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Fanfiction

Can't live without you - Snape (II)

von Angel of darkness

Öhm... Mal ganz vorsichtig den Kopf um die Ecke streck und das Genick einzieh...
Ja, ich hab's auch endlich mal geschafft... Nach zigmal umformulieren und Szenen ausbessern, etc. jetz also endlich der zweite Teil... Ich hoffe ihr könnt mir die lange Wartezeit verzeihen!

Vielen Dank fĂŒr Eure Kommis!!!
@ hermine1965: Dankeschön! Harry wird sich allerdings in dieser Hinsicht doch bedeckt halten. Schließlich will er nicht, dass sein Pate dann doch noch wegen Mordes in Askaban landet :-) Aber ich seh das auch so. Snape ist durchaus kein Engel. 'Der arme Snape und die bösen Marauder'-Theorien kann ich deshalb auch gar nicht ab...
@ Vöna: Hoffe mal, Du bist nicht zu sehr auf Entzug gewesen (ganz vorsichtig um die Ecke blinzel). Danke fĂŒr Deine aufbauenden Worte!!! Snape ist in seinem Hass auf Sirius unverbesserlich. Zu seiner Ehrenrettung (sofern es sowas bei ihm gibt *hust*) muss ich aber sagen, dass er von Aris Schwangerschaft eben nichts wusste. DAS war nichts, das Malfoy ihm hĂ€tte erzĂ€hlen mĂŒssen. Und Ari wusste nichts von der ganzen Geschichte damals, weil die Beiden da ja noch nicht zusammen waren - sind ja erst in etwa eineinhalb Jahre spĂ€ter zusammengekommen. Und Sirius gegen Snape? Ich hoffe Du bist nicht zu sehr enttĂ€uscht, wie das ausgeht!
@ ilena malfoy: Freut mich, dass Du weiterlesen willst!!!Werd mal sehen was sich machen lĂ€sst. Ein paar Chaps hab ich ja noch ausstehen... Das Chap ist nicht viel kĂŒrzer als der erste Teil*öhm* Remus ist nix passiert. Der ist bald wieder munter :-) Hab mich so etliche Male gefragt, was damals passiert sein könnte, dass Sirius so einen Blödsinn macht und es offensichtlich noch nicht mal richtig bereut. Bin gespannt, wie du meine Version findest! Und SNape? Nun ja *ganz breit grins* Ich gehöre definitiv nicht zur 'armer Snape Fraktion' :-)
@ 2 of the Marauders: Sirius hatte seine ganz eigenen GrĂŒnde! Deine Version der Ereignisse kenn ich ja schon. Hier also meine :-) Rem geht es gut. Das hĂ€tt ich dann doch nicht fertig gebracht dem Kleinen was zu tun. Auch wenn ich Euch ursprĂŒnglich doch etwas mehr zappeln lassen wollte. Aber es kommen noch zwei 'theatralischere Chaps', da wĂ€r das dann doch zuviel gewesen ;-) Snape ist ein... (Ich sags lieber nicht) - und wenne s um Sirius geht sieht er einfach nur noch rot.
@ Elbe: Malfoy hat ihm hauptsĂ€chlich unter die Nase gerieben, dass Ari vor der gesamten SchĂŒlerschaft ausgeplaudert hat, dass sie ihn nicht ausstehen kann - und natĂŒrlich, dass sie seine Rolle im Kampf nicht fĂŒr ErwĂ€hnenswert hielt, diese Richtung eben. Ari wusste nichts von der Geschichte damals. Zu dem Zeitpunkt war sie noch nichtmal in Sirius verliebt und zusammengekommen sind sie erst etwa eineinhalb Jahre spĂ€ter. Und wie Sirius bereits sagte - keiner hat groß was erzĂ€hlt... Jetzt allerdings hat sie genug mitbekommen. Sie hat zwar nicht so getan als ob sie schlafen wĂŒrde, sondern war einfach zu mĂŒde um die Augen offenzuhalten - aber das lĂ€uft auf das selbe hinaus :-) Freut mich, dass Du weiterlesen willst!!! Ein paar Chaps kommen durchaus noch - mal sehen, ob ich noch ein paar Szenen einfĂŒge, die mir so im Kopf rumschwirren...


Jetzt habt Ihr aber lange genug gewartet!
Los geht's!


Kapitel 37/2: Snape

Ginny, die ihre Reaktion verfolgt hatte, hatte ebenfalls bemerkt was vor sich ging. „Aria!“, rief sie und alle Aufmerksamkeit richtete sich auf die schwarzhaarige Hexe „Wie fĂŒhlst Du Dich?“ „Nur noch ein bisschen mĂŒde
“, kam es leise zurĂŒck, wĂ€hrend ihre Augen unverwandt Sirius ansahen, der sichtlich bleich und verstört zu ihr hinuntersah. „Rem?“, flĂŒsterte sie, doch Sirius schien völlig versteinert. Hermine beeilte sich an seiner Stelle zu antworten „Es geht ihm gut. Ihr könnt morgen nach Hause.“
‚Nach Hause‘, hallte es in Sirius‘ Kopf wieder ‚nach Hause‘. Hatte er ĂŒberhaupt noch eines? Wie wĂŒrde Ari die Sache sehen? Er hatte sich keine Gedanken mehr um die ganze Sache gemacht
 Aber jetzt? Snape hatte sie wegen dieser alten Geschichte angegriffen
 WĂŒrde sie mit einem beinahe Mörder weiter unter einem Dach leben wollen? Er hatte keinen Zweifel daran, dass sie seine letzten SĂ€tze gehört hatte. Ohne ĂŒberhaupt etwas mitzubekommen starrte er sie an.

Hermines besorgte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken „Aria – was ist los? Irgendetwas stimmt doch nicht?“ „Ich
 Ich spĂŒr ihn nicht
“, stammelte sie und die Angst in ihrer Stimme war förmlich greifbar „Er strampelt nicht
“ Plötzlich alarmiert wagte Sirius nun doch einen Blick auf ihre bleichen ZĂŒge. „Er schlĂ€ft
“, redete Hermine beruhigend auf Aria ein „Mme Pomfrey hat gesagt es geht ihm gut. Er ist nur erschöpft
“ Hilfesuchend schweifte ihr Blick von Hermine zu dem Gesicht mit den sturmgrauen Augen. „Es geht ihm gut“, raunte er heiser, mit immer noch verkrampften ZĂŒgen, wĂ€hrend seine Hand sich zu verselbstĂ€ndigen schien und sanft ĂŒber ihren Bauch strich „Es geht ihm gut
“Aria schloss die Augen und atmete tief durch. UnwillkĂŒrlich fuhr seine zweite Hand ĂŒber ihre Stirn, strich eine ihrer Locken zur Seite. Aria öffnete die Augen und sah ihn an. „Es tut mir leid“, flĂŒsterte sie und immer noch etwas steif schĂŒttelte er den Kopf „Das braucht es nicht. Du hast nichts Falsches getan.“ Er stockte, als ihm die doppelte Bedeutung seiner Worte bewusst wurde. „Ich bin froh, dass Du da bist
“, ruhig sah sie ihn an, wĂ€hrend ihre Hand sich auf seine legte. Nichts in ihren Augen ließ darauf schließen, dass sich zwischen ihnen etwas verĂ€ndert haben könnte. Der Druck in seiner Magengegend ließ schlagartig nach und Sirius atmete erleichtert aus. „Ich wĂŒrde Dich doch niemals allein lassen
“, quĂ€lte er heiser hervor, ehe er endlich den letzten Zwischenraum ĂŒberwand und sie fest in seine Arme zog. „Ich liebe Dich“, raunte er leise in ihr Ohr und ebenso leise kam es zurĂŒck „Ich Dich auch.“ Schweigend hielten sie sich eine Weile umfangen. Erst das knarrende GerĂ€usch von Rons zurĂŒckgerutschtem Stuhl sorgte dafĂŒr, dass sie sich lösten. Der Anflug eines Grinsens erschien auf Sirius Gesicht. Sie hatten die Freunde doch glatt vergessen
 Er kĂŒsste Aria kurz, aber sehr zĂ€rtlich, ehe er sich aufsetzte. Ein ruhiger, ernster Ausdruck lag in ihren schwarzen Augen, als sie sich ihm zuwandte, und obwohl nichts Anklagendes darin war, wusste er was kommen wĂŒrde. Jetzt, da die Besorgnis um ihr Baby etwas gewichen war, wollte sie Antworten. „Sirius? Warum?“, kam es leise von ihren Lippen „Warum?“

Er wusste, dass er es ihr schuldig war. Sirius schluckte schwer. Niemand außer den Rumtreibern kannte die Wahrheit. Nicht einmal Dumbledore hatte er verraten weshalb er Snape so hasste – dass da mehr war, als die allgemeine Abneigung – und mehr als der Streit in dem der Hass auf den Slytherin ihn das letzte mĂŒhsam aufrechterhaltene Bisschen an ZurĂŒckhaltung hatte verlieren lassen


Fragend sahen die Freunde sich an. Ron, dem die Situation so ĂŒberhaupt nicht behagte warf einen bedeutungsvollen Blick auf Harry, doch der war selbst sichtlich hin- und hergerissen. Sirius war sein Pate und eigentlich wollte er wissen was damals passiert war – aber vielleicht war es besser, wenn er erst einmal mit Aria darĂŒber sprach? Ginny schien es Ă€hnlich zu ergehen. „Vielleicht sollten wir rausgehen“, meinte Hermine zögernd und die Anderen nickten bereits zustimmend, als Sirius den Kopf schĂŒttelte. Er schluckte trocken.
„Ihr habt schon genug mitbekommen – ich
 denke Ihr habt irgendwie ein Recht darauf auch den Rest zu erfahren
“, sagte er leise und es war mehr als deutlich wie schwer ihm das Sprechen fiel.
Keiner sagte ein Wort, wÀhrend er krampfhaft versuchte seine Gedanken zu ordnen. Wo sollte er nur beginnen? Wie sollte er in Worte fassen, was damals geschehen war
 Was Snape ihm genommen hatte?
Die Stille wurde drĂŒckend. Weich und warm strichen Arias Finger ĂŒber seinen Arm. Sie hatte in ihrem Leben selbst genug Dinge erfahren, ĂŒber die sie nicht gerne sprechen wollte – es teilweise auch nicht konnte, weil der Schmerz immer noch zu tief saß. Sie ahnte zumindest, wie er sich fĂŒhlen musste. Allzu deutlich spĂŒrte sie, wie er mit sich rang, keinen Anfang zu finden schien
 „Warum Sirius? Was ist damals passiert? Was hat Snape getan, dass Du ihn am liebsten tot gesehen hĂ€ttest?“, fragte sie sanft und der Ausdruck des MitgefĂŒhls und der Sorge auf ihren ZĂŒgen war unverkennbar.

Sirius schluckte trocken. Aber es war eine völlig andere Stimme, die plötzlich kalt und schneidend durch den Raum tönte „Das wĂŒsste ich auch zu gerne.“ Ruckartig richteten sich sechs Augenpaare auf den Mann, der nur wenige Meter entfernt von ihnen stand. Er musste einen Ablenkungszauber benutzt haben, um unbemerkt vorbei zu kommen. Doch dieses Thema war zu interessant fĂŒr ihn gewesen, um sich weiter bedeckt zu halten.
„Du!“, keuchte Sirius zornig auf, im Begriff sich auf den Gegner zu stĂŒrzen. Mehrere HĂ€nde griffen gleichzeitig nach ihm um ihn zurĂŒckzuhalten, wĂ€hrend Harry bereits in die Höhe geschnellt war um sich mit gezogenem Zauberstab zwischen die Beiden Kontrahenten zu stellen.
Snape ignorierte den jungen Zauberer völlig. „Das wĂŒrde ich schön bleiben lassen Black“, höhnte er eisig „Du willst doch nicht, dass ich das hier aus Versehen fallen lasse.“ Triumphierend zog er eine mattschwarze Phiole aus seinem Umhang und hielt sie ihnen entgegen. „Was ist das?“, knurrte Sirius angriffslustig, doch Arias leise Antwort ließ ihn erschauern „Der Trank fĂŒr das Baby.“ Snape lachte höhnisch, als er sah wie Sirius hochrot im Gesicht in plötzlich hilflosem Zorn die ZĂ€hne aufeinanderbiss und die HĂ€nde zu FĂ€usten ballte. „Das wĂŒrdest Du nicht tun“, bemĂŒht ruhig sah Aria Snape an. „Glaubst Du das wirklich, Property?“ „Black! Sie heißt Black!“, knirschte Sirius und Snape lachte höhnisch „Wie konnte ich das nur vergessen
“, sagte er gehĂ€ssig „Deine Frau, Dein Balg
 Fehlt nur noch Deine Antwort – nicht wahr, Black?“ Bedeutungsvoll schwang er die Phiole, weidete sich mit sardonischem Grinsen an der inneren Qual seines Gegners. In Sirius brodelte es. Mit aller Kraft kĂ€mpfte er gegen den unbĂ€ndigen Wunsch sich auf den Slytherin zu stĂŒrzen, die vor Wut zusammengezogenen grauen Augen starr auf die Phiole gerichtet
 WĂ€re da nicht die schmale Hand auf seinem Arm gewesen – er hĂ€tte fĂŒr nichts garantieren können


„Also Black – ich höre
“, kalt sah Snape ihn an. Sirius atmete schwer. Er brauchte eine Weile bis er sich halbwegs gefangen hatte und zu aller Verwunderung ließ der Andere ihm die Zeit. Vielleicht weil er ahnte, dass ein Tropfen genĂŒgen wĂŒrde, um das Fass zum Überlaufen zu bringen – oder weil ihm durchaus bewusst war, dass fĂŒnf Hexen und Zauberer mit gezĂŒckten ZauberstĂ€ben ihm gegenĂŒberstanden, er im Falle eines Angriffs auf jeden Fall verlieren wĂŒrde
 TatsĂ€chlich war es eher so, dass Snape selbst es nicht zu sagen vermocht hĂ€tte. Er wusste nur eines. Auch wenn es ihm schwerfiel sich zu beherrschen - diese Antwort wollte er unbedingt haben.

In Sirius arbeitete es unverkennbar. Mit einem Mal wirkte er viel zu mĂŒde, zu verhĂ€rmt, erinnerte sein Gesichtsausdruck viel zu sehr an seine Zeit auf der Flucht. Arias Druck auf seinem Arm wurde fester. „Regulus“, krĂ€chzte er schließlich, das eine Wort mĂŒhsam hervorwĂŒrgend. „Was?“, vier ĂŒberraschte junge Gryffindors sahen ihn an, wĂ€hrend Aria neben ihm hart die Luft einsog. Snapes Augen verengten sich zu Schlitzen „Regulus Black? Was hat er damit zu tun?“ MĂŒhsam beherrscht sah Sirius ihn an „Du hast mir meinen Bruder weggenommen!“ „ErzĂ€hl keinen Mist, Black! Regulus war damals noch kein Todesser.“ Die grauen Augen wirkten wie versteinert „Nein. Aber Du hast ihn zu einem gemacht. Du hast mir das letzte bisschen meiner ‚lieben‘ Familie genommen, dass noch Bedeutung fĂŒr mich hatte.“
Snape wollte auffahren, doch ein kalter, herrischer Blick seines GegenĂŒbers und dessen harscher Tonfall ließen ihn nicht zu Wort kommen „Du wolltest die Wahrheit hören! Dann hör gefĂ€lligst auch zu!“ Snape schnappte der Mund wieder zu. FĂŒr einen Moment sah er aus wie ein Fisch auf dem Trockenen, wĂ€hrend seine Gesichtsfarbe ins rötliche wechselte. Wieder spĂŒrte Sirius Arias Hand beschwichtigend zudrĂŒcken. AufgewĂŒhlt wandte er sich ihr zu, sah direkt in ihre Augen, spĂŒrte den sanften Zug an seinem Arm. Seufzend setzte er sich wieder zu ihr aufs Bett.
Noch einmal atmete er schwer durch – versuchte Snape auszublenden und sich ganz auf die Menschen in seiner NĂ€he zu konzentrieren. Die Menschen, die ihm wichtig waren


„Es war am Anfang unseres sechsten Jahres in Hogwarts“, begann er schließlich noch einmal und wieder fiel ihm das Sprechen sichtlich schwer „In den Sommerferien hatte ich nach einer
 ‚Auseinandersetzung‘ mit meinem werten Erzeuger meinem ‚geliebten Elternhaus‘ endgĂŒltig den RĂŒcken gekehrt und James‘ Eltern hatten mich großmĂŒtig bei sich aufgenommen
 Ich hasste meine Eltern und ihre Ansichten – aber Reg war mein kleiner Bruder
 Er war nur ein Jahr jĂŒnger als ich und bis ich nach Hogwarts ging waren wir unzertrennlich gewesen
“, wieder atmete er tief durch „Gryffindor war wie ein ĂŒbler Fluch fĂŒr meine werte ReinblĂŒterverwandtschaft
 Und ich war nicht gerade betrĂŒbt ĂŒber diese Schande – ganz im Gegenteil besaß ich sogar die Frechheit stolz darauf zu sein
 Auch wenn sie vergeblich versucht haben mir das auszuprĂŒgeln
“, es gelang ihm nicht ganz die Bitterkeit aus seiner Stimme zu verbannen und Aria drĂŒckte seine Hand wieder fester. „Der Stammhalter hatte versagt“, fuhr er schließlich fort „Plötzlich lagen alle Erwartungen des ‚alten und ehrwĂŒrdigen Hauses Black‘ auf Regulus Schultern. Immer war ich derjenige gewesen, der den meisten Druck in dieser Hinsicht abbekommen hatte, Reg war ruhiger als ich, zurĂŒckhaltender
 Hatte sich immer auf mich verlassen
 Er ließ sich leichter einschĂŒchtern, leichter ĂŒberzeugen. Er begann einzubrechen
 Als ich nach Gryffindor kam Ă€nderte sich einiges, aber nicht alles. Auch wenn wir uns immer mehr voneinander unterschieden, uns immer mehr voneinander entfernten - wir waren immer noch BrĂŒder
 Ohne ihn hĂ€tte ich es niemals solange am Grimmauldplatz ausgehalten
“, ein dunkler Schatten huschte ĂŒber seine ZĂŒge, als die Vergangenheit so plötzlich wieder lebendig zu werden schien. Seine Eltern, die ihn nach seinem ‚Absturz‘ schlimmer als den letzten Dreck behandelten, die SchmĂ€hungen und ZĂŒchtigungen, die er ĂŒber sich ergehen lassen hatte mĂŒssen
 Reg der plötzlich zum Fixpunkt aufgestiegen war
 Krampfhaft versuchte er die Erinnerungen abzuschĂŒtteln, bemĂŒht ruhig weiter zu sprechen „Wie zu erwarten kam Reg nach Slytherin. Auch wenn ich es mir anders gewĂŒnscht hĂ€tte, hĂ€tte er niemals die Kraft gehabt dem Wunsch der Familie zu widersprechen
 Obwohl wir in verschiedenen HĂ€usern waren haben wir uns in mehr oder weniger regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden heimlich getroffen. Das war nicht gern gesehen bei den Schlangen, aber zu dem Zeitpunkt auch nicht wirklich gefĂ€hrlich. Immerhin war ich immer noch der Ă€lteste Spross einer fanatischen ReinblĂŒterfamilie
 Und bis auf ein paar Wenige hĂ€tte mein eigenes Haus genauso wenig VerstĂ€ndnis gezeigt. Ich war immer noch ein Black“, ein bitterer Zug umspielte seinen Mund. „Nachdem ich abgehauen war trafen wir uns seltener - und wir wurden vorsichtiger
 Jetzt war ich mehr denn je ein BlutsverrĂ€ter
 Aber wir waren nicht vorsichtig genug gewesen. Jemand war Reg gefolgt
“, der bisher beinahe monotone Klang seiner Stimme wurde bei seinen letzten SĂ€tzen schĂ€rfer und erneut begann die so mĂŒhsam unterdrĂŒckte Wut zu brodeln und seine HĂ€nde ballten sich zu FĂ€usten „Du hast schon immer gerne spioniert, nicht wahr Schniefelus?“ Anklagend und voller Abscheu sah Sirius zu Snape, die grauen Augen schienen ihn festzunageln. DrĂŒckend lastete die plötzliche Stille auf den GemĂŒtern, wĂ€hrend die beiden Kontrahenten sich mit verhĂ€rtenden Gesichtern anstarrten, die rechte Hand unmissverstĂ€ndlich um ihre ZauberstĂ€be gekrampft.
„Regulus hat den Kontakt daraufhin abgebrochen?“, fragte Aria leise und Sirius nickte, den Blick weiter auf Snape gerichtet. Bitterkeit und Wut waren deutlich herauszuhören, als er langsam weitersprach „Nicht weil er uns erwischt hat – sondern weil er nichts besseres zu tun hatte als diese Tatsache bei den Schlangen auszutratschen
“, Hass loderte in den grauen Augen auf „Ein paar Tage spĂ€ter lag Reg im KrankenflĂŒgel.“ Snape fuhr auf „Ich hab ihn nicht angerĂŒhrt!“ Sirius wollte etwas Harsches entgegnen, doch Aria war schneller „Regulus wurde angegriffen?“ Sirius nickte mit zusammengebissenen ZĂ€hnen „Sie haben ihn fertig gemacht
 Er lag fast eine Woche hier drin
“ Snapes Gesicht zeigte plötzlich die Miene eines Menschen, der soeben etwas zu begreifen beginnt, dass er noch nicht richtig zu fassen weiß. Er kramte in seinem GedĂ€chtnis. Hatte er Regulus Black zu dieser Zeit doch genau im Visier gehabt
 „Er war vom Besen gefallen!“, widersprach er heftig, als er sich erinnerte und Sirius lachte bellend auf. Es war ein bitteres Lachen „Du meinst er wurde vom Besen geholt! Und das war nicht das Einzige, was sie getan haben!“ „Das ist eine LĂŒge!“, brauste Snape auf. „Das ist die Wahrheit!“, donnerte Sirius wĂŒtend zurĂŒck „Ich war im KrankenflĂŒgel! Merlin, ich hab gesehen, wie Deinesgleichen ihn zugerichtet hat!“ Sirius schluckte schwer, ehe er etwas leiser hinzufĂŒgte „Und wenn ich eines ganz sicher weiß, dann was fĂŒr Spuren manche FlĂŒche hinterlassen
“ Hatte er selbst bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr mehr als genug davon abbekommen
 Wieder schluckte er schwer „Er sah furchtbar aus.“
„Hat er Dir die Schuld gegeben?“, fragte Aria vorsichtig und unwillkĂŒrlich zog er sie etwas an sich. Die Wut auf seinen ZĂŒgen wich bitterer Resignation „Die hat er wohl eher sich selbst gegeben
 SpĂ€testens nach dem GesprĂ€ch mit Orion und Walburga
“ „Woher weißt Du
?“ „Ich war dabei.“ Überrascht sahen sie ihn an. „Nicht gerade freiwillig natĂŒrlich
“, knurrte er „Aber im Nachhinein war es besser so.“ Sirius schnaufte auf, ehe er leise und stockend zu erzĂ€hlen begann „Ich wollte Reg im KrankenflĂŒgel besuchen
 James war mitgekommen
 Wir waren unter dem Tarnumhang - wir wollten sichergehen, dass uns keiner begegnete. Reg war noch nicht bei Bewusstsein, also warteten wir. Auf einmal hörten wir Schritte, die sich nĂ€herten und James zog mich in den hintersten Winkel
 Als er sah wer da reinkam hat er mir einen Zauber verpasst. Ich konnte mich nicht mehr rĂŒhren
“

Im Sekundenbruchteil hatte James die erstarrte Miene und das plötzliche unkontrollierte Zittern seines besten Freundes beim Anblick der Besucher erfasst. Er hatte sofort gehandelt. Sirius hatte keinen der Beiden seit seiner Flucht zu den Potters wieder gesehen gehabt – doch der Brief, der als einzige Reaktion seiner bis dahin Eltern angekommen gewesen war, hatte keine Zweifel daran gelassen was Sirius zu erwarten hatte, sollte er ihren Weg und ihre ZauberstĂ€be noch einmal kreuzen
 Die ‚Schande der Familie‘ ausmerzen
 Ihn ausmerzen
 Sofort nach dem Lesen war der Brief in Flammen aufgegangen. HĂ€tte dem wie versteinerten SechzehnjĂ€hrigen Gesicht und HĂ€nde verbrannt, wenn James nicht reagiert und das verfluchte Pergament aus seinen HĂ€nden geschlagen hĂ€tte

James
 Er hatte die Blacks gehasst, fĂŒr das was sie Sirius angetan hatten
 Auch ihm war es in dieser Nacht schwer gefallen sich zu beherrschen. Wer weiß, was passiert wĂ€re, wĂ€re er nicht damit beschĂ€ftigt gewesen seinen besten Freund unter dem Tarnumhang fest zu halten
 Doch Sirius hatte noch viel zu sehr unter Schock gestanden um einem Duell gewachsen zu sein - hatte er doch wegen eines simplen Besensturzes ganz sicher nicht mit dem Erscheinen seiner Erzeuger gerechnet gehabt


Wie in Trance begann er weiter zu sprechen, ein anderes Krankenbett zu einer anderen Zeit vor Augen. „Sie nahmen sich nicht die Zeit zu warten bis er zu sich kam - sie halfen mit einem Zauber nach
 Bereits nach den ersten SĂ€tzen war klar was passiert war
 dass sie das Verhalten der Slytherins mehr als billigten
 Sie haben sogar versucht Dumbledore eine Untersuchung der ZauberstĂ€be zu verbieten
“ Die empörten und erschrockenen Gesichter um sich herum nicht wahrnehmend, hallte die Stimme seiner Mutter in seinem Kopf wieder ‚Du hast Deine Lektion gelernt mein Sohn, nicht wahr? Du weißt was Du zu tun hast! Du bist ein wahrer Black! Du wirst ihn nicht wieder treffen – außer mit dem Zauberstab in der Hand! Dieses Scheusal! Schande meines Fleisches!‘ Es waren noch die harmlosesten ihrer AusfĂŒhrungen gewesen. „Sie haben keinen Zweifel daran gelassen, was sie von ihrem ‚einzigen Sohn‘ erwarteten
 Sie waren deutlich genug und Regulus zu schwach um Widerstand zu leisten
 Sie hatten ihn gebrochen
“ Snape sah aus, als ob man ihm einen missratenen Zaubertrank eingeflĂ¶ĂŸt hĂ€tte. Auch wenn es ihm nicht gefiel – Black hatte die Wahrheit gesagt, das war ihm klar. BedrĂŒcktes Schweigen legte sich ĂŒber den Raum.
„Aber Dumbledore muss doch reagiert haben
“, keuchte Hermine fassungslos „Er hat das doch sicher nicht so hingenommen
 Doch nicht Dumbledore
“ „NatĂŒrlich nicht“, abschĂ€tzig verzog Sirius das Gesicht „Aber Regulus hat nicht ausgesagt
 Er hatte genug.“ Aria nickte leicht, sie hatte nichts anderes erwartet und der Blick, den Harry und Ginny wechselten verhieß nichts anderes. Ron zog Hermine an sich, die sichtlich aufgewĂŒhlt Snapes zu Stein erstarrte Miene betrachtete. Snape hatte Regulus verraten und dieser hatte die Konsequenzen zu tragen gehabt. „Das konnte ich nicht ahnen!“, versuchte der Professor fĂŒr ZaubertrĂ€nke sich zu rechtfertigen, doch Sirius winkte grimmig ab „Das konntest Du nicht ahnen? Verdammt! Ist das Dein Haus oder meines? Was hast Du von Slytherins erwartet?“ WĂŒtend starrten die beiden Gegner sich an. „Immer noch ganz der Alte, Black! Immer waren es die Anderen!“, höhnte Snape provozierend, um das aufkommende GefĂŒhl von Schuld zu unterdrĂŒcken „Wer hat ihn denn im Stich gelassen? Du musstest ja den Helden spielen und von zuhause abhauen!“ Sirius sprang auf und die grauen Augen blitzten vor Zorn „Du hast doch keine Ahnung Schniefelus!“ Seine Hand krampfte sich fester um seinen Zauberstab. Harrys Stimme schnitt kalt durch den Raum „Gerade Du solltest wissen wie es ist wenn Eltern vor Gewalt nicht zurĂŒckschrecken!“, funkelte er Snape an, auf dessen Erinnerung anspielend, auf die er wĂ€hrend seiner Legilimentikstunden gestoßen war. Snape zuckte zusammen „Eben deshalb“, entgegnete er mit zusammen gekniffenen Augen.
Aria hielt es nicht mehr an ihrem Platz. Sirius‘ heftige Reaktion hatte ihr deutlich genug gezeigt, dass Snapes VorwĂŒrfe an eine alte Wunde gerĂŒhrt hatten – Sirius sich selbst diese Frage hundertmal gestellt haben musste. WĂ€re alles anders gekommen wenn er nicht abgehauen wĂ€re? Aber er hatte keine Wahl gehabt! „HĂ€tte er sich totprĂŒgeln oder in StĂŒcke fluchen lassen sollen?“, fragte sie aufgebracht, bereits im Begriff sich zu erheben. Ihre heftige Reaktion holte die MĂ€nner zurĂŒck in die Gegenwart. Sirius wandte sich ihr zu und sein Gesichtsausdruck wurde schlagartig besorgt „Bleib liegen!“ Doch Aria war viel zu aufgewĂŒhlt um seiner Aufforderung so einfach Folge zu leisten. Noch ehe Sirius sie zurĂŒck ins Bett schieben konnte, ertönte Snapes lehrerhafte Stimme „Property! Verdammt! Tu einmal was man Dir sagt! Ich will diesen Trank nicht umsonst gebraut haben!“ Überrascht sahen sie ihn an. „Was?“, raunzte er genervt „Ich habe kein Interesse daran, dass sie das Kind verliert!“ „Dann hĂ€ttest Du sie nicht angreifen sollen!“, knurrte Sirius, Aria fest in seinem Arm. Snape verdrehte die Augen und zog den Mundwinkel sĂ€uerlich nach oben „Auch wenn Du mir nicht glaubst, Black – ich hatte keine Ahnung was fĂŒr Folgen das haben könnte!“, etwas leiser fĂŒgte er hinzu „Und ich hatte damals keine Ahnung
 Ich hatte nichts gegen Regulus - ich wollte nur Eure Treffen unterbinden
 Ich konnte nicht zulassen, dass er vielleicht Informationen ausplappern wĂŒrde
 Ich
“

Er brach ab, als sich die TĂŒr zum BĂŒro der Schulkrankenschwester öffnete und Madame Pomfrey heraustrat. „So, Zeit fĂŒr den nĂ€chsten Trank!“, lĂ€chelte sie, wĂ€hrend sie eine mattschwarze Phiole in die Höhe hielt. Irritiert blieb sie stehen, als ihr Blick auf die kleine Versammlung in ihrem Krankensaal traf „Severus! Ich dachte Sie wollten gleich wieder verschwinden
 Was geht hier vor sich?“ „Das wĂŒssten wir auch gerne!“, entfuhr es Harry, einen verwirrten Blick von einer der Phiolen zur anderen schweifen lassend, doch Sirius war bereits einen Schritt weiter „Du hast geblufft!“, keuchte er und Snape verzog hĂ€misch den Mund „NatĂŒrlich, Black! Ich töte kein Baby – auch nicht wenn es sich um Deines handelt.“ Sirius ballte die HĂ€nde zu FĂ€usten und atmete rasselnd aus „Das hĂ€ttest Du auch nicht ĂŒberlebt.“ AbschĂ€tzig blickte sein Gegner ihn an, die Abneigung in seiner Stimme nicht zu ĂŒberhören „Vielleicht – vielleicht aber auch nicht.“, bemĂŒht ruhig, setzte er hinzu „Aber ich hatte wirklich keine Ahnung.“
Verdutzt starrten sie ihn an, unfĂ€hig irgendetwas zu erwidern, doch Snape war noch nicht fertig „Potter! Zehn Punkte Abzug, dafĂŒr, dass Sie mich geduzt haben!“ Er warf Harry die Phiole zu, die dieser reflexartig auffing. Völlig perplex starrten sie dem Meister der ZaubertrĂ€nke hinterher, als er sich abrupt umwandte um mit wehendem Umhang den KrankenflĂŒgel zu verlassen. „Schniefelus!“ Sirius‘ Stimme ließ ihn unter dem TĂŒrrahmen noch zusammenzucken und mit dem ĂŒblichen verachtungsvollen Blick drehte Snape sich noch einmal um „Solltest Du meiner Familie jemals wieder zu nahe treten – dann möge der Himmel Dir gnĂ€dig sein. Ich bin es nicht.“ Ohne ein weiteres Wort fiel die TĂŒre krachend ins Schloss.
Aria zuckte zusammen. Sirius zog sie noch fester an sich. „Es ist gut, Ari
 Ist ja alles gut
“, murmelte er aufgewĂŒhlt, als er sah, wie ihr die TrĂ€nen in die Augen schossen. „Das ist es“, flĂŒsterte sie erleichtert, wĂ€hrend sie seine Hand auf eine Stelle unterhalb ihrer Rippen schob. Die leichte Bewegung unter seinen Fingern entlockte ihm ebenfalls ein LĂ€cheln. Rem war wach.
Immer noch sprachlos reichte Harry das GefĂ€ĂŸ aus mattschwarzem Glas an Aria weiter. Es war leer



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Im nÀchsten Chap wird Sirius - Malfoy noch kurz erwÀhnt, der (zumindest bisherige) Titel ist aber wohl bezeichnend: 'Es geht los'
Die letzte Zeit vor der Geburt...
Hoffe ich muss Euch nicht wieder solange warten lassen!
Tut mir echt verdammt leid, aber ich kriegs grad einfach nicht anders hin!

Danach sind dann noch 4 evtl. 5 Chaps angedacht (je nachdem wie ich hinkomme - vielleicht werdens auch 6 wenns sonst zuviel wird) und der Epilog...
Wobei ich noch was im Kopf hab - mal sehen...


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