von LilyEvans91
Hey Leute!
Ein ganz großes Dankeschön geht an meine treuen Leser und Kommischreiber:
Nane, LasVegas, Hermine_Potter und Katie1992!
Ihr seid einfach super!
Ganz besonders möchte ich mich bei Nane bedanken, da sie mich auf die Idee zu diesem Chap gebracht hat!
So, jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!
Hel, eure Lily
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James hatte die Beiden von der Terrasse aus beobachtet. Zumindest am Anfang. Kurz darauf wurde seine Aufmerksamkeit auf die Bäume am Rand des Grundstücks gelenkt, wo er glaubte, eine Gestalt gesehen zu haben... Er war verwirrt...
*
Er war sich ganz sicher, diese Person zu kennen, aber aus der Entfernung...
Vorsichtig bewegte er sich auf die Bäume zu. Dabei versuchte er, möglichst unsichtbar an Lara und Hermine vorbeizukommen, die immer noch am Pool lagen und in ein typisches Frauengespräch verwickelt zu sein schienen!
Im Laufen zog er seinen Zauberstab und pirschte sich an die kleine Baumgruppe am Rande des großen Potter-Anwesens an.
Atemlos - was wohl eher daher kam, dass er nicht genau wusste, wen er eben gesehen hatte - lehnte er sich mit dem Rücken an einen Baum und wartete den geeigneten Moment ab.
"Was hast du denn vor? Willst du einen Einbrecher vertreiben?", hörte James eine gutgelaunte Stimme hinter sich. Blitzschnell drehte er sich um und richtete seinen Zauberstab auf die Person, die ihn angesprochen hatte. "Ry- RYAN?" James war erleichtert.
Also waren seine Augen doch noch in Ordnung!
"Ja, ganz genau der bin ich! Würdest du vielleicht die Güte besitzen und deinen Zauberstab aus meinem Gesicht nehmen?" Ryan grinste. James ließ sich davon anstecken.
"Was machst du denn schon hier? Wir haben erst in einem Monat mit dir gerechnet..."
"Hmm... Ich wollte meine Zukunftige von euch befreien!"
James zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Befreien?"
Ryan nickte und sah sich im Garten um.
Als er Lara sah, lächelte er und sah seinen älteren Bruder auffordernd an. Dann griff er nach dessen Arm und zog ihn mit sich in Richtung des Pools und der beiden Frauen.
*
Lara war so in das "Versöhnungsgespräch" mit ihrer Cousine vertieft, dass sie die beiden Personen, die auf sie zuliefen, gar nicht bemerkte. Erst als Ryan und James fast vor ihnen standen und Hermine sich wichtigtuerisch räusperte, sah die Blonde auf und erblickte den schwarzhaarigen Mann, der James sehr ähnlich sah, allerdings keine braunen, sondern, wie Lily, ebenfalls grüne Augen hatte.
Lara sprang, vor Begeisterung jubelnd, auf und umarmte ihren "Schatz". Hermine verdrehte die Augen bei so viel Freude, grinste James aber dennoch an.
Lara nahm Ryans Hand und zog ihn mit sich ins Haus - eine verwirrte Hermine, einen grinsenden James, eine nahezu leere Keksdose und ein halbvolles Tomatensaftglas zurücklassend.
*
Das Abendessen ging, im Vergleich mit den vorangegangenen Abenden, sehr lebhaft zu. Und das lag dieses Mal nicht unbedingt an einem quietschvergnügten, kleinen Andrew, sondern mehr an der Tatsache, dass jeder am Tisch - abgesehen von Andrew - bemerkte, dass Lara und Ryan ihnen etwas mitteilen wollten.
Aber keiner wagte es, danach zu fragen.
Nach dem Essen saßen alle gemütlich im Wohnzimmer. Im Kamin brannte ein angenehm wärmendes Feuer, Lily und Hermine unterhielten sich auf der Couch und beobachteten nebenbei ihre "Jungs".
James und Ryan lieferten sich einen unerbittlichen Kampf auf dem kleinen Feld des Zaubererschachspiels, während Harry, der sowohl gegen Ron, als auch gegen seinen Vater beim Schachspielen verlor, versuchte, Lara die Grundzüge des Spiels beizubringen.
Lara wippte währenddessen auf ihrem Stuhl hin und her und verstand, wie sie selber sagte "nur noch Bahnhof".
"Bahnhof?" James warf ihr einen verwirrten Blick zu. "Was meinst du denn bitte damit?"
Lara musste grinsen.
"Tut mir leid, James. Ich habe ganz vergessen, dass du ja ein Zauberer bist!" James warf Lily einen hilfesuchenden Blick zu.
"Also, dass ist ein Muggelsprichwort", begann Hermine zu erklären, wobei ihr nun auch Ryan einen hochinteressierten Blick zuwarf, "und wenn ein Muggel das sagt, möchte er damit zum Ausdruck bringen, dass er nicht versteht, was man ihm zeigt oder erklärt!"
James sah nicht gerade so aus, als wäre ihm ein Licht aufgegangen. Deswegen hakte er nach:
"Und wieso sagen die Muggel dann ausgerechnet "Bahnhof"? Wieso benutzen sie kein anderes Wort?"
