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Fanfiction

Can't live without you - Schlechte Zeichen?

von Angel of darkness

Okay, okay, ich geb's zu, 'ne weiĂźe Fahne hilft jetzt auch nicht mehr... Tut mir wirklich Leid, dass es so ewig gedauert hat, aber zur Zeit komm ich einfach nicht zum Schreiben... *seufz*
Hab dafür noch 'nen kleinen Oneshot geschrieben über eine der Szenen in diesem Chap - hoffe, das entschädigt Euch ein bißchen. Falls noch einer liest...
Also Nochmal: Sorry!

Danke fĂĽr die lieben Kommis:
@ Rinchen: Das 'bald' hat leider nicht hingehauen... Aber nicht zaubern zu dĂĽrfen nimmt Ari gern in Kauf, dafĂĽr dasss sie Sirius wieder hat :-)
@ Naomi: Abwarten, ob Du Recht hast :-) Freut mich, dass Dir der erste Teil auch gefallen hat!
@ 2 of the Marauders: Ich liebe Sirius einfach! Aber Moony mag ich eigentlich auch sehr gerne... *Seufz* Aber abwarten, er ist ja nicht tot...

Jetzt aber endlich:


Kapitel 24: Schlechte Zeichen?

Die Woche verging. Doch anstatt in Ruhe die Zeit zu Zweit genießen zu können, begannen die Ereignisse sich zu überschlagen - sie beinahe aus der Bahn zu werfen.
Der Abend des Junggesellenabschieds brach an und keiner hätte zu sagen vermocht, wie sie die letzten Tage heil hatten überstehen können. Erschöpft saß Aria an Sirius gekuschelt in ihrer Hollywoodschaukel, während jeder von ihnen seinen Gedanken nachhing, die sich doch so ähnlich waren. Aria betrachtete sinnend Othello, der es sich auf einem von der Sonne erwärmten Stein gemütlich gemacht hatte. Von innerer Unruhe geplagt konnte sie den morgigen Tag kaum erwarten. Hoffentlich ging alles gut…
Zuviel war bereits passiert. Dabei hatte alles so gut angefangen. Dank der UnterstĂĽtzung bei den Hochzeitsvorbereitungen waren sie erstaunlich schnell vorangekommen. Aber eigentlich war von den Tagen nach der Schlacht nichts anderes zu erwarten gewesen...

Am Sonntag waren ihre Eulen pünktlich geliefert worden und Sirius hatte seine liebe Not gehabt Aria wieder aus dem Wohnzimmer zu kriegen, in dem sie die Tiere hatten fliegen lassen. Doch sie hatten schließlich noch ihre Einladungen zu verteilen…
Harley und Thunder, die ja nicht auffliegen durften, hatten wie immer nur einen Anruf erhalten und so ging der Rest schnell von statten.
Im Fuchsbau fand das übliche familiäre Sonntagsessen statt und so erwartete sie bereits der versammelte Weasley-Clan als sie kurz nach Mittag aus dem Kamin stiegen.
Obwohl die restlichen Weasleys wirklich nett gewesen waren, fühlte Aria sich unter Mollys taxierenden Blicken alles andere als wohl. Verdutzt hatte diese auf die schwarzhaarige Hexe an Sirius' Seite gestarrt, deren Miene etwas Unnahbares ausstrahlte. Sie sah nicht aus wie jemand, der leichtfertig sein und das Leben anderer aufs Spiel setzte… Und doch… Sie hatte die Vorbehalte einfach nicht unterdrücken können. Und auch Arthurs Ankündigung nach einer um einiges freundlicheren Begrüßung war nicht dazu angetan ihre Laune zu heben „Gut, das Ihr da seid. Minerva hat eine Nachricht geschickt. Hestia und Mundungus werden morgen bestattet…“
Vergeblich hatten Ginny und Hermine versucht Aria aufzuheitern, doch erst die Frage nach ihren Eulen hatte ihr ein Lächeln entlockt „Sind heute Morgen angekommen! Zaphira hat den Lieferanten ordentlich in den Finger gezwickt, als er ihr den Ring abnehmen musste…“ „Zaphira heißt sie? Schöner Name“, Ginny lächelte „Und wie geht's Archimedes?“ „Weicht nicht von ihrer Seite.“
Trotzdem war Aria erleichtert gewesen, als sie den Fuchsbau nach einer Stunde wieder verlassen konnten. Die Begrüßung in Frankreich war um einiges herzlicher gewesen. Claire war ihr kurzerhand um den Hals gefallen. Dass Jamie allerdings einiges an Überstunden zu erwarten hatte und vor Freitagnacht wohl nicht frei kommen würde, hatte ihr ganz und gar nicht gefallen…

