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Fanfiction

Harry Potter und der Drachenodem - Der Drachenodem

von fcb10

Nun waren sie in den vierten Raum getreten und sich auch bewusst, dass sie nun einer neuen Aufgabe entgegentreten mussten.
Harry sah sich um und er konnte erkennen, dass der Raum rund schien. Er war ziemlich groß, der größte bisher und an den Wänden ringsherum, waren Felsklippen, die bis zur Decke reichten. In der Mitte dieses Raumes konnte Harry etwas sehen, dass ihm den Atem stocken ließ. Ein riesiger Drache lag auf den Boden und so, wie Mahok zuvor, schien auch er zu schlafen.
Harry wusste nicht, was es für ein Drache war, aber, das wollte er auch gar nicht, denn er sah viel zu gefährlich aus. Harry konnte sich schon denken, was die Aufgabe war, als er sich das Schild ansehen wollte, dass neben ihm stand.
Aber es war nicht ganz so, wie Harry vermutet hatte, denn er hatte gedacht, er müsse den Drachen töten, doch so war es nicht. Auf dem Schild stand eindeutig, dass sie den Drachen überlisten mussten, ohne, dass sie ihn töteten.
„Wie sollen wir das denn nun anstellen?“, fragte Hermine und Harry merkte, wie ihr wohl ein Schauer den Rücken runter lief, denn er hatte gemerkt, dass ihre Stimme bebte.
„Wenn ich das wüsste, dann wären wir wohl schon im nächsten Raum“, sagte Harry und auch ihm war nicht wohl dabei, es mit einem solchen Drachen aufzunehmen.
„Hört zu“, sagte er dann an die anderen gewandt, „lasst mich das machen und greift erst ein, wenn es wirklich nötig ist. Ich will nicht, dass euch etwas zustößt.“
„Aber Harry, wie willst du das denn alleine schaffen?“, fragte Ron, „so ein Drachen, dass ist nicht so, wie beim Trimagischen Turnier, der hier ist viel größer, als der von damals.“
„Aber immerhin, hab ich schon einmal gegen einen gekämpft“, sagte Harry, „ich weiss, wie das ist und ich weiss auch, wie ich vorzugehen habe.“
„Harry du kannst einen Drachen nicht einfach so besiegen, ohne ihn zu töten“, sagte Hermine, „du wirst selber sterben.“
„Wir werden ja sehen“, gab Harry zurück und er war wild entschlossen, es mit dem Drachen alleine aufzunehmen.
„Harry tu es nicht“, flehte ihn Ron fast an, doch Harry hatte seinen Entschluss gepackt.
„Ich denke, wir sollten ihn machen lassen“, sagte Severna auf einmal, „wenn es schief gehen sollte, können wir ihm ja noch helfen.“
„Was?“, schrie Hermine fast und Harry fürchtete schon, dass der Drache davon aufwachen könnte, „wir sollen einfach zu sehen, wie Harry von diesen Drachen abgemetzelt wird?“
„Vielleicht ist es ja auch gar nicht so“, sagte Severna in einem beruhigenden Ton, doch Hermine stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
„Hermine“, sagte Harry, „ich schaff das schon. Du weißt, ich hab schon viel Schlimmeres überstanden.“
Hermine schien noch mit sich zu ringen, doch dann gab sie schließlich klein bei und ließ Harry machen, was er für richtig hielt.
„Na gut“, sagte sie, „aber pass bloß auf.
Harry nickte kurz und dann ging er auf den Drachen zu, schnurstracks in die Mitte des Raumes. Kaum war Harry nur noch fünf Meter von ihm entfernt, da erwachte der Drache auch schon zum leben.
In seiner vollen Größe richtete er sich auf und erst jetzt war Harry klar, mit was er zu tun bekam. Vor ihm stand ein riesiger Drache, mindestens zwanzig Mal so groß wie er selbst. Er hatte riesige grüne und braune Schuppen und Harry schätze sie etwa auf die Größe eines normalen Autos. Mit seinen großen gelben und auch stechenden Augen starrte der Drache Harry zunächst an.
Er schien etwas verwirrt, vielleicht hatte auch er schon so lange keinen Menschen mehr gesehen. Zumindest schien er Harry erst einmal genau zu mustern. Der Drache setzte sich in Bewegung und Harry wich ein paar Schritte zurück. Doch noch gab es keinen Grund zu Sorge, denn der Drache ging nur um ihn rum, um ihn von allen Seiten zu betrachten.
Kaum war der Drache einmal um Harry rum gegangen, stieß er einen spitzen Schrei aus. Offenbar hatte er wohl erkannt, dass Harry versuchen würde, an ihm vorbeizukommen.
Dem Schrei folgten kleine Flammen, die aus seinen Nasenlöchern kamen. Es schien so, als sei er ziemlich wütend. Und dann, ohne eine jegliche Vorwarnung, griff er Harry an.
Doch zum Glück war Harry vorbereitet und konnte den Flammen noch so grade eben entkommen. Doch Harry war nun bewusst, wie dumm es war, zu versuchen, den Drachen alleine zu besiegen.
Wieder spuckte der Drache Feuer und diesmal verfehlte er Harry noch knapper als zuvor.
„Harry das ist Irrsinn“, schrie Hermine, doch Harry wollte nicht, das sie sich einmischte.
„Bleib da, wo du bist“, schrie er ihr entgegen, während er einen weiteren gefährlichen Feuerausstoß ausweichen musste.
„Aber Harry, lass dir doch helfen, du schaffst das doch nicht alleine“, schrie nun Ron, doch Harry war fest entschlossen, es alleine durchzuziehen.
„Nein, keine Hilfe“, rief er, doch er wusste nicht, wie er das jemals ohne Hilfe überleben sollte.
Wieder stieß der Drache Feuer aus und Harry konnte dieses mal nur sehr knapp ausweichen, doch immerhin, hielt er ihn in Schach.
Doch dann fiel Harry plötzlich was auf, was er vorher nicht bemerkt hatte. Es schien so, als würde der Drache nur Feuer durch seinen Nase ausstoßen und nicht durch seinen Mund, so wie es sonst für Drachen eigentlich so üblich war.
Doch wie könnte Harry dem Drachen seine Nasenlöcher verstopften, ohne Gefahr zu laufen, zu sterben. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen, denn viel zeit blieb ihm nicht, da der Drache bei jedem Mal, wo er Harry mit einem Feuer nicht traf, wütender Wurde.
Denk nach, dachte Harry sich, doch es war schwer zu denken, wenn man einen Drachen vor sich hatte, der einem immer wieder Feuer entgegenkommen ließ.
Doch dann schien es Harry klar zu sein, wie er es schaffen könnte, die Nasenlöcher des Drachens zu verstopfen.
„Hermine“, schrie Harry, als er grade einem weiteren Feuerausstoß entkommen war, „du musst mir schnell zwei Stöpsel zaubern.“
„Stöpsel?“, fragte Hermine vollkommen verdutz davon, was Harry sagte, „aber wofür, soll das gut sein?“
„Merkst du es denn nicht?“, fragte Harry sie und er musste dabei aufpassen, dass er nicht von einer der riesigen Krallen, des Drachens getroffen wurde, „er spuckt das Feuer, doch nur durch seine Nase, also will ich versuchen, seine Nasenlöcher zu verstopften.“
„Oh ja“, sagte er Hermine, „das ist sehr clever.“
Sie zog ihren Zauberstab hervor und mit einem lässigen Wedeln ließ sie zwei riesige Stöpsle erscheinen, die wie Harry sich dachte locker in die Nasenlöcher des Drachen passten.
Harry rannte schnell dorthin, wo die Stöpsel waren und griff sich einen von ihnen. Doch wie sollte er sie jetzt in die Nasenlöcher des Drachens bekommen?
Er überlegt rasch und schon kam ihm die Lösung. Er musste es riskieren, auch wenn es gefährlich war, aber gefährlich, war es ja auch, überhaupt gegen einen Drachen zu kämpfen.
Harry wartete genau auf den richtigen Moment, indem sich der Drachen zu ihm runtergeneigt hatte und schon schwang er sich auf den Rücken des Drachens. Anscheinend hatte dieser dies nicht bemerkt, denn er hielt nu verwundert Ausschau nach Harry, doch er fand ihn nicht. So wollte er auf Hermine, Ron und Severna losgehen, doch Plopp. Schon hatte er den Stöpsle in seinem rechten Nasenloch.
Der Drache wusste nicht, wie das geschehen konnte und war jetzt noch verwirrter, als vorher. Er wedelte umher und Harry hatte Mühe sich auf seinem Rücken zu halten.
Eigentlich hätte er den Stöpsel rausziehen können, doch so schlau, schien er nicht zu sein.
„Hermine reich mir den anderen Stöpsle hoch“, sagte Harry und Hermine tat, wie Harry es wollte. Er nahm den zweiten Stöpsel und Plopp. Schon war auch das linke Nasenloch verstöpselt.
Harry sprang vom Drachen runter und musste, als er landete, sich über den Boden rollen, damit er sich nicht wehtat. Der Drache hingegen wedelte wie wild umher und anstatt die Stöpsle rauszuziehen, versuchte er sie mit Feuerstößen aus seiner Nase verschwinden zu lassen, doch vergeblich.
„Hermine jetzt du“, sagte Harry, doch Hermine wusste nicht so recht, was sie tun wollte. Harry half ihr etwas auf die Sprünge.
„Fessele ihn“ rief er und Hermine wusste jetzt, was zu tun war.
Sie schwenkte ihren Zauberstab und seile schossen heraus, die sich um die Arme und Beine des Drachen schlangen und sie an seinen Körper festbanden.
Der Drache viel hilflos zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. Es war ein mitleidiger Anblick, doch Harry hatte es immerhin geschafft ihn zu besiegen, ohne das er ihn tötete.
Doch er hatte trotz all seines Selbstbewusstseins, er würde es alleine schaffen, die Hilfe von Hermine benötigt und er war umso mehr dankbar, dass sie dabei war.
„Danke“, sagte Harry nur knapp und der Schweiß tropfte ihn von der Stirn.
„Ich hab dir ja gesagt, lass uns dir helfen, aber du wolltest ja nicht“, sagte Hermine mit einer vorwurfvollen Miene, „aber naja, ich bin froh, das er erledigt ist.“
Sie warf einen Blick auf den Drachen, aber es schien kein schöner Anblick für sein zu sein, denn sie wandte ihren Kopf gleich wieder ab.
„Wir sollten weiter“, kam es von Severna und Harry stimmte bei.
So stampften sie durch den Raum hinüber auf die andere Seite, auf der sich ein Bogen befand und die Tür da drin schien aus bloßem Stahl zu sein. Hermine war die erste, die diese Tür erreichte, doch sie war zu schwer für sie und sie schaffte es nicht sie alleine aufzustoßen.
In der tat, schaffte auch Harry nicht die Tür alleine auf zu bekommen und so mussten sie alle helfen und schließlich konnten sie die Tür mit vereinten Kräften öffnen, mit dem gewissen, das sie noch drei Aufgaben zu überstehen hatten.
Sie betraten den nächsten Raum und dieser war wohl der prächtigste, in dem sie bisher waren. Sie fanden sich an einem langen Sandstrand wieder. Harry konnte das Ende links und rechts nicht erkennen. Und wie es zu einem Strand nun einmal gehört, war da Wasser, ein ganzes Meer und Harry konnte nur schemenhaft das andere Ufer erkennen. Es war also ein weiter Weg, den sie zu überwinden hatten, aber Harry war wild entschlossen weiter zu gehen.
„Was meint ihr müssen wir hier wohl machen“, fragte Ron in die Stille hinein.
„Ich schätze mal wir müssen auf die andere Seite kommen, was auch sonst“, sagte Hermine.
Harry war wieder ein Schild aufgefallen, was sich na am Ufer aufhielt. Er trat vor, um es lesen zu können und er stellte fest, dass sie das Meer überqueren mussten, ohne das Wasser zu berühren.
„Wir sollen wir denn hier rüberkommen, ohne das Wasser zu berühren?“, fragte Roon, der ziemlich verdutzt von der Aufgabe war, die jetzt vor ihnen lag.
„Mhm, sehr schwierig“, sagte Severna und hatte damit jetzt die Blicke auf sich gezogen.
„Vielleicht müssen wir außen rum gehen“, sagte Harry.
„das würde aber ziemlich lange dauern“, sagte Hermine darauf.
„Hast du vielleicht eine andere Idee?“, fragte Ron und Hermine schüttelte den Kopf.
„Wir können es ja mal probieren“, sagte Harry bestimmend und hatte sich schon in Bewegung gesetzt.
Er ging links herum am Strand entlang, auch wenn er nicht wusste, wie lange es dauern würde, bis er die andere Seite erreicht haben würde, vielleicht würde es ja auch gar nicht gehen.
Die anderen folgten ihn, doch sie waren sich alle nicht so wirklich sicher, ob das der richtige Weg war, um auf die andere Seite zu kommen.
Harry ging immer weiter, doch er hatte das Gefühl, dass sie einfach immer nur weiter geradeaus laufen würden. Der Strand schien kein Ende zu nehmen.
„Ich hab doch gesagt, dass das keinen Sinn hat“, sagte Hermine und klang dabei ziemlich vorwurfsvoll.
„Aber ne andere Idee hattest du ja auch nicht“, gab ihr Ron zurück.
„Wir müssen einfach weiter“, sagte Harry und machte keine Anstallten, auch nur anzuhalten.
Sie waren schon mindestens eine Stunde lang am Strand entlang gewandter, als Harry etwas auffiel.
„Kann das sein, dass wir hier im Kreis gehen?“, fragte er die anderen.
„Wie denn das?“, fragte Ron verdutzt.
„Nun ja, achte doch mal da vorne“, sagte Harry und deute mit seiner Hand grade aus.
Da war eine Tür, sie war offen und es war die Tür, durch die sie in den Raum gekommen waren.
„Siehst du was ich meine“, sagte Harry, als er Rons Gesicht war, was vollkommen perplex auf die Tür starrte, „und ich bin mir sicher, dass wir hier vor einer halben Stunde schon einmal vorbeigegangen sind, da haben wir nur nicht drauf geachtet.“
„Aber das ist doch vollkommener Schwachsinn“, sagte Hermine, „wenn wir uns im kreis bewegen, dann hätten wir die Tür auf der anderen Seite auch erreichen müssen.“
„Ich schätze, das ist ein Zeitspiel“, sagte Severna, „wir gehen vorwärts, also in die Zukunft rein, kommen aber hinter uns wieder raus, also in die Vergangenheit.“
„Das ist doch vollkommen verrückt“, schlussfolgerte Ron.
Sie hatten nun die Stelle erreicht, an der die Tür offen stand, durch der sie gekommen waren und sie hielten an, um zu überlegen, wie sie weiter vorgehen könnten.
„Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen“, sagte Hermine.
„Nun gut, dann überleg mal“, sagte Harry etwas höhnisch.
„Harry, ich weiss doch auch nicht immer die Lösung“, sagte Hermine darauf, „es ist wirklich schwierig.
Harry überlegte, doch er wusste nicht, wie sie es anstellen könnten darüber zu kommen, ohne das Wasser zu berühren. Er fragte Hermine, ob sie wohl ein Boot heraufbeschworen könne, doch Hermine sagte, dass das unmöglich wäre, da ein Boot nur maximal einen von ihnen rüberbringen könnte und wie würden sie dann das Boot wiederbekommen.
Harry kam nicht darauf, was sie sonst machen könnten. Jetzt steckten sie in der Klemme, denn hier würde es nicht weitergehen.
Alle Arbeit, die sich bis dahin gemacht hatten, war jetzt umsonst. Sie könnten eigentlich alle gleich umkehren und den Odem dort lassen, wo er ist, doch das wollte Harry nicht, und er dachte an seine Tochter und das das hier der einzige weg war, sie zu retten.
Harry hatte aber schon alle Hoffnungen verloren, doch da viel Hermine plötzlich etwas ein, was sie wohlmöglich weiterbringen würde.
„Harry ich glaub ich weiss, wie wir das hier schaffen können“, sagte sie freudestrahlend, „es heisst doch, wir dürfen das Wasser nicht berühren, aber was ist denn, wenn wir selber zu Wasser werden, dann würden sich praktisch Wasser und Wasser berühren und dann könnten wir rüber schwimmen.“
„Und du weißt auch, wie man so etwas macht?“, fragte Harry, der von Hermines Plan nicht so wirklich überzeugt war.
„Ob ich das kann, dass wir aus Wasser sind, dass weiss ich nicht“, sagte Hermine, „ich hab nur davon gehört, aber selbst angewandt, hab ich den Zauber noch nicht.“
„Nun ja, ich denke, wir sollten es versuchen“, sagte Harry, „scheint wohl die einzige Möglichkeit zu sein, die uns noch bleibt.“
„Also gut“, sagte jetzt Hermine wieder, „stellt euch hier in eine Reihe auf und ich verzaubere euch so, dass ihr aus Wasser besteht.“
Harry stellte sich vor Hermine auf. Zu seiner rechten trat Severna und zu seiner linken trat Ron.
„Ich hoffe, dass es klappt“, sagte Hermine jetzt mit etwas zitteriger Stimme, „Ron du bist der erste.“
Ron wollte noch dagegen protestieren, doch schon hatte Hermine den Zauber ausgesprochen
„Hydrophilius“, rief sie und ein blauer Strahl kam aus der Spitze ihres Zauberstabes und umhüllte Ron vollkommen. Das sich der blaue Strahl verzogen hatte, stand nun Ron da, aber er war nicht mehr aus Fleisch und Knochen, sonder er bestand aus einer flüssigen, bläulichen Masse und Harry war klar, das die Wasser war.
„Ist ja mal voll krass“, sagte Ron und bewunderte sich.
Doch Harry bemerkte etwas, dass die ganze Angelegenheit schwieriger werden ließ.
„Ron pass auf, du versickerst im Boden“, rief Harry und tatsächlich. Rons Füße waren schon halb verschwunden.
„Renn schnell und spring ins Wasser“, rief Hermine und Ron tat wie ihm geheißen. Er rannte auf das Meer zu und dann sprang er ins Wasser.
Kurz darauf tauchte er wieder auf.
„Und ist alles klar?“, fragte Harry ihn, doch es war schwer ihn unter dem ganzen anderen Wasser zu erkennen.
„Ja ist alles in Ordnung“, sagte Ron
„Okai“, sagte jetzt Hermine, „wenn wir drüben sind muss ich schnell handeln und den Gegenzauber aussprechen, sonst versickern wir im Boden. Bereit Harry?“
Harry nickte und schon hatte Hermine wieder den Zauber ausgesprochen. Harry wurde von dem blauen Strahl umhüllt und er fühlte, wie er sich langsam in etwas flüssiges verwandelte. Es war ein ähnliches Gefühl, wie beim Duschen, nur das nicht nur die Haut nass wurde, sondern, alles zu Wasser, was in einem drin ist.
Der blaue Strahl verschwand und Harry sah sich nun an. Er bestand komplett aus Wasser und es war ein aufregendes Gefühl. So etwas hatte er noch nie zuvor gespürt, aber er bemerkte auch, wie er langsam, aber sicher in den Sand einsickerte. Harry begann zu rennen und mit einem Sprung, landete er im Wasser, etwa fünfzig Zentimeter von Ron entfernt.
Hermine belegte noch sich und Severna mit dem Zauber und schon bald waren sie alle, als Wassergestallten im Wasser.
„Also dann wollen wir Mal rüber schwimmen“, sagte Harry und er froh, dass Hermine eine Lösung gefunden hatte, wie sie das Meer überqueren konnten.
Harry setzte sich in Bewegung und die anderen taten es ihm gleich. Es war ein komisches Gefühl so zu schwimmen, denn es ging viel leichter, als Wassergestalt.
So dauerte es auch nicht lange, bis sie das Meer überquert hatten. Harry kam es eigentlich so vor, als wenn das andere Ufer viel weiter weg gewesen wäre, doch anscheinend, war dies nicht so.
Hermine war die erste, die aus dem Wasser stieg und sie zögerte nicht lange um sich wieder normal zu zaubern.
„Dehydrophilius“, sagte sie und wieder schoss ein blaurer Strahl um ihren Körper und als dieser Verschwand, war sie wieder vollkommen normal.
Harry stieg als nächster aus dem Wasser und schon hatte Hermine den Zauber ausgesprochen. Blaue Strahlen umgaben ihn und jetzt fühlte es sich an, als wenn ihm alles in seinem Körper neu gewachsen wäre. Die blauen Strahlen verschwanden und er fand sich so normal, wie zuvor vor.
Als nächstes kam Severna aus dem Wasser und als sie wieder normal war, kam Ron heraus und wurde von Hermine auch wieder vollkommen normal gezaubert.
Die fünfte Prüfung war somit bestanden, das wusste Harry, jetzt waren bloß noch zwei übrig. Er drehte sich um und erkannte, dass sie diesmal keine Tür zu durchqueren hatten um in den nächsten Raum zu gelangen, sondern lediglich einen großen prächtigen Torbogen, der mit Kristallen besetzt war.
Harry bemerkte, wie sie alle den Bogen mit großen Augen ansahen, da sie ihn wohl genauso prächtig fanden, wie er selber, aber er zwang sie dazu weiter zu gehen, denn es war nicht die Zeit da, um einen Bogen zu bestaunen.
So gingen sie hindurch und traten in den nächsten Raum. Harry konnte riesige Mauern aus Büschen sehen, die sich scheinbar kreuz und quer vor ihm errichteten.
„Ein Labyrinth, nicht wahr“, sagte Hermine zu Harrys rechten und Harry war sich sicher, dass Hermine recht hatte.
Und so war es auch, dass was vor ihnen war, war ein riesigen Labyrinth und Harry erinnerte es an das trimagische Turnier, denn damals, war die letzte Aufgabe, ein ebenso riesiges Labyrinth gewesen, was sich aus Mauern von Büschen bildete.
Harry fragte sich, ob er am Ende auch auf einen Portschlüssel treffen würde, der sie dann alle auf einen Friedhof bringen würde, doch schon im nächsten Moment, kam ihn dieses Gedanke absurd, denn es war nicht das trimagische Turnier und gewiss würde am Ende auch kein Pokal auf sie warten, sondern, eine Tür, die sie in den letzten Raum führen wird.
Dieses Mal konnte Harry kein Schild sehen, dass ihm einen Tipp geben würde, was ihn denn in dem Labyrinth erwarten würde, aber eigentlich war es auch offensichtlich. Wahrscheinlich mussten sie einfach nur die Mitte finden
„Wir sollten reingehen“, sagte Harry wild entschlossen, doch Ron schien nicht so erpicht darauf zu sein, dass Labyrinth zu betreten.
„Ach komm schon Ron“, sagte Hermine, „stell dich nicht so an.
Ron wusste nicht, was er darauf noch sagen sollte und schließlich, war er der erste, der nach Harry das Labyrinth betrat.
Es schien zunächst ziemlich lange geradeaus zu gehen, bevor die Mauern auf Büschen eine Biegung nach rechts machten und nach wenigen Metern, wusste Harry nicht genau, welche Richtung er Einschlagen sollte, denn er konnte zwischen rechts und links wählen.
Schließlich beschloss Harry sich auf seinen Instinkt zu verlassen, der ihm schon so oft geholfen hatte.
„Nach links“, sagte er zu Ron, „als der fragte, wo es denn jetzt lang gehen würden.
Doch schon kamen sie an die nächste Kreuzung von Wegen und Harry beließ es dabei, dass er sich auf seinen Instinkt verließ.
Sie bogen nach rechts und gingen weiter. Eine ganze Zeit lang folgte nichts, außer einem Weg, der sie geradeaus führte. Harry merkte, dass umso weiter sie ins Labyrinth vordrangen, desto dunkler wurde es. Schließlich fand Harry, sei es das Beste, wenn er Licht an seinen Zauberstab entfachten ließ und das tat er auch. Offenbar hatte Hermine das selbe gedacht wie er, denn auch sie ließ Licht an der Spitze ihrer Zauberstabes erscheinen.
Nun hatten sie genug Licht, dass sie sehen konnten, wohin sie gingen. Sie nahmen eine Biegung nach rechts und schon befanden sie sich auf einer Art Platz, der sich mitten im Labyrinth befand.
Harry war sich sicher, dass dies noch nicht das Ende war, denn von einer Tür, war weit und breit nichts zu sehen, jedoch konnte er etwas anderes sehen.
„Ein Troll“, sagte Harry und deutete auf eine Gestalt die sich auf diesem Platz befand.
Der Troll schien sie bemerkt zu haben, denn er drehte sich zu ihnen um und wurde sofort rasend wild und kam auf sie zu gerannt. Er schleuderte seine große Keule in ihre Richtung und hätte dabei fast Hermine getroffen, die so grade eben noch ausweichen konnte.
„Has du vollkommen den Verstand verloren“, fuhr Ron den Troll an, ohne selber nachzudenken.
„Ron er kann nicht wirklich nachdenken“, sagte Hermine, die sich grade wieder aufgerappelt hatte.
„Naja, das sollte er aber lieber“, gab Ron zurück.
Doch schon war es passiert, der Troll hatte eine Hand um Ron geschlungen und ihn hochgehoben. Mit seinen dummen grauen Augen starrte er nun Ron verwirrt an.
„Lass mich sofort runter, du dummes Ding“, brüllte Ron, doch der Troll hörte nicht auf ihn.
„Na toll Ron“, sagte Hermine, „jetzt hast du ihn wütend gemacht.“
„Ich hab ihn wütend gemacht“, sagte Ron entrüstet, „das war er schon vorher, oder hast du nicht gesehen, wie er auf dich zu gerannt ist und seine Keule nach dir geworfen hat?“
„Doch das hab ich“, entgegnete Hermine.
„Also“, sagte Ron, „dann ist dir ja wohl klar, dass er vorher schon wütend war. Und jetzt lass mich endlich runter, du dummer Troll.“
Doch der Troll wollte ihn nicht runter lassen und schüttelte Ron jetzt durch die Luft.
„Ich hab eine Idee“, sagte Severna an Harry gerichtet und deutete auf die Keule, die eben noch um haaresbreite Hermine verfehlt hatte.
Harry verstand so vor und ließ die Keule mit einem Schlenker seines Zauberstabes in die Höhe steigen. Er lenkte sie auf den Troll und ließ sie ein paar mal gegen den Kopf des Trolls fallen.
Zunächst schien es so, als würde der Troll es gar nicht bemerken, doch dann begann er mit seinen Händen nach der Keule zu greifen und ließ dabei Ron fallen, der ziemlich hart auf dem Boden aufschlug.
Hermine wollte die Gunst der Stunde nutzen und belegte den Troll mit einem Lähmzauber. Der Troll fiel sofort rücklings zu Boden und die Erde bebte, als er Aufschlug.
Nur wenige Sekunden später, begannen sich die Büsche links und rechts dieses Platzes in die Mitte zu verschieben und Harry erkannte sofort, was los war.
„Lauft“, rief er den anderen zu und alle begannen sofort loszurennen. Noch grade eben rechtzeitig, erreichten sie den Durchgang auf der anderen Seite des Platzes und konnte sich in Sicherheit wiegen. Die Büsche waren jetzt so aneinander gepresst, dass sie eine einzelne Wand bildeten.
„Puhh, das war knapp“, sagte Ron und war froh, dass sie so knapp entkommen waren.
„Wir müssen weiter“, sagte Harry so, als wenn eben gar nichts passiert war.
Er rappelte sich auf und ging weiter. Die anderen folgten ihn. Wieder gingen sie einige Zeit geradeaus, bis es eine Biegung nach links machte. Nicht viel später folgte eine Biegung nach rechts und schon kurz darauf musste Harry wieder zwischen links und rechts wählen und er entschied sich für rechts.
Sie waren nun schon ziemlich lange in dem Labyrinth und es schien keine Anstallten zu machen, dass es endlich zu Ende sein würde, doch dann sah Harry etwas, was ihm wieder Hoffnung gab. Er sah die Tür, nach der sie jetzt schon die ganze Zeit gesucht hatten. Sie war ungefähr zweihundert Meter entfernt, doch sie schien so greifbar nahe.
„Da ist sie“, sagte Harry und deute mit seinem rechten Zeigefinger auf die Tür und er war sich sicher, dass Ron, Hermine und Severna sie auch gesehen hatten.
„Kommt“, sagte Hermine.
Sie begannen erneut zu rennen. Harry lief vorneweg, denn er wollte der erste sein, der die Tür erreichte. Sie schien fast schon fassbar, Harry kam immer näher, doch dann geschah etwas, dass in ihm die Hoffnung verstummen ließ.
Die Büsche versperrten ihm den Weg und sie führten nun eine Gasse nach links entlang.
„Was machen wir jetzt“, fragte Ron
„Warten wäre sinnlos“, sagte Harry, „wer weiss, wann der Durchgang wieder freiwird.“
„Außen herum“, sagte Severna und Harry stimmte ihr zu, ebenso, wie Hermine.
Harry führte sie voran, die Gasse nach links und nach wenigen Metern, ging es nach rechts, Harry war angetrieben davon, dass er die Tür schon gesehen hatte. Nicht mehr lange und es wäre nur noch eine Aufgabe, die ihm von dem Drachenodem trennen würde.
Sie bogen noch einmal nach rechts und jetzt waren sie am Anfang einer langen Gasse. Harry war sich sicher, dass es der richtige Weg war. Seine Beine trugen ihn fast wie von selbst. Harry begann wieder zu rennen, die anderen konnte nur schwer mit ihm Schritt halten. Gewiss war Harry der Schnellste von ihnen allen. Er erreichte das Ende des Ganges und dann sah er sie zu seiner linken. Da war die Tür. Es war eine goldene. Unbeschreiblich schön, doch Harry wollte sich nicht von ihr in einen Bann ziehen lassen. Er schüttelte einmal seinen Kopf um wieder bei Verstand zu sein.
Hermine, Ron und Severna hatten ihn jetzt auch erreicht und sie starrten mit großen Augen auf die Tür, wie zuvor schon Harry.
„Na dann“, sagte Harry, „liegt wohl nur noch eine Aufgabe vor uns.“
„Ja“, sagte Hermine und obwohl Harry sie nicht ansah, konnte er an ihrer Stimme erkennen, dass sie glücklich war.
„Nun gut, dann wollen wir mal“, sagte Harry und hatte seine Hand auf die Klinke der Tür gesetzt.
Er öffnete sie, so wie die vielen Türen, die er zuvor schon geöffnet hatte. Ungewöhnlich leicht, glitt die Tür auf und Harry wurde von einem hellen Licht geblendet. Er musste sich eine Hand vor die Augen halten, während er durch die Tür ging. Harry wurde warm ums Herz, denn es war nur noch eine Prüfung übrig, die sie zu überstehen hatten, dann würde der Drachenodem ihm gehören.
Harry öffnete seine Augen und was er sah, ließ ihm den Atem stocken. Sie waren in keinem Raum mehr, sondern es schien, als wären sie draußen, doch Harry dachte, dass der Raum wahrscheinlich nur verzaubert war.
Harry sah ein riesiges Quidditchfeld und ihm war klar, dass das nur eines bedeuten konnte. Ihre letzte Aufgabe, würde es sein Quidditch zu spielen. Zwar hatte Harry schon seit Jahren nicht mehr gespielt, doch früher, war er immer sehr gut gewesen und das ließ die Hoffnung in ihm steigen, dass sie auch die letzte Aufgabe bestehen könnten.
„Quidditch also“, sagte Ron und er warf Harry einen alles sagenden Blick zu.
Sie betraten das Spielfeld und fünf geistlich wirkenden Gestalten kamen auf sie zu und lächelten sie an.
„Ähm hallo“, sagte Harry zu dem Geist, der ihm am nächsten stand.
„Hallo“, sagte dieser zurück.
„Wir müssen spielen um weiter zu kommen?“, fragte Ron, „ist das alles.“
„Oh ja“, sagte der Geist, „das ist alles. Aber denkt nicht, dass es so leicht ist.“
„Warum sollte es nicht so leicht sein?“, fragte Harry verdutzt.
„Nun ja“, sagte der Geist, „die Mannschaft, die unsere Gegner sind, sind die Bulgaren, die die aller erste Quidditch Weltmeisterschaft gewonnen haben.“
„Ist nicht wahr“, sagte Ron und war dabei sehr erstaunt, „ich hab von ihnen gehört. Sie haben das Finale mit 560-0 gewonnen. Natürlich sind sie mittlerweile alle tot.“
„Tot, aber immer noch so stark, wie damals“, sagte der Geist, „das letzte mal, das wir gegen sie gespielt haben ist schon etliche Jahre her und damals haben wir verloren. Aber nun haben wir Jahre lang trainiert und wir fühlen uns wohl im Stande, sie jetzt zu schlagen.“
„Wie ich sehe, fehlen euch zwei Spieler“, sagte Harry.
„Ja ganz recht“, sagte der Geist, „die des Hüters und die des Suchers.“
„Den Sucher mache ich“, sagte Harry ganz bestimmt, „und du dann den Hüter Ron.“
Harry sah zu Ron, der sich überwinden musste zu nicken.
„Wir brauchen Besen“, sagte Harry noch und schon wahren neben ihm und Ron jeweils ein Besen aufgetaucht.
„Da komme sie“, sagte der Geist und deutete auf sieben andere Geister, die vom Himmel auf sie hinab geschossen kamen.“
Sie landeten bei ihnen und Harry konnte erkenne, dass ihre Gegner ziemlich fies aussahen. Währen sie keine Geister, hätte Harry nicht wirklich gerne gegen sie gespielt, doch jetzt musste er es ja.
„Wie ich sehe, habt ihr zwei neue Spieler auftreiben können“, sagte der Geist der Gegner, der vermutlich der Kapitän war.
„Ja“, antwortete der Geist, der eben noch zu Harry und Ron gesprochen hatte.
„Nun gut“, sagte jetzt der der Gegner, „dann wollen wir mal sehen, was sie so können.
Ihre Gegner hoben wieder in die Lüfte und der Geist, drehte sie wieder zu ihnen um.
„Ihr wisst, wie man spielt?“, fragte er Harry und Ron und beide nickten.
„Na gut, ich denke, dann können wir anfangen“, sagte der Geist, „die Damen können sich einen Platz auf der Tribüne suchen.
Hermine und Severna marschierten also los und suchten sich ein Platz auf der Tribüne, ziemlich in der Mitte des Spielfeldes.
Harry und Ron bestiegen ihre Besen und Ron schoss zu seinen Torstangen, während Harry hoch in die Luft schwebte, um so besser Ausschau, nach dem Schnatz halten zu können, der wenn er ihn vor dem Sucher der Gegner fangen würde, ihm hundertfünfzig Punkte einbrachte und das Spiel würde dann beendet sein.
Harry hörte einen Pfiff und das musste heißen, dass das Spiel angefangen hatte. Schnell schossen die Jäger seines eigenen Teams und die des anderen Teams unter ihm her. Harry war von allen Spieler auf den Feld am höchsten geflogen und etwas unter ihm, konnte er jetzt den Sucher der Gegner erkennen.
Ein Jubel ging durch die Mannschaft der Gegner, denn sie hatte bereits nach nur zwanzig Sekunden das erste Tor erzielt und so stand es zehn zu null.
Harry wusste, dass Ron nicht der beste Hüter war, aber er wusste auch, dass Ron sich alle Mühe gab. Doch schon wenige Sekunden später, stand es zwanzig zu null für die Gegner.
Harry war sich klar, dass wenn es genauso weiter ging, er den Schnatz möglichst schnell würde fangen müssen und so bemühte er sich angestrengt, nach etwas kleinen goldenem Ausschau zu halten.
Wieder ging ein Jubel unter ihm los. Die Gegner hatten auf dreißig zu null erhöht und direkt im Anschluss auch schon das vierzig zu null.
Es war nicht das Spiel, was Harry sich vorgestellt hatte, als er dieses Feld gesehen hatte, doch jetzt gab es kein zurück mehr, er musste den Schnatz fangen und das möglichst noch bevor die Gegner mehr als hundertvierzig Punkte Vorsprung haben würden.
Ein Jubel und Harry wusste, was das hieß. Es stand fünfzig zu Null und allmählich wurde die Zeit knapp, obwohl das Spiel grade einmal vielleicht fünf Minuten dauerte.
Harry hielt weiterhin nach dem Schnatz Ausschau und musste ab und zu mal einen Klatscher ausweichen, der versuchte ihm vom Besen zu hauen.
Wieder brach Jubel unter ihm aus. Es stand sechzig zu null und von dem Schnatz, war noch nicht auch nur die geringste Spur.
Harry konnte grade noch so ausweichen, als ein Klatscher direkt auf seine Nase zugeflogen kam. Harry war sich bewusst, dass dieser ihm fast die Nase zertrümmert hätte und er war sich nicht sicher, ob er Hermine das hätte heilen können.
Harry hörte erneut Jubel unter sich, was bedeutete, dass es nun siebzig zu null stand, doch dann sah er etwas, was ihm wieder Hoffnung gab.
Der kleine goldene Schnatz flatterte um die Torstangen von Ron und Harry wusste, dass er jetzt zuschlagen musste, sonst würde es zu spät sein. Er riss seinen Besen in die Richtung und steuerte drauf los. Offenbar hatte der Sucher der Gegner das auch bemerkt, denn er folgte ihm jetzt.
Wieder brach Jubel aus. Es stand achtzig zu null. Die zeit wurde immer knapper und die Gegner erhöhten noch auf neunzig und hundert zu null, ehe Harry die Stelle erreicht hatte, an der er den Schnatz gesichtet hatte.
Er war immer noch verflogt, vom gegnerischen Sucher, doch das machte Harry nichts aus. Er sah das goldenen flattern vor sich und setzte sich in die Richtung in Bewegung. Gleich würde er den Schnatz in den Händen hallten und dann wäre es vorbei. Die siebte Prüfung wäre geschafft und er könnte sich endlich den Odem holen, auf dessen Sucher er war.
Harry wollte grade den Schnatz fangen, als ihn ein Klatscher hart in die Seite traf. Harry wurde fast vom Besen geschmissen, doch er konnte sich noch grade eben so draufhalten.
Mittlerweile, stand es hundertzwanzig zu null und Harry musste sich sputen. Der Sucher der Gegner war fast am Schnatz, doch Harry setzte zum Spurt an. Er holte auf. Es stand nun hundertdreißig zu null. Harry drängte sich nach vorne, während die Gegner auf hundertvierzig zu null erhöhten. Harry hatte jetzt nur noch ein Ziel und das war der Schnatz. Er musste ihn fangen, bevor die Gegner mit hundertfünfzig zu null in Führung gehen würde. Der gegnerische Suche, saß ihm fest im Nacken.
Harry streckte die Hand aus um den Schnatz zu fangen und schon im nächsten Moment spürte er es in seiner Hand vibrieren. Er hatte ihn gefangen und somit war das Spiel beendet, da nützte es auch nichts mehr, dass die Gegner noch ein Tor erzielten.
Harry hatte das Spiel gewonnen, wenn auch nur knapp, aber er hatte gewonnen und somit, war die siebte Prüfung nun auch geschafft.
Harry landete und er konnte noch sehen, wie die Verlierer mürrisch das Feld verließen, während alles Glück der Welt ihn durchströmte. Ron hatte nun auch wieder den Boden erreicht und Hermine und Severna waren bereits von ihren Plätzen auf der Tribüne verschwunden und nach unten auf das Spielfeld gekommen.
Hermine sprang Harry direkt um den Hals, so als hätten sie eben den Quidditchpokal für Gryffindor gewonnen, doch das hatten sie nicht. Sie hatten etwas viel wichtigeres geschafft, nämlich die siebte und letzte Prüfung. Nun war der Weg frei, um an den Drachenodem zu kommen.
„Oh Harry du hast es geschafft“, sagte Hermine, „jetzt haben wir den Odem bald.“
„Man war ich schlecht“, sagte Ron, doch auch er hatte ein Lächeln aufgesetzt.
„Ach quatsch, sie haben einfach nur zu oft auf dein Tor geschossen, das ist alles“, sagte Hermine.
„Naja“, sagte Ron, „wenigstens hat Harry den Schnatz noch genau rechtzeitig gefangen.
Nun kamen die Geister zu ihnen hinüber geschwebt, die in ihrem Team waren und der Geist, der vor dem Spiel schon zu ihnen gesprochen hatte, sprach auch dieses mal wieder.
„Ein exzellentes Spiel“, sagte er, „so etwas hatten wir schon langer nicht mehr.“
„Danke“, sagte Harry und wollte dem Geist schon die Hand schütteln, als er merkte, dass das wohl nicht gehen würde.
„Wie ich sehe, haben sie verstanden, wie man es spielt“, sagte der Geist, „und somit haben sie nun alle sieben Aufgaben bestanden, dazu kann ich nur gratulieren.“
Harry wusste gar nicht, was er sagen sollte, er war einfach nur so glücklich, dass sie es nun endlich geschafft hatten, aber er brauchte auch gar nichts sagen, denn der Geist sprach munter weiter.
„Nun denn“, sagte er, „sie haben sich es redlich verdient, sich den Drachenodem zu bemächtigen, „sie dürfen nun weiter gehen.“
In der Mitte des Quidditchfeldes erschien nun eine Tür und Harry wusste sofort, dass dies die letzte sein würde, durch die sie gehen mussten.
„Nun wir werden uns verabschieden“, sagte der Geist, „ich hoffe wir sehen uns eines Tages wieder.“
„Auf wiedersehen“, sagte Harry, doch schon waren die Geister verschwunden.
„Nun denn, lasst uns weiter“, sagte Severna und Harry wollte grade das gleiche sagen.
Sie schritten auf die Tür zu, die sich in der Mitte des Feldes befand. Severna war als erste da und sie öffnete sie.
Harry ging direkt nach Severna hindurch und es folgten ihm Ron und dann Hermine.
Der Raum in dem sie sich jetzt befanden, war mit Abstand der kleinste, von denen, in denen sie bisher waren.
In der Mitte des Raumes, dessen Wände mit grauen kacheln versehen waren, stand ein kleines Podest und etwas leuchtete rot darauf.
„da muss er sein“, sagte Harry und ging mit Ehrfurcht die Stufen hoch, die zu dem Podest führten.
Als er oben angekommen war, konnte er ihn endlich sehen und er war zum greifen nahe. Da lag er, der Drachenodem, der seiner Tochter Lily das Leben retten würde.
Zwar hatte Harry ihn sich anders vorgestellt, als nur ein einfacher Stein, der rot leuchtete, doch es war ihm egal, wie er aussah, die Hauptsache war, dass er ihn nun endlich bald in den Händen halten würde.
Harry griff nach den Odem, doch er schien nicht ranzukommen. Er wusste nicht wieso, doch es schien nicht weiter zu gehen, als bis etwa zehn Zentimeter vor den Odem.
„Was ist los?“, fragte Hermine, die grade auch die Spitze des Podestes erreicht hatte.
„Ich komm nicht ran“, erklärte Harry ihr und auch Hermine versuchte jetzt heran zu kommen. Doch auch sie kam nicht näher, als zehn Zentimeter heran.
„Mhm, er scheint geschützt“, sagte sie, „während Ron und Severna zu ihnen gestoßen waren.
Hermine probierte es noch einmal, doch wieder vergebens. Danach versuchte es Ron und nach ihm versuchte es Severna, doch auch die beiden hatte genauso wenige Erfolg, wie zuvor Harry, oder Hermine.
„Wir können es ja mal alle zusammen versuchen“, sagte Hermine und Harry fand, dass das eine sehr gute Idee war.
„Also schön“, sagte er, „also auf drei. Eins – zwei – drei.“
Harry stieß mit seiner Hand vor und Hermine, Ron und Severna taten es ihm gleich. Und es schien zu klappen. Zwar nur langsam, aber immerhin, kamen sie alle mit ihren Händen den Odem näher. Stückchen um Stückchen. Es wurde immer schwieriger und Harry musste al seine Kraft einsetzen um es zu schaffen, doch er hörte nicht auf, seine hand weiter nach unten zu drücken. Der Schweiß lief ihm die Stirn runter und den anderen ging es genauso.
Jetzt waren sie nicht mehr weit vom Odem entfernt, gleich würden sie ihn berühren und rausholen können, doch dann geschah etwas vollkommen anderes, als sie ihn berührten.
Sie wurden allesamt in ein schwarzes Loch gezogen. Harry wusste, was das bedeutet. Der Odem musste ein Portschlüssel sein. Aber wo würde er sie hinbringen? Harry wusste es nicht und grade, als er sich genauer damit befassen wollte, schlugen sie ziemlich hart auf.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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