Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Summer day - Was man an heiĂźen Sommertagen fĂĽr dummes Zeug macht

von herminchen <3

Hallöchen ihr ^^
Ich dachte mir, vielleicht habt ihr ja Freude an einer kleinen FF ;) Das ist zwar nicht die, die ich schon angekĂĽndigt habe (die ist immer noch in Arbeit!), wie ihr vielleicht im Vorwort schon gelesen habt, aber ich dachte, ihr lest sie trotzdem! :) WĂĽrde mich wirklich sehr freuen!
Aber Aaaaachtung: SPOILER ZU BAND 7!
Ich sage das lieber mehrmals!! ^^
Und Achtung, viiiiele stürmische Küsse werden ausgetauscht XD Harry und Ron verhalten sich etwas... nun ja... beknackt? Und Ginny und Hermine können aber nicht lange böse sein! ;)
Viel SpaĂź beim Lesen (und vielleicht Kommieschreiben? ^^)
Eure herminchen <3

1: Was man an heiĂźen Sommertagen fĂĽr dummes Zeug macht

Der 25. August 1998 war ein heißer Sommertag. Der Himmel war von einem wunderschönen Blau und keine einzige Wolke trübte das Endlos. Die Sonne, ein goldener, strahlender Ball, schickte ihre Strahlen zu den Menschen in dem kleinen Ort Ottery St. Catchpole herunter und ließ sie schwitzen.
Hermine Granger lag auf einer Decke im Garten des Fuchsbaus. Sie hatte ihr T-Shirt hochgezogen, sodass ihr halber Bauch frei war, und fächerte sich mit der Hand Luft zu.
Ginny Weasley, die flammend roten Haaren zu einem Zopf zusammen gebunden, lag auf dem Bauch, ihr Kopf ruhte auf ihren Armen. Ihr Top war ebenfalls hochgezogen.
„Diese Hitze!“, hörten sie Mrs Weasley in der Küche stöhnen. „Also wirklich, für Mittagessen ist es einfach zu heiß. Ich schlage vor, wir gönnen uns heute alle eine Riesenportion Eis!“
„Super Idee“, erwiderte Bill. „Ich könnte in die Winkelgasse gehen und uns bei Fortescues Eissalon alles besorgen.“
„Oh, das wäre ganz wunderbar von dir, Bill“, sagte Mrs Weasley, und Hermine wusste, dass sie Bill eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Warte nur kurz, ich mach das hier schnell fertig, dann komme ich mit…“
Sie hörten, wie sie das Geschirr in der Spüle mit einem Spruch belegte und dieses sich selber abwusch.
„Ich frag mal die anderen, was sie gern hätten“, sagte Bill und sie hörten, wie er die Treppen hinauf stieg.
„Ahhhh“, quengelte Ginny. „Wir sind genau hier, und er geht natürlich erst mal hoch…“
„Eis ist jetzt genau das Richtige“, seufzte Hermine und hielt sich den Arm vor die Augen, um sie vor der Sonne zu schützen. „Ich geh hier gleich ein…“
Fünf Minuten später kam Ginnys ältester Bruder zu ihnen in den Garten.
„Hallöchen, die Damen“, begrüßte er sie grinsend. „Lust auf Eis?“
„Und wie“, platzte seine Schwester heraus und stützte sich auf ihre Ellbogen. „Ich möchte einen extragroßen Erdbeerbecher mit Sahne und Schokoladensauce.“
Bill schrieb ihre Bestellung auf ein Blatt Pergament. „Und du?“, wandte er sich an Hermine.
„Zwei Kugeln Vanille, eine Erdbeere und eine Zitrone“, antwortete eine Stimme, die jedoch nicht zu dem Mädchen gehörte.
Sie drehte sich verwirrt auf den Bauch und sah Richtung TĂĽr, die in die KĂĽche fĂĽhrte.
Dort stand Ron grinsend im TĂĽrrahmen.
„Kann ich ihm da vertrauen, oder will er dich ärgern?“, fragte Bill amüsiert.
„Nein, nein“, antwortete Hermine, nachdem Ron ihr zugezwinkert hatte. „Stimmt schon so.“
„Zwei Vanille, eine Erdbeere, eine Zitrone“, wiederholte der Mann und nickte. „Gut, denn. Mum und ich gehen schnell in die Winkelgasse und holen das Eis.“
„Bis gleich“, antworteten die Mädchen, und Bill ging an Ron und Harry, der ebenfalls hier war, vorbei in die Küche zurück.
„Was sollte das denn eben?“, fragte Ginny feixend. „Meinst wohl, Hermine kriegt ihren Mund nicht auf?“
„Nein“, antwortete Ron lässig. „Ich wollte nur beweisen, wie gut ich sie kenne.“
Hermine rollte mit den Augen, konnte sich aber ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
Harry schüttelte den Kopf. „Ja, ja, jetzt weiß er, welche Eissorten sie gern isst, in ein paar Monaten wird er uns herunter beten, wie sie ihren Tee trinkt –“
„Nun reicht’s aber“, sagte Hermine ein bisschen peinlich berührt. Wenn Harry das so sagte, klang es irgendwie, als wären sie dann schon eine halbe Ewigkeit verheiratet, wenn Ron das wüsste.
„Wie dem auch sei, was soll das hier eigentlich?“, fragte Ron an seine Freundin gewandt.
„Was?“
„Warum liegst du hier so rum?“
Ginny und Hermine tauschten einen Blick, den nur Mädchen untereinander tauschen können.
„Weil es, falls du es noch nicht bemerkt hast, Ronald, furchtbar heiß ist“, sagte sie ein wenig hochnäsig.
Ron seufzte. „Ich meinte, warum liegst du hier so rum?“
„Wie denn?“
Nun tauschten Harry und Ron einen Blick, den nur Jungs untereinander tauschen können.
Harry grinste: „Ja, Gin, was soll der konservative Look?“
Ginny sah an sich herunter. Sie trug ein grĂĽnes Top und einen kurzen Jeansrock, und das war ihrer Meinung nach alles andere als konservativ, und das lag nicht nur daran, dass das Top so weit hochgezogen war, dass beinahe der ganze RĂĽcken heraus lugte.
Hermine hob eine Augenbraue. „Sag mal, Ginny, hast du auch das Gefühl, dass ihnen die Hitze nicht bekommt?“
„Ja, ich wollte dich auch gerade fragen“, murmelte Ginny zurück.
Ron gab ein falsches, genervtes Stöhnen von sich. „Schätzchen, wenn es schon so warm ist, solltest du es auch richtig angehen.“
Hermine prustete los. „Ron, würdest du bitte aufhören, in Rätseln zu sprechen und mir endlich sagen, was du von mir willst?“
„Ja, Harry, ich wär dir auch sehr verbunden, wenn du jetzt endlich mal mit der Sprache rausrückst“, sagte Ginny und funkelte ihren Freund an.
„Wenn es schon so heiß ist“, setzte Ron an und sah Hermine genau in die Augen, „dann zieh auch die Klamotten aus.“
Hermine blieb der Mund offen stehen, und Ginny fing an zu lachen.
„Für dich gilt überings das Gleiche“, sagte Harry mit einem halb ernsten, halb amüsierten Blick zu dem rothaarigen Mädchen.
Ginny und Hermine sahen sich an; Ginny tippte sich an die Stirn und ihre braunhaarige Freundin sagte mit leiser Stimme: „Ich glaube, wir wurden gerade sexuell belästigt.“
„Typisch diese Weiber“, murmelte Harry Ron zu, doch so, dass sie seine Kommentare genau hören konnten. „Wenn man nicht genug Interesse an ihnen zeigt, dann kriegen sie sofort die Krise, und wenn man dann mal was sagt, dann fühlen sie sich sofort angegriffen.“
„Oh, Interesse nennen sie das“, lachte Ginny höhnisch auf. „Weißt du, wie ich das nenne, Herm? Abartige Ich-will-dich-begaffen-Bedürfnisse.“
Hermine lachte auf.
Ron sagte zu seinem besten Freund: „Ja, genau, dabei rennen sie vor ein paar Tagen noch ganz aufgeregt in der Winkelgasse herum und wollen unbedingt in dieses Geschäft, wo es Badeklamotten gibt, und probieren eine geschlagene Dreiviertelstunde fast den ganzen Laden durch, um sich dann diese Minidinger zu kaufen, die kaum was verdecken, um sie dann nicht anzuziehen.“
Ginny flüsterte Hermine ins Ohr: „Oh Gott, dabei haben sie uns doch eigentlich diese Bikinis aufgezwungen.“
Hermine nickte gehässig.
Ginny funkelte zu den Jungs herüber: „Wisst ihr, wir müssen ja nicht jede Gelegenheit nutzen, unsere Luxuskörper zur Schau zu stellen.“
Hermine wurde ein wenig rot um die Nasenspitze.
„Und wozu habt ihr euch dann die Bikinis gekauft?“, wollte Harry wissen. Er sah seiner Freundin genau in die braunen Augen.
