mir mit meiner Aufgabe zu helfen, so lange kannst du darüber nachdenken, oder schon mal damit anfangen Black loszuwerden“, erklärte er und Draco kam immer näher, bis Hermine seine Lippen an ihrer Wange spürte.

Um Hermine begann sich augenblicklich alles zu drehen.

Hermine sah sich selbst, wie sie im Umhang eingewickelt vorm Schloss stand und Sirius ihr zuflüsterte, dass er sich nur an eine kleine Sache noch erinnern könnte und er sich dann zu ihr vorbeugte um sie zu küssen.

Dann verschwamm das Bild und sie sah sich mit Harry in Hogsmeade. Sie hörte noch, wie Harry ihr zurief, dass er Hilfe holen würden, doch dann zog sie jemand am Arm zur Seite und weiche Lippen streiften ihre Wange.

Ein drittes Bild erschien vor ihren Augen. Sirius hauchte, dass irgendetwas in Ordnung sei und dass er ihr glaubte, dann drĂĽckte er sie noch fester an sich.

Vor ihren Augen wurde alles Schwarz und das letzte das sie spĂĽrte, war wie sie hart auf einen kalten Steinboden fiel, ehe sie das Bewusstsein verlor.


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