Auch am nächsten Tag auf dem Friedhof wollte das flaue Gefühl in ihrem Magen kein Ende nehmen. Da waren sie wieder gewesen - die neugierigen Blicke und das Getuschel der Leute. Bill hatte Sirius kurz auf die Seite gezogen und irgendwie waren seine Augen besorgt über Aria gehuscht. Was verheimlichten sie ihr? Allein schon die Tatsache, dass Sirius sie sofort nach der Beisetzung mit sich zog, hatte ihren Verdacht bestätigt. Natürlich hatten sie den Aufenthalt hier nutzen wollen, um einen kleinen Abstecher zu machen, aber das hier war eindeutig überstürzt gewesen.
Die Zeremonie hatte auf dem Londoner Highgate Cemetery stattgefunden. Hestia hatte lange in der Stadt gewohnt und Mundungus hatte ohnehin keine Angehörigen mehr, so dass man beschlossen hatte ihn ebenfalls hier beizusetzen. Doch Sirius' Schritte hatten sie über verschlungene Pfade in den verwunscheneren, westlichen Teil des Friedhofs geführt, vorbei an überwucherten Gräbern mit dramatischen Figuren. Ein riesiges, pompöses Grabmal im gotischen Stil bezeichnete die letzte Ruhestätte der Blacks. Aria hatte ihm einen fragenden Blick zugeworfen, doch er hatte nur den Kopf geschüttelt und ihre Hand umso fester umklammert. Er wollte nicht allein sein. Mit heiserer Stimme hatte er seine Worte an den kalten, schwarzen Stein gerichtet, den einen Namen „Am Ende hast Du Dich also doch noch für die richtige Seite entschieden, kleiner Bruder. Harry hat es mir erzählt… Ich wünschte, die Sache wäre anders für Dich ausgegangen… Erinnerst Du Dich an Ari? Sicher tust Du das… Es war unser erbittertster Streit… Du weißt, was danach passiert ist… Wir lagen falsch. Aber vermutlich hast Du das schon irgendwie mitbekommen - da, wo Du jetzt bist… Ich bin wirklich Vater - kannst Du Dir das vorstellen? Und wir werden endlich heiraten. Schade, dass Du nicht dabei sein kannst… Ich hoffe Du bist mir nicht böse, dass wir unseren nächsten Sohn nicht nach Dir benennen werden… Hat nichts mit Dir zu tun. Du hast Deinen Namen selber nie gemocht…“ Sirius hatte schwer geschluckt unfähig noch mehr heraus zu bringen und auch Aria war längst damit beschäftigt gewesen die Tränen wegzublinzeln. Langsam hatte er sich abgewandt, ihre Hand fest in seiner. Noch ein letztes Mal hatte er sich umgedreht, heiser einen letzten Satz geraunt „Ich bin stolz auf Dich, Kleiner!“
Schweigend waren sie den Weg zurückgegangen, über den mittlerweile leeren Friedhof. Einzig Bill hatte auf sie gewartet „Kommt Ihr noch auf einen Drink mit zu uns? Die Anderen sind schon vorgegangen.“ Obwohl ihnen keineswegs danach zumute war, mochten sie ihn doch nicht zurückweisen. Die beiden Männer hatten sich immer ausgesprochen gut verstanden. Ein rascher Blick hatte genügt „Okay… Aber nicht lange…“
Sie hätten darauf verzichten sollen…

