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Fanfiction

Die Weasleys warten wieder auf Weihnachten - Dezember: Fehlende Abwechslung

von ChrissiTine

5. Dezember: Fehlende Abwechslung



"Verbreitete Legenden über Nikolaus erzählen: In einer verarmten Familie konnte er durch gezielte Geldgeschenke, die er heimlich durchs Fenster und durch den Kamin in die darin aufgehängten Socken warf, verhindern, dass der Vater seine drei Töchter zur Prostitution bewegen musste. Drei zu Unrecht zum Tod Verurteilte konnte er retten, indem er im Traum dem Kaiser erschien und um ihre Befreiung bat; in anderer Version rettete sie Nikolaus, indem er das Schwert des Henkers abwehrend ergriff. Um ein in Seenot geratenes Schiff mit drei Pilgern, die von Ephesus ausfuhren und das für eine christliche Kapelle bestimmte heilige Öl in den Diana-Tempel zurückbringen sollten, zu retten, begab er sich an Bord, stillte den Sturm und brachte das Schiff sicher in den Hafen. Drei Jungen fielen auf der Suche nach Arbeit dem Metzger in die Hände, der sie in ein Pökelfass steckte und zu Wurst verarbeiten wollte; sie waren schon zerteilt, als der Bischof davon erfuhr und sie wieder zum Leben erweckte. Vom 15. Jahrhundert an verbreitete sich die Legende von den Getreidehändlern: Nikolaus erbat bei einer Hungersnot in Myra von jedem der für den Kaiser in Rom bestimmten Schiffe nur 100 Scheffel und versicherte, dass durch sein Gebet nichts bei der Ablieferung fehlen werde, was sich bewahrheitete; Nikolaus aber konnte seine Gemeinde auf Jahre hinaus ernähren und sogar Saatgut austeilen.", las Cathy laut vor, damit ihre Mutter, die in der Küche am Herd stand und sich mal wieder am Kochen versuchte, auch ja alles mitbekam.

"Das ist toll, Cathy.", rief sie und rührte die Suppe mit einem Kochlöffel um. Prüfend musterte sie die Brühe. Das würde sie hinkriegen, das würde sie schaffen. So schwer konnte das schließlich nicht sein, die Beschreibung war ja auch sehr einfach. "Aber meinst du nicht, dass das zu viele Informationen sind?"

Cathy zuckte mit den Schultern und warf ihrem kleinen Bruder einen Blick zu. Er lag in seinem Tragesitz, der auf dem Stuhl stand und spielte mit seinen Füßen. "Was meinst du? Sind das zu viele Informationen?", fragte sie ihn grinsend. Er bewegte leicht den Kopf. "Matt findet nicht, dass das zu viele sind.", antwortete sie ihrer Mutter.

"Matt versteht davon noch nichts. Der weiß doch noch nicht mal, wer der Nikolaus ist!", erwiderte Hermine lächelnd. "Außerdem glaube ich nicht, dass dein Referat so ausführlich sein muss, Liebes, Miss Johnson wollte doch nur einen kurzen Überblick wegen dem Feiertag haben."

"Wenn schon, denn schon, Mum.", behauptete Cathy. "Und das ist doch auch wahnsinnig interessant, was hier alles steht, das wird die sicher interessieren.", sagte sie überzeugt. "Nicht wahr?", fragte sie Matt.

Hermine lächelte. Das war definitiv ihre Tochter, die lieber zu viel machte als zu wenig. Sie würde sich in Hogwarts bestimmt sehr gut schlagen. "Ich weiß, Schatz, aber nur weil du es interessant findest, heißt das noch lange nicht, dass die anderen das auch so sehen werden. Vertrau mir, ich weiß, wovon ich rede." Sie erinnerte sich noch sehr gut an das Desinteresse von Harry und Ron zu Schulzeiten.

"Naja, wenn du meinst.", murmelte Cathy. "Ich find's trotzdem interessant." Sie klickte auf das Zeichen mit dem Drucker, damit sie den Bericht ausdrucken konnte. Sie benutzte den Laptop, den ihre Mutter vor einigen Monaten gekauft hatte, um den Anschluss an die Muggelwelt nicht zu verpassen, wie sie sagte, und der ganz nützlich war, um Informationen zu bekommen. Nichts gegen ihre geliebten Bücher natürlich, aber wenn es schnell gehen musste, war er wirklich geeignet. Ihr Dad fand ihn zwar sehr merkwürdig und konnte nicht verstehen, was man "mit so einem Ding anstellen" konnte, aber ihr Großvater war begeistert.

"Mum, wie lange brauchst du noch mit dem kochen?", wollte Cathy wissen, nachdem der Text fertig ausgedruckt war und sie den Laptop heruntergefahren hatte.

"Wieso?" Die Stimme ihrer Mutter klang leicht panisch, aber das war eigentlich immer so, wenn sie wieder versuchte, etwas Essbares zuzubereiten. Also nichts neues, eigentlich.

"Ich wollte nur wissen, ob ich noch Zeit habe, mir die Haare zu waschen oder ob ich schon den Tisch decken soll.", erwiderte das Mädchen, klappte den Computer zu und entfernte das Druckerkabel. Dann stellte sie ihn in den Schrank zu dem Drucker.

"Du kannst dir ruhig noch die Haare waschen.", versicherte ihr Hermine. "Und lass dir Zeit, Liebes, das wird hier wohl noch etwas dauern."

Cathy grinste. "Okay." Sie nahm ihrem Bruder seine Socke, die er sich irgendwie ausgezogen hatte, aus dem Mund und zog sie ihm wieder an, bevor sie ins Badezimmer ging.

Hermine rührte indessen weiter die Suppe um und schien ganz zufrieden mit sich zu sein. Die Suppe schien tatsächlich so zu werden, wie sie sein sollte, und bei Hermine sollte das schon was heißen! Sie begriff immer noch nicht, wieso sie problemlos einen Vielsafttrank herstellen konnte und dann an so etwas einfachem wie Kartoffelbrei scheiterte. Wahrscheinlich waren ihre Vorfahren im Kochen schrecklich unbegabt gewesen, obwohl es bei ihrer Mutter eigentlich immer sehr gut geschmeckt hatte...

Sie hörte, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde und kurz darauf Rons Stimme, die lautstark verkündete, dass er zu Hause sei. Kurz darauf steckte er den Kopf zur Küche rein, seinen Gesichtsausdruck konnte man guten Gewissens als ängstlich beschreiben.

"Hey, Schatz.", sagte er und kam vorsichtig näher. Nachdem er seine Frau auf die Wange geküsst hatte, beugte er sich prüfend über den Topf und stellte erleichtert fest, dass alles in Ordnung war.

"Und wie war dein Tag?", erkundigte sich Hermine und lehnte sich an ihn, da er hinter ihr stand. Er legte die Arme um sie und schloss die Augen.

"Er war nicht mal so schlecht. Wir mussten nicht nur Bürokram machen, wir sind auch einem anonymen Tipp nachgegangen. Angeblich sollte es ein Todessertreffen geben, aber als wir an dem angeblichen Treffpunkt ankamen, war da kein Hippogreif. Das hätten wir uns sparen können." Er seufzte.

"Na wenigstens hattet ihr etwas Abwechslung.", meinte Hermine. "Mein Tagesablauf ist im Moment doch immer der gleiche. Matt füttern, Matt wickeln, Matt zum Einschlafen bewegen, Matt baden..."

"Aber gestern warst du doch bei Miss Johnson und am Tag davor mit Ginny einkaufen.", widersprach Ron erstaunt.

"Oh, Wahnsinn, was für eine Abwechslung. Juhu. Bin ich froh, dass mein Leben nicht langweilig ist.", sagte Hermine sarkastisch und verdrehte die Augen. "Es war wirklich ungemein spannend, mit deiner Schwester und unseren Kindern in einen Supermarkt zu gehen. Besonders, da wir das zusammen jeden Monat machen." Sie löste sich aus seinen Armen. "Du kannst wenigstens irgendwelchen Todessern nachjagen, während ich mich nur darum kümmere, dass unser Sohn keine vollen Windeln hat!"

Ron starrte sie perplex an. Mit so einem Ausbruch hatte er nicht gerechnet. Was war denn mit Hermine auf einmal los? "Was ... äh ... Ich dachte, du magst dein Leben.", sagte er fassungslos. Sie hatte nie gesagt, dass es anders war, dass sie unglücklich war. Das hier war völlig überraschend für ihn.

Hermine hatte erschrocken die Hand vor den Mund geschlagen. Das hatte sie nicht sagen wollen, das hatte sie wirklich nicht sagen wollen! "Es ... es tut mir Leid, Ron, das ... das habe ich nicht so gemeint ... natürlich mag ich mein Leben."

Er blickte sie verletzt an. "Und wieso hast du es dann gesagt?" Hermine schaute zu Boden. "Wieso?"

"Ich ... es ... Ich hab doch nicht gesagt, dass ich mein Leben nicht mehr mag. Ich finde es toll, wirklich. Es ist nur ... nun ja ... eben etwas langweilig geworden.", erwiderte sie. Sie wusste nicht, wo diese Gefühle herkamen, sie war sich ihnen nie bewusst gewesen, aber in diesem Moment war ihr schlagartig klar geworden, dass es so war. Auch wenn die Kinder und die Hausarbeit sie in Schach hielten, langweilig, berechenbar und voraussehbar war es trotzdem geworden. Abgesehen von dem Zwischenfall mit der Waschmaschine. Aber trotzdem vermisste sie Abwechslung.

"Wieso ist es denn bitte langweilig geworden?", empörte sich Ron. "Du beschwerst dich doch dauernd, dass ich dir zu wenig helfe und das alles hier so viel Arbeit macht und dann ist dir das auch noch zu langweilig?! Was willst du eigentlich?!" Er trat einen Schritt zurück. "Sollen wir vielleicht alle Todesser in unsere Wohnung locken, damit es interessanter und spannender hier wird, oder was?"

"Nein, Ron!" Hermine schüttelte entschlossen den Kopf und ging auf ihren Mann zu. "Das meine ich doch gar nicht! Ich hab genug Arbeit hier, wirklich. Und sie macht mir ja auch irgendwo Spaß, aber Abwechslung gibt es nicht mehr."

Er blickte sie sprachlos an. Er wusste nicht, was er sagen sollte, er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Ron öffnete den Mund und schloss ihn wieder.

"Es tut mir Leid, Ron, wirklich. Ich wollte meine Frust nicht auf dir abladen, du kannst ja nichts dafür. Und ich weiß, dass ich bald wieder arbeiten kann, wenn Matt älter sein wird, das war bei Cathy genauso, aber ich habe manchmal einfach noch Probleme, mich mit dieser Situation abzufinden.", versuchte Hermine zu erklären und ging näher zu ihrem Mann.

"Abfinden?"

"Nicht abfinden, nein, ich meine nur, dass ich mich noch nicht ganz an die Situation gewöhnt habe.", berichtigte Hermine sich schnell. "Ron, es tut mir Leid, dass ich das gesagt habe, ich mag mein Leben, wie es ist. Und ich liebe dich. Bitte glaub mir.", flehte sie. Tränen standen in ihren Augen. Sie wollte keinen Streit haben. Ihre Nerven waren zur Zeit sowieso nicht die besten.

"Na das hoffe ich doch.", erwiderte Ron und schaffte es, zu lächeln. "Aber wenn du unzufrieden bist, dann musst du mir sowas doch sagen, wie können wir sonst eine Lösung finden?"

Hermine nickte. "Ich weiß. Aber ich war mir dieser Gefühle gar nicht bewusst, ich hab sie wahrscheinlich verdrängt. Ich wollte dir damit wirklich nicht weh tun." Sie wischte sich mit ihrem Ärmel über die Augen.

"Ich weiß, dass du mir nicht weh tun wolltest." Er ging zu ihr und zog sie in seine Arme. "Ich liebe dich auch.", fügte er hinzu. Hermine seufzte erleichtert und streckte sich etwas, um ihn zu küssen. Gerade in diesem Moment kochte die Suppe über, die immer noch auf dem Herd stand und von Hermine vollkommen vergessen worden war. Sie wurden von etwas heißem getroffen.

"Beim Merlin!", rief Hermine, holte automatisch ihren Zauberstab hervor und richtete ihn auf die Suppe, die nun nach allen Seiten spritzte. "Die hab ich ja total vergessen!"

"Jetzt quatsch nicht, sondern tu was!", rief Ron und riss eine Hand vor sein Gesicht, um sich zu schützen. Er stellte sich vor seine Frau, damit sie nicht zu viel von der Suppe abbekam, während Hermine nach einem passenden Zauber suchte. Einen Moment später hatte sie einen gefunden und die Suppe verschwand ins Nichts. Nur der Topf und die Sauerei blieben zurück.

"Ich fass es nicht, dass ich die Suppe vergessen habe.", murmelte Hermine.

"Ich fass es nicht, dass du wirklich nicht kochen kannst.", murmelte Ron.

"Du bist seit über zehn Jahren mit mir verheiratet und kannst das immer noch nicht glauben?", erwiderte Hermine und lächelte. "Wenn wir zu Weihnachten im Fuchsbau sind, frage ich mal deine Mutter, ob sie mir einige Kniffe beibringt.", nahm sie sich vor.

"Tu das.", sagte Ron und machte sich daran, die Sauerei zu beseitigen.

"Was habt ihr denn angestellt?", hörten sie die erstaunte Stimme ihrer Tochter. Cathy stand in ihrem Bademantel in der Tür. Ein Handtuch hatte sie um ihre nassen Haare geschlungen. "Kann man euch nicht mal für eine Viertelstunde alleine lassen?", fragte sie vorwurfsvoll.

Beschämt blickten Ron und Hermine zu Boden.

TBC...


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis