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Fanfiction

Zwischen Wirklichkeit und dem Vergangenem - Kapitel 14 - Ohrfeigen und OhrgeflĂĽster

von Freaky-Angel

Kapitel 14 - Ohrfeigen und OhrgeflĂĽster
Her
Als Professor Fortuna die Stunde gerade beendet hatte und den Raum durch eine SeitentĂĽr verlieĂź, sprang Liz auf. Hermine blickte ihr fragend nach, aber Lily war ihrer Freundin schon auf den Fersen. So schnell es ging, packte Hermine ihr Buch in die Tasche und hechtete hinter den beiden aus dem Raum her.

Draußen angekommen spielte sich eine Szene ab, die Hermine lebenslang wohl nie vergessen würde. Während James sich lässig gegen eine Wand lehnte und amüsiert lachte, war Lily damit beschäftigt Liz` Arm zu packen, bevor diese Sirius eine Ohrfeige verpassen konnte.

„WAS SOLLTE DAS, BLACK?“ Liz war außer sich vor Wut, „Was hast du ihr da für ein Pergament gegeben?“

„Deinen Aufsatz“, erklärte Sirius und grinste das Mädchen an.

Liz` dunkelblonden Haare flogen aus ihrem Haarband, als sie Sirius weiter wütend anschrie: „Mach dich nicht lächerlich. DU hast meinen Aufsatz zerstört und jetzt will ich, beim Merlin, wissen, was du ihr da abgegeben hast!“

James lachte laut auf und rutsche an der Wand hinab. Er saß nun am Boden und hielt sich den Bauch vor Lachen. Sirius war ebenfalls kurz davor, ins Gelächter zu fallen.

Hermine räusperte sich, damit sie ihr Lachen zurückhalten konnte. Auf der einen Seite war es fies von den beiden, der armen Liz so die Nerven zu nehmen. Auf der anderen Seite jedoch fand es Hermine ebenfalls recht drollig, wie Liz sich aufregte.

Lily kam zu Hermine und Remus herüber und blickte die beiden an: „Ihr wisst, was da vor sich geht?“, fragte sie. Sie nickten.

„Ich sag es dir jetzt noch mal. Ich habe deinen Aufsatz abgegeben“, verteidigte sich Sirius, „Mit deinen Haaren siehst du so übrigens ganz süß aus“, fügte er noch hinzu und grinste weiter bis hinter beide Ohren.

*Klatsch* Liz verpasste Sirius nun die Ohrfeige, vor der Lily sie vor zwei Sekunden noch hatte zurĂĽck halten wollen.

Sirius rieb sich die Wange. „Sag mir jetzt auf der Stelle, was du Professor Fortuna abgegeben hast sonst…“

„Sonst was? Willst du mir noch eine klatschen?“, fragte Sirius ärgerlich, „Ich sag es jetzt zum letzten Mal, zum aller letzten Mal. Ich hab ihr deinen Aufsatz gegeben und wenn du mir nicht glaubst, dann frag doch Jane.“

Hermine klappte der Mund auf. „Oh nein, da ziehst du mich nicht mit rein. Du spielst das Spielchen. Ich hab damit nichts zu tun“, erklärte Hermine.

„Aber du hast ihn gesehen“, erklärte Sirius.

„Was hat sie gesehen?“, rief Liz dazwischen. „Aber ich hab dir nicht gesagt, dass du…“,

„RUHE JETZT!“

Auf dem ganzen Gang war es still. Keiner gab einen Mucks von sich.

„Verdammt noch mal, ihr zwei benehmt euch wie Kleinkinder“, sagte Remus laut. Liz blickte betreten zu Boden und auch Sirius schien ein bisschen eingeschüchtert. Hermine schluckte. Wie lange kannte sie Remus jetzt? Zwei… drei Jahre und bisher hatte sie ihn noch nie so wütend gesehen.

„Aber was war das für ein…“

„Dein Aufsatz“, knurrte Sirius.

„Aber…“, Liz schien es immer noch nicht glauben zu wollen. „Sie haben die ganze Nacht an dem Aufsatz geschrieben, Sirius und James. Ich bin im Gemeinschaftsraum heute Morgen über ihre Beine gestolpert. Sie sind noch in den Sesseln eingeschlafen“, erzählte Hermine.

