von Cherry
Ich stand vor meinem Schrank und konnte mich nicht entscheiden, was ich anziehen sollte.
Ich kniete mich runter und zog eine grüne Bluse und Jeansrock heraus. Ich stellte mich vor den Spiegel und hielt die Sachen vor mir hin. `Nein, zu einfach´, dachte ich und warf die Kleider aufs Bett. Dann zog ich ein weiße Sommerkleid und schmiss es aber gleich wieder aufs Bett.
`Zu schlicht`
Auf einmal entdeckte ich ein schwarzes Kleid, das ganz hinten im Schrank hing. Perfekt!
Ich zog es an und betrachtete mich im Spiegel. Ich nahm noch meine schwarzen High Heels und fertig war ich.
Das Kleid war oben eng geschnietten, ab der Taille wurde es breiter, so das es mehrere Falten schlug. Und es hatte keine Ärmel oder Träger. Ich dekorierte mein Dékollte mit Glittzerpulzer und machte mich auf den Weg zum Raum der Wünsche.
21.12 Uhr und immer noch schlich ich durch die Gänge von Hogwarts. `Hoffentlich erwischt mich nicht Filch mit seiner möderischen Katze`, dachte ich und kam im 7.Stock vor einer großen Tür an.
"Tut mir Leid, das ich zu spät bin.", sagte ich, bekam aber keine Antwort. Der ganze Raum war dunkel und es gab nur ein Fenster. Doch die Wolken bedekten den Mond, so dass kein Licht ins Zimmer kam.
"Draco???" ,ich ging weiter in den dunklen Raum. Plötzlich schlug die Tür hinter mir zu und ließ mich zusammenschrecken.
"Draco, bist du da??"
Wieder kam keine Antwort. Langsam bekam ich Angst. Sonst ist Draco immer da, wenn wir uns treffen.
"Hallo meine Süße" sagte eine kühle Stimme, ich konnte genau spüren, dass er, wer auch immer er war, hinter mir stand.
"Draco??"
Ich versuchte das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken, doch es half nix.
"Hast du etwa Angst vor mir?" Er legte mir seine Hand auf meine Schulter und flüsterte mir ins Ohr: "Draco wird nicht kommen..."
Meine Augen weiteten sich und gleichzeitig lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken runter. "Wo-wo ist er??" Selbst meine Stimme hatte Angst vor ihm, wer auch immer er war.
"Da, wo du nicht gerne wärst"
Ich schluckte den Kloß herunter, der sich die Zeit über in meinem Hals gebildet hatte.
"Und wo wär ich nicht gerne?"
Er küsste meinen Nacken und wanderte langsam vor zu meinem Gesicht.
Er stand direkt vor mir, aber ich konnte es nicht sehen, da er im Schatten des Raumes lag.
"In der dunkelsten Ecke von Hogwarts."
Sein Gesicht kam meinem gefährlich nahe.
Plötzlich lagen seine Lippen auf meinem, ich wollte ihn wegschubsen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Alles war lahm gelegt, mein Köper, mein Gehirn und meine Reaktionsvermögen.
Endlich nahm er seine ekligen Lippen von mir.
"Was hast du mit Draco gemacht und was hast du mit mir vor?", fragte ich mit so viel Mut,wie ich in dieser Lage aufbringen konnte. Ich zitterte in Er wartung der Antwort.
"Das, was ich schon immer mit dir machen wollte, Ginny."
Das verstärkte meine Angst nur noch. Wer war er? Was sollte das?
Ich wollte wegrennen, doch ich war gelähmt, gefangen in meiner Angst.
Das Licht des Mondes schien auf ihn. Ich konnte zwar nur zwei Augen sehen, doch ich wusste sofort wer er war. Die grünen Augen sagten alles.
"Harry!"
Harry grinste und küsste mich. Ich wollte mich wehren,doch plötzlich wurde alles schwarz und neblig.
Das Letzte, was ich hörte, war, wie Harry sagte: "Endlich bist du Mein, Ginerva Weasley."
Dann verlor ich das Bewusstsein und fiel in endloses, schwarzes Nichts.
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