Sirius war irgendwann mit den Männern auf einen Feuerwiskey in Bills Arbeitszimmer verschwunden und Fleur hatte sich lange mit Aria über Frankreich und die bevorstehende Hochzeit unterhalten. Seit dem Angriff auf Bill, der Hochzeit und dem daran anschließenden Umzug in ihr gemeinsames Eigenheim hatte die junge Frau sich verändert. Auch wenn Aria keine Ahnung davon hatte - Fleur war deutlich ruhiger und ausgeglichener geworden und selbst ihre einzige Schwägerin hatte kaum noch Grund zur Klage. ?Schleim` gehörte endgültig der Vergangenheit an.
Molly war nach einiger Zeit aus dem Zimmer gegangen und die Atmosphäre war herrlich entspannt gewesen. „Ginny `at gesagt Dein Kleid ist ein Traum…“, hatte Fleur eingeworfen, während Aria gemeinsam mit ihr, Hermine und Ginny die Kaffeetafel abgeräumt hatten. Glücklich hatte Aria gelächelt „Für mich ist die ganze Hochzeit ein Traum… Nach all dem, was passiert ist… Es ist einfach unglaublich…“ Ihre schwarzen Augen hatten gestrahlt. Nur nicht sehr lange.
Der Ausdruck auf ihrem Gesicht hatte sich abrupt geändert, als sie sich der leicht angelehnten Küchentür genähert hatten. Ihre Miene schien zu versteinern. Auch die Anderen hatten die beiden Stimmen sofort erkannt, die sich in der Küche ein erbittertes Wortgefecht geliefert hatten. „…wirklich sicher, das der Tagesprophet nicht Recht hat? Willst Du sie wirklich nicht nur aus Dankbarkeit heiraten? Wenn nicht wegen des Bogens - vielleicht wegen Jamie? Oder sind es die Schuldgefühle weil sie für Dich sterben wollte? Du musst doch zugeben, dass diese Hochzeit sehr übereilt kommt…“ „Übereilt? Übereilt?“ seine Stimme schien sich beinahe zu überschlagen „Ich habe zwanzig Jahre darauf gewartet!“ hatte Sirius entrüstet zurück gebellt. „Dann könntest Du doch auch noch etwas länger warten! Merlin! Eine Hochzeit ist kein Spaß!“ „Glaubst Du das weiß ich nicht? Mir war im Leben noch nichts so ernst! Verdammt Molly! Ich lasse mir nicht von einem Zeitungsartikel vorschreiben, was ich von der Frau, die ich heiraten will zu halten habe!“ „Vielleicht solltest Du Dir dann mal überlegen, was Du von einer Frau zu halten hast, die bereit ist drei unschuldige Kinder in den Kampf ziehen zu lassen! Was ist das für eine Mutter, die ihrem Sohn den Vater vorenthält? Die bereit ist…“
Aria war nicht mehr in der Lage gewesen zuzuhören. Kreidebleich und mit zitternden Händen stellte sie die Gläser auf den nächstbesten Schrank. „Tut mir Leid… Ich… muss… weg…“, hatte sie völlig außer sich gestammelt, bevor sie vor den entsetzten Gesichtern der drei jungen Frauen zum Kamin getreten war und verschwand. Hatte Sirius nicht mehr zornig aufbrüllen gehört „Du hast keine Ahnung! Du weißt gar nichts von ihr! Wie kannst Du es wagen, so von ihr zu reden? Du weißt doch gar nicht…“ Hermines Eintreten hatte seine zornige Tirade unterbrochen. Mit funkelnden Augen waren die Kontrahenten sich gegenüber gestanden, doch sie hatte keine Zeit verlieren dürfen. Beherzt hatte sie sich Sirius zugewandt „Sirius! Du solltest besser nach Aria sehen… Sie ist nach Hause…“ „Merlin! Hat sie…?“ der Schrecken und die Besorgnis in seiner Stimme waren nicht zu überhören gewesen. Ginny, die ebenfalls eingetreten war hatte genickt „Ihr wart ja laut genug…“ Für einen Moment stand die nackte, kalte Angst in seinen Augen zu lesen und zum ersten Mal begann Molly Weasley zu begreifen, was diese Frau ihm wirklich bedeutete… Völlig entsetzt hatte sie ihm hinterher gestarrt, als er aus der Küche stürmte. „Das… wollte… ich… nicht… Das…“
