von Severus Snape22
Ana war allein, so wie sie es in Ihrem ganzen Leben noch nicht gewesen war. Weit weg von zu Hause. Weit weg von Ihren Eltern.
Vor einem Monat war sie weggezogen, Sie musste lernen auf eigenen Beinen zu stehen und langsam erwachsen zu werden. Vorher hatten Ihre Eltern alles für sie erledigt. Ana hatte Ihnen verboten sich einzumischen. Es war Ihr ganz Recht das Ihre Eltern Muggel waren und somit nicht einfach zu Ihr apparieren konnten, um unangemeldet aufzutauchen und nach dem Rechten zu schauen. Sie mochte die neue Unabhängigkeit und die vielen Möglichkeiten, die sich Ihr nun boten. Obwohl sie Ihr zugleich auch Angst machten.
Ana saß in einem Cafe und wälzte Zeitungen, irgendwelche Jobangebote mussten doch zu finden sein. Geistesabwesend überflog sie die Annoncen.
Es war wirklich zum Mäuse melken, ist es denn so schwer ein Job zu finden oder besser, eine Lehrstelle? Das Schönste wäre, wenn die Ausbildung einige Hobbies mit einbeziehen würde, das wäre ein Spaß.Ana wollte die Zeitung genervt zusammenfalten, als Ihr eine winzig gedruckte Annonce ins Auge fiel.
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Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei
Sind sie interessiert am Brauen von Zaubertränken sowie von Heilmitteln? Dann bewerben sie sich doch einfach.
Schulleiter Prof. Dumbledore
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»Das ist genau das richtige für mich! Es wäre doch gelacht, die Stelle ist wie für mich gemacht.« Ana bezahlte Ihre Sprite und machte sich schnellen Schrittes auf den Heimweg.
Hogwarts, Hogwarts....ja, das war Ihr ein Begriff. Die Zauberschule, auf welcher Ana war, hatte sowohl Zauberunterrichtsstunden, wie auch Stunden in welchen die meisten Muggel unterrichtet wurden. Daher war der Weg, der sich Ihr bot, frei jeglichen Hindernisses und sie konnte sich die Richtung, welche sie einschlagen wollte, selbst wählen. Entweder ging sie den Muggelweg und verzichtete weites gehend auf die Zauberei oder sie ging den Weg eines Zauberers. Ganz klar entschied sie sich für den Letzteren.
In Ihrer kleinen Wohnung angekommen, verfasste sie ein Bewerbungsschreiben, welches sie so schnell wie möglich versenden wollte.
Chemie war in der Schule schon Ihr Lieblingsfach gewesen, daher wollte sie unbedingt diese Lehrstelle in Hogwarts bekommen.
Ihre Zertifikate waren nicht von schlechten Eltern. Mehrere Male hatte sie einen Chemiepreis gewonnen und hatte die Schule mit besonderer Auszeichnung verlassen.
Ana nahm die fertige Bewerbung und ging auf Ihren kleinen Waldkauz zu. Wickelte das Päckchen an das Bein des Kauzes und entließ sie in die Dunkelheit.
Der Kauz flog verdächtig tief. Hoffentlich war das nicht zu schwer für den Armen.
Albus Dumbledore stand in seinem Büro und schaute durch sein Teleskop in die Sterne. Er hatte seit einer Ewigkeit keine Zeit mehr dafür gehabt. Dafür genoss er die Gelegenheit, umso mehr sich seinem Hobby, den Sternen, einmal wieder widmen zu können. Das war eine einfache Variante abzuschalten und etwas beruhigendes zu tun.
Vor lauter Entspannung wäre er fast eingeschlafen, bis er jedoch erschrocken zusammenfuhr und ein Päckchen auf seinem Schreibtisch wahrnahm, welches Ihm, zweifelsohne gerade, eine Eule gebracht haben musste.
»Wieder eine Bewerbung!« Er hatte es langsam satt, die Bewerbungen für die Lehrstelle durchzusehen. Keiner entsprach seinen Vorstellungen. Warum sollte es dann bei dieser anders sein?
Widerwillig setzte er sich hinter seinen Schreibtisch und begann die Bewerbung zu überfliegen. Er hob eine Augenbraue. »Mmmmh....« Das musste er sich noch mal genauer ansehen. Nochmals las Albus die Bewerbung, um sicher zu gehen, dass er nichts übersehen hatte.
Als er fertig war, lehnte er sich zufrieden und mit einem Lächeln auf den Lippen zurück. »Dieses Mädchen wird unser neuer Lehrling!«
Bei den ganzen, guten Leistungsnachweisen, musste er sicher gehen, dass er Ihr auch rechtzeitig genug Bescheid geben würde, damit sie sich auf alle Fälle für Hogwarts entscheidet.
Anscheinend dachte der Schulleiter die Menschen würden sich um sie reißen. Aber mit der Annahme lag er falsch, ganz im Gegenteil, Ana kassierte eine Absage nach der Anderen, sie sei zu Überqualifiziert.
Am nächsten Morgen wurde Ana durch ein leichtes Klopfen an Ihr Dachfenster geweckt. Ganz verschlafen öffnete Sie Ihre Augen und sah den kleinen Waldkauz immer wieder gegen die Fensterscheibe tippen. Widerwillig quälte sie sich aus Ihrem schönen warmen Bett. Sie öffnete das Fenster und sah was der Kauz gebracht hatte. Einen Brief.
Oh Gott, konnte das alles so schnell gehen? Nein! Der ist bestimmt nicht von Hogwarts. So schnell sind selbst die nicht! Vom Anstarren ist noch kein Brief geöffnet worden, dachte sich Ana nachdem sie mehrere Minuten in der Stellung, den Brief fixierend, verharrt hatte. Sie nahm sich allen Mut zusammen und schaute auf den Absender. »Jaaa...eine Antwort aus Hogwarts!« Schnell öffnete sie den Umschlag, länger konnte sie einfach nicht warten.
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Sehr geehrte Miss Seaver,
ich freue mich sehr darüber, sie als Lehrling an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Seien sie sich darüber bewusst, dass sie nicht nur für Tränke und Heilmittel zuständig sein werden, sondern sich auch mit den anderen Schulfächern zusätzlich beschäftigen werden. Man kann sich nie genug Wissen aneignen.
Herzlich grüßt Ihr Schulleiter Albus Dumbledore.
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»Aaaaaaaah.. Ich habe die Stelle!« Ana zog Ihren Zauberstab und schaltete das Radio ein, extra laut. Sie musste jetzt einfach tanzen und durch die Wohnung hüpfen vor lauter Freude!
Erschöpft, doch mit einem Grinsen im Gesicht, ließ sie sich auf Ihr Sofa fallen. »Geschafft! Ab jetzt kann es nur besser werden. Der Neue Abschnitt des Lebens kann nun beginnen!«
Ihr fiel ein zu Boden gefallenes Pergament auf, was wohl beim Tanzen herunter gefallen war. Das Pergament betrachtend, vernahm sie, dass es sich um eine Einkaufsliste handelte. »Wow, das ist ja wirklich eine ganze Menge! Da werde ich einen ganzen Tag brauchen alles zu besorgen.«
In der Tat, Bücher jeglicher Art und Beschaffenheit, angemessene Kleidung, sie sollte schließlich nicht mit einem der Schüler verwechselt werden. Neue Federn, welche Ihr immer vorenthalten wurden, da sie nur an Professoren verkauft wurden, welche die Rechtschreibung korrigierten beziehungsweise. den Ausdruck perfektionierten.
Kessel in jeder Ausführung und eine Grundausstattung an Trankzutaten, damit sie in Ihrer Freizeit sich auch allein, das ein oder andere Mal, an einfacheren Zaubertränken ausprobieren konnte, denn das durfte sie nun.
Als Letztes stand auf der Liste, sie solle sich einen Laborkittel beschaffen, ob in weiß, wie es normaler Weise üblich war, oder in schwarz, das solle Ihr überlassen sein. Gedanklich entschied sie sich für den Schwarzen, denn sie war immer sehr blass, da half auch keine Sonne. Grundlegend erinnerte Ana die Menschen an Schneewittchen. Ihre weiße Haut, die so weiß wie Schnee war. Die schwarzen, lockigen, langen Haare erinnerten an Ebenholz und der Mund war so rot wie Blut. Ana war es leid mit Schneewittchen verglichen zu werden, und da die Farbe Weiß die Eigenschaften nur zu gut hervorhob, entschied sie sich eindeutig für den Schwarzen.
Jetzt war es aber an der Zeit, dass sie endlich duschen ging, um sich danach auf den Weg in die Winkelgasse zu machen.
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