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Fanfiction

Die Weasleys warten wieder auf Weihnachten - Dezember: Bäume, Porzellan und Geschwister

von ChrissiTine

21. Dezember: Bäume, Porzellan und Geschwister



"Kann mir vielleicht jemand helfen?", rief Ron schnaufend, nachdem er eine halbe Minute gebraucht hatte, um die Wohnungstür zu öffnen. "Hallo? Jemand da? Ich brauche HILFE!" Das letzte Wort schrie er, in der Hoffnung, dass eines seiner anscheinend tauben Mädchen sein dringendes Bedürfnis nach Hilfe vielleicht bemerken würde. Aber anscheinend war dem nicht so. "HALLO?!", schrie er noch lauter.

"Was ist denn los?" Hermine kam mit erhobenem Zauberstab aus dem Badezimmer gestürmt. Ihre langen Haare waren klitschnass und mit einer Hand hielt sie ein rotes Handtuch fest, das sie fahrig um ihren nassen Körper geschlungen hatte. "Wurdest du verfolgt, Ron?", fragte sie und schaute sich hektisch in der Wohnung um.

Ron schüttelte schwer atmend den Kopf. "Ich wollte nur Hilfe, mit der ich dieses Monstrum in die Wohnung hieven kann.", erklärte er. Er sah, wie Hermines Blick auf ihn fiel und sie ihn fragend anblickte, bis ihr auffiel, das er einen Weihnachtsbaum umklammert hielt.

"Du hast schon einen Baum?", fragte sie ihn und klang verletzt. Ron wusste, wieso. Er hatte es geahnt, aber der Baum war ihm die Sache wert gewesen.

"Ich weiß, wir wollten ihn zusammen aussuchen, Hermine, aber als ich von der Arbeit nach Hause gegangen bin, hab ich diesen Baum bei einem Händler gesehen und ich wusste einfach, dass es der Richtige war. Ich wusste es. Ich hätte euch ja geholt, aber ich hatte Angst, dass ein anderer ihn vor mir kauft.", sagte er und schaute sie flehentlich an. Nicht, weil er wollte, dass sie ihm verzieh, sondern weil er wollte, dass sie ihm endlich dabei half, dieses verdammte Ding in ihre Wohnung zu schaffen.

Hermine legte den Kopf schief und schien zu überlegen. Sie bemerkte gar nicht, wie Wasser aus ihrem Haar tropfte und langsam den Teppich durchnässte. Schließlich seufzte sie. "Na schön, wenn's denn sein muss." Sie schwang ihren Zauberstab und der schöne Baum schwebte langsam aus Rons Armen ins Wohnzimmer. Hermine ließ ihn vor dem Fenster herunter und schaute den Baum prüfend an.

Ron kam nicht umhin, stolz auf sich zu sein, weil er so ein Meisterstück gefunden hatte. Der Baum war groß, aber nicht zu groß, gut und gerade gewachsen, er war an der Spitze nicht zu karg und er war sehr schön grün. Mit ihrem Schmuck würde er wirklich super aussehen.

Hermine schien zu dem selben Schluss zu kommen, denn ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Okay, ich vergebe dir, Ron.", sagte sie schließlich und er atmete erleichtert aus. Denn auf einen weiteren Streit hatte er definitiv keine Lust, von denen hatten sie in den letzten Wochen beim Merlin schon genug gehabt. Aber der Baum war perfekt und Hermine schien es glücklicherweise auch so zu sehen.

"Gut", erwiderte er und grinste. Er trat näher zu seiner Frau und hörte dabei ein platschendes Geräusch. Verwirrt schaute er nach unten und entdeckte einen nassen Fleck auf dem Teppich. Er räusperte sich. "Ich will ja nichts sagen, Hermine, Liebling, aber vielleicht solltest du dir deine Haare trocknen, wenn du nicht willst, dass unsere Wohnung schon wieder unter Wasser gesetzt wird."

Sie schaute ihr fragend an und er wies auf den Boden. Ihre Augen wurden groß. "Das hatte ich völlig vergessen!", rief sie und wollte wieder ins Badezimmer gehen, aber Ron hielt sie am Arm fest und zog seinen Zauberstab, mit dem er zuerst den Teppich trocknete und ihn dann auf die Haare seiner Frau richtete. Aber Hermine schüttelte den Kopf. "Du weißt doch, wie meine Haare auf Trockensprüche reagieren.", widersprach sie und er senkte seinen Zauberstab leicht enttäuscht wieder. Er wusste nicht warum, aber irgendwie mochte er es, wenn ihre Haare noch buschiger waren als sonst und leicht in alle Richtungen abstanden. Dann hatte ihre Frisur seiner Meinung nach eine gewisse Ähnlichkeit mit der von einem Sänger einer Muggelband, Peking Hotel oder so ähnlich. Richtig an den Namen konnte er sich nicht mehr erinnern, aber an die Plakate, die eine Weile vor einigen Jahren in ganz London verteilt gewesen waren. Hermine hatte empört ihren Zauberstab gezogen, als er ihr von dieser gewissen Ähnlichkeit erzählt hatte, und Ron hatte seitdem tunlichst vermieden, noch einmal davon zu sprechen.

"Soll ich dir helfen?", wollte er wissen, aber sie schüttelte so heftig den Kopf, dass er einige Tropfen in die Augen bekam. "Nein, ohne dich geht es viel schneller, aber danke." Ron schaute enttäuscht drein. Er hätte nichts dagegen gehabt, mit einer fast unbekleideten nassen Hermine im Badezimmer zu sein, aber seine Frau hatte anscheinend andere Pläne. "Jetzt, wo du schon den Baum angeschleppt hast, kannst du ihn auch gleich schmücken. Der Schmuck ist auf dem Dachboden."

Ron verzog das Gesicht. "Oh bitte nicht, Hermine.", stöhnte er. "Ich will nicht schon wieder da rauf!" Er hasste diesen dunklen gemeingefährlichen Ort, der voller Spinnen war.

"Du kannst ja bei Mr Watson klingeln, vielleicht geht er mit dir rauf.", schlug sie vor und lachte angesichts Rons erschrockener Miene. "Dann hast du wenigstens Gesellschaft."

Ron schnaubte. "Da ist Matt eine bessere Gesellschaft als dieser neugierige Idiot. Ich bin ihm vorhin im Flur begegnet, als ich den Baum hochgeschleppt habe. Denkst du, er ist auf die Idee gekommen, mir zu helfen?"

"Wie ich Mr Watson kenne, nein.", erwiderte Hermine und ging zurück ins Bad. Sie hatte einen weiteren Fleck auf dem Teppich hinterlassen, den Ron wegzauberte. "Komm schon, Ron, hol den blöden Schmuck, dann können wir den Baum alle zusammen behängen. Cathy wird sich sicher freuen." Sie schloss die Tür hinter sich und Ron konnte kurz darauf das Geräusch des Föhns hören. Er stöhnte. Er hasste es, wenn Hermine die Tochter-Karte ausspielte, denn sie wusste ganz genau, dass er alles für seine Prinzessin tun würde. So hatte sie ihn schon zu manch einer dämlichen Aktion überredet.

Murrend ging er zur Tür. Er hasste Weihnachten.

/-/

"Aua! Verdammt nochmal, was für ein Schwachsinn!" Stöhnend richtete Ron sich auf und versuchte aufzustehen, was gar nicht so leicht war, in Anbetracht der Tatsache, dass er unter lauter Porzellan begraben war. Absolut hässlichem Porzellan, mit vielen Kätzchen drauf. Hätten sich die Viecher bewegt, Ron hätte geschworen, dass sie von Umbridge waren. Er tastete nach seinem Zauberstab und murmelte "Wingardium Leviosa". Das Porzellan flog in die Luft und er konnte aufstehen. Er hob den Zauberspruch auf und hörte Sekunden später ein lautes Klirren. Alle Tassen und Untertassen und Teller waren in Scherben zersprungen. Zufrieden betrachtete er sie. Das hatte er immer mit Umbridges scheußlicher Sammlung machen wollen, aber nie die Gelegenheit oder den Mut dazu gehabt. Das hier war so etwas wie Rache, auch wenn es Umbridge natürlich nicht betraf. Er hob den Zauberstab erneut und reparierte das Geschirr wieder. Eine Minute später sahen die Kartons aus, als wäre nie jemand in sie hineingefallen und das Porzellan war wieder sicher verwahrt.

Ron entzündete seinen Zauberstab und machte sich daran, weiter nach ihrem Weihnachtsschmuck zu suchen. Die Deckenlampe war ausgefallen, wahrscheinlich war die Glühbirne kaputt, aber er hatte glücklicherweise seinen Zauberstab. Gut, dass hier nur selten Leute hochkamen. Und selbst wenn, in der Dunkelheit würden sie eh nicht erkennen, was genau Ron in der Hand hielt.

Im hintersten Eck stieß er endlich auf ihre alten Kartons, die er Anfang des Jahres dorthin verfrachtet hatte. Er überlegte, ob es sich lohnte, alle mit nach unten zu nehmen, besonders, da sie an Weihnachten gar nicht zu Hause, sondern im Fuchsbau waren, aber er erinnerte sich daran, wie glücklich Cathy immer war, wenn die Wohnung dekoriert war und so entschloss er sich dann doch dazu, alle mitzunehmen.

/-/

Zehn Minuten später öffnete er erneut die Wohnungstür. Dieses mal war das Wohnzimmer allerdings nicht leer, Cathy stand vor dem großen grünen Baum und hielt Matt im Arm. Ron musste unwillkürlich lächeln, als er seine beiden Kinder zusammen so stehen sah. Es war schon schön, eine eigene Familie zu haben, auch wenn sie nicht so groß war, wie er es sich vielleicht gewünscht hatte. Er hatte immer viele Kinder haben wollen, was wohl daran lag, dass er in einer Großfamilie aufgewachsen war, aber wenn er es sich recht überlegte, hatte man mit zweien schon genug zu tun und eigentlich war es so perfekt.

Cathy drehte sich um und strahlte ihren Vater an. "Dad, hast du den Baum geholt?", wollte sie sofort wissen und stürmte auf ihn zu, um ihn zu umarmen.

Ron hielt sie auf Armlänge von sich weg und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Sachte, Cathy, du willst doch deinen Bruder nicht zerquetschen, oder?", fragte er grinsend und fuhr Matt durch die wenigen Haare, die er schon hatte.

Cathy schaute das Baby an und schien zu überlegen. "Eigentlich nicht.", sagte sie schließlich und grinste. "Er hat geweint und Mum war im Bad, deshalb hab ich ihn genommen.", rechtfertigte sie sich und wollte ihrem Vater schon das Baby geben, aber Ron schüttelte den Kopf.

"Du kannst ihn gerne noch eine Weile halten, ich muss noch die Kisten großzaubern.", sagte er und zog einige kleine Kisten aus seinem Umhang. Als er seine beiden Kinder zusammen gesehen hatte, war ihm aufgefallen, wie wenig Zeit Cathy eigentlich mit ihrem kleinen Bruder verbrachte. Natürlich, Matt war noch ein Baby und sehr viel anzufangen war nicht mit ihm, aber, überlegte Ron, schaden tat es trotzdem nicht, wenn sie sich um ihn etwas kümmern würde. Und wenn sie ihn nur hielt. In ein paar Jahren würde sie in Hogwarts sein, ihre Familie nur in den Ferien sehen und die geschwisterliche Bindung würde nicht sehr stark sein. Rons Bindung zu Bill und Charlie war sehr viel schwächer als zum Beispiel zu Fred und George, die er sehr viel besser kannte, weil sie viel mehr Zeit gemeinsam verbracht hatten. Am schwächsten natürlich war die Bindung zu Percy, aber das war sein eigener Fehler und egal wie oft Hermine noch auf ihn einredete, seine Haltung diesbezüglich würde sich nicht ändern.

Aber Cathy und Matt hatten die Chance, eine gute geschwisterliche Beziehung aufzubauen und Ron hoffte, dass sie das auch schaffen würden. Schließlich war ein Geschwisterchen neben einer Katze Cathys größter Wunsch gewesen.

Cathy nickte und schaute ihren Bruder aufmerksam an. Dann wurde ihre Aufmerksamkeit allerdings auf ihren Vater gelenkt, der Magie anwendete, um die Kartons großzuzaubern. Cathy konnte nie genug von Zauberei bekommen und war immer noch fasziniert davon, obwohl sie von kleinauf daran gewöhnt war. Sie konnte es nicht erwarten, bis sie endlich nach Hogwarts durfte und es dauerte immer noch so lange, bis es endlich soweit war.

"Darf ich den Baum wieder schmücken, Dad?", fragte sie, nachdem alles seine ursprüngliche Größe erlangt hatte. Letztes Jahr hatte sie es machen dürfen, wenn auch nur, weil ihre Eltern sich deshalb in die Haare gekriegt hatten, aber das war egal, denn sie hatte es toll hinbekommen.

Ron nickte langsam. "Ich denke schon. Ich glaub nicht, dass deine Mutter etwas dagegen hat.", sagte er schließlich. "Ich zauber in der Zwischenzeit den anderen Kram an Ort und Stelle." Er nahm ihr Matt jetzt doch ab, damit sie beide Hände frei hatte und murmelte einige Sprüche. Einige Girlanden, Kerzen und ein Mistelzweig flogen an die vorgesehenen Plätze, während Cathy sich an einigen Kugeln zu schaffen machte.

"Hey, ihr seid ja schon fast fertig.", stellte Hermine fest, die gerade aus dem Badezimmer gekommen war. Ihre Haare hatten etwas von ihrer Buschigkeit verloren und waren eher lockig geworden und sie hatte sich einen sauberen blauen Pullover angezogen, auf dem kein Babysabber zu sehen war. Als sie näher kam, konnte Ron einen Kokosnussgeruch wahrnehmen, der ihm vorhin gar nicht aufgefallen war, von dem er aber wusste, dass er von ihrem Shampoo kam. "Danke, dass du dich auf den gruseligen Dachboden getraut hast.", flüsterte sie ihm zu und gab ihm einen kurzen, aber dennoch zärtlichen Kuss.

Ron grinste. "Schon okay. Ich hab etwas Wut auf Umbridge abbauen können, es hat sich gelohnt."

Hermine schaute ihn fragend an, während er seinen Zauberstab vor Matt in Sicherheit brachte, der mit seiner kleinen Hand danach gegrabscht hatte. "Ich bin in das Porzellan von Mrs Peters gefallen. Da sind auch so scheußliche Katzen drauf.", erklärte er ihr. "Aber keine Sorge, es ist alles wieder in Ordnung." Sie nickte beruhigt. Er hob seine freie Hand hoch. "Allerdings hat mein Finger etwas abgekriegt."

Sie blickte mitleidig drein. "Oh, du Armer.", sagte sie, nahm seine Hand und küsste seinen Zeigefinger sanft. "Besser?", fragte sie dann. Ron schüttelte den Kopf. Er war froh, dass Hermine endlich mal wieder gut gelaunt war. Matt schlief schon etwas länger, weshalb auch sie etwas länger schlafen konnten und glücklicherweise hatte sie das Thema Miss Johnson nicht mehr angesprochen. Er hoffte wirklich, dass jetzt endlich mal alles gut sein würde, zwischen ihnen.

"Noch lange nicht.", murmelte er ihr zu. Hermine zog ihn näher zu sich und küsste ihn erneut. Dieses Mal allerdings richtig. Ron löste seine Hand aus Hermines Griff und schlang sie um ihre Taille, um sie noch näher zu ihm zu bringen. Matt quietschte überrascht, wurde aber ignoriert.

Erst Cathys Stimme drang zu ihnen durch. "Wenn ihr dann mal fertig mit Knutschen seid, könntet ihr euch dann den Baum ansehen?", fragte sie ärgerlich, die Hände, wie ihre Mutter oft, in die Hüften gestemmt und mit dem Kopf auf den prächtigen, schon fast fertig geschmückten Baum deutend.

TBC...


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