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Fanfiction

... Wenn du lachst - It´s raining cats and dogs

von Alekto

It´s raining cats and dogs

Der Regen, der unaufhörlich gegen das von Küchendämpfen, Pfeifenqualm und vor allem vom Alter trüb gewordene Fenster prasselte, schien das einzige Geräusch in der Küche zu sein. So wie es stetig neue Tropfen an die Scheibe drückte, die sich dort zu kleinen Bächen zusammenfanden und hinabliefen, mochte man am liebsten keinen Fuß mehr vor die Tür setzten, sondern sich stattdessen mit einem warmen Earl Grey oder vielleicht doch lieber einem Pharisäer und einer kuscheligen Decke in dem einladenden Sessel ans heimelig brennende Feuer setzen.

Doch all das blieb dem überarbeitet und heruntergekommenen Mann auf der harten Sitzbank in der anderen Ecke des Raumes verwehrt. Die dunklen Ringe unter seinen Augen zeugten von unzähligen Nächten (oder sollte man nicht eher Tagen sagen) in denen er keinen Schlaf gefunden hatte und die Falten auf seiner Stirn machten klar, dass dieser Mann weder den prasselnden Regen draußen, noch das wärmende Feuer hier drinnen wirklich bemerkte. Zu sehr war er vertieft in seine Gedanken und Sorgen, die ihn sogar dann verfolgten, wenn er nicht unter denen war oder sein musste, die in ihm das sahen, was er zu unterdrücken versuchte. Je länger die Ausführung des Auftrages dauerte, umso mehr fürchtete er, sich womöglich eines Tages doch zu verlieren…zu verlieren an diese Kreatur, die scheinbar immer präsent war in seinem Unterbewusstsein und die er nicht ignorieren konnte.
Seit jener verhängnisvollen Nacht war sein Leben nie mehr so gewesen wie zuvor…er hatte sich zu sehr verändert, fürchtete er.

Remus Lupin seufzte und fuhr sich mit den Händen durch die schon vereinzelt grau werdende Haare. Diese Aufgabe war eine der schwierigsten seines Lebens, da er das vortäuschen musste, was er nie werden wollte. Aber es war seine Krux und er alleine konnte eine solche Rolle übernehmen. Selbst wenn es ihm nicht gut tat, er konnte damit anderen helfen - Er musste es tun!
Zum ersten Mal an diesem einsamen Abend sah er auf und blickte durch das Fenster hinaus in den Regen. Er konnte nicht anders als zu denken, wie gut dieses Wetter zu seiner Stimmung passte. Es war nur zu bezeichnend, dass er das nahe Kaminfeuer nicht beachtete und stattdessen auf der hohen Holzbank mit Blick auf den Londoner Regen, der das Fenster in ein Meer aus Tropfen und Wasserläufen verwandelte, aus seinen Gedanken auftauchte wie ein Schiffsbrüchiger aus dunkler See.

Er hatte für diesen Abend noch eine Pflicht zu erfüllen, die er nicht vernachlässigen durfte. Und was war eine kurze Nachtwache vor einem Gebäude schon gegen das Programm der vergangenen Nächte?!
Der einzige Punkt, der ihn daran störte war nicht der Regen, der ihm in den Nacken laufen und innerhalb weniger Minuten seine Kleidung durchnässen würde, sondern die Tatsache, dass er das friedlich oben schlafende Mädchen würde wecken müssen. Nach dem Angriff auf Arthur bestand Dumbledore darauf, dass keiner von ihnen alleine eine Wache übernahm. Da Sirius das Haus (auch zu Remus Bedauern) nicht verlassen durfte, Snape eine andere „Aufgabe“ zu erfüllen hatte, worüber Remus wiederum sehr froh war und Kingsley einfach zu beschäftigt war blieb dem einsamen Besucher in der Küche nach Alastors Abspringen nur sie übrig und es tat ihm jetzt schon Leid Sirius kleine Großcousine nach ihrem harten Arbeitstag aus ihrem wohlverdienten Schlaf zu reißen.
Die knarzenden Stufen hinaufgehend dachte er darüber nach, dass der Gedanke an all seine Freunde einer der wenigen Haltepunkte zu seinem eigentlichen Leben für ihn war, wenn er unter denen war, die als „seinesgleichen“ bezeichnet wurden.

