von LilyEvans91
Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange gebraucht habe, und eigentlich gibt es dafür auch kaum eine Entschuldigung, deshalb werde ich nicht lange reden.
Vielen lieben Dank an meine treuen Leser Hermine Potter1980 und LasVegas.
@Mine: Die geblümte Schürze hat mir ehrlich gesagt selbst sehr gut gefallen und irgendwie finde ich auch, dass so etwas gut zu Petunia passt.
@LasVegas: Du wirst Sarah noch näher kennen lernen, versprochen! Allerdings musst du dich bis dahin noch etwas gedulden. Das nächste Chap wird eine "Aussprache" beinhalten, aber ich feile noch daran und will deshalb nicht zuviel verraten...
Jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Chap!
LG, Lily
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Lily und Petunia schienen sich langsam näher zu kommen, stellte Hermine erleichtert fest. Es war beinahe elf Uhr, aber bisher dachte noch niemand daran, nach Hause zu gehen. Das Essen, welches Petunia zubereitet hatte, schmeckte köstlich; es wurde viel getrunken, gelacht und getanzt. Sarah, jetzt die glückliche neue Mrs. Dursley, hatte David schon vor einiger Zeit ins Bett gebracht und unterhielt sich nun angeregt mit ihren Eltern, die in der Nähe von Lily und Petunia saßen.
„James, ich… es… es ist schön, euch wiederzusehen, dass ist es wirklich!“, sagte Petunia unvermittelt, wobei sie sich über den Tisch beugte, um nicht allzu laut reden zu müssen. Hermine nahm an, dass es ihr noch etwas unangenehm war, mit James zu sprechen.
Dieser ließ sich davon allerdings nichts anmerken und meinte mit einem freundlichen Lächeln: „Ja, danke Petunia, ebenfalls. Und ich möchte euch Beiden auch danken, dass ihr Harry aufgenommen und ihn versorgt habt. Das war nämlich immer meine größte Sorge, nachdem ich von der Prophezeihung erfahren hatte!“ Petunia nickte nur, als Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte, aber als Vernon das Wort `Prophezeihung` hörte, schnaubte er einmal lautstark, stand auf und setzte sich zu seiner frischgebackenen Schwiegertochter und deren Eltern.
„Möchtest du tanzen?“ Harry schien etwas beschwipst zu sein, da war Hermine sich ziemlich sicher. Ansonsten hätte er sie nämlich nie freiwillig zum Tanzen aufgefordert, das wusste sie.
*
Am nächsten Morgen versammelten sich alle in der geräumigen Küche in Godric`s Hollow, um gemeinsam zu frühstücken und über die gestrigen Ereignisse im Ligusterweg zu diskutieren.
„Also, wenn ihr mich fragt, war Petunia ja sehr nett!“, erklärte James gerade, als es an der Haustür klingelte. Hermine stand auf und öffnete.
„Guten Morgen, allerseits!“ Sirius betrat wie immer gut gelaunt die Küche und alle rückten noch ein wenig enger zusammen, damit er sich hinsetzen konnte. Andrew und Melinda bestürmten ihn auch sofort und wollten wissen, warum er denn gestern nicht auf der Hochzeit gewesen sei, während Lily ihm gebackene Bohnen, Toast und Kürbissaft anbot, was er gerne annahm.
„Ich war nicht eingeladen, weißt du!“, erklärte Sirius der enttäuschten Melinda, während er sich genüsslich über den letzten Toast und die restlichen Bohnen hermachte. „Aber ich bin gekommen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es gelaufen ist?“, damit wandte er sich an James, der ein wissendes Grinsen aufgesetzt hatte und zu erzählen begann.
*
Einen Tag später saßen Lily und James draußen auf der Terrasse, während ihre Enkel im Garten fangen spielten, als das Telefon klingelte. James nahm ab und erstarrte fast sofort. Lily zog die Augenbrauen hoch.
Als James wieder zu Lily trat, war diese natürlich überaus neugierig, wer sie denn angerufen haben könnte, da James so schnell nichts aus der Ruhe brachte. Aber im Moment war er weiß wie ein Bettlaken, stand im Türrahmen und sagte kein Wort.
„Nun sag endlich. Wer war es und was wollte er?“ Lily wurde langsam nervös.
„Es… es war…“, begann James nach einer Weile stockend, in der Lily ihn mit einem bohrenden Blick bedachte. „Also?“, hakte sie nach.
„Es war Vernon.“ Lilys Augen wirkten plötzlich riesig. „Vernon?“ James nickte.
„Er hat uns beide morgen zum Mittagessen eingeladen. Meinst du wir sollen hingehen?“
„Natürlich gehen wir hin!“, erklärte seine Frau entschlossen, „und du bist sicher, dass es Vernon war? Ich will nur sicher gehen, mein Schatz“, erklärte sie verlegen, wobei sie ihn anschließend entschuldigend umarmte.
„Ich schätze, also wie ich meine Schwester kenne, will sie alles klären.“ Lily nickte bekräftigend, während sie sprach.
„Alles klären?“, James schien ziemlich verwirrt zu sein.
„Ja, das sie Harry großgezogen haben und die Sache mit uns… und so weiter, na du weißt schon…“
„Die Sache mit uns?“, James schien ernsthaft zu überlegen, ob er am morgigen Tag mitkommen wollte.
„Du weißt, dass die beiden nie damit klar kamen, dass ich eine Hexe bin und mit dir kamen sie ja auch nicht besonders gut zurecht, aber das weißt du ja sicher selbst. Außerdem habe ich herausgefunden, dass Petunia ziemlich eifersüchtig auf mich war!“ Jetzt war es an James, die Augenbrauen hoch zu ziehen.
„Eifersüchtig? Petunia? Warum das denn bitte?“
Lily erklärte es ihm mit einem kleinen Lächeln.
„Weißt du, als ich meinen ersten Brief von Hogwarts bekam, dachten wir alle zuerst natürlich, es handele sich um einen Scherzbrief oder so… Aber dann tauchte Dumbledore bei uns auf. Ich schätze, er wusste, dass wir all das, was im Brief stand, nicht glaubten. Petunia hatte ihm die Tür geöffnet und brachte ihn ins Wohnzimmer. Dann stand sie neben seinem Sessel und starrte ihn die ganze Zeit über ehrfürchtig an. Am nächsten Tag hat sie sich meinen Brief ausgeliehen und einen Brief an Dumbledore geschrieben, mit der Bitte, man möge sie doch ebenfalls in Hogwarts aufnehmen. Sie bekam sogar eine Antwort, in der stand, dass sie leider keine Hexe sei und deshalb keine Möglichkeit bestand, sie an der „Schule für Hexerei und Zauberei“ aufzunehmen. Erst danach fing sie an, mich deshalb zu ärgern und schließlich in den ersten Weihnachtsferien, einen Tag bevor ich wieder zurück fahren sollte, sagte sie mir, dass sie nicht gedenke, weiterhin mit einer Hexe zu sprechen! So war das nämlich!“
James schüttelte nur verständnislos den Kopf.
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