von Ginny14Weasly
Tut mir Leid, hat ein wenige gedauert, bis ich nun weiterschreibe.
An Hermine*Granger: Du hast dich doch gefragt, warum Ginny die ganze Sache so peinlich ist. Ganz einfach.
Ginny hat sich, das wissen wir alle, nie besonders gut mit Ron vertsanden. Besonders im sechsten Harry Potter Buch ist dies sehr aufgefallen. Dass Ron sie auf einmal wie eine richtige Schwester behandelt ist für sie neu, genau, aber die Peinlichkeit liegt darin, wie Ron sich auf aufführt. Ich meine, Ginny ist nicht nur überrascht, sondern auch glücklich. Für sie hat sich Ron positiv entwickelt, doch damit muss sie ersteinmal zurecht kommen und deshalb ist es ihr auch ein wenig peinlich, wenn dann auch noch Hermine und Harry dabei zusehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deiner Frage mit dieser Antwort gerecht geworden bin und hoffe, du verstehst, was ich meine.
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An Ginny war dieser Abend nicht spurlos vorbei gezogen, wobei sie nun ein ganz anderes Verhältnis zu Ron hatte, doch sie wurde leicht damit fertig.
Wohingegen Ron die nächste Zeit sehr still war.
Der Montag war schnell gekommen und für die Siebt- und Fünftklässler würden nun die Prüfungswochen beginnen.
Als sich unsere vier Griffindors an ihrem langen Haustisch niederließen wirkte Hermine unruhig und konnte sich nicht so recht auf das Frühstück konzentrieren.
Immer wieder sah sie zu Prof. McGonagall, die nur langsam den Tisch entlang ging und die Pläne verteilte, auf denne stand, wann und wo sie ihre einzelnen Prüfungen ablegen mussten.
"Hermine!" Hermine schrak zusammen und blickte ihr Gegenüber an.
"Könntest du bitte, bitte nicht so unruhig sein? Du machst mich nervös", sagte Harry und sah nun auch kurz zu Prof. McGonagall.
"Oh, 'tschuldigung", erwiderte Hermine kleinlaut und betrachtete ihren Schoß.
"Miss Granger?", wurde sie aus ihren Gedanken gerufen.
Prof. McGonagall hielt ihr ihren Plan hin, während Ron, Ginny und Harry ihre schon studierten.
Harry schluckte und sah zu Prof. McGonagall auf.
"Ähm...Porfessor? Ich... Muss wirklich...Zaubertränke als Ertses kommen?", fragte er mit Hundeblick.
"Nun, Mr Potter, ich kann mich nicht nach den Wünschen Aller hier richten. Einen schönen Tag noch." Und mit diesen Worten ging sie schon weiter und ließ einen zerknirschten Harry zurück.
Ginny musste unwillkürlich lachen, als sie Harrys Hundeblick sah und sagte dann: "Ach, komm schon. Besser zuerts das Unangenehme, dann hast du's hinter dir."
"Oh, Mann. Heute Zaubertränke, theoretisch und prakstisch. Morgen Zauberkunst. Astronomie...", seufzte Ron und hielt sich die Hand vor die Stirn.
"Für dich gilt das Gleiche, wie für Harry. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", sagte Hermine.
"Das ist alles Arbeit, Hermine. Wo ist das Vergnügen?", fragte Ron niedergeschlagen. Jetzt lachten sie alle und Ron stöhnte genervt.
Vor der theoretischen Zaubertränkeprüfung hatten die Siebtsklässler noch zwei Stunden, was viele zur Stoffwiederholung nutzten. So hörte man im gesamten Griffindor Gemeinschaftsraum nur gemurmelte Zaubertränkeformeln.
Hermine war jetzt viel gefasster und saß stumm in einer Ecke mit ihrem Buch auf den Knien.
Ron starrte die ganze Zeit ins Feuer und sah nur ab und zu auf seine Notizen.
Harry fragte Ginny ab und andersherum.
Harry bemerkte jetzt, dass es auch etwas anderes gab, wobei er Ginny nie wirklich genau beobachtet hatte. Wie vor einem Quidditchspiel hatte er sie auch noch nie erlebt, als sie ihre Prüfungen abgelegt hatte, was sowieso erst einmal hätte passieren können.
Nach den zwei Stunden machten sich alle auf in die Eingangshalle, wo sie auf ihren Einlass warteten.
Ginny war zuversichtlich und versuchte immer, Hermine etwas zu beruhigen, die nervös von einem Bein auf das Andere tippelte.
Endlich öffnete sich die Tür und alle hatten den Blick auf die Große Halle, deren Haustische wiedermal vielen kleinen gewichen waren.
Ginny zog Harry noch einmal in die Arme und wünschte ihm "Viel Glück!", bevor alle Platz nahmen.
Ein alter grauhaariger Zauberer mit einem Buckel stand vor ihnen und fing bald an zu sprechen:
"Sie haben genau zwei Stunden, um das vor Ihnen liegende Aufgabenblatt auszufüllen. Bitte beachten Sie, dass diese Pergamente gegen jegliche Schummelzauber imun sind. Viel Erfolg!" Mit diesen Worten drehte er eine riesige Sanduhr neben sich um und das Rascheln der Pergamente ging durch den Raum, die augenblicklich herumgedreht wurden.
Das Einizge, was man noch hörte, war das Kratzen der Federn und manchmal auch ein leises Seufzen.
Ginny saß in der zweitletzten Reihe. Harry saß zwei Reihen vor ihr, Hermine fast ganz vorne und Ron in der selben Reihe, vier Plätze links von ihr.
Sie übersah die Aufgaben und gleich huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Diese Fragen waren nicht sonderlich schwer, was bestimmt daran lag, dass sie mehr als gut gelernt hatte.
Als sie zwei Stunden Später die Halle verließen war Ginny zwar etwas geschafft, aber zufrieden.
Sie stellte sich in die Eingangshalle und wartete auf Harry, Hermine und Ron, die auch schon bald erschienen.
Hermine hatte wieder die übliche Krise. Zuerst redete sie sich ein, sie hätte alles falsch gemacht und war dann sehr bescheiden, nachdem sie doch die Bestnote bekommen hatte.
"Und, wie war's?", fragte Ginny Harry und umarmte ihn kurz und er legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Es ging. Zumindest war es so viel, wie ich von mir erwartet hatte. Ich weiß aber nicht, ob es reichen wird", sagte Harry zweifelnd und beobachtete Hermine, die sich die Haare raufte und von Ron getröstet wurde.
"Wird schon schief gehen", ermutigte Ginny ihn und stöhnte genervt, als sie Hermine sah.
"Hermine, jetzt beruhig dich doch! Du bist gut", redete Ron hilflos auf sie ein.
"Oh, mist, nein. Ich...ich habe garantiert einen Fehler gemacht und...man, ich bekomme bestimmt ein T", schluchzte diese.
"Also, wenn das jetzt die nächsten zwei Wochen so weitergeht, dann will ich eine Beziehungspause", maulte Ron und Hermine sah ihn bestürzt an.
Harry und Ginny konnten, über dieses Schauspiel, nur grinsen.
"Vergiss es, Ronald! Gegen Hermine kommst du sicher nicht an", rief Ginny ihnen zu und ging mit Harry Richtung Gemeinschaftsraum.
Die Zeit bis zur praktischen Prüfung schien, wie im Fluge zu vergehen und schon war es Nachmittag geworden.
Wieder versammelten sich alle Schüler des siebten Jahrgangs in der Eingangshalle.
"Ich bin unter den Letzten", sagte Ginny zu Harry, als die Ersten aufgerufen wurden. Wie immer ging es nach Alphabet und Weasley war immer einer der Letzten Namen auf der Liste.
"Wenn Hermine nicht durchdreht, dann schafft sie es vielleicht noch in die Halle hinein", warf Harry zur aufmunterung ein und lehnte sich an eine Wand, gegenüber der Türen zur Großen Halle.
Ginny sah ihn schief an und lächelte, als er sich nervös durch die Haare fuhr.
"Was starrst du mich so an?", fragte er belustigt und grinste.
"Darf ich das nicht?", stellte Ginny die Gegenfrage.
"Jaein. Nur, wenn du mich anstarrst, weil ich in deinen Augen besonders süß bin!", sagte Harry zum Spaß und Ginny lachte.
Die Türen gingen auf und der Buchstabe G wurde aufgerufen, darunter auch "Granger".
"Hermine! Viel Glück!", rief Ginny noch und schenkte Hermine ein aufmunterndes Lächeln.
Dann schlossen sich die Türen wieder und Ron kam angestapft.
"Was habe ich mir da nur eingebrockt?", murmelte er vor sich hin und lief immer hin und her.
Schnell wurden die weiteren Buchstaben aufgerufen. Eh man sich's versah, waren sie schon an N vorbei und es dauerte auch nicht lange, bis Harry wieder aus der Halle kam.
Ginny sah ihn sofort fragend an und er sagte: "Lief eigentlich ganz gut. Ich habe nur einmal etwas falsch gemacht, hab's aber wieder einigermaßen hinbekommen."
Ginny biss sich auf die Lippe. Sie wurde auch immer nervöser. Das rumgezeter von Hermine trug auch nicht besonders dazu bei, dass sie sich besser fühlte.
Da es nicht sehr viele Namen mit Q oder V gab, wurde Weasley auch schon bald aufgerufen.
Ginny schluckte und setzte sich dann in Bewegung.
Jeder wurde einem Prüfer zugeteilt und Ginny kam zu einer kleinen untersetzten Frau mit einem mehr als faszinierendem Gewand.
"Hallo, du musst die kleine Ginny Weasley sein, ja?" Ginny nickte und die Hexe bedeutete ihr Platz zu nehmen.
"Gut, dann brau' mir doch jetzt ein schönes Veritaserum", forderte die Prüferin und Ginny runzelte die Stirn.
"Aber, Mrs, ist es nicht verboten Veritaserum zu brauen?", fragte sie zögerlich.
"Ah, schlaues Mädchen! Es ist verboten, aber wir haben eine Genehmigung." Die Frau machte sich Notizen auf ihrem Klemmbrett und erinnerte Ginny gerade ein wenig an Umbridge.
Veritaserum zu brauen war nicht sehr schwierig, wenn man die Formel kannte und das tat Ginny. Sie verzettelte sich allerdings, als sie statt dreimal im Uhrezeigersinn zu rühren, zweimal gerührt hatte. Nach viel Herumhantieren brachte es Ginny aber fertig, noch ein schwaches Serum hinzubekommen.
Ginny atmete erleichtert aus, sowie sie wieder in die Eingangshalle trat, strich sich über ihren Umhang und ging dann zu Harry.
"Und?", fragte dieser gleich, während sie sich auf zum Gemeinschaftsraum machten.
"Ich habe mich verzettelt. Hab's aber noch hinbekommen. Leider etwas schwach", sagte sie knapp und auf ihre Worte folgte ein lautes Seufzen.
Harry schwie eine Zeit und sagte dann: "Okay, Star, aber dafür schuldest du mir eine halbe Stunde vor dem Kamin." Ginny schmunzelte. Sie fand es wundervoll, wenn er sie so anredete. Es klang, wie als wenn sie für ihn das Wichtigste auf der ganzen Welt wäre. Was natürlich nicht falsch war.
Ginny wünschte sich, dass die Prüfungen so schnell, wie möglich vorbei gehen sollten. Sie wollte endlich wieder viel Zeit mit Harry verbringen, wozu sie aber noch genug Zeit haben würde.
Jetzt zählten die Prüfungen, auch wenn es kein angenehmes Thema war.
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Endlich ist dieses, für meine Verhältnisse, ewig lange Kapitel zu Ende. Aber das war ich euch schuldig, nach dem Kurzen von letztes Mal.
Hoffe es hat euch trotzdem gefallen, auch wenn ich nicht alles ausführlich beschrieben habe.
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