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Fanfiction

Can't live without you - In der Winkelgasse

von Angel of darkness

Ich weiß, ich weiß... (Ganz heftig mit weißer Fahne wedel...) Tut mir ganz vielmals sorry - aber ich hab's echt nicht vorher hingekriegt (auch ganz zerknirscht schau) Ich hoffe ihr verzeiht mir und lest trotzdem weiter, auch wenn's mit den Chaps grad etwas länger dauert...

Habe in der Zwischenzeit an einigen der zukĂĽnftigen Chaps geschrieben und fĂĽr die lange Wartepause kriegt ihr hier nen kleinen Ausblick: Erlebt das Aufeinander treffen von Sirius Mum und Aria / erfahrt wem Sirius die Nase bricht / Was ist das groĂźe Geheimnis - warum schickte Sirius Snape in die Heulende HĂĽtte?
Das und einiges Andere - erwartet Euch wenn Ihr dranbleibt :-)

Ach ja, das Kapitel widme ich Rinchen fĂĽr den letzten Kommi! Thank you!


In der Winkelgasse

Auch wenn Aria versuchte es sich nicht anmerken zu lassen - Sirius spürte wie nervös sie war, als sie nacheinander aus dem Kamin in der Winkelgasse stiegen. Nach einem raschen Zauber, der sie Beide vom Staub befreite, zog er sie fest an sich und küsste sie zärtlich. Wusste er doch genau, dass es nicht die bevorstehende Hochzeit, sondern dieser Artikel des Tagespropheten war, der ihren Magen zum Flattern brachte… „Habe ich Dir heute schon gesagt, dass ich Dich liebe?“ raunte er sanft in ihr Ohr, als er sich von ihr löste. „Könnte sein… Eventuell…“, versuchte sie zu lächeln, dann trafen ihre Augen auf seine. „Ich liebe Dich auch“, flüsterte sie zärtlich, vergeblich bemüht nicht in diesem tiefen Grau zu versinken. Sie seufzte tief „Dann bringen wir es hinter uns…“ „Etwas mehr Begeisterung bitte…“, er zwinkerte ihr aufmunternd zu und grinsend zog er sie mit sich.
Obwohl die Geschäfte eben erst öffneten herrschte bereits reges Treiben. Hier und da streifte sie ein Blick und manch ein Auge weitete sich vor Überraschung und Sensationslust, als das Erkennen einsetzte - doch Sirius lies ihnen keine Gelegenheit sie aufzuhalten. Zielstrebig lenkte er ihre Schritte in ein kleines Gässchen und blieb vor einem alten Laden stehen. „Hier haben Lily und James damals alle Karten machen lassen… Ich hab sie mit James zusammen abgeholt…“ Einen winzigen Moment hielt er inne und diesmal war es Aria, die ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte „Bereit?“ „Seit zwanzig Jahren…“ Mit festem Griff drückte er die Klinke nach unten und öffnete die Türe. Rasch sah er sich um. Es hatte sich nicht viel verändert…
Die Augen der alten Hexe weiteten sich vor Erstaunen, als sie den Eintretenden erkannte. Was führte ausgerechnet Sirius Black in ihren Laden? Sie war froh, dass keine anderen Kunden anwesend waren. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte sie mit einem freundlichen, aber betont geschäftsmäßigen Ausdruck. „Wir brauchen Einladungskarten. Außerdem Tisch- und Menükarten“, entgegnete er. Die alte Frau bemühte sich vergeblich nicht neugierig zu wirken „Für welchen Anlass, wenn ich fragen darf?“ „Eine Hochzeit“, Sirius schien das Ganze unbändig Spaß zu machen. „Oh, da haben wir eine Menge Auswahl. Hatten Sie an etwas Bestimmtes gedacht?“ „Allerdings“, er nickte lächelnd und drückte auffordernd Arias Hand, die sofort übernahm. „Wir möchten alles in einem hellen Silbergrau. Die für die Einladungen schmales Querformat und mit einem schmalen Silberstreif am unteren Rand.“ Überrascht sah die Alte sie an. Offenbar wussten diese Beiden ganz genau was sie wollten. Nun, das war eine willkommene Abwechslung. Ihr Gesichtsausdruck wurde freundlicher, als sie mit einem Aufrufezauber das gewünschte herbeiholte. „Perfekt!“ Aria lächelte „Quer möchten wir eine rote Rose“, sie zeigte auf die Karte. Einen erneuten Zauberstabschwung später prangte eine Rose auf dem Grau, die so echt aussah, dass Aria einfach vorsichtig mit dem Finger über die immer noch flache Karte fahren musste. Sie grinste zufrieden. Genauso wie Sirius, der sie mit aufmerksamen Augen beobachtete.
