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Fanfiction

Can't live without you - Looking back on twenty years

von Angel of darkness

So, es geht weiter. Nicht das Ihr es verdient hättet *seufz und schmoll* aber schließlich ist bald Ostern... Wünsche Euch allen fröhliches Eiersuchen! *lach*



Kapitel 16: Looking back on twenty years

Es musste bereits nach zehn sein, als Harry von Jamie mit einem Schlag auf die Schulter abgelöst wurde. „Wie geht's Aria?“ fragte er leise um Sirius nicht zu stören, der seinem kleinen Sohn gebannt zusah, wie er und Claire mit den Wäscheklammern spielten, während Aria mit Lilys Hilfe die nasse Wäsche ganz nach Muggelart zum Trocknen aufhängte. Es war nicht zu übersehen, wer mehr Übung darin hatte. „Geht so - könnte besser sein“, ein bedeutungsvoller Blick streifte seinen Vater „Aber das Bein verheilt gut. Übermorgen kann sie nach Hause.“ Sirius hatte offensichtlich mehr mitbekommen, als die Beiden gedacht hatten „Nach Frankreich?“ Jamie grinste breit, als er den Argwohn in der Frage seines Vaters wahrnahm. „Nein! Ins Cottage natürlich! Deshalb war ich auch noch im Ministerium - den Kamin wieder anschließen lassen…“ „So spät noch?“ Jamies Grinsen wurde breiter „Oh nein. Ich hab noch ein paar Zauber auf das Haus gelegt… Falls Mum Dummheiten macht… Ich werde schon dafür sorgen, dass keiner von Euch abhaut bevor Ihr miteinander geredet habt…“ Sirius verdrehte die Augen „Merlin bewahre! Du hast eindeutig den Sturschädel Deiner Mutter geerbt!“ Jamie lachte „Schlimmer! Ich hab ihn von beiden Seiten abgekriegt!“ Harry grinste „Scheint so… Dann kann ich ihn Dir jetzt überlassen?“ „Na klar doch! Hau Dich aufs Ohr! Ginny wartet sicher schon…“, er grinste vielsagend. „Was ist mit Claire?“ „Ihr geht's gut - ich hab vom Cottage aus angerufen. Marie ist da… Außerdem musste ich Harley und Thunder noch Bescheid geben - und der Bibliothèque eine Eule schicken… Mum fällt wohl erst mal aus…“
Die Erleichterung in den grauen Augen seines Paten war Harry nicht entgangen. Leise zog er sich zurück, überlies Vater und Sohn Arias Erinnerungen…

Mit strahlendem Gesicht verkündete Lily „Ich muss Dir was sagen!“ „Du bist schwanger!“ Leicht schmollend verzog die rothaarige Hexe das Gesicht „Woher weißt Du?“ Aria zuckte grinsend die Schultern „War wohl klar, oder?“ Sie drückte Lily kurz an sich „Ich freu mich für Dich! Was sagt James dazu?“ Wieder erschien das Strahlen in Lilys grünen Augen „Der ist ganz aus dem Häuschen vor Glück! Endlich ein kleiner Rumtreiber!“ Etwas furchtbar schmerzliches huschte bei ihren Worten über Arias Züge - doch sie hatte bereits gelernt sich zu beherrschen. Lily, die mit Jamie und Claire beschäftigt war, entging ihre Reaktion gänzlich. „James hat Sirius gefragt, ob er Pate werden will“, erklärte sie unvermittelt und jetzt fixierte sie fest das Gesicht ihrer Freundin, das sich sofort verschloss. „Was hat er gesagt?“ versuchte sie so unbeteiligt wie möglich zu klingen. „Er hat zugestimmt, was sonst? Als ob er James das abschlagen würde…“ Doch diesmal hatte Lily gemerkt, was in ihr vorgehen musste „Weißt Du Ari, ich bin sehr froh darüber, dass er angenommen hat. Auf Sirius ist Verlass. Und wenn er mit unserem Baby klar kommt, dann sicher auch mit Eurem… Es ist eine gute Gelegenheit für ihn…“

Es war am selben Abend. Es war dunkel in dem kleinen Zimmer. Lily saß auf Arias Matratze, während diese mit Jamie in den Armen in Grannys altem Sessel kuschelte. Leise brabbelte der Kleine noch vor sich hin und sie wiegte ihn vorsichtig, während sie leise zu singen begann. Sie mochte keine Zuhörer, und ihre Stimme zitterte leicht, wurde aber zunehmend sicherer, als ihr Sohn sich fester an sie drückte. Seinen Kopf an ihre Wange geschmiegt lauschte er der sanften, beruhigenden Stimme seiner Mutter, während er in den Schlaf hinüberglitt. Sirius schluckte schwer. Er erkannte das Lied sofort. Lily hatte es oft für Harry gesungen. „Schlaf gut mein Schatz und träum was schönes“, flüsterte sie zärtlich, als sie ihn schließlich in sein Bettchen legte und ihn vorsichtig zudeckte. Sanft streichelte sie noch einmal über sein Haar, bevor sie sich tiefer beugte und ihn auf die Wange küsste. „Ich hab Dich lieb“, raunte sie leise in sein Ohr und küsste ihn noch einmal. Dann erhob sie sich leise, trat zur Türe und bedeutete Lily ihr zu folgen…


Er konnte nicht damit aufhören. Ein Röhrchen nach dem anderen zog er heraus - saugte gierig alles in sich auf. Die meisten ihrer Erinnerungen drehten sich um Lily, ihr Leben mit James, Harry als Baby… Doch es waren vielmehr die kleinen Szenen am Rande, die seine Aufmerksamkeit in ihren Bann zogen, sich in sein Gedächtnis einbrannten - nicht wenige davon in sein Herz…

Aria, die tief besorgt Lilys Schilderungen von einem Einsatz des Ordens lauschte. „Ich hoffe nur, Du hast die Chaoten im Griff…“ „Ich versuch schon auf Sirius aufzupassen - keine Sorge! Aber er macht es einem nicht einfach - er ist leichtsinnig geworden seit Du weg bist… Wenn ich nur an sein Motorrad denke…“ Ein schmerzliches Lächeln spielte um Arias Lippen. „Lieber Motorrad als Besen…“, murmelte sie leise - sie war selbst oft genug bei Joe oder Harley mitgefahren „Ich kann nur zum Himmel flehen, dass ihm nichts passiert…“


Lily, die morgens ins Zimmer platzte „Hi! James ist schon weg - ich dachte ich komm früher“ Aria, die benommen blinzelte, zerzaust und furchtbar müde, während Jamie in ihrem Arm ruhig weiterschlief. „Du weißt doch, dass Du ihn da nie wieder rauskriegst“, lachte Lily und zeigte auf das Bett. Aria grinste „Ich bin nicht Marie!“ Offensichtlich hatte Lily auf etwas angespielt… „Zahnt er wieder?“ fragte sie besorgt. Aria schüttelte den Kopf „Nur ne unruhige Nacht - war gestern alles ein bisschen viel - Joe war da…“ Dann begann sie zu grinsen „Was hältst Du von `nem Kaffee?“ „Als ob ich da nein sagen würde.“ Immer noch grinsend schwang Aria ihre langen, nackten Beine aus dem Bett und strich Jamie vorsichtig durch die Haare.
Sirius Herz schlug höher. Er liebte diesen zerzausten Anblick - hatte ihn immer geliebt…


Da saß Lily am gedeckten Küchentisch und beobachtete missbilligend Marie, die bereits zu essen begonnen hatte, während Claires Teller zum Abkühlen zur Seite geschoben worden war. Harry schlief selig in einer Babytrage, die Sirius noch nie gesehen hatte, Mr. Hase fest in seiner kleinen Faust. Ein enttäuschter und wütender Blick traf Aria, die soeben ihren Teller gefüllt hatte und nun ein Stück Fleisch abschnitt, während Jamies Teller noch leer war.
Sirius schluckte. Bei den Blacks war es normal gewesen, dass die Erwachsenen zuerst gegessen hatten - bei den Potters hatte er eine andere Wertschätzung erfahren…
Lilys Gesicht verdüsterte sich noch mehr, als Aria jetzt völlig abwesend das Fleischstück zum Mund führte und - anfing zu pusten, bevor sie Jamie die Gabel reichte. Jetzt war deutlich ein Bild zu erkennen - es war eine Kindergabel. Beschämt senkte sie den Blick. „Feste pusten mein Schatz“, ermahnte Aria ihren Sohn und mit stolzem, strahlendem Gesichtchen kam er der Aufforderung nach. „Lily? Tut mir Leid - ich bin eine miserable Gastgeberin… Bedien Dich einfach…“, sagte Aria etwas verlegen, während sie auch schon fortfuhr das Essen auf ihrem Teller in mundgerechte Stücke zu schneiden, bevor sie wieder anfing zu pusten und sie auf Jamies Teller schob. „Du kannst das schon?“ fragte Lily ehrlich verblüfft ihr Patenkind und der kleine Mann nickte mit ernsthaftem Gesicht „Jamie leine tann! Jamie dos is!“ Seine Mutter strich ihm zärtlich durch die Haare und gab ihm einen Kuss auf die Wange „Ja, Du kannst das schon alleine. Du bist mein ganz Großer…” Und Jamie strahlte…

Aria, die ihrem Sohn ruhig und geduldig etwas erklärte, während Lily lächelnd daneben saß…

Jamie, der sich beim Spielen weh getan hatte und Aria, die ihn tröstend in ihre Arme zog…


Mittlerweile war es neun und Jamies Magen fing an zu knurren. Harry wartete grinsend im Wohnzimmer, ein riesiges Tablett auf dem Schoß „Ich dachte mir Ihr könnt was vertragen.“ Dankbar griff Jamie nach einem Brot, während sein Vater bereits die nächste Erinnerung in das Becken goss. Er verdrehte stöhnend die Augen. „Hey, soll ich Dich wieder ablösen?“ Doch Jamie schüttelte den Kopf. Er war Sirius in diesen letzten Stunden näher gekommen und hatte ohne dessen Ahnung so manchen Einblick in seine Gefühlswelt erhalten… Er gähnte herzhaft „Ein Kaffee und ein Wachzauber - dann bin ich wieder zu gebrauchen. Und eine Pinkelpause…“ „Das sind unschlagbare Argumente“, grinste sein Vater zu seiner Überraschung und schnappte sich ebenfalls eine Tasse. Harry begann breit zu grinsen. Die Zwei schienen sich stündlich besser zu verstehen… Als sie Beide dann auch noch den selben Zauber verwendeten schmunzelte er. Sirius sah seinem Sohn in die Augen „Ari?“ Jamie nickte grinsend „Mum hat mir gesagt, dass Ihr den nach Euren Mondscheinausflügen immer verwendet habt…“ Sirius lachte bellend „Hey, wie sollten wir sonst einen ganzen Tag Schule überstehen?“


Die beiden jungen Frauen saĂźen in der WohnkĂĽche und tranken Kaffee. Lilys Bauch spannte schon gewaltig, die Geburt stand kurz bevor.
Sirius wusste schlagartig, welcher Tag das gewesen sein musste. Mit zögernden Schritten ging er um Aria herum, um sie ansehen zu können. Obwohl er wusste, was ihn erwartete zog sein Herz sich schmerzhaft zusammen, als er sie so sah. Sie sah furchtbar aus. Viel zu schmal, viel zu bleich, viel zu müde und abgespannt… Mit tiefen Rändern unter den viel zu ausdruckslosen Augen. Er bekam nichts mehr mit vom Gespräch der Beiden - huschten seine Gedanken doch bereits zurück in seine eigenen Erinnerungen.
Sie waren früher von einem Einsatz des Ordens zurückgekommen und James war außer sich vor Sorge, als Lily endlich aus dem Kamin trat. „Merlin sei Dank!“ er riss sie in seine Arme „Wo warst du?“ Lily zeigte auf die Tasche, die sie hatte fallen lassen „Ich war nur einkaufen.“ „Um diese Uhrzeit?“ Sie zuckte die Schultern „Ich hab eine alte Bekannte getroffen und wir waren noch was trinken… Ich konnte schließlich nicht wissen, dass Du schon da bist!“ „Hey Krone, beruhig Dich! Ist ja nichts passiert!“ Lily zuckte zusammen, als sie seine Stimme vernahm. James atmete tief durch „Hast ja Recht Tatze! Wen hast Du denn getroffen? Jemand den wir kennen?“ fragte er besänftigend, doch Sirius plötzliches Auftauchen hatte sie überrumpelt. Schreckensbleich starrte sie ihn an und er begriff - glaubte zu begreifen… „Ari“, krächzte er ziemlich heiser „Du hast Ari getroffen - nicht wahr?“ Es war zu spät. Sie nickte betreten. „Wie… Wie geht es ihr?“ würgte er schließlich hervor und der Ausdruck auf ihrem Gesicht wurde traurig und besorgt. „Nicht gut… überhaupt nicht gut… Sie arbeitet zu viel und schläft zu wenig…“, sie stockte „und sie trinkt zuviel Kaffee…“ „Wieso benutzt sie keine Wachzauber wie während der Prüfungen?“ kam James dem sichtlich aufgewühlten Sirius zu Hilfe. Lily seufzte „Der wirkt nicht mehr…“ „Verdammt Lily! Was treibt sie?“ Ein Blick aus grünen Augen streifte Sirius, dann sah sie zu Boden „Sie arbeitet - und macht nebenher ihre Ausbildung über ein Fernstudium… Sie büffelt für die Zwischenprüfungen im September… Ich hoffe nur, sie hat sich nicht zuviel zugemutet…“ „Warum?“ seine grauen Augen fixierten sie hart. „Weil sie die Prüfungen ein halbes Jahr vorgezogen hat… Sie hat den ganzen Stoff zusätzlich gebüffelt…“ „Glaubst Du sie schafft es?“ fragte James aufmerksam. Lily seufzte wieder „Wenn sie nicht vorher zusammenbricht oder während der Prüfungen einschläft - ja!“ Zutiefst besorgt hatte er sie angestarrt. Doch da war noch etwas gewesen, das ihn quälte „Hat sie nach… mir… gefragt?“ Lily schüttelte den Kopf und tief getroffen senkte er den Blick. Leise begann sie zu sprechen „Nein, das hat sie nicht…“ Das hatte sie nie - aber heute wusste er warum. „Sie hatte Angst vor der Antwort. Sie liebt Dich viel zu sehr - sie könnte es nicht ertragen, wenn Du… Sie vermisst Dich furchtbar… Was glaubst Du, warum sie die Prüfungen vorzieht? Warum sie das Alles tut? Doch nur, damit sie so schnell wie möglich zurückkommen kann…“ „Das könnte sie auch so!“ kam es unendlich bitter und Lily seufzte tief „Nicht Ari… Und das weißt Du auch… Sie muss das durchziehen oder sie wird sich immer vorwerfen es nicht getan zu haben… Aber sie wird so früh wie möglich zurückkommen…“ „Wann?“ würgte er kaum hörbar heraus. „Allerhöchstens noch zwei Jahre - Du hast das längste hinter Dir…“


Noch eine Erinnerung und noch eine…
Mit erstaunlicher Geduld harrte Jamie schweigend neben seinem Vater aus, beobachtete aufmerksam die Reaktionen auf seinen Zügen. Dann und wann fügte er den Szenen einen kleinen Kommentar hinzu, wie „'Das verzauberte Tal' war mein Lieblingsmärchen“, als Aria den Kindern etwas erzählte oder „Damit hab ich Mum immer zur Weißglut getrieben…“ Doch dieser Kommentar entlockte seinem Vater ein heftiges Aufstöhnen. „Was hat sie getan?“ fragte er plötzlich angespannt und gequält. Erstaunt sah Jamie ihn an, dann begann er zu grinsen „Geschimpft natürlich, was sonst?“ Etwas irritiert sah er zu Sirius, der an den Worten zu würgen schien „Hat… sie Dich bestraft?“ „Manchmal, klar…“ „Wie?“ krächzte es zurück. Sichtlich verwirrt antwortete er „Wenn ich Spielzeug rumgeworfen habe hat sie's weggepackt - oder ich hab mal Fernsehverbot bekommen…“ Offensichtlich verstand er nicht, was in seinem Vater gerade vorging. Nun - woher sollte er es wissen… Im Grimmauldplatz hatten andere Sitten geherrscht. Aber er wollte Gewissheit „Hat sie… Dich geschlagen? Oder mit … einem… Fluch…“ Doch Jamie unterbrach ihn schon „Nein! Mal abgesehen von einem Klaps auf den Mund, als ich sie im Zorn mal angespuckt habe… Aber den hatte ich verdient - und so fest war er nicht…“, er grinste schuldbewusst „Und ich hab's ihr nicht gerade einfach gemacht… Meistens fingen ihre Standpauken mit den Worten an 'James Sirius Property! Du weißt wie sehr ich Dich liebe - aber so geht das wirklich nicht!'“ Er sah die unglaubliche Erleichterung in den Augen seines Vaters und unwillkürlich fragte er sich, was dieser wohl alles erlebt hatte… Eines Tages würde er ihn danach fragen - doch jetzt war noch nicht der Zeitpunkt dafür. „Ich weiß noch, was für Angst ich hatte, als Madame Maxime ihr eine Eule geschickt hat, weil wir was ausgefressen hatten“, begann er grinsend, um seinen Vater auf andere Gedanken zu bringen und Sirius Augen begannen zu funkeln. „Ich hatte einen Heuler erwartet, wie die Anderen ihn bekommen hatten… Und was war der erste Satz? 'Tu wenigstens so, als ob Du betroffen wärst!' Keine Vorwürfe, keine Schimpftiraden - dafür erschien mir ihr 'Wir sprechen uns in den Ferien!' umso schlimmer. Ich hab den ganzen Heimweg darauf gewartet, dass ihr Donnerwetter losbrechen würde und irgendwann hab ich's nicht mehr ausgehalten und sie nach meiner Strafe gefragt. Ich hab mit allem möglichen gerechnet…“ „Und?“ „Mum meinte nur, die hätte ich in Beauxbatons doch wohl schon bekommen. Und als ich sie fragte, ob sie mir nicht böse wäre, hat sie gelacht. 'Ich hab schon viel früher damit gerechnet eine Eule zu bekommen… Du glaubst nicht, was Dein Dad und seine Freunde in Hogwarts alles ausgefressen haben… Das sind die Rumtreibergene… Dein Dad wäre furchtbar stolz auf Dich!' Und dann hat sie gelacht und mich in den Arm genommen. Sie hat nur gemeint ich soll nicht übertreiben…“ Jetzt grinste auch Sirius breit. „Das bin ich…“, sagte er leise und zum ersten Mal drückte er seinen Sohn kurz an sich, bevor sie ihre Aufmerksamkeit schweigend wieder den Ereignissen im Denkarium zuwandten…

Zwei lachenden jungen Hexen, die mit den Kindern auf dem Arm durch Arias Zimmer tanzten, die Möbel so weit es ging zur Seite geräumt. „Hold the line“, dröhnte aus dem alten Rekorder und die Beiden bewegten sich im Rhythmus der Musik umeinander herum - ein eingespieltes Team… Jamie jauchzte vor Vergnügen, als seine Mutter sich mit ihm drehte… Obwohl sie Hausschuhe trug und ihren Sohn auf dem Arm hatte, bewegte sie sich immer noch überraschend fließend. Die abgewetzte Jeans wies einen breiten Riss am Hintern auf und Sirius zog hart die Luft ein, was Jamie ein breites Grinsen entlockte…


Es war ein heißer Sommertag kurz nach Arias Geburtstag. Zu Dritt saßen die jungen Frauen im Gras um ein Planschbecken im Garten des Cottage herum. Lily und Marie trugen leichte Sommerkleider, während Aria eine um einiges zu weite, abgeschnittene Jeans trug, die sie mit einem Gürtel zusammengeschnürt hatte. Das ebenfalls viel zu weite T-Shirt hatte sie in der Taille kurzerhand zusammengeknotet, so dass es hier und da die nackte Haut ihres Bauches freigab. Ihr war nicht anzusehen, dass sie ein Kind bekommen hatte.
Sirius schluckte trocken. Nur zu gerne hätte er seine Arme um sie geschlungen - die widerspenstigen Strähnen aus ihrem Gesicht gestrichen. Es ging nicht… Es war nur eine Erinnerung… Und es war die letzte…
Fröhlich planschend saßen Jamie und Claire mit Harry im Wasser und vergnügten sich im kühlen Nass. Marie kreischte auf, als ein kleiner Wasserschwall sie erwischte und missmutig zog sie sich zu Granny zurück, die sich in einem Liegestuhl im Schatten ausruhte und lächelnd das Treiben der Kinder beobachtete. „Verträgt kein Wasser, oder?“ fragte Lily grinsend ihre beste Freundin und Aria rollte mit den Augen „Nur wenn es da bleibt wo es hingehört… Sie kann es absolut nicht ab, wenn ich die Beiden nach dem Baden noch etwas in der Wanne plantschen lasse - dabei lieben sie es so! ?Wie kannst Du sie das `albe Badesimmer unter Wasser setsen lassen? Du `ast schließlich Verantwortung! Was würde sein Vater dasu sagen?'“ ahmte sie Marie nach und Lily lachte „Was hast Du gesagt?“ Jetzt grinste Aria, doch etwas schmerzliches lag darin „Dass sein Vater sich kaum die Gelegenheit entgehen lassen würde mitzumachen und das Bad ganz unter Wasser zu setzten…“ Lily lachte auf „Damit dürftest Du Recht haben! Sirius wird einen Mordsspaß mit Jamie haben!“ Aria seufzte leise und traurig „Ich hoffe es… Ich wünsch es mir so sehr…“ Lily begann breit zu grinsen „Wart nur ab! Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir alle hier im Garten sitzen und uns eine Wasserschlacht liefern…“ Aria musste bei soviel Begeisterung lachen „Glaubst Du wir haben eine Chance gegen so viele Männer?“ Sie zeigte auf Jamie und Harry „Immerhin werden die Beiden dann auch richtig mitmischen.“ „Wenn nicht wir - wer dann?“
Es durchzuckte ihn bitter. Wer, wenn nicht die zwei einzigen Hexen von Hogwarts, die es geschafft hatten, sich dauerhaft das Herz eines Rumtreibers zu sichern…

„Ich mochte Tante Lily sehr gern…“, flüsterte Jamie neben ihm, für einen Moment grinste er leicht „Nicht nur, weil sie mir immer was mitgebracht hat… Ich hatte sie wirklich sehr gern. Und sie hat Mum zum Lachen gebracht… Das haben nicht viele geschafft. Sie war immer viel entspannter, nachdem Tante Lily da war… Sie hat die magische Welt sehr vermisst - und Dich…“ Sirius wandte sich seinem Sohn zu, doch entgegen seiner Erwartung war diesmal kein Vorwurf in den grauen Augen zu lesen. Ernst und gelassen sah Jamie ihn an. Das war beinahe schlimmer - es zwang ihn zu einer normalen Antwort. Wieder einmal viel Sirius auf, dass sein Sohn offener war, als Ari oder er es je gewesen waren. In dieser direkten Art erinnerte er ihn sehr an James, seinen besten Freund. Auch er hatte diese Sicherheit besessen - die Sicherheit eines Menschen, der in der Gewissheit aufgewachsen war, geliebt zu werden.

Doch was erwartete er von ihm? Vorsichtig wählte er möglichst unverfängliche Worte „Sie schien auch ohne Magie gut zurecht zu kommen…“ „Ihr blieb auch nichts anderes übrig - was nicht heißt, dass ihr das leicht gefallen wäre…“ Jamie machte eine kurze Pause und Sirius sah ihn erwartungsvoll an. „In den Weihnachtsferien in meinem ersten Beauxbatonsjahr war ich ziemlich gefrustet… Nicht, dass ich nicht gerne zuhause gewesen wäre - aber nicht zaubern zu dürfen ging mir gewaltig gegen den Strich. Da hat Mum zum ersten Mal mit mir darüber geredet. Sie muss manchmal fast verrückt geworden sein… Immer wenn sie das Gefühl überkam, das alles nur ein Traum sein könnte - alles nur ein Hirngespinst… Die ganzen Bücher, die sie Nacht für Nacht wälzte einzig Ausgeburten einer besonders blühenden Phantasie… Dann ist sie nach der Arbeit in der Fabrik in einen kleinen Wald appariert um zu zaubern - um sich zu beweisen, dass diese Welt existierte… so real war, wie der Supermarkt an der Ecke…“ Wieder machte er eine Pause und sein Vater hing gebannt an seinen Lippen. „Damals sind wir ins Cottage appariert - und sie hat zum ersten Mal das Arbeitszimmer meines Urgroßvaters für mich geöffnet…“ Jetzt grinste Jamie und Sirius konnte sich schon denken, wie die restlichen Ferien seines Sohnes ausgesehen hatten. Doch Jamies Thema war ein anderes „Tante Lily war Mums Verbindung zur magischen Welt - und zu Dir natürlich. Und die Beiden waren wirklich gute Freundinnen… Ich glaube Mum vermisst sie heute noch…“ Sirius nickte stumm. Ihm ging es mit James nicht anders. „Ihr Tod hat sie im doppelten Sinn schwer getroffen. Es war eine Scheißzeit für sie… Und als dann die Absage des Ministeriums kam… als sie wusste Du würdest Askaban nicht so schnell entrinnen… da ist sie fast zusammengebrochen…“ Sirius wurde es unbehaglich. Offensichtlich steuerte Jamie einen Punkt an, zu dem er wollte… Nur hatte sein Vater dummerweise keine Ahnung wo dieser liegen mochte… Ihm war klar, dass sie keine leichte Zeit gehabt hatte - ähnlich wie Remus hatte auch sie alles auf einmal verloren - aber sie hatte ihren Sohn… „Aber Ari ist hart im nehmen…“, sagte er vorsichtig, unwillkürlich die Worte gebrauchend, die ihre Großmutter einst gewählt hatte. Das war immer sein Trost gewesen „Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen… Sie hat sich da durchgebissen…“ Jamies Gesicht verdüsterte sich leicht „Im wahrsten Sinne des Wortes.“ Sirius starrte seinen Sohn an. Doch anstatt einer Antwort schwang er seinen Zauberstab und diesmal war es seine Erinnerung, die ins Becken glitt…

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Kommis??? Erbarmt Euch!


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz