Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Can't live without you - Der Sohn des Rumtreibers

von Angel of darkness

Confidence is the feeling you get
just befor you fully understand the problem.



Kapitel 9: Der Sohn des Rumtreibers

Die ersten Tage waren wie im Flug vergangen. Der Schmerz auf Arias Gesicht wich immer öfter dem undurchdringlichen Ausdruck, den sie in all den Jahren zu bewahren gelernt hatte - einzig in ihren Augen blieb etwas Verlorenes zurück… Während sie verbissener denn je an ihrer Karte gearbeitet hatte, waren auch die drei Freunde nicht untätig gewesen. Das Medaillon Salazar Slytherins lag gut versteckt im untersten Winkel von Harrys Kleiderschrank… Sie hatten Aria nicht gesagt, dass sie in den Grimmauldplatz wollten und Harry hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen deswegen gehabt - aber wie hätten sie das erklären sollen? Im Nachhinein war er froh gewesen, dass sie sie nicht begleiten konnte… Seit Sirius Tod hatte er das Haus nicht mehr betreten und zu schmerzlich waren seine eigenen Erinnerungen… Er war Hermine unendlich dankbar, dass sie den richtigen Einfall gehabt hatte und sie das Haus rasch wieder verlassen konnten. Wie so manches Familienerbstück der Blacks, hatte auch das Medaillon den Weg in Kreachers Nest gefunden…
Doch nach der ersten Erleichterung über ihren so unerwartet schnellen Erfolg, traf die Erkenntnis doppelt hart - was nun? Sie hatten keine Ahnung, wie sie diesen Horcrux zerstören sollten - oder wo und was die Anderen waren… Hufflepuffs Becher und Nagini waren Dumbledores Vermutung gewesen und Harry stimmte ihm eigentlich zu. Aber einer blieb noch. Was war mit dem Sechsten? Wo sollten sie nur suchen?
Allein der Wunsch Voldemorts Machenschaften ein Ende zu setzten, trieb die Drei vorwärts. Nachdem sie Dumbledores Erinnerungen immer und immer wieder durchforstet hatten, verbrachten sie Stunden in der Bibliothek um in den alten Büchern nach brauchbaren Hinweisen zu suchen. Hermine war es, die ihre Suche schließlich in geordnete Bahnen lenkte, indem sie damit begann die Informationen in verschiedene Kategorien einzuteilen:
Alles über Horcruxe und mächtige Zauber, um diese vielleicht zu zerstören
Die vier GrĂĽnder von Hogwarts
Aufenthaltsorte und Vergangenheit von Tom Riddle / Voldemort
Zauber, die man vielleicht noch brauchen konnte
Rasch zeichnete sich ab, dass die vier Pergamentpapierrollen sich keinesfalls gleichmäßig füllen würden… Aria hatte sich aus ihren Nachforschungen heraus gehalten. Einzig an einem Nachmittag, als sie Hermine beobachtet hatte, wie diese eben das Wichtigste aus einem ellenlangen Bericht über das Leben Godric Gryffindors herausschrieb, mischte sie sich vorsichtig ein. „Warum benützt Du keinen Markierungszauber? Grandpas Bücher sind nicht speziell geschützt…“ Auf Hermines fragendes Gesicht hatte sie mit einem leichten Grinsen geantwortet und ihren Zauberstab über ein paar Zeilen geschwenkt, um sie mit einem weiteren Schwung auf dem Pergament auftauchen zu lassen. „Wie hast Du das gemacht?“ hatte Hermine neugierig gekeucht, doch Harry hatte sich mit der Hand an die Stirn geklatscht „Das haben Mum und Du versucht, bevor Ihr aus der Bibliothek flüchten musstet!“ Ein breites Grinsen war die Antwort gewesen…

Jeden zweiten Tag kam Remus vorbei und brachte ihnen die Neuigkeiten vom Fuchsbau. Molly war etwas enttäuscht, dass sie zu Ginnys Geburtstag nicht zurückkommen würden, aber Harry war sich sicher, dass Ginny selbst nicht damit gerechnet hatte. Hermine hatte es übernommen beim nächsten Postamt eine Eule mit einer Geburtstagskarte der Drei zu schicken und eine zweite in Harrys Auftrag. Ohne Karte - aber dafür mit einer einzelnen tiefroten Rose aus Arias Garten… Sollten sich die Weasleys wundern, welcher heimliche Verehrer sie geschickt hatte… Ginny würde verstehen - und Schweigen.

Eine weitere Woche zog dahin und für Aria wurde es Zeit für ein oder zwei Tage nach Frankreich zurückzukehren. Die Bibliothek wartete auf ihre Ergebnisse und Jamie hatte ein Recht die Wahrheit zu erfahren… Moony hätte sie gerne begleitet, um den Sohn seines Freundes kennenzulernen, doch der Vollmond stand bevor. So tat er das Einzige, was er für sie tun konnte - er überbrachte Molly Weasley die Nachricht, dass Ron und seine beiden Freunde einen Abstecher nach Frankreich machen würden. Noch zwei Stunden später klingelten ihm von ihrem Wutanfall die Ohren…

Früh am Freitagmorgen brachen sie schließlich auf. Aria hatte sich wegen der weiten Strecke etwas gesorgt und so apparierten sie in zwei Etappen. Die erste führte sie nach Dover, von wo aus sie mit der Fähre nach Calais übersetzten, die zweite lies sie gegen die Mittagszeit in einer furchtbar kahlen Wohnung auftauchen. „Hier lebst Du?“ fragte Ron beinahe entsetzt, als sie sich etwas umgesehen hatten. Aria schüttelte den Kopf „Hier schlafe ich…“ Gespannt folgten sie ihr, als sie sie um das Haus herum in die obere Wohnung führte. Niemand war zuhause. Sie hatten noch nicht lange in dem hellen, gemütlichen Wohnzimmer gesessen, als sie hörten, wie ein Schlüssel sich im Türschloss drehte. Arias Züge wurden überraschend weich, als sie ihrem Sohn entgegen blickte. Harry grinste leicht, als James Property lächelnd das Zimmer betrat. Sie waren aufgestanden, um ihn zu begrüßen. „Salut!“ hieß er sie freundlich willkommen und die grauen Augen funkelten vergnügt „'Arry! Il y a longtemps! Coments vas-tu?“ Harrys Grinsen wich der Hilflosigkeit, als er Jamie nun völlig verblüfft anstarrte. Hermine kam ihm leise zu Hilfe. „Er hat Dich gefragt, wie's Dir geht…“, flüsterte sie und erst in diesem Moment, wurde ihm bewusst, dass Hermine die Einzige von ihnen war, die wenigstens ein bisschen Französisch beherrschte. Warum hatte er daran nicht gedacht? Ein rascher Blick zu Ron zeigte ihm, dass es diesem nicht anders ging. Betreten sahen sie sich an, als Arias Stimme hinter ihnen ertönte „Tut mir Leid! Ich hätte Euch vorwarnen sollen! Jamie sieht seinem Vater nicht nur furchtbar ähnlich - er hat auch einige seiner Rumtreibergene geerbt…“ Mit in die Hüfte gestemmten Händen trat sie auf ihn zu, doch um ihre Mundwinkel zuckte es verräterisch und in ihren Augen lag ein Lächeln, als sie sich jetzt vor ihrem einen ganzen Kopf größeren Sohn aufbaute „James Sirius Property! Du bist einfach unmöglich!“ Das berühmte Black'sche Grinsen legte sich breit auf sein Gesicht, als er jetzt seine Mutter herzlich in die Arme schloss „Hi Mum! Ich liebe Dich auch!“

Aria konnte nicht anders - sie begann warm zu lachen, als sie die Umarmung ihres Sohnes fest erwiderte. Zärtlich fuhr sie ihm durch die Haare und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange „Wie geht es Dir? Ist hier alles in Ordnung?“ Theatralisch verdrehte er die grauen Augen „Ich bin froh dass Du da bist! Marie macht uns noch wahnsinnig wegen der Hochzeitsvorbereitungen…“ „So schlimm?“ fragte sie amüsiert, während sich bereits ein Grinsen um ihre Lippen legte. „Du hast keine Ahnung…“, seufzte er stöhnend „Ich hoffe doch Ihr bleibt eine Weile…“ Jetzt wandte er sich den Anderen zu „Schön Dich zu sehen, Harry!“ grinste er breit, während er ihnen die Hand reichte „Ihr müsst Ron und Hermine sein…“ Mit dreifachem Grinsen erwiderten sie seine Begrüßung.
Als Claire gegen fünf von der Arbeit nach Hause kam, fand sie sie alle in eine rege Unterhaltung vertieft im Wohnzimmer. Jamies zukünftige Frau begrüßte sie herzlich und zu Harrys und Rons Erleichterung in reinstem Englisch. Die für die Franzosen üblichen Küsschen auf die Wangen dagegen flößten ihnen sichtlich Unbehagen ein, doch zu ihrem Glück bemerkte das keiner außer Hermine, die zufrieden schmunzelte. Claire war bereits dabei Aria freudig zu umarmen, bevor Jamie sie mit einem ausgiebigen Kuss in seine Arme schloss. Zweifelsohne so hübsch wie auf dem Foto, das sie von ihr gesehen hatten, bildeten ihre blonden, schulterlangen Haare einen herrlichen Kontrast zu Jamies schwarzen Locken. Die Beiden strahlten eine Wärme und Vertrautheit aus, die keinen Zweifel an der Tiefe ihrer Gefühle zueinander lies. Sie waren ein wunderschönes Paar…

„Also - was ist los mit Marie? Jamie hat gesagt, sie treibt Euch in den Wahnsinn?“ brachte Aria nach dem Abendessen schließlich den Punkt zur Sprache, der sie seit ihrer Ankunft immer wieder beschäftigt hatte. Claire seufzte „Es ist wegen der Gästeliste…“ Irritiert sah Aria sie an „Wieso? Ich dachte das ist geklärt?“ „Schön wär's… Maman hatte ein Gespräch mit Grandmere - und seitdem liegt sie uns ständig in den Ohren…“ Jetzt mischte Jamie sich ins Gespräch „Sie will möglichst viel Verwandtschaft dabei haben - und Du kennst unsere Einstellung dazu…“ Er grinste, als seine Mutter die Augen verdrehte. „Das darf nicht wahr sein!“ sagte sie genervt „Das ist Eure Hochzeit! Ihr entscheidet - und niemand sonst!“ „Vielleicht könntest Du…? Du weißt am Ehesten, was damals alles vorgefallen ist…“, begann Claire hoffnungsvoll und Aria nickte mit einem seltsamen Lächeln. „Okay, okay… Ich hab verstanden… Ich werd Ihr schon den Kopf zurechtrücken…“, seufzte sie. Jamie grinste „Ist ja nicht das erste Mal…”, doch Claire umarmte sie fest „Danke!”
Etwas verlegen hatten Harry, Ron und Hermine dieser familiären Unterhaltung beigewohnt. Jamie warf rasch einen fragenden blick auf seine Verlobte, ehe er leise zu einer Erklärung ansetzte „Claire ist nicht gerade scharf auf ihre Verwandtschaft… Die ersten Jahre ihres Lebens war es dem Großteil von denen scheißegal wie es ihr ging… weil ihre Mutter es gewagt hatte mit einem Engländer durchzubrennen… Selbst als Marie sich wieder mit ihrer Familie ausgesöhnt hatte und zurückkam war Claire bei einigen nicht sehr willkommen… Ihr könnt Euch vorstellen, dass sie nicht gerade darauf brennt die auf unsere Hochzeit einzuladen… Und von meiner Seite gibt es ohnehin nicht viele… Deswegen wollten wir eine kleine Hochzeit…“ Sein Blick ruhte auf den drei Freunden. Er grinste breit und seine Augen funkelten, als er sich kurz zu Claire umwandte, die lächelnd nickte „Aber ich denke, wir können zumindest die Quote etwas ausgleichen…“, sagte er äußerst zufrieden „Ihr seid herzlich eingeladen!“ Claire lachte, als sie ihre verblüfften Gesichter sah „Nur damit es keine Missverständnisse gibt - Harry steht ohnehin schon auf der Gästeliste… Und warum solltet Ihr nicht mitkommen?“ Harry grinste breit zurück „Ich denke, ich spreche für uns alle… Wir kommen sehr gern…“ Ron und Hermine nickten lächelnd. „Meint Ihr Lupin würde auch kommen?“ fragte Jamie aufmerksam und es war Hermine, die antwortete „Ich bin ganz sicher.“ „Er wäre auch jetzt schon mitgekommen… Aber die Zeit war etwas unpassend…“, versuchte Ron zu erklären und Jamie lachte „Richtig! Sein pelziges, kleines Problem…“ „Du… Du weißt…“, stotterte Hermine etwas überrascht und das breite Grinsen erschien wieder auf seinem Gesicht „Natürlich! Schließlich bin ich der Sohn eines Rumtreibers! Mum hat mir so einiges erzählt…“

Da Aria sich nun entschieden hatte doch eine Weile hierzubleiben, schlossen die drei Freunde sich nur zu gerne an. Einzig die Vorstellung von Molly Weasleys Reaktion war nicht sehr angenehm. Spätestens, wenn sie ihre Eule erhalten würde, würde ihr wohl endgültig klar werden, dass die Drei gänzlich andere Pläne hatten und nicht nach Hogwarts zurückkehren würden… Doch selbst unter Veritaserum hätte Remus ihr nicht sagen können, wo sie zu finden waren…
Jamie nahm sich immer wieder ein paar Tage frei, um Zeit mit ihnen zu verbringen. Die Erkenntnis, dass sein Vater ihn gewollt hatte, erschĂĽtterte ihn - doch er machte seiner Mutter keinen Vorwurf. Letztendlich sah er die Sache genau wie Harry.
Obwohl sie sich alle gut verstanden suchte er verstärkt dessen Nähe. Beide waren aufgrund eines unbarmherzigen Schicksals Einzelkinder geblieben - doch ihre Eltern und Paten schmiedeten sie aneinander. Jamie war der ältere Bruder, den Harry nie gehabt hatte und so wurden sie nicht müde immer und immer wieder über Sirius, James und Lily zu reden. Er erfuhr, was sie Aria wohlweislich verschwiegen hatten. Vielleicht ahnte sie es - aber von keinem von ihnen würde sie erfahren wie sehr Sirius im Grimmauldplatz gelitten hatte - oder dass er auf seiner Flucht des Öfteren gezwungen gewesen war von Ratten zu leben…
Auch Ron und Hermine hatten Sirius natürlich gemocht - aber Harrys Verbindung zu ihm war doch eine ganz andere gewesen. Keiner von ihnen hatte bis jetzt auch nur ein Elternteil verloren und die Größe seines Verlustes war für sie kaum fassbar gewesen. Während sie Aria tagsüber in die Bibliothek begleiteten, überließen sie Harry, der sich ohnehin etwas bedeckt halten musste, dem Sohn seines Paten.
Claire war ihnen behilflich gewesen ihre Haare zu verändern, so dass die Beiden nicht so leicht zu erkennen sein würden. Rons Rostrot war einem warmen Braun gewichen und Hermines Ton hatte sie zu einem Brünett etwas aufgehellt. Die Locken, die sie ihr verpasst hatte, waren nicht ganz gleichmäßig geworden und Claire entschuldigte sich vielmals dafür - aber so wirkten sie ohnehin natürlicher. Ron war ein verblüfftes „Wow!“ entwischt und Hermine strahlte zufrieden, während Harry sich ob der Reaktion seines besten Freundes kaum das Grinsen verkneifen konnte. „Ich hab Maman oft genug dabei geholfen…“ lächelte Claire etwas verlegen, als Hermine ihr völlig überraschend um den Hals fiel… Doch obwohl Arias Gespräch mit Marie anscheinend Früchte getragen hatte, hatten sie Claires Mutter seitdem noch nicht kennengelernt. „Sie hat ein schlechtes Gewissen wegen Harry glaube ich…“, hatte Jamie ihnen erklärt „Marie hat Tante Lily nie gemocht.“ „Aber warum?“ Es war Claire, die leise antwortete „Sie war eifersüchtig… Die Verbindung zwischen den Beiden war immer enger als ihre… Maman hatte Angst, Ariane würde mit Lily zurückkehren…“ „Und Tante Lily hat sich immer auf Mums Seite geschlagen…“, auf Jamies Gesicht erschien ein verschwörerisches Grinsen.
Doch trotz ihres veränderten Äußeren war ein Problem geblieben. Und obwohl Aria sich dabei ganz und gar nicht wohlgefühlt hatte - hier war es um die Sicherheit von Ron und Hermine gegangen... Kurzerhand hatte sie die Beiden in der Bibliothek als Studienreisende aus England vorgestellt. Da Aria im Gegensatz zu der Diensthabenden älteren Hexe am Empfang perfektes Englisch sprach, war diese heilfroh über das Angebot gewesen, die Besucherausweise für sie zu erstellen. So kam es, dass ein Bilius Prewett und eine Jane Smith schon bald zu den regen Besuchern der 'Section anglaise' gezählt werden konnten…

Abends saßen sie dann meist alle zusammen im Wohnzimmer und erzählten Geschichten aus ihrem Leben. Hogwarts interessierte Jamie sehr und auch Claire lauschte den Schilderungen über ihre bisherigen Abenteuer hingerissen. Dass sie dabei einige Schulregeln verletzt hatten nahmen alle mit Humor und als Aria einen von Harrys irritierten Blicken bemerkte, lachte sie leise, bevor sie mit warmer Stimme zu sprechen begann „Lily und James hätten Dich nicht anders haben wollen! Lily hätte Dir vermutlich eine ziemlich heftige Gardinenpredigt gehalten und Dir dann Dein Lieblingsessen gekocht - und Krone wäre vor Stolz geplatzt. Ich würde meinen Zauberstab darauf verwetten, dass innerhalb kürzester Zeit jeder der Rumtreiber Bescheid gewusst hätte, was für einen wundervollen Sohn er doch hat!“ Erleichtert und dankbar grinste Harry zurück.
An einem dieser Abende war es auch, als das nächste Puzzleteil seinen Platz zu finden begann… Bereits vier Wochen waren vergangen, und Ron und Harry hatten gerade zum Besten gegeben, wie sie mit dem Ford Anglia in die Peitschende Weide gekracht waren. Es war eine sehr fröhliche Runde und Ron lachte selbst lauthals mit, als er von seinem angeknacksten Zauberstab und seinem ?Schneckenauswurf' berichtete. Hagrids Ausspruch ?Besser raus als rein' entlockte Aria ein glucksendes „Das ist so typisch Hagrid! Er scheint sich nicht verändert zu haben…“ „Ich fand das damals nicht so lustig!“ konterte Ron gespielt beleidigt „Vor allem, als ich im Pokalzimmer putzen musste und immer wieder von vorne anfangen musste, weil ich noch mehr Schnecken draufgespuckt hatte… Riddles Medaille hab ich bestimmt dreimal geputzt…“ Alles lachte, doch dann fragte Jamie etwas nachdenklich, aber immer noch mit Lachtränen in den Augen „Riddle? Sagtet Ihr nicht, das war der Name von Voldemort? Was macht eine Medaille von dem noch in der Schule?“ Schlagartig wurde die Stimmung ernst. „Es ist eine um Verdienste für die Schule“, erklärte Hermine leise, doch Jamie überlegt bereits laut „Warum er die wohl nicht mitgenommen hat?“ „Vielleicht war's ihm nicht wichtig…“, mutmaßte Claire und kuschelte sich wieder an ihn. Doch Harry durchzuckte ein anderer Gedanke… Diese Medaille war der Beweis, dass Tom Vorlost Riddle die ganze Schule an der Nase herumgeführt hatte - Dumbledore vielleicht ausgenommen. Was wenn…? Was für eine Genugtuung müsste es ihm bereitet haben, einen seiner Horcruxe direkt vor Dumbledores ahnungsloser Nase zu verbergen… Ein rascher Blick zu Ron und Hermine sagte ihm genug - auch ihnen war gerade ein Licht aufgegangen…

Am Liebsten wären Ron und Harry sofort nach Hogwarts aufgebrochen, doch Hermine bremste den aufsteigenden Tatendrang der Beiden jäh. „Wir können die Medaille nicht holen!“ erklärte sie ihnen sehr bestimmt, als sie in dieser Nacht im Zimmer der jungen Männer saßen. „Aber Hermine! Das ist wahrscheinlich der Horcrux!“ beschwörte sie Ron. „Trotzdem! Wir können jetzt nicht nach Hogwarts…“ „Aber warum denn nicht? Mit Harrys Tarnumhang und der Karte ist das doch gar kein Problem…“, versuchte er sie zu überzeugen. Harry stand missmutig daneben, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Was sollte das nur wieder? Doch als Hermine weitersprach, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Natürlich ist es kein Problem ihn zu holen!“ erklärte sie etwas aufgebracht „Aber glaubt Ihr wirklich, das würde nicht entdeckt werden? Und jetzt, wo Dumbledore tot ist, wird Hogwarts sicher beobachtet…“ „Und? Wen schert das schon?“ „Ron - versteh doch! Dann kannst Du Du-weißt-schon-wem gleich eine Eule schicken, dass wir hinter seinen Horcruxen her sind!“ Betroffen starrte Ron sie an und auch aus Harrys Stimme war der Frust deutlich herauszuhören „Sie hat Recht! Es gefällt mir zwar auch nicht, aber im Moment ist es besser wir suchen weiter nach Hufflepuffs Becher… Solange wir ohnehin keine Möglichkeit haben diese Dinger zu zerstören…“

Während Hermine und Ron in den nächsten Wochen verstärkt die Bibliothek durchforsteten, ordnete Harry unterdessen die Hinweise, die sie gefunden hatten. Wer wusste denn schon ob die Medaille wirklich ein Horcrux war? Er verschlang geradezu ein Buch über das Leben Godric Gryffindors. Nicht nur, dass er selbst ein Gryffindor war - oder die Meisten seiner Freunde… Auch die Tatsache, dass der einstige Wohnort seiner Familie nach diesem Mann benannt worden war faszinierte ihn sehr. Mit Remus hatte er am Tag nach seinem Geburtstag das Grab seiner Eltern besucht und auch gemeinsam mit ihm das Haus betreten, in dem ein Teil der Prophezeiung sich einst erfüllt hatte. Eines Tages, so hatte er sich geschworen, würde er zurückkehren und das Haus wieder aufbauen - falls er das alles überleben würde… Bis dahin bewachten die Schutzzauber, die der Orden darüber gelegt hatte, die Reste seines einstigen Zuhauses…
Godric Gryffindor hatte ein aufregendes Leben geführt - trotzdem blieb ein Gefühl der Enttäuschung zurück, als er das Buch zur Seite legte. Er hatte keinen weiteren Hinweis gefunden…


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal glaube ich, es gibt kaum noch unsignierte Harry-Potter-BĂĽcher.
Joanne K. Rowling