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Fanfiction

Die Weasleys warten wieder auf Weihnachten - Dezember: Erleichterung

von ChrissiTine

9. Dezember: Erleichterung


"Guten Morgen, die Damen.", rief Ron, als er um zehn Uhr sein Schlafzimmer betrat. Er hatte Matt auf dem Arm. Sein Sohn hatte sich früh gerührt. Ron hatte sich beeilt, ihn zu wickeln und ihm sein Fläschchen zu geben, damit er seine Mum nicht aufweckte. Das Frühstück schwebte auf einem Tablett vor ihm her, er hatte es unter Matts prüfenden Augen vorbereitet.

Cathy drehte sich gähnend auf den Rücken und streckte sich. Froh lächelte sie ihren Vater an. Hermine und Ron hatten ihrer Tochter gestern Abend erleichtert erlaubt, bei ihnen im Bett zu schlafen. Das Mädchen und Ron waren sofort völlig erschöpft eingeschlafen, nur Hermine hatte noch wach gelegen. Ihr war der Gedanke unerträglich, dass sie Ron und Cathy beinahe verloren hätte. Wäre die Bombe explodiert, hätte der Experte nur einen klitzekleinen Fehler gemacht, wäre auf einen Schlag ihre halbe Familie tot gewesen. Die Angst um Harry wegen des Trimagischen Turniers war nichts dagegen, was sie heute empfunden hatte. Nur das Bangen um Ron, als er versehentlich vergiftet worden war, kam diesem Gefühl nahe. Ihre Erleichterung war unbeschreiblich gewesen, als Harry und Ron mit Cathy aufgetaucht waren. Lange Minuten hatte sie ihr Kind an sich gedrückt und vor Freude geweint, aber nichtsdestotrotz schaffte sie es nicht, den Gedanken loszuwerden, dass sie spielend leicht ihren Lebensinhalt hätte verlieren können. Lange hatte sie gebraucht, um einzuschlafen. Erst in den Morgenstunden hatte sie Ruhe gefunden.

"Morgen, Dad.", murmelte Cathy und richtete sich vorsichtig auf. "Bist du schon lange wach?"

"Eine Weile", erwiderte Ron und setzte Matt in seinem Bettchen ab. "Wie hast du geschlafen, Prinzessin?", erkundigte er sich und ließ sich auf der Bettkante nieder. Er strich seiner Tochter durch das verwuschelte Haar.

"Gut, Dad. Auf jeden Fall besser als in diesem Schuppen.", antwortete sie und lehnte sich an ihn. Sie war froh, wieder zu Hause zu sein. Bei ihrem Vater fühlte sie sich sicher, hatte sie sich immer sicher gefühlt und würde sie sich immer sicher fühlen. Und so, wie sich ihre Eltern um sie gesorgt hatten und sich um sie kümmerten, war ihr auch klar geworden, dass sie sie immer noch so lieb hatten wie vor Matt. Und dieser Gedanke beruhigte sie mehr als sie die Ereignisse des letzten Tages verängstigten.

"Und du fühlst dich gut? Nicht krank oder ähnliches?", forschte Ron nach und legte prüfend eine Hand auf ihre Stirn. Cathy wurde gestern noch von einem Arzt untersucht, der wegen des gefährlichen Einsatzes vor Ort sein musste. Er hatte gemeint, dass sie sich möglicherweise bei ihrer Nacht im Schuppen eine Erkältung eingefangen haben könnte.

"Super, Dad, wirklich. Mach dir keine Sorgen. Ihr habt mich gerettet, alles ist gut.", erwiderte Cathy und drückte ihrem Dad einen Kuss auf die Wange. "Ich hab dich lieb, Daddy."

"Ich dich auch, meine Kleine." Ron drückte sein Kind an sich. Am liebsten würde er sie nie wieder loslassen, so froh war er, sie wieder bei sich zu haben. "Aber wir sollten leise sein, damit wir Mummy nicht wecken.", schlug er vor.

"Mummy ist schon wach.", erwiderte Hermine verschlafen. Mühsam schlug sie die Augen auf, unter denen dunkle Ringe waren. Sie drehte den Kopf und schaute Ron und Cathy an. "Morgen."

Ron beugte sich vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. "Guten Morgen, mein Liebling. Hast du gut geschlafen?"

Hermine richtete sich langsam auf. Sie zuckte mit den Schultern. "Es ging so." In Wirklichkeit hatte sie ziemlich schlecht geschlafen, aber sie wollte ihrer Familie nicht die Laune verderben. Dennoch fühlte sie sich wie erschlagen

"Ah ja.", sagte Ron und musterte sie mit schiefem Blick. Er wusste, dass sie log. "Ich hab Frühstück gemacht für euch zwei Hübschen.", fügte er hinzu, schnippte einmal mit seinem Zauberstab und sah zu, wie das volle Tablett vorsichtig auf dem Bett landete. "Matt ist schon versorgt und ich auch.", meinte er.

"Wow, das sieht toll aus, Dad.", sagte Cathy begeistert und griff sofort nach dem Schinken.

Hermine schaute Ron an, ohne sich zu rühren. "Ist irgendwas?", fragte dieser besorgt. "Willst du vielleicht etwas anderes essen? Soll ich dir Pfannkuchen oder -" Er wurde unterbrochen, als Hermine sich vorbeugte und ihn liebevoll auf den Mund küsste.

"Du bist wunderbar, Ron.", murmelte sie. Er wandte sich geschmeichelt ab, seine Wangen waren rosa geworden.

"Harry und Ginny kommen zum Essen.", wechselte er das Thema. Das hatten sie vor einigen Tagen schon besprochen und Ron sah keinen Grund, es abzusagen. Die Abwechslung würde ihnen allen nach der Geschichte von gestern gut tun.

"Ich weiß nicht, Ron. Ich würde mich freuen, sie wieder zu sehen, aber diese Sache gestern war so aufregend, sollten wir uns da nicht lieber ausruhen und uns nicht noch mit dem Kochen Arbeit machen?", sagte Hermine unsicher und nahm von dem Schinken, den Cathy ihr gab.

Ron schüttelte den Kopf. "Erstens würde nur ich mir Arbeit mit dem Kochen machen und zweitens mache auch ich mir keine Arbeit, ich werde nämlich den Pizzaservice anrufen. Außer wenn du nicht willst, dass Harry und Ginny uns mit Diane besuchen kommen. Dann können wir natürlich absagen, das verstehen die beiden sicherlich."

Hermine schüttelte den Kopf. "Ich würde mich freuen, wenn sie kommen. Sie sind schließlich meine besten Freunde. Ohne ihre Hilfe gestern, ich weiß nicht, ob ich es geschafft hätte."

Ron strich ihr durch ihr Haar und lächelte traurig. "Es ist alles wieder gut, Mine. Alles ist in Ordnung. Cathy geht es gut, ihr ist nichts passiert, mir ist nichts passiert, wir sind alle heil aus der Sache herausgekommen. Wie immer, weißt du noch? Uns ist nie etwas passiert, zumindest nichts gravierendes. Ok, viele andere hatten nicht so viel Glück, Sirius, Dumbledore, aber wir haben es immer geschafft."

In Hermines Augen sammelten sich Tränen, sie hatte Mühe, sie zurückzuhalten. "Und was, wenn ihr es nicht geschafft hättet? Wenn die Bombe explodiert wäre, du und Harry mittendrin? Was wäre dann gewesen, hmm?"

Ron warf Hermine einen warnenden Blick zu und deutete mit dem Kopf zu Cathy, die ihre Eltern mit großen Augen und vollem Mund anstarrte. "Hermine, hör auf, dir darüber Gedanken zu machen! Diese was-wäre-wenn-Spielchen bringen doch keinen weiter! Uns geht es gut, das ist, was zählt! Du solltest dich lieber darüber freuen anstatt dir die schlimmsten Sachen in den buntesten Farben auszumalen!"

"Schön für dich, wenn du das alles so einfach vergessen und zur Tagesordnung übergehen kannst, aber ich kann das nicht!" Erzürnt schlug sie die Bettdecke zur Seite und verschüttete so beinahe die heiße Schokolade auf dem Tablett. Sie stand auf, stürmte zur Tür, riss sie auf und eilte ins Wohnzimmer. Zuknallen konnte sie die Tür allerdings nicht mehr, denn Ron hielt sie fest, genau wie Hermines Handgelenk. Er drückte die Tür zu und kam näher.

"Denkst du, ich kann einfach so tun, als wäre nichts gewesen? Denkst du, dass das alles mir nicht zu schaffen macht? Denkst du das wirklich?" Er schaute sie verletzt an. Hermine biss sich auf die Lippen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. "Ich hätte beinahe meine Tochter verloren, mein kleines Mädchen, meine kleine Prinzessin. Das nimmt mich mehr mit, als du dir vielleicht vorstellen kannst. Aber irgendwer muss doch stark sein. Ich will nicht, dass Cathy sich zu viele Gedanken darüber macht. Noch ist sie unbeschwert. Sie ist noch so jung, Hermine. Ich möchte nicht, dass sie das alles zu sehr belastet, das ist das alles nicht wert. Sie soll glücklich sein, sie muss glücklich sein und sie will auch glücklich sein. Wer weiß, was noch alles in ihrem Leben passieren wird, was für dunkle Zeiten noch kommen werden. Als wir in Hogwarts waren, hat anfangs doch auch niemand damit gerechnet. Es war gut, dass wir unsere Kindheit in Ruhe und Frieden verbringen konnten, ohne diese ganzen schrecklichen Dinge. Ich wünsche Cathy das gleiche Glück, wie wir es hatten. Und indem wir dieser ganzen Geschichte hier so hohe Priorität geben, wird ihr das genommen."

Hermine starrte ihn an. "Wann bist du eigentlich so vernünftig und erwachsen geworden?", fragte sie schließlich und trat dicht zu ihm.

Ron grinste. "Irgendwann zwischen 'Liebling' und 'ich bin schwanger'.", erwiderte er verschmitzt. Hermine lachte. Sie streckte sich etwas und gab ihm einen Kuss. Sie schlang die Arme um ihn und drückte sich ganz nahe an ihn. Seine Hände fuhren sanft über ihren Rücken. Sie wurden unterbrochen, als die Schlafzimmertür sich öffnete. Cathy schaute ihre Eltern neugierig an.

"Ist alles in Ordnung?", fragte sie ängstlich.

Ron und Hermine lösten sich voneinander. Hermine wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht und lächelte. "Es ist alles in Ordnung, Liebling. Es ist alles in bester Ordnung. Dir geht es gut, deinem Dad geht es gut, wir hatten alle Glück." Sie ging zu ihrer Tochter, kniete sich hin und schloss das Mädchen fest in die Arme.

/-/

Ron öffnete die Tür. "Hallo ihr drei, kommt rein.", begrüßte er seine Schwester, seinen Schwager und besten Freund und seine Nichte. Er trat zur Seite, damit sie die Wohnung betreten konnten. "Das Essen ist leider noch nicht fertig."

"Ihr hättet euch keine Arbeit machen müssen.", erwiderte Ginny vorwurfsvoll. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie ihren Bruder und seine Familie zu sich nach Hause eingeladen hätte.

Ron winkte ab und folgte ihnen zum Esstisch. "Ach was, wir haben uns keine Arbeit gemacht. Der Pizzaservice müsste gleich da sein.", erklärte er und schob den Stuhl für Diane, der etwas erhöht war, damit sie bis zum Tisch reichte und man sie füttern konnte, an den Tisch. Ginny setzte ihre Tochter hinein und gab ihr ein kleines Kuscheltier, eine Babyeule, mit der sie sich beschäftigen konnte.

"Hermine hat dich gut trainiert.", meinte Harry und setzte sich auf einen Stuhl.

Ron sah ihn entrüstet an. "Was soll das denn heißen?", wollte er wissen und stemmte die Arme in die Hüften.

"Na, du weißt, was ein Pizzaservice ist und kannst ihn sogar kontaktieren. Als du damals das Telefon benutzt hast, um mich anzurufen, sind meinem Onkel beinahe die Ohren abgefallen."

Ron wurde leicht rosa und wandte sich ab. "Na schön, ich hab dazu gelernt. Hätte ich das nicht, dann wären wir schon längst aufgeflogen und wahrscheinlich durch alle Medien gegangen. Außerdem geht doch auch die Zaubererwelt mit der Zeit. Warum sonst gibt es schließlich auch Zaubererkanäle im Fernsehen?"

"Um Leuten wie Luna Lovegood mehr Raum für ihre absolut hirnrissigen Aussagen zu geben.", erwiderte Hermine, die aus dem Schlafzimmer gekommen war. Sie hatte gerade Matt gefüttert und ihn für sein Mittagsschläfchen hingelegt. Wenn alles gut ging, würden sie für eine Stunde Ruhe haben.

"Ach komm schon, manchmal sind die doch ganz witzig.", warf Harry der Gerechtigkeit halber ein. Er fand sie zumindest amüsant.

"Ja, wenn sie auch so gemeint wären. Aber diese Leute sind ja wirklich von dem überzeugt, was sie sagen.", erwiderte Hermine und nahm ebenfalls am Tisch Platz. Ginny tat es ihr nach.

"Also mir hat diese lange Reportage über Zacharias Smith sehr gut gefallen. An diesem Verliererzipperlein könnte doch tatsächlich was dran sein.", widersprach Ron. Er mochte Smith immer noch nicht, was vielleicht auch daran lag, dass dieser jetzt ein Profiquidditchspieler geworden war. Aber so erfolgreich wie Oliver Wood, der mittlerweile zu den Ersatzspielern des Nationalteams gehörte, war Smith bei weitem nicht.

"Ach, das glaubst du doch selber nicht.", widersprach Hermine. "Er ist einfach kein besonders guter Spieler. Viktor meint das auch. Er hat ihn mal bei einem Trainingsspiel gesehen. Wie er in eine Manschaft gekommen war, ist ihm schleierhaft."

"Ach, Vicky hat das gesagt?", erwiderte Ron trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Viktor Krum würde für Ron wohl bis in alle Ewigkeit ein rotes Tuch bleiben.

Hermine verdrehte die Augen. "Ron, bitte, muss das sein?", fragte sie genervt. Es war doch immer wieder das Selbe mit ihm! Kaum fiel der Name Viktor, war Ron wieder auf hundertachtzig. Das mit Viktor war über zehn Jahre her aber Ron war immer noch beleidigt. Männer! Er stand trotzig auf und ging ins Schlafzimmer, um nach Matt zu sehen.

"Wie geht es Cathy denn in der Schule?", wechselte Harry das Thema. Er war diese Diskussionen seiner Freunde Leid. Es lief immer auf das Selbe hinaus: Beide waren beleidigt und zu stur, um sich zu vergeben. Ginny und er würden wieder vermitteln müssen und darauf hatte er absolut keine Lust.

"Och, ganz gut. Seit Fred und George bei der Lehrerinnenschlampe waren, gab es keine Beschwerden mehr. Und solange ich ihr bei den Mathehausaufgaben helfe und nicht Ron, gibt es auch da keine größeren Probleme.", erwiderte Hermine, dankbar über die Ablenkung. Ron kam wieder aus dem Schlafzimmer. Harry und Ginny lachten. "Wir haben Percy getroffen.", sagte Hermine dann ohne jeden Zusammenhang. Es war ihr gerade wieder eingefallen.

Ginny setzte sich sofort stocksteif hin und Ron presste die Zähne auf einander. Harry schaute sie überrascht an. "Wann habt ihr ihn denn getroffen?"

"Freitag", antwortete Hermine. "In einem Kaufhaus, wo wir auf der Suche nach einem Geschenk für Cathys Freundin waren. Wir sind ihm einfach so über den Weg gelaufen, er war genauso erstaunt wie wir."

Ginny sah aus, als müsste sie sehr um ihre Selbstbeherrschung ringen. "Was hat er gesagt?", presste sie hervor. Sie mochte Percy genauso wenig wie Ron, nachdem, was er getan hatte und sie war ebenso stur wie ihr Bruder und weigerte sich strickt, ihm zu verzeihen.

"Nicht viel." Hermine zuckte mit den Schultern. "Ron hat ihn kaum zu Wort kommen lassen, so wie er ihn angeschrieen hat." Sie warf ihrem Mann einen vorwurfsvollen Blick zu, während Ginny anerkennend nickte.

Hermine seufzte. "Hört mal", sagte sie in beschwörendem Tonfall. "Würde es euch umbringen, ihm zu verzeihen?"

Die Geschwister nickten. "Ja!", fauchte Ginny. "Er verdient es nicht, dass wir ihm verzeihen, wenn er sich nicht einmal entschuldigen kann. Mum kann das vielleicht, aber wir nicht! Er sieht doch nicht einmal ein, dass er wirklich etwas falsch gemacht hat, er ist nicht einen Schritt auf uns zu gekommen! Und sag jetzt nicht, dass das nicht stimmt", sagte sie drohend, als Hermine protestierend den Mund öffnete. "Er ist damals an Weihnachten nur zu uns gekommen, weil der Minister mit Harry sprechen wollte. Sonst wäre er nie im Leben aufgetaucht, das sage ich dir!" Wütend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Harry legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter, während Diane ihre Mutter mit großen Augen musterte. Es kam nicht sehr oft vor, dass sie ihre Mutter so laut sprechen hörte.

Harry schaute seine beste Freundin beschwörend an. Es hatte keinen Sinn, zu versuchen, die Geschwister umzustimmen, Ron und Ginny waren dafür einfach zu stur und zu gekränkt und wenn Harry ehrlich war, konnte er sie auch verstehen. Ihn selbst hatte es auch verletzt, als nach seinem Brief an Ron so offensichtlich war, wie wenig er von Harry hielt und dass er den Gerüchten Glauben schenkte, obwohl ihm doch eigentlich hätte klar sein müssen, dass sie nicht stimmen konnten. Percys Familie musste das alles noch sehr viel näher gegangen sein.

Hermine wollte etwas erwidern, wurde aber durch das Türklingeln unterbrochen. Ron stand erleichtert auf. Er wollte diese Diskussion nicht mehr führen, es kam eh nie etwas vernünftiges dabei heraus. Als er allerdings Matts Geschrei hörte, da die Türklingel ihn geweckt hatte, wusste er nicht, was ihm lieber war. Das hier, oder das Thema Percy. Hermine stand auf, um nach ihrem Sohn zu sehen, während Ron den Pizzaservice, der an der Tür war, bezahlte und die Pizzen entgegennahm. Er klopfte auf dem Weg zum Esstisch an Cathys Tür. "Das Essen ist da, Liebling. Kommst du dann bitte?"

Er hörte Cathys Stimme, die ihm ein "Ich komme gleich!" zurief und ging zufrieden zum Tisch. Sie war noch dabei, Hausaufgaben zu machen. Normalerweise erledigte sie sie früher, aber dieses Wochenende war einfach zu viel los gewesen. Ron war froh, dass seine Tochter noch so unbeschwert war, dass das alles nicht zu starke Spuren an ihr hinterlassen hatte. Sie würde vielleicht noch ein oder zwei Nächte Albträume haben, aber glücklicherweise war ihr gar nicht wirklich bewusst gewesen, in was für einer großen Gefahr sie da geschwebt hatte.

"So, unser Essen ist serviert.", verkündete er grinsend. Ginny hatte mittlerweile den Tisch gedeckt und Hermine kam gerade aus dem Schlafzimmer, mit Matt auf dem Arm.

"Er will einfach nicht wieder einschlafen.", sagte sie bedauernd und setzte sich wieder auf ihren Platz. "Vielleicht hätten wir die Schallschutzzauber nicht von unserem Zimmer nehmen sollen.", sagte sie zweifelnd zu Ron.

Er wiegte unschlüssig mit dem Kopf. "Ich weiß nicht. Wir haben das doch gemacht, damit wir ihn tagsüber auch hören können, wenn wir nicht im Zimmer sind. Sind die Zauber da, hören wir ihn doch nicht mehr."

"Wie wäre es denn mit Babyphons?", schlug Ginny vor und legte sich ein Stück Salamipizza auf den Teller.

Hermine schüttelte den Kopf. "Wir hatten welche.", sagte sie mit einem merkwürdigen Ton in der Stimme. Ginny blickte sie fragend an. "Ron und Cathy haben sie kaputt gemacht, als sie eine Verfolgungsjagd nachgespielt hatten." Hermine wusste, warum sie Ron verboten hatte, muggelfern zu sehen. Dabei kam wirklich nur Schwachsinn heraus. "Sie reagieren auf keinen Zauber und neue sind ziemlich teuer. Die kaputten hatten wir schon seit Cathys Geburt."

"Reite nur drauf rum, Hermine.", sagte Ron mit vollem Mund beleidigt.

Harry lächelte. Es war doch wirklich immer das Selbe mit den Beiden. "Ich glaube, ihr könnt unsere bald haben, oder?", schlug er vor und schaute seine Frau fragend an. Ginny nickte. "Wir brauchen sie nicht mehr, sobald Diane laufen kann. Ich bin mir sicher, dass sie dann so viel Krach macht, dass wir sie hören können."

Diane gluckste. Sofort wandten sich ihr alle Blicke zu. Sie grabschte begierig nach Ginnys halb aufgegessenem Stück Pizza. "Oh, das tut mir Leid, mein Liebling.", sagte sie entschuldigend und beugte sich zu ihrer Tasche herunter. Sie holte ein Behältnis mit Babybrei hervor und bat ihren Bruder um einen Löffel, den er ihr umgehend brachte. Jetzt biss sie abwechselnd ein Stück Pizza ab und fütterte ihr Kind.

Mittlerweile war Cathy zu ihnen gestoßen und griff hungrig nach einem Stück. "Mum, hilfst du mir dann noch bei Mathe?", fragte sie kauend.

Hermine nickte und ermahnte sie, nicht mit vollem Mund zu sprechen.

"Daddy macht das auch immer.", erwiderte das Kind sofort. Ron schaute sie an, als ob sie sein wichtigstes Geheimnis verraten hatte und Hermine verdrehte die Augen.

"Ein schönes Vorbild bist du!"

TBC...


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