von CathrinaPotter
Der wunderschöne Sommer am Meer war schnell vorüber und alle mussten wieder in die Schule, doch diesmal war es etwas ganz anderes. Sie würden zum letzten mal von Kings Cross aus nach Hogwarts fahren. Dann würden sie auch ihre letzte Willkommensfeier miterleben, die letzte Einweisung neuer Schüler.
"Ich bin Schulsprecher!" tönte James und riss Cathrina somit aus den Gedanken.
"Ich auch James." antwortete Lily als sie ihren Brief öffnete. hatte seinen Brief schon lange geöffnet gehabt und er hatte keine Besondere Auszeichnung oder ähnliches bekommen. Cathrina wusste, dass sie wieder ein neues Vertrauensschülerabzeichen bekommen hatte und erwartete auch nicht mehr. Sie war froh nicht die ganze Verantwortung zu tragen.
Die Fahrt zur Schule wurde regelrecht eine Erinnerungsfahrt, da alle erzählten woran sie sich noch erinnern konnten. Peter erinnerte sich an die erste Fahrt als er Sirius und James kennen gelernt hatte, während Sirius sich daran erinnerte wie sein Bruder einmal in ihrem Abteil aufgetaucht war um Sirius Angst ein zu jagen. James erzählte laut, wie er Lily dazu gebracht hatte auch endlich ins Abteil zu kommen.
Cathrina erinnerte sich an die erste Fahrt ohne Sirius, doch sie redete nicht davon immerhin gab es so viele Sachen die anderen, vor allem Sirius nicht wussten. Es war bereits dunkel und Cathrina unterhielt sich mit Remus darüber was er den in den Ferien so mit Rolanda gemacht hatte als
Der Zug uhrplötzlich stoppte. Alle Lichter wurden dunkel und der Zug wurde gewaltig durchgeschüttelt. Die Mädchen fingen an zu schreien und die Jungs, bis auf Peter, sprangen auf und zückten ihre Zauberstäbe.
"Bitte bleibt alle in euren Abteilen und sperrt die Türen ab, es befinden sich Dementoren in den Wagen." ertönte eine Stimme aus dem nichts. Man konnte panische schreie hören.
"Das ist Voldemorts Werk, keine Frage er bedient sich der Dementoren!" Cathrina schien in Angst zu verfallen, die Dementoren waren wohl schon zu nah an ihrem Abteil.
"Sie suchen nach uns James!" schrie sie und dann erschien ein Dementor auf der anderen Seite des Fensters. Cathrina und alle anderen Mädchen schrien vor Schreck auf. Die Jungs blieben kühl und jeder zielte mit seinem Zauberstab in eine andere Richtung, auch wenn Sirius Peter förmlich festhalten musste, damit dieser auch wirklich stehenblieb.
"Expecto Patronum! schrien dann alle Jungs gleichzeitig und ein grelles Licht erleuchtete das Abteil. Es legte sich um jede Wand und schien den ganzen Zug zu erfüllen. Auch Cathrinas Angst verflog schnell wieder und sie löste sich.
" Es ist also soweit, jetzt hat er auch die Dementoren auf seiner Seite, fehlen ja nur noch die Werwölfe und die Riesen ..."
"Die Riesen hat er schon fast." bemerkte Remus.
Wenig später setzte sich der Zug wieder in Bewegung und die Anspannung schien wie verflogen zu sein. alle lachten wieder uns machten ihre Späßchen. Dann kam plötzlich ein kleines Mädchen in das Abteil.
"Du bist doch Cathrina Potter oder?" fragte sie. Cathrina nickte.
"Du hast mich angelogen!" die kleine wurde auf einmal energisch.
"Du hast gesagt meine Schwester und ich, wir würden trotzdem zusammen bleiben! Und jetzt hasst sie mich weil ich in Gryffindor bin und sie in Slytherin!" Cathrina sah das kleine Mädchen an. Aber natürlich das war eine der Zwillinge die letztes Jahr getrennt wurden.
"Es tut mir leid. Kleine das konnte ich nicht wissen." wütend stampfte das kleine Mädchen davon.
"Na da haste der kleinen ja mal einen guten Tipp gegeben he?" fragte Peter gehässig und Cathrina verschränkte sauer ihre Arme.
"Halt bloß deine Klappe Peter!" fauchte Sirius ihn an, er hatte wohl gemerkt wie nah diese Sache Cathrina ging.
Sie hatte daran geglaubt, dass die beiden Mädchen zusammen halten würden, denn immerhin waren sie ja Zwillinge.
In Hogsmead angekommen mussten Die Vertrauensschüler, zusammen mit den Schülersprechern alle Schüler in die Kutschen bringen bevor sie selbst einsteigen durften. Alle anderen waren schon einmal vorgefahren um gute Plätze zu erhalten, denn die ältesten saßen immer ganz hinten am Ende des Tisches.
"Willkommen zu einem Neuen Jahr in Hogwarts." Eröffnete Professor Dumbledore die Festlichkeiten nach dem alle neune in Ihre Häuser sortiert wurden. "Für manche das letzte und für andere das erste Jahr auf dieser Schule." er warf einen Blick zu Cathrina hinüber und sie lächelte. "Ebenso ein sehr dunkles Jahr, denn Voldemorts Kräfte wachsen und ebenso sein Einfluss. In Hogwarts werden wir sicher sein, doch seit dennoch achtsam und keines Falls Leichtsinnig. Hier werdet ihr eine behütete Zeit genießen und euch am Leben erfreuen so lange es nur geht.
Entschuldigt mich der dunklen Worte, doch es muss acht gegeben werden. Nun lasst uns fröhlich sein und ein neues Jahr feiern."
Cathrina sah ihrem Paten die Sorge an die er hatte und Cathrina wusste wieso. Auch er musste bereits erfahren haben was im Zug vorgefallen war. Er war um seine Schüler besorgt.
Am nächsten morgen war schon wieder Unterricht und alle Gryffindors und Slytherins des 7. Jahres sollten sich auf den Ländereien einfinden.
"Was er wohl vor hat?" Niemand schien es zu wissen, denn auch alle anderen sahen sich verwirrt an.
"Endlich mal wieder ein Fach mit den Verlierern." Cathrina drehte sich um und hinter ihr stand Snape.
"Du könntest immer noch zu der Siegerseite gehören Lily, komm nur mit mir und alles wird gut. Und du Potter wenn du mich nicht abserviert hättest wärst du auch gerettet. Willst du es dir nicht noch einmal anders überlegen?" Snape wollte gerade nach Cathrinas Haaren greifen, da sprang Sirius dazwischen.
"Na sie an, der Tapfere Sirius Black, Abschaum seiner Familie. Was ist bei dir bloß schief gelaufen?" Energisch schlug Sirius Snapes Hand aus Cathrinas nähe.
"Wenn du sie auch nur einmal anpackst Schniefellus, dann gibt es Ärger, das kannst du glauben." 4 andere Slytherins reihten sich sofort um Snape.
"Ach sieh an, Snape hat Freunde. Wie niedlich!" James war auch zu ihnen gekommen und bald standen sich beide Häuser komplett gegenüber und die Situation war kurz davor zu eskalieren.
"Auseinander, alle!" Es war eine kleine Frau.
"Wo ist der Professor?"
"Er ist in den Ferien schwer erkrankt und kann nicht mehr unterrichten. Ich bin Professor Lauper, ich werde euch ab jetzt in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten."
"Wie lange die sich wohl halten wird?" Cathrina musste bei dieser Bemerkung leicht lachen. Dann wurden alle gebeten sich auf den Boden zu setzen.
"Sie werden sich sicher fragen warum wir den Unterricht hier draußen Absolvieren nicht war? Frische Luft fördert die Konzentration und wo gibt es so viel davon wie im Freien?" Der Unterricht verlief so wie immer. Sie holten Bücher heraus, lasen eine Passage, dann mussten sie die wichtigsten Stichpunkte herausschreiben und falls Sprüche enthalten waren versuchen sie anzuwenden. Während einer der Stichpunktphasen flog Cathrina in einem unbeobachteten Moment ein kleiner Papiervogel entgegen. Sie faltete ihn auf und sah eine Nachricht.
"Heute Nacht im Gemeinschaftsraum, wir müssen reden." Cathrina konnte nicht erkennen wer diesen Brief geschrieben hatte aber da er anscheinend von einem Gryffindor aus Cathrinas Jahrgang war entschloss sie einfach am Abend etwas länger vor dem Kamin sitzen zu bleiben und nachzusehen wer ihr den Brief geschrieben hatte.
Das tat sie dann auch. Als alle langsam ins Bett gingen blieb Cathrina noch etwas auf dem Sofa sitzen zusammen mit Sirius. Als sie dann bereits eine Stunde rum gesessen hatten wollte Cathrina aufstehen um zu gehen.
"Warum bekomme ich denn so einen Brief wenn gar niemand mit mir reden will?" etwas genervt ging sie in Richtung ihres Schlafraumes doch sie konnte nicht durch die Tür gehen es war versperrt.
"Du hast auch so einen Brief bekommen?" fragte Sirius neugierig, doch Cathrina verstand sofort. "JAMES!" doch nichts tat sich der Weg blieb ihr versperrt.
"Er war das, da bin ich mir sicher!"
"Warum sollte James so etwas tun? Warum sollte er uns einsperren wollen?"
"Nicht er alleine alle anderen auch. Sie schleichen uns schon seit langem hinterher Sirius. Das muss dir doch aufgefallen sein. James jetzt komm‘ schon raus! Oder einer von euch anderen ich weiß, dass ihr es wart! Könnt ihr nicht mal langsam aufgeben?"
"Mit was aufgeben?" War Sirius auf einmal so dumm oder tat er nur so um sie zu testen? Er musste doch genauso gut wissen was los war wie sie. Er hatte es ihr doch erzählt. Trotzig setzte Cathrina sich auf das Sofa vor dem Kamin und entschloss sich nicht mehr zu bewegen bis der Weg wieder frei war. Sirius lief weiterhin herum.
"Willst du dich nicht mal setzten und aufhören so nervös zu sein? Wir kommen hier schon irgendwann wieder raus." Sie sah Sirius an und seine Anspannung war nicht mehr zu verbergen.
"Was ist denn mit dir los? du bist ja ganz aufgeregt."
"Das war nicht James ... d-das war Remus." Warum stotterte Sirius auf einmal was war nur mit ihm los?
"Remus? Aber warum?"
"Weil ich ihn darum gebeten hatte. Er hat auch den Brief geschrieben."
"Dann will er mit mir reden? Aber worüber denn?" Sirius saß nun neben Cathrina.
"Nein. Er hat das für mich getan. Wir müssen reden Cat."
"Aber wieso denn stimmt etwas nicht?" Cathrina ahnte zwar worauf Sirius hinaus wollte, aber sie wollte ihn reden und erklären lassen.
"Gar nichts stimmt und das schon seit letztem Jahr."
"Ja aber sag mir doch was los ist Sirius, du hast doch sonst auch immer mit mir über alles geredet. Warum denn erst jetzt und nicht schon früher?"
"Ich hatte vor nie deswegen mit dir zu sprechen weil sie Sache für mich eigentlich klar war, doch seit deinem Koma ist alles anders." Cathrina sah ihr an. Eigentlich wusste sie was jetzt kam und suchte sich nur noch die passende Antwort aus, aber sie tat so als wüsste sie von nichts.
"Warum denn?"
"Na ja ... ich habe dich aus dem Wassergeholt ... du lagst Bewusstlos in meinen Armen und hast dich angefühlt als seist du gerade gestorben, das haben wir alle auch im ersten Moment gedacht. Na ja ... ich wollte nicht das du stirbst. Ich hätte es nicht ohne dich ausgehalten, Cat. Ich wusste nicht was ich ohne dich gemacht hätte. Ich wusste es nicht und ich wollte es auch nicht wissen. Ich wollte einfach nur das du aufwachst mich ansiehst, und für immer so liegenbleibst. Nicht weil du wie eine kleine Schwester für mich warst, sondern aus einem anderen Grund Cat. Kannst du dich noch an den Abend erinnern wo deine Tante mich zum Gemeinschaftsraum gebracht hatte und ich so wütend abgerauscht bin als ich dich und Remus gesehen hatte?" Cathrina nickte. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, auch wenn sie Sirius bösen Blick am liebsten ausgeblendet hätte.
"Ich war eifersüchtig! Ich wollte nicht, dass er dir so nahe kommt. Es durfte nicht sein, dass er dir so nahe ist, wenn ich es nicht sein konnte. Ich wollte dich im Arm halten, dir Zeigen dass du dir keine Sorgen machen brauchst, weil ich immer für dich da sein werde." Cathrina wurde warm und sie sah das Sirius Anspannung immer noch vorhanden, aber dennoch etwas gesunken war.
"Aber das weiß ich doch Sirius."
"Nein, das weißt du eben nicht. Cathrina, ich hatte einen Traum von uns beiden und das Gefühl was ich hatte, dass will ich auch außerhalb des Traumes spüren." Cathrina lächelte ihn an. "Ich hab lange darüber nachgedacht. Erst dachte ich, dass alles kaputt gehen würde wenn ich s dir sage, aber jetzt denke ich, dass es mich kaputt macht wenn ich es dir nicht sage und du bald mit einem anderen Jungen abhängst."
"Aber wo ist das Problem?" fragte Cathrina, sie wollte einfach, dass er ihr direkt sagte was er dachte und nicht um den heißen Brei herum redete.
"Ich weiß doch selber nicht wo das Problem ist. Vielleicht bin ich ja verliebt?"
"Verliebt?" Cathrina sah ihn gespielt skeptisch an.
"Immer und immer wieder muss ich daran denken und ich kann einfach nicht damit aufhören." Er war immer noch nicht auf den Punkt gekommen und so lies Cathrina ihn noch ein wenig zappeln.
"Ich frag mich immer wieder wie lange es dauert bis dieses gefühlt wieder verschwindet, weil ich es nicht einfach ignorieren kann, falls es wirklich liebe ist." Liebe ... aber er hatte immer noch nicht gesagt wen er liebte. Irgendwie kam Cathrina sich recht gemein vor, aber sie wollte sich einfach sicher sein.
"Ich würde so gerne das machen was mein Gefühl mir sagt, aber ich habe doch von dem ganzen Kram keine Ahnung." Sie wollte ihm ein wenig Erleichterung geben und ihm einen Ansporn geben zu sagen was er fühlte, doch auch nicht zu viel.
"Ich bin wie ein Schneeball Cat, der im Frühling bei zu großer Hitze schmilzt und diese ganze Liebe bringt mich zum Schmelzen wenn du sie nicht erwiderst."
"Sirius du kennst mich für ein gutes Erdbeereis lasse ich mich immer überreden. Und deine ganze Liebe? Der kann ich doch eh nicht entkommen, selbst wenn ich es anders vorhatte. Ich hatte dieselben zweifel wie du, aber was soll ich tun? Es geht nicht anders, wie du schon sagtest."
"Ja Cathrina wie ich sagte. Aber eines haben ich noch nicht gesagt: Ich liebe dich! Selbst wenn ich mich sozusagen ausversehen in dich verliebt habe, so zu sagen gegen meinen eigenen Verstand. Aber nichts desto trotz: Ich liebe dich Cat!"Sirius brauchte keine weiteren Worte mehr, denn Cathrina hatte seinen Kopf in ihre Hände genommen und ihn geküsst. Es fühlte sich gut und richtig an, auch wenn Cathrina noch nie jemanden geküsst hatte, wusste sie doch wie es funktionierte. Eine Art Feuerwerk breitete sich in ihr aus und ein Glücksgefühl nahm in ihr die Überhand. Sie hatten es endlich geschafft.
"Sirius ... ich hatte doch genau dieselben bedenken wie du, aber auch ich bin mir sicher geworden, dass es so das beste ist. Ich liebe dich auch." die beiden lächelten sich an und verloren sich wieder in einem Kuss.
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