Trotz all dieser Grübelei stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht, als er die Tür zu Tonks Zimmer nach kurzem Klopfen öffnete. Das gelblich warme Licht der Straßenlaterne, dass durch das Fenster und den Regen hindurchschien beleuchtete einen wirren bobonrosa-farbenen Haarschopf, der sich halb in das große Kissen verkrochen hatte. Am Ende des Bettes konnte er einen zarten Fuß erkennen, der mitsamt eines Stückes des blauen Flanellschlafanzug unter den Federbetten hervorlugte.
Remus erinnerte sich ganz plötzlich daran, wie sie einmal angemerkt hatte, dass sie sich von Molly Socken stricken lassen wolle, da sie morgens aus unerklärlichen Gründen immer kalte Füße habe. Aus unerklärlichen Gründen, dachte er schmunzelnd und trat ins Zimmer, dass sogar nach Tonks zu riechen schien, obwohl sie doch nur übergangsweise hier Quartier bezogen hatte. Bevor er den Gedanken vertrieb, versuchte er vergeblich den feinen Geruch mit etwas ihm bekannten zu vergleichen.
Sich zusammenreißend fand er seine Stimme wieder und versuchte sie mit einem „Tonks?! Aufwachen, es ist Zeit für die nächste Wache.“ zu wecken.

Wie erwartet misslang es gründlich und der Haarschopf grummelte nur etwas Unverständliches ins Kissen, bevor er weiter unter der Decke verschwand. Im Bewusstsein, dass diese Schlafmütze eine noch schwierigere Aufgabe sein würde, als einen Demiguise zu fangen, setzte sich Remus auf die Bettkante und stieß Tonks kurz an der Schulter an und sagte in seinem strengen Lehrertonfall: „Nymphadora, es ist schon spät; Wir müssen uns beeilen!“
„Aber es regnet, falls du es nicht bemerkt hast…“, kommentierte eine verschlafene Stimme aus den Tiefen des Kissens das anhaltende Prasseln am Fenster.
Er musste lachen und zog mit einem „Das wird die Todesser wohl kaum abhalten“ ihr Kissen weg. Ihr Haar bekam einige leicht rötliche Strähnen, als sie sich zu ihm herumdrehte und ihn noch halb im Schlaf anfunkelte. „Na gut, na gut, ich bin ja schon wach Mr. Pflichtbewusst. Gib mir fünf Minuten! … Und verschwinde von meinem Bett, ich habe quasi nichts an!!“ fügte sie nun anscheinend wach lautstark hinzu.
„Ein hübscher blauer Flannellschlafanzug ist im Übrigen nicht >quasi nichts<“ verbesserte er sie im Hinausgehen und zog schnell die Tür hinter sich zu, als sie ihm das große Kissen mit auf den Weg geben wollte.

Seufzend setzte Tonks sich auf und stieß sich bei der Suche nach ihren Socken den Kopf am Nachttisch. Nachdem sie ausgiebig geflucht hatte musste, sie zugeben, dass es durchaus wesentlich schlimmeres gab als von Remus geweckt zu werden (Sirius hatte da als furchtbar nerviger Frühaufsteher eine Vorliebe für Methoden in denen kaltes Wasser und ein Waschlappen involviert waren).
Sich noch Gehen den Pullover anziehend stolperte sie die Treppe herunter und verpasste in der Diele nur äußerst knapp den grauenvollen Trollfuß, der als Regenschirmständer diente. Nur ein weiterer Grund, warum sie diesen Teil ihrer Familie nie wirklich ins Herz geschlossen hatte. Als sie, ihren Mantel suchend, in die Küche kam erschrak sie ein wenig über Remus Erscheinung, der noch wesentlich ungesunder und geschwächter aussah als beim letzten Mal vor zwei Wochen.
Innerlich brodelnd ärgerte sie sich ein weiteres Mal, dass ihm so etwas zugemutet wurde…Manchmal hatte sie das Gefühl sie sei die einzige, die daran dachte, wie sehr ihn das emotional mitnahm und die sich Sorgen um ihn machte.

Bevor sie überlegen konnte, was sie tat ging Tonks auf ihn zu und legte ihm die Hand auf den Arm. „Du siehst alles andere als knackig aus, wenn ich das mal so sagen darf. Meinst du nicht, wir sollten heute Nacht einfach mal ein Auge zudrücken und es uns hier gemütlich machen?“ Ein Blick aus seinen silbergrauen Augen, die im Gegensatz zu seinem übrigen Aussehen noch immer geheimnisvoll glänzten, erinnerte sie sofort daran, wie strunzdämlich dieser Vorschlag war und ihr schoss das Blut in die Ohren, als sie an ihren letzten Satz dachte.
Verdammt Tonks, reiß dich zusammen! dachte sie noch als ihr Mund schon wieder anfing zu reden, doch diesmal war es zum Glück nicht allzu kopfloses Gestammel als sie fragte: „Sollen wir noch etwas Kaffee mitnehmen oder lieber gleich losgehen?“
Remus, der durchaus alles verstanden hatte, was sie gesagt hatte, schüttelte kaum merklich den Kopf: „Nein, ich denke, wir sollten wirklich los Tonks.“

Beide ihren eigenen Gedanken nachhängend, die trotz unterschiedlichster Probleme im Grunde um das Gleiche kreisten, wovon sie leider beide nichts wussten, verließen sie Grimmauldplatz 12 und disaperierten im anhaltenden Regen der erstaunlich lauen Nacht.


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Susanne Gaschke, Die Zeit