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Fanfiction

Can't live without you - Love of a lifetime?

von Angel of darkness

Erstmal an alle: Thanks für die Kommis! Vielleicht sollte ich öftes so kurze Chaps reinstellen...*ganz breites grinsen* Aber ich hab Euch ein langes versprochen...

@ Nina911: Wann die Aussprache kommt erfährst Du am Ende des Chaps...*grins* und es bleibt nicht bei der Aussprache...
@ Sirius-fanin: Marie ist Jamies Schwiegermutter (und die Muggel, mit der Aria zusammen gewohnt hat). Und natĂĽrlich kommt ein Antrag - aber nicht heute... *grins* - ich weiĂź ich bin gemein... dauert aber nicht mehr lange!
@ fledermaus: Hab extra 'ne Nachtschicht eingelegt... Der Antrag kommt - aber heute noch nicht... :-)
@ norah: *ganz breites grinsen* Die Zwei beeilen sich doch schon... Auf Aria selber wirst Du heut aber noch mal verzichten müssen (außer in Erinnerungen), ab dem nächsten Chap darf sie dann nicht mehr fehlen :-) Mehr verrat ich heute aber nicht...

Und: FĂĽr dieses Chap (unter anderem) wurde die FF auf 16 gesetzt!!!
Aber jetzt viel SpaĂź!!!


Kapitel 19: Love of a lifetime?

Jamie apparierte mit Sirius direkt in Arias alte Wohnung. Dass sein Sohn diese Strecke bewältigte sagte einiges über sein Potential aus und erfüllte ihn mit Stolz. Auch wenn er ihn erst seit vier Tagen kannte fühlte er doch die Verbundenheit - war er Aria und ihm doch in vielem so ähnlich…
Etwas enttäuscht musterte er die fast leeren Räume, außer ein paar Möbeln war nicht viel zurückgeblieben. Jamie blieb der Ausdruck auf dem Gesicht seines Vaters nicht verborgen „Mum war in den letzten fünf Jahren kaum noch hier - außer zum Übernachten manchmal. Selbst in den Ferien waren wir meist im Cottage.“ Sirius brauchte nicht nachzurechnen. Sie war nach seinem Ausbruch zurückgekehrt um ihn zu suchen. Sie hatte ihn nicht gefunden. Entschlossen schüttelte er die Gedanken ab und folgte seinem Sohn zur Haustüre hinaus und um das Haus herum zum Haupteingang. Während dieser ganz nach Muggelart die Türe öffnete erklärte er seinem Vater „Claire wird noch nicht da sein - dafür wahrscheinlich Marie. Es geht Ihr zurzeit nicht besonders gut…“ Sirius warf ihm einen fragenden Blick zu und Jamie seufzte, bevor er verhalten etwas murmelte, dass sich sehr nach „Mal wieder an den Falschen geraten“, anhörte. Die zwei Männer betraten die helle, gemütliche Wohnung. Aus einem der Zimmer drangen gedämpft die Nachrichten und Jamie steuerte zielstrebig darauf zu.
Am Esstisch der kleinen Familie erblickte Sirius eine Frau, die obwohl noch früh am Nachmittag, bereits ein Glas Rotwein vor sich hatte. Sie blickte überrascht auf, als sie eintraten. „Hallo Marie“, begrüßte Jamie seine Schwiegermutter. Die Frau erhob sich freudig und umarmte ihn fest. „Schön, dass Du wieder da bist, Junge!“ begrüßte sie ihn in akzentuiertem Englisch. „Wie geht es Ariane?“ fragte sie gerade besorgt, als ihr Blick auf seinen Vater fiel, den sie bis jetzt nicht bemerkt zu haben schien. Erstaunt riss sie die Augen auf. Ihrem Keuchen war unschwer zu entnehmen, dass sie wusste, wer da vor ihr stand… Die wenigen Bilder, die Ariane von ihm besessen hatte… Jamie, der ihm so ähnlich sah… „Sirius!“ flüsterte sie schließlich. Ein breites Grinsen überzog das Gesicht des Mannes und auch wenn die Zeit im Gefängnis ihm sehr zugesetzt hatte - er sah immer noch gut aus. Auch Jamie grinste jetzt, was die Ähnlichkeit der Beiden noch mehr hervortreten lies „Darf ich Dir Dad vorstellen!“ Sie schüttelten sich die Hände. Marie konnte sich kaum vom Anblick dieses Mannes losreißen. „Ich dachte Du bringst Ariane vielleicht mit…“, mit fragendem Blick sah sie Jamie schließlich an. „Tut mir leid, aber Mum wollte nachhause. Es gibt da ein paar Dinge, die sie erstmal verdauen muss…“, ein unergründlicher Blick streifte seinen Vater. „Oh, wenn das so ist“, sagte sie enttäuscht „Leistet Ihr Beiden mir wenigstens Gesellschaft?“ Rasch holte sie zwei Gläser und schenkte ihnen ein. „Es ist seltsam jemand gegenüber zu sitzen, den man solange kennt - und doch überhaupt nicht“, murmelte sie, als sie sich setzten.
Marie hatte ein offenes und unkompliziertes Wesen und Sirius war erstaunt, wie leicht sie die Ereignisse der letzten Tage als gegeben annahm. Von einer Muggelfrau hätte er das nicht erwartet. Doch zwanzig Jahre mit Ariane und Jamie zeigten ihre Wirkung…
Fasziniert sah er sie an „Du kennst Ari also aus dem Heim?“ Marie nickte und fröhlich begann sie zu erzählen…

Sirius grinste breit, als wenig später die Haustüre ging und sein Sohn rasch in den Flur verschwand. „Jamie!“ hörte er eine helle Frauenstimme aufjauchzen, bevor gleich darauf Ruhe einkehrte. Er konnte sich schon denken warum. Er hätte nichts anderes getan…
Der junge Zauberer hatte immer noch fest den Arm um seine Frau geschlungen, als sie schließlich das Zimmer betraten. Claire strahlte, als sie ihrem Schwiegervater die Hand reichte. „Ich bin so froh…“, lachte sie glücklich „Wo habt Ihr Ariane gelassen?“ „Nicht mitgekommen“, beeilte sich Jamie zu sagen, doch der Blick auf seinen Vater war ihr nicht entgangen.
Während Jamie sich kurz darauf auf den Weg machte, um den Getränkevorrat zu durchforsten und Marie zur Toilette verschwand, begann sie zu sprechen „Es ist schön, dass Du da bist… Jamie ist unheimlich glücklich darüber, weißt Du?“ Sirius grinste leicht „Sicher?“ „Natürlich!“ sie lächelte warm „Du warst immer sein großes Vorbild…“ „Glaubst Du er ist sehr enttäuscht?“ fragte er immer noch grinsend, obwohl ihm dabei doch etwas mulmig war. Lachend schüttelte sie den Kopf „Nein! Ganz sicher nicht! Und ich übrigens auch nicht. Ich hab mir immer einen Vater wie Dich gewünscht…“ Überrascht sah er sie an, doch sie beeilte sich Weiterzusprechen, ehe ihre Mutter wiederkommen würde „Maman hat mir immer mit meinem gedroht… Obwohl er nie bei uns aufgetaucht ist, hatte ich immer furchtbare Angst vor ihm… Er hat sie Krankenhausreif geschlagen, als ich unterwegs war… Bei Jamie war das anders - er hat Dich vermisst. Ariane hat nie ein böses Wort über Dich verloren. Sie hat Dich viel zu sehr geliebt - das tut sie heut noch…“ „Du hast sie sehr gern“, es war deutlich herauszuhören und sie nickte lächelnd, um gleich darauf das Thema zu wechseln, als Marie das Zimmer betrat. Heimlich zwinkerte er ihr zu, während seine Lippen ein stummes „Danke“, formten. Jamie, der ein paar Flaschen vor sich schweben lassend gerade hereinkam, grinste „Hey! Flirtest Du etwa mit meinem Vater?“ „Natürlich!“ Sie quiekte kurz auf, als seine freie Hand vorschoss und begann sie zu kitzeln, ehe seine Lippen sich fest auf ihre pressten. Sie erwiderte den Kuss sofort. Sirius lachte - die Beiden waren unübersehbar glücklich.
„Anscheinend hast Du Dir die richtige Frau ausgesucht! Gratuliere!“ Claire strahlte ihren Schwiegervater an und Jamie grinste breit „Das habe ich!“ „Du `ättest die Beiden bei der `ochzeit sehen sollen…“, mischte Marie sich wieder ins Gespräch und Claire seufzte „Schade, dass Du nicht dabei sein konntest… Möchtest Du wenigstens die Bilder sehen?“ Jamie stöhnte auf „Nicht schon wieder…“ Sirius lachte bellend, als er dafür einen leichten Schlag auf den Hinterkopf kassierte „Niemand hat gesagt, dass Du irgendwas erzählen musst!“ Jamie grinste schief „Schon gut - ich ergebe mich.“ Ein langer Kuss war die Belohnung… „Könntest Du?“ Er nickte und schwang seinen Zauberstab „Accio Hochzeitsalbum.“
Sirius begann die Bilder zu betrachten und Marie nahm Jamie das Erzählen nur zu bereitwillig ab. „Tut mir leid, wegen Remus und Tonks“, sagte Claire plötzlich leise, als die Beiden auf einem Foto zu sehen waren. Sirius nickte stumm. Ernst betrachtete er die Bilder, die während des Essens gemacht worden waren. Auch Harry, Ron und Hermine winkten ihm zu. Zwei Bilder weiter saß Aria neben dem Brautpaar und schenkte ihm ein melancholisches Lächeln. Sie sah wunderschön aus in ihrem Kleid… Er riss seinen Blick von ihr los und betrachtete die nächsten Fotos „Hey, hat Harley eigentlich noch ein Motorrad?“ Jamie nickte grinsend „Ist immer noch regelmäßig on Tour, ja.“ „Vielleicht sollte ich mir auch wieder eine Maschine kaufen“, überlegte er laut. „Ich weiß nicht, ob Ariane darüber so glücklich wäre…“, sagte Claire leise. „Liebling - Dad hat wohl kaum die Absicht das Ding zu fahren!“ grinste Jamie. Vorwurfsvoll sah sie ihn an. „Du weißt, dass sie seit Joes Unfall da empfindlich ist…“ „Joe hatte einen Unfall? Schlimm? Ich hab mich schon gefragt welcher hier er ist…“, Sirius zeigte auf ein paar der Männer. „Joe lebt nicht mehr“, sagte Claire leise „Er hatte keine Chance…“ Marie nahm ihrer Tochter das weitere Erzählen ab „ Ein Lastwagen `atte ihn übersehen…“
Ihre restlichen Erklärungen erreichten ihn nur halb. Erschüttert starrte er auf das Bild einer schwarzhaarigen Hexe vor sich auf dem Tisch. Was hatte das Leben ihr noch alles angetan, von dem er keine Ahnung hatte? Auch wenn die Geschwister wohl sehr unterschiedlich gewesen waren - Ari hatte ihren Bruder geliebt. Das wusste er. Er selbst hatte ihn nie kennen gelernt. „Wie war er eigentlich so?“ wandte er sich Jamie zu. Sein Sohn zuckte mit den Schultern „Onkel Joe hat das Leben immer leichter genommen als Mum. Immer ein bisschen unbeständig und sprunghaft… Zusammen mit Marie konnte er Mum in den Wahnsinn treiben…“ Die letzten Worte hatte er sehr leise gesprochen und ein leichtes Grinsen erschien. Sirius streifte Marie, die nichts mitbekommen hatte mit einem bedeutungsvollen Blick. Waren die Beiden zusammen gewesen? Jamie schüttelte leicht den Kopf „War auch besser so…“, flüsterte er kaum hörbar. „Wann ist er gestorben?“ „Vor vier Jahren…“ „Was ist mit Deinen Großeltern? Leben Sie noch?“ fragte Sirius. Das Grinsen war vom Gesicht des jungen Mannes verschwunden und die grauen Augen wurden hart „Ich weiß es nicht. Es interessiert mich auch nicht. Mum hat das Haus nie wieder betreten. Sie haben keine Ahnung, dass es mich gibt. Warum auch? Das letzte Mal, als Mum sie gesehen hat, war bei Joes Testamentseröffnung. Sie hatten es nicht einmal für nötig gehalten sie über seinen Tod zu informieren… Das Einzige, was sie wollten, war die Erstattung der Beerdigungskosten, nachdem sich herausgestellt hatte, dass Joe alles ihr vermacht hat…“ Jamie lachte grimmig „Ich hätte zu gern Ihre Gesichter gesehen, als der Notar sie darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass sie das nicht verlangen konnten.“ Mit bestürztem Gesicht sah sein Vater ihn fragend an. „Sie hat nicht bezahlt - sie war ja nicht einmal dabei. Er war ihr Sohn und sie haben ihm Zeit seines Lebens immer alles zugesteckt… sollten sie es auch ein letztes Mal tun…“
In ungläubigem Entsetzten starrte Sirius auf seinen Sohn, die Hände längst zu Fäusten geballt. Wie konnten sie es wagen? In grimmigem Einverständnis sahen die Beiden Männer sich an.
Es dauerte eine Weile, bis Sirius bemerkte, dass Marie wieder das Wort ergriffen hatte und sein Gehirn begann die Laute zu verarbeiten, die an sein Ohr drangen. „… wenn `arley nicht Bescheid gegeben `ätte… Aber Ariane war in Beauxbatons - sie `atte ein paar Vorträge zu `alten… Ich konnte sie nicht erreichen, da `abe ich sofort Philippe verständigt… Sum Glück `atte ich noch diese Nummer, die er mir für den Notfall gegeben `atte. Er `att sich sofort auf den Weg gemacht… Wer `ätte das gedacht, nach dem Ende ihrer Liaison… Ich dachte er würde ihr eine Eule schicken…“, Marie plapperte fleißig weiter, doch Sirius nahm keines ihrer Worte mehr war. Entsetzt beobachtete Jamie, wie sich das Gesicht seines Vaters schlagartig verdunkelte, seine grauen Augen zu versteinern schienen. 'Scheiße', durchzuckte es ihn 'scheiße, scheiße, SCHEISSE! Warum ausgerechnet jetzt? Warum hatte Marie nicht den Mund halten können?' Aber sie plapperte achtlos weiter, wie so oft… Ohne etwas zu bemerken… Schreckte erst aus ihrem Geplapper, als Sirius aufsprang und sein Stuhl krachend zu Boden fiel. Es war ihm egal. Mit geballten Fäusten stürmte der ehemalige Rumtreiber zur Tür hinaus. Jamie folgte ihm sofort „Dad! Warte!“ Die immer noch ungewohnte Anrede lies Sirius erstarren. Langsam drehte er sich um und sah seinem Sohn direkt in die Augen. „Wozu? Ich nehme nicht an, dass Du die Absicht hattest mir das zu sagen“, kam es unglaublich bitter „Sie hat mich also immer geliebt - ja? Anscheinend hat es sie nicht davon abgehalten, für diesen Kerl die Beine breit zu machen! Und für wie viele andere noch? Wie viele hatten das Vergnügen, während ich in Askaban saß und…“, er stoppte in seiner wütenden Rede, doch Jamie wusste auch so, was er denken musste. Sein Vater lies ihm keine Zeit für eine Antwort „Sie wollte also nicht mehr leben? Waren die Typen alle so schlecht im Bett? Oder haben sie sie alle abserviert? Ich war wohl kaum der Grund… Wann ist ihr aufgefallen, dass es mich noch gibt? Als ich ausgebrochen bin? War ihr Bett da zufällig gerade leer? Verflucht - ich hätte niemals geglaubt, dass sie so ein verdammtes Flittchen werden würde!“ „Nimm das zurück!“ Jamies Hand fuhr zu seinem Zauberstab und zornfunkelnd stand er seinem Vater gegenüber. Wie konnte er es wagen? Und er hatte gedacht, er hätte endlich verstanden… Er hatte doch keine Ahnung was seine Mutter alles gelitten hatte… Für ihn!
Triumph blitzte in Sirius Augen auf. Er hatte es geschafft Jamie zu provozieren. 'Na los, komm schon!', schrie sein Innerstes 'Greif mich an!' Er würde sich nicht wehren. Er wusste, er war nicht fair - aber fair wollte er nicht sein… konnte er nicht sein… Nicht bei dem Gedanken… Ari… Er wollte diesen Schmerz, wollte, dass sein Sohn ihn verletzte… Alles war besser, als diese Vorstellung, die sein Innerstes in Fetzten riss… Ari…
Doch Jamie griff nicht an. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er begriffen, wie sehr sein Vater litt… Hatte er denselben verzweifelten Schmerz auf seinem Gesicht gesehen, wie im Krankenflügel von Hogwarts, als sie sich zum ersten Mal gegenüber gestanden waren… Begriff James Property wie sehr Sirius Black seine Mutter immer noch liebte. Eine Hand legte sich sanft auf seinen Arm, zog ihn nach unten. Es wäre nicht nötig gewesen. Ruhig blickte Claire in das Gesicht ihres Schwiegervaters, während ihre Finger immer noch auf dem Zauberstabarm ihres Mannes ruhten „Es gab nur diese eine Nacht! Es gab keine andere!“ Überrascht starrten die Männer sie an „Woher?“ „Wieso?“ „Warum?“ prasselten die Fragen durcheinander, doch Claire deutete nur stumm auf das Wohnzimmer und den Beiden blieb nichts anderes Übrig, als ihr zu folgen. „Maman muss nicht alles wissen…“, sagte sie schließlich sehr leise, als sie die Türe hinter ihnen schloss.
Beinahe entschuldigend sah sie in Jamies graue Augen „Ich hab Dir nie davon erzählt…“ Aufmerksam musterte Sirius die junge Frau. Hatte es wirklich keinen anderen gegeben? Doch dieses Gefühl war beinahe schlimmer. Wenn dieser Kerl der Einzige gewesen war - was hatte er ihr bedeutet? Hatte sie ihn geliebt? Ein entsetzliches Feuer brannte in seinem Magen…
Claire seufzte und leise begann sie zu sprechen „Damals auf der Silvesterparty - als wir Beide Streit hatten - wollte ich mit Marc in meinem Zimmer verschwinden… Ariane hat uns erwischt. Wir hatten ein langes Gespräch…“ „Über was?“ aufmerksam musterte Jamie seine Frau. „Über Liebe… über Sex… und über Fehler. Darüber, dass ich nicht mit einem Jungen schlafen sollte, wenn ich einen anderen liebte… Sie wusste wovon sie sprach, das war deutlich zu hören… Und ich wollte natürlich alles wissen… Sie hat nicht gerne davon gesprochen, aber ich war unglaublich froh darüber, dass sie es mir erzählt hat. Ich war dabei gewesen eine große Dummheit zu machen…“
Jamie ruckte herum „Was… ?“ „Ich dachte Du würdest nie mehr für mich empfinden, wie für eine Schwester… Du warst mit dieser Veela zum Weihnachtsball gegangen… Ich war so zornig auf Dich! So gefrustet… Sie war eine Hexe! Und was hatte ich dagegen schon zu bieten…“ Fest zog er sie in seine Arme „Alles…“, raunte er zärtlich in ihr Ohr „Ich war so furchtbar eifersüchtig, als Du mit diesem Typen aufgekreuzt bist…“ Ungeduldig unterbrach Sirius die Beiden „Was ist passiert?“ Jamie küsste Claire noch einmal sanft, bevor er sie wieder etwas freigab „Mrs. Property, darüber werden wir uns später noch ausführlicher unterhalten müssen!“
Jetzt blickte sie ihrem Schwiegervater direkt ins Gesicht „Philippe war schon lange hinter ihr her. An diesem Abend hatten sie gefeiert - er war befördert worden… Sie hatte zuviel getrunken. Das war nicht schwer - sie trinkt fast keinen Alkohol… Und sie war einsam - furchtbar einsam… Philippe hatte wohl auch zuviel und irgendwie ist es passiert. Der Schock kam am nächsten Morgen, beim Aufwachen - als sie in blaue Augen blickte, statt in die grauen, die sie sich so gewünscht hatte…“ „Dann hat sie es bereut?“ fragte er zweifelnd. „Nein - bereut hat sie es nicht. Ich weiß nicht was genau vorgefallen ist - aber er hat ihr Hoffnung gegeben, als sie keine mehr hatte… Aber mit ihm war es vorbei. Und es gab nie einen Anderen! Sie hätte es nicht ertragen…“ „Sie hat es also nicht bereut…“, Sirius schnaubte abfällig. Tief verletzt richtete sein Blick sich starr zu Boden.
Fragend sahen Jamie und Claire sich an. Was bei allen Heiligen…? Da machte es plötzlich 'Klick' in Jamies Kopf „Natürlich! Das ist es!“ Mit raschen Schritten ging er zu einem der Regale und schwang seinen Zauberstab. Sofort schwang es auf und ein kleines Arbeitszimmer kam zum Vorschein. Auf einem sichtlich alten Tisch in der Ecke stand ein Denkarium. Sirius, der ihm folgen wollte, wurde von Claire kurz zurück gehalten „Sie war sehr einsam zu der Zeit. Sie war noch so jung… Und Du warst schon so lange fort… Sie war furchtbar allein…“ „Allein?“ schnaubte Sirius bitter „Allein? Ich glaube nicht, dass sie weiß, was dieses Wort wirklich bedeutet! Glaubt Ihr wir haben in Askaban Partys gefeiert? Oder im Grimmauldplatz? Ihr habt keine Ahnung, was es heißt allein zu sein! Sie hatte Jamie! Und Euch… Sie hatte ihren Bruder und ihre Freunde! Und sie hatte den Job, den sie immer haben wollte! Wie konnte sie da einsam sein?“ Aufgewühlt starrte Claire ihn an „Glaubst Du allen Ernstes irgendwer von uns hätte Dich ersetzten können? Glaubst Du sie hat eine Party nach der anderen gefeiert? Glaubst Du wirklich es war ihr Wunsch den ganzen Tag in einem muffigen, dunklen Lagerraum zu verbringen um irgendwelche Bücher zu reinigen und zu reparieren?“ Verdutzt unterbrach er sie. „Was? Aber - ich dachte…“, würgte er hervor. „Sie hat diesen Job noch keine fünf Jahre! Als sie nach Frankreich kam konnte sie kaum ein paar Brocken französisch - wer hätte sie eingestellt? Sie musste froh sein, wenigstens diese Arbeit zu bekommen. Und sie hat sich nie beklagt!“ „Mum hat getan was sie musste. Das hat sie immer!“ ergänzte Jamie, der wieder näher gekommen war, leise ihre Worte „Von irgendetwas mussten wir schließlich leben… Es war Zufall, dass einer der Mäzene der Bibliothèque ausgerechnet eines der Bücher haben wollte, das Mum gerade reparierte… Sie hat ihm ein anderes empfohlen und er war ganz angetan von ihren Ausführungen. Sonst würde sie heute noch alte Wälzer zusammenflicken… Mum hat sich mit französisch immer schwer getan - vielleicht, weil sie sich innerlich immer dagegen gesträubt hat… Sie war hier nie richtig zuhause… Für sie war immer klar, dass sie nach England zurückkehren würde…“
Der bestürzte Blick seines Vaters war ihm nicht entgangen, doch er lies ihm keine Zeit „Du solltest Dir etwas ansehen!“ Jamie trat an das Denkarium und ein langer, silbriger Faden schwang sich an der Spitze seines Zauberstabes von seinem Kopf in das Becken. Sirius atmete kurz durch, bevor er erneut in eine Erinnerung seines Sohnes eintauchte.
Sah plötzlich den etwa zehnjährigen Jamie im Schlafanzug an der Tür seines Kinderzimmers stehen. „Mon dieu!“ war Maries Stimme zu hören, als er leise öffnete um hinaus zu spähen. Ihr gegenüber stand ein blonder Mann von vielleicht dreißig Jahren und die Beiden unterhielten sich in reinstem französisch. Sein erwachsener Sohn, der mittlerweile hinter ihm stand übersetzte leise für ihn. „Du hast sie wirklich gefragt? Was hat sie gesagt?“ „Nein.“ „Was?“ „Sie hat nein gesagt!“ „Aber…?“ Marie war sichtlich fassungslos. „Es war ein Ausrutscher, mehr nicht. Sie liebt mich nicht!“ der Schmerz in der Stimme des Mannes war nicht zu überhören. Doch Sirius war weit davon entfernt Mitleid mit ihm zu empfinden - hätte er doch am Liebsten seine Faust in dessen Gesicht versenkt… „Sie liebt den Vater ihres Sohnes - und nichts wird das jemals ändern…“ Völlig entgeistert starrte Marie den anderen an „Aber er wird nie…“, rasch biss sie sich auf die Zunge, doch die Antwort kam bitter „Ja. Ich weiß!“ Für einen Moment herrschte Schweigen. „Wenn sie sich wieder etwas beruhigt hat - erinnere sie an meine Worte… Sie soll in der Abteilung für Zaubererrecht nachfragen! Aber ich bin mir sicher, dass es diesen Absatz gibt…“ Philipp Penchant brach abrupt ab und senkte betreten den Kopf. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren öffnete er die Wohnungstür und disapparierte noch auf der Schwelle.
„Er hat es ihr gesagt…“, stöhnte Sirius und Jamie nickte stumm. Für einen Moment herrschte Stille und die Szene wechselte. „Ich denke, das hier solltest Du Dir auch noch ansehen“, sagte er leise. Plötzlich standen sie auf dem Flur eines Krankenhauses.
Jamie sah nicht sehr viel jünger aus - es konnte noch nicht so lange her sein. Sehr blass um die Nase und mit völlig verstörtem Gesicht drehte er seine Runden, während sein Blick immer wieder eine geschlossene Zimmertüre streifte. Zwei näher kommende Männer rissen ihn aus seinen Gedanken. Sirius brauchte nicht lange, bis er sie erkannte. Während Thunder Jamie zur Begrüßung stumm auf die Schulter klopfte, drückte Harley ihn einen Moment an sich. „Wie schlimm ist es? Was ist passiert?“ „Sie hatte einen Zusammenbruch… Dad hat gegen ein paar Todesser gekämpft - er ist tot…“ Entsetzen zeichnete sich auf Harleys Gesicht ab, als er Jamies Worte begriff „Sirius? Sirius ist tot? Was zur Hölle…“ Sie wurden unterbrochen, als sich die Tür des Krankenzimmers öffnete und zwei Heiler mit sorgenvoller Miene heraustraten. Sie wechselten ein paar Worte mit Jamie, die Sirius nicht verstand. „Und?“ Harley schien ihn zu durchbohren. Ein Kopfschütteln war die Antwort „Sie wird immer schwächer… Sie haben keine Ahnung was los ist… Alle Tränke, die sie ausprobiert haben scheinen nicht zu wirken…“ Während er völlig hilflos die Hände zu Fäusten ballte, brach es aus ihm heraus „Sie wird sterben Harley! Mum stirbt! Sie können ihr nicht helfen! Mum stirbt!“ Jetzt rannen Tränen heiß über sein Gesicht und Harley zog ihn an sich. Auch seine Augen brannten „Ich weiß, Jamie… Ich weiß… Aber sie kann nicht anders… Sie kann nicht mehr…“ „Aber…“ Doch Harley schüttelte den Kopf „Sie hat Deinen Vater immer zu sehr geliebt - für sie gab es nie einen Anderen…“, ein Hauch von Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit „Er hat ihr Herz immer fest in seinen Händen gehalten - er hat es mitgenommen…“ Stumm hielt er ihn eine Weile umarmt, während Thunder, der ewig Schweigsame, zum Fenster hinaus starrte. „Aber vielleicht können wir sie noch etwas aufhalten…“, sagte er leise. Harley wechselte einen raschen Blick mit seinem besten Freund. Wie immer verstanden sie sich auch ohne Worte. „Du hast recht!“ sagte er entschlossen und schob Jamie von sich. Ohne zu zögern betrat er das Zimmer. Seine Augen weiteten sich erschrocken, als er Arias schmales, blasses Gesicht bemerkte. Sirius erschauerte. Sie sah aus, als ob sie schon tot wäre. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen.
Harleys Augen begannen aufzuflammen „Verdammt Aria! Das hätte ich wirklich nicht von Dir erwartet! Dich einfach so davon zu schleichen wie der letzte Feigling… Sirius Mörder läuft da draußen frei herum und Du hast nichts besseres zu tun, als hier im Bett zu liegen? Das hat Sirius nicht verdient! Beweg gefälligst Deinen Arsch! So viele Jahre hast Du auf ihn gewartet und jetzt lässt Du seinen Mörder einfach so davon kommen? Du wirst alt - wie kannst Du das…“
„Ich denke Du hast genug gesehen… Es war ein harter Kampf - aber fünf Tage später hat sie die Augen aufgemacht… Das erste Wort war 'Bella'…“, Jamies Stimme war mittlerweile zu einem Flüstern übergegangen, während er seinen Vater aus dem Denkarium zog. Sirius nickte. Sein Sohn hatte Recht. Er hatte genug gesehen. Tief erschüttert folgte er ihm zurück ins Esszimmer.

Während sie stumm wieder platz nahmen, ratterte es nur so in seinem Kopf. Ari hatte ihn geliebt. Er wusste es. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er es immer gewusst. Aber dieser furchtbare Schmerz war immer noch da… Ein Anderer hatte sie in seinen Armen gehalten… Sein Mädchen… Das war nicht fair! Das war alles nicht fair! Er war der Erste gewesen - und er hätte auch der Einzige bleiben sollen… Er wäre es geblieben, wenn nicht alles so furchtbar schief gegangen wäre. Ari… Sie war sein gewesen…
Jamie erschrak, als er den Ausdruck auf dem Gesicht seines Vaters sah. 'Bitte bloß das nicht!' flehte er innerlich. Die grauen Augen hatten Marie fixiert, die ihm direkt gegenübersaß. Doch das war nicht das Schlimmste. Das Grau wirkte plötzlich leicht verschleiert, obwohl es gleichzeitig zu glühen schien. Claire griff verzweifelt nach der Hand ihres Mannes, kannte sie diesen Ausdruck doch nur zu gut aus seinen Augen… Sirius' Aura hatte sich verändert, etwas leidenschaftlich Männliches schien nun von ihm auszustrahlen und Marie reagierte sofort darauf. Eindeutig begehrlich starrte sie auf den Mann vor ihr und ihre Züge bekamen etwas Sinnliches. 'Merlin! Lass das nicht wahr werden! Das würde Mum nicht überstehen…', völlig überrumpelt starrte Jamie auf das Schauspiel vor seinen Augen. Was sollte das? Er wusste, dass seine Mum seinem Dad nicht egal war… Wollte er sich rächen? Wollte er ihr heimzahlen, dass es diese eine Nacht gegeben hatte? Jamie hatte keine Ahnung, wie weit entfernt von der Wahrheit er war…
Sirius Augen starrten geradeaus - doch nichts, von dem was er sah war für andere zu erkennen. Vor seinem inneren Auge lief ein anderer Film ab… Er weilte weit in der Vergangenheit, bei einer schwarzhaarigen, siebzehnjährigen Hexe - einer Nacht in der Heulenden Hütte. Damals war sie sein gewesen, sein geworden…

Er hatte länger auf sie gewartet, als jemals auf irgendein Mädchen. Aber das spielte keine Rolle. Keine der Anderen hatte ihm bedeutet, was sie ihm bedeutete - keine Andere hatte er je geliebt. Er hätte noch länger gewartet, wenn sie es gewollt hätte… Er wusste sie hatte noch etwas Angst vor dieser ersten Nacht, aber er wusste auch, dass sie ihm vertraute… wie sehr sie ihn liebte… Niemals wollte er sie enttäuschen…
Noch nie hatte er sich so viel Mühe gegeben bei den Vorbereitungen. Noch nie war Sirius Black so aufgeregt gewesen, wenn er ein Mädchen für ein Schäferstündchen irgendwohin entführt hatte. Heute war alles anders. Es musste perfekt sein. Perfekt für das Mädchen, das er über alles liebte… Ari…
Längst waren ihre Kleider irgendwo um das Bett verstreut… Hatten zärtliche Hände und Lippen Zoll um Zoll warme Haut freigelegt und sanft erkundet und liebkost… Hatte er schwer atmend ihre Hand zurückgezogen, als sie sein längst steifes Glied berühren wollte… Allein der Gedanke an das was folgen würde hatte ihn heftigst erregt… Auch ohne zusätzliche Zärtlichkeiten fiel es ihm schwer genug sich zu beherrschen… Aber darauf kam es nicht an. Auf eine Seite gestützt lag er eng neben ihr, seine Lippen heiß auf ihren, ihre Zungen verstrickt in einen leidenschaftlichen Kampf, der ihm wie so oft den Atem raubte, während seine rechte Hand zärtlich fordernd über ihren Körper strich… sanft eine ihrer kleinen, festen Brüste umschloss, die so perfekt in seine Hand zu passen schienen, als ob sie nur für ihn gemacht wären… Verstärkte er den Druck seiner Berührungen, während sein Daumen sachte über die kleine, rosafarbene Spitze strich, spürte, wie sie augenblicklich reagierte… Bemerkte er zufrieden, wie Ari unruhig zu werden begann… Ihr Becken sich näher an ihn schob. Unendlich langsam lies er seine Hand tiefer gleiten… strich er über ihren flachen Bauch, streichelte die schmale Taille… verstärkte die Intensität seines Kusses, bevor seine Finger fordernd über ihren Po glitten um schließlich behutsam die Innenseite ihrer Schenkel wieder nach oben zu gleiten. Hörte, wie sie einen Moment hart die Luft einsog, als er jetzt begann sie sanft zu liebkosen. Rasch hatten seine geübten Finger den kleinen Punkt gefunden, den er suchte… Steigerte er sanft den Druck… spürte er, wie sie sich leicht zu winden begann. Er wusste sie wollte mehr. Fordernd glitt seine Hand tiefer, überzeugte sich davon, dass sie wirklich soweit war… Schob ihre Schenkel auseinander, während er sich auf sie schob, seine Knie ihre Beine weiter auseinanderpressten, er die Spitze seines steifen Gliedes in die richtige Position brachte… sanft seine Hand zurückzog…
Ohne den Kuss zu unterbrechen öffnete er die Augen um ihr Gesicht zu betrachten - merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Jetzt, da sie wusste, dass es gleich passieren würde, erwartete sie es - erwartete den Schmerz… konnte sich nicht mehr so leicht fallen lassen… Er hatte beinahe damit gerechnet…
Während er in unendlicher Geduld fortfuhr sie leidenschaftlich zu küssen, stupste er immer wieder vorsichtig gegen ihren Eingang… zog sein Glied zurück und begann sich mit sanften Bewegungen an ihr zu reiben… glitt wieder tiefer… stupste sanft, nur um sich wenig später wieder an ihr zu reiben… setzte das süße Spiel fort, dass ihm so unendlich viel Beherrschung abverlangte… immer und immer wieder, bis er spürte, wie ihre Schenkel ganz von alleine noch etwas auseinandergingen, ihr Becken sich ihm entgegenhob… glitt er unmerklich wieder tiefer, um sie mit einem sanften Stoß endlich ganz in Besitz zu nehmen. Für einen Moment schloss er die Augen, überwältigt von dem Gefühl eins mit ihr zu sein… Spürte wie ihr Kuss stockte, sie überrascht innehielt… Er musterte sie besorgt. Doch da war kein Schmerz in ihren schwarzen Augen - da war Erstaunen, aber auch eine Weichheit und Verletzlichkeit, die er noch nie bei ihr wahrgenommen hatte. „Ari… Ich liebe Dich!“ raunte er heiser und erleichtert küsste er sie unendlich zärtlich… Genoss einfach selbst dieses wahnsinnige Gefühl um ihr Zeit zu geben, sich daran zu gewöhnen… Lies kurz von ihren Lippen um sie genau betrachten zu können, als er sich schließlich behutsam ganz in sie schob… Sie schloss die Augen und bog den Kopf etwas nach hinten, während ihre leicht geöffneten Lippen etwas völlig Hilfloses ausstrahlten. Ein tiefes Gefühl der Wärme durchströmte ihn… Sein Mädchen… Niemals würde er zulassen, dass jemand ihr wehtat… Langsam, ganz langsam, begann er sich in ihr zu bewegen, beobachtete aufmerksam forschend ihr Gesicht. Sie schlug die Augen auf und ein zärtliches Lächeln erschien auf ihren Lippen, als sie seine Miene sah. „Sirius Black, ich liebe Dich!“ hauchte sie leise. Eine Hand in seinen Haaren vergraben zog sie ihn zu sich herunter um ihn wieder zu küssen, während die andere sanft über seinen Rücken strich und seine Haut zum Kribbeln brachte. Weich und warm schien ihr Körper mit seinem zu verschmelzen, als sie sich ihm ganz überlies… sich seiner Führung unterwarf… sich dem schneller werdenden Rhythmus anpasste…
Ein letztes Mal bäumte er sich schließlich auf, bevor seine Leidenschaft in ihr zerstob… Schwer atmend sank er auf ihr zusammen. Völlig außerstande sich schon von ihr zu lösen stammelte er zärtliche Worte in ihr Ohr, erfüllt von diesem berauschenden Gefühl der Liebe und Zärtlichkeit… Eng umschlungen schliefen sie irgendwann ein…

Ari… Niemals hatte er zulassen wollen, dass ihr jemand weh tat - es war ihm nicht gelungen… Die Bilder vor seinen Augen wechselten plötzlich schneller. Ari, die nach Orlas Angriff im St. Mungos lag… Seine Wut auf ihre Eltern… Streit und Versöhnung… Ihr Ausbruch, als er nach dieser Vollmondnacht endlich außer Gefahr war… Der Schock, als sie erfahren hatte, dass sie schwanger war… Schwarze schmerzerfüllte Augen, als sie hörte was er James erzählte… Die Nacht, in der sie zurückgekommen war… Jetzt wusste er, dass dieser unglaubliche Schmerz in ihr nicht vom Verlust ihres Babys gekommen war. Sie hatte gewusst sie würde gehen. In diesem einen Moment bei den Potters hatte sie es entschieden - als er ihr die richtige Antwort verschwiegen hatte… War gegangen, weil sie ihn liebte - obwohl sie den Gedanken daran kaum ertragen konnte… Ari, die ihren zwei Tage alten Sohn im Arm hielt… Der Schmerz in ihren Augen. In all den Jahren hatte sie gelernt ihn zu beherrschen - meistens jedenfalls… All die Eindrücke aus den Erinnerungen, die er gesehen hatte… Der Brief des Ministeriums… Seine Flucht… Sie hatte immer gekämpft. Erst sein vermeintlicher Tod hatte sie zusammenbrechen lassen. Harleys Worte hallten in seinem Kopf… Die Wahrheit… Der Kampf… Der Moment in der Höhle… Im Krankenflügel von Hogwarts… Er hatte diesen Schmerz nicht von ihr fern halten können. Oft genug hatte er ihn verschuldet…
Warum hatte dieses kleine Wort 'Liaison' ihn so in Aufruhr versetzt? Eigentlich hatte er sich doch bereits entschieden gehabt… Doch er wusste es - wusste es nur zu gut. Weil es wehtat. Weil er das Gefühl gehabt hatte, dass sie ihn doch verraten hatte. Aber das hatte sie nie getan.
Sie war immer noch die, die sie gewesen war. Unbeugsam und zurückhaltend - aber unglaublich verletzlich. Ernst und überlegt und doch mit einem Lächeln für die Menschen, die ihr etwas bedeuteten. Vielleicht hatte sie ein paar Ecken und Kanten mehr als früher - aber sie war immer noch Ari. War immer noch die Frau, die er liebte. Er wusste, was er zu tun hatte.
Abrupt schob er seinen Stuhl zurück und erhob sich. Drei verblüffte Gesichter sahen ihn an. Marie erhob sich rasch, als er ihr mit funkelnden Augen die Hand entgegenstreckte. „Wir sehen uns irgendwann“, waren allerdings nicht die Worte, die sie erwartet hatte. Jamie fixierte das entschlossene Gesicht seines Vaters „Was hast Du vor?“ „Deine Mum schuldet mir noch ein paar Antworten.“ „Und wenn Du Deine Antworten hast? Was wirst Du dann tun?“ forschend blickte er in die grauen Augen seines Vaters. Ein grimmiges Lächeln erschien auf dessen Lippen „Was ich vor zwanzig Jahren bereits hätte tun sollen - zurückholen, was zu mir gehört…“

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Und deshalb heißt das nächste Chap: 'Never let you go again'


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Spinnen hasse ich, aber Ratten finde ich echt cool, mir haben die Szenen mit Krätze also gar nichts ausgemacht.
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