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Fanfiction

Can't live without you - Die Höhle des Löwen

von Angel of darkness

Kapitel 10: Die Höhle des Löwen

Jetzt, wo sie bereits Licht am Horizont sehen konnten, wurde Harry zunehmend nervöser. Niemals hätte er geglaubt, so schnell zumindest zwei der Horcruxe aufzuspüren… Doch das Gefühl zur Untätigkeit verdammt zu sein begann mehr und mehr an ihm zu nagen. Wo konnte Voldemort den Becher nur versteckt haben? Und wie um alles in der Welt sollten sie die Horcruxe bloß zerstören? Hätten sie den Orden einweihen sollen? Oder zumindest Remus - oder Ginny? Was, wenn sie ihre Aufgabe nicht erfüllen konnten? War es nicht doch falsch gewesen auf Arias Hilfsangebot nicht näher zurückzukommen? Ein bisschen plagte ihn schon das schlechte Gewissen, wenn er daran dachte, mit wie viel Gastfreundlichkeit sie aufgenommen worden waren, bei ihrer Suche unterstützt wurden - und doch wusste sie nicht die ganze Wahrheit… Vielleicht machte sie sich ihre eigenen Gedanken, aber sie war ganz sicher nicht der Mensch, der versuchen würde ihnen mit aufdringlichen Fragen auf die Nerven zu gehen.
Doch James Sirius Property war nicht annähernd so zurückhaltend, wie seine Mutter. Als er Harry wieder einmal unruhig durch die Wohnung tigern sah, hielt er ihn zurück „Du siehst aus, als ob Du Abwechslung gebrauchen könntest! Was ist los? Vermisst Du Dein Mädchen?“ „Was?“ starrte Harry ihn entsetzt an. Er hatte in der Tat gerade an Ginny gedacht, aber woher…? „Treffer!“ grinste Jamie breit „Wieso hast Du sie nicht mitgebracht?“ Betreten sah er zu Boden „Wir haben uns getrennt…“, nuschelte er leise, auch wenn es nur die halbe Wahrheit war. „Oh… Hey tut mir leid! Aber ich kenne ein paar echt heiße Mädchen, wenn…“ Harry unterbrach ihn schnell „Nein, nein… Es ist nur… im Moment zu gefährlich. Immerhin ist Voldemort hinter mir her.“ „Deshalb hat sie Dich verlassen? Sorry Mann - aber dann taugt sie nicht viel… Du solltest Dir was Besseres suchen!“ „Nein! Ich habe Schluss gemacht.“ „Du?“ kam es in einem Ernst zurück, den er Jamie fast nicht zugetraut hatte und für einen Moment erinnerte er Harry eindeutig an seine Mutter „Dann liebst Du sie wirklich sehr.“ „Ja, das tue ich. Aber solange Voldemort da draußen rumläuft… Ich muss etwas finden, um ihn zu besiegen! Ich muss es einfach!“
Forschend drangen graue Augen in seine grünen „Du weißt, dass Du auf mich zählen kannst!“ „Deine Mum bringt mich um…“ „Oh nein!“ Jamie grinste breit „Vielleicht Ron oder Hermine - aber sie würde niemals den Sohn von Lily und James anrühren… Aber ich denke es ist trotzdem an der Zeit für etwas Abwechslung…“ Er zog eine Phiole unter dem Umhang hervor, deren Flüssigkeit Harry sofort erkannte „Vielsafttrank?“ Jamie nickte bester Laune „Du solltest nicht gerade als Harry Potter Paris erkunden, meinst Du nicht? Und immer unter dem Tarnumhang ist schließlich öde…“ Zum ersten Mal seit Tagen grinste Harry aus voller Zufriedenheit.

Es war bereits Mitte November, als sie Frankreich verließen - allerdings nicht ohne das Versprechen gegeben zu haben, zu Jamies Geburtstag wieder zu kommen. Beim Abschied steckte er Harry ein Päckchen zu „Erst öffnen, wenn Ihr allein seid! Vielleicht hilft Dir das mit Deiner Angebeteten…“, flüsterte er grinsend und mit einem Zwinkern reichte er ihm ein letztes Mal die Hand. Harry staunte nicht schlecht, als er an diesem Abend unter den neugierigen Blicken von Ron und Hermine das Papier entfernte. Das Erste was ihm entgegenfiel war ein Zettel:

Kein Wort zu Mum! Sie hat keine Ahnung, dass ich das hier zu 'Studienzwecken' entliehen habe… Bis jetzt hat sie es nicht vermisst… Ich hoffe Du wirst fündig…

Uralt und sichtlich abgegriffen lag es vor ihm 'Verdrängt, vergessen - verboten? Eine Abhandlung der Gründe und Hintergründe über den Verlust alter Zauber und magischer Praktiken'.

Alles, was James Property ihn fragte, als sie sich ein paar Wochen später wiedersahen war ein erwartungsvolles „Na?“ Ein hochgereckter Daumen genügte als Antwort, bevor Jamie ihn den Anderen hinterher ins Wohnzimmer schob. Remus hatte den Sohn seines Freundes bei der Begrüßung zuvor sehr aufmerksam betrachtet. Schließlich sagte er etwas, dass Jamie ein selten ernstes Lächeln entlockt hatte „Weißt Du, dass Du der Grund bist, warum Sirius wirklich alles für Harry getan hätte? Er hat es geschworen, als er ihn zum ersten Mal in den Armen hielt. Wenigstens James' Kind sollte am Leben bleiben…“
Diesmal dauerte ihr Aufenthalt nicht sehr lange. Bereits zwei Tage nach Silvester drängte Aria darauf nach England zurückzukehren. Obwohl sie sich sehr beherrscht hatte, war wieder dieser verlorene Ausdruck in ihre Augen getreten. Doch Jamie, der einen von Hermines besorgten Blicken sehr wohl bemerkt hatte, hatte sie leise beschwichtigt „Es ist jedes Mal so -es gibt Tage, die sind schlimmer als andere…“ Harry verstand nur zu gut. Auch er vermisste Ginny schmerzlich. Nur zu gern hätte er die Weihnachtsfeiertage mit ihr im Fuchsbau verbracht… zu gerne beim ersten Klang der Neujahrsglocken seine Lippen auf ihre gelegt… Ihm blieb wenigstens ein bißchen Hoffnung…
Immer noch hatten sie keine Ahnung, wo sie den Becher finden sollten - aber in dem Buch, das einst Arias Großvater gehört hatte, hatte er endlich einen Zauber gefunden, mit dem er Voldemort entgegentreten konnte. Vielleicht hatte er eine Chance zu bestehen…
Doch je länger sie keine weiteren Fortschritte machten, desto ungeduldiger wurde Harry wieder. Jamie und Claire würden im Mai heiraten… Ihnen lief die Zeit davon…
Das ganze Land wunderte sich über das Verschwinden von Harry Potter und wenn er nicht unter seinem Tarnumhang durch die Gegend streifen wollte - was irgendwann auch keinen Spaß mehr machte, blieb ihm nicht viel mehr übrig, als im Cottage zu bleiben. Im Haus festzusitzen war nun aber einmal überhaupt nicht nach Harrys Geschmack. Immer besser konnte er sich vorstellen, wie Sirius sich gefühlt haben musste…
Aus einem der Bibliotheksbücher hatte Hermine einen Zerstörungszauber herausgeschrieben, den sie gefunden hatte - er hatte nichts direkt mit Horcruxen zu tun gehabt, aber er schien mächtig genug… Und etwas anderes hatten sie nicht… Hermine und Ron hatten Aria zum Einkaufen in die nahe gelegene Stadt begleitet und in einem Anflug grimmiger Entschlossenheit beschloss er die Sache endlich weiter voran zu treiben. Rasch zauberte er Slytherins Medaillon hervor und machte sich auf den Weg in einen der Kellerräume, in dem sie seit Monaten schon ihre Kampfzauber übten. Das Haus selbst war wohl ausreichend geschützt. Hastig, um seinen Entschluss nicht doch noch zu bereuen, legte er es auf den Boden und richtete seinen Zauberstab auf den Horcrux. Einen winzigen Moment zögerte er, bevor er schließlich brüllte „Exitium admodum!“ Doch als sein Zauber sein Ziel erreichte, begriff er in sekundenschnelle, dass da etwas furchtbar schief laufen würde. Der Zauber prallte ab und schien in rasender Geschwindigkeit auf ihn zuzukommen. Mit der Reaktionsfähigkeit des geübten Quidditchspielers schaffte er es sich auf den Boden zu werfen und den Kopf in seinen Armen zu vergraben, als er gerade noch hörte, wie die Türe aufging. „Merlin!“ „Scheiße!“ hörte er die Stimmen von Ron und Hermine… spürte, wie sich Magie ausbreitete… hörte einen furchtbaren Knall und sah ein orangefarbenes Licht, das plötzlich alles erfüllte, bevor es wieder dunkel wurde. „Nein!“ hämmerte es in seinem Kopf. „Nein!“ er sprang brüllend auf und drehte sich mit vor Entsetzen geweiteten Augen zu seinen besten Freunden um… Sah sie mit maßloser Erleichterung in der Türe stehen. Hinter ihnen Aria, die gerade ihre ausgestreckte Hand sinken lies. Ihr Gesicht nahm einen Ausdruck von Zorn an, den er sich an ihr nicht einmal entfernt hatte vorstellen können. Ihre dunklen Augen blitzten, als sie ihn anfuhr „Harry James Potter! Willst Du Dich umbringen? Was beim großen Merlin hattest Du vor?“ Betreten sah er zu Boden, dann wusste er was er zu tun hatte. Er sah ihr tief in die Augen, bevor er leise, aber bestimmt zu erzählen begann…
Erstaunt sahen Ron und Hermine ihn an, doch er wusste in diesem Moment, dass er das Richtige tat - es schon lange hätte tun sollen… Keiner wagte es ihn zu unterbrechen. Arias Augen funkelten immer noch, aber die Wut darin war einem ernsten Ausdruck gewichen. Harry erwartete ihre Vorwürfe, doch ihre Worte waren gänzlich andere „So zerstört man keinen Horcrux.“ „Was?“ Mit offenen Mündern starrten sie sie an. Langsam breitete sich ein leichtes Grinsen auf ihren Lippen aus. „Wie konntest Du ernsthaft glauben, damit Erfolg zu haben? Soviel ich weiß, benötigt man um einen Horcrux zu zerstören ein sehr starkes Gift - natürlich oder gebraut… Es muss sich durch die Schutzzauber und die Hülle fressen können…“ „Was? Aber…“, stammelte Harry, doch Hermine war schneller „Was für ein Gift?“ „Ich hab keine Ahnung mehr… Das ist ewig her, dass ich das gelesen habe… Und so etwas hat mich nie wirklich interessiert…“, sie zuckte mit den Schultern und ihren Gesichtern war die Enttäuschung deutlich anzusehen. Aria musste grinsen „Hey! Kopf hoch! Das heißt nicht, das ich nicht nachschlagen könnte - ich denke, ich sollte Euch etwas zeigen.“ Gespannt folgten sie ihr hinauf in die Bibliothek „Aber hier sind keine Bücher mit Giften oder Zaubertränken…“, verwundert blickte Hermine die schwarzhaarige Hexe an, die immer noch grinste. „Hier nicht…“, sie zuckte mit den Schulten „Ich dachte auch nicht, dass Ihr so was sucht…“ Mit einem Schwung ihres Zauberstabes berührte sie eines der Regale, das sofort zur Seite glitt. „Nach Euch…“, vergnügt zeigte sie auf die schmale Wendeltreppe, die nach oben führte.

Während Aria den drei Freunden das 'Experimentierzimmer' ihres Großvaters überlies, begab sie sich in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Es dauerte nicht lange, bis Harry in der Tür erschien. „Aria? Danke…“, sagte er leise „Danke, dass Du mir den Hals gerettet hast…“ Sie konnte ein Grinsen nicht zurückhalten „Den Hals? Hätte wohl eher Deinen Hintern erwischt… Aber keine Ursache - ich bin froh, dass ich rechtzeitig da war.“ „Darf ich Dich etwas fragen?“ begann er vorsichtig Weiterzusprechen „Dieser Zauber, den Du angewendet hast - was war das?“ Sie schwieg einen Moment, als würde sie überlegen, doch dann sagte sie langsam „Ein Schutzschildzauber - und es wäre mir lieb, wenn Ihr das für Euch behalten würdet…“ „Natürlich, wenn Du das willst… Aber warum?“ „Weißt Du das wirklich nicht?“ aufmerksam betrachtete sie seine Reaktion, als er sich das Geschehen in Erinnerung rief. Plötzlich keuchte er auf und sie wusste, er hatte begriffen „Du hast keinen Zauberstab benutzt! Aber…“ Fassungslos starrte Harry sie an, als sie schließlich mit den Worten „Ich sagte doch, ich bin nicht so leicht umzubringen…“ ihre Erzählung beendete. „Dumbledore wusste es also… Das war der Grund, warum er Dich zurückholen wollte…“ Sie nickte schweigend. „Sirius?“ „Er wusste es. Seit damals habe ich nur Jamie eingeweiht. Ich habe Dumbledores Warnung beherzigt…“ „Kann Jamie auch…?“ Doch er brauchte nicht Weiterzusprechen, sie schüttelte bereits den Kopf. Harry schwieg eine Weile, um das Gehörte zu verarbeiten. Dann fragte er leise „Kannst Du einen Todesfluch aufhalten?“ „Ich glaube nicht. Ich hab's natürlich noch nicht versucht…“, sie grinste gequält „Vielleicht kann ich ihn abschwächen, dass einer nicht ausreicht… Aber ich kann den Schild auch nicht ewig halten…“ Wieder herrschte nachdenkliches Schweigen, einzig unterbrochen vom Brutzeln des Hackfleischs in der Pfanne und dem Gebrodel des Nudelwassers. Es währte nicht lange. Nur ein paar Augenblicke später stürmte Hermine ganz unherminehaft gefolgt von einem breit grinsenden Ron die Küche „Ich hab's gefunden! Ich hab's gefunden!“ Harry tauschte einen raschen Blick mit Aria, die anerkennend grinste. Es würde ein langer Abend werden - sie hatten viel zu bereden.

Die Tage zogen ins Land. Remus besuchte sie wieder regelmäßig und manchmal brachte er Neuigkeiten aus dem Fuchsbau oder vom Orden des Phoenix. Hermine arbeitete an zwei sehr komplizierten Zaubertränken, die, in letzter Sekunde zusammengefügt, das Gift eines Basilisken noch übertreffen sollten. Für die Zutaten musste Aria ein paar ihrer Beziehungen über die Bibliothek spielen lassen und Harry 'besorgte' eine kleine Phiole voll Weihwasser aus der nächstgelegenen Kirche. Alles in allem kamen sie weit besser voran, als sie erwartet hatten - doch trotz Arias Hilfe war es ihnen nicht gelungen wesentliche weitere Aufenthaltsorte von Tom Riddle / Voldemort vor seinem Sturz auszumachen. Dumbledore hatte hier bereits ganze Arbeit geleistet. Aber was blieb noch übrig? Immer wieder gingen sie die Liste mit den Hinweisen durch. Das Waisenhaus, Borgin & Burkes, das Riddle-Haus, das Grab seines Vaters… Harry tippte am Ehesten auf das Grab. Aber er konnte sich auch an nichts Geheimnisvolles daran erinnern… Doch ganz abgesehen von der Tatsache natürlich, dass Voldemort sofort alarmiert sein würde, widerstrebte es ihnen allen zutiefst eine Grabstätte zu schänden - wenn auch aus diesem Grund… Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als zuerst die anderen Möglichkeiten auszuschließen. Das Hermine in Erwartung des Nützlichen bereits einen Kessel Vielsafttrank zu brauen begonnen hatte ersparte ihnen zwar erheblich Zeit - doch der Hochzeitstermin rückte näher und näher.
Letztendlich blieb es bei dem, was Harry geahnt hatte - das Grab Tom Riddle Seniors war der einzige Ort, der noch blieb.
Obwohl sie alle es gern hinter sich gebracht hätten und vor Ungeduld darauf brannten endlich zu erfahren, ob sie wenigstens richtig lagen - noch war der Zeitpunkt nicht gekommen es herauszufinden. Sirius' Sohn würde heiraten und keiner von ihnen hätte sich diesen Moment entgehen lassen. Zwei Wochen vor der Hochzeit apparierten sie mit Remus nach Frankreich und Tonks begleitete sie. Die erste Trauung fand im Standesamt der Muggel statt, während die zweite von einem Mitglied des Zaubereiministeriums auf einer Waldlichtung unter strahlend blauem Himmel stattfand. Remus drückte Tonks die ganze Zeit fest an sich und einmal hörte Hermine ihn leise flüstern „Das hätte Tatze gefallen.“ Die schlichte, aber ergreifende Zeremonie konnte von nicht Eingeweihten für eine 'normale' Hochzeit gehalten werden - den meisten anwesenden Gästen war Magie allerdings nichts Unbekanntes. Claires Großeltern rümpften etwas die Nase über diese 'neumodischen Showeffekte' und Harry konnte beobachten wie Harley und Thunder, die ganz in der Nähe standen, sich kaum das Grinsen verkneifen konnten. Sie hatten Arias alte Freunde bereits an Jamies Geburtstag kennengelernt und waren froh, die Beiden an ihrer Tafel sitzen zu haben. Auch diesmal waren sie ohne Frau und Kinder erschienen und Harley erklärte der verwunderten Tonks noch einmal lachend, dass sie für ihre Familien - wie bei jedem ihrer Ausflüge nach Frankreich - einfach auf Motorradtour waren. Das diese allerdings nur in einen Schuppen ein paar Kilometer weiter führte, wo sie von Jamie und Aria abgeholt wurden, 'vergaßen' sie dabei einfach zu erwähnen… Thunder, der ohnehin recht schweigsam war, grinste lediglich breit bei den Ausführungen seines Freundes und auch die Anderen konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen. Tonks bekam große Augen „Motorradtour? Als ich noch klein war hat Sirius mir versprochen mich mal mitzunehmen, wenn ich groß genug dafür bin…“ Die Faszination stand ihr ins Gesicht geschrieben. Harley lachte „Ja, er war verrückt nach Motorrädern - ich hätte seine Maschine gern gesehen…“ „Hast Du ihn gut gekannt?“ hakte sie neugierig nach und sein Gesicht wurde wieder etwas ernster „Nicht sehr. Wir haben uns nur ein paar Mal getroffen.“ „Hast Du geglaubt was sie...“ mit einem raschen Blick auf Remus brach Harry ab, doch es war schon zu spät. Harley hatte den Faden bereits aufgenommen „Was sie Sirius vorgeworfen haben? Um ehrlich zu sein war ich mir nicht sicher. Ich hab es ihm eigentlich nicht zugetraut… Aber manchmal hatte er schon etwas Mörderisches… Im Endeffekt - nein, ich hab Arias Gefühl vertraut. Was nicht heißt, dass ich ihm nicht eine Reingehauen hätte, wenn er mir über den Weg gelaufen wäre - wegen Jamie…“ „Du meinst Du hättest es versucht“, unterbrach Thunder seine Ausführungen. Harley grinste „Zumindest hätte ich es versucht - ja. Auch wenn ich wohl besser Aria übers Knie gelegt hätte…“ Er war leiser geworden und Thunder bestätigte grimmig seine Worte „Du hättest ihre Eltern übers Knie legen sollen!“ Fragend blickten die Freunde auf die beiden Männer „Manche Wunden heilen nie - oder sie hinterlassen hässliche Narben, die ein Leben lang schmerzen. Wenn Du irgendwann feststellst, dass Deine Eltern Dich lieber tot sehen würden, gehört das zweifelsohne dazu… Aria ist nicht umsonst so wie sie ist… Sie macht es den Menschen nicht leicht an sich heranzukommen…“ Remus nickte „Es ist ihre Art damit umzugehen. Sirius hat die 'arrogantes Arschloch - Nummer' bevorzugt…“ „Warum hast Du gesagt, er hatte etwas mörderisches?“ fragte Tonks jetzt gespannt und ihre Augen funkelten vor Neugier. Remus betrachtete sie lächelnd und legte seinen Arm fester um sie, während Harley fortfuhr „Vielleicht weil er mir beim ersten Mal als wir uns getroffen haben am Liebsten eine verpasst hätte? Und das nur, weil Aria und ich uns umarmt haben…“, er grinste breit „Dabei waren die Zwei da noch gar nicht zusammen… Oder weil er an Silvester damals kurz davor war auszurasten, nur weil so ein Typ Aria eine auf den Hintern gehauen hatte.“ Ron riss überrascht die Augen auf „Was?“ „Hey, sie hatte einen verdammt hübschen Arsch - da kommt das schon mal vor. Hat sie heute noch, wenn Du mich fragst.“ Thunder nickte bestätigend „Yeah! Hat sie!“ Harley lachte „Du hast sie noch nie in engen Jeans gesehen, was? Der Anblick lohnt sich!“ Tonks lachte, doch Hermines Gesicht verriet ihre Missbilligung nur zu deutlich. Rasch kehrte er zum eigentlichen Thema zurück. „Lily und Aria waren tanzen gewesen, während James und Sirius noch was zu trinken holen waren. Er hatte sie also ausnahmsweise mal aus den Augen lassen müssen… Die Jungs standen bereits wieder an unserem Tisch, als Lily allein zurückkam. Sie grinste über beide Backen…

„Wo ist Aria?“ fragte Sirius rasch, da er sie nirgends entdecken konnte. „Noch kurz aufs Klo. Sie wird gleich kommen…“ Lily grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd und James zog sie in seine Arme „Sag mal Lily-Maus - Ihr habt nicht zufällig was an der Bar gekippt oder so?“ Belustigt musterte er sie mit seinen braunen Augen. „Nein, wieso denn?“ seine Frage schien ihre Heiterkeit nur noch zu steigern. „Warum bist Du dann plötzlich so drauf?“ angesichts ihrer guten Laune konnte er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Ari…“, kicherte sie jetzt los und sofort ruhten alle Blicke auf ihr. „Was ist mit ihr?“ fragte Sirius sofort alarmiert, doch Lily entging der besorgte Ton in seiner Stimme gänzlich. Glucksend vor Vergnügen begann sie zu erzählen „Eben, als wir von der Tanzfläche wollten, hat ihr einer auf den Hintern gehauen. Ari hat sich rumgedreht und ihn angefahren was das soll… Er hat frech gegrinst und gemeint er hätte einfach Lust drauf gehabt…“ „Der Spruch hätte von Dir sein können Tatze…“ grinste James, doch Sirius war alles andere als nach Spaß zumute „Ari?“ drängte er. „Wie schön, ich auch - hat sie gesagt… Und dann hat sie ihm voll eine gescheuert… Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen…“

Der Einzige, der nicht schallend losgelacht hat, war Sirius. Den Ausdruck auf seinem Gesicht konnte man nur als mörderisch bezeichnen… Zum Glück für den Kerl war Arias Handschrift so deutlich auf seiner Wange zu lesen, dass selbst Sirius nur noch grinsen konnte… Sonst hätte er ihn wohl in seine Einzelteile zerlegt…“ „In der Hinsicht ist Jamie wie sein Vater“, grinste Thunder. „Oh ja!“ bestätigte Harley lachend „Ihr hättet ihn damals erleben sollen, als Claire ihren ersten Freund vor seinen Augen geknutscht hat - und ihm wohl aufgegangen ist, dass er selbst an seiner Stelle sein wollte… Dabei war er selber schuld. Schließlich war er so blöd ihr zu schreiben, dass er mit einer Veela zum Weihnachtsball gehen würde… In den Sommerferien hat es dann ordentlich gekracht zwischen den Beiden - bis Jamie sie einfach geküsst hat.“ „Wann war das?“ fragte Tonks mit einem neugierigen Seitenblick auf das Brautpaar „Da müssten sie sechzehn gewesen sein…“
Der Abend verlief noch sehr unterhaltsam und als das frisch vermählte Paar spät in der Nacht seine Hochzeitsreise antrat, fielen alle müde in die Betten. Doch Harry lag noch lange wach. Jamie, der den ganzen Tag vor Glück nur so gestrahlt hatte, hatte mit einem Mal sehr ernst ausgesehen, als er sich im Haus von ihm verabschiedet hatte. „Pass gut auf Dich auf! Und gib mir Bescheid, wenn es losgeht! Versprich es mir!“ war er plötzlich sehr eindringlich geworden. „Ich verspreche es Dir“, hatte er sehr ernst geantwortet und Jamie hatte ihm kurz, aber fest die Schulter gedrückt…

Wenige Tage später saßen sie zu Fünft um den Esstisch im Cottage. Remus hatte große Augen gemacht, als er die ganze Größe der Last begriff, die Dumbledore Harry auferlegt hatte. Im Großen und Ganzen war klar was zu tun war, und der Plan nahm schnell gestalt an. In zwei Wochen, würden die Tränke fertig sein und Slytherins Medaillon würde das erste Versuchsobjekt für ihre Wirksamkeit darstellen…
Danach mussten sie das Grab durchsuchen, den hoffentlich vorhandenen Horcrux zerstören und dann so schnell wie möglich nach Hogwarts gelangen, um die Medaille ebenfalls dieser Behandlung zu unterziehen. Mehr wie ein, höchstens zwei Tage würden ihnen wohl kaum bleiben, um den Überraschungseffekt weiter auf ihrer Seite zu haben. Und ohne diesen konnten sie niemals Nahe genug an Nagini herankommen… Dann wäre alles umsonst… Sie mussten Voldemort schneller finden, als er damit rechnete…
Doch Arias Bemühungen trugen langsam Früchte. Stetig war die Zahl der Markierungen in den letzten Monaten gewachsen. Die Hinweise verdichteten sich. Voldemort sammelte seine Anhänger… Wieder einmal lies Aria ein paar Fähnchen zur Karte schweben und Harry starrte wie gebannt darauf. Magisch wurde sein Blick von ein paar kleinen Häusern angezogen, in deren Umgebung die Zahl der Markierungen stetig zugenommen hatte - Godric's Hollow. Er wusste es… Er konnte es beinahe riechen… Aber wo konnten sich so viele Menschen hier verstecken? In jähem Erkennen griff er sich an die Stirn. Hermine und Ron zuckten sofort zusammen „Harry! Ist alles in Ordnung?“ Mit funkelnden Augen drehte er sich zu ihnen um „Ich hab's! Ich weiß wo sie sind!“ Er musste automatisch grinsen, als sie ihn jetzt ratlos anstarrten „Die Höhle! Sie sind in der Höhle!“ „Was für eine Höhle, verdammt?“ entfuhr es Ron, doch auch Hermine schien nicht zu kapieren. Einzig auf Arias Gesicht blitzte schlagartig das Verstehen auf. Sie klang beinahe andächtig, als sie leise antwortete „Die, nach der Godric's Hollow einst benannt wurde - Die Höhle des Löwen.“

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Ach ja, fĂĽr alle die, die nochmal (Thorns of love) nachlesen wollen:
> Das 'Experimentierzimmer' ist in 'Grannys Cottage' näher beschrieben
> In 'United' treffen Sirius und Harley sich zum ersten Mal


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