Nur wenige Augenblicke später zierten zwei ineinander verschlungene, silberne Ringe den freien Platz in der linken, oberen Ecke. Die Hexe deutete auf die untere rechte „Hier soll dann sicher Einladung stehen?“ Ohne zu zögern schüttelte Aria den Kopf „Nein… Wir hätten gern etwas Spezielles…“, für einen Augenblick zögerte sie jetzt doch, einem völlig fremden Menschen diese Worte anzuvertrauen, doch das war es, was sie wollten - was sie auf ewig verband. Sie schluckte. „Can't live without you…“ sagte sie leise, aber bestimmt.
Tausende Fragen mochten im Kopf der Alten herumspuken - doch sie biss sich auf die Zunge. Schließlich wollte sie ihre Kundschaft nicht vergraulen. Diesmal brauchte sie allerdings etwas länger, bis endlich der Schriftzug auf der Karte erschien.
Arias Augen strahlten, als sie sich lächelnd zu Sirius umwandte, der seinerseits sie nicht aus den Augen gelassen hatte „Und? Was sagst Du?“ „Perfekt!“ grinste er, ohne den Blick von ihr abzuwenden. „Sirius! Die Karte!“ Aria lachte zärtlich und beinahe widerwillig sah er zum Tresen. „Perfekt!“ grinste er wieder und erntete einen kleinen Schubs von ihr. „Sie gefällt mir wirklich!“ fügte er dann doch hinzu. Die Verkaufshexe nickte „Eine gute Wahl! Wie viele davon benötigen Sie? „Ich habe eine Liste für Sie“, antwortete Aria, während sie ein Pergament mit dem Einladungstext aus der Tasche zog. „Die Namen stehen hier unten…“ Sie reichte das Schreiben über den Tresen und die Alte überflog rasch den letzten Abschnitt. Wieder weiteten sich ihre Augen kurz, als ihr Blick über Harrys Namen huschte. „Unterschreiben wollen Sie selber?“ fragte sie rasch. Aria und Sirius nickten zeitgleich. „Und die Tischkärtchen?“ „ Genauso - nur ohne die Ringe und statt der Schrift die Namen - das sind die Selben wie für die Umschläge. Die Vornamen reichen.“
Die Alte nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte „Wieviel Menükarten?“ „Fünf… Dasselbe in Hochkant - den Silberstreif links… Ohne Ringe und statt der Schrift einfach 'MENUE' von oben nach unten… Die endgültige Menüliste würden wir Ihnen heute Nachmittag noch vorbei bringen…“ „Gut, das ist kein Problem. Bis wann möchten Sie die Karten abholen?“ Jetzt wurde Aria doch etwas unruhig „Die Einladungen heute Nachmittag, wenn das möglich wäre… spätestens Montag… Der Rest hat Zeit bis Freitag… Könnten wir auch eine Eule zum Abholen schicken?“ Jetzt fiel der Alten schließlich doch noch die Kinnlade nach unten und Sirius grinste breit „Es ist wirklich dringend - und der Preis spielt keine Rolle.“ Ein tadelnder Blick von Aria war die Folge.
Als sie kurz darauf das Gässchen wieder hinauf schlenderten seufzte sie tief. „Musste das wirklich sein?“ Sirius verkniff sich das Grinsen, aber seine Augen funkelten vor Vergnügen „Was meinst Du?“ „Du weißt genau was ich meine… Deine Anspielung auf das Gold…“ „Aber es spielt keine Rolle… Es hatte ohnehin genug Zeit vor sich hinzumodern. Jetzt kann ich es wenigstens für etwas Sinnvolles ausgeben… Und etwas noch sinnvolleres als unsere Hochzeit kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen…“ Er zog sie fest an sich und seine Lippen streiften sanft über ihre. Jetzt grinste er doch „Außerdem bereitet es mir ein diebisches Vergnügen das Black'sche Vermögen auf diese Art zu reduzieren… Wenn ich mir allein das entsetzte Gesicht meiner lieben Mum dazu vorstelle…“
Jetzt musste auch Aria lachen. Sie liebte diese jungenhafte Art einfach zu sehr - und wie hätte sie ihm böse sein können? Erneut zog er sie fest an sich und diesmal erwiderte sie seinen Kuss voller Zärtlichkeit. Die Geräusche der nahen Winkelgasse begannen zu verblassen und keiner der Beiden registrierte das Leise Klicken ganz in ihrer Nähe…

Mittlerweile war es in der Winkelgasse voll geworden. Jetzt, da die Schergen Voldemorts keine unmittelbare Bedrohung mehr darstellten, genoss die Zaubererwelt ihre wieder gewonnene Freiheit und Sicherheit in vollen Zügen. Schwatzend und lachend schob die Menge sich durch die Gassen. Sirius' Arm fest um Arias Schultern gelegt, ihren Arm sanft um seine Hüfte geschlungen, ließen sie sich langsam mit dem Strom zurücktreiben, die neugierigen Blicke einiger Passanten betont ignorierend. Aria lächelte erleichtert, als sie endlich das Schild des Ladens entdeckte, auf den sie zusteuerten.
Erstaunliche Dunkelheit herrschte im Inneren des Ladens, als sie Eeylops Eulenkaufhaus betraten. Sie brauchten einen Moment, um sich daran zu gewöhnen. Hier und da funkelten ein paar helle Augen auf und das leise Rascheln von Federn drang an ihre Ohren. Sirius lächelte, als er das Leuchten in Arias schwarzen Augen bemerkte. Auch das hatte sich nicht geändert…
Mit einem raschen „Danke, aber wir wollen uns erstmal in Ruhe umsehen“, wimmelte er den Verkäufer ab. Sie sollte das hier in vollen Zügen genießen können. Was sie auch tat…
„Na Du?“ flüsterte sie leise um den kleinen Kauz vor ihr nicht zu erschrecken, als sie langsam durch den Laden schlenderten. Beinahe liebevoll betrachtete sie die Vögel in den Käfigen, die Reihe an Reihe standen. Vom winzigen Elfenkauz bis zum Riesenfischuhu - sämtliche Arten waren hier vertreten. Aria schenkte jedem der Tiere einen Blick, doch weder die große, braune Bindenfischeule, noch die Schleiereule, die mit leisem 'Chrüüü' erwachte, konnten ihr Interesse länger auf sich ziehen. Sirius folgte ihr zufrieden durch den Laden - mehr gebannt von ihrer Faszination, als von den Vögeln selbst. „Ein Männchen für Hedwig?“ fragte er auf eine leicht gesprenkelte Schneeeule deutend, vor der Aria stehen geblieben war. Doch ihre Augen waren bereits weiter geschweift. Ihrem Blick folgend, sah er sofort, was ihre Aufmerksamkeit fesselte.
Auf einem einzelnen Ast saß ein Waldkauz. Ohne Käfig, aber mit einem Bein angekettet, die Haut um den Ring blutig und schorfig, das hellbraune, leicht dunkelgesprenkelte Gefieder zerzaust und zerrupft, so das an manchen Stellen die Haut zu sehen war. Mitleidig blickte Aria auf das Bild des Jammers vor ihr. Doch da war noch mehr in ihren Augen… Er verstand sie sofort. Sirius legte ihr die Hand auf den Arm und beugte sich vor um etwas zu sagen, als sie von hinten angesprochen wurden.
„Tut mir Leid, diesen Anblick hätte ich Ihnen gerne erspart“, beeilte der Verkäufer sich zu entschuldigen, der schnell herbeigeeilt war, als er die Richtung ihrer Schritte bemerkt hatte. „Normalerweise sind unsere Tiere in einwandfreiem Zustand.“ Vorwurfsvoll sah Aria ihn an und er beeilte sich zu erklären „Das Tier ist nicht krank. Es ist nur so, dass dieses Weibchen sich einfach nicht an einen Käfig gewöhnen lässt - sie fängt sofort an sich zu rupfen. Merlin! Wie soll man so ein Tier verkaufen frage ich Sie? Es wird wahrlich Zeit, dass der Lieferant sie wieder abholt…“ „Abholt?“ fragte Aria leise, mit undeutbarer Stimme „Was passiert dann mit ihr?“ Der Verkäufer zuckte nur mit den Schultern. Die Antwort lag auf der Hand.
In Sirius brodelte es. „Wer will schon eingesperrt sein“, grollte er und der Mann ihm gegenüber erschrak sichtlich, als die Erkenntnis in ihm aufblitzte wen er da vor sich hatte. Doch Sirius beachtete ihn gar nicht weiter. Aria hatte bereits ihre Hand nach dem Vogel ausgestreckt und mit warnendem Blick drückte er sie sanft nach unten „Lass mich.“ Langsam, ganz langsam, näherten sich seine Finger dem verschreckten Tier, das ihn jetzt aus großen Augen ansah. „Tun Sie das nicht! Der Vogel könnte beißen! Deshalb empfehlen wir ja, die Tiere erst einmal ein paar Tage im Käfig zu halten, bis sie sich an den neuen Besitzer gewöhnt haben.“ Sirius würdigte ihn keines Blickes. Unverwandt fixierten seine Augen die des Vogels. Er wusste es. Er wusste es einfach. Sie würde nicht beißen… Doch statt vor ihm begann es jetzt im Nachbarkäfig zu rumoren. Eine braune Waldohreule, nur wenig kleiner, als der Vogel vor ihnen, kniff kräftig in die Gitterstäbe und rüttelte daran. Der Verkäufer stöhnte genervt auf „Das tut er immer - hat sich irgendwie zu ihrem Beschützer ernannt… Es wird Zeit, dass sie wegkommt, sonst drehen die Anderen auch noch durch…“ „Schhh… Er tut Deiner Freundin nichts…“, murmelte Aria beruhigend. Mit irgendwie griesgrämigem Ausdruck schien der Vogel Sirius zu beobachten. Aria musste schmunzeln. Das Weibchen knabberte mittlerweile leicht am Finger des ehemaligen Rumtreibers. „Sie muss einmal wunderschön gewesen sein…“, raunte Aria neben ihm leise und Sirius nickte. Er wusste, sie waren sich einig. Schon beim ersten Blick in Arias Gesicht hatte er gewusst, dass sie dieses Tier bereits in ihr Herz geschlossen hatte… „Ja, es wird Zeit, dass sie hier wegkommt - in der Tat“, entgegnete er dem Verkäufer schroff und dieser zuckte zusammen, als er die arrogante, hochfahrende Miene des Mannes vor ihm sah. Ganz ein Black… „Sie werden uns im Preis entgegenkommen“, sagte er bestimmt und seine Stimme duldete keinen Widerspruch „Wir brauchen eine komplette Ausstattung. Liefern Sie? Selbstverständlich liefern Sie! Also morgen früh - ich gebe Ihnen die Adresse.“ Völlig eingeschüchtert starrte der Verkäufer ihn an. „Selbstverständlich Mister Black. Natürlich…“, beeilte er sich zu sagen „Ich hole den Katalog mit dem Zubehör…“ In Sirius Augen lag ein boshaftes Funkeln, als er sich jetzt zu Aria wandte, um ihr verschwörerisch zuzuzwinkern. „Manchmal lohnt es sich unter Arschlöchern aufgewachsen zu sein…“, flüsterte er. Sie konnte gerade noch so das Lachen zurückhalten, aber ihr breites Grinsen sprach Bände.
Langsam wandte sie sich wieder um. „Morgen bist Du Deine Fesseln für immer los, Kleine“, raunte sie dem Weibchen zu, das sie aufmerksam musterte „Du verstehst alles, nicht wahr? Bist ein kluges Mädchen…“ Die Waldohreule nebenan schien immer noch grimmig die Szene zu beobachten „Keine Angst, Archimedes… Wir passen gut auf sie auf…“ Sirius grinste, während er von hinten die Arme um sie schlang „Archimedes? Wie kommst Du denn darauf?“ Aria zuckte mit den Schultern „Er sieht irgendwie so aus… Wie der Vogel aus dem Zeichentrickfilm 'Das Schwert im Stein'...“ „Archimedes…“ flüsterte Sirius nachdenklich, dann wurde er etwas lauter, als er sich an den Vogel wandte „Archimedes? Würdest Du Deine Freundin hier gern begleiten? Was meinst Du Ari?“
Ein stürmischer Kuss seiner zukünftigen Frau war die Antwort. Er hatte gerade noch so das glückliche Strahlen auf ihrem Gesicht erkennen können, als sie sich umwandte um ihre Lippen auf seine zu legen. Dieser Tag konnte einfach nicht mehr besser werden…

Eine halbe Stunde später saßen sie bereits im Tropfenden Kessel und warteten auf die Anderen. Tom hatte sie bei ihrem Erscheinen sofort wieder auf das kleine Nebenzimmer verwiesen und die Beiden waren mehr als dankbar dafür. Jamie ließ nicht lange auf sich warten und Harry und Ginny waren die Nächsten, die eintrafen. „Mission erfüllt?“ grinste Jamie ihnen entgegen und Harry verdrehte die Augen, während Ginny herzhaft lachte. „Ist alles klar gegangen?“ fragte Aria besorgt, doch Ginny nickte schon „Geht alles in Ordnung! Die Blumen für die Tische sind bestellt. Und hier sind die Muster für den Brautstrauß…“, sie reichte Aria ein paar Karten, die diese sofort verschwinden ließ „Du sollst spätestens Mittwoch Bescheid geben… Geliefert wird Samstag so um zehn…“ „Wo war dann das Problem?“ fragte jetzt Sirius mit belustigtem Blick auf seinen Patensohn, der daraufhin irgendetwas von Torte murmelte. Ginny lachte wieder und er kniff sie dafür in die Seite „Die Verkäuferin hat Harry einen ordentlichen Schreck eingejagt, als sie ihm erklärt hat, dass das Hochzeitspaar auf der Torte nachher wie Ihr aussieht und sie dafür Euch als Muster braucht…“ „Woher hätte ich wissen sollen, dass ihr das nach der Trauung noch reicht?“ versuchte er sich zu rechtfertigen. „Männer…“, Ginny verdrehte die Augen „Nicht einmal Sirius wird vor der Hochzeit erfahren, wie das Brautkleid aussieht… Wie sollten wir dann eine Woche vorher schon ein Bild davon haben? Sie setzt nur die Figuren auf die Torte, der Rest ist nur ein Illusionszauber, der gesprochen wird, kurz bevor die Torte serviert wird…“ Die drei stummen Beobachter am Tisch schmunzelten und Harry schmollte „Und Du wusstest das natürlich alles schon vor der Hochzeit von Bill und Fleur oder was… Falls Du es vergessen haben solltest… Ich bin nicht in der magischen Welt aufgewachsen…“ „Ich weiß“, entgegnete Ginny jetzt lächelnd „Und ich liebe Dich dafür.“ Und ehe er noch etwas erwidern konnte, verschloss sie seinen Mund mit einem zärtlichen Kuss.

„Könnt Ihr Euch nicht einmal zurückhalten?“, holte Rons Stimme sie in die Wirklichkeit zurück. „Nein!“, sagte Harry bestimmt, während Ginny ihrem Bruder kurzerhand die Zunge herausstreckte, um dann gleich mit bedeutungsvollem Blick auf Hermine an seiner Hand hinzuzufügen „Als ob Ihr das könntet…“ Ron begann schon wieder rot anzulaufen und wollte eben zu einer Entgegnung ansetzten, als Jamie zu lachen begann „Erwischt - würde ich sagen!“ Verblüfft sahen die Freunde sich an, dann brachen Harry und Ron zeitgleich in Lachen aus und selbst Hermine, die mittlerweile einen Hauch von zartrosa auf den Wangen hatte, fiel schließlich mit ein.
„Und? Alles erledigt?“, fragte Sirius immer noch grinsend, als sich seine Lachmuskeln wieder beruhigt hatten. Hermine sprang sofort darauf an. „Fünf runde Tische - weiß… Die Stühle dazu - ebenfalls weiß… Eine Tafel für die Bereitstellung der Torte und des Essens vor dem Servieren - einschließlich Sektausschank nach der Trauung… Tischdecken weiß, Mitteldecken silbergrau… Servietten auch… Kerzen in Weiß, Leuchter in Silber… Besteck ebenfalls Silber, Gedecke weiß…“, ratterte sie pflichtbewusst herunter „Hab ich was vergessen?“ „Außer Luft zu holen?“ Jamie grinste breit und erntete einen empörten Blick, doch zu seinem Glück hatte Ron bereits ebenfalls zu grinsen begonnen „Das Wichtigste, Mine!“ Entsetzt sah sie ihn an „Was…?“ „Das Essen!“ „Oh… Dazu komm ich noch! Alles bestellt wie wir es besprochen hatten. Als Vorspeise…“ Sirius unterbrach sie lachend „Lass gut sein! Wir glauben's auch so…“ Hermine seufzte enttäuscht auf, als sie jetzt Aria die abgearbeitete Liste übergab. Ein dankbarer Blick aus schwarzen Augen und ein warmes Lächeln versöhnten sie rasch „Danke! Das war wirklich klasse von Euch.“ Sirius nickte jetzt ebenfalls „Danke Leute!“ „Kein Problem!“ erklang es im Chor und Jamie lachte „'Jederzeit wieder' kann man ja nicht sagen.“ Sirius grinste breit „Ne, lieber nicht. Auf eine zweite Hochzeit verzichten wir Beide dankend!“ „Oh ja!“ Aria nickte lachend. „Das will ich auch hoffen!“
Eine halbe Stunde und eine Runde Butterbier später wurde es für Jamie Zeit aufzubrechen. „Tut mir Leid, aber ich muss jetzt los“, erhob er sich seufzend „Zur Abwechslung mal wieder arbeiten, bevor mein Chef mir noch ein paar saftige Flüche auf den Hals hetzt… Ich ruf an, wann ich die Anlage aufbauen komme…“ Sie verabschiedeten sich herzlich.

Doch auch die Anderen machten sich wenig später wieder auf den Weg - noch etwas war zu tun… Während Sirius mit Harry und Ron zu Madam Malkin abzog, steuerten die Frauen eine andere Richtung an. Allerdings nicht, ohne dass der zukünftige Ehemann Hermine und Ginny vorher auf die Seite gezogen hatte. Aria rollte die Augen, konnte ein Lächeln aber nicht zurückhalten.
Endlich standen sie vor dem Geschäft. 'Ophelias Brautmoden' prangte in großen Lettern über der Eingangstür. Zweifelnd wanderte Arias Blick über die Schaufenster. Nichts davon entsprach ihren Vorstellungen. Sie seufzte leise. Hoffentlich war die Auswahl im Laden besser - sonst würde es doch noch ein langer Nachmittag werden…
Die Verkaufshexe begrüßte sie überaus freundlich „Womit kann ich Ihnen dienen?“ „Ich brauche ein Hochzeitskleid“, entgegnete Aria nun doch etwas nervös „Und für diese jungen Damen Brautjungfernkleider.“ Die Hexe lächelte erfreut „Aber natürlich! Beginnen wir mit dem Brautkleid - an was hatten Sie gedacht? Oder möchten Sie sich erst etwas umsehen?“ Aria schüttelte rasch den Kopf „Nicht unbedingt…“, zögernd antwortete sie „Ich möchte nichts so pompöses. Weiß… Bodenlang… Schmale Taille, weiter Rock…“ Zu ihrer Erleichterung lächelte die Verkäuferin immer noch „Das grenzt die Suche schon einmal ein“, musternd betrachtete sie ihre Kundin „Größe 10 oder 12 nehme ich an?“ „10.“ „Da haben wir einiges zur Auswahl…“, vergnügt trat sie an einen riesigen Ständer und lies ein Kleid nach dem anderen herausschweben. „Nur Corsage hält nicht“, murmelte Aria etwas verlegen, mit einem kurzen, bedeutungsvollen Blick auf ihre Oberweite. Die Hexe lächelte „Nur ein kleiner Zauber.“ „Nein“, Aria schüttelte den Kopf „Kein Zauber. Ich möchte etwas das passt.“ Die Kleider schwebten zurück an ihren Platz und die Nächsten erschienen. Selbst Hermine und Ginny schüttelten jetzt den Kopf. Zu viele Perlen - zuviel Spitze - zuviel gebauscht - zu altmodisch - zu modern… Keines davon schien zu Aria zu passen.
Nachdenklich betrachtete die Hexe sie „Ich frage mich…“ Ein Maßband erschien in der Luft „Darf ich?“ Aria nickte und das Maßband schlang sich um ihre Taille. „Oh… das könnte… Warten Sie!“ aufgeregt trat die Frau an den Ständer und zog ein weiteres Kleid heraus „Wenn Sie dieses versuchen möchten…“ Arias Augen begannen zu strahlen.
„Wow!“ „Das ist es!“ Ginny und Hermine staunten nicht schlecht, als Aria kurz darauf aus der Umkleide trat. Die Verkaufshexe lächelte anerkennend und setzte noch kurz den Zauberstab an der Taille an „Ich hätte nicht gedacht, dieses Modell jemals noch enger zaubern zu müssen.“ Selbstzufrieden betrachtete sie ihr Werk. „Schade, das nach dem ersten Kind alles dahin ist…“, murmelte sie mit leicht bedauerndem Blick auf die schmale Silhouette. Das so typische schiefe Grinsen erschien, allerdings wirkte es etwas verlegen „Wir haben schon einen Sohn.“ Erstaunt riss die Hexe die Augen auf, dann klatschte sie begeistert in die Hände „Dann kümmern wir uns jetzt um den Rest!“
Keine Viertelstunde später sank Aria mit seligem Lächeln in einen der Besuchersessel „So Mädels - jetzt seid Ihr dran. Ihr habt freie Auswahl - nur einig müsst Ihr Euch werden…“
Die Verkaufshexe musterte die jungen Frauen eingehend „Rose-Töne scheiden schon mal aus“, meinte sie mit bedeutungsvollem Blick auf Ginnys rote Haare „Irgendein warmer Ton… Wie wäre es mit champagner oder cognac? Oder ein kräftiges Grün vielleicht?“ „Kein Grün“, beeilte Ginny sich zu sagen. Darauf hatten Hermine und sie sich bereits geeinigt. Nicht an diesem Tag. Grün wäre Lily Potters Farbe gewesen… Die Entscheidung fiel schnell. Ein einziger Blick der beiden Freundinnen genügte. Das warme Rostrot des bodenlangen Corsagenkleides stand Beiden ausgezeichnet und der seidig glänzende Stoff tat sein übriges. Die Kleider waren perfekt!
„Wir nehmen alles gleich mit“, erklärte Hermine der jetzt doch etwas verdutzten Verkäuferin. „Aber möchten Sie nicht noch einmal zum Anprobieren kommen vor der Hochzeit? Manchmal ändern sich die Maße.“ Ginny schüttelte den Kopf „Nicht innerhalb einer Woche.“ „Oh…“
Aria hatte sich bereits erhoben um ihre Börse zu zücken, doch Hermine drückte sie entschieden zurück in den Sessel. „Ich mach das! Sirius hat mir die Vollmacht für Gringotts gegeben.“ Ginny unterbrach Arias einsetzenden Protest mit breitem Grinsen „Du willst doch nicht, dass er sie verflucht? Dann hast Du nur noch eine Brautjungfer… Er hat deutlich genug gesagt, dass er die Hochzeit bezahlt!“ Aria seufzte. Resigniert lehnte sie sich zurück, während die beiden jungen Hexen jetzt zur Kasse traten. Ginny schluckte heftig, als sie die Rechnung sah. Mehr als 450 Galleonen! Scheiße war das viel! Doch Hermine überreichte der Hexe bereits die Vollmacht für das Verlies. Jetzt war es an dieser aufzukeuchen, als ihr Blick auf den Namen des Besitzers fiel…
Ein rascher Zauber und die riesigen Schachteln begannen zu schrumpfen. Äußerst zufrieden nahm Hermine die Tasche entgegen. „Wir nehmen am Besten alles mit in den Fuchsbau - für den Fall, dass Dein Zukünftiger doch etwas zu neugierig wird…“ Verschwörerisch grinsten die Drei sich an.
Die Männer saßen bereits gemütlich im Wohnzimmer des Cottage, als zwei gut gelaunte Hexen eintraten. „Hermine kommt gleich“, erklärte Aria dem erstaunten Ron, während sie es sich bereits auf Sirius' Schoß gemütlich machte. Ginny kuschelte sich an Harry. „So wie Ihr ausseht, seid Ihr fündig geworden… Auch ein Butterbier?“ fragte Sirius, als er Arias Lippen nach einer zärtlichen Begrüßung wieder freigab. Ihre Augen strahlten nur so „Ein Eis wär mir jetzt lieber.“ Ginny nickte gleich. „Wie sieht's mit Euch aus?“ fragte Aria bereits im Begriff sich wieder zu erheben, doch Sirius zog sie zurück „Du machst jetzt erstmal langsam - war anstrengend genug für Dich heute. Ich gehe.“ Ron grinste „Bleibt Ihr mal sitzen, ich geh schon. Welche Packung?“ Sirius grinste breit „Bring einfach ein paar Verschiedene.“ Ein strahlender Ron machte sich auf den Weg in den Keller zum Gefrierschrank.
„Dann hol ich schon mal die Schälchen…“, doch Sirius hielt sie zurück. „Nix da!“ erklärte er ihr bestimmt „Du ruhst Dich erst aus!“ Er küsste sie rasch, ehe er sie vorsichtig hochhob um sie gleich darauf im Sessel abzusetzen. „Ich liebe Dich“, raunte er zärtlich in ihr Ohr, bevor er sich fröhlich pfeifend in die Küche auf machte. Aria seufzte theatralisch „Zur Untätigkeit verdammt…“ Ginny und Harry lachten. „Nix Untätigkeit!“, der Schwarzhaarige grinste „Wir haben vorhin noch die Einladungen abgeholt - Ihr müsst noch alle unterschreiben.“ Ginny ergänzte „Außerdem wolltest Du uns noch zeigen, wer dieser Archimedes ist…“ Aria lachte „Glaubt Ihr Sirius erlaubt mir wenigstens das Video rauszusuchen?“ „Darauf würde ich mich nicht verlassen…“

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'The sword in the stone' ist bei uns auch unter 'Die Hexe und der Zauberer' erschienen. Merlin ist eine der Hauptfiguren - logisch, das Aria den Film kennen muss!! (ganz breites grinsen -Ich liebe diesen Film... ähöm...)

Ach ja, und die englische Größe 10 = 38...
(und wenn ich mich zwischen den drei Kleidern, die ich zur Auswahl hab entscheiden kann kriegt ihr 'nen Verweis auf die Internetseite :-))
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Erbarmt euch doch und lasst 'nen Kommi da... (auch ganz lieb guck)

Das nächste Chap deckt dann die Woche vor der Hochzeit ab - hab mich aber noch nicht für einenTitel entschieden (dafür ist's schon halb getippt...)


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Ich habe diese BĂĽcher fĂĽr mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock fĂĽr mich. Ich dachte mir, dass die BĂĽcher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling