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Fanfiction

... Wenn du lachst - Lauer Regen und kristallklares Lachen

von Alekto

Lauer Regen und kristallklares Lachen


Der Mond, der in dieser Nacht selbstverständlich nicht voll war, schien zwischen den zahlreichen dunklen und drohenden Regenwolken hindurch, die sich am Himmel zu Geschwadern des Unheils anzusammeln schienen und davon zeugten, dass diese Nacht keine trockene Minute haben würde.
Die bleiche Sichel beschien eine menschenleere Sackgasse, in der die Mülltonnen der umliegenden Häuser und Geschäfte ein wahres Festessen für alle Nager boten, die nicht zu anspruchsvoll und vor allem mutig und flink genug waren. Denn dies war ein gefährliches Pflaster für jedes kleinere Tier, dass nur eine Sekunde lang unaufmerksam war, während es sich durch die schmackhaften Abfälle des nahe gelegenen Restaurants wühlte und sich womöglich an den Resten eines alten Hühnchen genüglich tat.
Denn zwei leuchtende Punkte, die das Licht des Mondes reflektierten, verfolgten aufmerksam jede Bewegung und ein grau-getiegerter Schwanz zuckte angespannt von einer Seite zur anderen, wenn die Herrin der Nebengassen ihre Beute entdeckt hatte. Dann würde es nur wenige Augenblicke dauern und die nächste Ratte würde den Preis für ihre Unachtsamkeit zahlen und das so schnell und unerwartet, dass sie noch nicht einmal mehr Zeit hätte, es zu realisieren.
Doch selbst die Ratten schien der anhaltende Regen zu stören und so streifte die Katze völlig umsonst umher, während das Wasser ihr durch das dichte Fell lief und sie aussehen ließ wie einen alten Wischmob, der mürrisch zum Ende der Gasse streunerte, sich umblickte und sich nach kurzem Innehalten neben eine umgestoßenen Mülltonne setzte.
Hätte sie nur einen Hauch der Vorahnung gehabt, die man Katzen nachsagt, hätte sie es sich höchstwahrscheinlich anders überlegt…

Als Remus und Tonks in der dreckigen Gasse apperierten hatte letztere kaum Zeit sich dazu zu beglückwünschen nicht im Abfallberg gelandet zu sein, bevor ein schrilles Miauen das Prasseln des Regens für einen Augenblick übertönte.
Tonks unterdrückte das Bedürfnis vor Schreck einen Schritt zur Seite zu springen, der sie dann doch noch in die Hinterlassenschaften der Mülltonne geführt hätte, sondern nahm ihren Fuß hoch und blickte hinab zur nun fauchenden Katze. Na herrlich, sie war direkt auf den Schwanz einer Straßenkatze apperiert.
Remus war beim Geschrei der Katze zusammengezuckt und hatte schon seinen Zauberstab gezückt. „Tonks!“, zischte er sie an und seine Augenbrauen zogen sich zornig zusammen.
„`Tschuldige“, raunzte sie gleichzeitig ihm und der Katze zu, nicht ohne zu bemerken wie gereizt und angespannt er war. Da ihre heutige Wache eigentlich reine Routine war und keine besondere Gefahr drohte, war sie sich sicher, dass sein letzter Aufenthalt bei den Werwölfen dieses Verhalten gefördert hatte. Sie mochte es nicht, wenn Remus sich in solcher Stimmung befand und scheinbar ständig an diese schlimmen Stunden dachte, die er in Form oder in Gesellschaft dieser Kreaturen verbrachte. Es tat ihr fast physisch weh ihn so leiden zu sehen, obwohl er es vor anderen zu verbergen versuchte… Sie kannte ihn zu gut, um es ihm abzukaufen.
„War keine Absicht“ fügte sie mit einem Lächeln in seine Richtung hinzu. Ihr positives Wesen brachte sie von ihrer Grübelei weg und vielleicht sollte es sich auch bei ihm als Hilfsmittel erweisen.

Remus schüttelte kurz den Kopf und hoffte, dass Tonks diese Aufgabe ernst nahm, auch wenn es nur um einige Stunden beobachten und bewachen ging. Er wollte nicht, dass sie möglicherweise in Gefahr geriet, weil sie die Situation unterschätzte.
In dieser Hinsicht ähnelte sie Sirius, bemerkte er ein weiteres Mal und musste über diese Familienbande doch ein wenig schmunzeln. „Was?“, fragte sie mit interessierter Miene und fragendem Blick. „Unwichtig“, entgegnete er knapp und erstickte so weitere Nachfragen.

Im Mondlicht den Mülltonnen ausweichend gingen sie zum Anfang der Gasse und traten auf die Hauptstraße, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie bemerkte. Es war zwar unwahrscheinlich, dass jemand die Gasse so lange beobachtet hatte, dass er sich wundern würde, warum auf einmal zwei Personen daraus auftauchten, obwohl sie nicht hineingegangen waren. Doch Remus wollte kein Risiko eingehen.
Er schlug seinen Kragen hoch, da im der starke Regen wie erwartet in den Nacken lief, sodass es ihn schüttelte. Tonks schien keine Probleme damit zu haben, obwohl ihre borbonrosanen Haare schon durchnässt waren und er vermutete, dass sie über die Lebensgeister-weckende Nässe froh war. Schließlich hatte er sie erst vor knapp 5 Minuten aus der behaglichen Wärme ihres Bettes und aus dem Schlaf gerissen,
Doch so wie sich ihre Stirn kurz in Falten legte, als sie mit dem Fuß in eine Pfütze trat, sah es so aus, als sei sie wieder vollkommen wach. Nicht tollpatschiger als sonst, dachte Remus, als sein Blick einem Regentropfen folgte, der von ihrer Stirn an der Nase vorbeilief und über ihre Lippe zum Kinn kam, wo er hinuntertropfte.
Sich zusammenreißend räusperte er sich kurz: „Tonks, meinst du nicht, du solltest dich vielleicht etwas…tarnen?“, riet er mit einem Blick auf ihre Haare an.
„Das ist nicht dein Ernst! Ich sehe wahrscheinlich eher aus wie einer dieser Muggel als du und außerdem ist doch hier weit und breit niemand!“ rechtfertigte sie ihre Lieblingshaarfarbe und deutete bestätigend mit ihrem Arm die Straße lang, als sie am großem Fenster eines Chinarestaurant vorbeikamen, in dem die letzten Muggel ihr Abendessen beendeten.

Na klasse, es konnte ja nicht einfach mal so laufen, wie sie es haben wollte, dachte Tonks und deutete stattdessen auf einen Tisch nahe am Fenster. „Sieh mal Remus, die essen ja mit Stäben… Stell dir vor, das könnten beinahe Zauberstäbe sein, meinst du nicht? Ob man damit zaubern könnte?!“, fragte sie scherzhaft und lachte. Vielleicht konnte ihn das ja ablenken von ihrem Fehler und seinen Gedanken.
Remus schien mäßig belustigt: „Ich bezweifle, dass Essstäbchen genügend magisches Potential haben. Wie du weißt ist jeder Bestandteil eines Zauberstabes auf seine eigene Art mächtig und voller Magie und nur die besten Zauberstabmachern gelingt es all diese Teile so zusammenzuführen, dass sie ihre volle Kraft in den Händen desjenigen entfalten, für den sie bestimmt sind. Der Zauberstab…“ „sucht sich den Zauberer. Jaja, ich weiß. Manchmal klingst du wieder wie ein Lehrer.“, zog sie ihn auf und balancierte auf dem Bordstein, bis sie bemerkte, dass sie die dunkle Hausecke erreicht hatte, von der aus sie das gegenüberliegende Haus bewachen würden.
„Ich wäre es nur zu gerne noch, Tonks“, sagte er seufzend und lehnte sich an die Hauswand. Die Hände in die Taschen steckend blickte er zum Mond und schwieg.

Tonks hätte die anschließende Stunde Schweigen nicht gebraucht um zu merken, wie sehr sie ihn getroffen hatte. Sie unsensibles Ding musste natürlich wieder Salz in die Wunden streuen, die der Mond indirekt gerissen hatte. Um nicht noch mehr Fettnäpfchen zu erwischen lehnte sie sich einfach nur neben ihn an die Wand und versuchte, sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren.
Der Geruch seines Aftershave kitzelte sie in der Nase und sie meinte sogar seine Wärme zu spüren, was sie dazu veranlasste zu erkennen, dass sie die Wache in seiner Begleitung wesentlich angenehmer fand als alle bisherigen.
Je länger sie so dort standen, umso wohler fühlte sich Tonks und die Sorgen darüber, ob er noch verletzt war, waren verschwunden, da sie merkte, dass die Stille zwischen ihnen keine unangenehme war… Es fühlte sich einfach richtig an und plötzlich stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht, da sich ein Gefühl in ihr ausbreitete von dem ihr ganz warm wurde.
Mit einem Seitenblick zu Remus fiel ihr auf, dass die Nacht trotzt des Regens erstaunlich lau war und die Luft erfrischend rein. Im Regen zu stehen war alles andere als unangenehm und das Prasseln der Tropfen auf den Asphalt entwickelte eine ganz eigene Melodie in ihren Ohren. Sie genoss das Wasser auf ihrer Haut und atmete den Geruch dieser Nacht tief ein. Schon immer hatte sie die Dunkelheit gemocht, doch heute schien sie und die Nacht einen ganz besonderen Zauber zu haben. Hier und jetzt war sie richtig: Im milden Regen einer Nacht, in der alles möglich schien mit dem Mann an ihrer Seite, der sie glücklich machte.
All das spürte sie nun plötzlich und so klar wie nie und konnte es nicht länger für sich behalten. Ihr ging es geradezu idiotisch gut und alles um sie herum veranlasste sie zu einem seufzenden „Diese Nacht ist herrlich.“

Remus, der sich bei der Betrachtung des Mondes so tief in seinen Gedanken verstrickt hatte, dass er kaum bemerkt hatte, was um ihn herum vor sich ging, musste ihr nun, da er all dies durch ihre Beobachtung auch wahrnahm, Recht geben: Diese Nacht war schön.
Und als sie neben ihm plötzlich anfing zu lachen und ein paar Schritte auf den Platz lief, dachte er nicht mehr an die düsteren Gedanken, die ihn eben noch gequält hatten, sondern nur daran, wie natürlich und echt ihr spontanes Lachen klang. Es war egal, aus welchen Gründen sie plötzlich anfing sich wie in einem unbekannten Tanz im Regen zu drehen und Remus Lupin, der sein Schicksal zuvor im Mond gesucht hatte, erblickte es nun in ihr, die seinen Blick einfing und festzuhalten schien.
Während sie sich so drehte flogen kleine Tropfen aus ihrem nassen Haar und fingen das Mondlicht auf wie kleine Kristalle, sodass es aussah als stände sie in einem Meer aus glänzenden Sternen, die herabfielen um sie zu erheben, damit sie dort oben am Firmament gelange und heller strahlen solle als alle Sterne… Sie war wunderschön.

Mit einigen Schritten war er bei ihr und ein Blick zwischen braun und silbergrau beantwortete alle unausgesprochenen Fragen. Und als sich ihre Lippen berührten zählte für beide Menschen im Regen von London nur eine einzige Sache: Dieser Augenblick


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