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Fanfiction

Heiße Milch und Kekse - Nachts um halb 2 - Heiße Milch und Kekse - Nachts um halb 2

von Alekto

Heiße Milch und Kekse – Nacht um halb 2

Die Straßen und der gesamte Platz waren ebenso menschenleer wie der Park, der still und einsam da lag unter einer feinen Schicht weißen Pulvers. Fast unberührt bedeckte er Wiesen und Vorgärten und nur wenige Spuren zeugten davon, dass es auch zu dieser späten Stunde noch Leben gab hier in diesem Teil von London. Der Regen, der hier so häufig war wie die typischen Tauben am Trafalgar Square, hatte sich der herrschenden Kälte angepasst und fiel in dieser Nacht leise und sanft zu Boden – Das erste Mal in diesem Winter.

Zu viele Menschen würden ihn in der Frühe verfluchen und in den noch fernen Morgenstunden ihre Autos davon befreien oder zu Fuß durch ihn stapfen, mit ihren zahllosen Abdrücken die Unberührtheit zerstörend.
Der gleiche Busfahrer, der ihm Sommer über die stehende Hitze und im Herbst über den andauernden Regen schimpfte, würde sich nun jeden Morgen über den Schnee beschweren, der ihm die Scheibe bedeckte und mit einem Blick auf die nassen Schuhe der Einsteigenden ein Gespräch mit jedem anfangen, der auf ihn den Eindruck machte, als hasse er den Winter ebenso oder einfach nur das Pech hatte sich hinter ihn gesetzt zu haben.

Doch zum Glück waren nicht alle Menschen so und es gab genügend Kinder und im Geiste Junggebliebene, die einen Freudenschrei ausstoßen würden, wenn sie am Morgen aus dem Fenster blicken und die weiße Pracht sehen würden. Man konnte sie schon förmlich vor sich sehen, wie sie dick eingepackt in ihren Winterstiefeln, dem warmen von ihrer Großmutter gestrickten Schal und der dicken Mütze, die ihnen fast die Augen verdeckte, hinausstürmten, um mit ihren immer nasser werdenden Handschuhen zahllose Schneebälle zu formen und Schneemänner zu bauen, die bald Gärten und Plätze bevölkern würden wie stumme Wächter der winterlichen Pracht.

Ein Glück, dass sie bald Ferien hatten, dachte die junge Frau, die in ihre dicke Bettdecke gehüllt auf dem Fensterbrett saß und hinausblickte in das wunderliche Meer von weißen Flocken, die sanft zu Boden fielen. Bei diesem Anblick fand sie es gar nicht mehr schlimm nicht schlafen zu können und genoss lieber den Ausblick auf diese Unberührtheit dort draußen. Jetzt, mitten in der Nacht um kurz nach eins, spürte man die besinnliche Atmosphäre beinahe körperlich, die davon zeugte, dass Weihnachten nicht mehr fern war, aber zugleich noch so fein und zerbrechlich wirkte, dass die Hektik des Alltags sie zerstören würde.

Sich dessen bewusste werdend schlug Tonks die Bettdecke zurück und ließ sich von der Fensterbank gleiten. Aufgeregt wie ein kleines Kind, das schon Stunden vor der Bescherung durchs Schlüsselloch lugte, um vielleicht einen Blick auf Santa Claus werfen zu können, tapste sie ohne Socken oder Pantoffeln zu ihrer Zimmertür. Nachdem sie nur noch schnell in den Morgenmantel geschlüpft war, der an einem Haken an der Tür hing, schlich sie leise durchs staubige Treppenhaus, vorbei an den grässlichen Hauselfenköpfen, und öffnete vorsichtig die Tür um niemanden im Haus zu wecken.
Sie blickte hinaus in die Nacht und auf die perfekte Schneedecke, die auch die Stufen vor ihren Füßen bedeckte und fast bis an die Tür reichte, so als würde sie im nächsten Moment klopfen und darauf warten, eingelassen zu werden. Tonks kicherte bei dieser Vorstellung und war sich sicher, dass sie es ihr nicht verwehren würde.

Langsam trat sie aus der Tür hinaus und machte ein paar kleine Schritte, bis sie sich mit ihren Zehen in den Schnee graben konnte. Herrlich weich war das und die kleinen Kristalle kitzelten an ihren Füßen. Ganz versunken stand sie da, während ihre Zehen mit dem weißen Pulver spielten, das zwar kalt, aber angenehm war. Ein merkwürdiger Mensch, befand das Eichhörnchen, das nur ein paar Schritte entfernt von ihr seine hektischen Sprünge unterbrach und sie musterte.
„Na du kleines Ding?“, begrüßte Tonks es und grinste. „Hast du deine Nüsse versteckt und findest sie da drunter nicht wieder, was?! Ist aber eh Zeit für den Winterschlaf.“, plauderte sie mit dem Nager, der noch kurz innehielt und dann davonsprang, wobei er kleine Spuren hinterließ.

Langsam fröstelnd schloss sie die Tür, wobei sie sich einen Finger einklemmte und entschloss sich aufgrund ihrer Schlaflosigkeit zwar nicht fürs Bett, aber für ein heißes Getränk und einen kleinen Aufenthalt in der vom immer noch glühenden Kamin warmen Küche. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Tür wieder ausreichend gesichert war, tapperte sie durch den Flur und die paar Stufen hinunter zur Küche.
Noch bevor sie in die Küche getreten war, nahm sie schon den Geruch war, der sie auf unerklärliche Weise an ihre Kindheit erinnerte und zugleich den Eindruck von Geborgenheit und lauschiger Wärme vermittelte. Sie blickte sich im Raum um und ihr erster Blick galt dem Ofen, in dem ein kleines Feuer brannte und den Topf und dessen Inhalt, der diesen herrlichen Duft verbreitete, erwärmte.

Bevor sie sich noch weiter umsehen konnte um die Person zu entdecken, die diese köstlich riechende Sache aufgesetzt hatte, hörte sie seine Stimme aus Richtung des großen Tisches: „Ah, noch ein Nachtschwärmer. Habe ich dich geweckt?“ Remus Stimme klang leicht amüsiert und merkwürdigerweise nachts viel sanfter und weniger rau. Sie drehte sich zu ihm um und wollte sich an der Wand anlehnen, erwischte jedoch den Durchgang und konnte sich gerade noch mit einem beherzten Griff an die Steinwand davor bewahren, sich auf den Hosenboden zu setzten. Ihre Tollpatschigkeit verfluchend entschied sie sich anders und setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl. „Nein, nein, du warst mucksmäuschenstill. Ich konnte nur nicht schlafen.“
Ihm ging es anscheinend ähnlich, da er verständnisvoll nickte, sodass sein Kinn, das mit einigen Bartstoppeln aufwarten konnte, den Kragen seines ausgewaschenen Pyjamas berührte. „Stress im Büro? Triezt Kingsley euch wieder?“
„Nicht mehr als sonst“, grinste sie leicht gequält. „Ich glaube Mad-Eye hat dafür gesorgt, dass er bei mir mehr als einmal ein Auge zudrückt“, beschwerte sie sich etwas darüber, bevorzugt behandelt zu werden, obwohl sie wusste, dass Alastor es nur gut meinte. Er mochte sie nun mal.

Remus lachte: „Sieht ihm ähnlich…Möchtest du auch eine heiße Milch?“, fragte er und deutete mit dem Kopf in Richtung Topf. „Ja, das wäre super“, antwortete Tonks und zog eine der Decken von der Bank, um sich die Füße zu trocknen, während er zum Ofen ging und mit zwei dampfenden Tassen zurückkam. Mit einem fragenden Blick auf ihre nassen Füße, die sie gerade mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Stuhl neben sich warm rieb, schob er ihr die größere Tasse hinüber.
„Ach ich war gerade kurz draußen.“, sagte sie nur. „So??“, fragte er mit besorgtem Unterton in der Stimme. Sie sah kurz an ihrem Morgenmantel und dem Schlafanzug herunter, bevor sie antwortete: „Du meinst irgendeinem Spanner könnte der Anblick meiner nackten Füße gefallen haben?!“

Bei jedem anderen wäre dieses Grinsen wohl anzüglich gewesen, aber bei Remus wirkte es einfach nur fröhlich. „Ich hatte eher daran gedacht, dass du dich erkälten könntest, aber deine Annahme ist auch zu bedenken. Du bist immerhin eine attraktive junge Frau mit -“, er blickte kurz scheinbar fachmännisch auf ihre Zehen „furchtbar aufreizenden nackten Füßen.“ Sie prustete vor Lachen so heftig in ihre Milch, dass die Spritzer ihr bis an den Haaransatz flogen, woraufhin auch Remus lachen musste. Kichernd stellte sie dich Tasse ab und wischte sich mit dem Ärmel durchs Gesicht. „Und du hast einen Milchbart, Remus John Lupin!“, gluckste sie zufrieden. Nun putze er sich mit dem Handrücken über seine Oberlippe.

„Da fällt mir was ein!!“, rief sie plötzlich und sprang auf. Geschickt fing sie den fallenden Stuhl auf und schlitterte auf flinken Füßen Richtung Küchenregal. „Ah, da haben wir sie ja!“, sagte sie erleichtert und zog stolz aus der hintersten Ecke eine dunkelgrüne Blechdose. Ihr Inhalt rappelte verheißungsvoll als Tonks sie breit grinsend auf den Tisch stellte: „Kekse…Zur Sicherheit versteckt. Du kennst ja Sirius.“, flüsterte sie verschwörerisch und knabberte an ihrem Keks.

Ja, Remus kannte Sirius und seine Vorliebe für jegliches Backwerk. Er nickte Tonks anerkennend zu, wie sie da furchtbar niedlich im Morgenmantel und verwuschelten Haaren mit angezogenen Knien ihm gegenübersaß und am Keks knabberte wie ein borbonrosanes Eichhörnchen. Er konnte sich keinen Ort vorstellen, an dem er jetzt lieber wäre, während er dachte, dass Tonks´ und seine Tage so voll waren, doch die Nächte ihnen gehörten.

Heiße Milch und Kekse, nachts um halb Zwei. Und dieses warme, friedliches Gefühl hier mit ihr zu sitzen während draußen der erste Schnee fiel…

~*~*~*~

Remus wußte nicht, worüber sie alles geredet hatten. Viele kleine und unwichtige Dinge über seinen Alltag oder ihre Arbeit waren es gewesen, jedes einzelne davon so kostbar in seiner Nichtigkeit, aber auch über essentielle und tiefgründige Probleme.
Er musste sich eingestehen, dass er seit seiner Rumtreiberzeit nie mehr mit einem Menschen so offen über sein haariges“ Problem geredet hatte wie er es gerade immer noch tat, obwohl sie wohl seit geraumer Zeit nichts von dem mehr aufnahm. Es sprudelte förmlich aus ihm herraus und er merkte, wie jeder herrausgekommene Satz und jede der ausgewürgten Ängste sein herz erleichterte, sodass er es ihr erzählte trotz ihrer offensichtlich mangelnden Aufmerksamkeit.

Immer wieder nickte sie kurz ein und mehr als einmal hielt Remus in seinem Monolog inne, der mittlerweile so vertraut war, dass er ihr erzählte, wie er zu dem wurde, was er war, um zu beobachten wie ihre Augenlider so schwer wurden wie die größten von Hagrids Riesenkürbissen und langsam zufielen. Hin und wieder kippte ihr der Kopf mit dem wirren Haarschopf auf die noch immer angewinkelten Knie, bevor sie heftig blinzelte oder sich mit den Händen die müden Augen rieb um aus reiner Höflichkeit seinen Worten zu lauschen.
Oder es war wirkliches Interesse oder einfach nur ihre Sturheit und Trotzigkeit, die einfach nicht eingestehen wollte, dass sie entgegen aller Behauptungen nun doch schlafen konnte. Er hoffte, dass seinetwegen wach bleiben wollte und lächelte dennoch, als die sanften braunen Augen erneut zufielen und ihr Kopf diesmal lange auf ihren Knien verharrte.

Mit einem amüsierten und liebevollen Blick auf ihre zusammengesunkene, friedliche Gestalt räumte er die Tassen weg und versteckte den Rest ihrer herrlichen Kekse wieder im Schrank. Dann ging er zu ihr und überlegte gar nicht erst, ob er sie wecken sollte, sonder hob sie sanft aus dem Stuhl. Er musste eingestehen, dass sie schwerer war, als er gedacht hatte und dachte zugleich mit dem Anflug eines Grinsens an ihre Reaktion, sollte er ihr das jemals sagen.
Doch der Weg bis zu ihrem Zimmer war nicht weit, sodass er nicht in Verlegenheit kam, ihren angenehm warmen Körper vorher abzusetzen und so trug er sie in seinen Armen die Treppe hinauf, während ihr Kopf mit den immer noch borbonrosanen Haaren an seiner Brust lehnte.

Behutsam legte er sie in ihr Bett und nahm die Bettdecke von der Fensterbank, mit der er sie sorgfältig zudeckte.
Er zog sich den Sessel heran, der in der Nähe stand und beschloß, diese Nacht genau hier zu verbringen. Es sich im Sitzen bequem machend war Remus völlig zufrieden und genoß den Moment und das Bewusstsein, dass die friedlich schlafende Tonks der letzte Anblick sein würde, bevor er in den Schlaf sank.

Remus zuckte zusammen, als die Treppe laut knarzte und hatte beinahe den Zauberstab gezückt, doch der ins Zimmer spähende Lockenkopf machte es völlig überflüssig und erklärte das Geräusch. „Ach, du bist´s Moony. Und ich dachte mir, warum die Tür aufsteht.“, sagte Sirius, sein bester Freund, der in Boxershorts, Hausschuhen und Morgenmantel im Türrahmen stand. „Was wird das eigentlich hier?“, grinste er mit einem Blick auf Tonks, bevor er ihn herrauswinkte. „Wo du einmal wach bist, kannst du mir ja bei einem warmen Getränk Gesellschaft leisten. Ich weiß, wo Tonks ihre Kekse versteckt...!“, zwinkerte er, als er die hinter seinem Freund schloß.

Remus seufzte leise. Er würde diese nacht nicht zum Schlafen kommen, selbst wenn er wollte...


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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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