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Fanfiction

Harry Potter und der Drachenodem - 7 Prüfungen

von fcb10

So vergingen zwei Tage, in denen zu ihrer allem Bedauern nicht wirklich viel passierte. Sie waren immer noch beschäftigt, den Eingang zu den acht Kammern zu finden, denn in einer von ihnen musste sich der Drachenodem befinden.
Doch auch nachdem sie sich noch mehrmals die Geschichte von Durmstrang hatten durchgelesen, waren sie bisher auf keinen Hinweis gekommen, der ihnen verraten würde, wo sich nun der Eingang befinden.
Oftmals fand Harry Hermine vor, wie sie vor sich hinplapperte, dass es alles keinen Sinn ergibt, doch ihm war nie wirklich zumute gewesen, danach zu fragen, was dann keinen Sinn machte.
Harry war viel mehr damit beschäftigt, selbst eine Lösung für das Problem zu finden, denn er wollte se von allein lösen, er hatte ja auch gar nicht gewollt, dass sie alle mitkommen, doch ändern konnte er jetzt auch nichts mehr daran
Doch es war ihm alles so unschlüssig. Acht Kammern, doch wo? Harry wusste es nicht und immer wieder kam ihm der Gedanke von der Kammer des Schreckens, denn bei ihr hatte auch niemand gewusst, wo sich der Eingang befand, bis Harry und Ron es nicht in ihrem zweiten Jahr in Hogwarts herausgefunden hatten.
Krum war ihnen bei ihrer Suche auch nicht wirklich hilfreich. Harry stellte fest, dass er für einen Schulleiter recht wenig über seine Schule wusste, doch eigentlich verwunderte Harry das nicht wirklich, denn er hatte schon immer gewusst, dass Krum nicht grade der Hellste war, umso erstaunlicher, dass er es überhaupt geschafft hatte, Schulleiter zu werden.
Oftmals lief Harry auch Schirwoskov, dem Lehrer für Wahrsagen an Durmstrang, über den Weg. Harry mochte ihn nicht besonders, denn er erinnerte ihn immer wieder an Sibyl Trelawney, die in Hogwarts Wahrsagen gegeben hatte. Schirwoskov machte Harry auch immer wieder Andeutungen, dass er sterben würde, doch Harry war sich klar, dass es für Seher wohl üblich war, immer so einen Unfug zu reden, doch etwas veranlagte Harry auch zu glauben, was ihm gesagt wurde.
Immerhin, war der Tod hinter ihm her, dass wusste er. Voldemort hatte es ihm persönlich gesagt und Harry konnte dem Wort glauben schenken, wenn auch nur etwas Widerwillig, doch es schein unbestreitbar, denn es klang alles so logisch.
Doch Harry wollte davon zunächst mehr nichts hören, denn seine Konzentration galt immer noch dem Drachenodem, auch wenn er nicht auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, wo sich der Eingang befand.
„Hast du vielleicht mal einen Hinweis?“, fragte Ron ihm am dritten Tag, als Harry Gedanken versunken auf seinem Bett lag, in dem Zimmer, dass er und Ron sich teilten.
„Ne, absolut nicht“, sagte Harry und schüttelte dabei noch den Kopf um deutlich zu machen, dass er wirklich keine Ahnung hatte.
„Lass uns mal zu Hermine rüber“, sagte Ron, „vielleicht hat sie ja etwas Neues herausgefunden.“
Harry stimmte ein und so verließen sie ihr Zimmer und klopften an der Tür zum Nachbarzimmer ein, doch niemand sprach von drinnen.
Ron öffnete die Tür einen Spalt breit, doch konnte niemanden auf Hermines Bett sehen.
„Hermine?“, flüstere Harry, doch er bekam keine Antwort, „wo steckt sie bloß“
„Oh sie ist wieder in der Bibliothek“, sagte eine vertraute Stimme hinter ihnen. Es war Severna.
„Mhmm ich weiss nicht, was das noch bringen soll“, sagte Ron etwas mutlos, „sie hat sich die Geschichte jetzt schon bestimmt hundert Mal durchgelesen und schlau wie sie ist, hätte ihr längt etwas dazu einfallen müssen, was uns weiter hilf“
Harry war mit Ron einer Meinung. Es hatte einfach keinen Sinn, sich die Geschichte immer wieder durchzulesen. Sie enthielt nichts, was ihnen weiterhelfen würde.
Doch trotzdem entschieden sich Harry, Ron und Severna nach Hermine in der Bibliothek zu suchen. Sie holten also ihre Mäntel, die Hermine ihnen gezaubert hatte, aus ihren Zimmern und stapften los in Richtung der Bibliothek. Obwohl es ein schwieriger und langer Weg war, der nicht so einfach zu merken ist, kannten sie ihn schon in und auswendig. Immerhin hatte sie Hermine in den vergangenen Tagen mehrmals den Weg entlang geführt und so kamen sie schon nach nicht mehr, als fünf Minuten an der Bibliothek an.
Sie öffneten die riesige Tür und traten ein. Es war eine riesige Schneelandschaft und die Schneemauern, die sich durch die ganze riesige Halle verteilten, waren in Wirklichkeit Regale, so wusste Harry.
Es dauert auch nicht lange, bis sie an der Stelle waren, wo sie Hermine vermuteten. Es war die gleiche, an der sie sich die Geschichte zum ersten Mal durchgelesen hatten.
„Hermine“, sagte Ron, als sie sie am Ende einer langen Eisbank sitzen sahen. Doch Hermine schaute nicht auf, denn ihr Gesicht war über ein Buch gerichtet und Harry wusste genau, dass es Legenden und Mythen von Durmstrang war.
„Und vielleicht etwas gefunden?“, fragte Harry, als sie sich zu ihr gesetzt hatten.
„Leider nicht“, sagte Hermine bedrückt und enttäuscht zugleich, „es ist aber auch nicht einfach, dass richtige hier heraus zu finden.“
„Hast du auch vielleicht schon mal daran gedacht, dass da vielleicht gar nichts drin steht, was uns helfen kann“, sagte Ron in einem etwas genervten Ton. Hermine funkelte ihn an, denn wie Harry wusste, war Literatur Hermines großer Schwachpunkt. Sie versuchte immer alles mit Belegen aus Büchern zu erklären.