Diesmal war es Ginny gewesen, die ihr wütend kontra geboten hatte. „Weißt Du eigentlich, dass Aria damals abgehauen ist, weil sie ein Gespräch zwischen Sirius und Harrys Vater falsch mitgekriegt hat? Weil sie dachte er wollte das Baby nicht haben? Das Baby das sie liebte?“ Bestürzt hatte Molly in die zornfunkelnden Augen ihrer Tochter gesehen, bevor ihr Blick zu Hermine gewandert war, die ihre Worte mit einem stummen Nicken bestätigt hatte. Völlig entsetzt war Molly Weasley am Küchentisch zusammengesunken und hatte das Gesicht in ihren Händen vergraben. Was hatte sie getan? Was hatte sie nur getan? Doch ihre Tochter war noch lange nicht fertig gewesen…
Sirius unterdessen war Aria gefolgt. So hatte er zumindest gehofft… Was, wenn sie nicht im Cottage wäre? Sein Herz hatte gerast und Eiseskälte war durch seine Adern geronnen. Sie würde doch nicht? Sie hatte es versprochen…
Erleichtert hatte er durchgeatmet, als er aus dem Kamin im Arbeitszimmer getreten war, sie mit dem ersten Blick vor dem Schreibtisch stehen sah. Ari… Sie hatte ihm den Rücken zugewandt gehabt und schien seine Ankunft gar nicht bemerkt zu haben. Was mochte in ihr vorgehen? „Ari?“ hatte er behutsam gefragt, als er sich ihr näherte. Hatte nur allzudeutlich den Schmerz und die Zweifel auf ihren Zügen wahrgenommen, als sie sich zu ihm umgewandt hatte, einen Bilderrahmen fest an ihr Herz gedrückt. „Hat… Hat sie Recht?“ ihre Stimme hatte furchtbar brüchig geklungen und Sirius war erschaudert ob ihrer Qual. Fest hatte er die Arme um sie geschlungen, sie an sich gedrückt. Wie sollte er sie überzeugen? Sie musste doch wissen wie sehr er sie liebte! „Ari…“, hatte er verzweifelt begonnen, doch sie hatte bereits weiter gesprochen. „Vielleicht sollten wir es lassen…“, hatte sie unendlich traurig gesagt und ihre Worte hatten ihm ins Herz geschnitten. „Wir werden gar nichts lassen! Hörst Du mich? Wie kannst Du so was denken? Ari…“, besitzergreifend hatte er seinen Mund auf ihren gepresst. Er würde gar nichts lassen! Nie wieder! Heiß und voll leidenschaftlicher Verzweiflung hatte er sie geküsst…
Aria hatte tief aufgeseufzt, als ihre Lippen sich voneinander lösten. Ihr Gesicht an seinem Hals vergraben hatte sie gemurmelt „Aber was wenn sie Recht hat?“ Bestürzt hatte Sirius nach unten gesehen, doch ihr Gesicht hatte er unmöglich erkennen können. Hatte eben etwas entgegnen wollen, als sein Blick auf das Foto gefallen war, das sie immer noch in ihrer Hand gehalten hatte. Jamie und Claire… Jamie? Was zum…? Doch Aria war noch nicht fertig gewesen. Leise und bedrückt hatte sie weiter gesprochen „Was, wenn ich wirklich so eine schlechte Mutter bin? Vielleicht sollten wir wirklich kein Baby mehr bekommen…“ Erleichterung durchströmte ihn, die dem Entsetzten wich. Das war es also! Wie konnte sie das glauben? Fest hatte er sie umfangen gehalten, während er leise und beschwörend auf sie einzureden begonnen hatte. Er hätte nicht zu sagen vermocht, was er ihr bereits alles gesagt hatte, als sie sich langsam entspannte, die Verzweiflung aus ihren Zügen wich. „Ich könnte Molly erwürgen“, hatte er aufgewühlt gemurmelt „Niemand wird uns um unser Baby bringen… Niemand!“
Doch Aria war Molly nicht böse. Irgendwie konnte sie ihre Bedenken sogar nachvollziehen. Vor allem, nachdem sie den nicht gerade schmeichelhaften Artikel des Tagespropheten schließlich zu Gesicht bekommen hatte. Nicht umsonst hatte Sirius versucht ihn ihr vorzuenthalten. Auch wenn dieser sie weit weniger getroffen hatte, als Mollys Worte. Hatte diese doch ohne es zu wissen eine alte, wunde Stelle in ihrem Leben als alleinerziehende Mutter berührt - die ewige Frage, ob sie ihrem Sohn auch wirklich gerecht werden konnte…

Beim Anblick des groĂźen, magischen Bildes hatte Aria verhalten geflucht. Die beiden Gestalten kĂĽssten sich innig und ohne sich vom Betrachter ablenken zu lassen. An Sirius Hand war der Verlobungsring eindeutig zu sehen gewesen. Entsprechend lautete die Ăśberschrift des Artikels:

Sirius Black verlobt?
Rätsel um geheimnisvolle Hexe gelüftet?

Wie am Samstag ersichtlich wurde, scheint Sirius Black sich ganz offensichtlich bester Gesundheit zu erfreuen. Einem zufällig vorbeikommenden Passanten gelang es ganz in der Nähe der Winkelgasse dieses Foto von ihm und einer bis dahin unbekannten Hexe aufzunehmen. Recherchen unter ehemaligen Schülerinnen zu Blacks Hogwartszeit ergaben, dass es sich vermutlich um eine gewisse Ariane Property handeln müsse, mit der Black bereits in seinem letzten Schuljahr ein Verhältnis gehabt habe.
Allerdings konnte bislang nicht geklärt werden, wo die nach Beschreibung eher mittelmäßig talentierte Hexe die Jahre während Blacks Inhaftierung verbracht hatte. Ob es sich bei Ihr wirklich um die Hexe handelt, die Sirius Black zurück ins Leben holen konnte ist fraglich und wurde bislang nicht vom Ministerium bestätigt. Allerdings würde es die plötzliche und überraschende Verlobung erklären - ein Eheversprechen aus Dankbarkeit ist keinesfalls auszuschließen. Zumal Black, der als…

Es ging noch ein ganzes Stück so weiter. Vermutlich hatten sie irgendeines - oder mehrere- von Sirius' Ex-Techtelmechteln aufgetrieben, denn die Spekulationen waren äußerst vielfältig. Vom Liebestrank oder -zauber, den Aria ihm verpasst haben könnte, bis zur versuchten Wiedergutmachung an den Potters, indem er Lilys ehemalige Freundin heiratete…
„Wie können die es wagen?“ murmelte sie, während sie die Zeilen überflog. Ihre Stimme bebte - allerdings nicht vor Traurigkeit oder Entsetzen - nein. Der Zorn, der in ihren schwarzen Augen aufblitzte war nicht zu übersehen. Doch als sie schließlich zu Ende gelesen hatte, hatte sie zu schmunzeln begonnen - es war einfach zu lächerlich gewesen. „Eins ist jedenfalls klar. Unsere Heiratsannonce werden die nicht drucken! Die haben sie doch nicht mehr alle…“ Das für sie so typische schiefe Grinsen war auf ihrem Gesicht erschienen, als sie ihn jetzt gespielt gemustert hatte „Sirius Black… warum heiratest Du mich nun eigentlich? Dankbarkeit, Unzurechnungsfähigkeit oder Vergangenheitsbewältigung?“
Erleichtert hatte er den Wandel auf ihren Zügen verfolgt. Wieder einmal war Sirius schlagartig bewusst geworden, warum sie eine Gryffindor gewesen war. Das sie stark war trotz ihrer Verletzlichkeit… Jetzt zog er sie fest an sich, sah ihr tief in die Augen, in denen es immer noch belustigt funkelte. Nur ein paar Zentimeter von ihrem Mund entfernt lachte er leise „Ein bisschen was von allem… Ich bin dankbar, dass ich Dich habe, Unzurechnungsfähig war ich immer schon - und ich bewältige mit Dir unsere Vergangenheit… Ja!“ Das Lachen wurde ein Raunen „Aber den wichtigsten Grund haben sie vergessen: Weil ich Dich liebe!“ Sie schloss bereits die Augen, während ihre Lippen ihm entgegenkamen „Der einzig Wichtige also…“

Aber auch wenn Aria schließlich nach einem langen Gespräch unter vier Augen Mollys zerknirschte Entschuldigung angenommen hatte - die Schatten waren geblieben.
Doch sowenig Aria mit Sirius über diese Dinge sprechen wollte um ihn nicht unnötig zu belasten und an all das zu erinnern, was er verpasst hatte - sowenig hatte Sirius es fertig gebracht, ihr von dem Gespräch der Männer in Bills Arbeitzimmer zu berichten.

Es war ein sehr nachdenkliches gewesen. „Es wird Zeit, dass das Ministerium eine offizielle Stellungnahme abgibt, was in der Höhle passiert ist. Es ist schon viel zu viel durchgesickert. Minerva hat ihren Bericht doch bereits vor Tagen abgegeben…“ „Die werden erstmal selber klarkommen müssen. Der neue Zaubereiminister muss den Laden ja auch ausmisten und auf Vordermann bringen…“ „Aber die Gerüchte machen alles nur noch schlimmer… Die müssen doch mal reagieren…“
„So wie Arthur gesagt hat untersuchen sie immer noch einige Todesursachen“, wandte Harry ein. Sein zukünftiger Schwiegervater nickte „Das ist natürlich nicht so einfach. Ein paar der Leichen sind kaum zu identifizieren gewesen… Die Zauberstäbe der Ministeriumsangestellten wurden bereits untersucht. Im Moment sind die der Todesser an der Reihe. Es wird nicht mehr lange dauern, bis alle anderen an der Schlacht Beteiligten vorgeladen werden. Harry allen voran…“ Dieser nickte grimmig „Damit war zu rechnen. Aber keiner von uns hat einen der Unverzeihlichen benutzt - wir haben also nichts zu befürchten.“ „Wie sieht's eigentlich mit den Anderen vom Orden aus? Weiß man von denen was?“ fragte Bill nachdenklich. Sein Vater schüttelte den Kopf. Harry, Ron und Sirius wechselten einen raschen Blick. Remus hatte Pettigrew erledigt… Aber das wussten nicht viele - und sie würden schweigen. Vielleicht würde es nie herauskommen.
Nachdem Percy ausgesagt hatte, er hätte Kingsley Shackelbolt zur Höhle beordert, war der Auror sehr zur Erleichterung des Ordens mit den weiteren Untersuchungen beauftragt worden - und er würde Moony ganz sicher nicht verraten. Zu seinem Missfallen hatte er deshalb auch nicht an der Beisetzung der beiden Ordensmitglieder teilnehmen können, aber so war es sicherer gewesen. Arthur riss Sirius aus seinen Gedanken „Tut mir ja leid - aber mach Dich in den nächsten Tagen lieber auf eine Vorladung gefasst… Aria wird nicht um ein Verhör herumkommen und sie werden die Sache mit dem Bogen näher untersuchen wollen. Und ihren Zauberstab natürlich…“ „Aber…“ „Wir wissen, was sie geleistet hat“, sagte Bill leise „Sie hat genug Leuten da drin den Arsch gerettet. Aber einer der gefassten Todesser hat ausgesagt, dass sie Bellatrix Lestrange töten wollte.“ „Aber das hat sie nicht getan!“ „Merlin sei Dank hat sie das nicht! Aber sie werden sie trotzdem vorladen.“ Sirius nickte finster. Dieser verfluchte Zeitungsartikel hatte viel zu viel Aufmerksamkeit auf sie gelenkt.
Die dunkle Ahnung in ihm hatte Recht behalten sollen.
Bereits am nächsten Vormittag war Arthur mit Kingsley im Cottage erschienen. „Kings - wann?“ war alles, was er nach einer herzhaften Umarmung gefragt hatte. „Nächsten Dienstag - 10.00 Uhr, in meinem Büro.“ Grimmig hatte Sirius genickt. Ein rascher Blick auf Aria, die von einem begeisterten Arthur wegen all der Muggelgerätschaften in Beschlag genommen wurde und der Auror setzte rasch und leise hinzu „Sie wissen, dass Du ein Animagus bist.“ Sirius fluchte leise und wollte eben noch etwas entgegnen, als sich Arias Aufmerksamkeit ihnen zugewandt hatte. Das Thema war beendet.

Seufzend hatte Aria den Termin zur Kenntnis genommen. Es war zu erwarten gewesen.
Aber Sirius hatten in dieser Nacht zum ersten Mal seit seiner Rückkehr die Alpträume wieder eingeholt.
Unruhig wälzte er sich hin und her, stammelte heisere, verzweifelte Worte, die Aria schließlich aus dem Schlaf holten. „Nein… Nicht James und Lily… nein… nicht der Kleine! Tu's nicht! Nein! Ari…“ Eiskalter Schweiß war ihm am ganzen Körper ausgebrochen „Meine Schuld… meine Schuld…“, stöhnte er gequält auf. Hatte begonnen um sich zu schlagen, als er ein leichtes Rascheln von Stoff wahrnahm - ganz gefangen in der Vision dieser schrecklichen Tage. „Haut ab! Ihr sollt abhauen!“ hatte er aufgestöhnt in Erwartung der Dementoren.
Doch die Hände, die sich bestimmt um seine Handgelenke schlossen waren warm gewesen - genauso wie der Körper, der sich auf seinen schob. Er erstarrte ohne zu Sinnen zu kommen. „Sirius wach auf… Du träumst… Ich bin da… Ich bin ja da…“, hatte sie verzweifelt versucht ihn zu erreichen. Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Wärme ihrer Umarmung die schreckliche Vision durchdringen konnte. Tränen waren in ihre Augen getreten, ob der Qual auf seinen Zügen. Rasch hatte sie versucht sie wegzublinzeln, während sie weiter beruhigend auf ihn einredete. Eine Einzelne war ihre Wange herab gelaufen und traf ihn im Gesicht. Ruckartig hatte er die Augen aufgerissen.
Hatte weitere Sekunden gebraucht um zu realisieren was passiert war. Sah seinen eigenen Schmerz wiedergespiegelt in ihren Augen. Keuchte heiser ihren Namen, ehe er sie an sich riss…
„Ari… Ari…“, hatte er völlig aufgelöst gestammelt, während er sie an sich presste, ihren Körper an sich drückte. Langsam waren die Anspannung und das Entsetzten gewichen, als sie sich so warm an ihn schmiegte - ihre Hände beruhigend über seine verschwitzte Haut strichen, während sie weiterhin beruhigende Worte gemurmelt hatte. Hatte sie sofort gespürt, wie sein Körper auf ihre Nähe zu reagieren begann. Eine Hand in ihren Haaren vergraben hatte er ihren Kopf zu sich herangezogen um sie hungrig zu küssen, während seine zweite sich bereits daran gemacht hatte den störenden Stoff ihres Shirts nach oben zu schieben, um noch mehr Haut zu spüren, ihre Wärme noch intensiver zu genießen. In dieser Nacht hatten sie keinen Schlaf mehr gefunden…

Dass sie am nächsten Morgen - es war schon eher Mittag gewesen - dann feststellen mussten, das anscheinend eine ganze Knarl-Familie dem Garten des Cottage einen Besuch abgestattet haben musste, lies Aria nur noch in gequältes Lachen ausbrechen. War denn alles gegen sie? Sirius hätte beinahe das vor ihm schwebende Frühstückstablett vor Entsetzen fallen lassen, als er vor ihr die Terrasse betreten hatte. Gerade noch so hatte er es geschafft, es auf dem Tisch abzustellen, bevor er ausgiebig zu fluchen begonnen hatte, den Zauberstab in der Hand, mit den Augen aufmerksam das Gelände absuchend, versuchte er Aria rückwärts in den Schutz des Hauses zu drängen. Der Garten sah aus wie ein Schlachtfeld. Doch zu seiner Beruhigung war keine Menschenseele zu sehen. Bei näherer Untersuchung hatte sich dann auch herausgestellt, dass hier ein Kampf der anderen Art getobt hatte.
Offensichtlich hatten die kleinen Stachelkugeln die Reste von Othellos Abendessen als persönliche Beleidigung empfunden. Aria hatte unter Tränen gelacht, als sie einen der kleinen Kerle aus einem der Rosenbüsche befreit hatte. „Du Dummerchen, das war doch nicht für Euch… das gehörte doch Othello… Seit wohl neu hier, was?“, murmelte sie besänftigend und obwohl Sirius gerade ganz und gar nicht nach Lächeln zumute war, wurde ihm bei ihrem Anblick warm ums Herz. Das war Ari, wie er sie kannte und liebte. Merlin! Was hatten sie denn nur verbrochen, das einfach alles schief zu gehen schien?
Er hatte tief geseufzt und sie fest in seine Arme gezogen. Mit einem einfachen Heilzauber hatte er die leichten Piekser und Kratzer an ihrer Hand verschwinden lassen, während sie der kleinen Stachelkugel auf vier Beinen hinterher gesehen hatten, wie sie durch die Hecke verschwand. Das durfte alles nicht wahr sein. Hatte sich denn alles gegen sie verschworen?
Überall fehlten Teile des Rasens, deren Brocken sich über das Gelände verteilten. Ein paar der Pflanzen rund um Othellos Behausung waren ausgerissen gewesen, doch Merlin sei Dank hatte es keine von Grannys Rosenbüschen erwischt. Trotzdem - der Garten sah furchtbar aus.
Was sollten sie bloß tun? „Die Pflanzen müssen so schnell es geht zurück in die Erde…“, hatte Aria schließlich gemurmelt, als sie sich vom ersten Schock erholt hatten „Bevor die Sonne die Wurzeln austrocknet…“ Sirius hatte genickt. Sie hatte Recht. Selbst ein Bewässerungszauber würde bei der Hitze, die für den Nachmittag noch zu erwarten gewesen war eher Schaden als nützen - das Wasser würde wie ein Brennglas wirken… Aria hatte sich bereits von ihm gelöst und war auf den Teich zugegangen. Nicht, ohne dem in der Sonne dösenden und sichtlich unbeeindruckten Othello im Vorbeigehen kurz über den Panzer zu streichen. „Das schaffen wir nicht allein“, hatte Sirius grimmig festgestellt, während er ihr zugesehen hatte, wie sie einen kleinen Fächerahorn wieder an seinen Platz zu setzten versucht hatte. Sekunden später war sein Patronus davon gestoben und er hatte sich beeilt ihr zu helfen.
Es dauerte keine Viertelstunde, bis Harry und Ron in den Garten apparierten. „Die Mädels sind alle einkaufen, was ist pa…“, Ron hatte abgebrochen und erschrocken hatten sie den Garten betrachtet. „Das schaffen wir nie“, hatte er gestöhnt. „Wir vielleicht nicht…“, Harry disapparierte und drei verblüffte Gestalten hatten auf die Stelle geblickt, wo er eben noch gestanden hatte.
Vor den Grenzen von Hogwarts war Harry wieder aufgetaucht um eilends das Gelände zum Schloss zu überqueren…
Als er wieder im Cottage erschienen war, war er nicht mehr allein gewesen. Sirius hatte aufgeschnaubt, als er zwei fledermausohrige Gestalten erkannt hatte, die zu seiner Überraschung Beide in - wenn im Falle des Elfen auch nicht zusammenpassender - Kleidung vor ihm standen. Im ersten Moment hatte er an Kreacher gedacht, und etwas Harsches auf der Zunge gehabt - doch diese Beiden kannte er nicht. Als sein Blick auf die Elfe gefallen war, hatte er seinen Protest hinuntergeschluckt. Für einen Augenblick war die Erinnerung über ihn gekommen. Ein ganz ähnliches Gesicht, allerdings mit viel mehr Runzeln… das sich liebevoll über einen kleinen, schwarzhaarigen Jungen beugte… Das ganze Nächte an seiner Seite verbracht hatte, wenn er krank das Bett hatte hüten müssen… Ein abgeschlagener Kopf auf einer Platte, die Kreacher ihm stolz präsentiert hatte, als er von seinem ersten Hogwartsjahr nach Hause gekommen war… Sirius schauderte. Kurz hatte er die Augen geschlossen und schluckte schwer.
„Dobby und Winky stehen zu Ihren Diensten“, piepste der Elf glücklich Harry Potter endlich einmal wieder einen Gefallen tun zu können. Aria, die die Hauselfen erleichtert begrüßt hatte, hatte Sirius einen besorgten Blick zugeworfen, doch er hatte kaum merklich den Kopf geschüttelt. Er hatte nicht darüber nachdenken wollen - und schon gar nicht darüber reden. Hatte nicht all den alten Erinnerungen Gelegenheit geben wollen wieder hochzukommen. Nicht jetzt. Er hatte noch einmal geschluckt „Danke, dass Ihr gekommen seid.“
Zwei Stunden später hatten sie mit Hilfe der Elfen wahre Wunder vollbracht. Aria hatte die Beiden genötigt zum Essen zu bleiben, aber Ihr Bemühen war nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Dobby und Winky hatten entschieden abgelehnt. Doch während der Elf ganz hibbelig vor lauter Glück und Dankesbekundungen über diese Behandlung war und immer wieder vor Rührung in sein Taschentuch geschnäuzt hatte, das zweifelsohne schon bessere Tage erlebt hatte, war Winky immer ruhiger geworden. Sirius war nicht entgangen, dass die tennisballgroßen, braunen Augen immer wieder verlegen, aber glücklich leuchtend auf Aria geruht hatten. Nun, wie er seine zukünftige Frau kannte, beruhte diese Zuneigung auf Gegenseitigkeit… Doch im Moment war Sirius noch nicht bereit wieder mit einem Elfen unter einem Dach zu leben. Eines war sicher. Er würde Kreacher nicht zurückholen.

Ein leises Ploppen holte die Beiden aus ihren Gedanken. Lächelnd erhoben sie sich, um ihre Freunde zu begrüßen.

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Das nächste Chap heißt: 'Bis in alle Ewigkeit' Ich denke, das sagt alles... ;-)
Und ich hoffe sehr, dass ihr nicht bis in alle Ewigkeit darauf warten müsst *seufz und stöhn* Ich hoffe, ich find die Zeit zum Abschreiben diesmal schneller, aber versprechen kann ich nichts...


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung