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Fanfiction

Can't live without you - Nachwehen

von Angel of darkness

Hallo ihr Lieben!
Tut mir wirklich Leid, dass es so ewig gedauert hat, aber irgendwie ging gar nix vorwärts. ich war schon am Überlegen, ob ich auf Pause stell bis ich den Rest fertig hab... Nachdem ich die Szenen jetzt zig mal umgestellt habe kriegt ihr jetzt wenigstens was... *traurig guck*

Ein herzliches Dankeschön für Eure treuen Kommis!
@ hermine1965: Noch ist nicht alles überstanden. Aber ich weiß auch nicht, was Sirius gemacht hätte, wenn Ari wirklich was passiert wäre. Wahrscheinlich hätte er dann wirklich den Rest seines Lebens als Mörder in Askaban zugebracht...
@2 of the Marauders: Wie gesagt - 50 Punkte für Gryffindor. Und glaub mir, wenn Ari wirklich was passiert wäre - so schnell hätte James nicht sein können ;-) Da hätte Sirius schon selber zugeschlagen!
@ Vöna: Hoffe ja, Du bist schneller mit dem Lesen, als ich mit dem Schreiben diesmal *lach* (dürfte nicht wirklich schwer sein) Zum ersten Teil Deines Kommis: Dankeschön! *ganz rot werd* Zum Zweiten: Nicht ganz die volle Punktzahl, aber nahe dran! Aber es war nicht Narzissa! Aber das weisst Du sowieso wenn Du unten mit Lesen anfängst ;-) Die 'Dame' hat sich definitiv keine Freunde gemacht... Und wie war das mit dem langen Kommi? Ich sag nur Dankeschön!!!
@ ilena malfoy: Hoffe Dein Urlaub war toll! Auch wenn er jetzt schon ne Weile her ist *öhm* Du machst Hermine Konkurrenz :-) Volle Punktzahl würde ich sagen! Passt genau! Ja, ich liebe Rem auch! Vor allem eine Szene, wo er später schon sprechen kann... Da ist er richtig süß! Aber die dauert noch 'n bisschen. Genauso wie der Nachwuchs beim Rest ;-) - ein bisschen halt...
@ Elbe: Die Aufklärung kommt gleich! aber die erweiterte Familie hats auch nicht so ganz leicht... Vater werden... Die Geburt hängt Sirius noch ganz schön nach...

Aber jetzt geht's endlich weiter! *ganz zerknirscht guck* Hab Euch lange genug warten lassen!


Kapitel 40: Nachwehen
Aria erhob sich müde vom Sofa, als Kingsley von Winky hereingeführt wurde. Sie sah um einiges besser aus, als noch vor ein paar Tagen im Krankenhaus, aber ihre Züge waren immer noch von Erschöpfung gezeichnet. „Tut mir Leid, wenn ich Dich geweckt habe“, sagte er rasch „bleib ruhig liegen.“ Doch Aria winkte schon lächelnd ab „Ich war schon wach, kein Problem. Schön Dich zu sehen. Bist Du privat oder dienstlich hier?“ „Beides… Ich wollte Sirius fragen wann er wieder einsatzbereit ist – wir könnten ihn brauchen. Was glaubst Du, wann er wieder anfängt?“ Aria zuckte mit den Schultern „Ich hab keine Ahnung. Eine Woche hat er auf jeden Fall noch Urlaub – aber er wollte verlängern…“ Kingsley brauchte nicht zu fragen warum. Er hatte Sirius‘ Gesicht und Reaktion bei der ersten Befragung nicht vergessen – genausowenig wie den Anblick der Frau, die mehr Tod als lebendig in seinen Armen gelegen hatte… „Wo steckt er überhaupt?“ Jetzt legte sich doch ein Lächeln auf ihr müdes Gesicht „Mit Remus spazieren – aber sie müssten bald zurück sein…“ „Spätestens wenn die Windel voll ist…“, grinste Kingsley bedeutungsvoll und entlockte ihr damit ein Lachen „Mit Windelwechseln hat er kein Problem – aber mit dem Stillen klappt es nicht so.“ „Im Ernst? Sirius Black wechselt Windeln?“, fragte er mit andauerndem Grinsen „Ich hätte gedacht, dass er das doch lieber Eurer Hauselfe überlassen würde…“ Ihr Lächeln belehrte ihn eines besseren „Winky hat Glück, wenn sie auch mal zum Zug kommt.“
Wie auf Bestellung erschien sie in der Tür „Hat die Herrin gerufen?“ „Nein Winky – aber wenn Du schon da bist… Möchtest Du etwas zu trinken, Kingsley? Ein Butterbier vielleicht?“ „Ein Wasser reicht, danke. Ich muss noch mal ins Ministerium.“ Winky verschwand eilig. „Was ist mit Dir?“ „Ich bin versorgt“, lächelnd zeigte sie auf die Thermoskanne auf dem Tisch. „Kaffee?“, fragte er leicht erstaunt, immerhin waren die Temperaturen beinahe sommerlich. Aria schüttelte den Kopf „Tee. Fenchel um genau zu sein…“ Kingsley verzog angewidert das Gesicht „Bei dem Wetter?“ „So schlimm ist er nicht, wenn man sich daran gewöhnt hat. Nur kalt krieg ich ihn nicht runter. Ist gut für die Milchbildung…“ „Noch ein Grund, das Zeug nicht anzurühren“, Kingsley lachte „Oder hat Sirius das auch schon ausprobiert?“ Aria grinste breit „Nein, hat er nicht. Würde ja auch nichts bringen…“
Winky erschien mit einem Glas und einer Flasche Wasser. Dankend nahm er sie entgegen. „Aber sag mal Kingsley – wenn Du heute noch mal ins Ministerium musst – könntest Du was mitnehmen? Zum Einwerfen sozusagen…“ „Für Remus und Tonks?“ „Für Moony, ja. Er sollte schon wissen, dass sein Patenkind auf der Welt ist. Findest Du nicht?“ „Ihr macht ihn zum Paten?“, entfuhr es ihm überrascht „Ich dachte Harry?“ „Rem wird zwei Paten haben. Hast Du was dagegen einzuwenden?“, fragte sie plötzlich aufgewühlt und Kingsley schüttelte rasch den Kopf „Das ist nur… überraschend. Versteh mich nicht falsch – ich habe nichts gegen Lupin… Aber… Ich denke Du weißt was ich meine… Er ist nicht da…“ „Das ist uns klar. Aber Remus ist der Letzte der Rumtreiber – und Sirius ältester Freund. Und Harry ist ja auch noch da…“ Aria schluckte kurz und sah ihm direkt in die Augen „Und was glaubst Du, wo Rem aufwachsen wird falls Sirius und mir etwas passieren sollte? Doch wohl bei seinem Bruder… Aber nichtsdestotrotz wird er zwei Paten haben, auf die er stolz sein kann – und die hoffentlich auch auf ihn stolz sein können…“
Nachdenklich nickte er „Was ist mit Deinen Freunden?“, fragte er leise. Überraschend bestimmt schüttelte sie den Kopf „Das wäre nicht gut. So oder so – der Kleine wird mit der magischen Welt aufwachsen. Und da kann keiner von ihnen ihm beistehen… Außerdem haben ihre Familien keine Ahnung. Harley und Thunder würden alles für ihn tun – das weiß ich. Aber das werden sie auch so.“ Merkwürdig fragend sah er sie an und Aria seufzte traurig ehe sie leise hinzufügte „Es ist nicht leicht von jetzt auf nachher in dieser Welt zu leben… Wenn ich an meinen ersten Besuch in der Winkelgasse denke…“ „Muss ziemlich befremdlich gewesen sein“, grinste Kingsley doch Aria schüttelte leicht den Kopf „Nicht halb so erschreckend wie das Gesicht meiner Mutter, als sie mich von Laden zu Laden geschleift hat, damit ich keine Gelegenheit haben sollte mich umzusehen.“ Ein bitterer Zug erschien um ihren Mund und wieder einmal musste Kingsley feststellen, wie wenig er doch von ihr wusste. Er war doppelt froh, den eigentlichen Grund seines Besuches noch verschwiegen zu haben. Hoffentlich tauchte Sirius bald auf…
Er musste nicht lange warten. Er hatte eben mit etwas Small-talk über das Baby begonnen, als Geräusche vom Hintereingang zu vernehmen waren. Sirius war zurück.

Für den Außenstehenden wäre es ein verblüffender Anblick gewesen. Sirius Black – einst als Massenmörder verschriener Häftling Askabans – wie er mit seinem gerade ein paar Tage alten Sohn auf den Armen das Zimmer betrat. Vorsichtig hielt er den Kleinen an sich gedrückt und seine Augen leuchteten vor Stolz, als er ihn Kingsley zur Begrüßung unter die Nase hielt. Der Auror beobachtete grinsend, wie Sirius sich nach einem zärtlichen Kuss für seine Frau neben sie auf das Sofa sinken ließ – ohne Anstalten zu machen den Kleinen herzugeben. Doch Kingsleys scharfen Augen war auch die Besorgnis nicht entgangen, mit der der Rumtreiber Aria gemustert hatte. In diesem Moment war er sich sicher, dass es richtig gewesen war auf Sirius zu warten. Er würde die Angelegenheit wegen der er gekommen war zuerst unter vier Augen mit ihm besprechen. Seine Geduld wurde nicht lange auf die Probe gestellt. Winky hatte Sirius gerade erst etwas zu Trinken gebracht, als der Kleine bereits am Ärmel seines Flügelhemdchens zu saugen begann. Lächelnd übergab Sirius seinen allmählich ungnädig werdenden Sohn an Aria, strich ihm noch einmal kurz über die Haare, ehe er Kingsley nach einem sanften Kuss für seine Frau sehr bestimmt mit sich zog.
Ihre Getränke vor sich abstellend nahmen die zwei Zauberer kurz darauf auf den Terrassenstühlen Platz. „Also? Warum bist Du wirklich hier?“, kam Sirius ohne Umschweife zur Sache. Der mahnende Blick des Aurors bei der Begrüßung war ihm nicht entgangen. Kingsleys Gesicht wurde Ernst „Ich wollte zuerst mit Dir darüber sprechen. Ich war mir nicht sicher, ob Aria schon soweit wiederhergestellt ist um die Neuigkeiten zu vertragen.“ „Komm zur Sache!“ „Die Untersuchung ist abgeschlossen. Ich bin hier, um Euch das Ergebnis mitzuteilen.“ Die grauen Augen seines Gegenübers schienen zu versteinern, die Hände ballten sich zu Fäusten. „Und?“, knurrte er ungeduldig, doch der erfahrene Auror blieb ruhig. „Wie sich herausgestellt hat, ist die Frau im St. Mungo als Reinigungshexe beschäftigt - sie hat die richtige Heilerin geschockt und gefesselt um ihre Stelle einzunehmen. Sie hat mittlerweile ein vollständiges Geständnis abgelegt. Die Untersuchung gegen Dich ist damit nichtig.“ „Eine Todesserin?“, fragte Sirius mit unheilvoll zusammengezogenen Brauen, aber Kingsley schüttelte den Kopf „Nein. Es waren persönliche Gründe. Du hast bei der ersten Befragung ausgesagt, dass sie Dir wage bekannt vorgekommen wäre, Du sie aber nicht zuordnen könntest.“ Sirius nickte angespannt und der Auror fuhr fort „Du hattest Recht. Du kennst sie von früher. Sie war eine Zeitlang mit Euch auf Hogwarts… Ein Jahr unter Euch. Zumindest bis sie wegen des Angriffs auf eine Schülerin von Hogwarts verwiesen wurde…“
Aufmerksam musterte er Sirius, während der Sickel fiel. „Orla?“, krächzte er heiser, mit einem Mal kalkweiß im Gesicht „Orla Ambush?“ Kingsley nickte ernst „Sie gibt Aria die Schuld für ihren Rauswurf – für ihr verpfuschtes Leben. Sie hasst sie bis aufs Blut. Wäre die Geburt ohne Komplikationen verlaufen hätte sie mit ihrem Zauberstab dafür gesorgt, dass Aria dieses Zimmer nicht lebend verlassen hätte – und Remus auch nicht.“ Auch wenn er kein Wort darüber verlor mit wie viel Hass die Hexe ihr Geständnis letztendlich herausgeschrien hatte, war die Wirkung auf Sirius heftig genug. Orla hatte bereits in Hogwarts mit allen Mitteln versucht sie auseinander zu bringen. Schon einmal hatte sie Ari beinahe umgebracht…
In unbändigem Zorn krachte seine Faust auf den Tisch, ließ diesen erzittern. Doch das Klirren der herabstürzenden Gläser ging völlig unter im Schwall der Verwünschungen die er von sich gab…
Kingsley Shackelbolt ließ ihm die Zeit, sich etwas abzuregen. Er hatte mit so einer Reaktion gerechnet. Der Schallschluckzauber den er unbemerkt ausgeführt hatte war hier im Freien zwar nicht ganz so effektiv, aber offenbar ausreichend. Weder Winky noch Aria schienen etwas vom Wutausbruch des völlig aufgewühlten Hausherrn mitzubekommen. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes fügte der Auror die Scherben wieder zusammen und ließ die Gläser diesmal außerhalb von Sirius‘ Reichweite auf die Fensterbank schweben. Langsam kam dieser zur Ruhe. Schwer atmend und mit zusammengekrampften Fäusten fixierte er Kingsley fest mit den Augen, ehe es gepresst von seinen Lippen kam „Gibt es eine Verhandlung?“ „Das Zaubergamot will die Sache möglichst schnell erledigen – ehe in zwei Monaten die Prozesse gegen die Todesser beginnen. Sie sind im Moment sowieso hoffnungslos überlastet. Du weißt wie schwer es ist nachzuweisen wer an welchem Verbrechen beteiligt war… Deshalb wollen sie zumindest diesen Fall rasch abschließen. Das Geständnis macht die Rechtslage eindeutig. Ambush wird Askaban nicht entgehen.“ „Wann?“ „Das kommt darauf an. Glaubst Du Aria besteht auf eine Aussage?“ Mit verkrampften Zügen schüttelte Sirius den Kopf „Was soll sie denn aussagen? Dass die angebliche Heilerin ihr nicht geholfen hat? Obwohl sie vor lauter Schmerzen nicht mehr konnte? Dass sie beinahe drauf gegangen wäre? Willst Du wirklich, dass sie das alles vor dem Zaubergamot aufarbeiten muss, Kings?“, unglaublich bitter würgte er die Worte hervor. Beruhigend drückte die Hand des Aurors seine Schulter „Natürlich nicht! Wir haben ja auch noch Deine Aussage und die der beiden Heilerinnen… Harry und die Anderen nicht zu vergessen. Das ist allemal ausreichend für eine Verurteilung. Nur falls Aria darauf bestehen würde, müssten wir ihr natürlich die Möglichkeit geben…“ „Nein!“, abrupt unterbrach Sirius die Ausführungen „Nein! Das werde ich nicht zulassen! Sie wird das nicht noch einmal erleben müssen!“ „Sirius… Denkst Du nicht, das ist ihre Entscheidung?“ Die grauen Augen blitzten auf „Sie wird nicht aussagen!“ „Tut mir Leid, mein Freund, aber das muss Aria schon selber bestätigen. Daran ist nicht zu rütteln, das Gamot besteht darauf. Ich habe für beide Fälle ein Formblatt dabei. Ich brauche lediglich ihre Unterschrift. Danach wird der Termin für die Verhandlung festgesetzt.“

Doch Aria war ganz und gar nicht der Meinung ihres besorgten Ehegatten…
Mit völlig starrer Miene folgte sie an Sirius gelehnt den Worten des Aurors, den nach dem Stillen eingeschlafenen Remus fest an sich gedrückt. Besorgt beobachtete der Mann an ihrer Seite jede ihrer Regungen, strich mit seiner Hand immer wieder beruhigend über ihren Rücken. Er kannte sie gut genug, um zu wissen, wie sehr es in ihr arbeitete. Wie hätte sie das auch kalt lassen sollen? „Ich habe ihm bereits gesagt, dass Du nicht aussagen wirst“, sagte Sirius entschieden, als Kingsley geendet hatte „Du brauchst nur noch zu unterschreiben.“
Die Unterlippe zwischen die Zähne gezogen schloss Aria für einen Moment die Augen, ehe sie langsam den Kopf schüttelte „Nein. Ich werde aussagen.“ „Was?“, entgeistert starrte Sirius sie an „Das ist nicht Dein Ernst… Das kann nicht Dein Ernst sein…“ „Doch das ist es. Dieses Miststück hat Rem beinahe umgebracht… Sie war bereit unser Baby zu töten… Ich will dass sie dafür bezahlt! Ich…“, aufgewühlt drückte sie den Kleinen fest an ihre Brust. Sirius schluckte trocken „Ari… Du musst das nicht! Sie bekommt ihre Strafe auch so! Es gibt genügend Zeugen.“, auffordernd blickte er zu Kingsley. „Sirius hat Recht“, entgegnete der Auror ruhig „Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Sie wird auf jeden Fall verurteilt.“ „Ich werde trotzdem aussagen.“ „Das wirst Du nicht!“, knurrte Sirius mühsam beherrscht „Ich will nicht, dass Du Dir das antust! Du wirst nicht aussagen!“ Fassungslos starrte Aria ihn an „Was? Aber…“ „Du wirst nicht aussagen!“, knurrte er erneut. Arias Augen zogen sich unheilvoll zusammen. „Oh doch, das werde ich!“, funkelte sie ihn an. „Das wirst Du nicht!“

Kingsley, der sich in seiner Rolle als stummer Beobachter immer unwohler fühlte, betrachtete die Beiden seufzend. Diesen Kampf konnte Sirius nicht gewinnen – doch er würde sich hüten ihn in diesem Moment daran zu erinnern, denn auch in den grauen Augen tobte der Sturm. „Sirius Black! Du hast kein Recht mir das zu verbieten! Kingsley hat gesagt, die Entscheidung liegt bei mir!“, spielte Aria auch schon die Trumpfkarte aus, auf die der Auror gewartet hatte, doch die Beiden schienen ihn nicht einmal mehr richtig wahrzunehmen. „Ari… Ich will doch nur nicht…“, versuchte Sirius weiter auf seine Frau einzuwirken, doch Aria unterbrach ihn aufgebracht „Aber ich will verdammt! Glaubst Du ich hab das alles schon vergessen? Verdammt, ich will sie in Askaban sehen und verdammt ich will selber etwas dafür tun! Verstehst Du das denn nicht? Ich will einfach etwas tun! Sie hat unser Baby fast umgebracht…“ Tränen des Zorns standen in ihren Augen. Mühsam beherrscht zog Sirius sie noch enger an sich, umschloss sie vorsichtig mit seinen Armen um den Kleinen nicht zu wecken. „Verdammt Ari!“, krächzte er erschüttert „Sie hätte Dich auch beinahe umgebracht!“ „Ich weiß, aber ist das nicht ein Grund mehr?“, flüsterte sie beinahe. „Glaubst Du wirklich Du stehst das durch?“ Aria nickte ernst. „Ja, das werde ich. Es wird mehr helfen das Ganze zu verarbeiten als tatenlos herumzusitzen… Verstehst Du das nicht?“, eindringlich sah sie ihn an. Ihre Züge wurden weich. Langsam löste sie eine Hand von ihrem Sohn und ließ sie sanft über die Wange ihres Mannes gleiten, leise ihre letzten Worte wiederholend „Verstehst Du das denn nicht?“ Sirius schloss die Augen. Er atmete schwer, einen stummen Kampf mit sich austragend. Schließlich seufzte er. „Doch. Doch, das tue ich“, raunte er heiser. So sehr er sie auch beschützen wollte – vielleicht hatte sie Recht… Vielleicht würde sie sich danach wirklich besser fühlen… Und wenn nicht, würde er ganz sicher da sein, um sie aufzufangen.

Die Verhandlung war schnell vorüber. Wie Kingsley bereits gesagt hatte, war die Beweislage erdrückend. Nicht, dass die Hexe überhaupt Anstalten gemacht hätte ihr Geständnis zu widerrufen. Zu groß war der Hass.
Sirius, der auf die erste Aussage bestanden hatte, um den Rest der Verhandlung im Gerichtssaal verbringen zu können, musste bei Ambushs Befragung nicht nur einmal zur Ordnung gerufen werden. Wutschnaubend war er mehrmals kurz davor gewesen sich auf die Frau zu stürzen, deren eiskalte Berechnung ihn die heftigsten Mordgelüste verspüren ließ. Er war Kingsley unendlich dankbar, dass er während der Aussagen auf einen Schweigezauber für die Angeklagte bestanden hatte, so dass Aria zumindest von den verbalen Attacken ihrer Peinigerin verschont blieb. Doch die Blicke, die die beiden Hexen sich zuwarfen hätten tödlicher nicht sein können…

Nach dem Verhalten der Angeklagten, war die einstimmige Verurteilung eine reine Formsache gewesen. Aria nickte nur in grimmiger Zufriedenheit, als Sirius‘ ihr vom Spruch des Gamots berichtete. Heilerin Wileda, die die Betreuung während des Wochenbetts übernommen hatte, hatte ihr von einem längeren Aufenthalt in den Kellergewölben abgeraten und zu Sirius Erleichterung war Aria so vernünftig gewesen die Verhandlung direkt nach ihrer Aussage wieder zu verlassen. Auch wenn er den starken Verdacht hatte, dass sie weniger aus Rücksicht auf ihre Gesundheit sondern rein ihres Sohnes zuliebe gehandelt hatte. Wollte sie den kleinen Remus doch nicht allzu lange allein bei Winky lassen. Auch wenn die Hauselfe ihr vollstes Vertrauen hatte – die Brust der Mutter konnte sie dem Kleinen nicht ersetzen. Arias Versuch ihm für Notfälle die Muttermilch auch einmal mit dem Fläschchen verabreichen zu wollen war bei Rem auf wenig Gegenliebe gestoßen. Und auch wenn es manchmal vielleicht einfacher gewesen wäre, hatte Sirius doch mit breitem Grinsen feststellen müssen, dass sein Sohn eben Geschmack hatte…
Den neugierigen Blicken der Presse wollten sie den Kleinen ohnehin nicht aussetzen. Auch wenn die Verhandlung nicht für die Öffentlichkeit zugelassen worden war erregten die Zusammenkünfte des Zaubergamots nichts desto trotz unerwünschte Aufmerksamkeit. Auch wenn die Presse die Gerichtsräume ohne Genehmigung nicht betreten durfte – vor dem Kellergewölbe gab es genügend Gelegenheit die Ankömmlinge zu beobachten.
Weder Aria noch Sirius waren erpicht darauf die Einzelheiten ihres Familienlebens im Tagespropheten wieder zu finden. Zwar war der eine oder andere Artikel mit Spekulationen erschienen, doch niemand aus ihrem Umfeld hatte sich dazu herabgelassen diese Behauptungen zu kommentieren…


Erleichtert konnte Sirius nach ein paar Wochen feststellen, dass es offenbar die richtige Entscheidung gewesen war, die Aria mit ihrer Aussage getroffen hatte. Auch wenn das Stillen und die nächtlichen Wachstunden sie viel Kraft kosteten, erholte sie sich doch zusehends. Wie alle Babys schlief Remus in dieser ersten Zeit noch mehrmals am Tag, meist nachdem er ausgiebig getrunken hatte. Es war ein Bild des Friedens und des Glücks, wenn Sirius seinen Sohn an der Brust seiner Mutter liegen sah. Aber so sehr er diesen Anblick genoss, hatte er doch auch etwas Befremdliches.
Er liebte seinen Sohn. Natürlich tat er das. Aber langsam wurde Sirius Black auch bewusst, dass sein Leben nie wieder dasselbe sein würde, Ari ihm so schnell nicht wieder alleine gehören würde…
Grinsend hatte Sirius sie dabei beobachtet, wie sie bereits vier Wochen nach der Geburt die Umstandshosen aus ihrem Schrank verbannte um wieder in ihre normalen Jeans zu schlüpfen. Auch wenn sie zumindest nach den Mahlzeiten den Knopf am Anfang noch offenlassen musste – die Schwangerschaft hatte ihrer Figur keinen Abbruch getan. Was Sirius bald zu schaffen machen begann. Umso mehr Aria sich erholte, umso mehr begann auch sein Körper nach ihr zu verlangen. Genügte es schon, wenn sie sich an ihn kuschelte um sein Blut in Wallung und ein bestimmtes Körperteil in Hochform zu bringen…
Doch gleichsam mit seinem Verlangen nach ihr, begannen das schlechte Gewissen und die Besorgnis zu steigen. Wie konnte er nur daran denken…
Wie konnte er nach diesen Schmerzen hoffen, dass sie sich nach seinen Berührungen genauso verzehren könnte, wie er es nach diesem Gefühl des Verschmelzens tat? Er wollte sie besitzen, mit ihr eins werden, eins sein. Sehnte sich nach diesen Momenten, in denen sie ganz allein ihm gehören würde. Wie konnte er nach all dem was sie durchgemacht hatte von ihr erwarten sich ihm hinzugeben? Damit er seine Wünsche erfüllen konnte?
So gut Aria selbst mit ihrer Aussage beim Prozess klargekommen war – Sirius war es nicht. Hatte er, der die ganze Verhandlung verfolgt hatte, in den Kellergewölben des Ministeriums viel zu oft die Bilder jenes Tages vor Augen gehabt. Ari, die sich in seinen Armen wand, sich so entsetzlich quälte. All das Blut… Seine eigene Hilflosigkeit…
Beide hatten Sie Heilerin Wiledas freundlich gemeintes Angebot für den Fall einer weiteren Geburt gerne wieder zur Verfügung zu stehen, rigoros abgelehnt. Niemals würde Sirius Black der Frau, die er liebte noch einmal solche Schmerzen zumuten – und auch bei Aria war der Schock noch viel zu tief gewesen.
Es würde also kein weiteres Baby geben. Mit welchem Recht dachte er dann daran ihr jetzt schon wieder solche intimen Berührungen zumuten zu wollen? War es nicht besser ihr Zeit zu geben, das alles zu verarbeiten? Sie nicht zu etwas zu drängen, zu dem sie noch nicht bereit war? Noch nicht bereit sein konnte?

Bemüht Aria nichts merken zu lassen und sie durch seinen offensichtlichen Notstand nicht in die Enge zu treiben, begann er sich wie ein Besessener in die Arbeit zu stürzen - waren die Prozesse gegen die Todesser eine willkommene Ablenkung für ihn… Hatte er ohnehin zu verschiedenen Kämpfen auszusagen von denen bekannt war, dass er daran teil genommen hatte. Und da es sich bei etlichen Angriffen und Morden um ehemalige Mitglieder des Phoenixordens handelte, hatte er auch in Arias Augen ein berechtigtes Interesse an den Verhandlungen. Aber das Verständnis und die Liebe, die sie ihm entgegenbrachte, machten es ihm nur noch schwerer sich zurückzuhalten…
War er am Anfang der Prozesse kaum länger geblieben, um sich zu Hause noch um seine kleine Familie kümmern zu können, so begann er jetzt die Abende im Ministerium auszudehnen… Ihr mehr und mehr aus dem Weg zu gehen… Krampfhaft bemüht, sich selbst unter Kontrolle zu halten, bemerkte er die besorgten Blicke seiner Frau so wenig wie die Traurigkeit, die sich über ihre Züge zu legen begann. War doch viel zu ersichtlich, dass er sich ihr entzog… Das Wochenende über vertiefte Sirius sich ganz in die Beschäftigung mit seinem Sohn. Der kleine Remus erkannte seinen Vater bereits und sah sichtlich zufrieden aus, wenn er ihn in die Arme nahm. Als Harry am Sonntag mit Ginny vorbeikam um sein acht Wochen altes Patenkind zu besuchen, schien die Welt durchaus in Ordnung zu sein. Oder beinahe… Wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass die Nähe seiner Frau Sirius‘ Beherrschung schier zum Platzen brachte. Er liebte sie so sehr! Doch die müden Schatten um ihre Augen schienen ihn geradezu zu bestätigen…
Der Montag kam und mit ihm Arias Termin im St.Mungo für die abschließende Untersuchung. Sirius hatte extra ein paar Stunden frei genommen, um Aria zu begleiten. War es doch das erste Mal seit ihrer Entlassung, dass sie das Untersuchungszimmer wieder betreten musste. Mit völlig ausdruckslosem Gesicht ließ sie die Untersuchung über sich ergehen. Erleichtert nahm Sirius zur Kenntnis, dass alles in Ordnung war. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Das bedeutete… Das hieß… Er schluckte schwer. Rein theoretisch hatte er soeben die Erlaubnis erhalten wieder mit seiner Frau zu schlafen. Sie an sich zu drücken… Sie zu spüren… Alleine die Vorstellung davon machte ihn wahnsinnig. Er musste hier weg. Eine laue Entschuldigung wegen der Prozesse murmelnd küsste er sie kurz auf die Wange, ehe er im Kamin verschwand. In dieser Nacht kam er so spät nach Hause, dass Aria schon schlief.
Die beiden darauf folgenden Tage sollten nicht besser werden. Aria weckte ihn zum Frühstück, doch er nahm sich kaum Zeit einen Bissen hinunter zu würgen, ehe er verschwand um erst tief in der Nacht wieder nach Hause zu kommen. Am Donnerstag konnte er den Gedanken neben Ari im Bett zu liegen ohne sie berühren zu können kaum noch ertragen. Schweren Herzens verbrachte er die Nacht auf dem Sofa. Völlig aufgewühlt war es schließlich Winky, die ihren Herrn recht spät am Morgen entdeckte und aus dem Schlaf holte. Erschrocken fuhr Sirius hoch, während sein Blick bereits auf die Wanduhr fiel. Mist! Er hatte verschlafen! Ohne auf die gestammelten Brocken der kleinen Elfe zu achten, warf er ihr ein paar rasche Sätze zu während er zum Kamin eilte. „Sag Ari und dem Kleinen, dass ich sie liebe“, rief er bereits in die grünlichen Flammen steigend, ehe er auch schon die Kaminadresse nannte. Fassungslos starrte Winky in die nun leeren Flammen des Kamins…
Harry schaute verdutzt auf, als sein Pate viel zu spät und sichtlich abgehetzt seinen vertrauten Platz neben ihm einnahm „Hey! Ich dachte schon, Du nimmst Dir heute frei.“ „Hab nur verschlafen.“, gab er genauso leise zurück um die Verhandlung nicht zu stören. Harry nickte „Wie geht’s Jamie und Claire?“ Sirius zuckte mit den Schultern, während seine Augen zum Stuhl des Angeklagten wanderten – den kannte er definitiv nicht „Gut, denke ich. Hab seit dem Wochenende nichts mehr von ihnen gehört.“ Verwundert merkte er, dass Harrys grüne Augen ihn völlig irritiert zu durchdringen suchten „Was? Die Beiden sind erwachsen! Denen braucht man nicht jeden Tag hinterher zu telefonieren!“ Harry nickte geistig abwesend, als ob er den Sinn hinter Sirius‘ Worten immer noch nicht begreifen könnte „Und wie geht es Aria und meinem Patenkind?“ „Gut“, kam es beinahe zu schnell, als ihm bewusst wurde, dass er die Beiden seit gestern Morgen gar nicht mehr gesehen hatte. Wieder schienen die grünen Augen ihn bis aufs Mark zu durchleuchten, wurden schlagartig ernst und unerbittlich. Sirius kannte diesen Ausdruck nur zu gut aus Lilys Augen. Was auch immer Harry mit seinen Fragen bezweckt hatte – er würde nicht ruhen, bis er wusste, was er wissen wollte. Auch wenn Sirius im Moment keine Ahnung hatte, was genau Harry meinen könnte. „Lass uns in Deinem Büro weiterreden“, zischte dieser auch schon und seine Hand legte sich hart auf seinen Arm. „Harry, was soll das?“, knurrte Sirius nun doch ziemlich ungehalten, als sie kurz darauf im Flur standen. „Nicht hier!“, so herrisch kannte er den Sohn seines besten Freundes nicht im Geringsten „Zu viele Ohren!“ Harry griff unter seinen Umhang und förderte ein fließendes Stück Stoff zutage, dass Sirius nur zu gut kannte. Seine Augen weiteten sich. „Was glaubst Du, wie ein Harry Potter sonst unbehelligt an all den Reportern vorbeikommt?“, grinste Harry doch für einen winzigen Augenblick. Aber dieser Ausdruck verschwand viel zu schnell für den Geschmack seines Paten.
Es war ein seltsames Gefühl mit Harry unter dem Tarnumhang durchs Ministerium zu schleichen. Erinnerte es den Rumtreiber doch viel zu sehr an andere Eskapaden und Streiche, die viel zu lange zurücklagen. Doch nicht nur die Erinnerung bescherte ihm ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, auch Harrys seltsames Verhalten ließ ihn nicht in Ruhe. Wieso hatten seine Antworten auf ganz normale Fragen nach seiner Familie so eine Wirkung auf ihn gehabt? Sirius konnte sich keinen Reim darauf machen. Hatte Ari sich etwa beklagt, dass er zu viel Zeit im Ministerium verbrachte? Aber das sah ihr nicht ähnlich. Und was hatte das Ganze mit Jamie und Claire zu tun?
Erleichtert seufzte er auf, als sich die Tür seines Büros hinter ihnen schloss und Harry den Tarnumhang herunterzog. Sirius hatte eindeutig genug von diesem Spielchen „Also raus mit der Sprache, was ist hier los?“ „Ich hatte gehofft, das könntest Du mir sagen!“, die grünen Augen funkelten ungeduldig, während Harry den Tagespropheten vom Schreibtisch nahm und ihn Sirius unwirsch vor die Nase hielt „Oder willst Du behaupten das hier ist gar nicht Aria mit Remus?“ Fassungslos starrte Sirius auf das Zeitungsfoto, das eine ihm nur allzu bekannte schwarzhaarige Hexe zeigte, die ihren Sohn im Tragetuch an sich gedrückt, die Fähre nach Calais bestieg. Alles um ihn schien sich zu drehen. Mit aufgerissenen Augen starrte er auf das Bild, nicht in der Lagre zu fassen, was er da eigentlich sah. „Das… Wann… Was…“, stammelte er völlig unzusammenhängend und sichtlich geschockt. „Du hast es wirklich nicht gewusst?“, verblüfft starrte Harry ihn an. Auch er brauchte einen Moment um seine Gedanken zu ordnen. „Die Ausgabe ist von heute…“, sagte er schließlich leise, ehe er sehr bestimmt fortfuhr „Und jetzt will ich die Wahrheit wissen! Oder muss ich erst Jamie holen? Der fände es sicher interessant zu wissen, dass sein Vater keine Ahnung davon hat, das seine Mutter sich offensichtlich schon einen ganzen Tag mit seinem kleinen Bruder in Frankreich aufhält und noch viel offensichtlicher noch keinen der Beiden überhaupt vermisst hat!“, donnerte er plötzlich los „Was bei allen Heiligen ist zwischen Euch vorgefallen?“ „Ich… nichts… ich bin spät nach Hause gekommen… hab auf dem Sofa geschlafen… Ich wollte sie nicht wecken… Ich…“, völlig geschockt, fuhr er sich mit den Händen übers Gesicht, nicht in der Lage weiterzusprechen. Immer noch waren seine Augen auf das Stück Papier in Harrys Hand gerichtet, das dieser ihm immer noch unter die Nase hielt. ‚Flucht nach Frankreich?‘, stand in großen Lettern zu lesen, mit etwas kleinerem Untertitel ‚Die überstürzte Ehe der Blacks – nun doch zum Scheitern verurteilt?‘ „Offenbar war die Kimmkorn in Dover um die Familie eines der angeklagten Todessers zu interviewen, als Aria ihr über den Weg lief. Das Interview hätte Kimmkorn vermutlich um einiges Gerner gehabt, aber Aria muss sie abgewimmelt haben…“ Sirius überflog den Artikel, doch Harrys Zusammenfassung traf es ziemlich auf den Punkt. Alles andere waren reine Spekulationen. Ari war in Frankreich. Mit Rem. Und sie hatte ihm kein Wort gesagt. ‚Wann auch?‘, meldete sich sein schlechtes Gewissen zu Wort. War er doch kaum zuhause gewesen… Als ob er die Antwort allein auf ihren Zügen finden könnte, starrte er auf das schmale Gesicht seiner Frau. Sie wirkte angespannt, doch das konnte auch an der Reporterin liegen, die sie vermutlich bedrängt hatte. Ari. Die Ungewissheit schien ihn zu zerreißen. Harry verstand nur die Worte ‚Jamie‘ und ‚apparieren‘, während Sirius bereits an ihm vorbei zum Aufzug stürmte. „Du solltest nichts überstürzen“, versuchte Harry ihn zu beruhigen, während er sich bemühte mit ihm Schritt zu halten „Lass uns erst Winky fragen, ob sie etwas weiß.“ „Winky…“, wie bei einer Maschine schien das Wort aus seinem Mund zu kommen, doch als sie unten angekommen waren, ließ er sich widerspruchslos zu den Kaminen ziehen.
„Winky?“, Sirius brüllte bereits durch das Haus, als Harry kurz nach ihm aus den Flammen stieg. Sofort erschien die kleine Elfe, doch Sirius wartete gar nicht erst ihre Begrüßung ab „Winky, wo ist Ari? Wo ist sie hin?“ Erschrocken ob des unheimlichen Gesichtsausdrucks ihres Herrn, begann Winky zu zittern „Master Sirius… Die Herrin ist mit dem kleinen Master zu Master Jamie gereist…“ „Wann?“, unterbrach er sie jäh und Winky zuckte zusammen. „Gestern um die Mittagszeit, Master Sirius. Nachdem Mistress Claire angerufen hatte…“ „Claire hat angerufen?“ „Mistress Claire hat kurzfristig Urlaub bekommen und hat die Herrin eingeladen sie zu besuchen…“ Sirius atmete erleichtert aus. Von ‚Flucht‘ konnte also keine Rede sein… „Warum hat sie nicht Bescheid gegeben?“, fragte er merklich beherrschter und Winky stockte „Aber die Herrin hat doch einen Brief für Euch hinterlassen.“ „Was? Wo ist er?“ Winky zuckte mit den Schultern „Winky weiß es nicht, Master Sirius. Die Herrin hat ihn geschrieben, aber Winky weiß nicht, wo die Herrin ihn hingetan hat…“, unglücklich blickte die kleine Elfe zu ihm auf, doch Sirius stürmte bereits aus dem Turmzimmer und die Treppen hinauf. Es gab nur einen Ort, den Winky ohne Erlaubnis nicht betrat – das Schlafzimmer. Sirius atmete tief durch, ehe er das Blatt auf seinem Kopfkissen auseinanderfaltete.

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Ich weiß, der Cliff ist fies, aber das nächste Chap muss ich 'nur' noch abtippen. Spätestens in zwei Wochen gehts weiter - mit nem kleinen ab 16 Chap ;-)


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