"Weißt du, Schatz, nimm es einfach so hin... In Ordnung? Ich meine, nur weil du dieses Sprichwort komisch findest, wird es wahrscheinlich kein einziger Muggel ändern!", versuchte Lily ihn zu trösten. Allerdings schien das nicht wirklich zu funktionieren. Niedergeschlagen blickte James seinen Bruder an, der, zu seiner Verwirrung, wissend grinste.
Seufzend gab er auf und widmete sich wieder dem Spiel.
"Wollen wir es ihnen nicht endlich sagen, Darling?" Ryan sah seine Angebete hilfesuchend an.
"In Ordnung, aber erklär du es ihnen bitte!", war Laras knappe Antwort.
Der Schwarzhaarige holte tief Luft und begann dann zu erzählen:
"Lara und ich haben uns heute Nachmittag lange unterhalten. Und ich habe sie gefragt, ob sie nicht vielleicht mit mir nach Rumänien kommen möchte. Ich habe dort ein kleines Haus, wo wir wohnen könnten. Es ist nicht weit von dem Gelände entfernt, wo ich arbeite! Sie hat zugesagt!"
Vier verwirrte Augenpaare sahen ihn an.
Lily saß auf der Couch als wäre sie festgewachsen. Anscheinend hatte diese Neuigkeit ihr die Sprache verschlagen. Harry hingegen schien sich für seinen Onkel und dessen große Liebe sehr zu freuen.
James seufzte abgrundtief und sah seinen jüngeren Bruder traurig an.
Und Hermine...
Hermine saß dort, starrte die beiden böse an, atmete einmal tief durch und wetterte dann los wie ein Orkan:
"Wie kommt ihr denn bitte dazu? Was soll das denn eigentlich? Nach Rumänien? Wieso kann es nicht Schottland sein? Oder Irland? Aber doch nicht Rumänien! Ich meine, wie oft könnten wir euch denn dann noch sehen? Zweimal im Jahr? Oder sogar nur einmal? Das ist gar keine gute Idee! James ist total froh, dass er dich endlich wiedersieht, und dann willst du einfach so nach RUMÄNIEN gehen! Ich bin auch total glücklich, dass ich Lara mal wiedersehe! Und dann geht ihr einfach so weg! Das könnt ihr doch nicht bringen! Das ist einfach unmöglich!"
Im Raum war es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
Ryan und Lara sahen die brünette Hexe entsetzt an.
Hermine saß mit verschränkten Armen und einem wütenden Glitzern in den Augen auf dem Sofa.
Harry brach nach einer Weile die Stille, indem er in schallendes Gelächter ausbrach.
"Hermine... Ich...", begann Lara zu erklären, "also weißt du, ich liebe Ryan nun mal, und ich verstehe, dass er seine Arbeit mit Drachen nicht einfach so aufgeben will! Würde ich nicht mit ihm gehen, dann würden wir uns viermal im Jahr sehen. Das möchte ich aber nicht. Außerdem ist es für mich im Besonderen sehr interessant, in die Welt der Hexen und Zauberer einzutauchen. Deswegen habe ich mich entschieden, mit ihm zu gehen."
"Wir werden euch besuchen, das versprechen wir! So oft wir Zeit haben, und das ist mehr als ein- oder zwei Mal im Jahr! Ehrenwort! Außerdem können wir euch schreiben. Ich denke, Lara kann auch mit Eulen umgehen, also sollte das kein Problem darstellen!", fügte Ryan vorsichtig hinzu.
James seufzte noch einmal. Harrys Grinsen wurde immer breiter. Lily saß noch immer schweigend auf dem Sofa und Hermine ließ ein beleidigtes Schnauben hören.
*
Am Tag darauf waren Ryan und Lara ganz früh abgereist. Per Besen. Hermines Cousine hatte darauf bestanden, da sie sich eine Reise per Portschlüssel oder Flohnetzwerk nicht zutraute. Vom "Fahrenden Ritter" rieten ihr alle ab.
James saß am Küchentisch und stocherte lustlos in seinen gebackenen Bohnen mit Speck herum. Er wusste einfach nicht, was er machen sollte, wenn sein Bruder soweit entfernt lebte...
Ein lautes Krachen ließ ihn aufhorchen.
"Hey Prongsie, was ist denn mit dir los?", hörte er eine sehr vertraute Stimme.
Er drehte sich um und in der Küchentür stand...
"PAD!", rief er, sprang auf und umarmte den Freund, erleichtert darüber, dass wenigstens Sirius für ihn da war.
"Kaffee? Tee? Bohnen? Toast?"
Sirius sah ihn entsetzt an.
"Dir muss es aber wirklich ziemlich schlecht gehen. Lily hat mich ja schon gewarnt... Aber das es so schlimm um dich steht, hätte ich nicht gedacht!", erwiderte Sirius verwirrt.
James sah ihn fragend an.
"Sonst kocht Lily doch immer... Aber wenn du jetzt schon kochst, um dich abzulenken, muss wirklich etwas Schlimmes passiert sein!", versuchte Sirius zu erklären und ließ sich dabei auf den nächstbesten Stuhl fallen.
"Aber wenn du mich schon so fragst, dann nehme ich einen Tee und gebackene Bohnen auf Toast!", meinte er nun lachend.
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So, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr lasst mir ein Kommi da - auch die Schwarzleser unter euch!
Hel, eure Lily
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