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Fanfiction

Die Weasleys warten wieder auf Weihnachten - Dezember: Unkooperativer Teig

von ChrissiTine

19. Dezember: Unkooperativer Teig



"Verdammt noch mal!" Wütend knallte Hermine den Teig auf die Arbeitsplatte. Frustriert strich sie sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatten. Sie hinterließ weiße Spuren auf ihrem Gesicht.

Cathy nickte zustimmend und starrte den Teig vorwurfsvoll an. Bis jetzt hatte alles so gut geklappt. Die Plätzchen hatten sich leicht ausstechen lassen und die meisten warteten schon ausgekühlt darauf, glasiert zu werden. Sie hatten alles sogar sehr gut ohne Ron und mit einem weinenden Matt bewältigt, aber das letzte bisschen Teig trieb die beiden Weasley-Frauen an ihre Grenzen. Er wollte einfach nicht, wie sie wollten. Er klebte an der Arbeitsplatte fest, ließ sich nicht ausrollen und wenn sie es dann dennoch geschafft hatten, etwas auszustechen, zerfiel ihnen das Plätzchen, bevor sie es auf das Backblech legen konnten.

Hermine und Cathy waren eigentlich recht zuversichtlich gewesen, den letzten Teig in einer guten halben Stunde zu schaffen, aber jetzt waren es schon anderthalb Stunden und sie hatten noch nicht mal die Hälfte geschafft. Ein Blech war mittlerweile mit unförmigen Weihnachtsbäumen gefüllt worden, aber das Ende war noch lange nicht in Sicht.

"Mum, jetzt mach doch was!", rief Cathy verzweifelt und deutete mit wilden Gesten auf den Saustall, in den sich ihre Küche verwandelt hatte.

"Was soll ich denn machen?", fragte Hermine händeringend. "Magie hilft uns hier auch nicht weiter, die macht das alles höchstens noch schlimmer." Hermine drehte sich um und schaute zu ihrem Sohn, der in seinem Tragesitz war und seinen Mund zu einem Lächeln verzogen hatte. "Ja, du hast gut lachen, du hast auch nur dafür gesorgt, dass die Mehltüte runterfliegt!", sagte sie ihm schlecht gelaunt, griff nach dem Teig und steckte sich ein großes Stück in den Mund. Cathy tat es ihr nach. "Ich glaube, aus dem Zeug kriegen wir nichts mehr hin.", stellte sie schließlich fest und aß ein weiteres Stück. Schmecken tat der Teig wenigstens, also erfüllte er immerhin noch seinen Zweck.

Sie drehte sich ganz um, als sie hörte, wie die Haustür aufgeschlossen wurde. "Ich bin wieder zu Hause!", hallte Rons Stimme in der Wohnung wider. Hermine musste unwillkürlich lächeln. Sie liebte es, wenn er diesen Satz sagte, denn dieser Satz sagte ihr, dass sie sein Zuhause war.

"Dad, endlich!", rief Cathy erleichtert und sprang in Rons Arme, sobald er in der Küchentür aufgetaucht war.

"Woah, was für eine Begrüßung.", sagte er überrascht und grinste seine Tochter an, die ihn stürmisch auf die Wange küsste und so auch Mehl auf seiner Nase hinterließ. Ron strich Cathy durch ihr unordentliches buschiges Haar, das dem ihrer Mutter unglaublich ähnelte. Cathy drückte sich eng an ihn.

"Du bist unsere letzte Rettung.", seufzte Hermine erschöpft und lehnte sich gegen die Arbeitsplatte. Sie wies auf den Teig, der sie in der letzten Stunde schon so viel Arbeit gekostet hatte. Ron stellte Cathy wieder auf festen Boden und ging zu seiner Frau. Auch er sah müde aus. Der Tag im Ministerium war sehr anstrengend gewesen und Ron war froh, seine Familie wieder um sich zu haben. Er legte die Arme um ihre Taille und küsste sie zur Begrüßung. Den Mehlgeschmack versuchte er zu ignorieren.

"Ich wiederhole: Was für eine Begrüßung!", sagte er grinsend, nachdem er sich von ihr gelöst hatte. Hermine lehnte sich an ihn.

"Cathy und ich können nicht mehr. Der verdammte Teig weigert sich, das zu tun, was wir wollen. Vielleicht war es eine schlechte Idee, mitten unter der Woche zu backen, mit deiner Hilfe würde es bestimmt schneller gehen." Hermine war gestern im Kaufhaus erschrocken eingefallen, dass sie dieses Jahr noch gar nicht gebacken hatten. Eigentlich hatten sie das immer schon Mitte Dezember gemacht, aber da an den Wochenenden immer etwas dazwischen gekommen war, waren die Plätzchen bis jetzt zu kurz gekommen. Das nächste Wochenende war schon verplant, außerdem war das schon viel zu nah an Weihnachten und viel zu kurzfristig. Deshalb hatten sie sich entschlossen, dass nur Hermine und Cathy am Mittwoch, also heute, backen und Ron so bald wie möglich dazu stoßen würde.

"Wie ich sehe, habt ihr noch eine andere Verwendung für den Teig gefunden.", stellte er fest und grinste. Er nahm sich ein Stück Teig und steckte es sich in den Mund. "Sehr gut.", stellte er zufrieden fest und beugte sich vor, um seine Frau ein weiteres Mal zu küssen.

"Ihr macht jetzt aber kein weiteres Baby, oder?", fragte Cathy vorsichtig und schaute ihre Eltern misstrauisch an. Rons Augen weiteten sich und er fing an zu husten.

"Ich dachte, du hast ihr das erklärt!", zischte er Hermine zu und starrte sie vorwurfsvoll an. Er hatte doch gewusst, dass sie darauf zurück kommen würde, er hatte es gewusst! Cathy war einfach viel zu neugierig und wissbegierig, als dass ihr die Erklärung von Hermine gereicht hätte. Aber er dachte, sie hätte verstanden, dass Babys nicht alleine vom küssen kommen.

"Hab ich auch!", wisperte Hermine zurück und schaute zu Cathy. "Schatz, du hast doch verstanden, dass man mehr machen muss, um Kinder zu bekommen, als sich zu küssen."

Cathy nickte langsam. "Jaah, schon, aber irgendwie kam mir das doch komisch vor.", gestand sie schließlich. Ron versteifte sich. Das konnte unangenehm werden. "Ich meine, Leute machen das doch nicht wirklich, oder? Das klingt so ... so eklig."

Ron nickte hektisch. "Ganz genau, Cathy, ganz genau. Das solltest du nie vergessen, Schatz, selbst wenn ein Junge mal sowas machen möchte und ... Hey!" Er sah wütend zu Hermine, die ihm den Ellbogen in die Rippen gerammt hatte und das nicht gerade sehr freundlich.

"Du kannst ihr doch nicht so einen Quatsch erzählen!", sagte sie hitzig und schüttelte den Kopf. Sie löste sich aus seiner Umarmung und ging zu ihrer Tochter. "Hör zu, Cathy, ich weiß, im Moment klingt das für dich nicht besonders toll und du kannst dir nicht vorstellen, sowas jemals mit einem Jungen machen zu wollen. Ich weiß noch, als ich so alt war wie du, wollte ich nie in meinem Leben einen Jungen küssen." Hermine lächelte leicht. "Aber ich bin mir hundertprozentig sicher, dass sich das noch ändern wird und irgendwann wirst du sehr gerne einen Jungen küssen und irgendwann wirst du auch mit einem schlafen wollen, was aber natürlich nicht bedeutet, dass du unbedingt sofort ein Baby bekommen wirst, wenn du das tust. Es gibt genug Möglichkeiten, dass zu verhindern, aber das erkläre ich dir ein anderes Mal."

Cathy nickte. "Es klingt trotzdem nicht so toll.", sagte sie schließlich, nachdem sie nachgedacht hatte. Ron seufzte erleichtert, er hatte befürchtet, dass es schlimmer werden würde. Er konnte sich weiß Gott besseres vorstellen als mit seiner Tochter über Sex zu reden. Warum klärte die Schule sie nicht auf, für solche grundlegenden Sachen war sie doch schließlich da, oder nicht? Aber eigentlich war Ron alles recht, solange er nicht im selben Zimmer mit Cathy sein musste, wenn ihr diese Dinge erklärt wurden.

"Wie wäre es, wenn wir die fertigen Plätzchen glasieren?", fragte er überschwänglich. Bloß weg von diesem leidigen Thema, bloß weg davon! "Aus dem Teig wird sowieso nichts mehr werden, also können wir uns doch um den Rest kümmern und dann die Sauerei aufräumen. Was haltet ihr davon?" Er sah sie hoffnungsvoll an und betete inständig, vom Thema abgelenkt zu haben.

Hermine nickte müde und griff sich eine Glasur. Sie bedeutete Cathy, sich an den Küchentisch zu setzen. "Wir fangen mit dem Glasieren an und du räumst auf, ja?", schlug sie vor. Ron stöhne gequält auf. Im Stillen hatte er gehofft, dass es andersrum sein würde. Aber Hermine schaute ihn bittend aus müden Augen an und er nickte schließlich ergeben.

"Wenn's denn sein muss.", seufzte er. Aber wenigstens hatte Cathy aufgehört, sich für das Babymachverfahren (so hatte es sein Dad immer genannt) zu interessieren. "Fred und George haben übrigens heute in der Zentrale vorbeigeschaut und wollten wissen, was Cathys attraktive Mathelehrerin an Weihnachten vorhat.", erzählte Ron nach einer Weile, in der er die Küche schweigend von einer Mehlschicht befreit hatte. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie Hermine erschrocken zusammenzuckte. "Hast du eine Ahnung, was das zu bedeuten hat?", fragte er dann neugierig und hörte mit seiner Arbeit auf. "Ich dachte, nur Harry kennt Miss Johnson."

"Oh, ähm, ja, das.", stotterte Hermine und starrte verlegen auf das halb glasierte Plätzchen. Cathy war zu versunken in ihre eigene Arbeit, um das Gespräch zwischen ihrer Eltern zu bemerken. "Jaah, es wäre möglich, dass Fred und George sie mal getroffen haben.", sagte sie und Ron bemerkte, dass ihre Wangen leicht rosa waren.

"Und wann soll das gewesen sein?" Warum kannten seine Brüder die Lehrerin seiner Tochter? Das war Ron wirklich ein Rätsel.

"Jaah ... also ... ähm" Hermine warf einen Blick auf Cathy, stand dann schnell auf und zog Ron in die Küche. "Du weißt doch noch, dass ich vor ein paar Wochen wegen Cathys Fünf in der Arbeit in die Schule musste, oder?"

Ron nickte. Daran konnte er sich erinnern. "Aber du hast mir verboten, mitzukommen. Und jetzt willst du mir erzählen, dass du meine Brüder anstatt mich mitgeschleppt hast?" Hermine schüttelte hastig den Kopf und öffnete den Mund, aber Ron ließ sie nicht zu Wort kommen. "Du willst also lieber, dass meine Brüder etwas mit Cathys Problemen zu tun haben als ich? Ich bin ihr Vater, Hermine, ich sollte mit Miss Johnson reden und nicht Fred!", sagte er erbost. Traute sie ihm nicht mal ein einfaches Gespräch mit einer Lehrkraft zu?

Hermine schüttelte panisch den Kopf. "Nein, Ron, so war das doch gar nicht! Ginny hat ihnen erzählt, dass ich bei der Frau bin und sie sind einfach reingeplatzt! Ich hatte damit gar nichts zu tun, ich hätte das lieber alleine mit ihr geregelt!" Sie sah ihn eindringlich an und legte ihre Hände auf seine Schultern, um ihn zu besänftigen. "Und es geht ganz sicher nicht darum, dass ich dir das nicht zutraue, Ron. Ich will einfach nur nicht, dass eine so hübsche Frau andauernd mit dir flirtet und ich daneben sitzen und zusehen muss."

Jetzt war es an Ron, den Kopf zu schütteln. "Ich flirte nicht mit -"

"Aber sie mit dir, Ron!", unterbrach Hermine ihn augenverdrehend. "Und ich konnte das einfach nicht mit ansehen, deshalb wollte ich nicht, dass du mitkommst. Ich wusste nicht, dass Fred und George sich da einmischen, aber sie haben sie wenigstens abgelenkt."

Ron nickte langsam und versuchte Hermine zu verstehen. Er hätte es wahrscheinlich genauso gemacht, wenn ein gutaussehender Lehrer mit Hermine geflirtet hätte. Er lächelte seine Frau an und umarmte sie. "In Ordnung. Aber das hättest du mir schon früher erzählen können."

Hermine zuckte schuldbewusst mit den Schultern. "Ich hab's vergessen." Sie schloss die Augen und schmiegte sich an ihren Mann. "Du hast den Zwillingen doch hoffentlich gesagt, dass Miss Johnson keine Zeit hat, oder?"

Er nickte. "Natürlich! Fred hätte sie am Ende noch in den Fuchsbau geschleppt und sie hätte versucht, allen Mathe beizubringen." Er schüttelte sich bei diesem abscheulichen Gedanken. "Das wäre das letzte, was ich wollte. Da würde ich vielleicht sogar noch Percy in Kauf nehmen." Hermine lachte und gab ihm einen liebevollen Kuss.

"Mum, Dad, schaut mal!", rief Cathy begeistert und hielt grinsend ein Plätzchen in Form einer Katze in die Höhe, das genau wie Cosmo ausschaute.

TBC...


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