Doch Hermine sagte weiterhin nichts zu Ron und ließ ihre Blicke wieder über die Geschichte schweifen. Harry wusste nichts mit seinem Blick anzufangen und tat es Hermine gleich, nur um so zu tun, als würde er etwas machen.
Doch, dass ihm dieses Mal etwas auffiel, was er vorher nicht gesehen hatte verwundert ihn. Und jetzt schien es ihm so klar, warum hatte er bloß nicht vorher daran gedacht und war nicht schon längt darauf gekommen?
Hermine bemerkte, dass Harry etwas aufgefallen war.
„Was ist?“, fragte sie ihn behutsam, denn wirklich sicher, war sie sich nicht.
„Überlegt doch. Es ist doch so klar“, sagte Harry, „schaut doch. Gerüchte verbreiteten sich, dass der Tod über Durmstrang herrschte, doch konkrete Beweise konnte niemand anführen, außer das eben Belaqua und Zophres starben. Versteht ihr?“
Doch das schienen sie nicht, so nahm Harry anhand ihrer Gesichter an.
„Überlegt doch, was hab ich euch damals gesagt, dass Krum mir erzählt hat über das Zeichen Grindewalds?“, sagte Harry.
„das es sich hier in der Schule befindet, oder?“, fragte Hermine.
„Ja genau das ist es“, sagte Harry und seine Miene wirkte glücklich, „aber wie wir wissen, ist es nicht Grindewalds Zeichen sonder das des Todes. Die drei Heiligtümer, versteht ihr jetzt?“
Doch Hermine, Ron und Severna verstanden immer noch nicht.
„Der Tod herrscht über Durmstrang heisst es“, erklärte Harry, „und das ist der Schlüssle. Wir müssen das Zeichen hier finden. Ich bin mir sicher, dass es der Eingan ist zu den acht Kammern.“
„Harry ich glaube nicht“, sagte Hermine ganz ruhig, „immerhin ist es nicht so ganz schlüssig.“
„Aber es ist der einzige Punkt, den wir haben“, sagte Harry, „das mir das nicht schon eher aufgefallen ist.“
„Also stimm für Harry“, sagte Severna und auch Ron war mit seiner Stimme auf seiner Seite. Und geschlagen von den anderen, wand sich auch Hermine dazu zu glauben, es könne so sein wie Harry sagte.
„Wir müssen zu Krum“, sagte Harry, „er muss uns zeigen, wo das Zeichen ist.“
Ohne weiter nachzudenken, was er tat, rannte Harry los. Ron tat es ihm nach und er zog Severna mit sich. Hermine klappte schnell das Buch zusammen und hastete zu einem der Regel um es wieder dahin zu tun, wo sie es her hatte.
Sie musste sich sputen um den Anschluss nicht zu verlieren, denn Harry war schon außer Sicht, als auch sie begann zu rennen.
Harry verließ die Bibliothek durch die riesige Tür. Er wusste nicht genau, ob er Krums Büro finden würde, doch irgendwie schien es ihm, als würden ihn seine Füße tragen. Kurze Zeit später fand er sich auch schon vor Krums Büro wieder, gefolgt von Ron und Severna und schließlich auch Hermine.
Ohne anzuklopfen stieß Harry die Tür zum Büro auf und trat ein. Krum war wie fast immer über Pergamentbögen gebeugt und schreckte hoch, als er die Tür krachen hörte.
„Viktor wir brauchen deine Hilfe“, sagte Harry wobei er schwer atmete, da er eben noch gerannt war.
„Ich hab doch schon so oft gesagt, ich kann da nichts für euch tun“, sagte Krum
„Nein du verstehst nicht“, sagte Harry, „ich muss wissen, wo das Zeichen der drei Heiligtümer ist.“
„Die Heiligtümer des Todes?“, fragte Krum etwas verwirrt.
„Genau“, sagte Harry nur knapp und musste dabei nach Luft ringen.
„Ich weiss nicht, ob euch das helfen wird“, sagte Krum immer noch etwas verwirrt.
„Das wird es ganz sicher“, sagte Harry immer noch nach Luft schnappend.
„Na gut“, sagte Krum, „dann folgt mir.“
Krum verließ als erster sein Büro und Harry folgte ihm direkt. Ron, Hermine und Severna kamen hinterher.
Krum führte sie, so schien es Harry, einmal durchs ganze Schloss und erst jetzt merkte Harry, dass Durmstrang gar nicht so klein war. Sie bekamen Ecken zu sehen, die sie während ihrer letzten Tage hier nicht gesehen hatten.
Nach etwa einer halben Stunde, bleiben sie stehen und Krum machte ihnen klar, dass sie nun da waren. Und da sah Harry es. Das Zeichen der drei Heiligtümer des Todes in eine Mauer gemeißelt. Wahrscheinlich von Menschenhand, denn die Linien waren nicht wirklich sauber und Harry kam der Gedanke, dass es nur sehr flüchtig dahin gemacht wurde.
„Nun ich weiss jetzt zwar nicht, was euch das jetzt alles bringt“, sagte Krum, „aber ich hab noch etwas in meinem Büro zu tun. Wenn ihr mich dann bitte entschuldigen würdet.
Harry machte nicht den Versuch Krum da zu halten und so marschierte Krum von dannen und sie konnte seine Schritte noch in der Ferne widerhallen hören, ehe die Geräusche erstarben.
„Harry bist du dir sicher, dass hier der Eingang ist?“, fragte Hermine ungewiss.
Harry fühlte mit der hand über die Linien, die ein Kreis in ein Dreieck bildeten und in diesem Kreis, war noch ein Strich längs durchgezogen.
„Ja ich bin mir sicher“, sagte Harry vollkommen von sich selbst überzeugt, „hier muss es sein, woanders geht es einfach nicht.“
„Aber wie kommen wir rein?“, fragte Ron und klang dabei ratlos. Darüber hatte sich Harry noch keine Gedanken gemacht und er wusste selbst keine Antwort darauf. Harry schüttelte nur den Kopf.
Noch einmal tatstete er über die Linien in der Wand und dann kam ihm plötzlich eine Idee, auf die er hätte schon vorher kommen müssen. Er dachte sich, dass es vielleicht die Heiligtümer selbst benötigen würde um den Eingang zu öffnen.
„Ich denke ich weiss wie man es öffnen kann“, sagte Harry nach einigen Momenten des Schweigens. Harry spürte, wie sie ihn nur alle anstarrten, auch wenn er mit dem Rücken zu ihnen stand.
„Ich schätze man braucht dafür die Heiligtümer“, erklärte er.
Er drehte sich jetzt um und starrte in die verdutzten Gesichter von Hermine, Ron und Severna, doch Harry war sich sicher, dass es so sein musste.
„Ich geh sie holen“, sagte Harry, „und ihr wartet hier.“
Harry wollte grade wieder losrennen, als ihm etwas einfiel.
„Ähm Hermine“, sagte er, „kannst du einen langen Wollfaden heraufbeschwören?“
„Ja kann ich“, sagte sie, „aber wozu brauchst du denn jetzt einen Wollfaden?“
„Na um euch wieder zu finden“, sagte Harry, „ihr wisst doch wie schnell man sich hier verläuft.“
Hermine hatte verstanden, was Harry meinte und mit einer lässigen Bewegung ihres Zauberstabes ließ sie ein Bündel Wollfaden erscheinen. Harry band sich das eine Ende an seiner Hand fest und Hermine nahm das Bündel in ihre Hand.
„Dann mal los Harry“, sagte sie, „aber beeil dich.“
Noch ehe sie zu Ende geredet hatte, war Harry schon losgestürmt. Er rannte die vielen Korridore entlang und wusste eigentlich nicht wirklich, wo er war, doch als er den Gang fand, in dem sich das Zimmer befand, wo er und Ron sich eingenistet hatten, war ihm bewusst, dass er schon den richtigen Weg gegangen ist.
Er öffnete die Tür mit einem Schlag und sammelte schnell die Heiligtümer des Todes ein. Den Elderstab steckte er sich in den Gürtel seiner Hose und den Stein der Auferstehung steckte er in eine Tasche. Den Tarnumhang klemmte er sich unter den rechten Arm.
Ohne die Tür hinter sich zu zumachen rannte er aus dem Raum und folgte nun dem Wollfaden, den er an seinem Handgelenk gebunden hatte, zurück.
Zehn Minute später erreichte er die Stelle, wo Ron, Hermine und Severna auf ihn warteten.
Harry band sich den Faden ab und Hermine ließ ihn darauf mit einem weiteren Schlenker ihres Zauberstabes verschwinden.
„Dann wollen wir doch mal sehen, ob es funktioniert“, sagte Harry, doch für ihn gab es nicht, dass es nicht funktionieren würde.
Er holte den Stein aus seiner Tasche und zog den Stab aus seinem Gürtel. Er legte den Tarnumhang auf die Erde vor dem Zeichen und legte den Stein und Stab da drauf.
Was dann passierte, hatte Harry noch nie gesehen. Aus dem Umhang, dem Stein und dem Stab sprossen grüne Funken empor und anscheinend bespritzen sie die Wand, denn langsam sickerte nun eine grüne Flüssigkeit an der Wand hinunter.
„Ich hab es euch doch gesagt“, sagte Harry und war sich siegessicher.
Die Flüssigkeit füllte sich allmählich in die die Linien, die in der Wand eingemeißelt waren. Als das letzte bisschen der Linien nun auch mit der grünen Flüssigkeit gefüllt war, fingen die Linien an sehr hell zu leuchten und sie alle wurde geblendet. Doch Harry versuchte seine Augen offen zu halten, um zu sehen, was passierte.
Das Leuchten erstarb rasch und nun war ein Knacken von Scharnieren zu hören. Harry wusste sofort, was das zu bedeuten hatte. Es öffnete sich eine Tür in der Wand, genau da, wo vorher das Zeichen gewesen war.
Harry setzte eine triumphierende Miene auf, denn er wusste, dass er alles richtig gemacht hatte und dieses mal hatte er es ganz alleine geschafft, denn seine Freunde waren die ganze Zeit nicht darauf gekommen, wo sich der Eingang versteckte. Sie hatten ihm noch nicht mal geglaubt, als er es, vor gut einer Stunde herausgefunden hatte. Doch hier war der beweis. Die Tür in der Wand hatte sich nun vollkommen geöffnet.
Ron, Hermine und Severna starrten die Stelle mit leicht geöffneten Mündern an.
„Ich wusste es doch“, sagte Harry, „doch ihr wollten mir ja nicht glauben.“
„Man Harry, wer hätte auch nur jemals daran gedacht, dass es so ist“, sagte Ron, der sich damit verteidigen wollte.
Harry starrte nun auch auf die Öffnung in der Wand, doch es war dunkel und er konnte nicht wirklich sehen, was sich im Inneren verbarg.
„Lumos“, murmelte Harry und an der Spitze seines Zauberstabes entfachtete sich ein Licht, womit Harry nun in die Dunkelheit schien.
Harry konnte eine Treppe sehen, die tief hinunter führte, doch das Ende konnte er nicht sehen, denn dafür, war das Licht seines Zauberstabes nicht stark genug.
Hermine, Ron und Severna traten nun neben ihn und schauten ebenfalls die Treppe hinunter.
„Ich schätze mal“, sagte Severna, „wir müssen da runter, nicht wahr?“
Harry nickte, denn es war ja auch offensichtlich, dass sie es mussten.
„Also wollen wir?“, fragte Harry, mit einer etwas vergnügten Miene.
„Okai“, sagte Ron, dessen Stimme, ganz anders, wie die von Harry, zitterte.
Harry stieg zu erste durch die Öffnung und setzte seine Fuß auf die Oberste Treppenstufe. Ron folgte ihm als erster und dann kam Hermine. Severna bildete das Schlusslicht.
Sie ließen alle an der Spitze ihrer Zauberstäbe ein Licht aufflackern, damit sie bessere Sicht hatten und tiefer sehen konnten. Doch auch mit mehr Licht, war es Harry nicht möglich das Ende der Treppe zu sehen.
So marschierten sie die Stufen hinunter und je tiefer sie kamen, umso kälter wurde es und wieder ärgerte Harry sich, dass er keinen Mantel dabei hatte.
Von den kahlen Wänden links und rechts, tropfte immer wieder eine Flüssigkeit runter. Harry wusste zwar nicht genau ,was es für eine Flüssigkeit war, doch eigentlich war er sich ziemlich sicher, das es Wasser war.
Aber diese Flüssigkeit, war nicht das, worauf er sich jetzt konzentrierte und woran er dachte. Harry dachte nur an den Drachenodem, der wie er wusste, irgendwo da unten, versteckt in einer der acht Kammern, sein musste.
Es kam Harry so vor, als wären sie Stunden gegangen und immer noch schien die Treppe kein Ende zu nehmen. Sie mussten jetzt mittlerweile meilenweit unter Durmstrang sein. Zudem wurde es immer kälter und kälter und langsam begann Harry innerlich zu frieren.
Es war so, als wäre ein Dementor in der Nähe, nur mit dem Unterschied, dass es ihm nicht alles Glück aussaugte. Lange hatte Harry nicht mehr an Dementoren gedacht. Sicher wollte er das auch nicht, denn es waren schreckliche Geschöpfe und Harry wollte nie wirklich daran erinnert werden, wie es ist, einen zu begegnen.
Harry nahm hinter sich Ron war, wie er bibberte. Man konnte es ihm nicht übel nehmen, denn es war wirklich fürchterlich kalt.
Nachdem sie weiterer Stunden hinunter gegangen waren, schien die Treppe endlich zu Enden, denn Harry konnte durch das schwächliche Licht seines Zauberstabes erkennen, dass es nur noch wenige Stufen waren, bis keine mehr folgten.
Sie erreichten das Ende der Treppe und Harry schnaubte einmal kurz durch ehe er sich umsah. Sie standen am Anfang eines leeren Ganges, mit eben so kahlen Wänden, wie die Wände links und rechts der Treppe, die sich eben hinabgestiegen waren.
Lediglich ein paar Fackeln waren links und rechts an den Wänden angebracht.
„Incendio“, murmelte Hermine und sofort entflammten sich die fackeln und gaben ein wenig Licht auf den Gang.
Harry konnte erkennen, dass der gang nicht sonderlich lang war und sah gegenüber eine Wand, an der etwas geschrieben stand, was er aber aus dieser Entfernung nicht entziffern konnte.
„Kommt“, sagte Harry an Hermine, Ron und Severna gewand.
Sie gingen auf die Wand zu, doch sie schien weiter weg, als Harry geglaubt hatte, aber schließlich erreichten sie sie. Jetzt konnte Harry auch lesen, was auf der Wand stand. Es war nicht viel, aber es war sorgfältig eingemeißelt, jeder Buchstabe einzeln, so vermutete Harry. Harry begann zu lesen:

Edle Zauberer und Hexen, die es bis hier her geschafft haben,


Bisher war es noch ein recht leichter Weg, wenn auch nicht grade kurz. Aber von nun an, wird sich die Leichtigkeit verringern, denn es gilt nun 7 Prüfungen zu bestehen, um an das zu kommen, was ihr erstrebt. Doch seit gewarnt. Eine Prüfung schwieriger, als die anderen. Wer es am Ende schafft, soll jedoch belohnt werden.

Harry hatte die Schrift zu Ende gelesen und Hermine neben ihn, so wie Ron und Severna auch.
„Sieben Prüfungen“, sagte Hermine, „aber, wie kommen wir durch die Wand?“
Harry hatte sich eben das selbe gefragt, doch er hatte schon eine Antwort, denn er sah, dass über der Schrift ebenfalls das Zeichen der drei Heiligtümer eingraviert war.
So nahm Harry wieder die drei Heiligtümer und legte sie auf den Boden. Es passierte genau dasselbe, wie bei der ersten Tür.
Auch dieses Mal sprossen grüne Funken empor und es breitete sich eine grüne Flüssigkeit an der Wand aus, die in die Linien des Zeichens floss. Als das letzte bisschen der Linien auch mit der Flüssigkeit gefüllt war, leuchtete diese hell auf und gab einen Durchgang in der Wand frei.
Harry war der erste der hindurch ging und die anderen folgten ihm, ohne groß zu zögern.
Harry fand sich nun in einem großen Raum wieder, der zur Abwechslung mal beleuchtet war. Er und die anderen standen auf einer riesigen Säule und Harry konnte auf der anderen Seite eine ebenso große Säule sehen und da war eine Tür die sie wohl weiter führen sollte.
„Das muss die erste Prüfung sein“, sagte Severna, doch Harry nahm sie eigentlich gar nicht richtig war.
Er ging zum Rand der Säule und spähte hinunter. Harry konnte den Boden nicht sehen und war sich sofort klar, dass es wohl den sicheren Tod bedeuten würde, wenn man runter fällt.
„Was müssen wir machen?“, fragte Ron, doch Harry wusste es nicht. Hermine und Severna anscheinend auch nicht. Es war nur eins klar und das war, dass sie irgendwie die andere Seite erreichen mussten.
„Wir sollen wir bloß darüber kommen?“, kam es jetzt von Hermine, „wenn wir fallen, dann sind wir tot.“
Harry überlegte, wie sie das Rätsel lösen konnten und ers jetzt fiel ihm auf, dass in der Mitte dieser großen Halle noch sechs Säulen waren, die einen Kreis bildeten.
„Was glaubst du haben diese Säulen zu bedeuten?“, fragte Ron, doch auch das wusste Harry nicht, denn seine Augen waren schon weitergewandert zu zwei weiteren schmalen Säulen links und rechts vom Raum.
Harry konnte schwer erkennen, was es war, das sich auf den Säulen befand, doch es sah so aus, wie Käfige und jetzt wusste Harry auch, was es war.
„Vögel“, sagte er leise, so das die anderen nicht verstanden, was er sagte.
„Was?“, fragte Hermine.
„Vögel“, sagte Harry noch einmal, aber jetzt deutlich vernehmbar und deutete auf die beiden Säulen links und rechts.
„Was hat das zu bedeuten?“, fragte jetzt Severna und ihre Stimme klang so ratlos, wie Harry sich fühlte.
„Also klar ist doch, dass wir darüber müssen“, sagte Hermine, „ich probier es einfach mal damit, dass ich eine Brücke erscheinen lasse.“
Sie schwenkte kurz ihren Zauberstab, doch nichts geschah, was sie alle sehr verwundern ließ, denn eigentlich hatten Hermines Zauber doch immer Wirkung gezeigt.
Stattdessen passierte aber etwas anderes, denn plötzlich schwebten rot leuchtende Buchstaben über ihren Köpfen und Harry konnte ganz klar erkennen, was sie in der Luft für Wörter bildeten:

Es ist nicht so einfach dieses Rätsel zu lösen, aber es sollte gesagt sein, das dieser Zauber nicht zu denen gehört, die das Rätsel lösen könnten.

„Hätte ja klappen können“, sagte Hermine und sie war dabei etwas enttäuscht.
„Aber wie sollen wir es dann anstellen?“, fragte Ron, „hier gibt es doch keine Anhaltspunkte, die uns helfen.“
Doch Harrys Blick war schon wieder zu den Vögeln gewandert. Irgendetwas musste es doch mit diesen Vögeln auf sich haben. Schließlich standen sie doch nicht umsonst da, oder etwa doch?
„Ich schätze das hat was mit den Vögeln zu tun“, sagte Harry und damit hatte er die Aufmerksamkeit der anderen auf die Vögel gelenkt. Hermine war sich zuerst nicht wirklich sicher, ob Harry recht hatte, doch sie stimmte ihm zu. Schließlich waren das die einfachste Erklärung und der einzige Hinweis, den sie hatten.
„Mhm, aber was sollen wir mit ihnen machen?“, fragte Severna.
Harrys Blick schweifte auf den Kreis aus Säulen in der Mitte. Er konnte erkennen, dass vier der Säulen besetzt waren mit etwas, das er nicht genau erkennen konnte. Nur die beiden Säulen, die gegenüber denen der Vögel waren, waren nicht besetzt.
„Ähm ich bin mir nicht sicher“, sagte Harry, „aber es könnte sein, dass wir die Käfige auf die zwei leeren Säulen in die Mitte bringen müssen.
„Aber wie?“, fragte Ron sofort und anscheinend, wusste er es wirklich nicht.
„Aber Ron“, sagte Hermine mit enttäuschter Stimme, „ist das denn nicht offensichtlich?“
„Für dich ist es das vielleicht“, sagte Ron und klang dabei etwas mürrisch.
„Also ich schätze, ich weiss, wie ich das anstellen kann“, erklärte Hermine und setzte nun ein Lächeln auf.
Sie stellte sich an die Kante der Säule, auf der sei alle noch standen und drehte sich nach rechts. Sie richtete ihren Zauberstab genau auf den Käfig, mit dem Vogel drin und rief: Wingardium Leviosa.
Der Käfig erhob sich von seiner Säule und der Vogel kreischte wild in seinem Käfig. Offenbar wollte er nicht von seinem Ort weichen, doch Hermine schwenkte schon ihren Zauberstab in Richtung der Säule in der Mitte des Raumes.
Der Käfig schwebte dort rüber und mit einem sanften Schlenker ihres Zauberstabes ließ sie den Käfig auf die leere Säule fallen.
Nun drehte sich Hermine nach links und machte genau dasselbe mit dem anderen Käfig. Sie ließ ihn sanft auf die freie Säule zur rechten fallen und nur wenige Augenblicke geschah etwas.
Steine schossen aus dem Untergrund und es war schwer zu sehen, was genau jetzt vor sich ging. Doch Harry bemühte sich sehr etwas zu erkennen. Die Steine bildeten eine Art Brücke, die sie von der einen bis zur anderen Seite bringen konnte.
Hermine wirkte ziemlich zufrieden mit sich selbst und war glücklich, dass sie es geschafft hatte einen Weg durch diesen Raum zu finden.
Die letzten Steine fanden ihren Platz in der Brücke und Harry bemerkte, dass es die wohl schäbigste Brücke war, die er je gesehen hatte, doch es war ihm egal, so lange sie ihn und die anderen, auf die andere Seite brachte, so das sie durch die Tür konnten um die nächst Prüfung hinter sich zu legen.
Harry betrat nach Hermine die Brücke, gefolgt von Ron und Severna. Die Brücke schien Harry etwas wacklig zu sein, doch sie hielt ihn und die anderen und so erreichten sie auch schon bald die Mitte.
In der Mitte erkannte Harry, dass sich auf en Boden vier Löcher befanden, genau über den Säulen, die wie Harry gesehen hatte, schon vorher besetzt waren.
Harry blinzelte durch eines der Löcher und konnte sehen, dass sich auf der Säule ein Schlüssle befand. Er schaute durch ein anderes Loch und auch durch dieses war ein Schlüssle auf der Säule da drunter zu erkennen.
„Was machst du da?“, fragte Hermine etwas irritiert, von dem was Harry da auf dem Boden veranstaltete.
„Da sind Schlüssel“, sagte Harry und deutete auf eines der Löcher im Boden.
Hermine schaute hindurch und stimmte Harry zu.
„Ja eindeutig“, sagte sie, „es sind vier. Das heisst, das jeden von uns sich ein holen muss.“
Harry steckte sofort seinen Zauberstab durch eines der Löcher und murmelte Accio. Der Schlüssel fand sich sofort in seiner Hand wieder. Er war groß und silbern, aber ansonsten, war er nicht wirklich besonders.
Doch es machte Harry jetzt etwas anderes Sorgen, denn er bemerkte etwas, was ihnen die Zeit knapp werden ließ.
„Die Brücke löst sich wieder auf“, rief er und Ron, Hermine und Severna schreckten hoch, „schnell beeilt euch.
Die Brücke verlor immer mehr an Steine.
Ron holte seinen Schlüssle hoch und Hermine tat es ihm kurz danach, wenn auch ziemlich hektisch, gleich. Das Zusammenfallen der Brücke hatte sie fast erreicht, doch Severna hatte immer noch nicht ihren Schlüssel geholt.
„Severna. Dein Schlüssel“, rief Harry, doch er ahnte schon die Antwort.
„Ich kann nicht“, sagte Severna, „du weiss doch, ich bin eine Squib. Den Zauber beherrsche ich nicht.“
Harry war sich klar wie er handeln musste und er handelte schnell. Er holte den Schlüssel für Severna hoch und warf ihn ihr zu.
Die Brücke löste sich nun schneller auf, was Harry bemerket. Offensichtlich tat sie dies, da er zwei von den Schlüsseln geholt hatte, doch das spielte jetzt keine Rolle mehr.
„Lauft“, schrie Harry und sie alle folgten seinen Befehl und liefen los.
Harry rannte so schnell, wie ihn seine Beine nur trugen und das Ende der Treppe, war schon bald in Sicht. Das Zusammenbrechen der Brücke hatte sie eingeholt, doch sie waren nicht mehr weit von Ende entfernt. Vielleicht noch zwei Meter.
„Springt“, rief Harry und auf sein Kommando hing, sprangen alle ab und landeten am Ende der Brücke auf der Säule.
Harry schlug hart auf und hatte Glück, dass er sich dabei nicht den Arm brach. Die anderen waren auch alle hart aufgeprallt und schüttelten sich nun erst einmal kräftig durch.
„Wir hätten tot sein können“, sagte Ron und schaute dabei vorwurfsvoll zu den letzten Resten der Brücke, die dann auch verschwanden.
„Aber immerhin, haben wir es geschafft“, sagte Harry und klang dabei stolz, „jetzt sind es nur noch sechs Aufgaben.“
„Sechs zu viel, wenn du mich fragst“, sagte Ron und klopfte sich etwas Staub von seinem Pulli.
„Ach Ron jetzt stell dich nicht so an“, sagte Hermine, „wir haben schon schwierige Sachen durchgestanden.“
„Ja vermutlich hast du recht“, entgegnete Ron.
„Habt ihr alle eure Schlüssle?“, fragte Harry, der bereits aufgestanden war und sich der Tür zugewandt hatte.
„Ja“, sagte sie alle.
Die Tür war in Bronze gehüllt und sie sah ziemlich schwer aus. Doch sie hatte keine schönen Verzierungen und Harry fand sie einfach schlichtweg hässlich. Doch gewiss war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich über hässliche Türen zu ärgern.
Ziemlich in der Mitte der Tür waren vier Öffnungen, in denen sie ihre Schlüssle stecken mussten, so vermutete Harry.
Harry steckt seinen zuerst in das oberste Loch und drehte ihn um. Ein dumpfes Knacken war zu hören und dann herrschte wieder Ruhe.
Ron platzierte seinen Schlüssle neben den von Harry und drehte ihn um. Erneut war ein dumpfes Knacken zu hören.
Jetzt war Hermine dran, die ihren Schlüssle unter den von Harry in das Loch steckte. Auch sie drehte ihren Schlüssle um und wieder war diese dumpfe Knacken zu hören, so wie bei Harry und Ron.
Nun war Severna an der Reihe. Mit zitternder Hand versenkte sie ihren Schlüssle in das letzte Loch und drehte um. Erneut kam ein dumpfes Knacken, doch dann passierte noch etwas anderes.
Die bronzene Tür löste sich langsam auf und bald war von ihr gar nichts mehr zu sehen, sodass sie freie Sicht auf den nächsten Raum hatten. Harry war gewappnet für die nächste Prüfung, die zweite von sieben.
Sie gingen drangen in den nächsten Raum vor, Harry allen voran. Der Raum, in dem sie jetzt waren, war viel kleiner, als der Raum, aus dem sie grade gekommen waren. Er war rund und nicht grade sehr hoch, vielleicht so, wie ein normales Zimmer. And den Wänden waren Fackeln, die den Raum erleuchteten und in der Mitte konnte er einen Stuhl erkennen, auf dem etwas zu sitzen schien.
Harry trat näher und Ron, Hermine und Severna kamen ihm nach. Harry hatte den Stuhl schon fast erreicht, als er erkannte, was es war, das sich auf dem Stuhl befand.
„Ein Kobold“, sagte Harry an die drei hinter sich gewandt, „er schläft denke ich.“
„Wir könnten einfach an ihm vorbei gehen durch die Tür da“, flüsterte Ron, damit er den Kobold nicht aufweckte.
„Oh Ron, glaubst du wirklich es ist so einfach“, sagte Hermine und schüttelte dabei den Kopf, „du hast doch eben gesehen, wie schwierig diese Prüfungen sind.“
„Ja ich denke sie hat vollkommen recht“, stand Severna Hermine bei.
„Aber versuchen können wir es ja mal“, sagte Ron und war schon losgeschlichen, darauf bedacht so leise, wie nur möglich zu sein.
Doch kaum, war Ron an dem Kobold vorbei, als dieser sich auch schon regte und Ron blieb wie angewurzelt stehen,
„Keinen Schritt weiter“, sagte der Kobold in einer piepsigen Stimme, „du glaubst doch nicht etwa, dass es so einfach sein würde, oder?“
„Ähm nein“, log Ron rasch und drehte sich um, „ich wollte mich nur mal umsehen.“
„Nun denn“, sagte der Kobold.
Harry trat nun vor, um den Kobold besser sehen zu können. Es war der hässlichste Kobold, den er je gesehen hatte, doch irgendwie, kam er ihm trotzdem freundlich vor.
„Ähm hallo“, sagte Harry so, als ob er nicht wüsste, ob er es richtig anging.
„Hallo werter Herr“, sagte der Kobold, „wie schön es ist, mal endlich jemanden wieder hier unten zu sehen.“
Der Kobold hatte ein Lächeln aufgesetzt und starrte Harry fröhlich an, was den Kobold leider auch nicht hübscher wirken ließ.
„Wenn ich nach ihren Namen fragen darf Sir“, sagte der Kobold in seiner piepsigen Stimme
„Oh ja verzeihen sie“, sagte Harry, „ich bin Harry Potter.“
„Harry Potter“, sagte Kobold, „hört, hört, der berühmte Harry Potter. Und was führt sie hier hinunter.“
„Der Drachenodem“, sagte Harry rasch.
„Ah ja gewiss“, sagte der der Kobold und hatte jetzt eine ernste Miene aufgesetzt.
„Hörn sie“, sagte Harry, „sie sagten, dass sie froh sind endlich mal wieder jemanden hier zu sehen. Heisst das, hier war schon einmal jemand vor uns?“
„Ja gan z recht“, sagte der Kobold, „aber erlauben sie mir, dass ich mich vorstelle. Ich bin Mahok und ich bin froh zu verkünden, dass ich ihre zweite Aufgabe bin.“
„Sie sind unsere zweite Aufgabe?“, fragte Harry verblüfft, „aber wie denn das?“
„Nun ja es ist ganz einfach“, erklärte Mahok, „nur ein paar Fragen. Wenn sie alle richtig haben, dürfen sie weiter. Haben sie jedoch eine falsch beantwortet, dann muss ich sie bitten, dass sie sich wieder auf den Rückweg machen.“
„Ähm ok“, sagte Harry, doch er war sich nicht sicher, was genau ihn denn jetzt erwarten würde. Was wären das für Fragen, die er gleich bestellt bekommen würde.
„Wie ich sehe“, sagte Mahok, „sind sie vier.“
„Ja“, sagte Harry knapp.
„Na gut“, sagte Mahok und schnipste einmal und wie aus dem Nichts standen plötzlich vier Stühle vor ihm, die alle so aussahen, wie der, auf dem er eben noch gesessen hatte.
„Ich bitte sie alle Platz zu nehmen“, sagte Mahok und Harry setzt sich sofort, da er keine zeit verschwenden wollte. Hermine setzte sich neben ihm. Es folgten Severna und Ron, der immer noch etwas verwirrt war.
„Vorher sei gesagt“, sagte Mahok, als sie sich alle gesetzt hatten, „dass jeder von ihnen antworten darf, wenn er die Antwort weiss. Nun denn ich hoffe mal, meine Fragen sind nicht zu schwierig.“
Mahok grinste und dann stellte er die erste Frage.
„Draußen ist es sehr warm, doch sie müssen für eine Prüfung lernen und dürfen dabei nur drinnen bleiben, jedoch wollen sie auch gerne draußen bleiben. Was machen sie?“
Harry überlegte, doch das war eigentlich gar nicht nötig, denn Hermine wusste wohl die Antwort und plapperte sie auch schon aus.
„Ich würde mir das, was ich zu lernen hätte nehmen und mich in einem Raum drinnen setzten, denn ich so verzaubern würde, dass er sich so gibt wie draußen.“
„Ja gewiss“, sagte Mahok, „vollkommen korrekt. Wirklich clever junge Dame.“
Hermine lächelte und wurde leicht rot, doch Harry starrte sie nur verwirt an.
„Ach Harry guck mich nicht so an“, sagte sie, „ich hab das selbst mehrmals schon so gemacht.“
Das erklärte natürlich einiges und Harry war nun doch sehr froh, dass er Hermine dabei hatte, obwohl er es eigentlich erst gar nicht gewollt hatte.
„Nun gut, ich denke es wäre sinnvoll jetzt zur zweiten Frage über zu gehen“, sagte Mahok, „sie wollen sich einen riesigen Becher Eis kaufen, aber haben kein Geld um es zu bezahlen. Was würden sie tun?“
Wieder überlegte Harry, doch er kam nicht drauf, was er tun würde, um an Eis zu kommen, ohne Geld zu haben. Bisher hatte er immer bezahlt.
Doch Ron schien offenbar die Antwort zu wissen.
„Ich würde jemand anderes Fragen, ob er mir das Geld leiht“, sagte er, aber er klang nicht so, als wäre er sich wirklich sicher.
„Ah da haben wir es“, sagte Mahok, „ja erstaunlich leichte Fragen, würde ich meinen. Natürlich ist diese Antwort richtig.“
Ron war froh, dass er die richtige Antwort gesagt hatte und auch Harry war glücklich darüber.
„Ich denke, wir sollten keine Zeit verlieren“, sagte mahok, „es sei denn sie haben etwas Zeit übrig?“
„Oh ähm, eigentlich nicht“, sagte Harry.
„Ja ich versteh“, sagte Mahok darauf, „also kommen wir direkt zu Frage drei. Draußen ist es plötzlich kalt geworden und ein komisches Gefühl überkommt sie. Es ist überall dunkel. Was könnte passiert sein?“
Harry war sich sicher, das er es diesmal sein würde, der die Antwort geben würde. Schließlich hatte er sich schon oft gegen eben das wehren müssen, was Mahok grade beschrieben hatte.
„Dementoren sein aufgekreuzt und wollen jegliches glückliches Gefühl aus mir raussaugen“, sagte Harry und war sich sicher, dass das die korrekte Antwort war.
„Ja, wie ich sehe, sind sie wohl schon sehr weit herumgekommen“, sagte Mahok, „natürlich vollkommen richtig. Aber nicht viele Menschen haben bisher miterleben dürfen, wie es ist, einem Dementor zu begegnen. Nun denn, wie es sei. Wir kommen nun zur Frage vier. Sie bemerken, dass sich einer ihrer Freunde plötzlich von ihnen abwendet und sie entdecken, dass er plötzlich eine vorliebe für blutige Steaks entwickelt. Zudem ist er immer wieder einmal im Monat verschwunden. Was ist mit ihrem Freund passiert?“
Harry wusste auch darauf die Antwort, doch Hermine war schneller, als er.“
„Mein freund wurde von einem Werwolf gebissen und ist nun selbst einer“, sagte sie.
„Ja gewiss“, sagte Mahok, „sie sind wahrlich sehr clever, wie ich schon sagte.“
Wieder wurde Hermine etwas rot, doch Harry wollte sich nicht davon ablenken lassen, denn schon verkündete Mahok die fünfte und damit letzte Frage, so wie er sagte.
„Sie fühlen sich schwach. Was tun sie?“, fragte er.
Das war eine komische Frage und es dauerte auch eine weile, bis endlich einem von ihnen die Antwort eingefallen war.
„Ich esse ein Stück Schokolade“, sagte Severna und Mahok, erklärte, dass auch das die richtige Antwort war.
„Nun, sie haben alle Fragen beantwortet“, sagte er, „wahrlich sogar ziemlich schnell. Ich denke, sie werden es hier weit bringen.“
Mahok ließ mit einem schnipsen die Stühle verschwinden und begab sich dann zurück auf seinen. Er setze sich und schien sofort wieder eingeschlafen zu sein.
„Ich denke wir sollten weitergehen“, sagte Hermine und schon Harry voran, der noch einen letzten Blick auf Mahok warf.
Sie gingen zu der Tür am anderen Ende des Raums und sie öffneten sie. Ziemlich schwang sie auf und schon befanden sie sich im nächsten Raum.
Harry erkannte viele Plattformen und er bemerkte zudem, dass sich auf ihnen was bewegte. Erst bei genaueren hinsehen sah er, dass es Haken waren, die sich abwechselnd aus den Plattformen erhoben.
„Was müssen wir wohl hier machen?“, fragte Hermine, doch Harry war schon ein Schild aufgefallen und er hastete hinüber.
Es wars ehr alt und das Holz moderte schon, doch er konnte noch ganz klar und deutlich vernehmen, was darauf stand:

Das einzige, was hier hilft, ist Carpe Retractum

Harry wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Carpe Retractum, dass hatte er noch nie gehört.
„Was meint es wohl damit“, fragte Harry und richtete sich dabei an Hermine, doch die schien ratlos, ebenso, wie Ron und Severna.
Aber Harry kam eine Idee, doch er wusste nicht, ob es etwas nutzen würde.
„Ich frage mich“, sagte er, „ob das wohl klappt.“
„Was soll klappen?“, fragte Hermin verdutzt.
„Schau zu“, sagte Harry und stellte sich an den Rand der Plattform und richtete seinen Zauberstab auf eine der Plattformen, etwa zehn Meter von ihm entfernt. Harry merkte, dass es nicht minder so tief war, wie im ersten Raum, was wohl bedeuten würde, dass sie tot währen, wenn sie stürzen würde.
Harry wartete auf den richtigen Moment und dieser kam auch, so wie er sich es gedacht hatte. Aus der Plattform, auf der er seinen Zauberstab gerichtet hatte, kam nun einer der Haken. Harry zögerte nicht lange und rief: Carpe Retractum.
Ein gelber Faden, oder mehr ein Seil schoss aus seinem Zauberstab und Harry konnte seinen Zauberstab nur schwer festhalten, da es so stark vibrierte. Das gelbe Seil schloss sich um den haken auf der Plattform zehn Meter von ihm entfernt. Harry wusste zwar nicht, was er jetzt tun sollte, doch er hatte nicht viel Zeit und so entschloss er sich an seinem Zauberstab zu ziehen.
Kaum hatte er das getan, da wickelte sich das Seil auf und Harry wurde mitsamt seinem Zauberstab auf die Plattform gezogen.
„Ist ja voll krass“, sagte Ron, der immer noch auf der anderen Plattform stand.
„Wir müssen also nur unsere Zauberstäbe auf einen der Haken richten, und dann rufen, was auf diesem Schild hier steht?“, fragte Hermine.
„Ja sieht ganz so aus“, sagte Harry, „Severna, schaffst du das?“
Severna schüttelte den Kopf.
„Dann komm ich zurück und hol dich“, sagte er, „Hermine, Ron, ihr könnt euch, dann schon mal bis zur anderen Seite durchkämpfen, ich komm dann mit Severna nach.“
Harry richtete seinen Zauberstab auf die Plattform von Ron, Hermine und Severna und schon schoss ein Haken aus dem Boden, genau da wo Ron stand. Ron hob es von den Beinen und er schlug hart auf den Boden auf.
„Du dummes Ding“, fauchte er den Haken an, doch Harry musste sich ein Lachen verkneifen.
Carpe Retractum. Sagte Harry erneut und wieder schoss dieses gelbe seil aus seinem Zauberstab und er konnte sich wieder zu ihnen rüber ziehen.
„Gut, also dann geht ihr beide vor“, sagte Harry and Hermine und Ron gerichtet, „aber seit vorsichtig. Nicht, dass ihr die Zauberstäbe verliert.“
Ron und Hermine brauchten etwa fünf Minuten, bis sie die andere Seite erreicht hatten. Jetzt musste nur noch Harry mit Severna rüberkommen.
„Halt dich gut fest“, sagte Harry und Severna umklammerte ihn.
Wieder richtete Harry seinen Zauberstab auf die Plattform ihm zehn Meter gegenüber und als der Haken kam, rief er erneut Carpe Retractum, und mit Hilfe, des gelben Seils konnte er sich und Severna herüber ziehen.
Ebenfalls fünf, hatten sie beide auch die andere Seite erreicht und Harry war froh darüber, denn es war schwer gewesen Severna auf dem Rücken zu tragen, während er sich von Plattform zu Plattform geschwungen hatte.
Nun hatten sie die dritte Aufgabe hinter sich und sie traten vor die Tür, die sie in den dritten Raum bringen würde. Harry trat vor. Es war eine Tür, ganz aus Gold, doch sie war nicht so schwer, wie Harry sie vermutete. Er legte eine Hand auf die Klinke, drückte sie runter und öffnete so die Tür. Die auch zugleich aufschwang.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg