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Fanfiction

Can't live without you - Merlin von Britannien

von Angel of darkness

Versprochen ist versprochen...

Danke für Eure treuen Kommis!
@ Elbe: Kein Problem! Ich hab Euch ja auch oft genug warten lassen, weil ich zu nix gekommen bin... Orla ist diejenige die in 'Thorns of love' die Sache mit dem Vielsafttrank durchgezogen hat um die Zwei auseinanderzubringen und die durch einen Angriff aus dem Hinterhalt damals dafür verantwortlich war, dass Aria im St. Mungo gelandet ist.
Jaaa, Männer und Geburten ist nicht immer einfach - und so ein ungewohntes Leben als kleine Familie bringt so einiges mit sich *grins* Aber zum Glück ist Sirius ja lernfähig. Nochmal wird er sich nicht so aufführen... *Ups* hab ich das jetzt wirklich geschrieben? Ts,ts...
Und ja, wir nähern uns dem Ende. Und obwohl ich wirklich froh bin, diese FF trotz einiger Hänger zum Abschluss zu bringen, ist mir irgendwie auch zum Heulen *schnüff*
Die Chapzahlen in der Übersicht sind nur durcheinander weil ich einige geteilt hatte um schneller On-stellen zu können...
@ hermine1965: Ja, das wär so dann und wann nicht schlecht *lach* Aber mit so frischem, ungewohntem Familienleben haben ganz schön viele Leute Probleme - wenn auch auf andere Art und Weise *grins* Aber im Notfall hätte Jamie da wohl auch nicht lang gefackelt... Oder einer der anderen... (Nur so um das Denkvermögen zu erhöhen *lach*)
@ 2 of the Marauders: Find ich so doch auch wesentlich angenehmer *grins* Und Sirius ist eben manchmal - na ja... Schwer zu beschreiben... Auf der einen Seite durch sein Temperament leicht am Austicken - aber auf der anderen beinahe krampfhaft besorgt um das, was ihm wichtig ist- nach seinen Erfahrungen ja auch kein Wunder... Und stur ist er sowieso *ganz breit grins*
Und ja... Es geht dem Ende zu... Aber ich hab Euch ja noch ne Ãœberraschung versprochen...


Viel Spaß beim Lesen!



Kapitel 42: Merlin von Britannien

Die Wochen zogen ins Land. Zur Erleichterung aller war im Cottage wieder Ruhe eingekehrt und die kleine Familie genoss ihr Glück in vollen Zügen. Zumindest wenn man sie ließ…
Denn zumindest eine Hexe hatte nicht die geringste Lust, das Privatleben anderer Menschen auch Privatleben sein zu lassen. Das Zusammentreffen in Dover schien Rita Kimmkorns Phantasie und Neugierde offenbar beflügelt zu haben. Die Spekulationen im Tagespropheten begannen sich zu häufen und die Gerüchte machten auch vor den Räumen des Werwolffangkommandos nicht lange halt – und obwohl der Leiter der Tierwesenbehörde letztendlich seinen ganzen Einfluss geltend gemacht hatte um Kimmkorn wegen Beeinträchtigung der Ministeriumsarbeit zu stoppen, hatte die Androhung Harry Potters in Zukunft für sämtliche Interviews nur noch dem Klitterer zur Verfügung zu stehen, doch wesentlich mehr Wirkung gezeigt.
Doch der letzte erschienene Artikel hatte es in sich gehabt und bescherte Sirius ein paar unschöne Erlebnisse, auf die er liebend gerne verzichtet hätte. Und ein nicht minder peinliches…

„Raus! Sofort raus hier, ehe ich mich vergesse!“, zornbebend schob Sirius den völlig verdutzt dreinblickenden Zauberer zur Tür seines Büros hinaus. Merlin! Wie konnte dieser alte Tattergreis es wagen? Schwer atmend stützte er sich an der Kante seines Schreibtisches ab, versuchte vergeblich seine heute schon arg strapazierten Nerven zu beruhigen. Was bildeten diese Leute sich ein? Das Knarren der Tür ließ ihn herumfahren, während er unwillkürlich ein warnendes Knurren von sich gab, doch es war nur sein Abteilungskollege. „Schon wieder ein Liebhaber?“, fragte McCarthy und konnte das Grinsen kaum zurückhalten. Bei Sirius‘ finsterer Miene verging es ihm aber schnell. „Der Dritte heute! Und hast Du den gesehen? Er könnte ihr Großvater sein! Verdammt! Für wie doof halten die mich?“
McCarthy nickte stumm. Seit vor einer Woche der Artikel über die angeblichen Blackschen Familienverhältnisse im Tagespropheten erschienen war, versuchten immer wieder ein paar dreiste Zeitgenossen Sirius Black zu manipulieren. Erst heute Morgen hatte wieder ein Verdächtiger versucht sich frei zu kaufen, indem er Sirius im Gegenzug versprach der Presse gegenüber pikante Details einer angeblichen Affäre mit seiner Frau zu verschweigen… Er war nicht der Erste gewesen, der versucht hatte mit so einer Masche zu landen. Meist waren sie leicht zu überführen, reichte schon ein einfaches ‚Das muss damals gewesen sein, als sie noch kurze Haare hatte‘ oder die Erwähnung eines nicht existenten Leberfleckes. Nicht, dass Sirius auch nur einem von ihnen Glauben geschenkt hätte – aber diese Unterstellungen ließen heiße Wut in ihm aufsteigen… Wie konnten sie es wagen?
Beim ersten Mal hatte der Zauberer es gerade noch rechtzeitig geschafft sich zu ducken und zur Türe hinaus zu hechten, ehe Sirius‘ gepfefferte Flüche ihn erreichen konnten. Jetzt, nach ein paar Tagen war es besser geworden, ließ er sich nicht mehr so leicht aus der Fassung bringen – und doch … Heute war es eindeutig zu viel gewesen! Krachend landete seine Faust auf der Tischplatte.
Sichtlich erleichtert endlich nach Hause zu kommen stieg Sirius ein paar Stunden später aus dem Kamin des Cottage. Für heute reichte es wirklich.
Im Esszimmer kam Aria ihm entgegen. „Na, stressigen Tag gehabt?“, fragte sie leise, als ihre Lippen sich von seinen lösten und Sirius stöhnte auf „Kann man wohl sagen. Du glaubst nicht, was manche Kerle sich erlauben.“ „So schlimm gewesen heute?“, fragte sie bemüht ernst, doch das schalkhafte Aufblitzen ihrer Augen war ihm nicht entgangen. Irritiert zogen sich seine Brauen zusammen „Was bei allen Chimären ist daran so lustig?“, brummte er, während Aria sich auf die Lippen biss, vergeblich bemüht ihr Grinsen zu unterdrücken. „Ari! Was soll das? Mir ist echt nicht zum Lachen! Ich hab `nen verdammten Scheißtag hinter mir“, knurrte er „Ich finde es nämlich ganz und gar nicht zum Lachen, wenn sich gleich drei Idioten als Liebhaber meiner Frau ausgeben!“ Beschwichtigend strich sie über seine Wange „Tut mir Leid, Schatz! Aber vielleicht solltest Du manche Leute einfach mal ausreden lassen…“ Verständnislos sah er sie an, während sie nach seiner Hand griff um ihn hinter sich her ins Wohnzimmer zu ziehen. Sirius erstarrte beim Anblick des Mannes auf dem Sofa. Zu seinem Leidwesen kam der alte Zauberer ihm mehr als nur vage bekannt vor. Hatte er ihn doch erst heute Morgen hochkant aus seinem Büro geworfen…
Langsam drang Arias Stimme in sein Bewusstsein „Darf ich Dir Monsieur Laval vorstellen? Er ist in der Bibliotheque für die Aufträge der Legendenwahrer zuständig. Monsieur Laval, meinen Mann haben Sie ja bereits gesehen.“

Im Nachhinein war Sirius nur heilfroh, dass Arias Vorgesetzter ihm seinen Auftritt im Ministerium nicht wirklich übel genommen hatte. Aria hatte dem besorgten Zauberer anscheinend durchaus deutlich gemacht unter welcher Anspannung ihr Ehegatte zur Zeit seine Arbeit verrichtete und der alte Herr hatte sogar einen Anflug von Humor gezeigt - was Sirius‘ schlechtes Gewissen eher noch anwachsen ließ. Selbst nach mehreren Entschuldigungen fühlte er sich nicht wirklich erleichtert. Warum hatte er nur sein Temperament nicht im Griff gehabt? Die Geschichte hätte auch ganz anders ausgehen können…
Der alte Zauberer schien seinen Zwiespalt zu bemerken. Schmunzelnd wandte er sich an Sirius und zwinkerte ihm verschwörerisch zu „Ich wüsste schon, wie Sie diesen Faux pas gutmachen könnten… Legen Sie ein gutes Wort für mich bei Ihrer Gattin ein...“ Aria seufzte hörbar auf „Monsieur, ich habe Ihnen doch schon erklärt warum ich diesen Auftrag nicht annehmen kann…“ „Was für ein Auftrag?“, auffordernd richteten sich Sirius‘ graue Augen auf das Gesicht seiner Frau, als ein leises Quäken zu ihnen herunter drang. Offenbar war Remus aufgewacht. „Da hast Du meinen Auftrag… Ich muss Winky ablösen…“ Rasch entschuldigte Aria sich bei ihrem Gast und verschwand nach oben. Oder traf flüchten es eher? Nachdenklich blickte Sirius ihr hinterher, ehe sein Blick den alten Zauberer fixierte „Was für ein Auftrag?“
Nur ein paar Minuten später war er im Bilde. Merlin… Es ging um Merlin… Und es war nicht nur irgendein Auftrag… „Sie verstehen? Dieser Kongress ist außerordentlich wichtig für die magische Welt. Die Kenntnisse ihrer Frau hätten auch ohne die letzten Ereignisse ausgereicht, um sie für die Bibliotheque nach Rom zu schicken – aber jetzt ist sie sozusagen unverzichtbar…“ Sirius nickte ernst. Was den Bogen des Merlin betraf konnte Aria keiner am Kessel kratzen – und eigentlich hätte dieses Angebot sie wirklich freuen sollen. Es kam nicht allzu oft vor, dass so viele Zauberer aus aller Welt in dieser Form zusammen trafen. Warum also hatte sie so entschieden abgelehnt? Hatte sie Bedenken wegen des Bogens gehabt? „Sie müsste das ohnehin erst mit der Mysteriumsabteilung abstimmen…“, sagte er vorsichtig, doch Monsieur Laval schüttelte den Kopf „Das ist bereits geklärt. Aus diesem Grund war ich heute in ihrem Ministerium. Ihrer Frau ging es mehr um den zeitlichen Rahmen… Der Kongress wird drei Tage dauern und sich jeweils bis zum Abend hinziehen. Sie wollte das ihrem Sohn nicht zumuten…“ Sirius nickte verstehend. Das war es also. Damit hatte Aria zweifelsohne Recht. Auch wenn der Kongress erst in einem halben Jahr stattfinden würde, wäre ein ganzer Tag ohne seine Mutter für Remus immer noch zu lange. Außer sie würde sich doch zum vorzeitigen Abstillen entschließen – was für sie nicht zur Diskussion stand.
Auch wenn Aria das Angebot abgelehnt hatte, musste es unglaublich verlockend für sie gewesen sein. Merlin von Britannien – das war schon das Fachgebiet ihres Großvaters gewesen. Obwohl Ari ihn niemals kennen gelernt hatte, hatte sein Faible das Leben seiner Enkeltochter und ihrer Familie auch über seinen Tod hinaus beeinflusst.
Nachdenklich starrte Sirius auf den Teppich. Es musste doch eine Möglichkeit geben…
Aber drei ganze Tage… Wie sollte Rem damit klar kommen? Oder er selber? Wenn er ehrlich wahr, behagte ihm die Vorstellung Ari solange gehen zu lassen auch nicht gerade. Aber… Wer sagte denn… Sein bestes Rumtreibergrinsen erschien auf seinem Gesicht, als er sich dem alten Zauberer wieder zuwandte „Ari wird annehmen. Verlassen Sie sich drauf! Allerdings gibt es ein paar Änderungen bei der Hotelreservierung…“

Im Nachhinein sollten die zwei Wochen in Rom zu den schönsten Urlaubserinnerungen ihres Lebens zählen – war es doch der erste richtige Urlaub überhaupt für die kleine Zaubererfamilie… Der Kongress war zwar anstrengend für Aria, doch das Strahlen ihrer Augen und die ausgiebigen Berichte, die sie ihm am Abend lieferte, zeigten Sirius mehr als alles andere, wie viel ihr das ganze bedeutete. Während sie lange Stunden in dem riesigen Konferenzraum zubrachte, genoss Sirius es durchaus, Zeit für seinen nun schon ein dreiviertel Jahr alten Sohn zu haben. Rem war mittlerweile schon mächtig mobil und erkundete auf allen Vieren die weite Welt der Hotelsuite, auf die Sirius bestanden hatte. Manchmal begann er schon sich an etwas hochzuziehen und Winky entfuhr jedes Mal ein ängstliches Quieken, wenn er versuchte die ersten Schritte an etwas entlang zu machen. Der alten Elfe hatte es fast das Herz gebrochen, dass sie zuhause hatte bleiben sollen – und nachdem sie ihnen mehr als deutlich gemacht hatte, dass sie lieber zwei Wochen lang in einem einzigen Hotelzimmer zubrachte und sich vor sämtlichen Muggeln im Schrank verstecken würde, als ihre ‚Herrschaft‘ in der Fremde ihrem Schicksal zu überlassen, hatten Sie schmunzelnd zugestimmt. War Winky doch ohnehin längst Mitglied ihrer kleinen Familie. Jamie hatte sie einmal scherzhaft als Rems Großmutter bezeichnet und Sirius hatte auf die Vorstellung hin, was seine werte ‚Mutter‘ wohl zu diesem Vergleich zu sagen hätte, ein furchtbarer Lachkrampf geschüttelt.
Doch auch wenn er sich vielleicht ein bisschen mehr Intimsphäre in seinem Urlaub gewünscht hätte, so hatte Winkys Begleitung durchaus ihre Vorzüge. Da sie vehement darauf bestanden hatte bei ihrem ‚kleinen Master‘ im Zimmer zu übernachten, hatten Sirius und Aria das Schlafzimmer für sich. Zumindest bis auf die Morgen- und Abendstunden, wenn der Appetit des kleinen Mannes gestillt werden wollte. Und die anschließenden Kuschel- und Schmuseeinheiten ließ auch sein Vater sich nicht entgehen – war es doch einfach herrlich, wenn die kleinen Patschehände nach ihm griffen und ein fröhliches ‚Dada‘ erklang…
Bis auf eine kleine Mahlzeit am Tag, für die Aria ins Hotel kam, bekam der Kleine jetzt ohnehin schon zerkleinerte Kost, so dass das größte Problem für Sirius eher darin bestand, ihn von der Abwesenheit seiner Mutter abzulenken. Der dritte und letzte Tag des Kongresses war eindeutig der heftigste, da die Geduld des Kleinen nun endgültig zur Neige ging. Nach einem anstrengenden Vormittag, wollte er Aria nach seiner üblichen Zwischenmahlzeit am Nachmittag schon gar nicht mehr loslassen. Heulend klammerte er sich an den Umhang seiner Mutter, so dass Sirius‘ sie schon beinahe gewaltsam zum Kamin schieben musste. „Geh schon Süße… Es ist okay… Sind ja nur noch ein paar Stunden…“, doch die Tränen in ihren Augen zeigten ihm allzu deutlich, dass Aria dasselbe von dem Kongress dachte. Kam es wirklich auf diese Stunden an? Ihr Sohn war wichtiger. „Geh, Liebes… Er beruhigt sich schon… Vertrau mir… Ich liebe Dich!“ Sirius küsste sie sanft, ehe er sie keinen Widerspruch duldend endgültig zum Kamin schob „Ich mach das schon!“ Die grünen Flammen züngelten auf. Seufzend wandte Sirius sich seinem weinenden Sohn zu. Wenn er nur wüsste wie.
Als Aria drei Stunden später zurück kam, konnte sie ein erleichtertes Lachen nicht zurückhalten. Zum Glück schien Rem tief und fest zu schlafen. Lediglich der große, schwarze Hund, in dessen Fell er seine Fäustchen gekrallt hatte, öffnete schläfrig die Augen…

Froh, ihren Urlaub jetzt richtig genießen zu können, verbrachte die kleine Familie die Tage damit sich die ewige Stadt in Ruhe anzusehen. Die alten Bauwerke waren wirklich beeindruckend und nicht in wenigen waren immer noch Spuren der Magie zu spüren, die hier einst gewirkt worden war… Auch wenn der kleine Remus viel mehr die Tatsache genoss, bei Mummy oder Daddy ‚Känguru‘ zu spielen und seine Eltern die ganze Zeit um sich herum zu haben. Doch am Schönsten waren zweifelsohne die Stunden, die sie immer wieder am Strand von Ostia verbrachten. Die Landschaft war einfach traumhaft. Der Strand war fantastisch und Sirius hätte nicht zu sagen vermocht, welcher Anblick ihn glücklicher machte – sein selig im Sand buddelnder Sohn oder die leicht bekleidete Frau an seiner Seite, die nicht minder entspannt und glücklich wirkte…
Nicht nur einmal in dieser Zeit schloss er Aria fest in seine Arme, kaum dass sein Sohn das Land der Träume betreten hatte – teilten sie glücksseliges Versinken…

Sichtlich erholt und glücklich waren sie aus Rom zurückgekehrt und selbst den Urlaubsfotos sah man an, wie schön es gewesen sein musste. Auch wenn die Ankündigung Harrys und Ginnys, dass im Frühling eine Hochzeit zu erwarten sein würde, durchaus eine schöne Überraschung gewesen war, sie alle erneut in Hochstimmung versetzt hatte, hatte der Alltag sie viel zu schnell wieder. Mit leuchtenden Augen betrachtete Sirius das Foto vom Strand, das ein Passant freundlicherweise von ihnen gemacht hatte und das jetzt auf seinem Schreibtisch prangte. Ein Windstoß schien über das Bild zu gleiten und der Saum von Arias dünnem, kurzem Sommerkleid wehte leicht nach oben, entblößte ein paar Zentimeter ihrer Schenkel. Der Anblick ließ Sirius aufseufzen. Es war nicht viel, was zu sehen gewesen war - natürlich nicht, hätte er dieses Bild sonst niemals mit in sein Büro genommen – doch für ihn reichte es aus. Er liebte ihre langen Beine, liebte es umso mehr, wenn sie sich um ihn schlangen, sie sich ihm ergab… Sehnsuchtsvoll starrte er auf die Uhr. Vielleicht sollte er heute etwas früher Schluss machen und etwas mehr Zeit mit seiner Frau verbringen… Sein Blick huschte über seinen Kalender. Kein wichtiger Termin mehr. Er grinste bereits vor Vorfreude, als ein kleines Zeichen seine Augen auf sich zog. Das kleine Symbol für den abnehmenden Mond… Das Grinsen verschwand. So ein Mist! Ausgerechnet jetzt musste Ari ihre Tage haben. Leicht frustriert griff er bereits nach der nächsten Akte, als er plötzlich innehielt. Gestern hatte er doch gar nichts gemerkt, als sie sich an ihn gekuschelt hatte… Irritiert huschte sein Blick zurück zum Kalender. Aber normalerweise… Rasch begann er zurückzublättern. Der Urlaub war jetzt vier Wochen her. Aber… Sirius schluckte schwer. Dieser Verhütungszauber war doch sicher… Das war er doch! Und Ari hatte ihn auch nicht vergessen. Da war er sich sicher… Hatte sie ihn etwa irgendwann nicht richtig ausgeführt? Vielleicht an dem Abend, an dem sie auf dem Balkon noch eine Flasche Rotwein getrunken hatten? Ari vertrug ja kaum Alkohol… Auf einmal war ihm furchtbar schlecht. Das konnte nicht… Das durfte nicht… Es musste eine andere Erklärung geben. Vielleicht der Stress beim Kongress… Oder vielleicht lag es auch daran, dass sie immer noch stillte…
Entschlossen legte er die Akte zurück auf den Stapel. Die konnte warten. Ari nicht. Er musste mit ihr reden. Dringend.
Aber auch wenn Aria ihm versicherte, dass es eine andere Erklärung geben musste – sie einfach nicht schwanger sein konnte, sie sich auch kein bisschen so fühlte – beruhigte ihr Versprechen für die nächste Woche einen Termin im St. Mungo auszumachen ihn doch wesentlich mehr. Natürlich war sie nicht schwanger. Natürlich nicht… Spätestens nächste Woche würden sie die Bestätigung haben.

Trotz aller Zuversicht, die Sirius an den Tag legte, konnte er doch nicht verhindern, dass seine Augen immer wieder zu Aria wanderten, wenn er zuhause war, sie still zu durchleuchten versuchten. War wirklich alles in Ordnung mit ihr? Ging es ihr wirklich gut?
Als er zwei Tage später aus dem Ministerium nach Hause kam, schien seine Befürchtung sich zu bewahrheiten. Wie so oft apparierte er direkt hinterm Haus. Sofort erklang ein begeistertes ‚Dada‘ und Rem streckte ihm glücklich die Ärmchen aus dem Sandkasten entgegen. Mit breitem Grinsen begrüßte Sirius seinen Sohn, hob ihn hoch in die Luft und knuddelte ihn tüchtig durch, was den Kleinen sofort zum Krähen brachte. Doch im Gegensatz zu sonst, wenn Winky mit glänzenden Augen diese Szenen genoss, sah sie heute nicht gerade glücklich aus. „Was hat Dir denn die Sprache verschlagen, Winky? Ich hoffe doch, Rem hat nichts damit zu tun?“, fragte er immer noch gut gelaunt. Die alte Elfe schüttelte den Kopf „Master Remus hat nichts getan, Master Sirius. Master Remus ist ein sehr anständiges Kind. Winky findet es nur zu laut.“, sagte sie, bereit sich beim kleinsten Missfallen auf dem Gesicht ihres Herrn zu bestrafen. Doch Sirius musterte sie nur aufmerksam, offenbar auf eine Erklärung wartend. „Der Herrin geht es nicht gut. Sie hat sich etwas hingelegt.“ Sofort verschwand das Lachen aus seinem Gesicht, während seine Augen unwillkürlich zu dem geschlossenen Fensterladen ihres Schlafzimmers huschten „Was? Was ist mit Ari?“ „Die Herrin hat furchtbare Kopfschmerzen. Sie hat sogar einen von Master Sirius‘ Tränken genommen.“ Sirius nickte ernst. Wenn Ari freiwillig einen Trank nahm ging es ihr wirklich schlecht. Vorsichtig setzte er seinen Sohn zurück in den Sand. „Spiel noch ein bisschen mit Winky, Rem. Daddy muss nach Mummy sehen. Vielleicht kann ich etwas tun, damit es ihr schnell besser geht. Mummy soll es doch schnell besser gehen, nicht wahr?“ Rem nickte treuherzig und Sirius wuschelte ihm noch einmal fest durch die Haare und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich dem Haus zuwandte. „Danke Winky“, fügte er ohne jede weitere Erklärung hinzu, doch die kleine Elfe verstand ihn auch so. Mit leuchtenden Augen sah sie ihm nach, wie er im Innern des Cottage verschwand.

Leise machte Sirius sich auf den Weg nach oben, öffnete kurz darauf vorsichtig die Tür zum Schlafzimmer und spähte hinein. Aria lag auf dem Bauch, den Kopf in den Kissen vergraben. Aber sie schlief nicht – ganz im Gegenteil. Ein kaum vernehmbares Schniefen verriet, dass sie weinte. Sofort war Sirius bei ihr, strich ihr sanft über die Schultern. „So schlimm? Hat der Trank nicht gewirkt?“, fragte er besorgt. Sie hatte ihn doch genommen? Die leere Flasche stand doch noch auf dem Nachttisch… „Doch… hat er“, stammelte sie leise, während sie vergeblich versuchte die Tränen wegzublinzeln „Ich… Es…“ Aria richtete sich etwas auf um mit der Hand über ihr Gesicht zu fahren und Sirius zog sie an sich. „Ari, was ist los? Soll ich Dich ins Mungo bringen?“, seine Stimme klang rau vor Besorgnis. War sie doch ernsthaft krank? Ari weinte doch nicht einfach so… „Oder ist etwas passiert?“, fragte er alarmiert, als ihm noch eine Möglichkeit einfiel. Schniefend schüttelte sie den Kopf. „Nein… Es ist alles okay… Es… Es ist nur…“, Aria stockte. Zaghaft deutete sie auf ihren Nachttisch. Im Halbdunkel erkannte Sirius eine Schachtel und davor lag etwas, das irgendwie Ähnlichkeit mit einem Fieberthermometer hatte. „Lumos“, murmelte er und das Licht seines Zauberstabes erhellte die Ablage. Für einen Moment stutzte er, dann weiteten sich seine Augen, als er die Schrift auf der Packung las. Ein Schwangerschaftstest der Muggel. „Ich hab… ihn… wegen dem Trank gemacht…“, sagte Aria leise. „Du hast… Du bist…“, stammelte er perplex, doch Aria schüttelte bereits den Kopf, mit geschlossenen Augen auf ihrer Unterlippe kauend. „Aber… was dann?“, raunte er krächzend. Ari war nicht schwanger. Dann war doch alles so wie es sein sollte… Aber warum hatte sie dann geweint? Warum verdammt fühlte er sich kein bisschen erleichtert? Und woher kam dieser schwere Kloß in seinem Magen?
„Ich… Ich weiß auch nicht…“, kam es leise und stockend aus ihr heraus „Ich weiß, wir waren uns einig… Und nach… Rems Geburt war ich mir auch absolut sicher…“, betreten kaute sie auf ihrer Unterlippe. Sirius Herz begann schneller zu klopfen „Aber?“ Aria schluckte „Jetzt, wo ich gedacht hatte, dass es vielleicht doch passiert sein könnte, da… fand ich es auf einmal gar nicht mehr schlimm… Ich hab mich erinnert, wie Jamie und Claire zusammen aufgewachsen sind… und irgendwie… fand ich die Vorstellung schön…“ „Also… willst Du doch noch ein Baby?“, fragte er mit trockenem Mund und Aria zuckte mit den Schultern „Irgendwie schon…“, sagte sie leise „Aber ich weiß ja, dass das für Dich nicht zur Debatte steht… Das ist okay… Wirklich… Ich war im ersten Moment nur etwas enttäuscht… Ich…“, stammelte sie, bis Sirius‘ Finger sanft ihren Mund verschlossen, ihren Kopf sachte drehten, so dass sie ihn ansehen musste. Das schlechte Gewissen war deutlich in ihren Augen zu lesen. Sie waren sich einig gewesen…
Sie waren es noch. Das wurde Sirius schlagartig bewusst. „Ich weiß“, krächzte er hilflos, bemüht die eigenen widerstreitenden Emotionen einzuordnen „Ich finde die Vorstellung auch schön. Aber…“ Hin- und hergerissen nahm er ihr Gesicht in beide Hände um sie besser betrachten zu können, sah ihr tief in die Augen „Ich liebe Dich, Ari…“, murmelte er völlig heiser „Ich will nicht, dass Du sowas nochmal durchmachen musst… Ich…“, wieder kam er ins stocken. „Es wäre halb so schlimm gewesen, wenn Orla nicht…“, begann Aria leise um dann abzubrechen. Sie hatten diesen Namen nicht mehr erwähnt, seit der Zaubergamot die Hexe nach Askaban geschickt hatte. Sirius biss die Zähne aufeinander. Askaban konnte Orla Ambush nicht antun, was er ihr gerne angetan hätte… Doch Ari hatte Recht. Es wäre alles anders gelaufen. Auch er hatte sich in den letzten Tagen Gedanken gemacht… Heilerin Wileda hatte damals mit ihnen darüber gesprochen… Hatte sich angeboten im Falle eines Falles zur Verfügung zu stehen… Keiner von ihnen war bereit gewesen wirklich zuzuhören – war das Erlebte noch viel zu frisch gewesen, hatte noch viel zu sehr an ihnen genagt… Niemals hätte er Aria von sich aus zugemutet noch einmal ein Kind zu gebären… Waren sie und Rem dem Tod doch viel zu nahe gewesen… Sirius schauderte.
Einem plötzlich heftigen Impuls folgend, riss er Aria an sich, begann sie stürmisch zu küssen, drückte sie mit sanfter Gewalt hinunter in die Kissen. Arias Herzschlag beschleunigte sich bei seinem Ansturm und ihre Lippen öffneten sich noch ehe sie die Hände in seinen Haaren vergrub um ihn noch weiter zu sich herunterzuziehen… „Rem?“, flüsterte sie atemlos, als er ihren Mund freigab, um sie endgültig ihres Shirts zu entledigen. „Im Sand, mit Winky“, raunte er rasch, heiser vor Erregung „Wir haben nicht allzuviel Zeit…“ Sein Tonfall verriet deutlich, dass ihn das nicht abhalten würde. Aria nickte, während sie bereits dabei war ihm das Hemd von den Schultern zu streifen. „Die Tür…“, erinnerte sie ihn keuchend, als seine Hände ihren BH lösten, verlangend über ihre Brüste glitten… „Hm“, er küsste sie heiß, ehe er sich erhob um die Schlafzimmertüre zu schließen. Der Schlüssel drehte sich im Schloss. Aria, die die Nachttischlampe angeschaltet hatte sah ihm zu, wie er seine Hose öffnete um sie samt Boxershorts und Socken von seinem Körper zu streifen. Nicht nur sein Gesicht zeigte deutlich sein Verlangen… Merlin! Wie sehr sie ihn liebte… Aria schluckte. Wenn er kein Kind mehr wollte sollte es eben so sein. Sie griff nach dem Zauberstab auf ihrem Nachttisch, doch noch ehe sie ihn auf ihren Bauch richten konnte um den Zauber auszuführen, umschloss Sirius fest ihre Hand. „Sirius, was…?“, bedeutete es das was sie dachte? Aufgewühlt starrte sie ihn an. Langsam schüttelte er den Kopf, die grauen Augen dunkel vor Verlangen – aber auch seltsam gefasst. „Ich glaube nicht, dass wir den brauchen“, raunte er heiser. Aria schluckte erneut. „Ist… das Dein Ernst? Willst Du… Willst Du wirklich…“, stammelte sie mit belegter Stimme und Sirius nickte ernst, ehe sich beim Aufleuchten ihrer Augen das für ihn so typische Grinsen auf sein Gesicht stahl. „Unter einer Bedingung. Heilerin Wileda ist bei der Geburt dabei! Nein, zwei“ - unterbrach er sich selbst „Du wirst nicht nachhelfen oder irgendetwas unternehmen ohne mit mir darüber zu reden – vorher meine ich! Ist das klar?“ Jetzt musste auch Aria grinsen. „Versprochen, Liebling“, entgegnete sie glücklich und presste ihre Lippen auf seinen Mund. Immer noch grinsend erwiderte er ihren Kuss, ehe er sie diesmal etwas sanfter zurück aufs Bett drückte, seine Hände leidenschaftlich über ihren Körper strichen, sie des letzten Stückes Stoff entledigten… Unwillkürlich musste Sirius wieder grinsen, als er sich erneut über sie beugte, ihre Schenkel zärtlich auseinanderschob. Ein bisschen üben konnte nicht schaden… Und wer wusste schon…?

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Also doch noch ein kleiner Black! *ganz breit grins*
Schließlich ist DER Platz auf dem Stammbaum schon lange reserviert...
Na, was sagt ihr zur neuen Familienplanung?

Das nächste Chap kriegt ihr wieder so in zwei Wochen etwa - da es ziemlich lang geworden ist hab ich die Schlußsequenz bereits ins nächste geschoben, da hab ich dann noch ein bisschen Zeit, um die letzte Lücke zu füllen... Die Letzte... Ist ein seltsames Gefühl kann ich Euch sagen...


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