„Aber… aber, warum hast du das nicht gesagt?“, fragte Lily und sah nun noch verwunderter drein, als vorher.

„Weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass Sirius solch unlustige Spielchen spielt“, grummelte Hermine.

„Das war wirklich nicht komisch“, bestätigte Remus, „Und jetzt kommt. Sonst kommen wir zu spät zu Alte Runen.“

-o-o-o-o-o-o-

Der Vormittag verging schnell. Sirius, James, Lily und Liz saßen still im Unterricht. Peter war nicht mit ihnen in Alte Runen, sondern hatte stattdessen Wahrsagen. Während sich die Anderen also anschwiegen, wechselten einzig und allein Hermine und Remus einige Worte. Ab und zu warfen die beiden den vieren belustigte Blicke zu. Aber Hermine fand, dass es ganz gut war, wenn sie mal für ein paar Stunden schwiegen.

„Professor Trelawney hat gesagt, dass unser Schuljahr sehr verrückt wird“, erzählte Peter ihnen, als sie sich auf den Weg zu den Gewächshäusern machten, „Sie sagte es werden noch eine Menge komischer Dinge geschehen“, fügte er hinzu.

Hermine rollte mit den Augen: „Das wäre dann auch das Erste und einzige mal, wo sie was richtiges vorhersagt“, murmelte sie vor sich hin. Allerdings hatte Sirius die Wörter aufgeschnappt, denn er war, ohne dass sie es gemerkt hatte, neben ihr her gegangen.

„Solche Töne kennt man von dir gar nicht, Jane-y“, flüsterte er.

Hermine wirbelte Herum und blickte Sirius mit einem bösen Blick an: „Hast du heute nicht schon genug Leute auf die Palme gebracht?“, fragte sie gereizt.

„Hab ich dich etwa erschreckt?“, fragte Sirius scheinheilig. Er hatte genau mitbekommen, dass sie in Gedanken gewesen war. Hermine funkelte ihn nur böse an und folgte den anderen.

Ein großer, schlanker Zauberer hielt ihnen die Tür zu den Gewächshäusern offen. Hermine trat ein und setzte sich zu Liz und Lily. Was sie allerdings vor Stundenbeginn nicht bemerkte, war, dass Sirius, James, Remus und Peter sich in die Reihe direkt hinter sie gesetzt hatten.

„Heute werden Sie keine Pflanzen umtopfen dürfen. Nein meine Herrschaften, heute werden wir uns ein bisschen dem theoretischen Teil zuwenden“, erklärte der Professor und schrieb einige Worte an die Tafel. „Schlagen Sie bitte im Buch die Seite vierunddreißig auf und bearbeiten Sie die drei folgenden Seiten.“

Lautes Gemurmel machte sich im Gewächshaus breit und nur widerwillig holten sie ihre Federn und Pergamente aus den Taschen.

„Beim Merlin, so viele Aufgaben“, hörte Hermine Peter flüstern. Sie war selber ein wenig geschockt gewesen, als sie die Seite aufgeschlagen hatte. „Jane? Kann ich…“, doch weiter kam Remus nicht, denn der Professor hatte von seinem Pult aufgesehen und ihn unterbrochen: „Mr. Lupin, ich kann mich nicht daran erinnern, gesagt zu haben, dass Sie sich unterhalten dürfen.“ Ein kurzer Blick nach hinten reichte und Hermine konnte erkennen, dass Remus rot anlief und auf seinem Stuhl zusammenschrumpfte.

„Meine Güte, hat der heute schlechte Laune“, flüsterte Lily Hermine zu.

„Professor? Professor Erba, Sir?“, James hatte sich zu Wort gemeldet.

Der Zauberer vorne hatte abermals aufgesehen: „Haben sie ein Problem Mr. Potter?“

„Nicht direkt, Sir. Aber sind Sie sicher, dass wir alle Aufgaben bearbeiten sollen?“

„In der Tat“, erklärte Professor Erba und war aufgestanden, „Sie haben Recht, Mr. Potter. Sie sollen nicht alle Aufgaben bearbeiten. Denn Sie“, der Lehrer hatte ein Lächeln auf den Lippen, welches Hermine nur von Snape kannte, wenn er kurz davor stand, Punkte abzuziehen. „Denn Sie, Mr. Potter“, fuhr er fort, „Sie werden auch die Drei darauf folgenden Seiten bearbeiten. Das macht Ihnen doch keine Umstände, oder?“ James schluckte und im Klassenzimmer war endgültig stille eingekehrt.
„Oder, Mr. Potter?“, fragte Professor Erba erneut.

„N…N…Nein, Sir“, stotterte James.

„Fahren Sie mit Ihren Aufgaben fort“, rief der Professor in die Klasse und setzte sich wieder vorne an sein Pult.

Den Rest der Stunde hörte man nur noch die Federn, die über das Pergament kratzten. Kein Gemurmel. Kein einziger Ton. Absolute Stille.

„Wie weit seid ihr gekommen?“, fragte Remus die Mädchen, als sie nach der Kräuterkundestunde beim Mittagessen saßen.

„Noch den Rest von Seite Siebenunddreißig und die Hausaufgaben“, grummelte Liz und stocherte in ihrem Salat rum.

„So wie heute hab ich den noch nie erlebt“, murmelte Lily. Hermine schwieg. Sie hatte mal wieder nichts dazu zu sagen und wollte sich nicht verplappern.

*Wom* Alle Köpfe der Schüler wanderte zur Flügeltür. James kam durch die Tür. Gefolgt von Peter und Sirius. Dieser versuchte wohl seinen besten Freund zu besänftigen, allerdings schien es ihm nicht gelungen, denn als James seine Tasche wütend auf die Bank knallen ließ. Zuckten alle anderen zusammen.

„Alles in Ordnung, Prongs?“, fragte Remus und blickte James an.

Dessen Gesicht verfinsterte sich noch mehr: „Ob alles in Ordnung ist?“, zischte er.

Sirius drückte James zurück auf die Bank: „Hey, komm bitte wieder runter. Wir kriegen das schon hin.“

„Ja, aber sicher doch. Die nächste Kräuterkundestunde ist erst am Freitag. Ich hab noch genug Zeit. WIE BITTE SCHÖN SOLL ICH DENN DIE ANDEREN AUFGABEN NOCH MACHEN?“, James schien es nicht zu bemerken, aber er hatte angefangen zu schreien. Einige Lehrer blickten nun zu ihnen herüber.

„Sei still, Potter. Ich hab keine Lust, dass es Ärger gibt“, zischte Lily herüber.

„Wenn du an meiner Stelle wärst, würdest du dich auch aufregen“, erklärte James sauer.

„Nun, ich werde allerdings nie an deiner Stelle sein, denn im Gegensatz zu dir, spreche ich nicht alles aus, was ich denke“, rief Lily zurück.

„Was willst du damit sagen?“, fragte James verwirrt.

„Dass es deine eigene Schuld ist, dass du mehr Aufgaben bekommen hast als wir. Hättest du deinen Mund gehalten und nicht wieder eine deiner tollen Bemerkungen abgegeben, dann hättest du dieses Problem jetzt nicht.“

„Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“, James war aufgesprungen.

Liz und Hermine wollten Lily zurĂĽckhalten, doch auch diese war aufgesprungen:

„DOCH, es ist mein Ernst. Du immer mit deiner vorlauten Klappe.“ James richtete den Zauberstab auf sie, doch er bereute es im nächsten Augenblick schon wieder. Alle Augen in der großen Halle waren nun auf James gerichtet.

„Was anderes als anderen Flüche auf den Hals hetzen, kannst du nicht, oder Potter?“, Lily hatte sich ihre Tasche geschnappt und war aus der großen Halle verschwunden. Liz und Hermine hatten sich ihre Sachen genommen und waren ihr sofort nachgelaufen. Die letzten Worte, die Hermine noch wahrnahm waren die von Remus, der James erklärte, dass er es sich jetzt wohl endgültig bei Lily verscherzt hatte.

-o-o-o-o-o-o-

An diesem Nachmittag hatte Hermine keinen Unterricht. Lediglich Lily, Remus, James und Peter waren zu Muggelkunde verschwunden. Gemeinsam mit Liz hatte sie sich in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors gesetzt und begonnen, die Hausaufgaben zu machen. Mit den Aufgaben für Kräuterkunde hatten sie begonnen. Hermine hatte bereits fünf oder sechs Pergamentrollen geschrieben, doch sie war noch lange nicht fertig. Dieser Erba hatte ihnen zusätzlich zu den Aufgaben aus der Unterrichtsstunde noch zwei weitere Seiten genannt, die das Thema behandelten, welches sie seit Beginn des Schuljahres durchgenommen hatten. Hermines Problem allerdings war, dass sie eigentlich überhaupt nicht so genau wusste, worum es ging, denn schließlich war sie nicht seit Anfang des Schuljahres in den Unterricht gegangen. Jetzt Liz zu fragen, ob sie ihr helfen könne, kam ihr sehr dumm vor. Sie würde womöglich misstrauisch und außerdem hatte sie genug mit ihrer eigenen Arbeit zu tun.

„Kann ich dir helfen, Jane-y?“, flüsterte eine Stimme neben Hermines linkem Ohr, die sie zusammenzucken ließ.

Hermine wandte den Kopf um und erkannte Sirius, der auf der Lehne ihre Sessels saß und sie angrinste: „Tut mir Leid. Ich wollte dich eigentlich nicht erschrecken“, erklärte er.

„Natürlich wolltest du das nicht“, flüsterte Hermine sarkastisch, um Liz nicht zu stören.

„Nun, wenn du meine Hilfe nicht brauchst“, Sirius war schon dabei aufzustehen, als Hermine ihm am Ärmel festhielt.

„Doch“, flüsterte sie und hielt ihm das Buch unter die Nase: „Ich hab leider keine Ahnung worum es geht.“

Sirius sah sie mit einem Blick an, den sie nicht deuten konnte. Er spiegelte eine Mischung aus Verwunderung, Mitleid und Belustigung.

„Also, hilfst du mir nun? Ich möchte nicht noch den Rest der Woche an diesen Aufgaben sitzen. James hatte Recht. Wir haben, beim Merlin, noch genug andere Hausaufgaben zu erledigen“, sagte Hermine ungeduldig.

Sirius lächelte erfreut: „Ich helfe dir bei den Aufgaben, denn du wirst es nicht glauben, ich bin bereits fertig…“, weiter kam er nicht den nun blickte Liz auf: „Nicht dein Ernst!“, Liz Blick zeigte Erstaunen und Hermine glaubte einen Hauch von Bewunderung zu erkennen, „Du bist wirklich schon fertig?“

Sirius nickte stolz: „Seit zehn Minuten, Lizzi. Erbas Aufgaben hatte ich schon in der Stunde fertig und die Hausaufgaben… waren dann auch nicht mehr so viel.“

„Du willst uns auf den Arm nehmen“, sagte Liz, dass er sie 'Lizzi' genannt hatte störte sie im Augenblick nicht die Bohne.

„Auf den Arm nehmen?“, fragte Sirius und grinste, „Aber immer doch, Lizzi“, und hielt die Arme weit offen.

„Hör auf mit dem Unsinn“, antwortete Liz und warf mit einem zerknüllten Pergament nach Sirius.

„Also, warum bist du schon fertig?“, fragte Liz.

„Weil Kräuterkunde mein Lieblingsfach ist“, erklärte Sirius und setzte sich wieder auf die Armlehne von Hermines Sessel.

„Das, Black, kannst du deiner Großmutter erzählen“, meinte Liz.

„Der werde ich gar nichts erzählen“, knirschte Sirius und sprang von der Sessellehne auf und lief Richtung Jungenschlafsaal.

„Black warte“, rief Liz quer durch den Gemeinschaftsraum, so dass sich einige der jüngeren Schüler schon zu ihnen umdrehten. Sirius blieb stehen und drehte sich zu ihnen um.

Er schritt langsam auf sie zurück: „Was?“, fragte er und an seinem Gesicht konnte Hermine sehen, dass er gekränkt war. Er tat ihr ein bisschen Leid. Sie war sich sicher, dass Liz wusste wie Sirius auf seine Familie zu sprechen war und fand die Bemerkung absolut nicht angebracht.

„Tut mir Leid“, erklärte Liz leise.

Sirius sah sie verwundert an: „Was tut dir Leid?“

„Was ich gerade gesagt habe und…“, Liz stoppte und sah den Jungen an: „Das heute Morgen. Ich konnte doch nicht wissen, dass du den gesamten Aufsatz neu geschrieben hast. Ich dachte, dass wäre wieder einer deiner Scherze“, Liz Wangen färbten sich rosa.

Sirius Gesichtszüge entspannten sich und wurden wieder freundlich: „Schon gut. Wenn ich so nachdenke… es war auch in bisschen fies“, erklärte Sirius grinsend.

„Grins weiter so und du hast die Ohrfeige verdient“, erklärte Liz.

„Wie du meinst, Lizzi, dann kommst du eben nicht in den Genuss meiner Pergamentrollen“, Sirius lächelte. „So etwas nennt man Erpressung, Black“, antwortete Liz.

„Nenn es wie du willst, Lizzi“

„Beim Barte des Merlin, hör auf mich so zu nennen“, sagte Liz ärgerlich.

Sirius lachte kurz auf. „Jane, sag doch auch mal was“, beschwerte sich das blonde Mädchen im Sessel gegenüber.

Hermine zuckte mit den Schultern und sah Liz an: „Was soll ich denn dazu sagen? Ich kann ihn ja schlecht zwingen seine Pergamentrollen rauszurücken.“

„Ganz genau“, Sirius klopfte Hermine anerkennend auf die Schulter. Diese jedoch rutschte ein Stück zur Seite. Denn Sirius Hand auf ihrer Schulter behagte ihr ganz und gar nicht.

„Tust du uns denn den Gefallen und lässt uns einen kleinen Blick auf deinen Aufsatz werfen?“, fragte Hermine ausweichend.

„Eigentlich…“, Sirius sah zu Liz, „Dürftest du ihn schon aus Prinzip nicht lesen.“

„Fängst du jetzt schon wieder an?“, fragte Liz.

„Ich? Nein, wie kommst du denn darauf?“, fragte Sirius und versuchte unschuldig drein zu blicken, dann aber lächelte er wieder: „Ich hol die Pergamentrollen.“

„Ich hätte nie Gedacht, dass du in Kräuterkunde so gut bist“, bemerkte Liz, als sie endlich mit ihren Aufgaben fertig waren.

„Nun, Remus meint immer, dass es wenigstens ein Fach geben sollte, wo man ein bisschen Verstand für hat“, Sirius grinste bis hinter beide Ohren.

„Und da ist auch was Wahres dran“, erklärte eine Stimme hinter ihnen. Remus kam gefolgt von Peter und Lily in den Gemeinschaftsraum.

„Wo habt ihr James gelassen?“, fragte Sirius und schaute zum Portraitloch.

„Der Idiot konnte mal wieder seine große Klappe nicht halten“, erklärte Lily ihnen, „Und dann hat er die Muggelkunde-Bücher von uns in Brand gesetzt. McGonagall verpasst ihm gerade eine Strafarbeit.“

„Der hat heute aber auch Pech am laufenden Band“, sagte Hermine.
Lily sah sie erstaunt an. Ihr Blick sagte ihr sofort, dass es ihr gar nicht gefiel, dass sie ihn in Schutz nahm.

„Er ist selber Schuld. Ich hab ihm eben schon gesagt, dass er eine zu große Klappe hat“, erklärte Lily.

Doch Hermine glaubte in ihrem Blick zu erkennen, dass sie die Worte wieder bereute, als James auf einmal hinter ihr stand: „Das brauchst du mir nicht alle zehn Minuten unter die Nase zu reiben, Evans.“

Nach diesem Satz war James, gefolgt von Sirius, Remus und Peter, in den Jungenschlafsaal verschwunden. Liz und Hermine hatten ihre Sachen zusammen gepackt und waren mit Lily hoch in ihren Schlafsaal. Lily hatte ihnen von der Muggelkundestunde erzählt und hatte sich sehr über James aufgeregt.

-o-o-o-o-o-o-

Zum Abendessen waren sie sehr spät gegangen. Lily hatte erklärt, sie wolle James heute nicht noch mal über den Weg laufen, denn es habe ihr für die nächsten zehn Jahre gereicht. Hermine hatte über diesen Kommentar innerlich gelacht. „Wenn sie wüsste, dass in ein paar Jahren ihr und James Sohn nach Hogwarts geht, dann würde sie anders denken.“

Bei diesem Gedanken war ihr auch endlich wieder klar geworden, dass sie eigentlich gar nicht hätte hier sein sollen. Sie schluckte bei dem Gedanken, dass sie jetzt mittlerweile im Krankenflügel liegen musste, wenn Pavati und Lavender sie nicht hatten wecken können.

„Wo willst du hin?“, Sirius hielt sie am Ärmel fest, als sie Liz und Lily in den Mädchenschlafsaal hatte folgen wollen. Sie hatten seit dem Abendessen vor vier Stunden im Gemeinschaftsraum gesessen und ihre Hausaufgaben für Alte Runen erledigt.

Hermine sah ihn verwundert an: „Ins Bett natürlich.“

„Willst du Astronomie schwänzen?“, fragte Sirius erstaunt. Astronomie? Sie hatte jetzt noch Unterricht.

Sie seufzte: „Du hast Recht. Hätte ich fast vergessen. Ich hol nur meine Sachen.“

Ein paar Minuten später war sie auf dem Weg zum Astronomieturm. Gemeinsam mit Remus, Sirius, James und Peter. Lily und Liz hatten kein Astronomie und somit hatte sie eine Stunde alleine mit den Jungs.

Oben auf dem Turm verteilte ein Zauberer Pergamentrollen: „In der Karte sind mehrere Standpunkte eingezeichnet. Für den Rest haben sie jetzt exakt 60 Minuten.“

„Sollen wir die Mondumkreisungen der Sterne errechnen, Professor Sinistra?“, fragte Remus. Hermine blickte von ihrer Karte auf. Sinistra? Sie sah den Zauberer verwundert an. Professor Sinistra? War er möglicherweise der Vater von der Professorin die jetzt in Hogwarts Astronomie unterrichtete?

„Nein Mister Lupin, heute reicht es mir völlig, wenn sie die Karte ausfüllen. Wer abgegeben hat, kann ins Bett gehen.“

„Leihst du mir eine deiner Federn?“, Hermine sah sich verwundert um. Sie war völlig konzentriert gewesen, denn Professor Sinistra hatte kein Gemurmel geduldet. Jetzt allerdings war er um die Ecke verschwunden, um nach den Schülern auf der anderen Seite des Turmes zu sehen.

„Hier“, Hermine hatte eine Feder aus ihrer Tasche gekramt.

Sirius setzte sich jetzt zu ihr an den Tisch: „Du weißt nicht zufällig wo das hier ist?“, er deutete auf einen der gekennzeichneten Standpunkte auf seinem Pergament.

Hermine sah herĂĽber und blickte am Himmel hin und her.

„Dort drüben“, erklärte sie und deutete mit der Feder nach Südosten, wo ein roter Punkt am sternklaren Himmel zu sehen war.

„Wo? Ich sehe gar nichts“, erklärte Sirius und kam um den Tisch herum, um Hermines Blick zu folgen.

„Na dort“, Hermine deutete erneut hin.

Sirius schüttelte mit dem Kopf: „Ich kann da nichts erkennen, Jane-y“, flüsterte er ihr ins Ohr. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie spürte jeden seiner Atemzüge an ihrem Ohr. Dass er sie Jane-y genannt hatte schien ihr nicht aufgefallen zu sein, denn ihre Gedanken schwebten gerade an ihrem Ohr… Nein sie schwebten bei Sirius Black und sie fragte sich, ob er wirklich hatte wissen wollen, wo er den roten Punkt hatte finden können.

„Mister Black, hätten Sie die Freundlichkeit, sich wieder auf ihren Platz zu begeben, damit Miss Grang die Aufgabe in Ruhe erledigen kann? Oder hatte ich Ihnen gesagt, dass sie sich unterhalten dürfen?“, Professor Sinistra kam herüber. Bei seiner Stimme war Sirius zusammengezuckt. Er hatte sein Pergament genommen und war wieder rüber an den Tisch zu James, Peter und Remus gegangen.


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