„Jedenfalls nicht, damit ihr uns hier begaffen könnt“, sagte Hermine entschieden, und obwohl sie noch ein wenig röter wurde, wich sie Rons stechend blauen Augen nicht aus.
Ron seufzte tief. Harry musste sich deutlich ein Lachen verkneifen.
„So ein Jammer, dabei steht dir rot doch so gut, Mienchen“, säuselte Ron und hatte plötzlich ein knappes, knallrotes Stückchen Stoff in der Hand: das Oberteil ihres neuen Bikinis.
Hermines Kinnlade klappte auf, und Ginny sog scharf die Luft ein.
„Ronald Weasley, du… du…“, murmelte Hermine bedrohlich.
“Hör sie dir an, Harry“, grinste der Rotschopf und lehnte lässig am Türrahmen, während er mit dem roten Teil herumspielte. „Leere Bedrohungen kann sie aussprechen, aber aktiv handeln –“
„Ich zeig dir gleich mal, wie ich aktiv handle!“, sagte Hermine laut.
Ginny schĂĽttelte den Kopf ĂĽber ihren Bruder.
„Ginny, wieso schüttelst du den Kopf?“, fragte Harry und feixte.
„Weil mein Bruder sich wie der letzte Aufreißer aufführt“, antwortete sie und tat so, als würde sie ihr Gesicht vor lauter Scham in ihren Händen verbergen.
„Ach ja?“, sagte Ron herausfordernd. „Und wer sagt, dass nur ich ein totaler Aufreißer bin?“
Seine Schwester sah zu ihm herüber. „Weil du da gerade wie ein kleiner geiler Aufschneider mit Hermines Bikini herumspielst.“
„Und woher weißt du, dass Harry nicht auch gern ein bisschen mehr Haut von dir hätte?“
Nun lief auch Ginny leicht rot an.
„Was ist eigentlich los mit euch?!“, fragte sie genervt und versuchte, die Hitze aus ihrem Gesicht zu verbannen. „Habt ihr euch heimlich mit Feuerwhisky betrunken, oder was?“
„Nö“, Harry zuckte mit den Schultern. „Wir wundern uns eben nur, dass wir so brave und vernünftige Freundinnen haben.“
Hermine sah aus, als würde sie am liebsten im Erdboden versinken. „Habt ihr eigentlich noch alle Hippogreife auf dem Balkon? Wir ziehen die Bikinis an, wenn es uns passt.“
Ron und Harry sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Harry fischte ein Stück weißen Stoff aus seiner Hosentasche – eindeutig das Unterteil von Ginnys neuer Badebekleidung – und er und Ron hielten es den beiden Mädchen vor die Nase. „Also, im Moment haben wir aber eure Bikinis und somit auch die Möglichkeit zu bestimmen, wann ihr sie wiederkriegt“, grinste Ron. „Und damit, wann ihr sie anzieht“, fügte Harry hinzu.
Im nächsten Moment sprangen Ginny und Hermine gleichzeitig auf und liefen auf die beiden Jungs zu. Die nahmen die Beine in die Hand und rannten los. Harry links um das Haus herum; Ron nach drinnen in die Küche.
Hermine folgte dem Rothaarigen, während Ginny sich daran machte, Harry zu fassen zu bekommen.
„Na warte!“, rief Ginny und zog, während sie hinter Harry herlief, ihr Top zurecht. „Wenn ich dich in die Finger kriege…“
„Dann passiert was?“, lachte Harry, während er sich zu ihr umdrehte. Sie waren jetzt auf der anderen Seite des Fuchsbaus; sie standen neben den großen Wohnzimmerfenstern.
„Dann schwör ich dir hoch und heilig, Harry James Potter, dass ich mich an dir räche, und diese Rache wird sehr grausam ausfallen.“
„Ach ja?“, sagte er. „Da hab ich aber Angst.“
“Du wirst schon sehen, was passiert, mein Lieber“, funkelte sie mit in die Hüften gestemmten Fäusten. „Zum Beispiel… könnte ich viel früher ins Bett gehen als du…“
Harry hob die Augenbrauen.
„Und dann, wenn du um halb zwölf, wenn Mum und Dad schlafen, runterkommst, bin ich so fest am Schlafen, dass du mich nicht mal mit Drachen und Hippogreifen aufwecken kannst…
Oder noch besser, bevor wir schlafen gehen, bitte ich Hermine, die Tür zu verhexen, sodass jeder außer dir reinkommen kann…“
Harrys grĂĽne Augen blitzten auf, und Ginny wich seinem Blick nicht aus.
Im selben Moment fingen beide an zu lachen.
„Oh Gott, was machen wir hier eigentlich?“, fragte die Rothaarige und hielt sich den Bauch.
„Ich hab keine Ahnung“, gluckste ihr Freund und nahm die Brille ab, um sich über die nassen Augen zu wischen. „Ich glaube, wir kosten nur endlich den Umstand aus, dass wir uns jetzt wie normale, dumme, verliebte Teenager aufführen können.“
Ginny nickte lachend: „Lass mich raten, das war Rons frühreife Idee?“
„Ja“, sagte Harry und musste erneut lachen. „Keine Ahnung, was in ihn gefahren ist.“
„Sagtest du doch eben“, lächelte Ginny und kam ein paar Schritte näher. „Der Umstand, dass er sich jetzt wie ein normaler, dummer, verliebter Teenager aufführen kann.“
Harry lächelte zurück. Auch er näherte sich ihr.
„Nicht, dass er das nicht schon vorher getan hätte“, grinste sie zu ihm hoch. Er nickte wissend.
„Und… verhalte ich mich auch wie ein normaler, dummer, verliebter Teenager?“
Er griff sanft nach ihrem Haar und drehte eine Strähne, die aus ihrem Zopf heraushing, um seinen Finger.
„Angesichts der Tatsache, dass du dich Rons dämlichem Plan angeschlossen hast und da meinen Bikini in der Hand hältst“, antwortete sie und sah ihn ein wenig gehässig an, „würde ich leider sagen, ja.“
Harry ließ die Strähne los und tat zerknirscht, als er fragte: „Und was machen wir jetzt?“
Ginny legte die Stirn in Falten, als würde sie ernsthaft überlegen. „Ich denke, das Beste wird sein, du entschuldigst dich und gibst mir den Bikini wieder.“
Der Junge mit dem schwarzen Haar lächelte.
„Na los, komm, gib ihn mir“, sagte Ginny ruhig, und Harrys Hand, die das weiße Teil umklammerte, bewegte sich langsam auf sie zu. „Jaah, das machst du fein, mein Schatz“, feixte sie, und er musste lachen. „So ist gut… danke.“ Sie hielt den Bikini nun in ihrer kleinen Hand.
„Und… jetzt entschuldige ich mich“, murmelte Harry und lehnte sich zu ihr.
„Gut“, erwiderte das Mädchen, und schloss die Augen, als Harrys Lippen ihre streiften. Der Kuss war vorbei, ehe er richtig angefangen hatte, und als er sich wieder zurück lehnte, legte Ginny ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn zärtlich.
Während im Garten eine recht schnelle Versöhnung stattgefunden hatte, kabbelte sich das Paar im Haus noch etwas länger.
Ron, der in die KĂĽche gerannt war, wurde von Hermine verfolgt.
„Ron Weasley, komm sofort wieder zurück –“
„Nö!“
„Ron, ich warne dich –“
„Ohhh, hör auf, Mienchen, mir schlottern die Knie!“
„Mach dich nicht lustig über mich!“
Ron verschwand mit einem gemeinen Grinsen zur Treppe.
Hermine blieb einige Sekunden wie angewurzelt stehen, bevor sie laut aufschrie: „Bleib stehen!“
Sie lief zur Treppe und ihr brauner Haarschopf wehte hinter ihr her. Der junge Mann war bereits im ersten Stock angekommen und sah zu ihr herunter. „Hi da unten!“
„Ron, bleib stehen!“, rief sie erzürnt.
„Nö!“
„RON!“
So langsam wurde es ihr ein bisschen zu bunt.
Sie lief die Treppen weiter rauf, immer hinter Ron her, und sie wusste schon, dass sie ihn erst einholen würde, wenn sie oben im Dachgeschoss angekommen waren – er war verdammt schnell.
Sie hingegen geriet auĂźer Atem, und als sie endlich vor seinem Zimmer stand, war die TĂĽr abgeschlossen.
Hermine holte tief Luft und sagte: „Mach sofort diese Tür auf, oder ich schwöre dir, du brauchst ’ne neue!“
Ron grinste von innen gegen das Holz. „Ach ja? Blöd nur, dass dein Zauberstab hier auf meinem Tisch liegt.“
Hermine suchte die Taschen ihres Jeansrockes ab: Er hatte Recht, sie hatte ihn nicht bei sich.
Mit vor Wut leicht bebender Stimme sagte sie: „Okay, fein. Wenn du es so haben willst. Dann behalt das dumme Teil und mach damit was du willst. Ich gehe.“
In Wirklichkeit blieb sie wie festgewurzelt stehen und wartete, dass er die Tür öffnete, um sie aufzuhalten.
Doch nichts dergleichen passierte. Irgendwann hörte sie Ron wissend flüstern: „Ich hör gar nicht, dass du weggehst, Herm.“
Hermine wurde rot, aber nicht vor Wut, sondern vor Verlegenheit. Er kannte sie wirklich gut. Er wusste, dass sie vor seinem Zimmer ausharren wĂĽrde, bis er ihr den Bikini wiedergab.
„Natürlich hörst du mich nicht weggehen“, sagte sie laut. „Ich will endlich den Bikini wieder, du Spinner!“
Zu ihrer Überraschung hörte sie das Türschloss klicken und Ron erschien im Türrahmen. „Na gut, komm rein.“
Hermine sah ihn misstrauisch an, nahm die Einladung aber an und betrat sein Zimmer mit den grellen Wänden, auf denen überall Quidditch-Poster befestigt waren.
Sie stand ihm gegenüber, mit gut drei Metern Abstand. „Also?“
„Also?“, echote ihr Freund und sah sie herausfordernd an. „Ich denke, du wolltest deinen Bikini wieder haben.“ Er drehte den Stoff in seiner Hand.
„Ja“, knirschte sie. „Will ich auch.“
„Na komm, dann hol ihn dir.“ Er hielt ihn ihr hin.
Skeptisch trat Hermine näher. Zentimeterweise kam sie auf den Jungen zu und versuchte gleichzeitig, den roten Stoff sowie seinen Gesichtsausdruck im Auge zu behalten.
Mit einem Satz stand sie bei ihm und schnappte nach dem Oberteil, doch Ron war schneller – er hielt es nun in der anderen Hand.
„Ts ts“, machte er. „Also, wenn du so angesprungen kommst, dann läuft hier schon mal gar nichts.“
Hermines dunkle Augen blitzten auf. „Ron, es reicht mir langsam. Gib mir jetzt den Bikini.“
„Nein“, sagte Ron fest.
Das braunhaarige Mädchen starrte ihn an und sah dabei aus wie ein Auto. „Wieso?“
Er sah zu ihr herunter. „Weil ich finde, du könntest dich ein bisschen mehr anstrengen.“
„Anstrengen?“, wiederholte sie ungläubig.
„Mich zu überzeugen.“
„Zu über-? Also jetzt reicht es, her damit!“
Ron hielt die Badekleidung hoch ĂĽber seinen Kopf. Hermine, die viel kleiner war als der Rotschopf, kam natĂĽrlich nicht mehr heran. Trotzdem versuchte sie, seinen Arm herunter zu drĂĽcken und es sich zu schnappen. Doch er hielt ihr stand.
„Na los, Schätzchen“, sagte er mit einem warmen, sexy Grinsen. „Überzeug mich.“
Hermine konnte langsam nicht mehr. Was war eigentlich mit Ron los? Der hatte sich wohl doch betrunken, schoss es ihr durch den Kopf. Oder er hatte einen Hitzschlag. Kein Wunder, bei der Temperatur, die hier oben herrschte.
Die Hexe sah in seine blauen Augen und entdeckte darin etwas, was ihr auf einmal klar machte, warum er sich so dumm und unreif verhielt: GlĂĽck.
Und dann wurde ihr bewusst, dass er eigentlich nicht mehr wollte, als sich mit ihr zu kabbeln und sie zu ärgern – sprich, ihr nahe zu sein.
Jetzt, wo der Krieg zu Ende war, der Schmerz und die Trauer um jene, die sie verloren hatten, langsam abdrifteten, wollte er einfach nur genieĂźen, dass er leben durfte, dass er sie hatte, dass er mit ihr zusammen sein wollte.
Ihre Wut verflog mit einem Mal, als ihr all das klar wurde. Und plötzlich füllte sich ihr Bauch mit tausend Schmetterlingen. Ron lächelte sie immer noch so unsagbar sexy an, und sie konnte nicht anders, als verschmitzt zurück zu lächeln, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihm einen liebevollen Kuss auf den Mund zu geben.
„Oh, warum der plötzliche Sinneswandel?“, fragte Ron mit einem wissenden Unterton.
„Eben darum“, erwiderte seine Freundin und sah ihm immer noch fest in die Augen. „Aber den Bikini will ich trotzdem wiederhaben.“
Er lächelte erneut. „Hmm, ich bin sicher, wir finden einen Kompromiss.“
„Okay… und was für ein Kompromiss?“
Er sah aus dem Fenster und tat so, als würde er überlegen. „Wie wär’s mit einem Kuss?“
Hermine sah ihn grinsend an. „Du hattest deinen Kuss.“
„Ich meine einen richtigen Kuss“, entgegnete Ron.
„Und wenn ich aber nicht will?“, fragte sie.
Der Blauäugige zuckte mit den Schultern. „Kein Kuss, kein Bikini.“ Und damit drehte er sich um und ging zur Tür.
Hermine jedoch überholte ihn und versperrte sie. „Nichts da! Gib ihn endlich her!“
„Du kennst die Bedingung, Herm“, grinste Ron gemein.
„Ronald –“
„Ja, ich weiß, dass ich so heiße…“
„Oh, ich werde noch wahnsinnig mit dir!“
„Ein bisschen Wahnsinn ist gesund –“
„Oh, du –“
Sie fing an, mit Fäusten auf ihn einzuschlagen, aber natürlich so, dass sie ihm nicht wehtat. Ron konnte nicht anders, als anfangen zu lachen.
„Ach, nun sei doch nicht so!“
„Bin ich aber“, sagte sie, wobei es ihr schwer fiel, ernst zu bleiben. Auf keinen Fall würde sie nachgeben und ihm seinen Willen lassen. Oh nein, der würde keinen Kuss kriegen, so wahr sie hier stand!
Ron fing nun an, Hermine in die Seite zu kneifen, während sie immer noch gegen seine Schultern und seine Brust trommelte.
Nun musste sie kichern und hatte große Mühe, sich Ron vorzuknöpfen und dabei ihre äußerst kitzlige Taille vor ihm in Sicherheit zu bringen.
Beide lachten, und irgendwann war die Braunhaarige zu erschöpft, als dass sie sich weiter gegen ihn hätte wehren können. Sie ließ zu, dass er seine Hände auf ihre Hüfte legte und sie zu sich zog.
Das Mädchen schlang ihre Arme um seinen Nacken und er küsste sie.
Der Rothaarige vertiefte den Kuss und verstärkte den Griff um ihre Hüfte. Er hob sie ein kleines Stückchen vom Boden hoch, und Hermine lächelte in den Kuss hinein.
Ron ließ sie wieder herunter und löste sich ganz langsam von ihr.
Hermine grinste zu ihm hoch. Ihre Wangen waren rosa angehaucht. „Weißt du eigentlich, dass du unmöglich bist?“
„Ja“, gluckste er und sah sie frech an, während er sie an sich drückte. „Du sagst es mir ja oft genug.“
Sie standen ein paar kurze Momente herum und umarmten sich, bis sie sagte: „So, Sportsfreund, wie sieht’s aus… krieg ich jetzt endlich meinen Bikini?“
Er konnte nicht anders als viel sagend zu lächeln. „Jetzt schon?“
„Ja“, sagte Hermine und ihre Lippen zuckten unmerklich, als sie den Ausdruck in Rons Augen wahrnahm. „Du hattest deinen Spaß, Ron.“
Er grinste nur noch breiter, als er seine Stirn an ihre lehnte und murmelte: „Willst du denn schon gehen?“
Ein wenig verblĂĽfft schaute sie ihn an. Ron wartete, bis sie antwortete.
Doch stattdessen richtete sie sich auf und gab ihm erneut einen Kuss. Diesmal war er leidenschaftlich und Hermine spürte, wie sich eine wohlige Wärme in ihrem Bauch ausbreitete. Langsam schob sie Ron vor sich her, während sie ihre Lippen öffnete und den Kuss vertiefte. Schließlich stieß er leicht gegen sein Bett, und seine Freundin drückte seine Schultern herunter, sodass er sich setzte. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen und seine Hände wanderten auf ihren Rücken und in ihren dichten, braunen Haarschopf.
Als seine Zunge langsam in ihren Mund glitt, schubste sie ihn leicht nach hinten, sodass er auf seinem Bett lag und sie halb auf ihm und seufzte wohlig, als Ron sie nah an sich heran zog und ihren wilden Kuss fortsetzte.
Nach einer Ewigkeit, wie es dem Paar vorkam, lösten sie sich voneinander. Hermine keuchte ein wenig; ihre Lippen fühlten sich taub und feucht an; auch Rons Atem ging unregelmäßig, und in seinen Augen lag ein spielerisches Blitzen.
„Wow“, hauchte er grinsend, „du willst das Teil wohl wirklich unbedingt wieder haben.“
Hermine rollte mit den Augen und schlug ihm sanft auf die Schulter.
„Was denn?“, fragte er unschuldig. „Soll ich’s doch behalten?“
„Untersteh dich“, zischte sie und streckte ihm die Zunge raus. Ron reichte ihr schließlich das rote Oberteil. „Was sollte die Aktion überhaupt, Casanova?“
Der Junge zwinkerte und fing an, ihre Wange mit seinen Lippen zu streifen. Zwischen den Küssen murmelte er: „Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern.“
„Jaah, ich merk schon“, erwiderte Hermine.
„Versteh gar nicht, warum du dich so aufregst“, meinte er und platzierte einen kleinen lieben Kuss auf ihrer Nase. „Du hättest ja einfach nur den Bikini anziehen müssen…“
„Oh, hör endlich auf“, protestierte sie schwach und küsste ihn kurz. Dann rutschte sie ein Stück nach unten und legte ihren Kopf auf seine Brust.
Ron lächelte sanft und fing an, über ihr Haar zu streicheln. Hermine schloss die Augen und vergrub ihre Nase in seinem T-Shirt; es roch so sehr nach ihm, nach Sommerregen und Schokolade und Parfum und einfach nur nach Ron.
Sie seufzte glĂĽcklich und nahm seine freie Hand, mit der er nicht ihr Haar streichelte, in ihre.
„Herm?“, fragte er leise.
Das Mädchen sah zu ihm auf. „Hmm?“
„Ähm… ich…“
Seine Ohren liefen ein wenig rot an, was Hermine einfach zu süß fand. Sie lächelte ihn ermutigend an, doch was sie nicht wusste, war, dass Ron dadurch nur noch nervöser wurde.
„Verflucht“, murmelte er, zog sie zu sich hoch und küsste sie ein weiteres Mal. Er drehte sie sanft aber bestimmt auf den Rücken, ohne den Kuss zu unterbrechen, legte eine Hand auf ihre Hüfte und die andere in ihren Haarschopf. Ihre Zunge strich über seine Lippen und bat stumm um Einlass, den er ihr sofort gewährte.
Stöhnend lösten sie sich erneut. Er sah ihr in die schimmernden braunen Augen und strich ihr über die geröteten Wangen.
„So langsam mach ich mir ein bisschen Sorgen“, grinste sie frech. „Ist das die Hitze?“
„Nein, du bist diejenige, die mich verrückt macht“, sagte Ron und lächelte. „Ich bin so froh, dass wir den ganzen Mist endlich hinter uns haben.“
Sie wusste, dass er den Kampf gegen Voldemort und die Suche nach den Horkruxen meinte; auch Hermine war froh, dass sie nun endlich ein normales Leben führen konnten, sofern das eben möglich war, wenn man eine Hexe oder ein Zauberer war.
„Und ich erst“, hauchte die Braunhaarige. „Ich hatte solche Angst, dich zu verlieren.“
Ron lehnte seine Stirn gegen ihre. „Ich vermisse Fred.“
“Ich weiß“, flüsterte sie. „Ich vermisse ihn auch.“
Für einige Minuten schwiegen sie. Hermine kämpfte gegen ihre Tränen an. Dann legte sie ihre Arme um Rons Nacken und zog ihn sehr nah zu sich herunter.
„Zum Glück ist George auch wieder einigermaßen auf dem Damm“, sagte Ron seufzend, als er sein Gesicht in ihren Haaren vergrub. Sie rochen nach Pfirsichshampoo.
„Ja, er ist gestern wieder in seinen Laden zurück“, stimmte Hermine zu. „Gott sei Dank.“
Ron war für einen Moment still, bevor er sagte: „Er hat mich gefragt, ob ich ihm helfen würde.“
„Wem? George?“, fragte die Braunäugige nach.
„Hmm.“
„Und was hast du gesagt?“
„Ich sagte, ich möchte erst das siebte Schuljahr nachholen und dann würde ich… ihm gern helfen.“
Nun standen Hermine schon wieder Tränen in den Augen, und sie küsste seine Wange. „Das ist so lieb von dir.“
Ron versuchte, nicht zu verlegen auszusehen. „Na ja, er meinte, dass er den Laden nicht allein schafft… und dass er… glaubt, dass ich… gut dazu passen würde.“
Hermine lächelte.
Am Anfang hatte sie Weasleys’ Zauberhaften Zauberscherzen zwar sehr skeptisch entgegen gesehen (Fred und George hatten im Gemeinschaftsraum der Gryffindors immer wieder ihre Produkte testen lassen, meist von unschuldigen Erstklässlern), aber inzwischen fand sie, dass die Zwillinge ihr Handwerk mehr als gut verstanden. Natürlich, Scherzartikel waren und blieben Dinge, die man mit Bedacht einsetzen und verkaufen sollte, doch sie fand, dass sie mehr als stolz auf ihre Werke sein konnten. Und sie wusste, wie viel es Ron bedeutete, dass George ihn gefragt hatte.
Leise flüsterte sie ihm ins Ohr: „Fred ist bestimmt sehr stolz auf dich.“
Darüber musste er lächeln.
Hermine küsste ihn zärtlich.
„Ähm…“, setzte Ron an. Er wurde wieder ein wenig rot, doch sah seiner Freundin tief in die Augen. „Kann ich dir was sagen?“
Die junge Frau in seinen Armen lief rosa an. „W-was denn?“
„Ich, ähm… also…“ Er wusste nicht so direkt, wie er es formulieren sollte, aber als er sie so ansah, mit dem leicht gebräunten Gesicht und den schokobraunen Augen und den süßen kleinen Locken, die ihr in die Stirn hingen, sagte er es schließlich einfach so, wie es war.
„Ich liebe dich.“
Hermine hielt die Luft an und traute ihren Ohren nicht. Zwei Minuten später hörte sie immer noch ganz genau, was er gesagt hatte, wie er es gesagt hatte.
Sie lächelte unglaublich glücklich und küsste ihn schnell, umarmte ihn heftig und versuchte sich daran zu erinnern, wann sie sich in ihrem Leben je so leicht gefühlt hatte.
„Oh, Ron – ich –“ Dies war eine der seltenen Situationen in ihrem Leben, in denen sie nach Worten rang.
Schließlich entschloss sie sich für einen erneuten Kuss, einen wilden, leidenschaftlichen, fordernden, süßen Kuss, und während sich ihre Lippen öffneten, drehte sie Ron auf den Rücken und küsste ihn mit solcher Hingabe, dass ihm die Sinne schwanden.
Erst, als sie ein lautes Räuspern hörten, was eine ziemlich gute Imitation von dem von Umbridge war, schoss Hermine hoch und sah zur Tür.
Dort standen ein rothaariges Mädchen und ein bebrillter Junge mit schwarzem, unordentlichem Haar.
„Wir stören ja nur ungern“, sagte Ginny und schluckte ihr Kichern herunter, „aber Mum schickt uns; es gibt Eis!“
“Oh, klasse, wir kommen gleich“, sagte Ron in einem Ton, der den beiden Störenfrieden eindeutig klar machte, dass sie sofort das Zimmer verlassen sollten.
„Eis ist genau das Richtige“, hörten sie Harry von draußen laut zu seiner Freundin sagen, „um erhitzte Gemüter zu kühlen.“
Ginny brach in Gelächter aus.
Hermine und Ron sahen sich an. Ron zwinkerte ihr zu. „Die beiden haben’s grade nötig.“
„Genau“, nickte sie gespielt ernst. „Wer verzieht sich denn abends immer zum Knutschen in den Garten? Oder schmeißt mich nachts raus, um mit Harry zusammen zu sein…“
“Pass auf, was du da sagst“, Ron stupste ihre Nase an. „Erstens klingt das so, als würdest du nur zu mir kommen, weil Ginny dich rausschmeißt –“, an dieser Stelle schlug Hermine ihre Hände vor den Mund und gab ein falsches „Oh nein, du hast mich durchschaut“ von sich, „und zweitens redest du hier vom Liebesleben meiner kleinen Schwester.“
„Oh, aber Harry darf ihren Bikini klauen, ja?“, fragte sie und zog grinsend eine Augenbraue hoch.
„Stimmt, ich sollte ihn mir noch mal vorknöpfen“, meinte er scherzhaft.
Die beiden standen vom Bett auf und gingen zur ZimmertĂĽr.
Ron wollte gerade die Stufen nach unten steigen, als Hermine sein Handgelenk packte, ihn zurĂĽck in eine Umarmung zog und noch einmal sanft kĂĽsste.
Dann lehnte sie ihre Stirn an seine und flüsterte: „Ich liebe dich auch.“
Rons Augen fingen an, hell zu strahlen und er stupste ihre Nase mit seiner an.
Beide gingen Hand in Hand runter in die KĂĽche, wo inzwischen George, Percy, Harry, Ginny, Bill und Mrs Weasley standen. Die beiden Letzteren verteilten die Eisbecher auf ihre Familie und lieĂźen sich ihre eigenen schmecken.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
Evanna Lynch